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Final Review: Cute High Earth Defense Club LOVE! LOVE! Cute High Earth Defense Club LOVE!, AKIBAPASS, Anime on Demand, Anime-Review, Crunchyroll, Final Review, Kazé, Simulcast

Autor:  Jitsch

Cute High Earth Defense Club LOVE! LOVE!
美男高校地球防衛部LOVE!LOVE![Binan Kōkō Chikyū Bōei-bu LOVE! LOVE!]

Anbieter:

Crunchyroll ►Link
AoD ► Link
AKIBAPASS ►Link

Kosten:

CR: 0€ (SD/Werbung) / 4,99 € monatl. (HD)
AoD: 11€ (Leihe) / 30€ (Kauf) /
9,95€ monatl. (Abo)
AP: 8€ monatl. (Abo)

Lief seit: 7.7.2016
Episoden: 12

Siehe auch:

►Review-Reihe Bouei-Blog zur 1. Staffel

 

Story

Die Jungs vom Erdverteidigungsclub sind froh, endlich ihre Ruhe zu haben, jetzt, da ihre ehemaligen Gegner von Caerula Adamas zu Freunden geworden sind. Doch der Frieden währt nicht lange: plötzlich taucht ein neues Monster im Kurotama-Bad auf... und zerstört die Lovracelets, mit denen sie sich in die Battle Lovers verwandeln konnten! Doch als sie echt in der Klemme stecken, taucht das sprechende pinke Wombat wieder auf und verleiht ihnen neue Kräfte.

Auch wenn außer Yumoto keiner so richtig motiviert ist, schlagen sich die Battle Lovers nun wieder mit seltsamen Monstern herum. Denn von denen tauchen immer neue auf - geschickt vom illustren Idol-Duo "the VEPPer". Doch was wollen die beiden eigentlich von den Battle Lovers? Und was hat es mit den Beppu-Zwillingen auf sich, die gerade neu an die Binan Highschool gewechselt sind und jetzt gegenüber vom Kurotama-Bad wohnen?

Final Review: Cute High Earth Defense Club LOVE! LOVE! Cute High Earth Defense Club LOVE!, AKIBAPASS, Anime on Demand, Anime-Review, Crunchyroll, Final Review, Kazé, Simulcast

Autor:  Jitsch

Cute High Earth Defense Club LOVE! LOVE!
美男高校地球防衛部LOVE!LOVE![Binan Kōkō Chikyū Bōei-bu LOVE! LOVE!]

Anbieter:

Crunchyroll ►Link
AoD ► Link
AKIBAPASS ►Link

Kosten:

CR: 0€ (SD/Werbung) / 4,99 € monatl. (HD)
AoD: 11€ (Leihe) / 30€ (Kauf) /
9,95€ monatl. (Abo)
AP: 8€ monatl. (Abo)

Lief seit: 7.7.2016
Episoden: 12

Siehe auch:

►Review-Reihe Bouei-Blog zur 1. Staffel

 

Story

Die Jungs vom Erdverteidigungsclub sind froh, endlich ihre Ruhe zu haben, jetzt, da ihre ehemaligen Gegner von Caerula Adamas zu Freunden geworden sind. Doch der Frieden währt nicht lange: plötzlich taucht ein neues Monster im Kurotama-Bad auf... und zerstört die Lovracelets, mit denen sie sich in die Battle Lovers verwandeln konnten! Doch als sie echt in der Klemme stecken, taucht das sprechende pinke Wombat wieder auf und verleiht ihnen neue Kräfte.

Auch wenn außer Yumoto keiner so richtig motiviert ist, schlagen sich die Battle Lovers nun wieder mit seltsamen Monstern herum. Denn von denen tauchen immer neue auf - geschickt vom illustren Idol-Duo "the VEPPer". Doch was wollen die beiden eigentlich von den Battle Lovers? Und was hat es mit den Beppu-Zwillingen auf sich, die gerade neu an die Binan Highschool gewechselt sind und jetzt gegenüber vom Kurotama-Bad wohnen?

Deutsche Streaming-Plattformen mit Anime-Angeboten AKIBAPASS, Amazon Prime, Anime on Demand, Anime-Review, Crunchyroll, Fix, Netflix, PeppermintAnime, Wakanim, Watchbox

Autor:  Jitsch

Vor gut zwei Jahren hatte ich mal gesammelt, wo man in Deutschland überall legal Anime im Internet streamen kann. Die alte Übersicht ist mittlerweile aber hoffnungslos veraltet, weil es neue Anbieter gibt und sich auch bei denen, die erhalten geblieben sind, einiges geändert hat. 

Die Übersicht soll euch die Suche erleichtern, wenn ihr vorhabt, Anime online legal zu konsumieren. Leider ist der deutsche Markt recht unübersichtlich. Welcher Anbieter am interessantesten für einen ist kommt auch darauf an, wie man Anime am liebsten schaut: Deutsch synchronisiert oder lieber japanisch mit Untertiteln? Und soll es hohe Qualität sein oder nutzt man Streaming sowieso nur, um in Serien reinzuschnuppern, die man sich dann auf DVD/Blu-Ray kauft? Möchte man am PC gucken oder lieber auf dem Fernseher / Tablet o.Ä.?

Wenn man sich für Simulcasts interessiert, also Serien die (fast) zeitgleich in Japan und in Deutschland (mit Untertiteln) laufen, muss man vor allem aufmerksam sein, wenn die neue Season beginnt, zu der die neuen Serien anlaufen. Simulcasts werden in der Regel sehr kurzfristig bekannt gegeben, teils auch erst kurz nach der japanischen Ausstrahlung.  Wer keine News verpassen will, der sollte regelmäßig auf Anime-News-Portalen wie SumikaiAnime2You o.Ä. vorbeischauen oder ihren Facebook- bzw. Twitter-Auftritten folgen. Aktuell (Winter 2018) gibt es Simulcasts bei fünf Anbietern, nämlich Crunchyroll, Anime on Demand, Wakanim, Amazon Prime Video und Netflix. Ausführlicher dazu weiter unten.

