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Final Review: Gundam Unicorn Re:0096 Gundam, Anime-Review, Crunchyroll, Daisuki.net, Final Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Kleines Vorwort. Treue Leser meines Weblog werden sich vielleicht schon gewundert haben, dass ich noch keine Simulcast Übersicht für Herbst 2016 angefangen habe. Oder auch nicht, weil ich ja auch hier im Weblog geschrieben habe, dass ich derzeit an meinem Manga Vampire Blues arbeite. Denn ja: Ich komme diese Season einfach nicht dazu, die Liste zu führen, geschweige denn Reviews zu schreiben. Den Job machen aber ja auch andere: Sumikai führt z.B. jede Season eine vollständige und ständig aktualisierte Simulcast-Übersicht. So auch für die aktuelle Season. Trotzdem werde ich versuchen, zumindest hin und wieder Reviews zu abgeschlossenen Serien zu schreiben, die ich (im Simulcast) geschaut habe. Und hier ist schon das erste.

Mobile Suit Gundam Unicorn Re:0096
機動戦士ガンダムUC <ユニコーン> RE:0096

Anbieter: Crunchyroll ►Link

DAISUKI ►Link

Kosten:

Daisuki: keine

Crunchyroll: kostenlos (SD, Werbung) oder 
4,99 € / Monat (HD, Werbefrei)

Lief seit: 3.4.2016
Episoden: 22

SimulReview:

Hier

 

Story

Als der junge Banagher Links auf der Weltraumkolonie Industrial 7 einem Mädchen mit grünen Augen zu Hilfe eilt, weiß er noch nicht, in was er da hinein gerät. Es stellt sich heraus, dass sie einen Krieg verhindern möchte, der bald ausbrechen könnte - wenn die so genannte "Büchse der Laplace" in die falschen Hände fällt. Diese wurde bisher von der Vist Stiftung verwaltet, doch nun versuchen sowohl die Erdföderation als auch die mit ihr verfeindeten Anhänger der Organisation Neo Zeon sie in ihre Hände zu bekommen. Banagher gerät mitten in den Konflikt, da ihm aufgrund gewisser Umstände der "Schlüssel" zur "Büchse" in die Hand gedrückt wird - der Unicorn Gundam. Damit macht er sich auf die Suche nach ihrem Inhalt, doch wie dieser aussieht und wer ihn am Ende wird nutzen können, werden nur harte Kämpfe bestimmen können.

Final Review: Gundam Unicorn Re:0096 Gundam, Anime-Review, Crunchyroll, Daisuki.net, Final Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Kleines Vorwort. Treue Leser meines Weblog werden sich vielleicht schon gewundert haben, dass ich noch keine Simulcast Übersicht für Herbst 2016 angefangen habe. Oder auch nicht, weil ich ja auch hier im Weblog geschrieben habe, dass ich derzeit an meinem Manga Vampire Blues arbeite. Denn ja: Ich komme diese Season einfach nicht dazu, die Liste zu führen, geschweige denn Reviews zu schreiben. Den Job machen aber ja auch andere: Sumikai führt z.B. jede Season eine vollständige und ständig aktualisierte Simulcast-Übersicht. So auch für die aktuelle Season. Trotzdem werde ich versuchen, zumindest hin und wieder Reviews zu abgeschlossenen Serien zu schreiben, die ich (im Simulcast) geschaut habe. Und hier ist schon das erste.

Mobile Suit Gundam Unicorn Re:0096
機動戦士ガンダムUC <ユニコーン> RE:0096

Anbieter: Crunchyroll ►Link

DAISUKI ►Link

Kosten:

Daisuki: keine

Crunchyroll: kostenlos (SD, Werbung) oder 
4,99 € / Monat (HD, Werbefrei)

Lief seit: 3.4.2016
Episoden: 22

SimulReview:

Hier

 

Story

Als der junge Banagher Links auf der Weltraumkolonie Industrial 7 einem Mädchen mit grünen Augen zu Hilfe eilt, weiß er noch nicht, in was er da hinein gerät. Es stellt sich heraus, dass sie einen Krieg verhindern möchte, der bald ausbrechen könnte - wenn die so genannte "Büchse der Laplace" in die falschen Hände fällt. Diese wurde bisher von der Vist Stiftung verwaltet, doch nun versuchen sowohl die Erdföderation als auch die mit ihr verfeindeten Anhänger der Organisation Neo Zeon sie in ihre Hände zu bekommen. Banagher gerät mitten in den Konflikt, da ihm aufgrund gewisser Umstände der "Schlüssel" zur "Büchse" in die Hand gedrückt wird - der Unicorn Gundam. Damit macht er sich auf die Suche nach ihrem Inhalt, doch wie dieser aussieht und wer ihn am Ende wird nutzen können, werden nur harte Kämpfe bestimmen können.

SimulReview: Tales of Zestiria the X Tales of ... (Videospielreihe), Anime-Review, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Tales of Zestiria the X
テイルズ オブ ゼスティリア ザ クロス

Anbieter:

DAISUKI
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (kostenloser Account nötig um HD zu schauen)

Ausstrahlung ab:
 

3.7.2016 (SO)
16:30

 

Story

Prinzessin Alisha von Hyland hat nichts als Sorgen: Schon seit Jahren wird die Ernte der Bauern durch Unwetter immer wieder beeinträchtigt. Zudem sieht sich das Land mit dem Ausbruch einer Seuche konfrontiert, zu deren Bekämpfung ihre Kanzler gegen den Willen der Prinzessin Besucher des Fests der Heiligen Klinge in die Armee einziehen wollen.

Als ein Mitgliede ihrer Leibgarde von einer Mission, einen rätselhaften schwarzen Nebel über dem Ort Grielle zu erkunden, nicht zurückkehrt, bricht Alisha selbst auf. Schon auf der Reise wird sie von geheimnisvollen Attentätern fast übermannt. Doch das wahre Grauen erwartet sie erst, als in Grielle der schwarze Nebel herabsteigt und vor ihren Augen alles verschlingt.

Jitsch findet...

