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The Korea Experience ~한국 체험~ Pt. 21: Schon fast Neujahr Comic, KAIST-Blog, Korea, Weihnachten

Autor:  Jitsch

In letzter Zeit lese ich viele zumindest ansatzweise autobiografische Webcomics und bekam Lust, mein Leben auch mal irgendwie in Comicform zu verewigen. Da wird demnächst noch mehr kommen, denke ich...

Aber nun etwas ausführlicher. Gehen wir chronologisch vor.

Das Wochenende 7./8. Dezember habe ich mit Lernen verbracht. Und damit, jeden Abend 2 Stunden in der Mensa zu hocken und Kunden zu zählen, weil ich Daten für mein Projekt in Simulation brauchte.

Am Montag den 9. war dann die letzte Präsentation unserer Gruppe in IT Service Engineering angesagt. Problem: Kaum einer der anderen hatte irgendwas neues im Vergleich zur vorherigen Präsentation. Also habe ich in der Präsentation vor allem die Zahlen aus dem letzten Geschäftsbericht analysiert, was dem Professor aber offenbar zugesagt hat.

An dem Abend waren dann nochmal die ausländischen Studenten vom ISysE Department von Professor Morrison zum Abendessen eingeladen. Da ich wieder in der Mensa beobachten musste konnte ich erst zum anschließenden Teil, wo es mal wieder Bier trinken im "Garten" ging. Das war aber ein netter Abend und alle haben so die verrücktesten Sachen zum Besten gegeben, die ihnen passiert sind.


Verschiedene Biere und Soju [Klicken zum Vergrößern]

Den Donnerstag (12. Dezember) war die Weihnachtsparty von ISSS. Ich kam zum offiziellen Teil des Abends wegen der Mensa-Sache zu spät. Im Nachhinein bin ich nicht sicher ob meine Daten besonders nötig sind, weil man schon merkte, dass viele nicht kamen weil sie auf der Weihnachtsfeier waren. Da gab es nämlich kostenloses Essen... für das man, wenn man in der falschen Schlange stand, durchaus schonmal 30 Minuten warten musste. Im Anschluss war ich mit Max, Rickey und dessen Freundin Joanna in einer Kneipe, wo wir Bier (siehe Foto) getrunken und uns unterhalten haben. Später sind wir ins Santa Claus wo gefühlt alle Austauschstudenten vom KAIST anzutreffen waren. Als Martijn vorschlug, in ein Noraebang zu gehen habe ich mich gern angeschlossen. Es war lustig, wir waren irgendwie zu fünfzehnt und haben ziemilch viel Zeug gesungen... Gegen 2 war ich dann wieder zu Hause.

Am nächsten Tag war ich sehr unausgeschlafen beim Koreanischtutorium, aber ironischerweise meinte meine Tutorin, ich würde besser aussehen als sonst. Ich glaube, sie meinte meine Frisur, denn sonst dusche ich immer vor dem Tutorium und komme mit noch halb nassen Haaren. Nachdem wir das Tutorium etwas eher beendet hatten habe ich mich nochmal hingelegt und mehrere Stunden geschlafen. Später wäre dann noch eine Party vom KI House gewesen, aber irgendwann musste ich dann ja auch mal für meine Klausuren lernen.

Am 16. Sind wir dann spontan mit allen aus dem Lab (ohne den Professor) zusammen essen gegangen, weil Meerah am 12. Geburtstag gehabt hatte. Es gab Fleisch vom Grill (mal wieder). War schon lecker :)

Am Dienstag den 17. war dann Mittags noch ein Treffen der weiblichen Studenten vom ISysE department. Es gab Pizza für alle und eine Professorin hat Tipps gegeben, wie man sich als Frau in einer Männerdomäne verhalten sollte. Leider nur zu Anfang auf Englisch, weshalb ich darüber hinaus nicht viel verstanden habe. Ich finde es aber gut, dass es so etwas gibt.

Am 18. und 19. waren dann die Klausuren in IT Service Management (Multiple Choice... einfach) und Scheduling Theory and Application. Letztere lief denke ich irgendwie halbwegs okay, auch wenn ich zu der letzten Frage zu wenig wusste und bei manchen anderen Fragen auch nicht sicher war, ob ich jetzt genug geschrieben habe.