Dieser Post listet alle mir bekannten Anbieter auf, die in Deutschland legale Anime-Streams haben. Ihr erfahrt jeweils, was es mit dem Anbieter auf sich hat, was im Angebot enthalten ist, ob es was kostet und wenn ja wie man bezahlen kann und natürlich nenne ich ein paar Anime aus dem Angebot. Außerdem gebe ich aus meiner Erfahrung noch eine Einschätzung zu den Vorzügen und Schwächen des Anbieters.

Wer etwas ergänzen möchte, ist herzlich willkommen, das in den Kommentaren zu tun oder mir eine ENS zu schicken, damit ich es direkt in die Übersicht editiere ;)

Letztes Update: 27.2.2018: Verfügbarkeit - diverse Optionen für Watchbox ergänzt

10.2.2018:

  • Angaben für alle Anbieter aktualisiert (Preise, verfügbare Serien, Anzahl Serien im Katalog etc.)
  • Neue Angabe "Verfügbarkeit" bei allen Anbietern (gibt es auch Apps für Smartphone, Smart TV, Konsolen etc.?)
  • Erster Simulcast auf Netflix
  • Neuer Simulcast-Anbieter Wakanim
  • Daisuki weitestgehend eingestellt
  • Auf AoD entfallen die Zahlgebühren für PayPal und Co.

Final Review: Kiznaiver Kiznaiver, AKIBAPASS, Anime-Review, Final Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

(Ich wollt erst mal die letzten abgeschlossenen Serien reviewen, bevor ich mich in die SimulReviews stürze ;)

Kiznaiver
キズナイーバー

Anbieter: AKIBAPASS ►Link

 

Kosten:

8€/Monat (Abo)

2€/Folge o. 20€/Serie(unbegrenzt Streaming & Download)

Lief seit: 9.4.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

 

Story

Dem jungen Katsuhira ist alles gleichgültig, sogar, wenn ihn Mitschüler verprügeln um im Geld abzunehmen. Seine Jugendfreundin Chidori regt das wahnsinnig aus, doch es ist der muskulöse Tenga, der ihm eines Tages zur Hilfe eilt. Wohl nicht ganz zufällig gehören die drei zu einer Gruppe von Jugendlichen, die von der gleichaltrigen Noriko Sonozaki zu Versuchskaninchen für das so genannte Kizna-System werden. 

Hierdurch werden die Wunden der Jugendlichen miteinander verbunden - fortan spüren sie den Schmerz der anderen wie ihren eigenen. Doch dabei belässt Sonozaki es nicht: immer wieder bringt sie ihre Versuchsobjekte in Situationen, die ihnen abverlangen, sich einander gegenüber zu öffnen. Doch was genau beabsichtigt sie damit?

Final Review: Kiznaiver Kiznaiver, AKIBAPASS, Anime-Review, Final Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

(Ich wollt erst mal die letzten abgeschlossenen Serien reviewen, bevor ich mich in die SimulReviews stürze ;)

Kiznaiver
キズナイーバー

Anbieter: AKIBAPASS ►Link

 

Kosten:

8€/Monat (Abo)

2€/Folge o. 20€/Serie(unbegrenzt Streaming & Download)

Lief seit: 9.4.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

 

Story

Dem jungen Katsuhira ist alles gleichgültig, sogar, wenn ihn Mitschüler verprügeln um im Geld abzunehmen. Seine Jugendfreundin Chidori regt das wahnsinnig aus, doch es ist der muskulöse Tenga, der ihm eines Tages zur Hilfe eilt. Wohl nicht ganz zufällig gehören die drei zu einer Gruppe von Jugendlichen, die von der gleichaltrigen Noriko Sonozaki zu Versuchskaninchen für das so genannte Kizna-System werden. 

Hierdurch werden die Wunden der Jugendlichen miteinander verbunden - fortan spüren sie den Schmerz der anderen wie ihren eigenen. Doch dabei belässt Sonozaki es nicht: immer wieder bringt sie ihre Versuchsobjekte in Situationen, die ihnen abverlangen, sich einander gegenüber zu öffnen. Doch was genau beabsichtigt sie damit?

Final Review: Durarara!! Durarara!!, AKIBAPASS, Anime-Review, Final Review, PeppermintAnime, Simulcast

Autor:  Jitsch

Da ich mit den SimulReviews jetzt durch bin, kann ich mich endlich wieder den Final Reviews zur vergangenen Season widmen, wo noch eine handvoll Serien, die ich gesehen habe, auf ein Review wartet. Den Anfang macht Durarara!!

Bevor ich mich der Serie selbst widme, ein paar Hintergründe: Ursprünglich lief Durarara!! 2010 in Japan mit 24 Episoden. Die Serie wurde nur knapp 1 Jahr später vom mittlerweile nicht mehr existenten Publisher beez Entertainment ohne deutsche Synchro auf DVD veröffentlicht. 2015 kam schließlich die zweite Staffel. Peppermint Anime sicherte sich die Lizenz, brachte Staffel 2 im Simulcast und schob auch die erste Staffel mit neuen Untertiteln auf ihrem Vimeo-Kanal Peppermint TV nach. Die zweite Staffel lief dabei in 3 Abschnitten à 12 Episoden, zwischen denen jeweils eine Season Pause war. Abgeschlossen ist die Serie seit Ende März. Ab Mai bringt Peppermint die gesamte Serie dann auf Blu-Ray und DVD auch mit deutscher Synchro heraus und diese wird voraussichtlich auch zeitnah auf AKIBAPASS, Peppermints neuem Streamingportal, verfügbar sein. Dort gibt es bisher erst Staffel 1 und den ersten Arc von Staffel 2, der Rest kommt aber sicher bald.

Durarara!! / Durarara!! x2

デュラララ!! / デュラララ!!×2 承/転/結
Durarara!! / Durarara!!x2 Shō/Ten/Ketsu

Anbieter: Peppermint TV

►Teil 0102030405
AKIBAPASS ►Link

Kosten:

Peppermint TV:
10€ / Teil (1 Jahr Stream)

AKIBAPASS:
8€ (Abo) oder
20€ / Teil (Kauf f. Stream & Download)

Lief seit: 1.7.2010 (S1)
10.1.2015 (S2)
Episoden: 60

SimulReview:

Hier

 

Story

Mikado Ryūgamine sehnt sich nach dem Nicht-Alltäglichen und findet es in Ikebukuro, einem Stadtteil Tokyos. Denn dort wimmelt es nur so von absonderlichen Gestalten: der "kopflose Reiter", von vielen nur für eine Großstadtlegende gehalten, der abartig starke Shizuo Heiwajima oder auch Simon, der schwarze Russe der einen Sushiladen betreibt, sind nur ein paar der Personen, mit denen er alsbald Bekanntschaft macht. 

