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Gnadenlos VI ~ Fanfic-Sammel-Review: Spiritshipping Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Nachdem ich vor kurzem schon eine längere Spiritshipping-Fanfic reviewt hatte, folgen nun drei etwas kürzere und damit auch die letzten Fanfics mit diesem Thema, die sich noch auf meiner Favoritenliste befanden. Neuere Fanfics zu diesem Pairing lesen (und auch reviewen) werde ich wohl erst wieder, wenn ich die ganzen anderen ungelesenen Stories in meiner Favoritenliste abgearbeitet habe.

Aber nun erstmal hierzu:

Mondschauer von Heru
 

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shonen-Ai, Alternatives Universum (AU)
Pairings: Dark Johan x Judai [Yusuke x Ryo]
Meine Wertung: 5 von 10 Punkten
Status: Bisher 7 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Yohan ist ein Waisenjunge, der in einem kleinen Bauerndorf bei einem Ziehvater aufgewachsen ist. Eigentlich fühlt er sich dort ganz wohl – doch in Vollmondnächten kommt ihm immer wieder eine unbekannte Melodie in den Sinn und er hört Stimmen aus einer anderen Welt. Schließlich ist der Drang zu stark – Yohan bricht auf, um herauszufinden, wer er wirklich ist und woher er kommt. Dabei lernt er nicht nur nach und nach jede Menge Angehörige verschiedener Völker kennen, die ihm bald zu treuen Gefährten werden, sondern wird auch sogleich von Feinden aus dem Königreich Drakoom verfolgt.

Warum haben sie es auf ihn abgesehen? Und was hat es mit dem tränenförmigen Anhänger auf sich, den er bei sich trug, als sein Ziehvater ihn gefunden hat? Yohan muss sein Schicksal erkennen – das letzten Endes darin besteht, die Schreckensherrschaft von Drakooms König Darnkess zu beenden.


Review

Erstmal: Keine Angst. Es steht zwar Shônen-Ai drauf, aber bisher ist davon relativ wenig drin. Yohan findet Juudai zwar vom ersten Moment an süß, aber abgesehen von einer Szene, in der er davon träumt, mit Juudai zu kuscheln (!) und sich anschließend einen runterholt hat die Story wichtigeres zu tun, als sich um die Beziehung der beiden zu kümmern.

Zum Beispiel darum, dass die Truppe beständig größer wird. Kaum ist Yohan aufgebrochen, läuft er Juudai und seinem Bruder Cremos, die beide Engel sind, in die Arme. Sie ziehen zusammen weiter. Es schließt sich ihnen Ryo an, ein Söldner. Dann werden sie von Amon, Yohans Ziehbruder eingeholt, der es ohne Yohan scheinbar nicht aushält (was ihn aber nicht davon abhält, später aus Machtgier die Seiten zu wechseln, was schon ab dem Moment als er sich der Gruppe anschließt exzessiv angedeutet wird). Dann retten sie noch der Schattenläuferin Rei auf recht unspektakuläre Weise das Leben, weshalb sie sofort einen unumkehrbaren ewigen Schwur mit Yohan eingehen muss. Juudai ergreift übrigens auch gleich die Gelegenheit, so einen Schwur einzugehen, weil er unbedingt jemanden braucht, der ihm sagt, wo’s langgeht. Und dann kämpfen sie einmal gegen Yusuke, der eigentlich zu den Bösen gehört, aber es auf einmal nicht mehr erträgt, von Darkness benutzt zu werden und trotz unumkehrbaren ewigen Schwur mit dem Herrscher des Bösen ganz leicht die Seiten wechseln kann.

Und schon ist die Truppe komplett und kann sich ganz normal fantasymäßig auf die Suche nach sieben magischen Schmucksteinen machen, die in von scheinbar recht schwachen Monstern bewachten Tempeln lagern (die Kämpfe um die Schmucksteine geraten jedenfalls reichlich unspektakulär und kurz) und die man braucht, um den dunklen Herrscher Darkness von seinem dunklen Thron zu stoßen.

Das klingt ein bisschen wie der übliche Fantasy-Plot und im Großen und Ganzen ist es das auch. Yohan ist der Auserwählte, allerdings merkt man deutlich, dass er ohne die anderen Charaktere nicht weit kommen würde. Vor allem Cremos und Ryo, die mehr oder weniger die Führung unternehmen, den anderen Anweisungen geben und immer auf der Hut sind, stellen die anderen oftmals in den Schatten.  Damit sind sie übrigens auch die beiden am besten charakterisiertesten Figuren  der Story, was mit daran liegt, dass sie noch zur Truppe stoßen, als diese erst relativ klein ist. Mit größer werdender Personenzahl wird immer weniger Zeit darauf verwendet, die Gruppe außerhalb von für die Story wichtigen Situationen zu zeigen, was zulasten der Charakterisierung geht.

Obwohl alle immer zusammen sind und Tag und Nacht miteinander verbringen, hat man nicht das Gefühl, dass sich Yohan und Juudai irgendwie annähern oder dass Rei sich mit den anderen anfreundet, weil sie nur miteinander sprechen, wenn es darum geht zu entscheiden was als nächstes gemacht werden soll oder was gerade passiert.


Nebenbei wird ein bisschen zu viel verraten. Während der Prolog geheimnisvoll ist, aber genug offen lässt und uns das erste Kapitel gut und vorsichtig aus Johans Perspektive an seinen bisherigen Alltag heranführt, ist es damit bald vorbei. Der Leser erfährt nicht nur, was die Guten gerade machen, auch alle wichtigen Schritte der Bösewichte werden dargestellt, so dass deren Angriffe auf die Helden nie überraschend kommen.

Als Ausgleich sind die Kämpfe, in die die Helden gerade gegen die stärkeren Abkömmlinge von Darkness verwickelt werden, in der Regel recht spannend geschrieben. Leider wird aber auch hier Potential verschenkt, da Yohan nur ein bisschen in der Klemme stecken muss, damit die Gottheit  aus seinem Anhänger hervorkommt und alle Gegner wegfetzt, die nicht sofort das Weite suchen. Außer natürlich, wenn der Plot es erfordert, dass jemand stirbt, was den Charakteren aber auch schon zwei Kapitel später nichts mehr ausmacht.


Immerhin gibt es gegen den Schreibstil wirklich wenig zu sagen. Er ist nicht ganz perfekt und nicht immer bis ins letzte grammatikalische Glied sauber, aber flüssig lesbar. Und wenn sie es will, dann gelingt es der Autorin durchaus auch, eine gewisse Stimmung einzufangen. Nur manchmal geraten Beschreibungen ein bisschen zu kurz und es wird einem stattdessen in einer Fußnote ein „Sieht so aus wie Stadt XY aus Herr der Ringe“ vor die Nase geknallt, was den Lesespaß dann doch schmälert.
 

Ein allgemeineres Problem ist das Genre: „Alternatives Universum“ ist nun nicht etwas, das ich von Haus aus gerne lese. Zumindest lese ich eine Story nicht, nur weil sie AU ist. Das Problem mit solchen Stories ist nun einmal, dass die Charaktere aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Das ist im Prinzip nicht so schlimm, es sei denn, die neue Umgebung macht aus den Figuren jemanden, der nur noch vom Namen und dem Aussehen etwas mit dem Vorlagen-Charkater gemeinsam hat.

In diesem Fall ist Juudai ein Opfer dieses Schemas. Als Hauptcharakter von Yu-Gi-Oh! GX zeichnet er sich vor allem durch die Fähigkeit aus, sich immer in den Vordergrund zu drängen, stets die Herausforderung zu suchen und das Leben nicht immer all zu ernst zu nehmen.Juudai aus dieser Geschichte ist ein Engel und seine maßgeblichen Eingenschaften sind: niedlich sein, herzensgut sein und Bogenschießen können.

Yohan dagegen hat weder mit Johan Andersen (der sich treffend als optimistischer, herzensguter Scherzkeks beschreiben lässt) noch mit dessen „anderem Ich“ (das eigentlich kein Anderes Ich sondern der Charakter des an destruktivem Liebeskummer leidenden Monsters Yubel ist, das nur von Johan Besitz ergriffen hat) besonders viel gemeinsam. Genau genommen hat Yohan überhaupt keine hervorstechenden Eigenschaften sondern nimmt wie ein Fantasyheld das eben so macht den Kampf gegen das Böse auf, ohne dass man so wirklich weiß, was ihn antreibt.

Fazit: Eine klassische Fantasy-Story mit eher eindimensionalen Charakteren, die höchstens Interesse weckt, wenn man sowieso schon GX-Fan ist und die Figuren mal in einem anderen Kontext erleben will. Aufgrund der alles andere überschattenden Fantasy-Story auch für Fans des Pairings nicht unbedingt viel interessanter als für dessen Nicht-Fans. 


 
In den Ferien bei Johan Anderson von Daitokuji-Sensei


Fandom: Yu-Gi-Oh! GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairing: Judai x Johan 
Meine Wertung: 3 von 10 Punkten
Status: Bisher 10 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Judai darf in den Ferien zu Johan nach Hause fahren. Dort haben sie viel Zeit füreinander, die sie trotz einer spionierenden Mutter und einer aufdringlichen Cousine ausgiebig nutzen.

Review

Muss man sich eigentlich schlecht fühlen, wenn man eine Review schreibt und nichts Gutes über eine Geschichte sagen kann?

Ich werde es einfach kurz und schmerzlos machen. Die Story ist beliebig und konfliktarm. Judai und Johan verbringen ihre Tage damit, ein bisschen in der Gegend rumzufahren (der Satz „Geradewegs sah er auf einen See, hinter ihm lag ein Wald“ ist hier schon ein Beispiel für eine ausführlichere Beschreibung der Gegend) und hin und wieder Sex zu haben.

Johans Eltern finden es voll okay, dass Johan schwul ist und lachen sich nur heimlich einen ab, wenn sie darüber reden, dass er es gerade bestimmt mit seinem Freund treibt. Cousine Cindy (ist das eigentlich ein nordischer Name?) ist lieb und auch keine Konkurrenz. Butler Chris wird allenfalls mal erwähnt.

Oh, und dann dürfen wir noch lesen, wie Judai und Johan zusammengekommen sind. Auf höchst dramatische Weise nämlich: Judai wusste nicht, wie er es sagen sollte, Johan hat ihm seine Liebe gestanden und Judai gesagt, dass er ihn auch liebt. Und dafür brauchen wir zwei Kapitel, wobei „Kapitel“ schon fast mit „Seiten“ gleichzusetzen sind, so kurz sind sie. Nur wenn Sex vorkommt, wird es ausführlicher.
Erst im vorerst letzten Kapitel bahnt sich ein bisschen Konflikt an, weil Johans böser Exfreund (in den er sich damals verliebt hat, weil er sooo freundlich zu ihm war) sich wieder meldet.

Also, man muss auch als Fan von Spiritshipping nicht alles lesen, nur weil es sich um dieses Pairing dreht.



Sunflowerlove von CarpathianWolf
 
 
Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairings: Juudai x Johan [Jim x Kenzan, Jun x Elaine]
Meine Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen in 13 Kapiteln
+ Prolog und Epilog

Story

Juudai kommt jeden Tag auf dem Weg zur Schule an einem Haus vorbei, dessen Garten voll mit Sonnenblumen, seinen Lieblingsblumen, steht. Eines Tages lernt er dann auch dessen Bewohner kennen, den Norweger Johan Andersen, der an eine internationale Schule in der Nähe geht. Die zögerliche Annäherung der beiden wird stark beschleunigt, als Juudais und Johans jeweilige Schulklassen zufällig am selben Tag einen Ausflug in einen Freizeitpark machen und sich die beiden Jungen erneut über den Weg laufen…

Review

In Romance-Stories etwas zu schreiben, was so noch nicht da war, ist unmöglich. So auch in dieser Geschichte – zufällige Begegnungen, Liebesschwüre und natürlich eine große Hürde, die überwunden werden muss, wenn die Liebenden zusammen bleiben wollen. Aber das macht nichts, wenn die Umsetzung stimmt, und  das ist in dieser Fanfiction der Fall.