Nach dem Essen der "Last Night" schneite es [Klicken zum... ach, ihr wisst schon]

Am 19. war dann das große Event "Last night in South Korea", organisiert von zwei Austauschstudenten für die es wirklich so die letzten Nächte dort waren. Das Event begann damit, dass sich alle am West Gate trafen, jeder einen Schluck Soju getrunken hat und dann sind wir alle in ein Restaurant (das für uns natürlich vorbestellt war.... wir müssen so 20-30 Leute gewesen sein. Da gab es Fleisch, noch mehr Soju und massig gute Stimmung. War schon sehr spaßig. Später ging es dann ins Santa Claus, aber ich hatte keine Lust mehr auf Party die ganze Nacht und bin dann irgendwann gegangen. 

Außerdem hatte ich am darauffolgenden Tag nochmal unser Koreanisch-Tutorium. Das war dann auch unser letztes für eine lange Zeit, weil Alvin, der zu unserer kleinen Gruppe gehört vor März nicht wieder nach Korea kommt und ich ja auch erst mal ne Weile weg sein werde. Wir haben uns also gegenseitig Briefe auf Koreanisch geschrieben wo wir uns alles gute wünschen (gar nicht so leicht) und uns dann verabschiedet.

Und dann habe ich angefangen, endlich auc mal das Programm für meine Simulation zu schreiben. Das hat sich hingezogen. Nachdem ich es beim ersten Versuch gar nicht zum Laufen bekommen habe, habe ich es am Samstag nochmal komplett neu geschrieben. Den Sonntag musste ich dann schwerpunktmäßig erstmal den IT Service Engineering Bericht fertig machen - viel schreiben musste ich zwar nicht mehr, aber ich habe bei den Texten der anderen noch Korrekturen gemacht und die Formatierung angepasst.

Danach ging es wieder ans Programmieren. Am 21. hat mich mein Professor zum Mittagessen eingeladen weil er auch nicht alleine essen wollte, aber ansonsten

Saß ich den ganzen Tag im Lab und habe mich über meinen Code geärgert.

Am 23. sollten wir dann präsentieren. Da meine Simulation noch nicht lief, habe ich die generellen Ergebnisse präsentiert. Der Professor hatte durchaus noch einige Verbesserungsvorschläge, aber bei Nurhak hatte er noch sehr viel mehr zu sagen. Ich bin dann gegangen als die Koreaner dran waren mit Präsentieren...


Keine weiße Weinacht [Klicken zum blabla]

Wie ihr im Comic habe auch noch am 24. am Code gesessen, wobei da immerhin schon die Simulation lief, nur mit dem Code was noch nicht stimmte so dass es nicht funktinonierte wie gewünscht. Außerdem habe ich das Geld fürs Wohnheim für das nächste Semester überwiesen. Es war, wie auf dem Foto oben zu erkennen ist, übrigens wirklich schönes Wetter am 24. Also auch in Korea keine weiße Weihnacht.

Abends meinte Jooweeh, wir könnten ja zu ihrer Gemeinde fahren wo ihre Schwiegermutter was zu Essen für die Kinder macht, die dort etwas aufführen. Da sie ihre Schwiegermutter dann aber nicht erreichen konnte, wir aber schon unterwegs waren, hat sie mich stattdessen zu sich nach Hause eingeladen. Dort habe ich den jüngeren ihrer Söhne kennengelernt , der beim Anblick von Unbekannten scheinbar immer erstmal zu weinen anfängt. Es wurde aber besser und am Ende habe ich sogar ein bisschen mit ihm Ball gespielt, allerdings mussten Jooweeh und er dann los zur Kirche. Ich wollte nicht unbedingt mit, weil ich dort eh keinen kenne und wahrscheinlich alles in Koreanisch ist und habe stattdessen mit dem Code weitergemacht.

Zu der Sache mit den Postkarten-Ausschnitten sage ich jetzt mal nichts mehr, das lässt sich dem Comic ja nun wirklich entnehmen.


Die Postkarten in real, schon mit allen Teilen [...]

Am 25. habe ich dann endlich meinen Code in den Griff bekommen und den ganzen 26. damit verbracht, das Paper über meine Ergebnisse zu schreiben. Um 23 Uhr (bis Mitternacht sollte ich das Paper einreichen) hatte ich es dann endlich geschafft. Puh.