Doch das Abnormale ist näher als er denkt: Nicht nur trägt er selbst ein großes Geheimnis mit sich herum, auch seine Schulfreunde Masaomi und Anri verbergen etwas. Sie alle drei werden bald ein Teil der Ereignisse in und um Ikebukuro, bei denen farbcodierte Banden von Jugendlichen, übernatürliche Gestalten und die Yakuza mitmischen - alles ständig beobachtet und kommentiert in einem anonymen Chat.

Jitsch findet...

Obwohl ich in der Synopsis mit Mikado anfange, sollte man nicht meinen, er sei der Hauptcharakter. Dafür gibt es zu viele Handlungsstränge, in denen er nur marginal involviert ist. Trotzdem kommt er dem Konzept eines Hauptcharakters vielleicht noch am nächsten, neben einem anderen wichtigen Charakter. Celty Sturluson, die "kopflose Motorradfahrerin". Sie ist eine Dullahan, eine kopflose Reiterin, aber im neuen Gewand. Ihr Pferd hat, um weniger aufzufallen, die Gestalt eines Motorrads angenommen und da sie ihren Kopf verloren hat, kann sie nicht sprechen und kommuniziert, indem sie alles was sie sagen will auf einem Smartphone eintippt.

Aber damit sind wir noch lange nicht am Ende der Kette angekommen. Alle Charaktere sind interessant und haben einprägsame Macken. Da wären der Informant, der sich einen Spaß daraus macht, Menschen mit Selbstmordgedanken noch anzufeuern oder sein Erzfeind, der Gewalt hasst, aber leicht aus der Haut fährt und anfängt mit Getränkeautomaten zu werfen. Da wären eine erwachsene Frau, die einen massiven Bruderkomplex hat, und ein junger Mann, der in den vom Körper getrennten Kopf der Dullahan verliebt ist. Und das sind nur ein paar der Figuren, in deren Mitte Celty, obwohl kopflosere Reiterin, fast als die normalste rüberkommt. Und die Serie bekommt es noch hin, dass man sie alle irgendwie sympathisch findet - bis hin zur verrückten Stalkerin.

Allein um die wichtigen Charaktere von Durarara!! und ihre Beziehungen und Motivationen zu erklären, bräuchte man mindestens eine Stunde. Dennoch müsste man das eigentlich tun, um die Story zu erklären - man könnte sagen, die Charaktere sind die Story, die sich als Gesamtbild aus den Puzzleteilen zusammensetzt, die die Figuren und ihre Handlungen darstellen. Wie man das von einem Puzzle kennt, greift hier alles ineinander, es gibt keine vom Gesamtbild losgelösten Handlungen. 

Das macht es aber auch schwer bis unmöglich, einen Überblick über das Gesamtbild zu geben. Es gibt so viele Facetten und Details, dass man vom einmaligen Anschauen gar nicht alles im Kopf behalten kann. Nicht gerade erleichtert wird das dadurch, dass gerne mal achronologisch erzählt wird, hauptsächlich indem parallel stattfindende Ereignisse hintereinander erzählt werden und man die Parallelität erst realisiert, wenn man ein Ereignis zu sehen bekommt, das in beiden Erzählsträngen eine Rolle spielt. Ich habe die erste Staffel bereits mindestens zweimal geschaut und trotzdem gab es in den späteren Folgen noch Momente, in denen ich wusste, dass sich auf Ereignisse aus der ersten Staffel bezogen wird, an die ich mich aber nicht mehr im Detail erinnern konnte. Charaktere, die am Anfang einmal kurz durchs Bild laufen oder nur beiläufig erwähnt werden, werden später plötzlich wichtig. Und Konflikte, die den Eindruck machten, überwunden zu sein, brechen plötzlich wieder auf wie schlecht verheilte Wunden.

Trotz allen Lobs gibt es eines, dass es mir bei der Serie immer ein wenig schwer gemacht hat. Zentral für die Story sind (neben anderen Erzählsträngen) die Kommunikationsprobleme zwischen Mikado, Masaomi und Anri. Das nervige daran ist, dass die drei sich eigentlich nur mal richtig aussprechen müssten, das aber nie tun, weil sie Angst haben, von den anderen gehasst zu werden, wenn sie zugeben, was sie wirklich sind. Überhaupt waren für mich Mikado und Anri immer die uninteressantesten Charaktere. Ersterer hält sich und sein Leben für absolut langweilig, tut aber über weite Strecken auch wenig um das zu ändern, während letztere keinen Funken Selbstwertgefühl hat und in sozialen Interaktionen dementsprechend nie die Initiative ergreift.

Nichtsdestotrotz sind auch diese Chraktere wichtig für die Story. Gerade Mikado ist mehr oder weniger eine tickende Zeitbombe, was sich aber nur langsam im Laufe der zweiten Staffel deutlicher zeigt und im Finale der Serie eine wichtige Rolle spielt. A propos Finale: Getreu dem Konzept der Serie treffen da noch eimal alle Handlungsstränge mehr oder weniger aufeinander, aber ohne dass es in einer typischen Entscheidungsschlacht mündet, die irgendwer gewinnt. Es gibt zwar so etwas wie einen Bösewicht, aber letztlich macht es den Reiz der Serie aus, dass man als Zuschauer zwar die Handlungen mancher Charaktere verurteilen mag, die Serie selbst aber keinerlei moralisches Urteil darüber vorgibt.

Optisch ist die Serie in einem etwas kantigen Stil gehalten, der seinen Charme hat. In Menschenansammlungen sind als Stilmittel in der Regel nur die wichtigen Charaktere farbig. Leider gibt es gerade in der zweiten Staffel, obwohl der Stil eher simpel ist, auch ein paar Szenen, in denen die Zeichnungen eher schlampig aussehen. Hintergrund des ganzen ist der Stadtteil Ikebukuro wie er tatsächlich aussieht und der fast fotorealistisch abgebildet wird.