Tales of Zestiria ist ein Anime, der auf einem Videospiel basiert. Das ich mal wieder selbst nicht gespielt habe. Aber wer Fan des Spiels ist, wird es sich wohl sowieso nicht nehmen lassen, auch den Anime zu schauen. Was bietet der Anime also für Leute wie mich, die nicht vorbelastet sind?

Die Antwort ist: eine ganze Menge. Der Auftakt der Serie, als "Episode 0" betitelt, legt schon einmal einige Grundsteine. Zum einen wird man in ein schönes Fantasy-Setting eingeführt, ohne dass dabei die üblichen Klischees herhalten müssen. Es geht um handfeste Probleme wie die Ernteeinbußen oder die Eindämmung einer Seuche, wobei natürlich im Raum steht, dass beides einen übernatürlichen Usprung haben könnte. Dem ersten Eindruck nach sind aber die Bewohner dieser Welt mit Übersinnlichem nicht all zu vertraut, an Alishas Hof findet man Politiker, Ritter und Wissenschaftler, aber keine Magier. Später tauchen dann aber auch übernatürliche Kreaturen auf.

Dann sind da die Charaktere. Prinzessin hört sich immer so nach Disney an, aber Alisha kommt eher burschikos rüber, ohne dabei irgendwie in Richtung Mannweib zu tendieren. Sie sorgt sich um ihre Untergebenen und ihre Leibgarde wie um gute Freunde und kann außerdem gut kämpfen, wie man bei ihrer Abwehr der Attentäter sehen kann. Dem Opening nach gibt es noch sehr viele andere wichtige Charaktere, aber bei dieser ersten Episode steht hiervon nur Alisha im Fokus und macht dabei auf mich einen ausgenommen positiven Eindruck.

Außerdem hat die Serie die Bildgewalt eines Hollywood-Blockbusters. Das wird dadurch erkauft, dass  die Hintergründe offensichtlich auf 3D-Modellen basieren und oft mehr nach Videospiel als nach Anime aussehen. Aber damit entstehen auch Ansichten, die vor Dynamik nur strotzen - hierfür muss man sich nur mal die Kamerafahrt über die Stadt am Anfang anschauen, wo die Statisten nicht einfach nur herumstehen sondern ein lebendiges Stadtbild vermitteln. Auch die Kämpfe und Verfolgungsjagden sind so dynamisch, dass man regelrecht hineingezogen wird. Vom Studio ufotable, das für die optisch ebenso opulenten Serien Fate/Zero und Fate/Stay Night Unlimited Blade Works sowie God Eater verantwortlich war, überrascht das allerdings auch nicht. Es lohnt sich auf jeden Fall, das kostenlose Angebot von DAISUKI mit Streaming in voller HD-Auflösung zu nutzen - mit Untertiteln in diversen Sprachen, unter anderem einer ordentlichen Übersetzung in Deutsch.

Erste Einschätzung

★★★★★  (5 von 5 Sternen)

Optisch bombastisch, mit einem sympathischen weiblichen Hauptcharakter und dem Aufgreifen von Politik wie Mythologie und Übernatürlichem macht dieser Auftakt in meinen Augen alles richtig. Wie sich die Story entwickelt bleibt abzuwarten. Aber ich kann das Reinschauen auch Nicht-Kennern des Videospiels wärmstens empfehlen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview: Tales of Zestiria the X Tales of ... (Videospielreihe), Anime-Review, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

Tales of Zestiria the X
テイルズ オブ ゼスティリア ザ クロス

Anbieter:

DAISUKI
Link zur Serienseite

Kosten:
 

keine (kostenloser Account nötig um HD zu schauen)

Ausstrahlung ab:
 

3.7.2016 (SO)
16:30

 

Story

Prinzessin Alisha von Hyland hat nichts als Sorgen: Schon seit Jahren wird die Ernte der Bauern durch Unwetter immer wieder beeinträchtigt. Zudem sieht sich das Land mit dem Ausbruch einer Seuche konfrontiert, zu deren Bekämpfung ihre Kanzler gegen den Willen der Prinzessin Besucher des Fests der Heiligen Klinge in die Armee einziehen wollen.

Als ein Mitgliede ihrer Leibgarde von einer Mission, einen rätselhaften schwarzen Nebel über dem Ort Grielle zu erkunden, nicht zurückkehrt, bricht Alisha selbst auf. Schon auf der Reise wird sie von geheimnisvollen Attentätern fast übermannt. Doch das wahre Grauen erwartet sie erst, als in Grielle der schwarze Nebel herabsteigt und vor ihren Augen alles verschlingt.

Jitsch findet...

Tales of Zestiria ist ein Anime, der auf einem Videospiel basiert. Das ich mal wieder selbst nicht gespielt habe. Aber wer Fan des Spiels ist, wird es sich wohl sowieso nicht nehmen lassen, auch den Anime zu schauen. Was bietet der Anime also für Leute wie mich, die nicht vorbelastet sind?

Die Antwort ist: eine ganze Menge. Der Auftakt der Serie, als "Episode 0" betitelt, legt schon einmal einige Grundsteine. Zum einen wird man in ein schönes Fantasy-Setting eingeführt, ohne dass dabei die üblichen Klischees herhalten müssen. Es geht um handfeste Probleme wie die Ernteeinbußen oder die Eindämmung einer Seuche, wobei natürlich im Raum steht, dass beides einen übernatürlichen Usprung haben könnte. Dem ersten Eindruck nach sind aber die Bewohner dieser Welt mit Übersinnlichem nicht all zu vertraut, an Alishas Hof findet man Politiker, Ritter und Wissenschaftler, aber keine Magier. Später tauchen dann aber auch übernatürliche Kreaturen auf.

Dann sind da die Charaktere. Prinzessin hört sich immer so nach Disney an, aber Alisha kommt eher burschikos rüber, ohne dabei irgendwie in Richtung Mannweib zu tendieren. Sie sorgt sich um ihre Untergebenen und ihre Leibgarde wie um gute Freunde und kann außerdem gut kämpfen, wie man bei ihrer Abwehr der Attentäter sehen kann. Dem Opening nach gibt es noch sehr viele andere wichtige Charaktere, aber bei dieser ersten Episode steht hiervon nur Alisha im Fokus und macht dabei auf mich einen ausgenommen positiven Eindruck.