Habe dann Max angeschrieben, ob er zufällig in Daejeon ist. Er war, und hockte noch dazu einsam im Santa Claus. Da ich jetzt endlich mal wieder raus konnte bin ich gleich los um ihm Gesellschaft zu leisten. Also haben wir in der Bar gequatscht bis irgendwann um 2 nur noch wir und der Besitzer der Bar da waren und danach sind wir noch in ein Noreaebang, wo ich erfahren habe dass Amerikaner den Song „Lemon Tree“ eigentlich nicht kennen (Max sagte, er hätte ihn in Korea kennengelernt) und gemerkt habe, dass ich „Kimi no Shiranai Monogatari“ absolut toll finde und sogar ganz gut singen kann, „Golden Time Lover“ aber nichts wird obwohl ich den Text im Prinzip auch fast auswendig kann. Zu Hause waren wir dann gegen 5 Uhr.


Fahrradtour am Fluss lang [Klicken ... oder lasst es halt]

Gestern konnte ich dann endlich mal wieder einkaufen gehen und wo ich dann schonmal auf meinem Fahrrad saß bin ich spontan einfach am Flussufer lang durch die Stadt geradelt bis ich irgendwo ziemlich weit draußen in der Nähe von Gyeryongsan war.  Das war ein tolles Gefühl nach all dem Stress! Und es war auch sehr schönes Wetter, sogar relativ warm.

Außerdem habe ich einen Kurzurlaub in Seoul gebucht – ich schlafe 5 Nächte in einem 8-Betten-Schlafsaal für Frauen in einem Gästehaus für knapp 15000 Won die Nacht. Morgen geht’s los!

Ach ja, und heute ist außer dass ich diesen Weblog geschrieben habe nicht besonders viel rumgekommen, weil das WiFi in unserem Wohnheim neu gemacht wird und das entgegen der ersten Ankündigung nicht zwischen 8 und 12 Uhr stattfand. Gegen 12 oder 1 haben sie sogar erst die neuen Router im Flur angebracht, und als ich gegen 19 Uhr nochmal da war, liefen die immer noch nicht. Deshalb lade ich den Beitrag auch im Lab hoch, wo es nur leider etwas kalt ist. Deshalb gehe ich jetzt auch gleich zurück ins Wohnheim, WiFi hin oder her, da ist es wenigstens warm.

Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Weihnachtsfest! Außerdem wünsche ich euch schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ihr werdet bestimmt die Tage von mir hören!

PS: Da mir das beim Lesen des letzten Eintrags gerade auffällt. Ich sollte noch erwähnen, dass ich mittlerweile endlich den Laptop wieder habe. Sie haben mir kostenlos dazu ein Kühl-Pad geschickt, das über USB läuft und dafür sorgt, dass der Laptop nicht zu heiß wird. Offenbar hilft das, denn bisher gab es keien Pannen mehr damit. Ist nur unpraktisch, weil er damit immer noch nicht wirklich ein mobiles Gerät ist. Ich hab echt Angst, dass er wieder schlappmacht sobald ich ihn mal ohne das Kühl-Pad benutze.

Miriam, meine Mitbewohnerin, wollte meinen alten Laptop eigentlich nach Deutschland mitnehmen, aber sie hat ihn nicht mehr in ihr Gepäck bekommen. Wahrscheinlich schicke ich ihn dann wenn ich aus Seoul zurück bin per Post nach Deutschland.

The Korea Experience ~한국 체험~ Pt. 20: Zwei Wochen Geburtstag Geburtstag, KAIST-Blog, Kaistone, Korea, Weihnachten

Autor:  Jitsch

Nein, auch in Korea feiert man einen Geburtstag nicht zwei Wochen lang. Es hat nur fast zwei Wochen gedauert bis heute dann auch das zweite Paket (von meiner Tante) mit Geburtstagsgeschenken ankam. Deshalb auch jetzt erst der Blog.

Aber fangen wir ruhig mit dem eigentlichen Geburtstag an, an dem war nämlich schon einiges los!