Interessant ist auch der in der Synopsis erwähnte Chat, der immer wieder eingeblendet wird. Zu Beginn gibt es dort eine Handvoll regelmäßiger Besucher, deren Identität aber nicht verraten wird und deren Aussagen jede Folge von anderen Synchronsprechern vorgelesen werden.

Die Musik ist ebenso individuell, auch weil sie ungewöhnlich instrumentiert. Viele Stücke werden hauptsächlich von einem einzigen Instrument gespielt, darunter Klassiker wie Klaiver und Geige, aber auch Xylophon oder Akkordion, maximal noch mit einem Beat vom Schlagzeug hinterlegt. Dazu kommen noch ein paar "übernatürliche" Synthesizer-Klänge, teils bestehen Stücke auch fast nur aus diesen zum Beispiel der Track "Koe no nai Sakebi" (Stimmloser Schrei) oder "Kokoro wo shibaru Ai no Kotoba" (Liebesworte, die das Herz fesseln), die weniger Melodie denn Soundeffekt sind. Die Musik ist einfach unverkennbar, und mit einen anderen Soundtrack ist die Serie nur schwer vorstellbar.

Fazit

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Durarara!! ist auf jeden Fall eine Serie wie keine zweite mit einem eigenen Stil und Sound. Die Vielfalt, die sie in Puncto Charaktere zu bieten hat und die Story, in der immer irgendwas los ist, machen den großen Reiz aus. Problempunkte sind stellenweise unsaubere Zeichnungen und der Fakt, dass einem die Serie absolute Aufmerksamkeit abverlangt. Für mich persönlich auch ein paar der Charaktere, die ich etwas anstrengend fand. Nichtsdestotrotz ist Durarara!! absolut empfehlenswert und hat so ziemlich für jeden etwas zubieten.

Final Review: Durarara!! Durarara!!, AKIBAPASS, Anime-Review, Final Review, PeppermintAnime, Simulcast

Autor:  Jitsch

Da ich mit den SimulReviews jetzt durch bin, kann ich mich endlich wieder den Final Reviews zur vergangenen Season widmen, wo noch eine handvoll Serien, die ich gesehen habe, auf ein Review wartet. Den Anfang macht Durarara!!

Bevor ich mich der Serie selbst widme, ein paar Hintergründe: Ursprünglich lief Durarara!! 2010 in Japan mit 24 Episoden. Die Serie wurde nur knapp 1 Jahr später vom mittlerweile nicht mehr existenten Publisher beez Entertainment ohne deutsche Synchro auf DVD veröffentlicht. 2015 kam schließlich die zweite Staffel. Peppermint Anime sicherte sich die Lizenz, brachte Staffel 2 im Simulcast und schob auch die erste Staffel mit neuen Untertiteln auf ihrem Vimeo-Kanal Peppermint TV nach. Die zweite Staffel lief dabei in 3 Abschnitten à 12 Episoden, zwischen denen jeweils eine Season Pause war. Abgeschlossen ist die Serie seit Ende März. Ab Mai bringt Peppermint die gesamte Serie dann auf Blu-Ray und DVD auch mit deutscher Synchro heraus und diese wird voraussichtlich auch zeitnah auf AKIBAPASS, Peppermints neuem Streamingportal, verfügbar sein. Dort gibt es bisher erst Staffel 1 und den ersten Arc von Staffel 2, der Rest kommt aber sicher bald.

Durarara!! / Durarara!! x2

デュラララ!! / デュラララ!!×2 承/転/結
Durarara!! / Durarara!!x2 Shō/Ten/Ketsu

Anbieter: Peppermint TV

►Teil 0102030405
AKIBAPASS ►Link

Kosten:

Peppermint TV:
10€ / Teil (1 Jahr Stream)

AKIBAPASS:
8€ (Abo) oder
20€ / Teil (Kauf f. Stream & Download)

Lief seit: 1.7.2010 (S1)
10.1.2015 (S2)
Episoden: 60

SimulReview:

Hier

 

Story

Mikado Ryūgamine sehnt sich nach dem Nicht-Alltäglichen und findet es in Ikebukuro, einem Stadtteil Tokyos. Denn dort wimmelt es nur so von absonderlichen Gestalten: der "kopflose Reiter", von vielen nur für eine Großstadtlegende gehalten, der abartig starke Shizuo Heiwajima oder auch Simon, der schwarze Russe der einen Sushiladen betreibt, sind nur ein paar der Personen, mit denen er alsbald Bekanntschaft macht. 

Doch das Abnormale ist näher als er denkt: Nicht nur trägt er selbst ein großes Geheimnis mit sich herum, auch seine Schulfreunde Masaomi und Anri verbergen etwas. Sie alle drei werden bald ein Teil der Ereignisse in und um Ikebukuro, bei denen farbcodierte Banden von Jugendlichen, übernatürliche Gestalten und die Yakuza mitmischen - alles ständig beobachtet und kommentiert in einem anonymen Chat.

Jitsch findet...

Obwohl ich in der Synopsis mit Mikado anfange, sollte man nicht meinen, er sei der Hauptcharakter. Dafür gibt es zu viele Handlungsstränge, in denen er nur marginal involviert ist. Trotzdem kommt er dem Konzept eines Hauptcharakters vielleicht noch am nächsten, neben einem anderen wichtigen Charakter. Celty Sturluson, die "kopflose Motorradfahrerin". Sie ist eine Dullahan, eine kopflose Reiterin, aber im neuen Gewand. Ihr Pferd hat, um weniger aufzufallen, die Gestalt eines Motorrads angenommen und da sie ihren Kopf verloren hat, kann sie nicht sprechen und kommuniziert, indem sie alles was sie sagen will auf einem Smartphone eintippt.

Aber damit sind wir noch lange nicht am Ende der Kette angekommen. Alle Charaktere sind interessant und haben einprägsame Macken. Da wären der Informant, der sich einen Spaß daraus macht, Menschen mit Selbstmordgedanken noch anzufeuern oder sein Erzfeind, der Gewalt hasst, aber leicht aus der Haut fährt und anfängt mit Getränkeautomaten zu werfen. Da wären eine erwachsene Frau, die einen massiven Bruderkomplex hat, und ein junger Mann, der in den vom Körper getrennten Kopf der Dullahan verliebt ist. Und das sind nur ein paar der Figuren, in deren Mitte Celty, obwohl kopflosere Reiterin, fast als die normalste rüberkommt. Und die Serie bekommt es noch hin, dass man sie alle irgendwie sympathisch findet - bis hin zur verrückten Stalkerin.