Außerdem hat die Serie die Bildgewalt eines Hollywood-Blockbusters. Das wird dadurch erkauft, dass  die Hintergründe offensichtlich auf 3D-Modellen basieren und oft mehr nach Videospiel als nach Anime aussehen. Aber damit entstehen auch Ansichten, die vor Dynamik nur strotzen - hierfür muss man sich nur mal die Kamerafahrt über die Stadt am Anfang anschauen, wo die Statisten nicht einfach nur herumstehen sondern ein lebendiges Stadtbild vermitteln. Auch die Kämpfe und Verfolgungsjagden sind so dynamisch, dass man regelrecht hineingezogen wird. Vom Studio ufotable, das für die optisch ebenso opulenten Serien Fate/Zero und Fate/Stay Night Unlimited Blade Works sowie God Eater verantwortlich war, überrascht das allerdings auch nicht. Es lohnt sich auf jeden Fall, das kostenlose Angebot von DAISUKI mit Streaming in voller HD-Auflösung zu nutzen - mit Untertiteln in diversen Sprachen, unter anderem einer ordentlichen Übersetzung in Deutsch.

Erste Einschätzung

★★★★★  (5 von 5 Sternen)

Optisch bombastisch, mit einem sympathischen weiblichen Hauptcharakter und dem Aufgreifen von Politik wie Mythologie und Übernatürlichem macht dieser Auftakt in meinen Augen alles richtig. Wie sich die Story entwickelt bleibt abzuwarten. Aber ich kann das Reinschauen auch Nicht-Kennern des Videospiels wärmstens empfehlen.

SimulReview Sommer 2016 Masterpost

SimulReview Herbst '15: ONE-PUNCH MAN One-Punch Man, Anime on Demand, Anime-Review, Daisuki.net, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost

SimulReview #4.

ONE-PUNCH MAN
ワンパンマン [wanpanman]


(Großer Screenshot von AoD, zum Vergleich dieselbe Szene bei Daisuki) 

Veröffentlichung: 4.10. 18:04 (Daisuki), irgendwann zwischen 5. und 8.10. * (AoD)

Portal: Daisuki & Anime on Demand (Links führen jeweils zur Serienseite)

Story: Vor drei Jahren wurde Saitama eher zufällig zum Superhelden, als er einen kleinen Jungen vor einem Monster rettete. Seither hat er nicht nur seine Haare verloren, er ist auch sehr viel stärker geworden. Genau genommen zu stark, denn egal was für einen Gegner er bekämpft, jeder Kampf ist nach einem gezielten Faustschlag vorbei. Da verwundert es nicht wirklich, dass er langsam die Motivation verliert und regelrecht vor sich hin vegetiert. Das einzige, was ihn aus diesem Trott befreien könnte, wäre ein wirklich starker Gegner, aber so etwas scheint es weit und breit nicht zu geben...

Bewertung: 6 Punkte (von 10)

Meine Meinung: One-Punch Man ist so ziemlich die im Vorfeld gehypteste Serie der neuen Saison. Kazé kurbelte das noch an, in dem sie schon im August den Simulcast ankündigten und die Serie auf ihrem Portal Anime on Demand nun sogar kostenlos anbieten. Die Frage ist nun, ist die Serie das auch wert?

Wie man schon in den ersten Minuten nur unschwer übersieht (das erste Monster sieht aus wie ein blau angemalter Oberteufel Piccolo) handelt es sich bei One-Punch Man um eine Parodie. Die Gegner, die in der ersten Episode auftauchen sind Abziehbilder typischer Superhelden-Bösewichte, wie z.B. der verrückte Wissenschaftler, der seinem Bruder einen Superstärke-Trank braut und ihn in einen Riesen verwandelt, der aus Attack on Titan entlaufen zu sein scheint (der Manga von AoT ist 3 Jahre älter als der von OPM, es scheint also eine gewollte Parodie zu sein). Diese Fieslinge sind eindimensional bis ins Extrem und es wirkt ein wenig befremdlich, wie sie dann trotzdem noch ihre Entstehungsgeschichte runterrattern ("Ich bin übrigens ein Monster geworden, weil ich zu viele Krebse gegessen habe") oder diese gar in Rückblicken gezeigt wird, wenn man sie dem Zuschauer sowieso nicht näherbringen will.

Saitamas "Entstehungsmythos" ist auch erschreckend banal. Weil er keinen Job findet, beschließt er aus einer Laune heraus, Held zu werden, in dem er als erstes ein hässliches Kind rettet. Fortan läuft er jeden Tag im Heldenkostüm rum, auch beim Einkaufen, und oft genug kann er nicht mal das in Ruhe tun, weil schon wieder ein Monster aufgetaucht ist. Wirklich Mitleid kann man mit ihm aber trotzdem nicht haben, denn er leidet nicht wirklich darunter - er ist einfach abgestumpft, weil sein Alltag so wenig Abwechslung bietet.

Natürlich muss man davon ausgehen, dass in der nächsten Episode irgendwas passiert, was den Hauptcharakter mal endlich aus seinem Trott reißt. Und das ist der springende Punkt, an dem sich die Qualität der Serie entscheidet. Die erste Episode war erst einmal nur eine Einführung in sein Leben, die eigentliche Story beginnt in Episode 2 und zumindest die muss man noch abwarten, um irgendein Urteil über die Story fällen zu können.

Was ich jetzt schon einmal sagen kann ist, dass der Humor der Serie nicht so meins ist. Der ist so auf dem Level von "Haha, der Junge hat ein Kinn das aussieht wie ein Arsch" - seeehr witzig, danke. Es ist ziemlicher In-die-Fresse-Humor, der auch erwartet, dass man loslacht wenn ein Bösewicht von einem anderen Bösewicht aus versehen wie eine Fliege plattgemacht wird. Also nicht jedermanns Sache, meine schon mal nicht, aber wahrscheinlich für andere irre witzig.