22. November

Der Tag fing mit dem Koreanischunterricht an. Da meine Tutorin und mein Mitschüler wussten, wann ich Geburtstag habe (weil wir die Lektion "Wie frage ich nach dem Geburtstag und wie sage ich das Datum" schon hatten) hatte ich fest mit irgendwas gerechnet und sie hatten es nicht vergessen. Meine Tutorin hatte einen Kuchen mitgebracht. Der kam von Paris Baguette, einer (wer hätte das gedacht) französischen Bäckereikette. Okay, wenn man die Franzosen fragt eher eine pseudo-französische, aber was soll's. Noch dazu hat mir Grace vom KI House, als sie hörte dass mein Geburtstag ist, überraschend eine zusammenrollbare* Fleecedecke in die Hand gedrückt. Bisher habe ich die noch nicht so gebraucht, aber zum Reisen muss die unheimlich praktisch sein. Und dann erzählte sie mir noch, dass am selben Abend mal wieder eine KIHouse-Party bei ihr zu Hause sei. Ich habe eine Weile überlegt und ihr dann später geschrieben, dass ich wohl kommen mag.

[*okay, alle Decken sind irgendwie zusammenrollbar. Diese hat aber einen Reißverschluss, der dafür sorgt, dass das ganze ganz simpel auch eine Rolle bleibt, ohne dass man irgendwas drumwickeln muss.]

Zum Mittagessen war ich mit Andrii verabredet. Ihr erinnert euch, der Kapitän des Fußballteams. Wir essen seit einiger Zeit hin und wieder zusammen Mittag, weil er Deutsch üben möchte. Und ja, ich weiß wie das klingt, aber bisher ist es wirklich nur beim zusammen Mittagessen geblieben. Habe ihm dann an diesem Tag gleich ein Stück von meinem Kuchen abgegeben.

Dann musste ich mich mit Christina und Viktor treffen, die auch von der TU sind. Eine Woche später sollten Präsentationen über Unis in aller Welt von dortigen Studenten gehalten werden und unsere Aufgabe war es, die Präsentation, die wir vom Akademischen Auslandsamt bekommen hatten zu kürzen so dass man sie in 10 Minuten halten kann. Dabei hat Viktor erzählt, dass er fast nur mit Koreanern rumhängt… weil er Glück hatte und einer aus seinem Lab ihn gleich am Anfang recht vielen Leuten vorgestellt hat. Ja, so läuft das hier.

Dann war ich im Lab und konnte keinen dazu bringen, weitere Stücke von meinem Kuchen zu essen da gerade alle erst Mittag gegessen haben. Dann fragte mich der Professor, ob ich abends mit Essen gehen würde. Ich natürlich erstmal abgelehnt, weil ja die KI House Party schon zugesagt war… als dann aber Ricky, von dem ich wusste dass er auch kommen wollte meinte, dass er es nicht schafft, hab ich gedacht, ach, was soll’s – geh ich eben mit dem Lab essen. Ich bin nicht ganz sicher ob das die bessere Entscheidung war. Wir waren teuer italienisch essen, aber in diesem Fall ist teuer ≠ gut. Ich hab jedenfalls schon sehr viel bessere Lasagne für sehr viel weniger Geld gegessen. Und das Vanilleeis, das es zum Dessert gab, war nicht mal mit echter Vanille. Nur gut, dass ich es nicht bezahlen musste.  


Geburtstagskuchen #2 (Klicken zum Vergrößern) 

Danach gingen wir nochmal alle ins Lab bis wir gegen 21 Uhr zum zweiten Mal aufbrachen, diesmal um zusammen was trinken zu gehen. Meinen Kuchen hatte ich nach wie vor niemandem andrehen können. Wir sind dann in einen Laden gleich vorm Westgate, wo wir wie bei koreanischen Trinkgelagen üblich viele Beilagen (Suppe, Fleischspieße) und Alkohol hatten. Wie das immer so ist unterhalten sich die Koreaner meistens doch auf Koreanisch… Schließlich kam der Professor noch auf die Idee, dass ich unbedingt noch einen Geburtstagskuchen verdiene (zu seiner Verteidigung, ich glaube er wusste tatsächlich nicht, dass schon einer im Kühlschrank des Labs stand und als Geste kann ich es ihm sowieso nicht verübeln). Hat also unseren Vorlesungsassistenten losgeschickt um einen Kuchen zu holen und womit kam er wieder? Mit genau dem gleichen Nusskuchen von Paris Baguette, den ich am Morgen schon bekommen hatte. Offenbar war der im Angebot.

