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Viel Spaß beim Durchlesen- und stöbern :3 

 

Außerdem möchte ich mich für die Hilfe bei der Gestaltung meines Steckbriefes und meines Weblogs bei meinen Süßen FierceDeity_ bedanken <3

Bei Fragen diesbezüglich wendet euch bitte an ihn, ich kann euch da leider nicht weiterhelfen^^°

 

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[Rezension #193] Star Wars Republic Commando - Triple Zero

 

Titel: Star Wars Republic Commando - Triple Zero

Autor*in: Karen Traviss

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: Star War: Republic Commando: Triple Zero

Erschienen in USA: 2018

Übersetzer*in: Jan Dinter, Dagmar Klein

 

Weitere Informationen:

Genre: Science-Fiction, Action, Fantasy

Preis: € 15,00 [D] | € 15,50 [A]

Seiten: 414 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 978-3-8332-3628-0

Verlag: Panini Verlags GmbH

 

Inhalt:

Die Schlacht um Geonosis markierte den Ausbruch der blutigen Klonkriege. Jetzt haben sich die beiden Kriegsparteien in einem Patt festgefahren, das nur durch Elite-Truppen wie die Omega Squad durchbrochen werden kann. Eine Klon-Kommando-Einheit mit beeindruckendem Kampfgeschick und einem tödlichen Waffenarsenal. Für die Omegas bedeutet das Routine: Sabotage, Spionage, Angriffe aus dem Hinterhalt und Eliminierungsaufträge - weit hinter den feindlichen Linien. Doch als der Trupp in Windeseile nach Coruscant versetzt wird, müssen die Commandos feststellen, dass sich die Hauptwelt der Republik in den gefährlichsten Brennpunkt des Krieges gewandelt hat. Omega-Squad wird dort mit einer heiklen Mission beauftragt, deren Erfolg zwar nicht den Sieg in den Klonkreigen bedeutet - ein Scheitern aber auf jeden Fall die sichere Niederlage ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich von meinem Freund zu Weihnachten geschenkt bekommen und damit hat er mir eine ultra-mäßige Freude gemacht. Denn das hier ist der Nachfolgeband zu "Feindkontakt" und der Band hat mir schon sehr gut gefallen. Daher war ich mal gespannt, was hier in diesem Band passieren würde - und ich wurde nicht enttäuscht.

 

Nicht nur gab es eine Rückkehr vom Omega Squad, den ich im ersten Band kennenlernen durfte, man bekam auch endlich mal Kal Skirata einen Auftritt spendiert. Viel von ihm konnte ich aus den Erzählungen des Omega Squads kennenlernen, wie sie ihn so beschrieben haben, aber auch, was sie alles von ihm gelernt haben. Ob es nun um Kampferfahrungen geht oder um das Leben als Mandalorianer, was sie so auszeichnet und was ihnen wichtig ist. Gleichzeitig hat man es noch mit einer anderen Gruppe zu tun bekommen, dem Delta Squad, eine Gruppe, deren Mitglieder von Anfang an bis zum Zeitpunkt, an welchem die Geschichte spielt, nie voneinander getrennt wurden.

Man merkt ihnen auch an, dass sie daher eine komplett andere Haltung haben als der Omega Squad, die sich im ersten Band erst noch zusammenraufen und aneinander gewöhnen mussten.

 

Man bekam auch mit Coruscant eine völlig andere Gegend zu sehen, zumindest ging es mir so, da ich selbst in Star Wars noch nicht so tief bin und noch eine Menge zu lernen habe. Aber genau das finde ich interessant. Allein, was ich in diesem Band über die Art der Mandalorianer gelernt habe, war unglaublich. Ich habe durch den Band, durch das, worüber sich die Charaktere ausgetauscht haben und auch das, was teilweise in den Gesprächen vor den eigentlichen Kapiteln erwähnt wurde, so viel gelernt wie noch nie. Auf jeden Fall hat es mich neugierig gemacht, noch mehr über dieses faszinierende Volk kennenzulernen und ich kann Skirata nun viel besser verstehen, warum er so darauf besteht, dass seine Männer ihre Wurzeln kennen.

 

Die Story an sich fand ich sehr spannend und abwechlsungsreich, es kamen viele interessante Haupt- und Nebencharaktere vor wie Corr, Wennen oder Ordo, durch sie alle wurde die Geschichte getragen und mir kam keiner überflüssig vor. Sie alle trugen ihren Teil dazu bei und auf diese Art und Weise fühlte sich das alles auch so glaubwürdig, dynamisch an. Überhaupt hatte ich beim Lesen sehr viel Spaß, ich habe das Buch verschlungen und dass ich es nicht bereits im letzten Jahr tun konnte, lag einfach daran, dass ich noch offene Bücher aus der ABC-Challenge hatte.

So hatte ich einen schönen Einstieg in mein Lesejahr 2023. Und ich kann es mir vorstellen, den nächsten Band zu lesen. Da ich aber nicht weiß, ob ich ihn nicht vielleicht zum Geburtstag bekomme, halte ich mich da lieber erstmal mit dem Kauf noch zurück.

Was ich ebenfalls sehr interessant fand, waren die Verbindungen zwischen den Figuren, ob es nun freundschaftlicher, feindlicher, romantischer oder geschäftlicher Natur war. Bei dem einen oder anderen Storypunkt bin ich echt mal gespannt, wie es da weitergehen wird. Wobei mir allein der Titel von Band 4, "Order 66", ehrlich gesagt wenig Hoffnung auf all zu viele Happy Ends gibt ;_;

Und das würde ich jedem von ihnen hier wünschen. Aber ich lasse mich mal überraschen.

 

 

Fazit:

Ich hatte das Buch in drei Tagen durch und wenn ich es mal nicht weitergelesen habe, dann nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil ich zu müde dafür war. Denke, das sagt mehr als genug, was ich über das Buch denke.

Mich hat es wie der Vorgängerband sehr unterhalten und ist bereits jetzt eines der Highlights von 2023. Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung (würde aber sagen, man sollte lieber mit dem ersten Band der Reihe anfangen) und fünf galaktische Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #192] Yakuza Pride

 

Titel: Yakuza Pride

Autor*in: H.J. Brues

Erschienen in Deutschland: -

Originaltitel: -

Erschienen in USA: 2011

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller, Gay Romance

Preis: € 5,83 [E-Book]

Seiten: 310 Seiten

Sprache: Englisch

ISBN: ‎ 978-1-61581-953-9

Verlag: Dreamspinner Press

 

Inhalt:

When yakuza underboss Shigure Matsunaga meets Kenneth Harris at a boring social event, he’s surprised to find himself attracted to the blond gaijin with the mismatched eyes. Shigure is even more pleased when he discovers Ken not only speaks Japanese fluently, but is fluent in Japan's ways, even the more violent of the martial arts. Ken’s expertise at kendo is not his most striking quality—it’s the passion beneath his quiet, almost fragile exterior that ignites Shigure's lust, and the two come together as explosively as they spar. Shigure is a dangerous man in a dangerous position. He’s been trying to keep the peace with the Daito-kai—his hated rivals—but the danger on the streets is escalating, threatening those Shigure most wants to protect. He may claim to love his gaijin, but before he can keep Ken safe, Shigure will have to overcome hostility from his people, a hidden enemy, and, the most insidious opponent of all, his own hard-won pride.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das hier ist das letzte Buch, das mir noch für die ABC-Challenge gefehlt hat und da ich sowohl Gay Romance, als auch die Yakuza interessant finde, dachte ich, das hier wäre doch eine interessante Mischung. Dass das Buch auf Englisch ist, hat mich nicht gestört, weil ich kann englisch lesen. Mache ich auch hin und wieder, wenn auch die meiste Zeit nur Fanfictions auf AO3.

 

Egal, zu dem Buc hier zurück. Es war ... leider nicht gut. Zur Schreibart kann ich nicht so viel sagen, ich meine, ich kann Englisch lesen, wie gesagt kein Problem. Aber ich habe trotzdem nicht das Gefühl, dass ich es gut genug kann, um es von der Schreibart her zu bewerten. Also ob es gut geschrieben ist oder nicht. Es war verständlich, aber das war es auch. Es war jetzt nicht sonderlich spannend oder herzerwärmend.