Angefangen bei den Charakteren. Auch, wenn sie in ein anderes Universum verfrachtet wurden, in dem sie einfach nur Schüler sind, ist Juudai immer noch ein verfressener, meist positiv denkender Junge, der manchmal ein bisschen zu einfach denkt. Und Johan ein netter, offenherziger Mensch, der sich sehr um seine Mitmenschen sorgt. Auch die weiteren Nebencharaktere – Manjoume Jun, Tyranno Kenzan und Jim C. Cook – sind als aufbrausender Miesepeter, Dinosaurier-Freak und ständig australisch sprechender Archäologie-Fan gut wiedererkennbar.
Und dann gibt es da noch einen Original-Charakter namens Elaine Hazuki Coldwell. Ja, das klingt schon vom Namen her nach Mary Sue und ja, sie und Jun werden zu einem Liebespaar. Aber das ist erträglich, weil die beiden sich ständig angiftenden und insgeheim schon im ersten Moment ineinander verschossenen Charaktere einfach gut zusammenpassen und mit ihrer von Höhen und Tiefen bestimmten Beziehung sogar das eigentliche Haupt-Pairing in den Schatten stellen.

Bei denen ist nämlich ziemlich schnell alles Friede, Freude und Sonnenblumen. Sie mögen sich, Johan gibt schnell zu, schwul zu sein, Juudai hat auch kein Problem mit einer Beziehung unter Männern, es kommt zum ersten Kuss. Aber da die Geschichte nicht so langweilig sein kann, wird ihnen doch noch ein großer Stein in den Weg gelegt: Juudais Familie, deren elitäres Denken eine Beziehung ihres Sohnes mit einem Mann nicht zulassen würde, wenn sie es erfahren. Es wundert nicht, dass sie es irgendwann doch rausbekommen, aber wie es dazu kommt, das ist sehr spannend inszeniert und führt zu einem gut aufgebauten, spannenden Finale.

Wenn man sich überhaupt an etwas aufhängen will, dann sind es Kleinigkeiten. Zum Beispiel, dass Juudai zwei Freunde hat (Jun und Kenzan), Johan auch (Elaine und Jim) und dass diese dann auch prompt Pärchen bilden (Jim ist auch stockschwul und hat großes Interesse an Kenzan).
Oder daran, dass die Autorin teilweise doch ein bisschen den Überblick verloren hat, wenn Johan im ersten Kapitel erzählt, dass seine Eltern ständig auf Reisen wären, später aber dann, dass sie tot sind und er nur noch Großeltern in Norwegen hat, weil das für das kommende Finale besser passt.

Dafür ist der Schreibstil sehr in Ordnung. Besonders dramatische Szenen werden besonders betont und lassen das richtige Gefühl aufkommen, aber auch lustige Szenen gibt es, die die Charaktere sehr lebendig darstellen. Da gibt es nichts zu meckern.

Fazit: Von allen Spiritshipping-Fanfictions, die ich bisher gelesen habe, kann ich diese definitiv am meisten empfehlen, zumal sie im Gegensatz zu einigen anderen auch abgeschlossen ist.  

Gnadenlos VI ~ Fanfic-Sammel-Review: Spiritshipping Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Nachdem ich vor kurzem schon eine längere Spiritshipping-Fanfic reviewt hatte, folgen nun drei etwas kürzere und damit auch die letzten Fanfics mit diesem Thema, die sich noch auf meiner Favoritenliste befanden. Neuere Fanfics zu diesem Pairing lesen (und auch reviewen) werde ich wohl erst wieder, wenn ich die ganzen anderen ungelesenen Stories in meiner Favoritenliste abgearbeitet habe.

Aber nun erstmal hierzu:

Mondschauer von Heru
 

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shonen-Ai, Alternatives Universum (AU)
Pairings: Dark Johan x Judai [Yusuke x Ryo]
Meine Wertung: 5 von 10 Punkten
Status: Bisher 7 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Yohan ist ein Waisenjunge, der in einem kleinen Bauerndorf bei einem Ziehvater aufgewachsen ist. Eigentlich fühlt er sich dort ganz wohl – doch in Vollmondnächten kommt ihm immer wieder eine unbekannte Melodie in den Sinn und er hört Stimmen aus einer anderen Welt. Schließlich ist der Drang zu stark – Yohan bricht auf, um herauszufinden, wer er wirklich ist und woher er kommt. Dabei lernt er nicht nur nach und nach jede Menge Angehörige verschiedener Völker kennen, die ihm bald zu treuen Gefährten werden, sondern wird auch sogleich von Feinden aus dem Königreich Drakoom verfolgt.

Warum haben sie es auf ihn abgesehen? Und was hat es mit dem tränenförmigen Anhänger auf sich, den er bei sich trug, als sein Ziehvater ihn gefunden hat? Yohan muss sein Schicksal erkennen – das letzten Endes darin besteht, die Schreckensherrschaft von Drakooms König Darnkess zu beenden.


Review

Erstmal: Keine Angst. Es steht zwar Shônen-Ai drauf, aber bisher ist davon relativ wenig drin. Yohan findet Juudai zwar vom ersten Moment an süß, aber abgesehen von einer Szene, in der er davon träumt, mit Juudai zu kuscheln (!) und sich anschließend einen runterholt hat die Story wichtigeres zu tun, als sich um die Beziehung der beiden zu kümmern.

Zum Beispiel darum, dass die Truppe beständig größer wird. Kaum ist Yohan aufgebrochen, läuft er Juudai und seinem Bruder Cremos, die beide Engel sind, in die Arme. Sie ziehen zusammen weiter. Es schließt sich ihnen Ryo an, ein Söldner. Dann werden sie von Amon, Yohans Ziehbruder eingeholt, der es ohne Yohan scheinbar nicht aushält (was ihn aber nicht davon abhält, später aus Machtgier die Seiten zu wechseln, was schon ab dem Moment als er sich der Gruppe anschließt exzessiv angedeutet wird). Dann retten sie noch der Schattenläuferin Rei auf recht unspektakuläre Weise das Leben, weshalb sie sofort einen unumkehrbaren ewigen Schwur mit Yohan eingehen muss. Juudai ergreift übrigens auch gleich die Gelegenheit, so einen Schwur einzugehen, weil er unbedingt jemanden braucht, der ihm sagt, wo’s langgeht. Und dann kämpfen sie einmal gegen Yusuke, der eigentlich zu den Bösen gehört, aber es auf einmal nicht mehr erträgt, von Darkness benutzt zu werden und trotz unumkehrbaren ewigen Schwur mit dem Herrscher des Bösen ganz leicht die Seiten wechseln kann.

Und schon ist die Truppe komplett und kann sich ganz normal fantasymäßig auf die Suche nach sieben magischen Schmucksteinen machen, die in von scheinbar recht schwachen Monstern bewachten Tempeln lagern (die Kämpfe um die Schmucksteine geraten jedenfalls reichlich unspektakulär und kurz) und die man braucht, um den dunklen Herrscher Darkness von seinem dunklen Thron zu stoßen.

Das klingt ein bisschen wie der übliche Fantasy-Plot und im Großen und Ganzen ist es das auch. Yohan ist der Auserwählte, allerdings merkt man deutlich, dass er ohne die anderen Charaktere nicht weit kommen würde. Vor allem Cremos und Ryo, die mehr oder weniger die Führung unternehmen, den anderen Anweisungen geben und immer auf der Hut sind, stellen die anderen oftmals in den Schatten.  Damit sind sie übrigens auch die beiden am besten charakterisiertesten Figuren  der Story, was mit daran liegt, dass sie noch zur Truppe stoßen, als diese erst relativ klein ist. Mit größer werdender Personenzahl wird immer weniger Zeit darauf verwendet, die Gruppe außerhalb von für die Story wichtigen Situationen zu zeigen, was zulasten der Charakterisierung geht.

Obwohl alle immer zusammen sind und Tag und Nacht miteinander verbringen, hat man nicht das Gefühl, dass sich Yohan und Juudai irgendwie annähern oder dass Rei sich mit den anderen anfreundet, weil sie nur miteinander sprechen, wenn es darum geht zu entscheiden was als nächstes gemacht werden soll oder was gerade passiert.


Nebenbei wird ein bisschen zu viel verraten. Während der Prolog geheimnisvoll ist, aber genug offen lässt und uns das erste Kapitel gut und vorsichtig aus Johans Perspektive an seinen bisherigen Alltag heranführt, ist es damit bald vorbei. Der Leser erfährt nicht nur, was die Guten gerade machen, auch alle wichtigen Schritte der Bösewichte werden dargestellt, so dass deren Angriffe auf die Helden nie überraschend kommen.

Als Ausgleich sind die Kämpfe, in die die Helden gerade gegen die stärkeren Abkömmlinge von Darkness verwickelt werden, in der Regel recht spannend geschrieben. Leider wird aber auch hier Potential verschenkt, da Yohan nur ein bisschen in der Klemme stecken muss, damit die Gottheit  aus seinem Anhänger hervorkommt und alle Gegner wegfetzt, die nicht sofort das Weite suchen. Außer natürlich, wenn der Plot es erfordert, dass jemand stirbt, was den Charakteren aber auch schon zwei Kapitel später nichts mehr ausmacht.


Immerhin gibt es gegen den Schreibstil wirklich wenig zu sagen. Er ist nicht ganz perfekt und nicht immer bis ins letzte grammatikalische Glied sauber, aber flüssig lesbar. Und wenn sie es will, dann gelingt es der Autorin durchaus auch, eine gewisse Stimmung einzufangen. Nur manchmal geraten Beschreibungen ein bisschen zu kurz und es wird einem stattdessen in einer Fußnote ein „Sieht so aus wie Stadt XY aus Herr der Ringe“ vor die Nase geknallt, was den Lesespaß dann doch schmälert.
 

Ein allgemeineres Problem ist das Genre: „Alternatives Universum“ ist nun nicht etwas, das ich von Haus aus gerne lese. Zumindest lese ich eine Story nicht, nur weil sie AU ist. Das Problem mit solchen Stories ist nun einmal, dass die Charaktere aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Das ist im Prinzip nicht so schlimm, es sei denn, die neue Umgebung macht aus den Figuren jemanden, der nur noch vom Namen und dem Aussehen etwas mit dem Vorlagen-Charkater gemeinsam hat.

In diesem Fall ist Juudai ein Opfer dieses Schemas. Als Hauptcharakter von Yu-Gi-Oh! GX zeichnet er sich vor allem durch die Fähigkeit aus, sich immer in den Vordergrund zu drängen, stets die Herausforderung zu suchen und das Leben nicht immer all zu ernst zu nehmen.Juudai aus dieser Geschichte ist ein Engel und seine maßgeblichen Eingenschaften sind: niedlich sein, herzensgut sein und Bogenschießen können.

Yohan dagegen hat weder mit Johan Andersen (der sich treffend als optimistischer, herzensguter Scherzkeks beschreiben lässt) noch mit dessen „anderem Ich“ (das eigentlich kein Anderes Ich sondern der Charakter des an destruktivem Liebeskummer leidenden Monsters Yubel ist, das nur von Johan Besitz ergriffen hat) besonders viel gemeinsam. Genau genommen hat Yohan überhaupt keine hervorstechenden Eigenschaften sondern nimmt wie ein Fantasyheld das eben so macht den Kampf gegen das Böse auf, ohne dass man so wirklich weiß, was ihn antreibt.

Fazit: Eine klassische Fantasy-Story mit eher eindimensionalen Charakteren, die höchstens Interesse weckt, wenn man sowieso schon GX-Fan ist und die Figuren mal in einem anderen Kontext erleben will. Aufgrund der alles andere überschattenden Fantasy-Story auch für Fans des Pairings nicht unbedingt viel interessanter als für dessen Nicht-Fans. 


 
In den Ferien bei Johan Anderson von Daitokuji-Sensei


Fandom: Yu-Gi-Oh! GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairing: Judai x Johan 
Meine Wertung: 3 von 10 Punkten
Status: Bisher 10 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Judai darf in den Ferien zu Johan nach Hause fahren. Dort haben sie viel Zeit füreinander, die sie trotz einer spionierenden Mutter und einer aufdringlichen Cousine ausgiebig nutzen.

Review

Muss man sich eigentlich schlecht fühlen, wenn man eine Review schreibt und nichts Gutes über eine Geschichte sagen kann?