Optisch hat die Serie schon einiges zu bieten, wobei sie auch hier unter dem Plotkonzept leidet: Da die Kämpfe nun mal nach einem Schlag vorbei sind, kann man da nicht sehr viel herausholen. In der zweiten Hälfte der Serie gibt es nichtsdestotrotz eine ganz spannende Kampfszene. Man hat sich dafür entschieden, Kämpfe nur halb flüssig zu animieren, um mehr Fokus auf Bewegungsabläufe zu legen, denen der Zuschauer auch folgen kann. Das sieht auch ziemlich stylisch aus und hat mich stellenweise an Kill La Kill erinnert.

Ähnlich wie schon Gundam kann man One-Punch Man in Deutschland auf zwei Portalen schauen, und zwar auf AoD und auf Daisuki. Letzteres ist dabei das Portal, das einen richtigen Simulcast anbietet, während Kazé (AoD) wie immer 2-3 Tage braucht, bis die Folgen da sind. Dafür mag ich die Übersetzungen von Kazé tatsächlich lieber, da sie nicht so starr am originalen Wortlaut kleben. Da zur Abwechslung auch beide Angebote kostenlos sind, stellt sich hier tatsächlich hauptsächlich die Frage, ob man die neuen Folgen sofort haben möchte oder für die bessere Übersetzung und lesbareren Untertitel ein paar Tage länger wartet.

Für Fans von Shounen-Serien ist One-Punch Man ein definitives Muss. Wer mit Serien im Stil von Dragonball Z, wo hauptsächlich gekämpft wird, nichts anfangen kann, der wird damit nicht glücklich. Obwohl ich eigentlich nichts davon halte, Zuschauergruppen strikt zu unterteilen, habe ich bei dieser Serie wirklich das Gefühl, dass sie eigentlich nur was für Männer ist. Aber auch als Frau kann man sich ja zumindest mal ein Bild davon machen ;)

 

*Leider findet man nirgendwo Release-Daten: Kazé gibt anders als z.B. NipponArt (die auch auf AoD veröffentlichen) auch nie Meldungen auf den Social Networks raus, wenn die Folgen online gestellt wurden. Daher bestimme ich Ausstrahlungszeitpunkte immer grob, indem ich regelmäßig schaue, ob die Folge schon da ist. In diesem Fall habe ich aber erst Donnerstag den 8.10. das erste Mal reingeschaut, als die Folge schon online war. Falls jemand genauer sagen kann, seit wann sie da ist, immer her damit.

SimulReview Herbst '15: ONE-PUNCH MAN One-Punch Man, Anime on Demand, Anime-Review, Daisuki.net, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost

SimulReview #4.

ONE-PUNCH MAN
ワンパンマン [wanpanman]


(Großer Screenshot von AoD, zum Vergleich dieselbe Szene bei Daisuki) 

Veröffentlichung: 4.10. 18:04 (Daisuki), irgendwann zwischen 5. und 8.10. * (AoD)

Portal: Daisuki & Anime on Demand (Links führen jeweils zur Serienseite)

Story: Vor drei Jahren wurde Saitama eher zufällig zum Superhelden, als er einen kleinen Jungen vor einem Monster rettete. Seither hat er nicht nur seine Haare verloren, er ist auch sehr viel stärker geworden. Genau genommen zu stark, denn egal was für einen Gegner er bekämpft, jeder Kampf ist nach einem gezielten Faustschlag vorbei. Da verwundert es nicht wirklich, dass er langsam die Motivation verliert und regelrecht vor sich hin vegetiert. Das einzige, was ihn aus diesem Trott befreien könnte, wäre ein wirklich starker Gegner, aber so etwas scheint es weit und breit nicht zu geben...

Bewertung: 6 Punkte (von 10)

Meine Meinung: One-Punch Man ist so ziemlich die im Vorfeld gehypteste Serie der neuen Saison. Kazé kurbelte das noch an, in dem sie schon im August den Simulcast ankündigten und die Serie auf ihrem Portal Anime on Demand nun sogar kostenlos anbieten. Die Frage ist nun, ist die Serie das auch wert?

Wie man schon in den ersten Minuten nur unschwer übersieht (das erste Monster sieht aus wie ein blau angemalter Oberteufel Piccolo) handelt es sich bei One-Punch Man um eine Parodie. Die Gegner, die in der ersten Episode auftauchen sind Abziehbilder typischer Superhelden-Bösewichte, wie z.B. der verrückte Wissenschaftler, der seinem Bruder einen Superstärke-Trank braut und ihn in einen Riesen verwandelt, der aus Attack on Titan entlaufen zu sein scheint (der Manga von AoT ist 3 Jahre älter als der von OPM, es scheint also eine gewollte Parodie zu sein). Diese Fieslinge sind eindimensional bis ins Extrem und es wirkt ein wenig befremdlich, wie sie dann trotzdem noch ihre Entstehungsgeschichte runterrattern ("Ich bin übrigens ein Monster geworden, weil ich zu viele Krebse gegessen habe") oder diese gar in Rückblicken gezeigt wird, wenn man sie dem Zuschauer sowieso nicht näherbringen will.

Saitamas "Entstehungsmythos" ist auch erschreckend banal. Weil er keinen Job findet, beschließt er aus einer Laune heraus, Held zu werden, in dem er als erstes ein hässliches Kind rettet. Fortan läuft er jeden Tag im Heldenkostüm rum, auch beim Einkaufen, und oft genug kann er nicht mal das in Ruhe tun, weil schon wieder ein Monster aufgetaucht ist. Wirklich Mitleid kann man mit ihm aber trotzdem nicht haben, denn er leidet nicht wirklich darunter - er ist einfach abgestumpft, weil sein Alltag so wenig Abwechslung bietet.

Natürlich muss man davon ausgehen, dass in der nächsten Episode irgendwas passiert, was den Hauptcharakter mal endlich aus seinem Trott reißt. Und das ist der springende Punkt, an dem sich die Qualität der Serie entscheidet. Die erste Episode war erst einmal nur eine Einführung in sein Leben, die eigentliche Story beginnt in Episode 2 und zumindest die muss man noch abwarten, um irgendein Urteil über die Story fällen zu können.