Allein um die wichtigen Charaktere von Durarara!! und ihre Beziehungen und Motivationen zu erklären, bräuchte man mindestens eine Stunde. Dennoch müsste man das eigentlich tun, um die Story zu erklären - man könnte sagen, die Charaktere sind die Story, die sich als Gesamtbild aus den Puzzleteilen zusammensetzt, die die Figuren und ihre Handlungen darstellen. Wie man das von einem Puzzle kennt, greift hier alles ineinander, es gibt keine vom Gesamtbild losgelösten Handlungen. 

Das macht es aber auch schwer bis unmöglich, einen Überblick über das Gesamtbild zu geben. Es gibt so viele Facetten und Details, dass man vom einmaligen Anschauen gar nicht alles im Kopf behalten kann. Nicht gerade erleichtert wird das dadurch, dass gerne mal achronologisch erzählt wird, hauptsächlich indem parallel stattfindende Ereignisse hintereinander erzählt werden und man die Parallelität erst realisiert, wenn man ein Ereignis zu sehen bekommt, das in beiden Erzählsträngen eine Rolle spielt. Ich habe die erste Staffel bereits mindestens zweimal geschaut und trotzdem gab es in den späteren Folgen noch Momente, in denen ich wusste, dass sich auf Ereignisse aus der ersten Staffel bezogen wird, an die ich mich aber nicht mehr im Detail erinnern konnte. Charaktere, die am Anfang einmal kurz durchs Bild laufen oder nur beiläufig erwähnt werden, werden später plötzlich wichtig. Und Konflikte, die den Eindruck machten, überwunden zu sein, brechen plötzlich wieder auf wie schlecht verheilte Wunden.

Trotz allen Lobs gibt es eines, dass es mir bei der Serie immer ein wenig schwer gemacht hat. Zentral für die Story sind (neben anderen Erzählsträngen) die Kommunikationsprobleme zwischen Mikado, Masaomi und Anri. Das nervige daran ist, dass die drei sich eigentlich nur mal richtig aussprechen müssten, das aber nie tun, weil sie Angst haben, von den anderen gehasst zu werden, wenn sie zugeben, was sie wirklich sind. Überhaupt waren für mich Mikado und Anri immer die uninteressantesten Charaktere. Ersterer hält sich und sein Leben für absolut langweilig, tut aber über weite Strecken auch wenig um das zu ändern, während letztere keinen Funken Selbstwertgefühl hat und in sozialen Interaktionen dementsprechend nie die Initiative ergreift.

Nichtsdestotrotz sind auch diese Chraktere wichtig für die Story. Gerade Mikado ist mehr oder weniger eine tickende Zeitbombe, was sich aber nur langsam im Laufe der zweiten Staffel deutlicher zeigt und im Finale der Serie eine wichtige Rolle spielt. A propos Finale: Getreu dem Konzept der Serie treffen da noch eimal alle Handlungsstränge mehr oder weniger aufeinander, aber ohne dass es in einer typischen Entscheidungsschlacht mündet, die irgendwer gewinnt. Es gibt zwar so etwas wie einen Bösewicht, aber letztlich macht es den Reiz der Serie aus, dass man als Zuschauer zwar die Handlungen mancher Charaktere verurteilen mag, die Serie selbst aber keinerlei moralisches Urteil darüber vorgibt.

Optisch ist die Serie in einem etwas kantigen Stil gehalten, der seinen Charme hat. In Menschenansammlungen sind als Stilmittel in der Regel nur die wichtigen Charaktere farbig. Leider gibt es gerade in der zweiten Staffel, obwohl der Stil eher simpel ist, auch ein paar Szenen, in denen die Zeichnungen eher schlampig aussehen. Hintergrund des ganzen ist der Stadtteil Ikebukuro wie er tatsächlich aussieht und der fast fotorealistisch abgebildet wird.

Interessant ist auch der in der Synopsis erwähnte Chat, der immer wieder eingeblendet wird. Zu Beginn gibt es dort eine Handvoll regelmäßiger Besucher, deren Identität aber nicht verraten wird und deren Aussagen jede Folge von anderen Synchronsprechern vorgelesen werden.

Die Musik ist ebenso individuell, auch weil sie ungewöhnlich instrumentiert. Viele Stücke werden hauptsächlich von einem einzigen Instrument gespielt, darunter Klassiker wie Klaiver und Geige, aber auch Xylophon oder Akkordion, maximal noch mit einem Beat vom Schlagzeug hinterlegt. Dazu kommen noch ein paar "übernatürliche" Synthesizer-Klänge, teils bestehen Stücke auch fast nur aus diesen zum Beispiel der Track "Koe no nai Sakebi" (Stimmloser Schrei) oder "Kokoro wo shibaru Ai no Kotoba" (Liebesworte, die das Herz fesseln), die weniger Melodie denn Soundeffekt sind. Die Musik ist einfach unverkennbar, und mit einen anderen Soundtrack ist die Serie nur schwer vorstellbar.

Fazit

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Durarara!! ist auf jeden Fall eine Serie wie keine zweite mit einem eigenen Stil und Sound. Die Vielfalt, die sie in Puncto Charaktere zu bieten hat und die Story, in der immer irgendwas los ist, machen den großen Reiz aus. Problempunkte sind stellenweise unsaubere Zeichnungen und der Fakt, dass einem die Serie absolute Aufmerksamkeit abverlangt. Für mich persönlich auch ein paar der Charaktere, die ich etwas anstrengend fand. Nichtsdestotrotz ist Durarara!! absolut empfehlenswert und hat so ziemlich für jeden etwas zubieten.