Ich werde es einfach kurz und schmerzlos machen. Die Story ist beliebig und konfliktarm. Judai und Johan verbringen ihre Tage damit, ein bisschen in der Gegend rumzufahren (der Satz „Geradewegs sah er auf einen See, hinter ihm lag ein Wald“ ist hier schon ein Beispiel für eine ausführlichere Beschreibung der Gegend) und hin und wieder Sex zu haben.

Johans Eltern finden es voll okay, dass Johan schwul ist und lachen sich nur heimlich einen ab, wenn sie darüber reden, dass er es gerade bestimmt mit seinem Freund treibt. Cousine Cindy (ist das eigentlich ein nordischer Name?) ist lieb und auch keine Konkurrenz. Butler Chris wird allenfalls mal erwähnt.

Oh, und dann dürfen wir noch lesen, wie Judai und Johan zusammengekommen sind. Auf höchst dramatische Weise nämlich: Judai wusste nicht, wie er es sagen sollte, Johan hat ihm seine Liebe gestanden und Judai gesagt, dass er ihn auch liebt. Und dafür brauchen wir zwei Kapitel, wobei „Kapitel“ schon fast mit „Seiten“ gleichzusetzen sind, so kurz sind sie. Nur wenn Sex vorkommt, wird es ausführlicher.
Erst im vorerst letzten Kapitel bahnt sich ein bisschen Konflikt an, weil Johans böser Exfreund (in den er sich damals verliebt hat, weil er sooo freundlich zu ihm war) sich wieder meldet.

Also, man muss auch als Fan von Spiritshipping nicht alles lesen, nur weil es sich um dieses Pairing dreht.



Sunflowerlove von CarpathianWolf
 
 
Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairings: Juudai x Johan [Jim x Kenzan, Jun x Elaine]
Meine Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen in 13 Kapiteln
+ Prolog und Epilog

Story

Juudai kommt jeden Tag auf dem Weg zur Schule an einem Haus vorbei, dessen Garten voll mit Sonnenblumen, seinen Lieblingsblumen, steht. Eines Tages lernt er dann auch dessen Bewohner kennen, den Norweger Johan Andersen, der an eine internationale Schule in der Nähe geht. Die zögerliche Annäherung der beiden wird stark beschleunigt, als Juudais und Johans jeweilige Schulklassen zufällig am selben Tag einen Ausflug in einen Freizeitpark machen und sich die beiden Jungen erneut über den Weg laufen…

Review

In Romance-Stories etwas zu schreiben, was so noch nicht da war, ist unmöglich. So auch in dieser Geschichte – zufällige Begegnungen, Liebesschwüre und natürlich eine große Hürde, die überwunden werden muss, wenn die Liebenden zusammen bleiben wollen. Aber das macht nichts, wenn die Umsetzung stimmt, und  das ist in dieser Fanfiction der Fall.

Angefangen bei den Charakteren. Auch, wenn sie in ein anderes Universum verfrachtet wurden, in dem sie einfach nur Schüler sind, ist Juudai immer noch ein verfressener, meist positiv denkender Junge, der manchmal ein bisschen zu einfach denkt. Und Johan ein netter, offenherziger Mensch, der sich sehr um seine Mitmenschen sorgt. Auch die weiteren Nebencharaktere – Manjoume Jun, Tyranno Kenzan und Jim C. Cook – sind als aufbrausender Miesepeter, Dinosaurier-Freak und ständig australisch sprechender Archäologie-Fan gut wiedererkennbar.
Und dann gibt es da noch einen Original-Charakter namens Elaine Hazuki Coldwell. Ja, das klingt schon vom Namen her nach Mary Sue und ja, sie und Jun werden zu einem Liebespaar. Aber das ist erträglich, weil die beiden sich ständig angiftenden und insgeheim schon im ersten Moment ineinander verschossenen Charaktere einfach gut zusammenpassen und mit ihrer von Höhen und Tiefen bestimmten Beziehung sogar das eigentliche Haupt-Pairing in den Schatten stellen.

Bei denen ist nämlich ziemlich schnell alles Friede, Freude und Sonnenblumen. Sie mögen sich, Johan gibt schnell zu, schwul zu sein, Juudai hat auch kein Problem mit einer Beziehung unter Männern, es kommt zum ersten Kuss. Aber da die Geschichte nicht so langweilig sein kann, wird ihnen doch noch ein großer Stein in den Weg gelegt: Juudais Familie, deren elitäres Denken eine Beziehung ihres Sohnes mit einem Mann nicht zulassen würde, wenn sie es erfahren. Es wundert nicht, dass sie es irgendwann doch rausbekommen, aber wie es dazu kommt, das ist sehr spannend inszeniert und führt zu einem gut aufgebauten, spannenden Finale.

Wenn man sich überhaupt an etwas aufhängen will, dann sind es Kleinigkeiten. Zum Beispiel, dass Juudai zwei Freunde hat (Jun und Kenzan), Johan auch (Elaine und Jim) und dass diese dann auch prompt Pärchen bilden (Jim ist auch stockschwul und hat großes Interesse an Kenzan).
Oder daran, dass die Autorin teilweise doch ein bisschen den Überblick verloren hat, wenn Johan im ersten Kapitel erzählt, dass seine Eltern ständig auf Reisen wären, später aber dann, dass sie tot sind und er nur noch Großeltern in Norwegen hat, weil das für das kommende Finale besser passt.

Dafür ist der Schreibstil sehr in Ordnung. Besonders dramatische Szenen werden besonders betont und lassen das richtige Gefühl aufkommen, aber auch lustige Szenen gibt es, die die Charaktere sehr lebendig darstellen. Da gibt es nichts zu meckern.

Fazit: Von allen Spiritshipping-Fanfictions, die ich bisher gelesen habe, kann ich diese definitiv am meisten empfehlen, zumal sie im Gegensatz zu einigen anderen auch abgeschlossen ist.  

Gnadenlos VI ~ Fanfic-Sammel-Review: Spiritshipping Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Nachdem ich vor kurzem schon eine längere Spiritshipping-Fanfic reviewt hatte, folgen nun drei etwas kürzere und damit auch die letzten Fanfics mit diesem Thema, die sich noch auf meiner Favoritenliste befanden. Neuere Fanfics zu diesem Pairing lesen (und auch reviewen) werde ich wohl erst wieder, wenn ich die ganzen anderen ungelesenen Stories in meiner Favoritenliste abgearbeitet habe.

Aber nun erstmal hierzu:

Mondschauer von Heru
 

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shonen-Ai, Alternatives Universum (AU)
Pairings: Dark Johan x Judai [Yusuke x Ryo]
Meine Wertung: 5 von 10 Punkten
Status: Bisher 7 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Yohan ist ein Waisenjunge, der in einem kleinen Bauerndorf bei einem Ziehvater aufgewachsen ist. Eigentlich fühlt er sich dort ganz wohl – doch in Vollmondnächten kommt ihm immer wieder eine unbekannte Melodie in den Sinn und er hört Stimmen aus einer anderen Welt. Schließlich ist der Drang zu stark – Yohan bricht auf, um herauszufinden, wer er wirklich ist und woher er kommt. Dabei lernt er nicht nur nach und nach jede Menge Angehörige verschiedener Völker kennen, die ihm bald zu treuen Gefährten werden, sondern wird auch sogleich von Feinden aus dem Königreich Drakoom verfolgt.

Warum haben sie es auf ihn abgesehen? Und was hat es mit dem tränenförmigen Anhänger auf sich, den er bei sich trug, als sein Ziehvater ihn gefunden hat? Yohan muss sein Schicksal erkennen – das letzten Endes darin besteht, die Schreckensherrschaft von Drakooms König Darnkess zu beenden.


Review

Erstmal: Keine Angst. Es steht zwar Shônen-Ai drauf, aber bisher ist davon relativ wenig drin. Yohan findet Juudai zwar vom ersten Moment an süß, aber abgesehen von einer Szene, in der er davon träumt, mit Juudai zu kuscheln (!) und sich anschließend einen runterholt hat die Story wichtigeres zu tun, als sich um die Beziehung der beiden zu kümmern.

Zum Beispiel darum, dass die Truppe beständig größer wird. Kaum ist Yohan aufgebrochen, läuft er Juudai und seinem Bruder Cremos, die beide Engel sind, in die Arme. Sie ziehen zusammen weiter. Es schließt sich ihnen Ryo an, ein Söldner. Dann werden sie von Amon, Yohans Ziehbruder eingeholt, der es ohne Yohan scheinbar nicht aushält (was ihn aber nicht davon abhält, später aus Machtgier die Seiten zu wechseln, was schon ab dem Moment als er sich der Gruppe anschließt exzessiv angedeutet wird). Dann retten sie noch der Schattenläuferin Rei auf recht unspektakuläre Weise das Leben, weshalb sie sofort einen unumkehrbaren ewigen Schwur mit Yohan eingehen muss. Juudai ergreift übrigens auch gleich die Gelegenheit, so einen Schwur einzugehen, weil er unbedingt jemanden braucht, der ihm sagt, wo’s langgeht. Und dann kämpfen sie einmal gegen Yusuke, der eigentlich zu den Bösen gehört, aber es auf einmal nicht mehr erträgt, von Darkness benutzt zu werden und trotz unumkehrbaren ewigen Schwur mit dem Herrscher des Bösen ganz leicht die Seiten wechseln kann.

Und schon ist die Truppe komplett und kann sich ganz normal fantasymäßig auf die Suche nach sieben magischen Schmucksteinen machen, die in von scheinbar recht schwachen Monstern bewachten Tempeln lagern (die Kämpfe um die Schmucksteine geraten jedenfalls reichlich unspektakulär und kurz) und die man braucht, um den dunklen Herrscher Darkness von seinem dunklen Thron zu stoßen.

Das klingt ein bisschen wie der übliche Fantasy-Plot und im Großen und Ganzen ist es das auch. Yohan ist der Auserwählte, allerdings merkt man deutlich, dass er ohne die anderen Charaktere nicht weit kommen würde. Vor allem Cremos und Ryo, die mehr oder weniger die Führung unternehmen, den anderen Anweisungen geben und immer auf der Hut sind, stellen die anderen oftmals in den Schatten.  Damit sind sie übrigens auch die beiden am besten charakterisiertesten Figuren  der Story, was mit daran liegt, dass sie noch zur Truppe stoßen, als diese erst relativ klein ist. Mit größer werdender Personenzahl wird immer weniger Zeit darauf verwendet, die Gruppe außerhalb von für die Story wichtigen Situationen zu zeigen, was zulasten der Charakterisierung geht.

Obwohl alle immer zusammen sind und Tag und Nacht miteinander verbringen, hat man nicht das Gefühl, dass sich Yohan und Juudai irgendwie annähern oder dass Rei sich mit den anderen anfreundet, weil sie nur miteinander sprechen, wenn es darum geht zu entscheiden was als nächstes gemacht werden soll oder was gerade passiert.


Nebenbei wird ein bisschen zu viel verraten. Während der Prolog geheimnisvoll ist, aber genug offen lässt und uns das erste Kapitel gut und vorsichtig aus Johans Perspektive an seinen bisherigen Alltag heranführt, ist es damit bald vorbei. Der Leser erfährt nicht nur, was die Guten gerade machen, auch alle wichtigen Schritte der Bösewichte werden dargestellt, so dass deren Angriffe auf die Helden nie überraschend kommen.

Als Ausgleich sind die Kämpfe, in die die Helden gerade gegen die stärkeren Abkömmlinge von Darkness verwickelt werden, in der Regel recht spannend geschrieben. Leider wird aber auch hier Potential verschenkt, da Yohan nur ein bisschen in der Klemme stecken muss, damit die Gottheit  aus seinem Anhänger hervorkommt und alle Gegner wegfetzt, die nicht sofort das Weite suchen. Außer natürlich, wenn der Plot es erfordert, dass jemand stirbt, was den Charakteren aber auch schon zwei Kapitel später nichts mehr ausmacht.


Immerhin gibt es gegen den Schreibstil wirklich wenig zu sagen. Er ist nicht ganz perfekt und nicht immer bis ins letzte grammatikalische Glied sauber, aber flüssig lesbar. Und wenn sie es will, dann gelingt es der Autorin durchaus auch, eine gewisse Stimmung einzufangen. Nur manchmal geraten Beschreibungen ein bisschen zu kurz und es wird einem stattdessen in einer Fußnote ein „Sieht so aus wie Stadt XY aus Herr der Ringe“ vor die Nase geknallt, was den Lesespaß dann doch schmälert.
 

