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日本の日記-Neues aus Japan XLVII Golden Week, Japan-Tagebuch, Manga

Autor:  Jitsch
Teil 1 Meine Golden Week

Die Golden Week ist, um es kurz zu sagen eine Woche in der es in Japan vier Feiertage gibt. Aus diesem Grund geben die meisten Firmen ihren Angestellten die ganze Woche frei. Schueler haben meist nur an den Feiertagen keinen Unterricht, aber auch das reicht aus um mal eben ein bisschen mit der Familie wegzufahren und einige lassen dann auch die ein oder zwei Schultage, die zwischendrin liegen, ausfallen. Bei mir verlief diese Woche folgendermassen:

Tag 1: 29.4. Showa no Hi
Da fuer mich ein Abgabedatum anstand, musste ich am Samstag anfangen, meinen Manga in Eile vorzuzeihnen und am 29. ging es dann praktisch ohne Pause daran, die erste Haelfte des Manga ordentlich in Bleistift zu zeichnen. Das hat echt den ganzen Tag gedauert, also war sonst nicht so viel los.

Tag 2: 30.4. Verschobener Feiertag (der eigentlich an diesem Tag ist, aber auf den Montag verschoben wurde damit die Schueler auch was davon haben)
Es ging frisch und froehlich der Manga weiter, allerdings wachte ich erst recht spaet auf, weil ich mir keinen Wecker gestellt hatte. Am Nachmittag kamen dann zwei Kollegen von meinem Gastvater mit ihren Kollegen und wir haben gegrillt. Die Japaner grillen eigentlich alles; vor allem Gemuese, Fleisch sowieso und dann noch Reisbaellchen oder Tintenfisch. Ansonsten verlief die Feier aber wie ich es aus Deutschland kenne; die Kinder rennen im Garten rum, die Muetter sitzen zusammen und diskutieren ueber ihre Kleinen und was sie schon alles koennen, die Maenner trinken Bier, kuemmern sich um den Grill und reden ueber was ihnen gerade so einfaellt... Ich war nicht die ganze Zeit dabei, weil ich ja noch meinen Manga machen musste.

Tag 3: Gruendungsgedenktag
Auch ein freier Tag, also hat Sara mich gefragt, ob ich mit ihr und ein paar Fruenden in die Universal Studios Japan gehen wollte. Da ich die Bleistiftvorzeichnungen des Manga so gut wie fertig habe, hab ich ja gesagt. Wir mussten dann also um 6:14 am Bahnhof sein, was aufgrund gewisser Aufschuebe knapp wurde so dass wir den Zug rennend erreichen mussten. In Tsuruhashi haben wir dann Kana-chan und Sacchan (nicht Saki sondern ein Maedchen namens Sachiko) getroffen und kamen bald in stroemendem Regen beim Park an. Nachdem ich dann auch einen GEldautomaten gefunden hatte, der meine Karte nahm konnten wir rein und sind erstmal in das Jurassic Park (=Wasserbahn) rein, weil wir sowieso schon nass waren. Insgesamt war es ein ziemlich netter Tag, vor allem nachdem um Mittag das Wetter etwas aufklarte und die seit Maerz vorhandene Achterbahn Hollywood Dream the Ride auch wieder fuhr. Abends war ich total kaputt...

Tag 4: Normaler Schultag
nicht viel zu sagen ausser dass ich echt supergluecklich war (ironie) dass ich am einzigen Tag in der Golden Week erstens eine Doppelstunde Frau Yamaue aushalten musste und wir dann auch noch am Schluss eine Doppelstunde Japanische GEschichte hatten, was zwar interessant ist aber irgendwie viel zu einschlaefernd...