Was ich jetzt schon einmal sagen kann ist, dass der Humor der Serie nicht so meins ist. Der ist so auf dem Level von "Haha, der Junge hat ein Kinn das aussieht wie ein Arsch" - seeehr witzig, danke. Es ist ziemlicher In-die-Fresse-Humor, der auch erwartet, dass man loslacht wenn ein Bösewicht von einem anderen Bösewicht aus versehen wie eine Fliege plattgemacht wird. Also nicht jedermanns Sache, meine schon mal nicht, aber wahrscheinlich für andere irre witzig.

Optisch hat die Serie schon einiges zu bieten, wobei sie auch hier unter dem Plotkonzept leidet: Da die Kämpfe nun mal nach einem Schlag vorbei sind, kann man da nicht sehr viel herausholen. In der zweiten Hälfte der Serie gibt es nichtsdestotrotz eine ganz spannende Kampfszene. Man hat sich dafür entschieden, Kämpfe nur halb flüssig zu animieren, um mehr Fokus auf Bewegungsabläufe zu legen, denen der Zuschauer auch folgen kann. Das sieht auch ziemlich stylisch aus und hat mich stellenweise an Kill La Kill erinnert.

Ähnlich wie schon Gundam kann man One-Punch Man in Deutschland auf zwei Portalen schauen, und zwar auf AoD und auf Daisuki. Letzteres ist dabei das Portal, das einen richtigen Simulcast anbietet, während Kazé (AoD) wie immer 2-3 Tage braucht, bis die Folgen da sind. Dafür mag ich die Übersetzungen von Kazé tatsächlich lieber, da sie nicht so starr am originalen Wortlaut kleben. Da zur Abwechslung auch beide Angebote kostenlos sind, stellt sich hier tatsächlich hauptsächlich die Frage, ob man die neuen Folgen sofort haben möchte oder für die bessere Übersetzung und lesbareren Untertitel ein paar Tage länger wartet.

Für Fans von Shounen-Serien ist One-Punch Man ein definitives Muss. Wer mit Serien im Stil von Dragonball Z, wo hauptsächlich gekämpft wird, nichts anfangen kann, der wird damit nicht glücklich. Obwohl ich eigentlich nichts davon halte, Zuschauergruppen strikt zu unterteilen, habe ich bei dieser Serie wirklich das Gefühl, dass sie eigentlich nur was für Männer ist. Aber auch als Frau kann man sich ja zumindest mal ein Bild davon machen ;)

 

*Leider findet man nirgendwo Release-Daten: Kazé gibt anders als z.B. NipponArt (die auch auf AoD veröffentlichen) auch nie Meldungen auf den Social Networks raus, wenn die Folgen online gestellt wurden. Daher bestimme ich Ausstrahlungszeitpunkte immer grob, indem ich regelmäßig schaue, ob die Folge schon da ist. In diesem Fall habe ich aber erst Donnerstag den 8.10. das erste Mal reingeschaut, als die Folge schon online war. Falls jemand genauer sagen kann, seit wann sie da ist, immer her damit.

SimulReview Herbst '15: CONCRETE REVOLUTIO Concrete Revolutio, Anime-Review, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost

SimulReview #3.

CONCRETE REVOLUTIO
コンクリート・レボルティオ~超人幻想~ [Concrete Revolutio ~Choujin Gensou~]

Veröffentlichung: 4.10., 16:30

Portal: Daisuki (Link führt zur Serienseite)

Story: Eines Tages taucht ein Junger Mann namens Jiro Hitoyoshi in dem Café auf, in dem Kikko arbeitet. Er bittet sie um Mithilfe, weil ein japanischer Wissenschaftler geheime Informationen verkaufen will, die die Wissenschaft massiv zurückwerfen könnten. Doch dann ist es der Wissenschaftler, der Informationen kauft, sein Geschäftspartner entpuppt sich als Alien und Kikko muss Magie anwenden, um das übergebene Paket zu bekommen. Denn sie ist ein Übermensch und bekannt als das Hexenmädchen. Mehrere Jahre später hat sich alles verändert: Jiro hat der "Abteilung Übermensch" dein Rücken gekehrt... doch warum?

Bewertung: 8 Punkte (von 10)

Meine Meinung: Concrete Revolutio ist bunt, etwas abgedreht und hektisch. Kurz: Mir prinzipiell gleich mal sympathisch. Trotzdem trägt die Hektik nicht unbedingt dazu bei, die Story schnell zu verstehen, gerade der Zeitsprung nach der ersten Minute und dass es dann nach dem Opening wieder vor dem Zeitsprung weitergeht, macht den Einstieg nicht unbedingt leicht. Die Serie ist dabei einer dieser Anime, die alle möglichen Sachen in den Ring schmeißen (Hier: magische Übermenschen, Aliens und Mechas), um interessant zu sein, aber dem ersten Eindruck nach auch einer derjenigen, wo das halbwegs funktioniert.

Trotz des erschwerten Einstiegs macht es auch neugierig, wo die Reise hingehen soll, denn das ist nach nur einer Episode allenfalls grob absehbar. Kikko, das Magical Girl vom Dienst (komplett mit Sailor Moon artiger Verwandlungssequenz und sprechendem Daruma als Maskottchen) schließt sich der Abteilung Übermensch an, um anderen Übermenschen zu helfen bzw. sie unter Kontrolle zu halten und wird dort sicher einige Abenteuer erleben. Gleichzeitig bleibt im Raum stehen, wie es zu der Situation mehrere Jahre später kommt.

Getragen wird die Serie vor allem von gekonnt überlegten Details. Kikko setzt zum Beispiel nicht wahllos Magie ein: Sie kann Dinge verwandeln oder magisch gegeneinander austauschen, aber nichts aus dem Nichts herzaubern. In einer Szene geht sie sogar die Theorie durch, um sich zu überlegen, was das effektivste Mittel gegen die Fähigkeit des Gegners ist.

Die Serie ist sehr dynamisch und hat interessante Charakterdesigns, die nicht all zu verbraucht aussehen - gerade Jiro mit seinen rosa Haaren ist doch eher ungewöhnlich, vor allem für die Art von ernstem und kühlem Charakter, den er darstellt. Die bunte Farbpalette und künstlerische Effekte wie "Rasterfolie" (Punkte-Muster) in Hintergründen stehen im Kontrast dazu, dass der Inhalt sich sehr ernst nimmt und nicht unbedingt eine leichtherzige Story erzählt, gerade nach dem Zeitsprung. Nichtsdestotrotz fehlen auch amüsante Momente nicht, zum Beispiel die Reaktion der Menschen als Kikko mit einer Schaufensterpuppe die Plätze tauscht. 