Ein allgemeineres Problem ist das Genre: „Alternatives Universum“ ist nun nicht etwas, das ich von Haus aus gerne lese. Zumindest lese ich eine Story nicht, nur weil sie AU ist. Das Problem mit solchen Stories ist nun einmal, dass die Charaktere aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Das ist im Prinzip nicht so schlimm, es sei denn, die neue Umgebung macht aus den Figuren jemanden, der nur noch vom Namen und dem Aussehen etwas mit dem Vorlagen-Charkater gemeinsam hat.

In diesem Fall ist Juudai ein Opfer dieses Schemas. Als Hauptcharakter von Yu-Gi-Oh! GX zeichnet er sich vor allem durch die Fähigkeit aus, sich immer in den Vordergrund zu drängen, stets die Herausforderung zu suchen und das Leben nicht immer all zu ernst zu nehmen.Juudai aus dieser Geschichte ist ein Engel und seine maßgeblichen Eingenschaften sind: niedlich sein, herzensgut sein und Bogenschießen können.

Yohan dagegen hat weder mit Johan Andersen (der sich treffend als optimistischer, herzensguter Scherzkeks beschreiben lässt) noch mit dessen „anderem Ich“ (das eigentlich kein Anderes Ich sondern der Charakter des an destruktivem Liebeskummer leidenden Monsters Yubel ist, das nur von Johan Besitz ergriffen hat) besonders viel gemeinsam. Genau genommen hat Yohan überhaupt keine hervorstechenden Eigenschaften sondern nimmt wie ein Fantasyheld das eben so macht den Kampf gegen das Böse auf, ohne dass man so wirklich weiß, was ihn antreibt.

Fazit: Eine klassische Fantasy-Story mit eher eindimensionalen Charakteren, die höchstens Interesse weckt, wenn man sowieso schon GX-Fan ist und die Figuren mal in einem anderen Kontext erleben will. Aufgrund der alles andere überschattenden Fantasy-Story auch für Fans des Pairings nicht unbedingt viel interessanter als für dessen Nicht-Fans. 


 
In den Ferien bei Johan Anderson von Daitokuji-Sensei


Fandom: Yu-Gi-Oh! GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairing: Judai x Johan 
Meine Wertung: 3 von 10 Punkten
Status: Bisher 10 Kapitel, Zuletzt geupdatet 2010

Story

Judai darf in den Ferien zu Johan nach Hause fahren. Dort haben sie viel Zeit füreinander, die sie trotz einer spionierenden Mutter und einer aufdringlichen Cousine ausgiebig nutzen.

Review

Muss man sich eigentlich schlecht fühlen, wenn man eine Review schreibt und nichts Gutes über eine Geschichte sagen kann?

Ich werde es einfach kurz und schmerzlos machen. Die Story ist beliebig und konfliktarm. Judai und Johan verbringen ihre Tage damit, ein bisschen in der Gegend rumzufahren (der Satz „Geradewegs sah er auf einen See, hinter ihm lag ein Wald“ ist hier schon ein Beispiel für eine ausführlichere Beschreibung der Gegend) und hin und wieder Sex zu haben.

Johans Eltern finden es voll okay, dass Johan schwul ist und lachen sich nur heimlich einen ab, wenn sie darüber reden, dass er es gerade bestimmt mit seinem Freund treibt. Cousine Cindy (ist das eigentlich ein nordischer Name?) ist lieb und auch keine Konkurrenz. Butler Chris wird allenfalls mal erwähnt.

Oh, und dann dürfen wir noch lesen, wie Judai und Johan zusammengekommen sind. Auf höchst dramatische Weise nämlich: Judai wusste nicht, wie er es sagen sollte, Johan hat ihm seine Liebe gestanden und Judai gesagt, dass er ihn auch liebt. Und dafür brauchen wir zwei Kapitel, wobei „Kapitel“ schon fast mit „Seiten“ gleichzusetzen sind, so kurz sind sie. Nur wenn Sex vorkommt, wird es ausführlicher.
Erst im vorerst letzten Kapitel bahnt sich ein bisschen Konflikt an, weil Johans böser Exfreund (in den er sich damals verliebt hat, weil er sooo freundlich zu ihm war) sich wieder meldet.

Also, man muss auch als Fan von Spiritshipping nicht alles lesen, nur weil es sich um dieses Pairing dreht.



Sunflowerlove von CarpathianWolf
 
 
Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Romance
Pairings: Juudai x Johan [Jim x Kenzan, Jun x Elaine]
Meine Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen in 13 Kapiteln
+ Prolog und Epilog

Story

Juudai kommt jeden Tag auf dem Weg zur Schule an einem Haus vorbei, dessen Garten voll mit Sonnenblumen, seinen Lieblingsblumen, steht. Eines Tages lernt er dann auch dessen Bewohner kennen, den Norweger Johan Andersen, der an eine internationale Schule in der Nähe geht. Die zögerliche Annäherung der beiden wird stark beschleunigt, als Juudais und Johans jeweilige Schulklassen zufällig am selben Tag einen Ausflug in einen Freizeitpark machen und sich die beiden Jungen erneut über den Weg laufen…

Review

In Romance-Stories etwas zu schreiben, was so noch nicht da war, ist unmöglich. So auch in dieser Geschichte – zufällige Begegnungen, Liebesschwüre und natürlich eine große Hürde, die überwunden werden muss, wenn die Liebenden zusammen bleiben wollen. Aber das macht nichts, wenn die Umsetzung stimmt, und  das ist in dieser Fanfiction der Fall.

Angefangen bei den Charakteren. Auch, wenn sie in ein anderes Universum verfrachtet wurden, in dem sie einfach nur Schüler sind, ist Juudai immer noch ein verfressener, meist positiv denkender Junge, der manchmal ein bisschen zu einfach denkt. Und Johan ein netter, offenherziger Mensch, der sich sehr um seine Mitmenschen sorgt. Auch die weiteren Nebencharaktere – Manjoume Jun, Tyranno Kenzan und Jim C. Cook – sind als aufbrausender Miesepeter, Dinosaurier-Freak und ständig australisch sprechender Archäologie-Fan gut wiedererkennbar.
Und dann gibt es da noch einen Original-Charakter namens Elaine Hazuki Coldwell. Ja, das klingt schon vom Namen her nach Mary Sue und ja, sie und Jun werden zu einem Liebespaar. Aber das ist erträglich, weil die beiden sich ständig angiftenden und insgeheim schon im ersten Moment ineinander verschossenen Charaktere einfach gut zusammenpassen und mit ihrer von Höhen und Tiefen bestimmten Beziehung sogar das eigentliche Haupt-Pairing in den Schatten stellen.

Bei denen ist nämlich ziemlich schnell alles Friede, Freude und Sonnenblumen. Sie mögen sich, Johan gibt schnell zu, schwul zu sein, Juudai hat auch kein Problem mit einer Beziehung unter Männern, es kommt zum ersten Kuss. Aber da die Geschichte nicht so langweilig sein kann, wird ihnen doch noch ein großer Stein in den Weg gelegt: Juudais Familie, deren elitäres Denken eine Beziehung ihres Sohnes mit einem Mann nicht zulassen würde, wenn sie es erfahren. Es wundert nicht, dass sie es irgendwann doch rausbekommen, aber wie es dazu kommt, das ist sehr spannend inszeniert und führt zu einem gut aufgebauten, spannenden Finale.

Wenn man sich überhaupt an etwas aufhängen will, dann sind es Kleinigkeiten. Zum Beispiel, dass Juudai zwei Freunde hat (Jun und Kenzan), Johan auch (Elaine und Jim) und dass diese dann auch prompt Pärchen bilden (Jim ist auch stockschwul und hat großes Interesse an Kenzan).
Oder daran, dass die Autorin teilweise doch ein bisschen den Überblick verloren hat, wenn Johan im ersten Kapitel erzählt, dass seine Eltern ständig auf Reisen wären, später aber dann, dass sie tot sind und er nur noch Großeltern in Norwegen hat, weil das für das kommende Finale besser passt.

Dafür ist der Schreibstil sehr in Ordnung. Besonders dramatische Szenen werden besonders betont und lassen das richtige Gefühl aufkommen, aber auch lustige Szenen gibt es, die die Charaktere sehr lebendig darstellen. Da gibt es nichts zu meckern.

Fazit: Von allen Spiritshipping-Fanfictions, die ich bisher gelesen habe, kann ich diese definitiv am meisten empfehlen, zumal sie im Gegensatz zu einigen anderen auch abgeschlossen ist.  

Gnadenlos V ~ Fanfic Review: Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Ich hatte mir mal vorgenommen, ein Sammelreview für Spiritshipping-Fanfics zu machen, wenn ich die vier davon, die noch ungelesen auf meiner Favoritenliste rumgammeln, alle gelesen habe.
Nun hatte gleich die erste davon 36 Kapitel + Epilog und in den drei anderen warten nochmal 13, 8 und 15 Kapitel auf mich, so dass ich das mit dem Sammelreview mal verwerfe und schlicht und ergreifend erstmal was zu der einen Story schreibe, die ich gestern ausgelesen habe.

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Adventure
Pairing: Jaden x Jesse [und diverse Nebenpairings]
Meine Wertung: 4 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen mit 37 Kapiteln + Epilog


Story

Seit einiger Zeit quälen Jaden Träume von der Isekai - jener fremden Welt, in der er einst hätte König werden sollen. Die Bewohner dieser Welt rufen um seine Hilfe, doch er zweifelt daran, ob gerade er, der in seiner Vergangenheit als Oberster König dort massenhaft Menschen zu den Sternen geschickt hat, der Richtige dafür ist. Den Stein ins Rollen bringt ein Hilfe suchendes Telefonat mit seinem besten Freund Jesse – denn der weiß nichts über die Umstände von Jadens letzten Besuch in der Isekai und kündigt ihm die Freundschaft in dem Glauben, die Bewohner der Welt währen ihm nicht wichtig genug, um ihnen helfen zu wollen.
Als Jesse nach Gesprächen mit Jadens alten Freunden die wahren Umstände erfährt, ist es allerdings schon fast zu spät und sein ehemals bester Freund bereits auf dem Weg zu ihrem alten Bekannten Professor Eisenstein, der ihn in die fremde Welt bringen soll. Und so kann er sich nur noch verabschieden, als Jaden geht – doch ist es wirklich ein Abschied für immer?

Review

Natürlich ist es kein Abschied für immer. Wer würde denn auch eine Pairing-Fanfiction schreiben und dann nach fünf Kapiteln die beiden Hauptcharaktere unwiderruflich trennen? Trotzdem ist es beachtlich, wie wenig Jesse und Jaden im Verlauf der ganzen Story wirklich zusammen sind. Erst die Trennung, dann eine Verletzung, diverse (teils abstruse) Missverständnisse und eine Haupt-Storyline, die sich eigentlich eher um den Kampf von Jaden gegen ein altbekanntes Übel dreht sorgen dafür, dass immer eine Distanz zwischen den beiden bleibt.

Messerscharfe Schlussfolgerungen

Wo wir schon bei den Missverständnissen sind: Das erste ist ja gleich das, das die beiden überhaupt erst auseinanderbringt. Jesse hat keine Ahnung, was los ist, verurteilt Jaden aber erstmal, ohne nach den Umständen zu fragen. Später wird er rasend eifersüchtig, weil ein Haufen alter Männer Jaden (der mittlerweile König der Isekai ist und sich Haou nennt) unbedingt verheiraten will –und Jesse aus unerfindlichen Gründen glaubt, Haou würde da freiwillig mitmachen. Nicht zu vergessen das tolle Missverständnis, das ganz am Ende nochmal die Dramatik hochschrauben soll: Einer der Duell-Azubis aus dem Gefolge von Haou wagt es, diesen nicht ehrfurchtsvoll „mein König“ sondern einfach nur mit dem Vornamen anzusprechen – woraus Jesse messerscharf folgert, dass dieser Junge nur ein unehelicher Sohn von Haou sein kann. Ich sage mal nichts dazu.