 

Dass die beiden Protas schnell und oft in der Kiste landen, ist irgendwie son Ding bei Gay Romance Romanen. Ob das unter schwulen Männern wirklich so schnell geht, oder nur in fiktiven Werken, kann ich nicht sagen, allein, weil ich schon kein Mann bin. Ich meine, nichts dagegen, wenn jemand beim ersten Date schon Sex hat, aber hier ging es wirklich sehr schnell ans Werk. Im ersten Kapitel, die kennen sich kein Stück, hatten vielleicht zweimal Augenkontakt und schon werden sie ziemlich intim auf der Männertoilette. Dass sie danach dann ständig ausgiebig Sex hatten, fand ich dagegen nervig. Die letzte Sexszene habe ich dann übersprungen, zumal sich jede Sexszene irgendwie gleich gelesen hat.

 

Die restliche Story war recht dünn und den Anfang davon fand ich interessanter als den ständigen Bettsport zwischen den zwei Protas. Ein unbekannter Mann schlägt eine Frau nieder, die in einem Etablissement der Yakuzagruppe des einen Protagonisten arbeitet, und hinterlässt ein Zeichen einer benachbarten Yakuzagruppe, um den Verdacht auf diese zu lenken. Das hatte schon fast was von einem interessanten Krimi und ich hatte gehofft, dass der Fokus 50:50 sein würde, aber irgendwann ging es nur noch darum, dass Shigure und Kenshin sich gegenseitig glücklich machen.

Als dann noch der Teil mit der Entführung kam, wurde das Buch unnötig brutal und der Maincharakter hat sich davon irgendwie viel zu schnell erholen können, vor allem psychisch.

 

Apropos Hauptcharakter, ich habe das Gefühl, das hier war eigentilch als Heteroroman geplant worden und aus der Frau wurde dann ein Mann geschrieben. Denn oft genug ist Kenshin künstlich beleidigt und verletzt. Zwar führt sich Shigure auch gerne mal auf die Axt im Walde, aber Kenshin war schon bei den leichtesten Dingen eingeschnappt, wo ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Und er übertriebt maßlos. Einmal hat er sich mit seinem Kumpel zerstritten und denkt dann, dass sie jetzt deswegen keine Freude mehr sind ... Dann streitet er sich noch mit seinem Lover und denkt, er ist jetzt für alleine und einsam :/

 

Die Nebencharatere fand ich ok, die meisten stechen nicht so heraus, aber die wenigen, die es taten, waren ganz in Ordnung. Aber die konnten die ganze Sache auch nicht mehr retten.

 

Fazit:

Ich bin ehrlich, ich habe es nicht gelesen, sondern mich durchgequält. Würde ich es nicht für meine ABC-Challenge brauchen, hätte ich es abgebrochen. Aber leider habe ich kein anderes Buch, das mit dem Buchstaben Y anfängt und ein neues kaufen und anfangen, da hätte ich nicht die Zeit dazu gehabt. Also Augen zu und durch ... von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #191] Die Rachsüchtige

 

Titel: Die Rachsüchtige

Autor*in: Saskia Calden

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller, Krimi, Drama

Preis: € 4,49 [E-Book]

Seiten: 310 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: ‎ 978-2496703962

Verlag: Edition M

 

Inhalt:

Sie weiß, wer du bist. Und sie weiß, was du getan hast.

»Warum sind meine Hände blutig? Wem gehört die zerrissene Perlenkette, die ich bei mir habe?«

Acht Jahre später. Kristina jobbt in einem Pub, weit weg von den albtraumhaften Geschehnissen. Doch plötzlich taucht eine Fremde auf, verfolgt sie und macht unheimliche Andeutungen über jene entsetzliche Nacht. Sie versucht sogar, ihr einen Mord an einem Gast anzuhängen. Was weiß diese Frau, das Kristina vergessen hat? Sie muss endlich herausfinden, welche Schuld sie vor acht Jahren auf sich geladen hat – und ahnt nicht, wie tödlich die Spur ist, der sie folgt.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Auch das Buch habe ich mir für die ABC-Challenge herausgesucht, auch hier hat mich wieder die Beschreibung angesprochen. Zwar lese ich weit nicht mehr so viele Thriller wie früher, aber hin und wieder lese ich das Genre trotzdem gerne mal. Und ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich hier einlasse, aber das weiß man ja selten vor dem Lesen.

 

Hier fällt man gleich in die die Szene mit den blutigen Händen und man ist genauso ahnungslos wie die Protagonistin, die eine Erinnerungslücke von fast einer Woche hat. Sie weiß nicht, woher sie kommt und warum sie blutige Hände, aber sie will auf jeden Fall so weit weg wie möglich.

 

Danach kommt der Zeitsprung in die Gegenwart und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Man lernt Kristina ein wenig kennen, bevor es dann mit der Story losgeht. Hin und wieder ist die Geschichte ein wenig verworrren und ich musste erst überlegen, wer nochmal wer war, aber hier passte es irgendwie. Zumal Kristina selbst auch total verwirrt war und eben diese Erinnerungslücke macht, zumal diese seltsame Frau es ihr auch nicht gerade einfach macht. Ich habe die ganze Zeit überlegt, wer den Gast umgebracht haben könnte und was es mit dieser seltsamen Frau auf sich hat.

 

Als dann am Ende die Auflösung kommt, muss ich sagen, ich habe nur zum Teil mit ihr gerechnet. Also mit einem Teil der Erklärungen. Den Rest habe ich dagegen nicht kommen sehen und das hat dann auch nochmal zur Spannung beigetragen. Am Ende waren dann sogar noch mehr Personen darin beteiligt, als ich dachte. Und das Ende hat mir gefallen, auch wenn die Auflösung nicht zu 100% überzeugend war und ein bisschen husch-husch-mäßig wirkte.

Dennoch hoffe ich, dass es Kristina und den anderen Leuten auch gut geht. Immerhin hat Kristina eine Menge mitmachen dürfen und auch so manches unschönes gesehen/erlebt. Kristina selbst hat mir leid getan und sie war mir auch sympathisch.

 

Fazit:

Das Buch war trotz oder dank der Spannung recht schnell gelesen, in zwei Zugfahrten (Tagesfahrten) hatte ich das Buch dann durch. Es hat aber auch Spaß gemacht und ich mochte es, mir während des Lesen Gedanken über den Täter und das Motiv zu machen. Von mir bekommt das Buch insgesamt 4 Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #190] Xenia

 

Titel: Xenia - Aus dem Leben einer Prinzessin im 21. Jahrhundert

Autor*in: Xenia von Sachsen

Erschienen in Deutschland: 2014

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Biographie

Preis: € 9,99 [E-Book]

Seiten: 304 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN:9783847513230

Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf

 

Inhalt:

Xenia Prinzessin von Sachsen hat mit 24 Jahren schon mehr erlebt als so mancher Hochbetagte. Sie reiste um die ganze Welt, lebte drei Jahre auf Mallorca, sang sich durch die Castingshow Popstars, zog für die Reality-Sendung Die Burg in eine Mittelalter-WG und machte sich mit dem britischen TV-Sender BBC 3 als 'Undercover Princess' auf die Suche nach ihrem Traumprinzen. Doch auch das Leben einer Prinzessin ist nicht immer rosarot. So wurde bei Xenia im Alter von zehn Jahren ein Gehirntumor diagnostiziert, der erst Jahre später in einer riskanten OP entfernt werden konnte. In ihrer Biografie spricht Xenia offen und eindringlich über traumatische Kindheitserfahrungen und erzählt von ihrem modernen Prinzessinnendasein zwischen gelebtem Mädchentraum und der Sehnsucht nach Normalität. Wie wird eine Prinzessin erzogen? Wie geht es zu auf einem prunkvollen Adelsball? Und: Wie viele Frösche muss man küssen, bis man endlich einen Prinzen erwischt? Dieses Selbstporträt überrascht und berührt, denn es zeigt Xenia, wie sie dem Boulevard bisher fremd war: als mutige junge Frau mit einem Herzen aus Gold.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ein weiteres Buch, das ich mir ursprünglich für die ABC-Challenge herausgesucht und dessen Beschreibung mich angesprochen hat. Klar, die Titel haben heute in Deutschland absolut keine Bedeutung mehr haben, aber ich fand die Vorstellung dennoch sehr interessant. Jetzt war Xenias Leben in der Tat anders als das von anderen Leuten. Nicht, weil sie eine Prinzessin ist, sondern weil sie es früh geschafft hat einen Fuß in die Medienbranche zu bekommen und dort auch irgendwo ein festes Standbein zu bekommen. Persönlich hat sie mir vor dem Buch nichts gesagt, wie auch die meisten Projekte nicht, an denen sie so teilgenommen hat.