SimulReview Spring '16: My Hero Academia My Hero Academia, AKIBAPASS, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

My Hero Academia
僕のヒーローアカデミア
Boku no Hero Academia

Anbieter:

AKIBAPASS ►Link,
AoD ►Link

Kosten:
 

AKIBAPASS:
8€/Monat (Abo)

AoD:
31,45€ / 3 Monate (Abo)
vsl. 9,00€ (48h-Leihe)
vsl. 22,50€ (Kauf)

Ausstrahlung ab:
 

15.4.2016 (FR)
14:00 Uhr
(AoD 1 Woche später)
[JP: 3.4.16, 10:00]

 

Story

In einer Welt, in der die meisten Menschen Superkräfte haben, ist Izuku Midoriya einer der wenigen, der einfach nur normal ist. Dass andere deshalb auf ihn herabsehen, hat er schon im Alter von 4 Jahren zu spüren bekommen. Dennoch hat er seinen Traum nie aufgegeben, ein Held zu werden wie sein großes Vorbild, der muskelbepackte All Might. Deshalb zieht es ihn nach der Mittelschule auf die Yūei-Schule, die renommierteste aller Heldenschulen. Wie genau er das schaffen soll, weiß er allerdings nicht so recht - bis er eines Tages eine schicksalhafte Begegnung ausgerechnet mit All Might hat.

Jitsch findet...

Nach One Punch Man von letzten Herbst ist auch diese Season der meinem Eindruck nach am massivsten im Vorfeld gehypte Anime einer, der sich um Superhelden dreht. Und auch hier stellt sich wieder die Frage: Ist die Vorfreude vieler begeisterter Manga-Leser berechtigt? 

Die Story der ersten zwei Episoden bietet eigentlich ein relativ klassisches Shōnen-Konzept. Die Story führt seinen Hauptcharakter als Außenseiter ein, der nirgendwo so richtig dazugehört, aber einen großen Traum hat. Macht aber auch gleich klar, dass dieser nicht leicht zu erreichen sein wird - Izuku wird von einem Monster fast getötet und schafft es nicht, einem in Not befindlichen Klassenkameraden wirklich zu helfen; die Episoden zeigen aber auch sein Potenzial auf. So ein actiongeladener und emotionaler Auftakt erinnert, mich zumindest, an Serien wie Yu-Gi-Oh! (den Manga), Naruto, One Piece oder auch Blue Exorcist - allesamt weitflächig bekannte Serien, hinter denen sich My Hero Academia aber nicht verstecken muss.

Die ersten zwei Episoden verwenden sehr viel Zeit darauf, einen Grundstein für Izukus Charakterentwicklung liegen. Wir erfahren, wie er als Kind schon gemobbt wurde und wie groß das Entsetzen bei ihm und seinen Eltern war, als ihnen langsam klar wurde, dass er selbst nie Superkräfte entwickeln wird. Sehen aber auch, wie akribisch er Informationen über andere Helden sammelt und hartnäckig an seinem Idol dranbleibt, um ihm eine für sein weiteres Leben entscheidende Frage zu stellen. Anders als viele Shōnen-Helden wird er dabei nicht als Idiot dargestellt, sondern ist einfach ein eigentlich sehr entschlossener Junge, der aus nachvollziehbaren Gründen wenig Selbstbewusstsein hat.

Die erste Doppelfolge führt außerdem zwei weitere zentrale Charaktere ein. Einer ist der Sasuke, Zorro oder Jōnouchi - der aggressiv gepolte Rivale, dem wenig so wichtig ist wie sein eigener Stolz und Erfolg. Shōto hat schon als Kind Izuku gehänselt, aber auch ihm gesteht die Serie gleich zu, mehr als nur ein arroganter Bully zu sein. Wie er gegen ein Monster zwar kaum ankommt, aber sich trotzdem nicht unterkriegen lässt, zeigt deutlich, dass seine Ambitionen nicht nur große Worte sind. Zuletzt ist da noch All Might, der unverzichtbare Vorbild- und Mentorcharakter für Izuku, der allerdings nicht so ist, wie Izuku geglaubt hat - aber da würde ich jetzt doch spoilern.

Anders als One Punch Man zeigt sich die Anime-Umsetzung der Serie zwar solide und flüssig, aber nicht über die Maßen beeindruckend. Das soll nicht heißen, dass es billig aussieht, aber optisch gibt es diese Season durchaus beeindruckendere Werke. Was aber auch nicht weiter schlimm ist, denn die Stärken liegen, zumindest bisher, sowieso mehr bei den Charakteren. 

Wie schon Bakuon!! läuft dieser von kazé lizensierte "Simul"-Cast erst einmal auf AKIBAPASS und auf dem Publisher-eigenen Portal AoD erst eine Woche später (wo die Ausstrahlung der in Japan sowieso auch bei Folge 2 schon gut eine Woche hinterher ist). Einer Aussage im Comicforum zufolge wird das aber wohl leider nicht zur Gewohnheit, da kazé dem Publisher Peppermint und seinem neuen Portal nur Starthilfe geben will. Nichtsdestotrotz bietet der kostenlose Probemonat von AKIBAPASS die Möglichkeit, in die Serie hereinzuschauen. 

Bei der Übersetzung geht leider einiges an Wortwitz verloren. Der Name der Yūei-Schule basiert z.B. auf dem japansichen Wort Eiyū, was nicht weniger als Held heißt. Oder als sich Mount Lady das erste Mal vorstellt und bei dem Satz "Omishirioki wo" (etwa: schön eure Bekanntschaft zu machen) das Wort "Shiri" (auch: Hintern) besonders betont und dabei den Hintern rausstreckt. US-Subs machten daraus, noch halbwegs geistreich, "A pleasure to make your ass-quaintance", kazé übersetzt ziemlich frei aber trotzdem ohne Wortwitz als "Bitte merken Sie sich meinen Namen". Ich gebe zu, Wortspiele sind eine harte Nuss, aber ich habe den Eindruck, die Übersetzer hätten es hier nicht mal versucht.

Nichtsdestotrotz kann ich uneingeschränkt empfehlen, die Serie anzutesten. Gute Charakterisierungen sind das A und O einer jeden Serie, und egal ob die Story sich entlang ausgetretener Pfade von Training und stärker werden und stärkere Gegner besiegen bewegt, die Figuren sind ein solides Fundament, auf dem sie aufbauen kann.