Ja, so sehen Konflikte in dieser Story aus. Entweder, sie fangen schon damit an, dass sie überhaupt da sind. Oder sie lösen sich mal eben in Wohlgefallen auf. Die Isekai ist eine Einöde sondergleichen? Spiele ein paar Monsterkarten und sie verwandelt sich in eine blühende Landschaft. Jaden aka Haou soll eine Frau heiraten und Nachwuchs zeugen? Will er nicht. Sagt er auch. Im übrigen auch, dass er in einen Mann verliebt ist.
Stört das etwa niemanden in einer totalitär regierten mittelalterlichen Parallelwelt?
Tatsächlich nicht.
Sobald Jesse erstmal da ist, wird geheiratet (na ja, nach ein paar Missverständnissen halt) und alle geben Ruhe. Auch, weil der König seine Ratsherren mal eben in den Kerker schmeißen lässt, sie später vom Oberbösewicht „zu den Sternen geschickt“ werden (ja, man hält sich da wie auch bei den Namen an die alberne Terminologie der deutschen TV-Ausstrahlung) und als einzige Charaktere nicht zurückkommen. Vielleicht wird ihr Zurückkommen auch nur nicht erwähnt. Mit Jadens 14 Freunden hat man ja schon genug wichtige Charaktere, über die man was schreiben muss.

Künstlerische Freiheit oder sowas

Wo wir gerade den Oberbösewicht erwähnt haben: Da muss man ja auch nicht kreativ sein. Hat doch der fiese Oberboss aus der vierten Staffel gesagt, dass man ihn eh nie endgültig besiegen wird, taucht er dann halt vier Jahre später in der Isekai wieder auf. Um dort, ich erlaube mir den Spoiler, mit der Macht einer extra für Jaden gezeichneten ultimativen Heldenkarte wirklich endgültig sang- und klanglos zu verschwinden.

Wem das jetzt schon reicht, dem sei gesagt, dass ich noch weitermachen könnte und lustige Auswüchse der Story beschreiben. Zum Beispiel den Fakt, dass auch in der mittelalterlichen Isekai natürlich fließend Wasser immer vorhanden ist. Inklusive Duschen und herkömmlichen Toiletten. Aber natürlich keine moderne medizinische Versorgung, sonst wäre es ja nicht so dramatisch, dass Haou ein Loch im Bauch hat. Wobei, so dramatisch ist das dann auch nicht, denn die Schulärztin der Duellakademie ist ein Universalgenie und meistert auch chirurgische Eingriffe so bravourös, dass Haou  ein paar Tage später schon wieder munter durch die Gegend hüpft.
Oder, dass alle Charaktere hier ein extremes Schlafbedürfnis haben. Egal, was gerade los ist - Nachts wird geschlafen. Und wenn das halbe Schloss in Trümmern liegt, werden erstmal die noch stehenden Betten gekapert und sich am nächsten Morgen um etwaige Verletzte gekümmert. Im Notfall kann man ja auch im Pferdestall schlafen. Wie, da sollten eigentlich Pferde drin stehen? Ach was.

Das muss so, das ist ein Happy End

Gut, ich will jetzt nicht minutiös jedes seltsame Detail aus der Story aufzählen, aber zum Ende muss ich doch noch ein Wort sagen, denn das zieht die Geschichte nochmal ganz schön runter. Angefangen damit, dass irgendwann ab der Mitte der Story auf einmal einige von Haous Freunden lange versteckte Gefühle füreinander entdecken. Selbst, wenn sie die letzten drei Jahre als Duellanten-Team verbracht haben, fällt ihnen natürlich erst jetzt auf, dass sie sich eigentlich total lieben. So dass dafür gesorgt ist, dass im Epilog alle verheiratet sind und Kinder haben.

Moment, alle?

Kinder?

(Gequält) Ja.

Denn die zwei Heteropärchen, die mit weiblichen Charakteren aus GX zustandekommen, das einfach eine miese Frauenquote hat, plus die, die mit Frauen zustandekommen, die im Epilog das erste mal namentlich erwähnt werden, sind am Ende nicht die einzigen mit Kindern.

Ja, zum Happy End einer Pairinggeschichte gehört es natürlich wie das Amen in die Kirche, dass das Paar, um das es geht, nicht nur heiraten kann sondern auch noch eine Familie mit vielen kleinen Kinderlein gründen darf. Sonst ist es doch kein Happy End! Wäre ja grauenvoll, wenn Jaden und Jesse als gleichberechtigte Partner über das Land regieren würden – ist doch viel schöner, wenn einer von beiden König ist und der andere sich brav im Hintergrund um die Kinderchen kümmern darf. Wie eine devote Ehefrau von vor 100 Jahren das eben so macht.

Schöne Stilblümchen
 
Wäre schön, wenn der Schreibstil diese Story wenigstens ein bisschen aus dem Sumpf ziehen würde, oder? Ist aber leider nicht so. Schonmal damit angefangen, dass die Autorin ein Problem mit Namen hat. Also, Namen kommen vor. Aber irgendwie beherrscht sie die Kunst, gerade dann, wenn man wirklich nicht weiß, um wen es gerade geht, erstmal vier Sätze lang nur „er“ zu schreiben. Bevor dieses „er“ dann endlich mal durch ein vielsagendes „der Kristallungeheuerdeckduellant“ ersetzt wird oder irgendwo von smaragdgrünen Augen die Rede ist. Einfach banal mal irgendwo „Jesse“ zu schreiben, das ist der Autorin wohl einfach zu langweilig.
Und so wimmelt es auch sonst von schönen, kurzen und prägnanten Beschreibungen wie „der Dinodeckduellant“, „der Mathematiker“, „der Lord“, „der Brünette“ und so weiter und so fort. Gut, dass es eine Fanfic ist und man die Charaktere einigermaßen vor Augen hat.

Ansonsten haben wir es hier gerne mal mit umständlichen Satzkonstruktionen zu tun. Beispiel: „Die Augen der beiden Männer weiten sich im Angesicht der Erkenntnis, dass sie gerade von ihrem Freund und Sorgenkind dabei erwischt worden sind, wie sie sich näher kommen wollen, was ihnen beiden sehr peinlich ist, aber im Vordergrund stehen ihre Sorgen um den Brünetten.“ Alles klar?

Auktorialer Erzähler ist sowieso nicht immer die beste Wahl, weil es jede Spannung im Keim erstickt. Jaden ist verschwunden? Kein Problem, ein Absatz später erfahren wir eh, was mit ihm los ist, während ihn seine Freunde immer noch verzweifelt suchen. Die Bösen haben einen fiesen Plan? Keine Sorge, wir als Leser dürfen deren Kriegsrat mitverfolgen. Nicht, dass die Pläne der Bösen irgendwie über „wir greifen das Schloss vom König frontal an“ hinausgehen würden, aber trotzdem.

Auch noch was Nettes

Na ja, irgendwie hat mich die Story ja letzten Endes doch über 38 Kapitel unterhalten. Ich hatte zwar zwischendurch mal glatt keine Lust mehr weiterzulesen, aber die Story ganz von meiner Liste zu schmeißen weil es mir zu schlecht wurde, da hatte ich auch keinen Grund zu. Na ja, bis zum vorletzten Kapitel.

Gerade weil es so viele Charaktere sind, ist die Story schön kurzweilig. Da wird keiner vergessen. Sogar Chumley darf wieder auftauchen, es gibt ein Wiedersehen mit Bastion und Tania, die Gespräche, an denen mehrere Figuren beteiligt sind, sind immer unglaublich kurzweilig und unterhaltsam und von den Hauptpersonen kann sich eigentlich keiner beschweren, zu wenig vorzukommen. Auch, wenn die Mädchen alle manchmal ein bisschen rumzicken, sind die Sticheleien, die dabei rumkommen, recht amüsant.

Fazitmäßig müsste man also festhalten, dass es zwar keine wirklich tolle Spiritshipping-Story ist, aber eine nette GX-Fanfic, bei der jeder Charakter mal was zu sagen hat. Ob man sowas braucht ist dann eben die andere Frage.

Gnadenlos V ~ Fanfic Review: Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Ich hatte mir mal vorgenommen, ein Sammelreview für Spiritshipping-Fanfics zu machen, wenn ich die vier davon, die noch ungelesen auf meiner Favoritenliste rumgammeln, alle gelesen habe.
Nun hatte gleich die erste davon 36 Kapitel + Epilog und in den drei anderen warten nochmal 13, 8 und 15 Kapitel auf mich, so dass ich das mit dem Sammelreview mal verwerfe und schlicht und ergreifend erstmal was zu der einen Story schreibe, die ich gestern ausgelesen habe.

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Adventure
Pairing: Jaden x Jesse [und diverse Nebenpairings]
Meine Wertung: 4 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen mit 37 Kapiteln + Epilog


Story

Seit einiger Zeit quälen Jaden Träume von der Isekai - jener fremden Welt, in der er einst hätte König werden sollen. Die Bewohner dieser Welt rufen um seine Hilfe, doch er zweifelt daran, ob gerade er, der in seiner Vergangenheit als Oberster König dort massenhaft Menschen zu den Sternen geschickt hat, der Richtige dafür ist. Den Stein ins Rollen bringt ein Hilfe suchendes Telefonat mit seinem besten Freund Jesse – denn der weiß nichts über die Umstände von Jadens letzten Besuch in der Isekai und kündigt ihm die Freundschaft in dem Glauben, die Bewohner der Welt währen ihm nicht wichtig genug, um ihnen helfen zu wollen.
Als Jesse nach Gesprächen mit Jadens alten Freunden die wahren Umstände erfährt, ist es allerdings schon fast zu spät und sein ehemals bester Freund bereits auf dem Weg zu ihrem alten Bekannten Professor Eisenstein, der ihn in die fremde Welt bringen soll. Und so kann er sich nur noch verabschieden, als Jaden geht – doch ist es wirklich ein Abschied für immer?

Review

Natürlich ist es kein Abschied für immer. Wer würde denn auch eine Pairing-Fanfiction schreiben und dann nach fünf Kapiteln die beiden Hauptcharaktere unwiderruflich trennen? Trotzdem ist es beachtlich, wie wenig Jesse und Jaden im Verlauf der ganzen Story wirklich zusammen sind. Erst die Trennung, dann eine Verletzung, diverse (teils abstruse) Missverständnisse und eine Haupt-Storyline, die sich eigentlich eher um den Kampf von Jaden gegen ein altbekanntes Übel dreht sorgen dafür, dass immer eine Distanz zwischen den beiden bleibt.

Messerscharfe Schlussfolgerungen

Wo wir schon bei den Missverständnissen sind: Das erste ist ja gleich das, das die beiden überhaupt erst auseinanderbringt. Jesse hat keine Ahnung, was los ist, verurteilt Jaden aber erstmal, ohne nach den Umständen zu fragen. Später wird er rasend eifersüchtig, weil ein Haufen alter Männer Jaden (der mittlerweile König der Isekai ist und sich Haou nennt) unbedingt verheiraten will –und Jesse aus unerfindlichen Gründen glaubt, Haou würde da freiwillig mitmachen. Nicht zu vergessen das tolle Missverständnis, das ganz am Ende nochmal die Dramatik hochschrauben soll: Einer der Duell-Azubis aus dem Gefolge von Haou wagt es, diesen nicht ehrfurchtsvoll „mein König“ sondern einfach nur mit dem Vornamen anzusprechen – woraus Jesse messerscharf folgert, dass dieser Junge nur ein unehelicher Sohn von Haou sein kann. Ich sage mal nichts dazu.

Ja, so sehen Konflikte in dieser Story aus. Entweder, sie fangen schon damit an, dass sie überhaupt da sind. Oder sie lösen sich mal eben in Wohlgefallen auf. Die Isekai ist eine Einöde sondergleichen? Spiele ein paar Monsterkarten und sie verwandelt sich in eine blühende Landschaft. Jaden aka Haou soll eine Frau heiraten und Nachwuchs zeugen? Will er nicht. Sagt er auch. Im übrigen auch, dass er in einen Mann verliebt ist.
Stört das etwa niemanden in einer totalitär regierten mittelalterlichen Parallelwelt?
Tatsächlich nicht.
Sobald Jesse erstmal da ist, wird geheiratet (na ja, nach ein paar Missverständnissen halt) und alle geben Ruhe. Auch, weil der König seine Ratsherren mal eben in den Kerker schmeißen lässt, sie später vom Oberbösewicht „zu den Sternen geschickt“ werden (ja, man hält sich da wie auch bei den Namen an die alberne Terminologie der deutschen TV-Ausstrahlung) und als einzige Charaktere nicht zurückkommen. Vielleicht wird ihr Zurückkommen auch nur nicht erwähnt. Mit Jadens 14 Freunden hat man ja schon genug wichtige Charaktere, über die man was schreiben muss.