Was mich aber nicht wundert, ich habe schon damals die meiste Zeit nur Realserien, Cartoons und vor allem Animes im TV geschaut^^°

 

Weshalb ich es dann doch etwas witzig fand, als sie meinte, sie hätte ein normales Leben (was bis zu einem gewissen Punkt auch stimmt), aber danach hat sie dann doch ein ziemlich abenteuerliches und abwechlungsreiches Leben, das ihr auch noch das nötige Kleingeld einbringt.

Das soll jetzt bitte nicht als Neid verstanden werden, vieles von dem, was sie gemacht hat, hätte ich dankend abgelehnt, aber ich fand diesen "Widerspruch" doch sehr unterhaltsam.

 

Die Art, wie das Buch geschrieben ist, ist ebenfalls sehr unterhaltsam. Xenia ist im Grunde ein ganz normaler Mensch wie du und ich, sie ging ganz normal zur Schule, hatte ne Teeniephase und ist auch heute ein ganz normaler Mensch. Sie hat eine erfrischende Art, zwar könnte ich nicht sagen, ob wir im realen Leben Freunde werden würden (vermutlich eher nicht), dennoch kann ich mir vorstellen, dass sie ein freundlicher und starker Mensch ist. Jemand, die dafür sorgt, dass der eigene Alltag nicht zu langweilig wird, oder je nach Perspektive, zu actionreich^^°

 

Das Buch war sehr angenehm zu lesen und wegen dem Aufbau her hat sich das Buch auch viel dünner angefühlt, als es eigentlich wäre. Also, wenn ich es als gedrucktes Buch gelesen hätte. Daher kann ich auch nicht sagen, wie es da ist, aber der Aufbau in dem E-Book war ... chaotisch. Es gab viele Unterkapitel, die aber gnadenlos aneinander gequetscht wurden und oft wurde ein Absatz zerschossen. Da ist auf jeden Fall was bei der Übertragung als E-Book was schief gelaufen. Hab mich zwar schnell daran gewöhnt.

 

Fazit:

Mir hat das Buch gefallen, es war ziemlich schnell durchgelesen und doch sehr unterhaltsam. Ich wusste am Anfang nicht, was ich davon halten sollte, wollte mich aber auch einfach darauf einlassen. Als es mir recht schnell gefallen hat, war ich mehrfach erleichtert. Vor allem, da es auch nicht so einfach ist, ein Buch zu finden, das mit "X" anfängt und das dann auch noch interessant klingt. Egal, das hier hat mir gefallen und das reicht mir. Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #189] Zu viel zum Glück

 

Titel: Zu viel zum Glück

Autor*in: Sanne Hipp

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Lesbian Romance, Drama, Fluff, Slice of Life

Preis: € 3,99 [E-Book]

Seiten: 219 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN:979-8840122150

Verlag: Selfpublishing

 

Inhalt:

Helsiniki 2022. Das Nachbarland sorgt für erschütternde Schlagzeilen. Was bedeutet es da schon, wenn ein einzelnes persönliches Leben durcheinandergerät? Nachdem die Ärztin Kristiina Lundt schon wieder einem Mann den Laufpass gibt, fühlt sie sich zu ihrer eigenen Verwunderung zu einer neuen Kollegin hingezogen. Als sie es schafft, diese Gefühle zuzulassen, hat dies noch weitere Folgen für sie. Ihre Einstellung, was sie wirklich zum Leben braucht, verändert sich. Liegt das an der neuen Liebe, die sie befähigt, überflüssigen Ballast loszulassen? »Zu viel zum Glück« ist eine leicht lesbare Lovestory zwischen zwei sehr unterschiedlichen Frauen.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ein weiteres Buch, das ich mir für die ABC-Challenge herausgesucht habe, aber auch, weil ich mal wieder Lust auf einen Lesbian Romance Roman hatte. Und ich muss sagen, das Buch hier ist wieder ein Beweis dafür, dass der Preis nicht immer etwas über die Qualität dahinter aussagt. Das Ebook hat mich jetzt nur 4 Euro gekostet, aber mich hat das Buch sehr gut unterhalten. In der Beschreibung steht, es wäre "eine leicht lesbare Lovestory" und das ist keine Lüge. Es ist wirklich ein einspannedes Buch, auch wenn die Themen, die darin vorkommen, nicht immer locker und leicht sind. Da das Buch in der aktuellen Zeit spielt, in unserer realen Welt (genauer gesagt in Finnland), spielt auch der Krieg in der Ukraine eine große Rolle. Dennoch, es kommt alles zum Guten.

 

Genauso auch bei der Liebesgeschichte, wie die beiden sich annähern und dann zusammenkommen ... doch Kristiina hat ein Geheimnis. Ihre Freundin hat was gegen Bonzen und sie selbst ist die Tochter reicher Eltern, hat zwei eigene Wohnungen und diese sind auch nicht gerade ärmlich ausgestattet. Da sie ihre Freundin nicht verlieren will, tut sie so, als gehörte ihr nur die kleinere Wohnung und die größere einer Freundin von ihr. Dass sie die größere Wohnung dann am Ende an die ukranische Familie vermietet, finde ich sehr nobel. Aber dass Kristiina ihre Partnerin anlügt, finde ich dagegen nicht so schön.

Natürlich kommt sie irgendwann dahinter und das Ganze wird auf aufgeklärt, aber meiner Meinung nach hätte das nicht wirklich sein müssen. Aber naja, ein bisschen Konflikt musste da rein, damit es wenigstens ein bisschen Spice gibt, weil sonst ist es wirklich ein reiner Slice of Life / Fluff Roman. Nicht, dass mich das gestört hätte^^°

Ich kann nur verstehen, warum sie diesen Konflikt reingebaut hat.

 

Wer total auf Slowborn steht oder auf richtig harte Konflikte bzw richtig hartes Drama, der wird hier vermutlich enttäuscht werden. Alle anderen, die eine doch sehr leichte und entspannte Geschichte lesen will, um von seinem eigenen harten Leben abgelenkt zu werden, der wird hier dagegen fündig werden. Mir war es stellenweise ein bisschen zu ruhig, aber ansonsten hat es mir viel Spaß gemacht zu lesen.

 

Fazit:

Das Buch hätte jetzt nicht die Chance, das Favobuch #1 von diesem Jahr zu werden, aber es hat mir dennoch sehr gut gefallen. Wie gesagt, das Drama darum, dass sie halt ein bisschen "vermögender" ist, fand ich ein wenig unnötig, aber es gibt schlimmeres, daher kann ich da darüber hinwegsehen. Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #188] Quartett im September

 

Titel: Quartett im September

Autor*in: Utta Danella

Erschienen in Deutschland: 2020 (Neuausgabe)

Originaltitel: Quartett im September

Erschienen in Deutschland: 1967 (Originalausgabe)

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Hetero, Slice of Life

Preis: € 6,99 [E-Book]

Seiten: 260 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-957-51360-1

Verlag: Schneekluth Verlag (Originalausgabe), hockebooks (Neuausgabe)

 

Inhalt:

München, in den 60er-Jahren. Die erfolgreiche Werbetexterin Vera hat eine Trennung hinter sich – wieder eine Leidenschaft, die den Alltag nicht überlebt hat. Vera beschließt, mit ihrem geliebten Pferd Urlaub in dem kleinen Kneipp-Kurort Bad Waldhofen zu machen. Männer sollen in ihrem Leben keine Rolle mehr spielen. Zeit, an eine unabhängige Zukunft zu denken. Sie genießt den Spätsommer auf dem gut geführten Reitstall, auch wenn ihre ängstliche Stute und sie mit dem Landleben nur langsam warm werden. Vielleicht ein neues Buch schreiben? Die Kurgäste liefern genügend Material für interessante Geschichten. Auch der zurückhaltende Besitzer von Timotheus, mit dem sich ihre Vollblutstute Lorine so gut versteht. Die Liebe zu den Pferden bringt Vera und den zurückgezogen auf dem Land lebenden Dr. Gerlach einander näher, mehr haben beide nicht geplant …

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Auch das hier ist ein Buch, das ich nur für die ABC-Challenge angefangen habe, da mir dort noch ein Buch mit dem Buchstaben "Q" gefehlt hat. Hätte es die Challenge nicht gegeben, hätte ich das Buch recht schnell abgebrochen. Zwar ist es schon sehr lange her, dass ich eine Geschichte gelesen habe, in der Pferde eine wichtige Rolle gespielt haben bzw eines der Hauptthemen waren, aber vor dem Lesen habe ich mir nichts dabei gedacht.