Tag 5: Tag der Verfassung
Hier ging es dann auf die Reise zum Fujiyama (ich weiss echt nicht, warum wir Deutschen -yama sagen, wo die Japaner den Fujisan nennen... san und yama hat dasselbe kanji [山], aber warum...?) Wir fuhren so gegen 5 Uhr los. Das heisst, es sollte um 5 losgehen aber wie man das so kennt wurde es dann doch halb sechs. Das hatte den simplen Grund, dass wir versuchten dem sicheren Stau auf der Autobahn zu entgehen, hat aber nicht geklappt... auf halber STrecke kamen wir in einen dicken Stau und von da an ging es nur noch stockend vorwaerts. Selbst als wir von der Autobahn runterwaren, draengten sich die Autos und wir hatten Probleme, ein nettes Restaurant zu finden. Dabei konnten wir schon die ganze Zeit den Fujisan sehen, der wirklich unvorstellbar gross ist, aber die Spitze konnte man aufgrund vieler WOlken gar nicht sehen. Im Restaurant dann hatten wir eine gute Aussicht und tatsaechlich verzogen sich die WOlken dann auch kurz. Die Kellnerinnen meinten, man saehe den Berg wirklich nur an 30 Tagen im Jahr richtig gut.
Danach sind wir ein bisschen durch die Pampa gefahren (Aokis haben sogar angehalten, nur weil da eine Weide mit Kuehen war...) und dann sind wir mit dem Auto zur 5. Stufe des Berges gefahren. Dort konnte man Andenken kaufen, fuer viel Geld seine Kinder ponyreiten lassen oder sich die schneebedeckte Spitze angucken. Ganz besteigen konnte man den Berg noch nicht, zu gefaehrlich. Als Andenken haben die sogar "Frische Fuji-Luft" in Dosen verkauft. Die spinnen die Japaner.
Danach sind wir dann zu unserer Unterkunft gefahren. Aokis Bekannte leben in einem Altenheim, wo Angehoerige oder eben Bekannte fuer ein paar Tage ein Zimmer mieten koennen. Es gab superteures Sushi und wir haben uns eine Menge ueber Deutschland und Musik unterhalten.

Tag 6: Tag des Gruens
An diesem Tag haben wir erstmal ausgeschlafen und dann einen Spaziergang gemacht, bei dem man den Fujisan wirklich wunderbar sehen konnte. Dabei sind wir auch in Wald gekommen, was wirklich erfrischend war und irgendwie heimelig. Aokis musste natuerlich sofort wieder alle jede einzelne Pflanze bestaunen. Daran erkennt man eben Stadtmenschen.
Danach sind wir ins Auto gestiegen und einfahc nur noch gefahren. Zwischendrin haben wir am Fischmarkt in Shimizu kurz vor dessen Schliessung noch ein paar Fische gekauft (dort konnte man auch Delfinfleisch und Thunfischaugen bekommen, wenn man wollte). Danach sind wir stundenlang durch den Stau gekrochen bis wir so gegen Mitternacht endlich wieder zuhause waren und einfahc nur noch totmuede ins Bett gefallen sind (ich zumindest, die anderen scheinen noch geredet zu haben).

Tag 7: Kindertag
Der letzte Tag der Golden Week eigentlich ging komplett fuer's zeichnen drauf. Ich hab von morgens bis abends dran gesessen, die erste Haelfte des Manga nachzuzeichnen und nur zum Essen Pause gemacht. Genau so ging's am naechsten Tag, der nicht mehr zur Golden Week an sich zaehlt aber halt ein Sonntag war, weiter, abgesehen davon dass ich noch eine Pretty-Cure-Episodenbeschreibung gemacht habe.


Teil 2 Viel zu tun?

Ab Beginn der Woche ging es wieder ans Lernen. Nach dem Unterricht habe ich meinen Manga in drei Tagen zuende gerastert, so dass ich ihn heute (=am 10.) abgeben konnte. Von jetzt an werde ich wohl etwas mehr Zeit haben fuer alles andere. Ich freue mich schon, euch von dem Wandertag des 5. Jahrgangs zu erzaehlen, auf dem wir morgen in der Naehe des Kansai Airport ans Mehr fahren.

Ich hoffe, ihr lest auch meine weiteren Berichte.
Jitsch*