Die Übersetzung ist sprachlich völlig in Ordnung, aber man hätte den Übersetzern mal etwas Hilfe für die Eigennamen geben sollen. So heißt der in den deutschen Untertiteln "Grosorgen" genannte Riese in den englischen "Große Augen" (angesichts der Liebe der Japaner für Deutsch macht letzteres deutlich mehr Sinn) und dass der pferdeförmige Mecha von Jiro eigentlich nicht Exus (dt. Untertitel) sondern Equus (lat. Pferd und verwendet in den englischen Untertiteln) heißen soll, ist ziemlich offensichtlich. Angesichts dessen könnte man sich überlegen, eher die englische Version zu schauen, die mit den Namen besser umgeht. Interessant ist übrigens, dass Deutschland den Anime eher bekommt als manche andere Europäische Länder wie die britischen Inseln und Skandinavien, wo die Episoden immer erst eine Woche später freigeschaltet werden.

Alles in Allem scheint Concrete Revolutio eine unterhaltsame und dennoch ernst zu nehmende Serie mit interessanter Story und einer sympathischen Truppe an Hauptcharakteren zu werden, die man sich gerne mal anschauen kann. Zumal sie auf Daisuki.net komplett kostenlos und in HD (nach Erstellung eines Accounts) verfügbar ist. Also worauf wartet ihr noch?

SimulReview Herbst '15: CONCRETE REVOLUTIO Concrete Revolutio, Anime-Review, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost

SimulReview #3.

CONCRETE REVOLUTIO
コンクリート・レボルティオ~超人幻想~ [Concrete Revolutio ~Choujin Gensou~]

Veröffentlichung: 4.10., 16:30

Portal: Daisuki (Link führt zur Serienseite)

Story: Eines Tages taucht ein Junger Mann namens Jiro Hitoyoshi in dem Café auf, in dem Kikko arbeitet. Er bittet sie um Mithilfe, weil ein japanischer Wissenschaftler geheime Informationen verkaufen will, die die Wissenschaft massiv zurückwerfen könnten. Doch dann ist es der Wissenschaftler, der Informationen kauft, sein Geschäftspartner entpuppt sich als Alien und Kikko muss Magie anwenden, um das übergebene Paket zu bekommen. Denn sie ist ein Übermensch und bekannt als das Hexenmädchen. Mehrere Jahre später hat sich alles verändert: Jiro hat der "Abteilung Übermensch" dein Rücken gekehrt... doch warum?

Bewertung: 8 Punkte (von 10)

Meine Meinung: Concrete Revolutio ist bunt, etwas abgedreht und hektisch. Kurz: Mir prinzipiell gleich mal sympathisch. Trotzdem trägt die Hektik nicht unbedingt dazu bei, die Story schnell zu verstehen, gerade der Zeitsprung nach der ersten Minute und dass es dann nach dem Opening wieder vor dem Zeitsprung weitergeht, macht den Einstieg nicht unbedingt leicht. Die Serie ist dabei einer dieser Anime, die alle möglichen Sachen in den Ring schmeißen (Hier: magische Übermenschen, Aliens und Mechas), um interessant zu sein, aber dem ersten Eindruck nach auch einer derjenigen, wo das halbwegs funktioniert.

Trotz des erschwerten Einstiegs macht es auch neugierig, wo die Reise hingehen soll, denn das ist nach nur einer Episode allenfalls grob absehbar. Kikko, das Magical Girl vom Dienst (komplett mit Sailor Moon artiger Verwandlungssequenz und sprechendem Daruma als Maskottchen) schließt sich der Abteilung Übermensch an, um anderen Übermenschen zu helfen bzw. sie unter Kontrolle zu halten und wird dort sicher einige Abenteuer erleben. Gleichzeitig bleibt im Raum stehen, wie es zu der Situation mehrere Jahre später kommt.

Getragen wird die Serie vor allem von gekonnt überlegten Details. Kikko setzt zum Beispiel nicht wahllos Magie ein: Sie kann Dinge verwandeln oder magisch gegeneinander austauschen, aber nichts aus dem Nichts herzaubern. In einer Szene geht sie sogar die Theorie durch, um sich zu überlegen, was das effektivste Mittel gegen die Fähigkeit des Gegners ist.

Die Serie ist sehr dynamisch und hat interessante Charakterdesigns, die nicht all zu verbraucht aussehen - gerade Jiro mit seinen rosa Haaren ist doch eher ungewöhnlich, vor allem für die Art von ernstem und kühlem Charakter, den er darstellt. Die bunte Farbpalette und künstlerische Effekte wie "Rasterfolie" (Punkte-Muster) in Hintergründen stehen im Kontrast dazu, dass der Inhalt sich sehr ernst nimmt und nicht unbedingt eine leichtherzige Story erzählt, gerade nach dem Zeitsprung. Nichtsdestotrotz fehlen auch amüsante Momente nicht, zum Beispiel die Reaktion der Menschen als Kikko mit einer Schaufensterpuppe die Plätze tauscht. 

Die Übersetzung ist sprachlich völlig in Ordnung, aber man hätte den Übersetzern mal etwas Hilfe für die Eigennamen geben sollen. So heißt der in den deutschen Untertiteln "Grosorgen" genannte Riese in den englischen "Große Augen" (angesichts der Liebe der Japaner für Deutsch macht letzteres deutlich mehr Sinn) und dass der pferdeförmige Mecha von Jiro eigentlich nicht Exus (dt. Untertitel) sondern Equus (lat. Pferd und verwendet in den englischen Untertiteln) heißen soll, ist ziemlich offensichtlich. Angesichts dessen könnte man sich überlegen, eher die englische Version zu schauen, die mit den Namen besser umgeht. Interessant ist übrigens, dass Deutschland den Anime eher bekommt als manche andere Europäische Länder wie die britischen Inseln und Skandinavien, wo die Episoden immer erst eine Woche später freigeschaltet werden.