 

Doch bereits, als ich die "Anmerkungen des Autors" gelesen habe, habe ich so langsam die ganzen "Warnungen" vor Pferdefans verstanden. Bereits in den Anmerkungen spricht die Autorin davon, was für ein herrliches Glück es doch ist, dass wir Pferde haben und dass sie Menschen "bemitleidet", die sich nicht auf den Rücken eines Pferdes setzen, sondern sich in ein kleines Auto zwängen. Jetzt bin ich nicht der größte Autofan, absolut nicht, aber das fand ich dann doch ziemlich bescheuert. Genau solche Missionierungen gehen mir ziemlich auf die Nerven und ich muss zugeben, die Anmerkungen haben mir bereits viel von meiner Leselust am Buch gekillt. Auch sind die Anmerkungen bereits sehr hochgestochen beschrieben, wie es danach auch öfters die Gedanken der Protagonistin sind. Da die Gedankenwelt der Autorin und der Protagonistin 1:1 die gleichen sind, kam mir besonders der Anfang wie ein self-insert vor. Ich kann mich natürlich auch täuschen.

 

Apropos Protagonistin, vermutlich liegt es daran, dass das Buch aus den 60ern ist, ich allerdings in den 90igern geboren wurde und damit zu Generation Y aka Millennials gehöre, und damit ein komplett anderes Mindset habe als die Menschen der damaligen Zeit. Vermutlich kann ich deshalb keine Verbindung zur Protagonistin aufbauen, denn diese ist mir von Anfang bis Ende total unsympathisch.

Besonders, wie sie sich für was deutlich besseres hält als ihre Umgebung; und wie Reiten von ihr als das Höchste glorifiziert wird, hat mich am meisten abgeschreckt.

Da kommen dann so Sätze wie:

"Damals machte ich durch Zufall die Bekanntschaft eines Mannes, der gesellschaftlich weit unter mir stand. Ein ganz einfacher Mann, ein Mann aus dem Volk gewissermaßen"

Den Mann hat sie dann schließlich recht schnell sitzen gelassen. Warum?

"Und als ich ihn nach einiger Zeit verließ, verlassen musste, denn was sollte ich auf Dauer mit ihm anfangen, ihn schämte mich vor meinen Bekannten, ich zeigte mich mit ihm nicht, er war nun mal aus einer anderen Schublade, und es ging eben einfach nicht ..."

 

Wow, einfach nur wow. Gut, keine Ahnung, wie es damals in den 60er-Jahren war, aber der Stand eines Menschen ist doch nicht so wichtig. Als wäre sie ne Gräfin oder so was, dabei ist sie auch nur ein normaler Mensch aus dem normalen Volk, bildet sich aber ein sonst wer zu sein.

Und auch gegenüber ihrem neuesten Schwarm zeigt sie sich nicht gerade von ihrer besten Seite in ihrer Gedankenwelt. Könnte aber auch wieder eine Sache aus den 60ern sein, die damals vollkommen normal war.

"Wenn er mir was will, dann soll er sich gefälligst anstrengen. In der Beziehung bin ich eine altmodische Dame."

Nicht nur altmodisch, sondern auch verdammt fordernd und anstrengend. Was auch immer ihr Schwarm in ihr sieht, ich sehe es nicht. Ich an seiner Stelle hätte auf sie keine Lust. Zumal es sie auch nicht wirklich stört, mit einem verheirateten Mann eine Affäre zu beginnen, wäre ja nicht ihre erste. Zwar sagt sie hier und da mal, dass es nicht richtig wäre, aber vermutlich nur um ihr Gewissen zu beruhigen.

 

Später trifft sie dann auch unerwartet ihren Ex wieder, ihren letzten, da er sie wieder zurückhaben möchte. Aber sie will verständlicherweise nicht, da er ihr mal fremdgegangen ist. Was auch wieder so ne Doppelmoral ist, wenn sie mit einem vergebenen Kerl rummacht, ist das dagegen vollkommen in Ordnung.

Ihr Schwarm bekommt davon mit und wird ein bisschen zu sehr eifersüchtig, aber zu dem Zeitpunkt hat mich ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr gejuckt oder sonderlich groß gewundert.

Sie kapiert es natürlich sofort, dass er eifersüchtig ist und meint: "Liebe ohne Eifersucht ist ein alter Hut. Also ein bisschen liebt er mich doch. Und diese kühle Maske, die er da so vor sich hinträgt, ist eben doch nicht echt. Ich habe es bisher an seiner Liebe gemerkt. Nun merke ich es an seiner Eifersucht."

Ich konnte hier nur mit dem Kopf schütteln, zumal sich die gute Dame hier selbst wiederspricht. Erst sagt sie "Oh, er liebt mich ja doch!", spricht aber zwei Sätze was davon, dass sie "es bisher an seiner Liebe gemerkt" habe. Also hast du jetzt schon vor der Eifersuchtsszene gewusst, dass er dich liebt oder nicht? Entscheide dich doch mal!

 

Was mich dann aber vollkommen sprachlos gelassen hat, war die Szene, die direkt im Anschluss kam. Die beiden streiten sich erstmal, dann versöhnen sie sich wieder und haben Sex. So ganz lässt es ihn aber noch nicht los, dass sie noch kurz mit ihrem Ex geredet hat und naja, lest einfach selbst, ich denke, ihr seht was ich meine:

"Wir drei, Xaver, Tom und ich, haben uns schön häuslich eingerichtet. Aber dann kommt er, scheucht die beiden Tiere ziemlich barsch weg, und dann komme ich dran. Ein bisschen gewalttätig ist seine Liebe heute, ich werde morgen ein paar blaue Flecken haben. Wunderbar ist das! Nein, ich kenne diesen Mann noch lange nicht."

Da wusste ich nicht mehr, was ich zu dem ganzen Buch überhaupt noch denken sollte. "Ein bisschen gewalttätig ist seine Liebe heute", keine Ahnung, was ich mir darunter vorstellen soll. Verprügelt er sie dabei? Wird sie gar vergewaltigt? Warum findet sie das wunderbar, dass er sie aus Wut und Eifersucht beim Sex verletzt? Was stimmt mit der Frau nicht?

 

Gut, mal weg von dieser schrecklichen Frau und zum Rest des Buches. Denn so viel an Story gibt es nicht. Es gibt die Momente, in denen sie mit ihrem Pferd herumreitet, was ziemlich nervig ist. Jetzt bin ich kein Pferdeexperte, aber dass das Pferd ständig herumscheut und sich zu nix überreden lässt, oder nur sehr schwer, hat mich beim Lesen immer wieder gestört. Ansonsten verbringt sie halt irgendwie ihren Alltag oder geht mit ihrem Schwarm auf ein Date. Hin und wieder trifft sie sich mit einem Freund, von dem sie genau weiß, dass er auf sie steht, heult sich bei ihm aus und küsst ihn sogar mal. Und dann sagt sie, er soll sich keine falschen Hoffnungen machen ... alles klar. Ich küsse auch meine Freunde auf den Mund ... ne, Moment, nein, mache ich nicht XD

Robert dagegen ist irgendwie seltsam, er baut die ganze Zeit unnötig eine Aura des Unnahbaren und Geheimisvollen auf, aber am Ende ist es nur Schall und Rauch. So wirklich interessant wird er nicht und so ging auch die Liebesbeziehung zwischen den beiden komplett an mir vorbei, was ich schade finde. Ich mag Liebesgeschichten, aber nur, wenn ich die Emotionen selbst auch spüren kann. Hier war das einzige, was ich gespürt habe, meine Augen, wie sie in Gedanken wieder und wieder herumgerollt habe.