Künstlerische Freiheit oder sowas

Wo wir gerade den Oberbösewicht erwähnt haben: Da muss man ja auch nicht kreativ sein. Hat doch der fiese Oberboss aus der vierten Staffel gesagt, dass man ihn eh nie endgültig besiegen wird, taucht er dann halt vier Jahre später in der Isekai wieder auf. Um dort, ich erlaube mir den Spoiler, mit der Macht einer extra für Jaden gezeichneten ultimativen Heldenkarte wirklich endgültig sang- und klanglos zu verschwinden.

Wem das jetzt schon reicht, dem sei gesagt, dass ich noch weitermachen könnte und lustige Auswüchse der Story beschreiben. Zum Beispiel den Fakt, dass auch in der mittelalterlichen Isekai natürlich fließend Wasser immer vorhanden ist. Inklusive Duschen und herkömmlichen Toiletten. Aber natürlich keine moderne medizinische Versorgung, sonst wäre es ja nicht so dramatisch, dass Haou ein Loch im Bauch hat. Wobei, so dramatisch ist das dann auch nicht, denn die Schulärztin der Duellakademie ist ein Universalgenie und meistert auch chirurgische Eingriffe so bravourös, dass Haou  ein paar Tage später schon wieder munter durch die Gegend hüpft.
Oder, dass alle Charaktere hier ein extremes Schlafbedürfnis haben. Egal, was gerade los ist - Nachts wird geschlafen. Und wenn das halbe Schloss in Trümmern liegt, werden erstmal die noch stehenden Betten gekapert und sich am nächsten Morgen um etwaige Verletzte gekümmert. Im Notfall kann man ja auch im Pferdestall schlafen. Wie, da sollten eigentlich Pferde drin stehen? Ach was.

Das muss so, das ist ein Happy End

Gut, ich will jetzt nicht minutiös jedes seltsame Detail aus der Story aufzählen, aber zum Ende muss ich doch noch ein Wort sagen, denn das zieht die Geschichte nochmal ganz schön runter. Angefangen damit, dass irgendwann ab der Mitte der Story auf einmal einige von Haous Freunden lange versteckte Gefühle füreinander entdecken. Selbst, wenn sie die letzten drei Jahre als Duellanten-Team verbracht haben, fällt ihnen natürlich erst jetzt auf, dass sie sich eigentlich total lieben. So dass dafür gesorgt ist, dass im Epilog alle verheiratet sind und Kinder haben.

Moment, alle?

Kinder?

(Gequält) Ja.

Denn die zwei Heteropärchen, die mit weiblichen Charakteren aus GX zustandekommen, das einfach eine miese Frauenquote hat, plus die, die mit Frauen zustandekommen, die im Epilog das erste mal namentlich erwähnt werden, sind am Ende nicht die einzigen mit Kindern.

Ja, zum Happy End einer Pairinggeschichte gehört es natürlich wie das Amen in die Kirche, dass das Paar, um das es geht, nicht nur heiraten kann sondern auch noch eine Familie mit vielen kleinen Kinderlein gründen darf. Sonst ist es doch kein Happy End! Wäre ja grauenvoll, wenn Jaden und Jesse als gleichberechtigte Partner über das Land regieren würden – ist doch viel schöner, wenn einer von beiden König ist und der andere sich brav im Hintergrund um die Kinderchen kümmern darf. Wie eine devote Ehefrau von vor 100 Jahren das eben so macht.

Schöne Stilblümchen
 
Wäre schön, wenn der Schreibstil diese Story wenigstens ein bisschen aus dem Sumpf ziehen würde, oder? Ist aber leider nicht so. Schonmal damit angefangen, dass die Autorin ein Problem mit Namen hat. Also, Namen kommen vor. Aber irgendwie beherrscht sie die Kunst, gerade dann, wenn man wirklich nicht weiß, um wen es gerade geht, erstmal vier Sätze lang nur „er“ zu schreiben. Bevor dieses „er“ dann endlich mal durch ein vielsagendes „der Kristallungeheuerdeckduellant“ ersetzt wird oder irgendwo von smaragdgrünen Augen die Rede ist. Einfach banal mal irgendwo „Jesse“ zu schreiben, das ist der Autorin wohl einfach zu langweilig.
Und so wimmelt es auch sonst von schönen, kurzen und prägnanten Beschreibungen wie „der Dinodeckduellant“, „der Mathematiker“, „der Lord“, „der Brünette“ und so weiter und so fort. Gut, dass es eine Fanfic ist und man die Charaktere einigermaßen vor Augen hat.

Ansonsten haben wir es hier gerne mal mit umständlichen Satzkonstruktionen zu tun. Beispiel: „Die Augen der beiden Männer weiten sich im Angesicht der Erkenntnis, dass sie gerade von ihrem Freund und Sorgenkind dabei erwischt worden sind, wie sie sich näher kommen wollen, was ihnen beiden sehr peinlich ist, aber im Vordergrund stehen ihre Sorgen um den Brünetten.“ Alles klar?

Auktorialer Erzähler ist sowieso nicht immer die beste Wahl, weil es jede Spannung im Keim erstickt. Jaden ist verschwunden? Kein Problem, ein Absatz später erfahren wir eh, was mit ihm los ist, während ihn seine Freunde immer noch verzweifelt suchen. Die Bösen haben einen fiesen Plan? Keine Sorge, wir als Leser dürfen deren Kriegsrat mitverfolgen. Nicht, dass die Pläne der Bösen irgendwie über „wir greifen das Schloss vom König frontal an“ hinausgehen würden, aber trotzdem.

Auch noch was Nettes

Na ja, irgendwie hat mich die Story ja letzten Endes doch über 38 Kapitel unterhalten. Ich hatte zwar zwischendurch mal glatt keine Lust mehr weiterzulesen, aber die Story ganz von meiner Liste zu schmeißen weil es mir zu schlecht wurde, da hatte ich auch keinen Grund zu. Na ja, bis zum vorletzten Kapitel.

Gerade weil es so viele Charaktere sind, ist die Story schön kurzweilig. Da wird keiner vergessen. Sogar Chumley darf wieder auftauchen, es gibt ein Wiedersehen mit Bastion und Tania, die Gespräche, an denen mehrere Figuren beteiligt sind, sind immer unglaublich kurzweilig und unterhaltsam und von den Hauptpersonen kann sich eigentlich keiner beschweren, zu wenig vorzukommen. Auch, wenn die Mädchen alle manchmal ein bisschen rumzicken, sind die Sticheleien, die dabei rumkommen, recht amüsant.

Fazitmäßig müsste man also festhalten, dass es zwar keine wirklich tolle Spiritshipping-Story ist, aber eine nette GX-Fanfic, bei der jeder Charakter mal was zu sagen hat. Ob man sowas braucht ist dann eben die andere Frage.

Gnadenlos V ~ Fanfic Review: Die Sterne leuchten überall - egal wo du bist Yu-Gi-Oh!, Fanfics, Fanfictions, Review, Yu-Gi-Oh!, Yu-Gi-Oh! GX

Autor:  Jitsch
Ich hatte mir mal vorgenommen, ein Sammelreview für Spiritshipping-Fanfics zu machen, wenn ich die vier davon, die noch ungelesen auf meiner Favoritenliste rumgammeln, alle gelesen habe.
Nun hatte gleich die erste davon 36 Kapitel + Epilog und in den drei anderen warten nochmal 13, 8 und 15 Kapitel auf mich, so dass ich das mit dem Sammelreview mal verwerfe und schlicht und ergreifend erstmal was zu der einen Story schreibe, die ich gestern ausgelesen habe.

Fandom: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters GX
Genre: Shônen-Ai, Adventure
Pairing: Jaden x Jesse [und diverse Nebenpairings]
Meine Wertung: 4 von 10 Punkten
Status: Abgeschlossen mit 37 Kapiteln + Epilog


Story

Seit einiger Zeit quälen Jaden Träume von der Isekai - jener fremden Welt, in der er einst hätte König werden sollen. Die Bewohner dieser Welt rufen um seine Hilfe, doch er zweifelt daran, ob gerade er, der in seiner Vergangenheit als Oberster König dort massenhaft Menschen zu den Sternen geschickt hat, der Richtige dafür ist. Den Stein ins Rollen bringt ein Hilfe suchendes Telefonat mit seinem besten Freund Jesse – denn der weiß nichts über die Umstände von Jadens letzten Besuch in der Isekai und kündigt ihm die Freundschaft in dem Glauben, die Bewohner der Welt währen ihm nicht wichtig genug, um ihnen helfen zu wollen.
Als Jesse nach Gesprächen mit Jadens alten Freunden die wahren Umstände erfährt, ist es allerdings schon fast zu spät und sein ehemals bester Freund bereits auf dem Weg zu ihrem alten Bekannten Professor Eisenstein, der ihn in die fremde Welt bringen soll. Und so kann er sich nur noch verabschieden, als Jaden geht – doch ist es wirklich ein Abschied für immer?

Review

Natürlich ist es kein Abschied für immer. Wer würde denn auch eine Pairing-Fanfiction schreiben und dann nach fünf Kapiteln die beiden Hauptcharaktere unwiderruflich trennen? Trotzdem ist es beachtlich, wie wenig Jesse und Jaden im Verlauf der ganzen Story wirklich zusammen sind. Erst die Trennung, dann eine Verletzung, diverse (teils abstruse) Missverständnisse und eine Haupt-Storyline, die sich eigentlich eher um den Kampf von Jaden gegen ein altbekanntes Übel dreht sorgen dafür, dass immer eine Distanz zwischen den beiden bleibt.

Messerscharfe Schlussfolgerungen

Wo wir schon bei den Missverständnissen sind: Das erste ist ja gleich das, das die beiden überhaupt erst auseinanderbringt. Jesse hat keine Ahnung, was los ist, verurteilt Jaden aber erstmal, ohne nach den Umständen zu fragen. Später wird er rasend eifersüchtig, weil ein Haufen alter Männer Jaden (der mittlerweile König der Isekai ist und sich Haou nennt) unbedingt verheiraten will –und Jesse aus unerfindlichen Gründen glaubt, Haou würde da freiwillig mitmachen. Nicht zu vergessen das tolle Missverständnis, das ganz am Ende nochmal die Dramatik hochschrauben soll: Einer der Duell-Azubis aus dem Gefolge von Haou wagt es, diesen nicht ehrfurchtsvoll „mein König“ sondern einfach nur mit dem Vornamen anzusprechen – woraus Jesse messerscharf folgert, dass dieser Junge nur ein unehelicher Sohn von Haou sein kann. Ich sage mal nichts dazu.

Ja, so sehen Konflikte in dieser Story aus. Entweder, sie fangen schon damit an, dass sie überhaupt da sind. Oder sie lösen sich mal eben in Wohlgefallen auf. Die Isekai ist eine Einöde sondergleichen? Spiele ein paar Monsterkarten und sie verwandelt sich in eine blühende Landschaft. Jaden aka Haou soll eine Frau heiraten und Nachwuchs zeugen? Will er nicht. Sagt er auch. Im übrigen auch, dass er in einen Mann verliebt ist.
Stört das etwa niemanden in einer totalitär regierten mittelalterlichen Parallelwelt?
Tatsächlich nicht.
Sobald Jesse erstmal da ist, wird geheiratet (na ja, nach ein paar Missverständnissen halt) und alle geben Ruhe. Auch, weil der König seine Ratsherren mal eben in den Kerker schmeißen lässt, sie später vom Oberbösewicht „zu den Sternen geschickt“ werden (ja, man hält sich da wie auch bei den Namen an die alberne Terminologie der deutschen TV-Ausstrahlung) und als einzige Charaktere nicht zurückkommen. Vielleicht wird ihr Zurückkommen auch nur nicht erwähnt. Mit Jadens 14 Freunden hat man ja schon genug wichtige Charaktere, über die man was schreiben muss.