Alles in Allem scheint Concrete Revolutio eine unterhaltsame und dennoch ernst zu nehmende Serie mit interessanter Story und einer sympathischen Truppe an Hauptcharakteren zu werden, die man sich gerne mal anschauen kann. Zumal sie auf Daisuki.net komplett kostenlos und in HD (nach Erstellung eines Accounts) verfügbar ist. Also worauf wartet ihr noch?

SimulReview Herbst '15: Mobile Suit Gundam Iron-Blooded Orphans Gundam, Anime-Review, Crunchyroll, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview #2

Mobile Suit Gundam: Iron-Blooded Orphans
機動戦士ガンダム 鉄血のオルフェンズ [Kidou Senshi Gundam Tekketsu no Orphans]


(Großer Screenshot von Crunchyroll, zum Vergleich dieselbe Szene bei Daisuki) 

Veröffentlichung: 4.10., 9:30 (Daisuki); 11.10., 9:30 (Crunchyroll)

Portale: Daisuki und Crunchyroll (Link führt jeweils zur Serienseite)

Story: Auf der Erd-Kolonie Mars hat sich eine Unabhängigkeitsbewegung herausgebildet. Eine der Schlüsselrollen spielt Kudelia Aina Bernstein, die Tochter ihres höchsten Repräsentanten, die für Verhandlungen zur Erde reisen will. Als ihre Eskorte wählt sie überraschend den dritten Trupp des Militärs, eine Gruppe Jugendlicher um den Strategen Orga und den Piloten Mikazuki. Nicht ohne Grund: Inoffizielle Kindersoldaten wie sie, denen zum Steuern von Maschinen ein Mensch-Maschine Interface in den Rücken transplantiert wurde, sind eins der schwereren Resultate der Kolonialisierungspolitik der Erde. Doch schon bevor Kudelia und ihre Begleiter überhaut abreisen können, steht ihre Basis unter Beschuss. Dem dritten Trupp bleibt nichts anderes übrig, als ihre Top-Secret-Geheimwaffe einzusetzen: Einen Mobile Suit...

Bewertung: 9 Punkte 

Meine Meinung: Ich muss an dieser Stelle erst einmal gestehen, dass ich tatsächlich noch nie einen einzigen Anime des Gundam-Franchise gesehen habe. "Iron-blooded Orphans", das sich ohne Vorkenntnisse anderer Gundam-Serien schauen lässt, ist also mein Einstieg in die Reihe.

Die Story an sich erinnert mich erst einmal stark an Aldnoah.zero, aber mit vertauschten Rollen: In beiden Serien geht es um die Erdkolonie Mars und die Vermittlungsversuche einer blonden Prinzessin, aber während in Aldnoah.zero die Kolonie durch Alientechnologie zur Supermacht und zum Aggressor wird, wird hier erst einmal die ausbeuterische Erde als der Gegner hingestellt. Wie sehr die Kindersoldaten geschunden werden, wird hier nicht versteckt, wir sehen ausgemergelte Körper und unbequeme Massenunterkünfte.

Und während Aldnoah.zero auf Seiten der "Guten" mehr oder weniger eine One-Man-Show des Genies Inaho ist, haben wir mit dem dritten Trupp eine kleinen, eingeschworene Gemeinschaft, wo ohne lange Absprachen jeder weiß, was er zu tun hat. Interessant ist dabei der Charakter des Orga, der vom Charakterdesign eher wie ein aggressiver Frontkämpfer wirkt, aber dessen Stärken offensichtlich eher im Strategischen liegen. Auch die anderen Charaktere machen einen guten ersten Eindruck, sogar die etwas naive Tochter aus gutem Hause, die offen mit den Kindersoldaten umzugehen versucht, aber schon jetzt erste Ansätze von Entwicklung zeigt, was ihr Gegenüber in Aldnoah.zero irgendwie nie geschafft hat. 

Das Writing überzeugt über weite Strecken: Trotz bestimmt 20 Charakteren mit Namen verliert man dank der indivduellen Charakterdesigns nicht den Überblick und kann sich auch anhand kurzer Szenen ein gutes Bild machen, wie all diese Figuren charakterlich so drauf sind. Gleichzeitig wird man durch wenige kurze Gespräche gut an die Materie herangeführt, die nicht all zu gestelzt klingen (okay, dass der Mechaniker Orga noch mal erklärt was der "Bart", das Implantat der Soldaten, ist, wirkte nicht ganz überzeugend) und dem Zuschauer nicht alles vorkauen müssen (in dem Zusammenhang sehr stark: Das Gespräch zwischen Kudelias Vater und dem Inspektor von der Erde).

Die Animationsqualität ist auch sehr gut, aber das kennt man von Sunrise eigentlich auch nicht anders. Die Charakterdesigns sind auf den ersten Blick vielleicht teils etwas cartooniger als man das sonst von Anime kennt (an Mikazukis eckige Augen musste ich mich auch erst mal gewöhnen), aber tragen eben auch zum Wiedererkennungswert bei und haben ihren eigenen Charme.

Die Serie lässt sich in Deutschland gleich auf zwei Portalen schauen, allerdings kommen die Folgen auf Daisuki eine Woche eher raus (da das Portal mit dem Produzenten Sunrise eng verbandelt ist) und sind dort auch kostenlos in HD verfügbar, wenn man sich einen Account anlegt. Zudem benutzen beide Plattformen dieselbe Übersetzung - in der sich in Episode 1 übrigens bereits ein erkennbarer Fehler eingeschlichen hat (die Untertitel suggerieren, dass Kudelia weiterhin mit ihrer Mutter spricht, sie redet aber stattdessen über sie). Crunchyroll hat in diesem Sinne eigentlich gar keine Vorteile, außer dass man die Serie zusammen mit anderen auf demselben Portal schauen kann und dass die Untertitel dort vom Schriftsatz her besser lesbar sind, wie man auf den Beispielscreenshots oben erkennt. 

Eingefleischte Gundam- und Mecha-Fans werden die Serie wahrscheinlich ohnehin schauen, aber auch sonst lohnt sich meines Erachtens definitiv ein Blick. Es sieht so aus, als hätte die Serie gerade in Bezug auf die Charaktere einiges zu bieten. Falls ihr nicht völlig Mecha-o-phob seid, würde ich euch durchaus empfehlen, die Serie mal auszutesten.