SimulReview Spring '16: My Hero Academia My Hero Academia, AKIBAPASS, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

My Hero Academia
僕のヒーローアカデミア
Boku no Hero Academia

Anbieter:

AKIBAPASS ►Link,
AoD ►Link

Kosten:
 

AKIBAPASS:
8€/Monat (Abo)

AoD:
31,45€ / 3 Monate (Abo)
vsl. 9,00€ (48h-Leihe)
vsl. 22,50€ (Kauf)

Ausstrahlung ab:
 

15.4.2016 (FR)
14:00 Uhr
(AoD 1 Woche später)
[JP: 3.4.16, 10:00]

 

Story

In einer Welt, in der die meisten Menschen Superkräfte haben, ist Izuku Midoriya einer der wenigen, der einfach nur normal ist. Dass andere deshalb auf ihn herabsehen, hat er schon im Alter von 4 Jahren zu spüren bekommen. Dennoch hat er seinen Traum nie aufgegeben, ein Held zu werden wie sein großes Vorbild, der muskelbepackte All Might. Deshalb zieht es ihn nach der Mittelschule auf die Yūei-Schule, die renommierteste aller Heldenschulen. Wie genau er das schaffen soll, weiß er allerdings nicht so recht - bis er eines Tages eine schicksalhafte Begegnung ausgerechnet mit All Might hat.

Jitsch findet...

Nach One Punch Man von letzten Herbst ist auch diese Season der meinem Eindruck nach am massivsten im Vorfeld gehypte Anime einer, der sich um Superhelden dreht. Und auch hier stellt sich wieder die Frage: Ist die Vorfreude vieler begeisterter Manga-Leser berechtigt? 

Die Story der ersten zwei Episoden bietet eigentlich ein relativ klassisches Shōnen-Konzept. Die Story führt seinen Hauptcharakter als Außenseiter ein, der nirgendwo so richtig dazugehört, aber einen großen Traum hat. Macht aber auch gleich klar, dass dieser nicht leicht zu erreichen sein wird - Izuku wird von einem Monster fast getötet und schafft es nicht, einem in Not befindlichen Klassenkameraden wirklich zu helfen; die Episoden zeigen aber auch sein Potenzial auf. So ein actiongeladener und emotionaler Auftakt erinnert, mich zumindest, an Serien wie Yu-Gi-Oh! (den Manga), Naruto, One Piece oder auch Blue Exorcist - allesamt weitflächig bekannte Serien, hinter denen sich My Hero Academia aber nicht verstecken muss.

Die ersten zwei Episoden verwenden sehr viel Zeit darauf, einen Grundstein für Izukus Charakterentwicklung liegen. Wir erfahren, wie er als Kind schon gemobbt wurde und wie groß das Entsetzen bei ihm und seinen Eltern war, als ihnen langsam klar wurde, dass er selbst nie Superkräfte entwickeln wird. Sehen aber auch, wie akribisch er Informationen über andere Helden sammelt und hartnäckig an seinem Idol dranbleibt, um ihm eine für sein weiteres Leben entscheidende Frage zu stellen. Anders als viele Shōnen-Helden wird er dabei nicht als Idiot dargestellt, sondern ist einfach ein eigentlich sehr entschlossener Junge, der aus nachvollziehbaren Gründen wenig Selbstbewusstsein hat.

Die erste Doppelfolge führt außerdem zwei weitere zentrale Charaktere ein. Einer ist der Sasuke, Zorro oder Jōnouchi - der aggressiv gepolte Rivale, dem wenig so wichtig ist wie sein eigener Stolz und Erfolg. Shōto hat schon als Kind Izuku gehänselt, aber auch ihm gesteht die Serie gleich zu, mehr als nur ein arroganter Bully zu sein. Wie er gegen ein Monster zwar kaum ankommt, aber sich trotzdem nicht unterkriegen lässt, zeigt deutlich, dass seine Ambitionen nicht nur große Worte sind. Zuletzt ist da noch All Might, der unverzichtbare Vorbild- und Mentorcharakter für Izuku, der allerdings nicht so ist, wie Izuku geglaubt hat - aber da würde ich jetzt doch spoilern.

Anders als One Punch Man zeigt sich die Anime-Umsetzung der Serie zwar solide und flüssig, aber nicht über die Maßen beeindruckend. Das soll nicht heißen, dass es billig aussieht, aber optisch gibt es diese Season durchaus beeindruckendere Werke. Was aber auch nicht weiter schlimm ist, denn die Stärken liegen, zumindest bisher, sowieso mehr bei den Charakteren. 

Wie schon Bakuon!! läuft dieser von kazé lizensierte "Simul"-Cast erst einmal auf AKIBAPASS und auf dem Publisher-eigenen Portal AoD erst eine Woche später (wo die Ausstrahlung der in Japan sowieso auch bei Folge 2 schon gut eine Woche hinterher ist). Einer Aussage im Comicforum zufolge wird das aber wohl leider nicht zur Gewohnheit, da kazé dem Publisher Peppermint und seinem neuen Portal nur Starthilfe geben will. Nichtsdestotrotz bietet der kostenlose Probemonat von AKIBAPASS die Möglichkeit, in die Serie hereinzuschauen. 

Bei der Übersetzung geht leider einiges an Wortwitz verloren. Der Name der Yūei-Schule basiert z.B. auf dem japansichen Wort Eiyū, was nicht weniger als Held heißt. Oder als sich Mount Lady das erste Mal vorstellt und bei dem Satz "Omishirioki wo" (etwa: schön eure Bekanntschaft zu machen) das Wort "Shiri" (auch: Hintern) besonders betont und dabei den Hintern rausstreckt. US-Subs machten daraus, noch halbwegs geistreich, "A pleasure to make your ass-quaintance", kazé übersetzt ziemlich frei aber trotzdem ohne Wortwitz als "Bitte merken Sie sich meinen Namen". Ich gebe zu, Wortspiele sind eine harte Nuss, aber ich habe den Eindruck, die Übersetzer hätten es hier nicht mal versucht.

Nichtsdestotrotz kann ich uneingeschränkt empfehlen, die Serie anzutesten. Gute Charakterisierungen sind das A und O einer jeden Serie, und egal ob die Story sich entlang ausgetretener Pfade von Training und stärker werden und stärkere Gegner besiegen bewegt, die Figuren sind ein solides Fundament, auf dem sie aufbauen kann.

