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Schwierig...

Autor:  Teilzeitheldin
Vor ner Weile - irgendwann gegen Sommer diesen Jahres - hab ich mal mit jemandem das Thema "ist Selbstmord legitim?" diskutiert. Damals hab ich die Pro-Seite übernommen und auch ziemlich überzeugt dazu Stellung genommen.

Ich denk folgendes: Jeder Mensch sollte das Recht haben, in Würde zu sterben und selbst zu entscheiden. Und ein Selbstmord ist zwar nichts ehrenhaftes, aber als jemand, der nicht in dieser Situation steckt, sollte man sich kein Urteil erlauben.
Zu Schulzeiten hatte ich mal eine gute Freundin, die auch mindestens einen Selbstmordversuch hinter sich hatte. Das war schockierend und beängstigend und auch irgendwo nicht ganz nachvollziehbar für mich, aber von dem, was ich mitbekommen hab, hatte sie es wirklich nicht leicht.
Sie hat mal versucht, sich zu erdrosseln, was dann aber nicht geklappt hat. Aber obwohl sie das damals überstanden hat, ist sie dann doch nicht älter als 21 Jahre geworden. Nach ner Magersucht- und Drogenkarriere hat ihr Körper dann irgendwann einfach nicht mehr mitgemacht und eine Infektion oder etwas in der Art hat dann zu komplettem Organversagen geführt.

Ich selbst könnte mir nur unter bestimmten Umständen vorstellen, mich selbst zu töten.
Dazu gehören so Situationen, wo der Tod ohnehin unvermeidlich ist und es nur noch um die Art und Weise geht. Zum Beispiel wenn man todkrank ist und einfach nicht noch lange Zeit leiden will. Was ich auch verstehen kann - und wahrscheinlich selbst getan hätte - waren die Menschen, die am 11ten September lieber in den Tod gesprungen sind, als lebendig zu verbrennen.
Was für mich nicht infrage käme, wäre, mein Leben zu beenden, weil es gerade schwer ist oder mich vor eine emotionale Herausforderung stellt.
Wahrscheinlich kommt es auf die seelische Belastbarkeit eines Menschen an, wieviel Leid er ertragen kann. Aber ich denke, es ist rein rechnerisch schon unmöglich, dass es immer nur noch schlimmer wird. Früher oder später muss es - mathematisch gesehen - ja wieder aufwärts gehen. Abgesehen davon gibt es immer Menschen, die noch ärmer dran sind als man selbst.
Was für mich aber wohl bis zu dem Zeitpunkt, an dem es mir tatsächlich irgendwann mal passieren könnte, immer eine unberechenbare Größe bleiben wird ist wohl, wie ich auf den plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen reagieren würde. Sagen wir mal, die Oma oder der Opa stirbt (das darf ich jetzt beurteilen, weil ich beides schon mehrfach durchlebt hab), dann ist das ein schrecklicher Verlust und man wird immer etwas vermissen - aber derjenige hatte ein langes, hoffentlich meist glückliches Leben und der Tod im Alter ist nun einmal der Lauf der Natur. Damit muss man irgendwo auch rechnen.
Wie ich reagieren würde wenn, wie im Fall des gestern verstorbenen Nationaltorwarts, jemamd stirbt, der einfach noch nicht hätte sterben dürfen - das Kind etwa, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Was ich aber sagen kann ist, dass ich zwar ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen kann für jemanden, der einfach keinen Ausweg mehr sieht - aber gleichzeitig auch nicht verstehen kann, wie man so egoistisch sein kann, die eigene Familie allein zurück zu lassen. Mir tut Robert Enkes Frau am meisten Leid. Die adoptierte Tochter ist noch so jung, dass sie das wohl besser verarbeiten können wird... aber dass die arme Frau nach dem Tod des Kindes auch das noch überstehen soll, ist einfach unfair.

Mal ein Eintrag so ganz ohne Witz.
Ist aber auch ein Thema, das man einfach nicht lustig darstellen kann.

Darum sind wir dumm.

Autor:  Teilzeitheldin


Ich könnte das wohl auch kommentarlos stehen lassen.
Aber wenn ich das so sehe, glaub ich fast, als Mutter oder Vater sollte man sich weniger Gedanken um gehirnzersetzende Killerspiele oder Pornos machen und eher Proll-Fernsehen auf den Index setzen.

Dumm, dümmer, SAT1-Nachmittagsprogramm.

Dialog des Tages

Autor:  Teilzeitheldin
Mia: "Stella, du lässt dich von ihm aushalten. Weil du dein Geld immer für Klamotten ausgibst."
Stella: "Aber damit seh ich hübsch aus. Hat er ja auch was von. Is ja nich so, als wär das eigennützig!!!11"


....LOL
Keine Sorge, war nur Spass.... XD

Beachten Sie bitte mein Sperma. lol

Autor:  Teilzeitheldin
*Pfffffft*
*Hahahaha*
OMG.... BWAHAHAHAHA!