Künstlerische Freiheit oder sowas

Wo wir gerade den Oberbösewicht erwähnt haben: Da muss man ja auch nicht kreativ sein. Hat doch der fiese Oberboss aus der vierten Staffel gesagt, dass man ihn eh nie endgültig besiegen wird, taucht er dann halt vier Jahre später in der Isekai wieder auf. Um dort, ich erlaube mir den Spoiler, mit der Macht einer extra für Jaden gezeichneten ultimativen Heldenkarte wirklich endgültig sang- und klanglos zu verschwinden.

Wem das jetzt schon reicht, dem sei gesagt, dass ich noch weitermachen könnte und lustige Auswüchse der Story beschreiben. Zum Beispiel den Fakt, dass auch in der mittelalterlichen Isekai natürlich fließend Wasser immer vorhanden ist. Inklusive Duschen und herkömmlichen Toiletten. Aber natürlich keine moderne medizinische Versorgung, sonst wäre es ja nicht so dramatisch, dass Haou ein Loch im Bauch hat. Wobei, so dramatisch ist das dann auch nicht, denn die Schulärztin der Duellakademie ist ein Universalgenie und meistert auch chirurgische Eingriffe so bravourös, dass Haou  ein paar Tage später schon wieder munter durch die Gegend hüpft.
Oder, dass alle Charaktere hier ein extremes Schlafbedürfnis haben. Egal, was gerade los ist - Nachts wird geschlafen. Und wenn das halbe Schloss in Trümmern liegt, werden erstmal die noch stehenden Betten gekapert und sich am nächsten Morgen um etwaige Verletzte gekümmert. Im Notfall kann man ja auch im Pferdestall schlafen. Wie, da sollten eigentlich Pferde drin stehen? Ach was.

Das muss so, das ist ein Happy End

Gut, ich will jetzt nicht minutiös jedes seltsame Detail aus der Story aufzählen, aber zum Ende muss ich doch noch ein Wort sagen, denn das zieht die Geschichte nochmal ganz schön runter. Angefangen damit, dass irgendwann ab der Mitte der Story auf einmal einige von Haous Freunden lange versteckte Gefühle füreinander entdecken. Selbst, wenn sie die letzten drei Jahre als Duellanten-Team verbracht haben, fällt ihnen natürlich erst jetzt auf, dass sie sich eigentlich total lieben. So dass dafür gesorgt ist, dass im Epilog alle verheiratet sind und Kinder haben.

Moment, alle?

Kinder?

(Gequält) Ja.

Denn die zwei Heteropärchen, die mit weiblichen Charakteren aus GX zustandekommen, das einfach eine miese Frauenquote hat, plus die, die mit Frauen zustandekommen, die im Epilog das erste mal namentlich erwähnt werden, sind am Ende nicht die einzigen mit Kindern.

Ja, zum Happy End einer Pairinggeschichte gehört es natürlich wie das Amen in die Kirche, dass das Paar, um das es geht, nicht nur heiraten kann sondern auch noch eine Familie mit vielen kleinen Kinderlein gründen darf. Sonst ist es doch kein Happy End! Wäre ja grauenvoll, wenn Jaden und Jesse als gleichberechtigte Partner über das Land regieren würden – ist doch viel schöner, wenn einer von beiden König ist und der andere sich brav im Hintergrund um die Kinderchen kümmern darf. Wie eine devote Ehefrau von vor 100 Jahren das eben so macht.

Schöne Stilblümchen
 
Wäre schön, wenn der Schreibstil diese Story wenigstens ein bisschen aus dem Sumpf ziehen würde, oder? Ist aber leider nicht so. Schonmal damit angefangen, dass die Autorin ein Problem mit Namen hat. Also, Namen kommen vor. Aber irgendwie beherrscht sie die Kunst, gerade dann, wenn man wirklich nicht weiß, um wen es gerade geht, erstmal vier Sätze lang nur „er“ zu schreiben. Bevor dieses „er“ dann endlich mal durch ein vielsagendes „der Kristallungeheuerdeckduellant“ ersetzt wird oder irgendwo von smaragdgrünen Augen die Rede ist. Einfach banal mal irgendwo „Jesse“ zu schreiben, das ist der Autorin wohl einfach zu langweilig.
Und so wimmelt es auch sonst von schönen, kurzen und prägnanten Beschreibungen wie „der Dinodeckduellant“, „der Mathematiker“, „der Lord“, „der Brünette“ und so weiter und so fort. Gut, dass es eine Fanfic ist und man die Charaktere einigermaßen vor Augen hat.

Ansonsten haben wir es hier gerne mal mit umständlichen Satzkonstruktionen zu tun. Beispiel: „Die Augen der beiden Männer weiten sich im Angesicht der Erkenntnis, dass sie gerade von ihrem Freund und Sorgenkind dabei erwischt worden sind, wie sie sich näher kommen wollen, was ihnen beiden sehr peinlich ist, aber im Vordergrund stehen ihre Sorgen um den Brünetten.“ Alles klar?

Auktorialer Erzähler ist sowieso nicht immer die beste Wahl, weil es jede Spannung im Keim erstickt. Jaden ist verschwunden? Kein Problem, ein Absatz später erfahren wir eh, was mit ihm los ist, während ihn seine Freunde immer noch verzweifelt suchen. Die Bösen haben einen fiesen Plan? Keine Sorge, wir als Leser dürfen deren Kriegsrat mitverfolgen. Nicht, dass die Pläne der Bösen irgendwie über „wir greifen das Schloss vom König frontal an“ hinausgehen würden, aber trotzdem.

Auch noch was Nettes

Na ja, irgendwie hat mich die Story ja letzten Endes doch über 38 Kapitel unterhalten. Ich hatte zwar zwischendurch mal glatt keine Lust mehr weiterzulesen, aber die Story ganz von meiner Liste zu schmeißen weil es mir zu schlecht wurde, da hatte ich auch keinen Grund zu. Na ja, bis zum vorletzten Kapitel.

Gerade weil es so viele Charaktere sind, ist die Story schön kurzweilig. Da wird keiner vergessen. Sogar Chumley darf wieder auftauchen, es gibt ein Wiedersehen mit Bastion und Tania, die Gespräche, an denen mehrere Figuren beteiligt sind, sind immer unglaublich kurzweilig und unterhaltsam und von den Hauptpersonen kann sich eigentlich keiner beschweren, zu wenig vorzukommen. Auch, wenn die Mädchen alle manchmal ein bisschen rumzicken, sind die Sticheleien, die dabei rumkommen, recht amüsant.

Fazitmäßig müsste man also festhalten, dass es zwar keine wirklich tolle Spiritshipping-Story ist, aber eine nette GX-Fanfic, bei der jeder Charakter mal was zu sagen hat. Ob man sowas braucht ist dann eben die andere Frage.

Neueste Fanfic-Favos Yu-Gi-Oh!, Fullmetal Alchemist, Pretty Cure, Fanfics, Fanfictions, Pretty Cure, Review, Yu-Gi-Oh!

Autor:  Jitsch
Neue Fanfics auf meiner Favoritenliste am 26. August. Ich stelle sie jetzt auch hier rein, da man Updates im Steckbrief immer so schnell übersieht bzw. zu faul ist, sie zu lesen XD

An jenem Tag... von abgemeldet (Yes! Precure 5)
Nozomi gesteht Coco ihre Liebe, doch dann muss er sie verlassen, denn sein Königreich braucht ihn... Dennoch hört sie nicht auf, zu warten.
Eine süße, kurze Geschichte für alle Precure 5 Fans und solche des Pairings Coco und Nozomi. Sehr sympathisch geschrieben, kurz und angenehm. Unbedingt empfehlenswert!

Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Yu-Gi-Oh! GX)
Beim Kampf gegen Camulla wurde Syrus von der Vampirin gebissen, doch seitdem hat sich nichts verändert. Doch nun braucht Syrus Kraft, um seinen geschwächten Bruder Zane zu beschützen. So erwacht in ihm die Macht eines Vampirs, mit der er seine Mission erfüllen wird.
Obwohl ich Vampirgeschichten gegenüber immer etwas skeptisch bin, gefällt mir diese sehr gut. Die Story ist logisch und passt sogar mit den Ereignissen der Serie zusammen und Syrus wächst sehr schön über sich hinaus. Kann ich eigentlich jedem empfehlen, auch wenn ihr GX nicht so gut kennt.

Every King needs Love von Machiko_chan (Yu-Gi-Oh!)
Zwei Jahre sind vergangen, seit Atemu in das Reich der Toten zurückgekehrt ist. Joey hat einen Job gefunden, Tea ist in Amerika und Yugi studiert Archäologie. Der Stein kommt ins Rollen, als Yugi sich auf den Weg macht, ein paar alte Inschriften im Grab seines "anderen Ich" zu entschlüsseln.
Bisher noch nicht großartig lang, aber der Schreibstil ist sehr ordentlich und macht Lust auf mehr. Auch lobenswert ist, dass die Geschichte nicht auf ein Yugi x Atemu herauslaufen soll, was durchaus eine willkommene Abwechslung ist. Da kann man auf mehr hoffen.

Just for tonight... von abgemeldet (Fullmetal Alchemist)
Riza Hawkeye weiß, dass sie standhaft bleiben muss. Sie wird alles tun, um ihrem Vorgesetzten Roy Mustang zu helfen, sie will hinter ihm stehen. Aber manchmal wünscht sie sich, ihr Platz wäre an seiner Seite...
Eine unglaublich schöne, kurze und intensive Kurzgeschichte über die beiden. Es ist zwar kein kompliziertes Werk, aber dafür sehr atmosphärisch und auf jeden Fall was für Fans des Paars.

Loose Ends von Kroko (Yu-Gi-Oh! 5D's)
Eine einfühlsame Kurzgeschichte, die den Bösewicht Divine von einer anderen Seite beleuchtet. In eindrücklichen Bildern und kurzen Szenen wird sein Leben von vorne aufgerollt - was ihn zu dem machte, was er ist, was seinen Hass auf die Menschen so schürte, wie er lernte, seine Psycho-Kräfte zu kontrollieren.
Diese Kurzgeschichte ist ein MUSS für jeden, der sich für Divine interessiert.

Yu-Gi-Oh! GX - Wo die Liebe hinfällt... von Jenny-san (Yu-Gi-Oh! GX)
Jun Manjôme ist verliebt! Doch obwohl er seiner Angebeteten, Asuka Tenjôin, schon vor längerer Zeit seine Gefühle gestanden hat, betrachtet sie ihn eher als guten Freund. Wenn er ihr Herz wirklich erobern will, muss er jede Menge Mut beweisen ... und sich beeilen, denn auch sein Mitschüler Kira Ishida scheint Asuka zu mögen.
Eine wahnsinnig gut recherchierte GX-Geschichte, die wunderbar in die Serie passt und den Alltag an der Duellakademie gekonnt darstellt. Auch die eigens eingeführten Charaktere der Autorin sind sympathisch und originell. Wer nach einer in Hinblick auf die Serie realistischen, unterhaltsamen Geschichte sucht, wird hier fündig.

Yu-Gi-Oh! Musical - Die Nase von Uuki (Yu-Gi-Oh! und GX)
Guillaume Empote, ein Großunternehmer in Sachen Parfum, hat ein Problem: Seine Nase ist nach einem Besuch des Königs der Spiele spurlos verschwunden. Die zufällig anwesenden Schüler der Duellakademie, Jesse Anderson und Makoto Fairytale, nehmen sich der Suche an... und entdecken Erstaunliches!
Wenngleich der Schreibstil nicht immer perfekt ist und durch manche Fehler nicht immer gut zu lesen, so ist die Story an sich schon so abstrus und erfrischend neu, dass ihr enfach mal reingucken solltet. Keine Shôjen-Ai-Verkuppelei, keine nervigen Liebesgeschichten sondern eine abgedrehte Story mit schönen, ausführlich beschriebenen Duellen und einer netten Moral am Schluss. Kann ich doch sehr empfehlen.


Dass es fast nur Yu-Gi-Oh! Fanfics sind, kann ich leider auch nicht ändern, es ist eben eines meiner Hauptfandoms, wo relativ viel geschrieben wird. Vielleicht mögt ihr ja jetzt mal in eine der Geschichten reinschauen ;)

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Autor:  Jitsch
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Nozomi gesteht Coco ihre Liebe, doch dann muss er sie verlassen, denn sein Königreich braucht ihn... Dennoch hört sie nicht auf, zu warten.
Eine süße, kurze Geschichte für alle Precure 5 Fans und solche des Pairings Coco und Nozomi. Sehr sympathisch geschrieben, kurz und angenehm. Unbedingt empfehlenswert!