SimulReview Spring '16: Bakuon!! Bakuon!!, AKIBAPASS, Anime-Review, kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

Bakuon!!
ばくおん!!

Anbieter:

AKIBAPASS ►Link
AoD ► Link

Kosten:
 

AKIBAPASS:
8€/Monat (Abo)

AoD:
31,45€ / 3 Monate (Abo)
9,00€ (48h-Leihe)
22,50€ (Kauf)

Ausstrahlung ab:
 

13.4.2016 (MI)
14:00 Uhr
(AoD 1 Woche später)
[JP: 4.4.16, 17:00]

 

Story

Hane Sakura ist frisch an der Oberschule und merkt schon am ersten Tag, wie anstrengend es ist, sich mit dem Fahrrad den Hügel zu ihrer Schule hochzuquälen. Doch dann wird sie von einer Motorradfahrerin überholt, die sich noch dazu als eine Klassenkameradin herausstellt. Zusammen wagen sie sich in den Motorradclub, der bis dahin nur ein Mitglied hat. Dieses nimmt Hane mit auf eine Fahrt und von da an ist das junge Mädchen am Haken: Sie fängt an, den Motorradführerschein zu machen, und macht sich auf die Suche nach der perfekten eigenen Maschine.

Jitsch findet...

Der Titel Bakuon!! klingt nicht von ungefähr wahnsinnig ähnlich wie K-On!, die Handlung, sofern man von einer solchen sprechen kann, ist in beiden Serien auch ziemlich ähnlich. Ein unbedarftes schusseliges Mädchen wird eher zufällig auf einen Club in ihrer Schule aufmerksam und entdeckt daraufhin ein neues Hobby. In diesem Fall eben Motorradfahren statt Rockmusik. 

Hane ist der Stereotyp eines leicht verplanten Hauptcharakters einer solchen Serie und charakterlich von einer Yui Hirasawa (K-On!) schwer zu unterscheiden. Sogar die Familienverhältnisse sind fast gleich: Auch Hane wohnt mit ihrer jüngeren aber vernünftigeren Schwester zusammen und ohne ihre Eltern. Die Klassenkameradin Onsa, die Hane aufs Motorradfahren bringt, ist mit ihrem Wuschelkopf schon ein eher seltener Anblick und auch von ihrer Art her schwer in eine Schublade zu stecken. Allerdings nervt der Gag schnell, das sie ständig in Motorradromantik verfällt und dann ignoriert wird, wenn sie gerade etwas (vermeintlich) cooles gesagt hat.

Weiterhin eingeführt wird in der ersten Folge noch die Clubvorsitzende Raimu, die kein Wort spricht und immer einen Motorradhelm trägt, an dem eine große Schleife befestigt ist. Das soll vermutlich lustig sein. Zuletzt stößt zu der Gruppe Rin Suzunoki, die Tsundere mit Twin Tails. Passend zu ihrem Namen (Suzu heißt Glocke) trägt sie Glöckchen im Haar; Hane heißt übrigens "Flügel" und ratet mal was sie für Haarschmuck trägt. Rin ist aufbrausend und legt sich prompt mit Onsa an, weil sie völlig auseinandergehende Meinungen über die Ästhetik von Motorrädern haben.

Die Handlung der Folge geht dabei so schleppend voran, dass man den Eindruck hat, nicht die erste sondern schon die x-te Episode zu schauen. Hane lässt sich auf dem Motorrad von Raimu mitnehmen, dann muss sie die große Hürde nehmen, ihr Motorrad hinzustellen nachdem es auf den Boden gelegt wurde, und schließlich der Zoff zwischen Onsa und Rin. Sehr, sehr spannend. Nicht. Die Serie ist außerdem voll mit Werbung. Die Motorräder, die dort gefahren werden, gibt es vermutlich wirklich (nicht, dass ich von so was Ahnung hätte), zumindest aber werden reale Markennamen wie Honda oder Suzuki benutzt. Nicht nur das, in einer Szene sieht man im Hintergrund auch ein Paket mit original Amazon-Logo. So viel unverblümte Werbung habe ich in Anime lange nicht gesehen, außer vielleicht in Tiger & Bunny, wo es zum Grundprinzip gehört, dass Superhelden Sponsorenlogos tragen.

Die Serie punktet also nicht mit Story, lebt also vorrangig von Hanes Verplantheit und Begeisterungsfähigkeit (schon x-mal gesehen), Fachsimpeleien über Motorräder (dafür muss man wohl selbst in der Materie drinstecken) und natürlich Fanservice (anstatt die Arme um sie zu schlingen hält sich Hane halt an Raimus Brüsten fest... und von Rins hautengem Motorradanzug fange ich mal gar nicht erst an). Fazit: Süße Mädchen mit großen Brüsten auf Motorrädern mögen für den ein oder anderen eine super Kombination sein, für mich nicht.

Darüber hinaus schafft es Kazé hier mal wieder nicht, so genannte Simulcasts auch wirklich simultan zu veröffentlichen. Es kamen zwar jetzt zwei Episoden auf einen Schlag, aber auch die zweite ist noch rund 2 Tage der japanischen hinterher. Erfahrungsgemäß wird das auch im Lauf der Season nicht besser. Vielleicht hilft aber die neue Transparenz durch den Veröffentlichungskalender von AKIBAPASS, dass man wenigstens im Voraus weiß, wann die neuen Folgen kommen.

Der Anime wird, obwohl von Kazé lizensiert, bisher sogar nur auf AKIBAPASS ausgestrahlt. Anders als die Serien von Peppermint ist es dort aber nicht zum Download sondern nur als Stream verfügbar. Da Kazé die Serie auch für sein eigenes Portal Anime on Demand angekündigt hat, wird es dort wohl auch in den nächsten Tagen noch erscheinen.

EDIT: Es wurde mittlerweile angekündigt, dass Bakuon auf AoD mit einer weiteren Verzögerung von 1 Woche erscheint.

Da das Bezahlsystem von AoD aber wahnsinnig kompliziert ist (ich habe mich schon oft genug drüber aufgeregt) und Akibapass einen kostenlosen Probemonat bietet, solltet ihr erst einmal dort reinschauen, wenn ihr die Serie trotz allem mal austesten möchtet.


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