 

Von den restlichen Charakteren bekommt man kaum was mit und sie spielen auch kaum eine Rolle. Bei vielen wusste ich auch irgendwann nicht mehr, wer wer ist, aber irgendwann habe ich mir auch keine Mühe gegeben. Habs dann einfach aus dem Kontext gezogen, welche Funktion der Charakter grad hatte.

 

Fazit:

Wenn mich der Hauptcharakter so nervt wie sie es hier tut, breche ich das Buch normalerweise ab. Aber ja, wie gesagt, ich brauchte es für meinen ABC-Challenge, und ich wollte nicht noch ein Buch mit "Q" anfangen, zumal es nicht so einfach ist, ein Buch zu finden, dessen Titel mit dem Buchstaben anfängt. Von mir bekommt das Buch insgesamt einen Stern und ich kann es absolut nicht empfehlen. Vielleicht gefällt es ja jemanden, der in den 60ern seine Jugend oder Kindheit verbracht hat, aber für jemanden wie mich ist das nichts.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #187] Der Rabbi und der Kommissar - Du sollst nicht morden

 

Titel: Der Rabbi und der Kommissar - Du sollst nicht morden

Autor*in: Michel Bergmann

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Humor

Preis: € 9,99 [E-Book] | € 11,00 [Taschenbuch]

Seiten: 288 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-453-44129-3

Verlag: Heyne

 

Inhalt:

Henry Silberbaum ist kein Rabbi, wie er im Buche steht. Er liebt Kriminalromane, Polohemden, seine Espressomaschine und sein Rennrad. Aber auch seine Schüler und die Bewohner des Jüdischen Seniorenstifts in Frankfurt liegen ihm am Herzen. Als eine alte Dame überraschend stirbt, ist sich der Rabbi sicher: Das war Mord! Doch keiner glaubt ihm. Kann er den brummigen Kommissar Berking davon überzeugen, der ihn kürzlich verhaftet hat? Henry riskiert seinen Job, um die Wahheit zu finden. Und plötzlich befinden sich der Rabbi und der Kommissar mitten in einem lebensgefährlichen Mordkomplott.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Um ehrlich zu sein, ich habe mir das Buch ursprünglich für die ABC-Challenge herausgesucht, leider erst nach dem Kauf festgestellt, dass es kein Einzelband ist, sondern der Auftakt einer Reihe. Und da ich bereits ein Buch mit dem Buchstaben D hatte, konnte ich es nicht mehr für die Challenge benutzen. Naja, nicht so schlimm, dachte ich, dann lese ich es halt eben abends, eilt ja dann nicht so.

 

Aber für einen Krimi war es nicht sonderlich spannend oder interessant. Mit dem Charakter, der ständig nur als "Der Rabbi" betitelt wird, konnte ich selbst nicht so viel anfangen, man bekommt von ihm kaum was mit und auch viele der anderen Charaktere blieben irgendwie grau. Oft genug wusste ich nicht mehr, wer welche Rolle in dem Roman spielte und musste dann erstmal überlegen. Oder abwarten, ob die Rolle wieder zufällig erwähnt wird, was zum Glück oft genug passiert ist.

Irgendwie war der Fall offensichtlich, aber irgendwie fand ich die Art, wie der Rabbi ermittelt hat, nicht sonderlich aufregend. Entweder, man weiß, wer der Täter ist und sieht die Story auch aus seiner Sicht; oder man tappt die ganze Zeit im Dunkeln. Hier war es irgendwie mittendrin und das hat mich nicht so überzeugt. 

 

Von den Charakteren her fand ich am interessantesten den Anwalt, finde es schade, dass er nicht noch öfter vorkommen ist, seine Art fand ich sehr erfrischend, wie auch sein Akzent beim Sprechen. Also, soweit ich das halt aus seinen Dialogen herauslesen konnte.

 

Von der Story her, es wurden viele Punkte angeschnitten, die dann recht schnell keine Rolle mehr spielten und ruhig hätten weglassen können, wie das mit dem Pferderennen am Anfang oder der Teil mit dem Hund. Irgendwann nimmt er einen Hund kurzzeitig mit sich auf, der dann auf einmal verschwindet und bei seiner Mutter wieder auftaucht, aber was am Ende damit genau passiert, keine Ahnung, das wird nicht richtig geklärt. Er wollte für den Hund ein neues Zuhause suchen, ich dachte zuerst, er behält den Hund selbst, aber jetzt hat ihn vermutlich seine Mutter? Wie gesagt, so richtig aufgeklärt wurde das nicht und sowas mag ich gar nicht.

 

Überhaupt dauert es lange, bis die ganze Sache Fahrt aufnimmt, es dauert mehr als die Hälfte des Buches, bis der Fall einigermaßen interessant wird. Es werden auch noch ein paar Szenen eingeworfen, die zeigen: Ja, das ist der und der Täter und das ist das Motiv! Wirkt aber alles zu sehr gezwungen und drängte sich mir als Leser schon fast unangenehm auf. Die Auflösung am Ende und überhaupt das Ende sind nicht sehr befriedigend, viel mehr war es ein "Ja, endlich". Ganz am Ende kommt dann auch schon der Auftakt zum nächsten Buch, aber ich dachte mir beim Lesen der Passage nur: Nein, sorry, aber ohne mich.

 

Der Teil mit den jüdischen Begriffen und Erklärungen fand ich interessant und war einer der wenigen Punkte, die mir in dem Buch gefallen haben. Allerdings funktioniert es da besser als Taschenbuch, weil man da besser zu den Erklärungen und Übersetzungen am Ende des Buches einfach umblättern kann als bei einem E-Book. Zumindest ist es da weniger aufwendig.

 

Fazit:

Ich hatte beim Lesen ehrlich gesagt nicht so viel Spaß und ich habe mich dann doch hin und wieder dazu zwingen müssen, das Buch fertig zu lesen, da ich es nicht mag, wenn ich noch ein offenes Buch habe, egal ob reales oder E-Book. Schon irgendwie schade, dass ich es nicht für die Challenge benutzen kann, aber naja, das lehrt mich nur, mich bei Büchern genau zu erkundigen: Ist es ein Einzelband oder nicht? Die Beschreibung klang auch hier mal wieder interessanter, als es das Buch dann war ... von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne und ich denke, ich werde auf weitere Bände der Reihe verzichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #186] Plätzchen, Tee und Winterwünsche

 

Titel: Plätzchen, Tee und Winterwünsche

Autor*in: Stina Jensen

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Hetero, Drama

Preis: € 3,99 [E-Book] | € 10,99 [Taschenbuch]

Seiten: 316 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7481-6624-5

Verlag: Books on Demand

 

Inhalt:

Gäbe es nicht ihre Zwillingsschwester Sina, hätte Milla schon längst den Kopf in den Sand gesteckt. Oder viel eher in den Schnee, wenn denn welcher fallen würde. Der Winter war jedenfalls noch nie so trostlos. Zwar hat sie endlich einen neuen Job in einem entzückenden Teeladen, nachdem sie ihre Arbeit als Friseurin aufgeben musste. In der Liebe hat Milla allerdings schon seit Jahren kein Glück, und auch der Kontakt zu ihren Eltern ist wegen eines dummen Streits abgebrochen. Doch kaum hat sie an Silvester den Wunsch nach der ganz großen Liebe und der Versöhnung mit Vater und Mutter ausgesprochen, überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich muss Milla sich zwischen den Menschen entscheiden, die ihr am meisten bedeuten ... Die perfekte herzerwärmende Geschichte für einen Wintertag auf dem Sofa mit Tee und Gebäck.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Dass ich hiermit ein Buch passend zum Winteranfang gelesen habe, war eigentlich nur purer Zufall, denn ich habe das Buch nicht deshalb gelesen, sondern für meine ABC-Challenge. Aber auch, weil mich die Beschreibung und der Titel angesprochen haben. Das hier ist der erste Band einer Reihe, in jedem Band gibt es eine andere Hauptcharakterin. In diesem Band hier ist es Milla, die in einem Teeladen arbeitet, nachdem eine Allergie es ihr verbietet, weiterhin als Friseurin tätig zu sein.

Sie hat ein recht unauffälliges Leben und mag es lieber ruhig, wünscht sich aber zum Start des neuen Jahrs, dass sich das ändert.