 

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost

SimulReview Herbst '15: Mobile Suit Gundam Iron-Blooded Orphans Gundam, Anime-Review, Crunchyroll, Daisuki.net, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

SimulReview #2

Mobile Suit Gundam: Iron-Blooded Orphans
機動戦士ガンダム 鉄血のオルフェンズ [Kidou Senshi Gundam Tekketsu no Orphans]


(Großer Screenshot von Crunchyroll, zum Vergleich dieselbe Szene bei Daisuki) 

Veröffentlichung: 4.10., 9:30 (Daisuki); 11.10., 9:30 (Crunchyroll)

Portale: Daisuki und Crunchyroll (Link führt jeweils zur Serienseite)

Story: Auf der Erd-Kolonie Mars hat sich eine Unabhängigkeitsbewegung herausgebildet. Eine der Schlüsselrollen spielt Kudelia Aina Bernstein, die Tochter ihres höchsten Repräsentanten, die für Verhandlungen zur Erde reisen will. Als ihre Eskorte wählt sie überraschend den dritten Trupp des Militärs, eine Gruppe Jugendlicher um den Strategen Orga und den Piloten Mikazuki. Nicht ohne Grund: Inoffizielle Kindersoldaten wie sie, denen zum Steuern von Maschinen ein Mensch-Maschine Interface in den Rücken transplantiert wurde, sind eins der schwereren Resultate der Kolonialisierungspolitik der Erde. Doch schon bevor Kudelia und ihre Begleiter überhaut abreisen können, steht ihre Basis unter Beschuss. Dem dritten Trupp bleibt nichts anderes übrig, als ihre Top-Secret-Geheimwaffe einzusetzen: Einen Mobile Suit...

Bewertung: 9 Punkte 

Meine Meinung: Ich muss an dieser Stelle erst einmal gestehen, dass ich tatsächlich noch nie einen einzigen Anime des Gundam-Franchise gesehen habe. "Iron-blooded Orphans", das sich ohne Vorkenntnisse anderer Gundam-Serien schauen lässt, ist also mein Einstieg in die Reihe.

Die Story an sich erinnert mich erst einmal stark an Aldnoah.zero, aber mit vertauschten Rollen: In beiden Serien geht es um die Erdkolonie Mars und die Vermittlungsversuche einer blonden Prinzessin, aber während in Aldnoah.zero die Kolonie durch Alientechnologie zur Supermacht und zum Aggressor wird, wird hier erst einmal die ausbeuterische Erde als der Gegner hingestellt. Wie sehr die Kindersoldaten geschunden werden, wird hier nicht versteckt, wir sehen ausgemergelte Körper und unbequeme Massenunterkünfte.

Und während Aldnoah.zero auf Seiten der "Guten" mehr oder weniger eine One-Man-Show des Genies Inaho ist, haben wir mit dem dritten Trupp eine kleinen, eingeschworene Gemeinschaft, wo ohne lange Absprachen jeder weiß, was er zu tun hat. Interessant ist dabei der Charakter des Orga, der vom Charakterdesign eher wie ein aggressiver Frontkämpfer wirkt, aber dessen Stärken offensichtlich eher im Strategischen liegen. Auch die anderen Charaktere machen einen guten ersten Eindruck, sogar die etwas naive Tochter aus gutem Hause, die offen mit den Kindersoldaten umzugehen versucht, aber schon jetzt erste Ansätze von Entwicklung zeigt, was ihr Gegenüber in Aldnoah.zero irgendwie nie geschafft hat. 

Das Writing überzeugt über weite Strecken: Trotz bestimmt 20 Charakteren mit Namen verliert man dank der indivduellen Charakterdesigns nicht den Überblick und kann sich auch anhand kurzer Szenen ein gutes Bild machen, wie all diese Figuren charakterlich so drauf sind. Gleichzeitig wird man durch wenige kurze Gespräche gut an die Materie herangeführt, die nicht all zu gestelzt klingen (okay, dass der Mechaniker Orga noch mal erklärt was der "Bart", das Implantat der Soldaten, ist, wirkte nicht ganz überzeugend) und dem Zuschauer nicht alles vorkauen müssen (in dem Zusammenhang sehr stark: Das Gespräch zwischen Kudelias Vater und dem Inspektor von der Erde).

Die Animationsqualität ist auch sehr gut, aber das kennt man von Sunrise eigentlich auch nicht anders. Die Charakterdesigns sind auf den ersten Blick vielleicht teils etwas cartooniger als man das sonst von Anime kennt (an Mikazukis eckige Augen musste ich mich auch erst mal gewöhnen), aber tragen eben auch zum Wiedererkennungswert bei und haben ihren eigenen Charme.

Die Serie lässt sich in Deutschland gleich auf zwei Portalen schauen, allerdings kommen die Folgen auf Daisuki eine Woche eher raus (da das Portal mit dem Produzenten Sunrise eng verbandelt ist) und sind dort auch kostenlos in HD verfügbar, wenn man sich einen Account anlegt. Zudem benutzen beide Plattformen dieselbe Übersetzung - in der sich in Episode 1 übrigens bereits ein erkennbarer Fehler eingeschlichen hat (die Untertitel suggerieren, dass Kudelia weiterhin mit ihrer Mutter spricht, sie redet aber stattdessen über sie). Crunchyroll hat in diesem Sinne eigentlich gar keine Vorteile, außer dass man die Serie zusammen mit anderen auf demselben Portal schauen kann und dass die Untertitel dort vom Schriftsatz her besser lesbar sind, wie man auf den Beispielscreenshots oben erkennt. 

Eingefleischte Gundam- und Mecha-Fans werden die Serie wahrscheinlich ohnehin schauen, aber auch sonst lohnt sich meines Erachtens definitiv ein Blick. Es sieht so aus, als hätte die Serie gerade in Bezug auf die Charaktere einiges zu bieten. Falls ihr nicht völlig Mecha-o-phob seid, würde ich euch durchaus empfehlen, die Serie mal auszutesten.

 

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost


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