Danach wollte ich mich mit Max und Ricky treffen, die meinten, ab 10 Uhr Zeit zu haben. Da war mein Smartphone aber schon ziemlich am Ende, weil ich damit vorher Vokabeln gelernt hatte und es daher länger als sonst richtig an war und nicht nur auf Standby. Nachdem ich mich vom Lab verabschiedet hatte, konnte ich gerade noch eine Nachricht absetzen, dass ich am Westgate warte. Da stand ich nun, mein Smartphone war aus und ich wusste nicht, wo die anderen sind. Als nach 10 Minuten immer noch keine da war, bin ich kurzerhand zurück ins Wohnheim (war nicht weit), um mein Smartphone anzuschließen und bekam prompt einen Anruf von Max, dass er jetzt am Westgate wäre… Hätte ich mal 5 Minuten länger gewartet.

Jedenfalls war der Abend dann noch sehr nett. Wir (Max, Ricky und Holly, die letztes Mal auch schon dabei war) waren erst gegrilltes Fleisch essen (dass ich überhaupt noch Appetit hatte grenzt an ein Wunder), dann in einer koreanischen Bar wo wir Pajeon und Honig-Makgeolli hatten. Zum Schluss habe ich darauf bestanden, dass wir in ein Noraebang gehen (quasi Karaoke)… Da Ricky und Holly dann eingeschlafen sind waren wir da aber dann nicht mehr so lange.

24. November

Zwei Tage später ging es mal wieder wandern. Taka, der Japaner, mit dem ich real fast gar keinen Kontakt habe weil wir uns einfach nicht über den Weg laufen hatte mich gefragt, ob ich mit ein paar Freunden von ihm wandern gehen will. Ich fand die Idee gut.

Wir waren dann zu fünft: Außer mir noch Nabila (Schwedin mit indischen(?) Wurzeln), Søren (Däne), Taka (Japaner) und Martin, ein Koreaner der in Deutschland geboren wurde und daher einen deutschen Zweitnamen hat. War das erste Mal, dass ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Mt. Gyeryong gefahren bin. War auch eine Erfahrung für sich, da wir zwischendurch irgendwie im Stau steckten und einmal umsteigen mussten. Dabei habe ich gelernt, dass man mit der Prepaid-Karte (T-Money) weniger zahlt, wenn man vor dem Umsteigen die Karte nochmal an den Leser hält.


Ich auf der Plattform, das Berg-Essen (Klicken zum Vergrößern)

Zu meinem Leidwesen haben wir es auch an diesem Tag nicht bis auf den Gipfel geschafft – wir sind genau bei der Plattform hängengeblieben, bis zu der wir es mit ISO auch geschafft hatten. Dann wurde es schon langsam dunkel und wir sind lieber wieder abgestiegen. Immerhin habe ich es geschafft, einen der beiden Kuchen an den Mann (bzw. die Frau) zu bringen.

Wieder unten wollten wir noch was essen. Nun, es war schon dunkel, es war Sonntagabend und es hat ein bisschen geregnet – außer uns war so gut wie niemand da. Und direkt wenn man vom Berg runterkommt gibt es ein Restaurant neben dem nächsten (alle haben in etwa dasselbe Menü). Die Besitzerinnen haben sich regelrecht wie Geier auf uns gestürzt und versucht, uns dazu zu bewegen, ausgerechnet in ihrem Restaurant zu essen. Das war ein wenig… unangenehm.

Aber das Essen, das wir dann bekommen haben, war wirklich köstlich! Viel Berggemüse und ein wenig Fleisch, außerdem gegrillter Fisch… wirklich tolles Essen. Allein dafür hat sich der Ausflug dann doch gelohnt!

28. November

Da war Abends mal wieder KAISTONE. Diesmal gab es eine Präsentation über die Niederlande, die unter anderem vom Jip und Luc aus dem Scheduling-Kurs mit organisiert wurde. Die Präsentation wurde mit diesem Video begonnen:

 

Und überhaupt fand ich sie sehr spaßig. Als Spiele zwischendurch gab es Sackhüpfen, Reise nach Jerusalem und Eierlaufen (was wohl typisch holländische Spiele sein sollten) und als Essen Pfannkuchen, Würstchen, Kartoffel-Möhren-Brei und holländische Karamellwaffeln. Hat mir alles sehr gefallen!

Anschließend ging es mit Max, Ricky, John (der war das eine Mal auch schon mit dabei) und der Koreanischtutorin von einem dieser Leute (da bin ich mir nicht ganz sicher) zu Ali Baba’s, dem arabischen Restaurant in Daejeon. Da ich schon recht voll vom holländischen Essen war, habe ich nur Falafel genommen, die waren aber auch gut. Das war dann quasi unser Thanksgiving Dinner, wobei mir Thanksgiving emotional eigentlich so gar nichts sagt… ist halt typisch Amerikanisch. War mal wieder ein netter Abend.