 

Und genau das wird ihr dann auch erfüllt; nicht nur hat sie sich verliebt und versucht ihre Flamme näher kennenzulernen; sie wird auch noch in das eine oder andere Drama hineingezogen. Oft genug zeigt sich, dass es nicht immer so sein muss, wie es auf dem ersten Augenblick scheint, aber das hat mir so besonders gut an dem Buch gefallen. Oft genug habe ich mich gefragt, warum macht diese Person das, oder warum reagiert sie so, und habe dann mit Milla zusammen gerätselt, was da jetzt die Ursache sein könnte. Ich wurde genauso oft überrascht wie sie. Zwar konnte ich nicht immer ihr Verhalten nachvollziehen, also wenn sie sich zum Beispiel in dem Kostümladen hat verändern lassen, obwohl schon ihre Allergie da nein dazu sagt und sie dann kaum noch in die Szene passt, aber oft genug dachte ich mir: Ja, stimmt schon irgendwie. Ihre Gedanken waren für mich oft nachvollziehbar und verständlich.

 

Überhaupt fand ich sie sehr symphatisch, wenn auch ein bisschen verkniffen. Das legt sich dann später zum Glück ein wenig. Am Ende geht es für alle Beteiligten gut bis sehr gut aus und ja, es stimmt, es ist wirklich ein entspannendes Buch; trotz des vielen Dramas passiert jetzt nichts allzuschlimmes. Man kann sich damit also aufs Sofa setzen, und einen Tee dazu trinken, während die Welt draußen in Schnee gehüllt wird. Gut, letzteres hatte ich jetzt nicht, den Rest dafür aber schon :-)

 

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich kam immer gut mit der Geschichte mit. Die restlichen Charaktere waren alle ziemlich einzigartig und ich fand es sehr interessant zu erfahren, wie es bei ihnen so weitergeht. Natürlich sieht man alles aus Millas Sicht, und sie landet gerne mal auf der Nase, weil sie sich vertut oder nicht immer alles richtig macht. Als Leser landet man dann mit auf der Nase, aber wie gesagt, das war eine der Gründe, warum mir das Buch gefallen hat. Obwohl es eine Liebesgeschichte ist, nimmt sie nicht den Hauptraum ein und gibt dem Rest der Geschichte genug Platz, was ich gut finde. Finde es blöd, wenn der Rest nur als dünne Kulisse oder Alibi taugt; und die Liebe zwischen den beiden das Einzige ist, was das Buch inhaltlich ausführlich behandelt.

Das Buch war hier und da ein bisschen abgedreht und mancher Zufall kam etwas zu gewollt vor, aber das habe ich einfach entspannt gesehen.

 

Fazit:

Meine Kette an tollen Büchern reißt nicht ab! Hier bin ich mir nicht so ganz sicher, wie viele Sterne ich dafür vergeben möchte, hänge so bei 4,5. Da ich aber keine halben Sterne vergebe, runde ich auf fünf Sterne auf und freue mich schon darauf, irgendwann den zweiten Band zu lesen, wenn ich irgendwann dazu komme. Vermutlich erst im nächsten Jahr^^°

Achja, eine Leseempfehlung bekommt der Band hier auch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #185] Menschenfischer

 

Titel: Menschenfischer

Autor*in: Maik Bischoff

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi

Preis: € 5,99 [E-Book] | € 14,99 [Taschenbuch]

Seiten: 352 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783756534418

Verlag: epubli

 

Inhalt:

An der Spandauer Zitadelle wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Ein in die Leiche geritztes Zeichen deutet darauf hin, dass es einen religiösen Hintergrund für diese Tat gibt. Die Presse gibt dem Killer den Namen “Menschenfischer”. Es folgen nun täglich weitere Leichen, die stets an auffälligen Orten abgelegt und auf sehr seltsame Art und Weise präsentiert werden. Und sie haben dabei eines gemeinsam: Sie sind Mitglieder im Bauausschuss der Spandauer BVV.

Mehr Verbindungen zwischen den Opfern lassen sich zunächst nicht finden, zu unterschiedlich sind ihre Biografien, zu unterschiedlich ihre Lebensentwürfe. Für Hauptkommissar Peter Mansfeld und sein Ermittlerteam beginnt ein Rennen gegen die Zeit, denn schon morgen könnte das nächste Opfer gefunden werden. Als dann einer der Ermittler verschwindet, wird die Jagd nach dem Killer persönlich …

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich als Rezensionsexemplar zur Verfügung bekommen, vielen lieben Dank an dieser Stelle :3

Für einen Krimi bin ich immer zu haben! Und die Beschreibung klang auch ziemlich interessant. Ich musste zwar erst noch das eine oder andere Buch zuende lesen, aber als ich mich dann auf dieses hier gestürzt habe, hatte sich mal wieder das "Warten" gelohnt. Aber eins nach dem anderen.

 

Das Buch wird nicht nur von Hauptkommissar Peter Mansfeld, sondern auch von seinem Team getragen und man sieht die Geschichte auch hin und wieder auch mal kurz aus der Sicht von einem anderen Charakter. Die meiste Zeit, wenn ich einen Krimi lese, dann ermittelt der Hauptcharakter entweder ganz alleine; oder mit einem Partner zusammen. Hier hat der Hauptcharakter ein ganzes Team, was wirklich eine willkommene Abwechslung war. Auch, wie gut sie sich verstehen, wie sie sich gegenseitig unterstützen und auch, dass sie sich mit dem Vornamen ansprechen. Hatte ich auch mal bei einer Arbeitstelle und fand es viel besser und vertrauter. Diese Stimmung kommt auch bei diesem Team rüber.

 

Hin und wieder sieht man die Geschichte in ganz kurzen Kapiteln aus der Sicht des Täters, die sehr interessant, aber auch wage genug ist, dass nicht zu viel von der Person verraten wird. So im Nachhinein wird dann natürlich alles klarer, davor tappte ich wie die Ermitter total im Dunkeln. Das finde ich super! Denn ich habe mich motiviert gefühlt, zusammen mit den Ermittlern herauszufinden, wer der Täter ist und was sein Motiv ist. Ganz ehrlich, darauf wäre ich echt nicht gekommen und das Buch hatte das Überraschungsmoment total auf seiner Seite. Auch war die Erklärung bzw Aufklärung am Ende total schlüssig.

 

Wie man sieht, habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, einfach, weil es mir so viel Spaß gemacht hat. Ich wollte unbedingt wissen, was alles passiert und wer der Täter ist, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege oder nicht. Der Schreibstil wahr sehr angenehm und mir hat es auch gefallen, dass der Hauptcharakter a) nicht son Stoffel war, wie es ja leider oft bei Krimis der Fall ist und b) keine Angst hat Technik zu benutzen. Zwar kommt er vermutlich wegen seinem Job nicht so oft dazu, seine Mails zu lesen; aber er scheut sich trotzdem nicht, überhaupt Technik zu benutzen. Hatte ich auch schon mal in dem einen oder anderen Krimi, dass der jeweilige Ermittler gefühlt nicht mit der Maus seines Rechners umgehen konnte, das war dann schon anstrengend zu lesen.

Und das Buch hat zum einen versucht, realistisch zu bleiben, also keine eigensinnigen Aktionen, aber auch gleichzeitig versucht, unterhaltsam zu sein. Dieser Versuch ist sehr gelungen, finde ich. Kommissar Zufall habe ich hier nicht arbeiten sehen, der Weg zur Auflösung kommt natürlich rüber, vor allem eben weil mehrere kluge Köpfe daran gearbeitet haben und nicht nur einer oder zwei.