Okay, okay. Ich krieg mich schon wieder ein...

...
PFFFFFFT!!!
WAHAHAHAHAHAHAHA!

...jetzt aber.

Onlineforen. StudiVZ-Gruppen. Dumme Menschen mit Flatrate.
Hab grad TRÄNEN gelacht.

Hier die Zusammenfassung, damit ihr auch was zu lachen habt. Es gibt im VZ so ne übelst lustige, unterhaltsame Gruppe, wo Mädels Jungs Fragen stellen können. Meist läuft das dann auf sowas hinaus:
Sie: "Wääääh. Er macht vor meinen Augen mit einer anderen rum, sagt mein Arsch wär fett und meldet sich drei Wochen lang nicht, nachdem er mit mir im Bett war. Meint ihr, er ist nur schüchtern oder kann es sein, dass er einfach noch nicht bereit ist für eine ernsthafte Beziehung?"
Jungs: "... ähhhh... tjaaah..."

Einige der männlichen User sehen die Gruppe aber eher als Freigehege für ihre Beutetiere und benehmen sich absolut absurd. Den Vogel hat jetzt einer abgeschossen, der ungefähr folgendes gepostet hat:

"Hi. Ich spritze voll weit ab. Richtig extrem weit. So nen guten Meter. Und es kommt auch immer ganz viel, egal wie oft ich vorher schon ge*****t hab! Beachtet das mal bitte! Die Frauen finden das iwi auch immer voll geil, auch wenn sie es vorher nicht glauben können!"

*keiner reagiert*

"Heeeey! Warum sagt keiner was dazu???"

Irgendein Mädel: "Wow. Beeindruckend..."

"Hey - vergleich das mal mit dem, was du so gewohnt bist. Ist das mehr? Ist das weiter? Was denkst du darüber? Gefällt dir das?"

*keine Antwort*

"Heeeey! Beachtet mein Sperma!!!111"


BWAHAHAHAHAHAHA!!
Made my day.
Ich hab grad nen Lachkrampf gekriegt, als ich mir folgendes vorstellen musste:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als IT-Manager in Ihrer Firma. Neben meinen beruflichen Qualifikationen liegen meine Stärken im Bereich Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und der Errungenschaft, über einen Meter weit abspritzen zu können. Um zu beweisen, dass dies nicht nur leere Worte sind, habe ich ein Beweisfoto von der Unterseite meines Regals über dem Bett, das nachweislich in 1,20 Meter Höhe von der Matratze aus aufgehängt ist, anbei gehängt. Außerdem noch eine luftdicht verschlossene Samenprobe, um Sie von der herausragenden Konsistenz zu überzeugen.
Über eine Gelegenheit für ein persönliches Vorstellungsgespräch würde ich mich sehr freuen. Dann könnte ich Ihnen meine Fähigkeiten auch demostrieren.

Herzlichst, ihr..."

Man muss schon ein ziemlich uninteressantes, talentloses Würstchen sein, wenn man Frauen mit Körperfunktionen beeindrucken will. Andere lernen dafür ein Instrument, punkten mit ihrem Humor oder Kochkünsten... aber offensichtlich ist das ja gar nicht nötig.
Ich glaub, ich schau mir die Masche einfach ab. Dem nächsten Kerl, den ich beeindrucken will, erzähl ich einfach, wie unglaublich saugstark mein Tampon sein muss. Soviel Frau bin ich! JAWOHL!!


LOL!

Studentisches Fremdschämen lol, Uni

Autor:  Teilzeitheldin
Ehrlich mal. Woran denkt man zuerst, wenn man "Universität" oder "Studium" hört?
Eigentlich doch an so etwas wie eine Bildungselite. Die Chefetagen von morgen und so weiter. Immerhin ham die doch alle wat au'm Kasten, ham doch Abi gemacht, oder?

Denkste.
Was ich schon während meiner Studienzeit an Hammerwerfern erlebt hab, geht auf keine Kuhhaut. Grade heute dachte ich einen Moment lang wieder, ich würde nicht in einem Hörsaal, sondern im Hobbyraum einer Sonderschule sitzen.
Dieses Semester bin ich gezwungenermaßen etwas interdisziplinärer unterwegs. Eigentlich bin ich ja angehende Geisteswissenschaftlerin (genau genommen Philologin und Kunsthistorikerin), aber in diesem Winter gehe ich auch unter die Naturwissenschaftler und hab theoretische und praktische Übungen in Physik und Geografie.
Und heute - in der ersten Sitzung - hab ich folgende Szene miterlebt, die ich so bizarr fand, dass ich dachte, jeden Moment beginnen die Pferde damit, sich gegenseitig aufzuessen (American Dad-Gucker werden die Pointe verstehen XDD).
Folgendes trug sich zu:

Der Professor will in der ersten Physik-Vorlesung ein paar Grundprinzipien erläutern. Unter anderem eben, dass auch alle Gesetzmäßigkeiten, von denen man ausgehen muss, um überhaupt zu nachvollziehbaren Systemen zu kommen, relativ sind. Er nimmt die Zeiteinheit als Beispiel und will darauf hinaus, dass ja die Geschwindigkeit und damit die Drehung der Erde, die man ja mal als Maßstab dafür genommen hatte, auch nicht konstant ist. Sein Beispiel bezieht sich darauf, dass die Erde sich im Winter und im Sommer mit unterschiedlicher Geschwindigkeit bewegt. Er nimmt - unglückseligerweise - eine Studentin aus der ersten Reihe, als Assistentin, um dieses Prinzip zu erläutern:
"Vergleichen Sie doch mal Winter und Sommer. Was ist da anders?"
"Im Sommer ist es warm, im Winter kalt."
"......äh. Ja. Aber was noch? Denken Sie mal in die Natur. Was ist mit den Bäumen?"
"Die haben im Winter keine Blätter."
"Und das könnte bedeuten?"
"..."
"Das bedeutet, dass die Oberfläche bzw. Masse der Erde im Winter geringer ist. Und schon so etwas hat Auswirkungen auf die Geschwindigkeit!"
"Es gibt auch Bäume, die nicht ihre Blätter verlieren. Nadelbäume nennt man die."
"Äh... ja. Die gibt es auch..."

Die gleiche Studentin meldete sich noch zwei weitere Male. Einmal um zu fragen, was "falsifizieren" bedeutet und einmal, um zu sagen "Es gibt ja auch ganz viele andere Studien, die auch wieder widerlegt wurden"... völlig ohne ersichtlichen Zusammenhang zum grade besprochenen Thema!!! Ich meld mich doch auch nicht in einer meiner Kunst-Vorlesungen und sage ganz aus dem Zusammenhang gerissen "Übigens gibt es Bilder, die im Querformat hängen und auch andere.". Hallo? Lieber den Atem sparen und Zuhören, wenn man nichts Konstruktives zu sagen hat!

Davon mal abgesehen ist so ein kleiner Ausflug in die Naturwissenschaft wirklich eine Horizonterweiterung in meinen Augen. Und was mir als erstes aufgefallen ist: Es gibt echt bedeutende Unterschiede zwischen einer geisteswissenschaftlichen (besonders philologischen) Vorlesung und einer naturwissenschaftlichen. Das fängt schon mit der Ausdrucksweise der Dozenten an. Ich bin's gewohnt, sehr eloquente Dozenten zu haben. Das erste, was man als angehender Philologe vermittelt bekommt ist, dass Sprache eine sehr exakte Wissenschaft ist. Präzise Ausdrucksweisen und ein umfangreicher Wortschatz zeichnen die Dozenten aus.
Der Physik-Prof hatte unheimlich viele Orthographie- Und Grammatikklöpse in seiner Präsentation. Aber die Kehrseite der Medaille war, dass er sich auch sehr einfach und verständlich ausgedrückt hat. Im Gegensatz dazu neigen unsere Profs dazu, Schriftsprache zu sprechen. Jedenfalls die didaktisch schlechteren. Ich denke, wenn einer unserer Germanistik-Studenten nen Prof gefragt hätte, was "falsifizieren" bedeutet, hätte er neben einer Antwort wohl auch ne hochgezogene Augenbraue bekommen.

So. Gleich gehts wieder zurück zur Uni, der Tag dauert ja noch'n bissken. Mal schauen, ob noch mehr Fremdschämen angesagt is... XD

Talentfrei Blütenträume 3

Autor:  Teilzeitheldin
Tach auch!
An dieser Stelle mal ein bisschen Werbung: Demnächst gibt's mehr Infos zum dritten Teil der Blütenträume-Reihe beim Turm, zu der ich diesmal auch n paar Seiten beigesteuert hab. Also fleißig kaufen, sobald es erhältlich ist! XD

Mal ein kleiner Vorgeschmack...



Nen schönen Tach noch!XD

Goodbye, Onlineleben, jedenfalls mal für ne Weile...

Autor:  Teilzeitheldin
Guten Morgen, Internet!

Ich hab nen Account auf Mexx, im StudiKZ, im CIL, Comicforum, auf Facebook, Twitter, MySpace, bin bei icq, Skype, GMX und T-online. Dazu kommen bestimmt noch einige Accounts, die ich vergessen hab. Ach ja: Deviant Art und Comicstars.de beispielsweise.
Irgendwie... zuviel.