29. November

Den Freitag war dann die KAIST Mobility Fair. Christina hatte gleich die erste Präsentation und die TU vorgestellt. Dann kamen die ganzen anderen coolen Unis (Delft und Eindhoven in Holland, INSA in Frankreich, welche in Norwegen, Schweden, Dänemark und Singapur und die TU München) und ich hab mich gefragt, warum zum Teufel ich eigentlich in Berlin studiere… Zur anschließenden Fragerunde kamen an unseren Stand dann auch nur drei Koreaner, die sowieso schon beschlossen hatten nach Berlin zu gehen und ein paar Fragen loswerden wollen. Dabei haben wir festgestellt, dass das System der TU echt ganz schön kompliziert ist und auch nicht unbedingt ausländerfreundlich… Dafür gab es während der Fragerunde kostenlose Pizza für alle.

Diese Woche

Es ist nicht wirklich was los. Mein Projekt in Simulation geht irgendwie schleppend voran, da ich als nächstes versuchen muss, zumindest grob Daten zu erheben und das allein ziemlich mühselig zu werden scheint. Ich habe zwar schon mit einer Managerin der Cafeteria gesprochen (bzw. unser TA war so nett mir ihre Fragen zu stellen), aber viel wirklich Nützliches habe ich da auch nicht erfahren. Noch dazu haben wir in dem IT Service Projekt jetzt gezwungenermaßen beschlossen, kein Interview zu machen weil unsere ursprüngliche Ansprechpartnerin unkooperativ ist und von den Koreanern keiner wirklich Lust oder Zeit hat (oder einfach keinen Plan wie) in der kurzen Zeit bis zur nächsten Zwischenpräsentation noch jemand Neues zu finden. Also suchen wir uns alles aus dem Internet zusammen… na ja.


Weihnachtsbaum (Klicken zum Vergrößern)

Am 27. November hat es übrigens hier schon das erste Mal geschneit. Der Schnee blieb ungefähr zwei Tage liegen. Mittlerweile sind wir wieder bei Tageshöchsttemperaturen von um die 12 Grad Celsius. Das Wetter ist aber schon eher winterlich. Heute war es sehr neblig, allerdings habe ich eben gelesen, dass das wohl eher mit Luftverschmutzung zusammenhängt (Smog aus China...).

Zu meinem Laptop gibt es auch einen aktuellen Stand. Ich habe immer noch keinen. Nachdem ich ihn abgeschickt hatte, hatte mich der Händler nochmal nach der Trackingnummer gefragt. Anfang dieser Woche habe ich mich dann erkundigt, ob er eigentlich angekommen sei, woraufhin er meinte, ich hätte doch meine Bestellung abgebrochen. Hatte ich nicht. Nachdem das geklärt war ist, soweit ich weiß, der Laptop (nun hoffentlich funktionsfähig) wieder auf dem Weg zu mir. Es besteht also eine gewisse Chance, dass ich bis Weihnachten doch noch ein voll funktionsfähiges mobiles Gerät habe.

Außerdem haben Daniel und ich unseren Urlaub geplant. Drei Wochen Thailand. Mein Rückflug geht dann erst zwei Wochen später und ich habe geplant, in der Zeit von Thailand aus mit dem Zug durch Malaysia nach Singapur zu reisen. Freu ich mich schon drauf.

Dann kamen noch zwei Pakete diese Woche an. Das erste war von der engeren Familie (Eltern, Geschwister & mein Freund) und beinhaltete ein paar Smartphone-Handschuhe (vielleicht bleiben die länger funktionsfähig als die, die ich hier gekauft habe), ein paar Süßigkeiten und einen Adventskalender mit lauter netten Sachen drin : ) Hat mich sehr gefreut!

Außerdem kam heute ein Paket von meiner Tante, in dem – neben weiteren Süßigkeiten – ein Staubwedel aus Straußenfedern war. Das Ding finde ich echt praktisch, da es Staub wirklich sehr gut wegmacht.

Ja, und damit seid ihr schon wieder auf dem aktuellen Stand.

Schöne Woche noch und liebe Grüße aus Korea!