 

Fazit:

Hachja, ein tolles Buch nach zwei anderen tollen Büchern, das nenne ich mal ein Hattrick wie es im Buche steht ;-)

Jetzt mal weg von den Wortwitzen, ich hatte wirklich viel Spaß beim Lesen und bin sehr dankbar dafür, diese Gelegenheit dazu bekommen zu haben. Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und ebenfalls eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #184] Orangenträume

 

Titel: Orangenträume

Autor*in: Manuela Inusa

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Drama, Romantik

Preis: € 9,99 [E-Book] | € 10,00 [Taschenbuch] | € 4,95 [Hörbuch]

Seiten: 432 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783734105630

Verlag: Blanvalet

 

Inhalt:

Wenn die Orangen in den Bäumen leuchten und die Sonne hoch am kalifornischen Himmel steht, ist es Zeit, sich zu verlieben ... Endlich ist für Lucinda die schönste Zeit des Jahres gekommen: Wie jeden Juli besuchen ihre drei besten Freundinnen sie auf ihrer geliebten Orangenfarm im sonnigen Kalifornien. Der Plan: Orangen pflücken, die Sonne genießen, in Erinnerungen schwelgen und über das Leben und die Liebe sprechen – da gibt es zum Beispiel Jonah, den attraktiven Lebensmittelhändler aus dem Nachbarort, mit dem Lucinda sich mehr als nur eine Liebelei vorstellen könnte. Doch Rosemary, Jennifer und Michelle wissen nicht, dass die Farm kaum noch Gewinn macht und Lucinda kurz vor der Pleite steht. Als sie den Freundinnen offenbart, dass dies wohl der letzte Orangensommer sein wird, sind alle entsetzt. Doch sie fassen einen Plan, die Farm zu retten ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Um ehrlich zu sein, ich habe mir das Buch in erster Linie nur für die ABC-Challenge geholt, und weil es von der Beschreibung her interessant klang. Aber ohne die ABC-Challenge hätte ich es mir nicht so schnell geholt, sondern es auf meine Leseliste geschrieben und das dann erst in ein paar Jahren gemacht.

 

Aber egal, zurück zum Buch und meiner Meinung dazu. Ich wusste zwar anhand der Beschreibung, was mich erwarten würde, wurde dann aber doch überrascht, was sich in dem Buch alles verbergen würde. Die Geschichte spielt an dem Wochenende, an dem sie sich seit Jahren immer wieder treffen und zusammen eine schöne Zeit verbringen. Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, dass es rein um die Rettung der Orangenfarm gehen würde, aber es ging dann doch noch weiter.

 

Der Anfang war ehrlich gesagt ein wenig schleppend, aber als dann alle so nacheinander angefangen haben, ihre Geheimnisse mit den anderen zu teilen und über ihre Probleme zu reden, da kam dann so richtig Fahrt in die Geschichte auf. Ich fand es interessant, dass jede von ihnen mit irgendeinem Problem zu kämpfen hatte, natürlich die eine mehr als die andere. Aber ich finde es auch super, dass sie gegenseitig auf sich schauen und sich Sorgen machen, wenn es einer von ihnen schlecht geht. Dass sie sich unterstützen und versuchen, der jeweils anderen bei ihrem Problem zu helfen. Am meisten hat mir Michelle leidgetan, die unter ihrem tyrannischen Mann leiden musste; wie auch unter der emotionalen Erpressung. Und dann gibt es noch den Schatten aus der Vergangenheit, der langsam über das Buch hinweg aufgedeckt wurde.

 

Wie es dann für die vier Freundinnen am Ende verlaufen ist, das hat mir gefallen. Es war nicht zu übertrieben, sondern schon halbwegs realistisch und ich habe mich gefreut, wie es für sie ausgegangen war. Immerhin waren das keine Kleinigkeiten, unter denen sie zu leiden haben. Es hat mir auch gezeigt, dass es wirklich hilft, über seine Probleme zu reden; und dass man keineswegs damit alleine ist. Wenn man die richtigen Menschen um sich herum hat, kann man darüber reden; und man merkt: Jeder, wirklich jeder hat so sein Päckchen zu tragen.

 

Das Buch war angenehm geschrieben und obwohl es der zweite Teil einer Reihe ist, macht das nichts. Man muss keinerlei Vorkenntnisse aus dem ersten Band haben, um das Buch hier genießen zu können, vor allem, da jedes Buch eine eigene, unabhängige Geschichte erzählt. Hier lag der Fokus auch auf der Romantik, aber nicht zu sehr, das hat mir auch gut gefallen. Oft liegt der Fokus bei solchen Büchern ja mehr auf der Romanze als auf das, was gerettet oder bewahrt werden soll; aber hier liegt der Fokus deutlich auf den vier Freundinnen und ihren Problemen. Hin und wieder gab es einen Perspektivwechsel, der mich verwirrt hat. Aber dafür war der Zeitsprung zwischen Gegenwart und Vergangenheit klar abgerenzt und gekennzeichnet. Das möchte ich dafür wieder loben am Buch.

 

Fazit:

Zwar hatte ich mir das Buch wie bereits erwähnt nur wegen der ABC-Challenge geholt bzw hauptsächlich, aber ich bin froh dabei über ein interessantes Buch gestoßen zu sein, bei dem ich viel Spaß beim Lesen hatte. Auch finde ich die Rezepte im Anschluss an die Geschichte klasse und ich kann mir vorstellen, dass ich sie irgendwann ausprobieren könnte. Schon beim Lesen klang das eine oder andere Orangen-Gericht sehr lecker; daher finde ich das mit den Rezepten als Extra echt klasse.

Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #183] Star Wars: Republic Commando - Feindkontakt

 

Titel: Star Wars: Republic Commando - Feindkontakt

Autor*in: Karen Traviss

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: Star Wars: Republic Commando: Hard Contact

Erschienen in den USA: 2018

Übersetzer*in: Jan Dinter

 

Weitere Informationen:

Genre: Science-Fiction, Action, Fantasy

Preis: € 15,00 [D] | € 15,50 [A]

Seiten: 315

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8332-3627-3

Verlag: Panini Verlags GmbH

 

Inhalt:

Wo reguläre Truppen überfordert sind und Jedi-Ritter nicht in Frage kommen, werden die härtesten und besten Exemplare der republikanischen Klonarmee eingesetzt: die Republic Commandos. Speziell geschult für den Einsatz weiter hinter den feindlichen Linien, führen sie einen erbarmungslosen Krieg gegen die Widersacher der Republik. Eine Gruppe von vier Commandos wird von ihrer Einheit getrennt und ist ab sofort auf sich alleine gestellt. Mit Hilfe einer gestrandeten Jedi bahnen ssie sich ihren Weg durch Feindesland, in dem das Verderben hinter jeder Ecke lauert! Die Republic Commandos müssen einmal mehr unter Beweis stellen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind ...

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

So richtig tief bin ich in Star Wars nicht drin, noch nicht drin, wenn ich ehrlich bin. Hab von den Filmen nur Teil 1-4 gesehen, von der alten Originalreihe. Von den neuen habe ich noch gar keinen gesehen. Auch habe ich keinen Comic gelesen oder ne Serie dazu gesehen; oder davor einen Roman dazu gelesen. Dennoch möchte ich mich mehr mit dem ganzen SW-Universum beschäftigen. Am meisten interessieren mich die Klone und Sturmtruppler, daher war es auch kein Wunder, dass mich das Buch auf der Gamescom angesprochen hat. Zwar kam ich erst jetzt dazu, es zu lesen, aber das macht nichts. Das "Warten" hat sich gelohnt.

 

Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung, was mich erwarten würde, abgesehen von dem, was auf dem Rückentext erwähnt wird, natürlich. Und als ich angefangen habe zu lesen, wusste ich, wie wenig ich wusste und wie viel ich noch zu lernen hatte. Also habe ich die vielen neuen Begriffe gegoogelt und aufgesaugt wie ein Schwamm. Aber ich wurde auch sehr gut unterhalten, das Buch spielt aufgrund der Trennung des Schwadrons (also der Vierergruppe) mit insgesamt drei Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Die dritte Perspektive gehört dem Antagonisten der Geschichte, dem Mandalorianer Hokan. Auch über ihn und sein Volk habe ich dadurch noch eine Menge lernen können.

 

Was mir am meisten gefallen hat, neben der Art, wie das Buch geschrieben wurde und wie spannend die Kämpfe waren, waren hauptsächlich zwei Dinge. Zum einen hat es mir gefallen, wie die Commandos auf jede Situation reagieren und sich sofort anpassen (müssen). Nicht immer läuft alles wie geschmiert, dennoch lassen sie sich davon nicht entmutigen, ob es nun an ihrer Programmierung liegt oder an dem Training, dass sie ihr gesamtes Leben lang schon haben.