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Beim Kampf gegen Camulla wurde Syrus von der Vampirin gebissen, doch seitdem hat sich nichts verändert. Doch nun braucht Syrus Kraft, um seinen geschwächten Bruder Zane zu beschützen. So erwacht in ihm die Macht eines Vampirs, mit der er seine Mission erfüllen wird.
Obwohl ich Vampirgeschichten gegenüber immer etwas skeptisch bin, gefällt mir diese sehr gut. Die Story ist logisch und passt sogar mit den Ereignissen der Serie zusammen und Syrus wächst sehr schön über sich hinaus. Kann ich eigentlich jedem empfehlen, auch wenn ihr GX nicht so gut kennt.

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Zwei Jahre sind vergangen, seit Atemu in das Reich der Toten zurückgekehrt ist. Joey hat einen Job gefunden, Tea ist in Amerika und Yugi studiert Archäologie. Der Stein kommt ins Rollen, als Yugi sich auf den Weg macht, ein paar alte Inschriften im Grab seines "anderen Ich" zu entschlüsseln.
Bisher noch nicht großartig lang, aber der Schreibstil ist sehr ordentlich und macht Lust auf mehr. Auch lobenswert ist, dass die Geschichte nicht auf ein Yugi x Atemu herauslaufen soll, was durchaus eine willkommene Abwechslung ist. Da kann man auf mehr hoffen.

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Eine wahnsinnig gut recherchierte GX-Geschichte, die wunderbar in die Serie passt und den Alltag an der Duellakademie gekonnt darstellt. Auch die eigens eingeführten Charaktere der Autorin sind sympathisch und originell. Wer nach einer in Hinblick auf die Serie realistischen, unterhaltsamen Geschichte sucht, wird hier fündig.

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Wenngleich der Schreibstil nicht immer perfekt ist und durch manche Fehler nicht immer gut zu lesen, so ist die Story an sich schon so abstrus und erfrischend neu, dass ihr enfach mal reingucken solltet. Keine Shôjen-Ai-Verkuppelei, keine nervigen Liebesgeschichten sondern eine abgedrehte Story mit schönen, ausführlich beschriebenen Duellen und einer netten Moral am Schluss. Kann ich doch sehr empfehlen.


Dass es fast nur Yu-Gi-Oh! Fanfics sind, kann ich leider auch nicht ändern, es ist eben eines meiner Hauptfandoms, wo relativ viel geschrieben wird. Vielleicht mögt ihr ja jetzt mal in eine der Geschichten reinschauen ;)

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Autor:  Jitsch
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Eine süße, kurze Geschichte für alle Precure 5 Fans und solche des Pairings Coco und Nozomi. Sehr sympathisch geschrieben, kurz und angenehm. Unbedingt empfehlenswert!

Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Yu-Gi-Oh! GX)
Beim Kampf gegen Camulla wurde Syrus von der Vampirin gebissen, doch seitdem hat sich nichts verändert. Doch nun braucht Syrus Kraft, um seinen geschwächten Bruder Zane zu beschützen. So erwacht in ihm die Macht eines Vampirs, mit der er seine Mission erfüllen wird.
Obwohl ich Vampirgeschichten gegenüber immer etwas skeptisch bin, gefällt mir diese sehr gut. Die Story ist logisch und passt sogar mit den Ereignissen der Serie zusammen und Syrus wächst sehr schön über sich hinaus. Kann ich eigentlich jedem empfehlen, auch wenn ihr GX nicht so gut kennt.

Every King needs Love von Machiko_chan (Yu-Gi-Oh!)
Zwei Jahre sind vergangen, seit Atemu in das Reich der Toten zurückgekehrt ist. Joey hat einen Job gefunden, Tea ist in Amerika und Yugi studiert Archäologie. Der Stein kommt ins Rollen, als Yugi sich auf den Weg macht, ein paar alte Inschriften im Grab seines "anderen Ich" zu entschlüsseln.
Bisher noch nicht großartig lang, aber der Schreibstil ist sehr ordentlich und macht Lust auf mehr. Auch lobenswert ist, dass die Geschichte nicht auf ein Yugi x Atemu herauslaufen soll, was durchaus eine willkommene Abwechslung ist. Da kann man auf mehr hoffen.

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Riza Hawkeye weiß, dass sie standhaft bleiben muss. Sie wird alles tun, um ihrem Vorgesetzten Roy Mustang zu helfen, sie will hinter ihm stehen. Aber manchmal wünscht sie sich, ihr Platz wäre an seiner Seite...
Eine unglaublich schöne, kurze und intensive Kurzgeschichte über die beiden. Es ist zwar kein kompliziertes Werk, aber dafür sehr atmosphärisch und auf jeden Fall was für Fans des Paars.

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Eine einfühlsame Kurzgeschichte, die den Bösewicht Divine von einer anderen Seite beleuchtet. In eindrücklichen Bildern und kurzen Szenen wird sein Leben von vorne aufgerollt - was ihn zu dem machte, was er ist, was seinen Hass auf die Menschen so schürte, wie er lernte, seine Psycho-Kräfte zu kontrollieren.
Diese Kurzgeschichte ist ein MUSS für jeden, der sich für Divine interessiert.

Yu-Gi-Oh! GX - Wo die Liebe hinfällt... von Jenny-san (Yu-Gi-Oh! GX)
Jun Manjôme ist verliebt! Doch obwohl er seiner Angebeteten, Asuka Tenjôin, schon vor längerer Zeit seine Gefühle gestanden hat, betrachtet sie ihn eher als guten Freund. Wenn er ihr Herz wirklich erobern will, muss er jede Menge Mut beweisen ... und sich beeilen, denn auch sein Mitschüler Kira Ishida scheint Asuka zu mögen.
Eine wahnsinnig gut recherchierte GX-Geschichte, die wunderbar in die Serie passt und den Alltag an der Duellakademie gekonnt darstellt. Auch die eigens eingeführten Charaktere der Autorin sind sympathisch und originell. Wer nach einer in Hinblick auf die Serie realistischen, unterhaltsamen Geschichte sucht, wird hier fündig.

Yu-Gi-Oh! Musical - Die Nase von Uuki (Yu-Gi-Oh! und GX)
Guillaume Empote, ein Großunternehmer in Sachen Parfum, hat ein Problem: Seine Nase ist nach einem Besuch des Königs der Spiele spurlos verschwunden. Die zufällig anwesenden Schüler der Duellakademie, Jesse Anderson und Makoto Fairytale, nehmen sich der Suche an... und entdecken Erstaunliches!
Wenngleich der Schreibstil nicht immer perfekt ist und durch manche Fehler nicht immer gut zu lesen, so ist die Story an sich schon so abstrus und erfrischend neu, dass ihr enfach mal reingucken solltet. Keine Shôjen-Ai-Verkuppelei, keine nervigen Liebesgeschichten sondern eine abgedrehte Story mit schönen, ausführlich beschriebenen Duellen und einer netten Moral am Schluss. Kann ich doch sehr empfehlen.


Dass es fast nur Yu-Gi-Oh! Fanfics sind, kann ich leider auch nicht ändern, es ist eben eines meiner Hauptfandoms, wo relativ viel geschrieben wird. Vielleicht mögt ihr ja jetzt mal in eine der Geschichten reinschauen ;)

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Autor:  Jitsch
Neue Fanfics auf meiner Favoritenliste am 26. August. Ich stelle sie jetzt auch hier rein, da man Updates im Steckbrief immer so schnell übersieht bzw. zu faul ist, sie zu lesen XD

An jenem Tag... von abgemeldet (Yes! Precure 5)
Nozomi gesteht Coco ihre Liebe, doch dann muss er sie verlassen, denn sein Königreich braucht ihn... Dennoch hört sie nicht auf, zu warten.
Eine süße, kurze Geschichte für alle Precure 5 Fans und solche des Pairings Coco und Nozomi. Sehr sympathisch geschrieben, kurz und angenehm. Unbedingt empfehlenswert!

Böse Kraft, um Gutes zu schützen von Machiko_chan (Yu-Gi-Oh! GX)
Beim Kampf gegen Camulla wurde Syrus von der Vampirin gebissen, doch seitdem hat sich nichts verändert. Doch nun braucht Syrus Kraft, um seinen geschwächten Bruder Zane zu beschützen. So erwacht in ihm die Macht eines Vampirs, mit der er seine Mission erfüllen wird.
Obwohl ich Vampirgeschichten gegenüber immer etwas skeptisch bin, gefällt mir diese sehr gut. Die Story ist logisch und passt sogar mit den Ereignissen der Serie zusammen und Syrus wächst sehr schön über sich hinaus. Kann ich eigentlich jedem empfehlen, auch wenn ihr GX nicht so gut kennt.

Every King needs Love von Machiko_chan (Yu-Gi-Oh!)
Zwei Jahre sind vergangen, seit Atemu in das Reich der Toten zurückgekehrt ist. Joey hat einen Job gefunden, Tea ist in Amerika und Yugi studiert Archäologie. Der Stein kommt ins Rollen, als Yugi sich auf den Weg macht, ein paar alte Inschriften im Grab seines "anderen Ich" zu entschlüsseln.
Bisher noch nicht großartig lang, aber der Schreibstil ist sehr ordentlich und macht Lust auf mehr. Auch lobenswert ist, dass die Geschichte nicht auf ein Yugi x Atemu herauslaufen soll, was durchaus eine willkommene Abwechslung ist. Da kann man auf mehr hoffen.

Just for tonight... von abgemeldet (Fullmetal Alchemist)
Riza Hawkeye weiß, dass sie standhaft bleiben muss. Sie wird alles tun, um ihrem Vorgesetzten Roy Mustang zu helfen, sie will hinter ihm stehen. Aber manchmal wünscht sie sich, ihr Platz wäre an seiner Seite...
Eine unglaublich schöne, kurze und intensive Kurzgeschichte über die beiden. Es ist zwar kein kompliziertes Werk, aber dafür sehr atmosphärisch und auf jeden Fall was für Fans des Paars.

Loose Ends von Kroko (Yu-Gi-Oh! 5D's)
Eine einfühlsame Kurzgeschichte, die den Bösewicht Divine von einer anderen Seite beleuchtet. In eindrücklichen Bildern und kurzen Szenen wird sein Leben von vorne aufgerollt - was ihn zu dem machte, was er ist, was seinen Hass auf die Menschen so schürte, wie er lernte, seine Psycho-Kräfte zu kontrollieren.
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Yu-Gi-Oh! GX - Wo die Liebe hinfällt... von Jenny-san (Yu-Gi-Oh! GX)
Jun Manjôme ist verliebt! Doch obwohl er seiner Angebeteten, Asuka Tenjôin, schon vor längerer Zeit seine Gefühle gestanden hat, betrachtet sie ihn eher als guten Freund. Wenn er ihr Herz wirklich erobern will, muss er jede Menge Mut beweisen ... und sich beeilen, denn auch sein Mitschüler Kira Ishida scheint Asuka zu mögen.
Eine wahnsinnig gut recherchierte GX-Geschichte, die wunderbar in die Serie passt und den Alltag an der Duellakademie gekonnt darstellt. Auch die eigens eingeführten Charaktere der Autorin sind sympathisch und originell. Wer nach einer in Hinblick auf die Serie realistischen, unterhaltsamen Geschichte sucht, wird hier fündig.

Yu-Gi-Oh! Musical - Die Nase von Uuki (Yu-Gi-Oh! und GX)
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Wenngleich der Schreibstil nicht immer perfekt ist und durch manche Fehler nicht immer gut zu lesen, so ist die Story an sich schon so abstrus und erfrischend neu, dass ihr enfach mal reingucken solltet. Keine Shôjen-Ai-Verkuppelei, keine nervigen Liebesgeschichten sondern eine abgedrehte Story mit schönen, ausführlich beschriebenen Duellen und einer netten Moral am Schluss. Kann ich doch sehr empfehlen.


Dass es fast nur Yu-Gi-Oh! Fanfics sind, kann ich leider auch nicht ändern, es ist eben eines meiner Hauptfandoms, wo relativ viel geschrieben wird. Vielleicht mögt ihr ja jetzt mal in eine der Geschichten reinschauen ;)

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