Zum anderen hat mir die Interaktion zwischen den Commandos gefallen; wie auch mit der Jedi Etain. Man sieht hier eindeutig, dass hier zwei Welten aufeinandergeprallt sind, die sich einander bisher weder kannten, noch wirklich berührt hatten. Auch brachte es mich oft zum Nachdenken, dass Klone quasi als Wegwerfmaterial angesehen wird, wenn einer fällt, nicht so schlimm, es gibt ja noch zig andere von der Sorte. Dass die Einsätze nicht spurlos an ihnen vorbeigehen und ihnen der Verlust des eigenen Schwadrons nicht egal ist, sondern sie wie jeden anderen Mensch prägen kann.

 

Aber auch die technischen Details haben mir gefallen; was ihre Rüstungen alles können, womit sie alles ausgestattet sind und wozu sie alles in der Lage sind. Gut, ich weiß jetzt nicht, wie viel davon zum Beispiel normale Klonkrieger haben oder ARCs. Und natürlich auch die Jedikräfte von Etain, die waren natürlich auch ziemlich beeindruckend.

 

Fazit:

Ja, doch, ich hatte hier wieder richtig viel Spaß beim Lesen, was richtig gut getan hat, vor allem, nachdem ich mit ein paar Büchern zu kämpfen hatte, die eher so mittelmäßig waren, das raubt einem dann doch die Freude am Lesen :/

Das Buch hat es mir wieder zurückgegeben und dafür bin ich dem Buch dankbar. Könnte mir auch vorstellen, den Fortsetzungsband zu lesen, würde schon gerne erfahren, wie es mit den Charakteren weitergeht.

Zurück zu diesem Band hier, er bekommt von mir insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #182] Eine Polin für Oma

 

Titel: Eine Polin für Oma

Autor*in: Ingeborg Haffert

Erschienen in Deutschland: 2014

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Sachbuch

Preis: € 16,99 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 252

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-430-20166-7

Verlag: Econ

 

Inhalt:

Immer mehr Angehörige wissen sich nicht anders zu helfen und heuern für ihre alten Eltern eine Pflegekraft aus Osteuropa an. Die Pflegekräfte arbeiten rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, für etwa 1000 Euro im Monat. Mehr als 200 000 Pflegebedürftige werden so bereits betreut, Tendenz steigend. Ingeborg Haffert hat Angehörige, polnische Pflegekräfte und Pflegebedürftige begleitet und berichtet von gravierenden Misständen und Problemen auf allen Seiten. Doch sie zeigt auch, wie sich der Pflege-Alltag durch einfache Grundregeln verbessern lässt, und liefert dazu konkrete Hilfsangebote.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier ist irgendwann als gebrauchtes Buch in meinen Besitz gewandert, aber wann und wie genau, kann ich heute nicht mehr sagen. Aber das ist auch nicht so wichtig. Auch wenn das Buch von 2014 ist, ist es noch lange nicht veraltet oder unaktuell. Gut, ich kenne mich nicht aus, was die Menge an polnischen Pflegekräften heute angeht, aber die Tatsache, dass immer mehr Menschen alt werden und auf Pflege angewiesen sind, steht ja nach wie vor im Raum. Nicht jeder kann das machen und/oder will das machen. Oder ist überhaupt dafür geeignet, psychisch/physisch. Überhaupt rückt ja die Themen Alterspflege wie Altersrente immer mehr ins Bewusstsein der Leute, aber so richtig getan hat sich da noch nichts.

 

Ich wusste vor dem Lesen des Buches nicht, dass man dann dafür Menschen aus dem Ausland, inbesondere Polen beschäftigt, was aber auch vermutlich daran liegen könnte, dass ich mich nicht mehr in einer solchen Pflegesituation befinde. Daher fand ich es zum einen interessant, dass es solche Angebote gibt; aber auch erschreckend, dass sie überhaupt in Anspruch genommen werden müssen. Altenheime und derartiges kann gerne mal für die Betroffenen zu teuer sein; oder die alten Menschen wollen verständlicherweise nicht aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden. Ich kann mir auch vorstellen, dass es je nach (geistiger) Krankheit, wie zum Beispiel Alzheimer, vielleicht auch gar nicht gut ist, wenn sich die Menschen neben all den Problemen, dei sie im Alltag haben, dann auch noch an eine neue Umgebung gewöhnen müssen. Und nicht jedes Kind kann sich um seine Verwandten kümmern oder hat keinen guten Draht zu ihnen, so dass das für den Nachwuchs auch gerne mal nicht mal in Frage kommt.

 

Aber ich fands auch erschreckend, dass polnische Menschen es in ihrer Heimat so schwer haben, Arbeit zu finden, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Oder wenn sie aus irgendwelchen unglücklichen Umständen zu Frührentnern werden und dann monatlich von 200/300 Euro leben müssten. Dass überhaupt die Notwendigkeit besteht, sich deshalb im Ausland eine derartige Arbeit suchen zu müssen, fand ich schon bedrückend.

 

Das Buch selbst fand ich sehr interessant, zumal hier wirklich auf alle Perspektiven der direkt Beteiligten eingegangen wird; man kann hier lesen, wie einzelne Personen als Vertreter erzählen, wie sie die Situationen erlebt haben. Man liest von der Tochter, die sich nicht anders zu helfen weiß und sich deshalb eine polnische Pflegekraft holt, die aber zu ihrem Schock und ihrer Scham ständig mit den Angriffen des Vaters zu kämpfen hat. Man liest von der Pflegekraft, die ihre Familien vermissen und entweder ein gutes Erlebnis haben - oder ein schreckliches. Je nach dem, wie mit der Pflegekraft umgegangen wird, wie ein zusätzliches Familienmitglied, wie eine professionelle Arbeitskraft oder wie eine Sklavin. Und man liest auch, wie sich die älteren Leute fühlen, wie es ist, sich auf eine fremde Person einzulassen und mit ihr den gemeinsamen Alltag gestalten zu können.

Ich fand es gut, dass man hier auch auf die verschiedenen Zusammenarbeitsmodelle eingegangen ist, sowohl auf die Schwarzarbeit, als auch die unterschiedlichen Vertragsarbeiten.

 

Im vierten und letzten Kapitel dagegen werden Alternativen aufgezeigt, wo es überall hakt und wo man noch nachbessern müsste, und auch, was getan werden müsste, damit die Situation für alle besser wäre. Ein fester Vertrag mit den gleichen Arbeitsrechten, die hier ein deutscher Mitarbeiter sonst auch hätte. Unterstützung für die polnische Pflegekraft, wie auch ein Deutschkurs und eine Pflegeausbildung, denn viele Damen werden mit einem Kleinbus aus Polen nach Deutschland gefahren, bekommen eine Ein-Tages-Schulungen und keinen Deutschkurs, müssen sich also die Sprache von Grund auf selbst beibringen. Im Alltag, während sie sich bereits um Oma oder Opa kümmern. Auch wird hier erwähnt, dass die Pflege in Filmen und Serien gerne mal etwas total einfaches dargestellt wird, was kaum Zeit frisst und weshalb die Pflegenden wohl viel Spaß und Freizeit haben. Denn manche Dame aus Polen berichtet, dass die Angehörigen ihnen noch zusätzliche Aufgaben aufbürden, weil "sie ja eh jeden Tag da sind" oder "gar nicht so viel zu tun hätten."

Natürlich gibt es dank Firmen wie FairCare oder Caritas24 auch Fälle, wo es besser läuft und die Pflegekräfte seltener ausgenutzt werden.

 

Fazit:

Um ehrlich zu sein, so richtige Gedanken, wie es bei mir später sein würde, habe ich mir noch nicht gemacht. Mir wäre es auch am liebsten, wenn ich im Alter so lange daheim bleiben könnte, wie es mir möglich ist; ansonsten eben ein betreutes Wohnen. Je nach dem, wie die Lage später aussieht. Heutzutage sind die Pflegekräfte ja an ihrer Belastungsgrenze, nicht erst seit Corona, aber es wurde damit noch einmal aufgedeckt. Ich fand das Buch unglaublich informativ und zeigt, dass es nicht nur die bösen Verwandten gibt, die Oma/Opa einfach in die Hände einer fremden Person abschieben. Es zeigt dagegen auf, wo es überall falsch läuft und wie man es besser machen könnte. Zeigt die verschiedenen Ursachen auf, wie es zu so einer Beschäftigung kommen kann.

Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen


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