Jedenfalls beginnt ab nächster Woche meine eisenharte hardcore Zeit im real life. Mit Kursen bis um 20 Uhr, Arbeit und ganz wenig Zeit zum Müßiggang und für Freizeitaktivitäten. Und irgendwo muss ich ja Abstriche machen, damit das alles klappt.
Ich weiß noch nicht, in welchem Maße ich mich letztendlich zurückziehen werde - immerhin hab ich zu vielen Freunden auch nur online Kontakt, da im real life einfach zu viele Kilometer zwischen uns liegen - aber rechnet mal nicht damit, dass ich in den nächsten Wochen oder Monaten regelmäßig irgendwas posten oder mich melden werde.
Die Leute, mit denen ich regelmäßig Kontakt hab, wissen ja, wie sie mich erreichen können.

Deshalb jetzt noch mal an alle: Online-Stella ist in den Ferien, weil real life-Stella sich den A*sch aufreißt. Gästebuch wird zugemacht, wichtiges Zeug bitte per ENS oder noch besser per Mail.
Irgendwann sieht man sich in alter Frische. Früher oder später.
Es sei denn, ich gewinne in der Zwischenzeit im Lotto.
In dem Falle: Hasta la vista, Pupsbacken! Ich zieh in die Karibik und lass mir beim Sonnenbaden Schatten spenden, indem ich vier bis fünf muskulöse Philippinos bezahle, die einen menschlichen Sonnenschirm für mich bilden.

Hach... man wird ja wohl noch träumen dürfen...

Ein Herz für Emilisten Chantal, Kevin

Autor:  Teilzeitheldin
Ich weiß nicht, was mit den Menschen los ist.
Vielleicht ist euch der Begriff "Kevinismus" nicht geläufig, aber ich wette, ihr kennt das Phänomen:
Eltern, die ihren Kindern Namen geben, die an Körperverletzung grenzen.

Deshalb kommt "Kevinismus" von "Kevin" und das Gegenstück wäre "Chantalismus".
Und es gibt wirklich grauselige Fälle von Kevin- und Chantalismus.
Sogar in meiner eigenen Familie, wo eine meiner Cousinen ihre Tochter mit einem wirklich, wirklich schlimmen Vornamen beglückt hat.
Einige werden jetzt denken: "Was redet gerade DIE?! Die heißt Stella und ihre Schwester heißt Lana!"
Aber tatsächlich gibts einen Unterschied zwischen "Stella" und.. beispielsweise "Ashley-Monique".
Überhaupt - was sollen diese bescheuerten Doppelnamen?? Und dann meist noch Amerikanische oder Französische. Aber Ashley-Monique Koschmidder klingt einfach besch*ssen.

"Ashley-Monique" kommt übrigens aus einer Doku-Soap und sie hat ihre Brüder "Julien" und "Horatio-Pascal" mitgebracht. ARGHHH!

Übrigen hat vor ner Weile eine meiner Kommilitoninnen eine lustige Chantalismus-Anekdote erzählt.
Ihr Freund steht in Bochum an einer Bushaltestelle und eine junge Mutter kann ihr ADHS-Kind einfach nicht zügeln. Und weil das ja immer hilft, ruft sie ihn unaufhörlich mit dieser langgezogenen, quengeligen Stimme. Und sie ruft immer "Üffes! ÜFFEEEEES! Üffes, jetzt komm her!".
Der Freund wundert sich etwas. Weil der Name so exotisch-türkisch klingt und die beiden typisch deutsch aussehen. Also fragt er mal nach, was das für ein ausgefallener Name wäre und wie man den schreibt(innerlich lacht er schon Tränen)...
Und die Mutter antwortet: "Na, Üffes. Y-V-E-S."

..............DAS. ARME. KIND.
Stellt euch mal vor: Üffes Saint Laurent.

Ich hab Sympthien für die Gegenbewegung der Emilisten übrig.
Am besten sind eben zeitlose Namen.

Ich hab nur eine Bitte an euch, liebe Weblogleser. Falls ihr jemanden schwängert oder geschwängert werdet: Bitte denkt daran, dass eure Kinder ein Leben lang mit dem Namen herum rennen müssen.
Joelle-Chantal
Justin-Kai
Kevin-Lucas
Und alles, was in diese Richtung geht, verbiete ich euch hiermit!
Und wenn ihr glaubt, ich hätte kein Recht dazu und könnte auch gar nicht dagegen ausrichten, dann freut euch nicht zu früh! Ich finde euch, ich jage euch und dann trete ich euch im Namen eurer misshandelten Kinder in den A*sch!


Wie die Realität und die Vorstellung auseinander driften können... Haut couture, Magerwahn, Models

Autor:  Teilzeitheldin


Ich hatte der Maus ja gesagt, ich würde aus gegebenem Anlass mal nen Magersucht-Weblogeintrag verfassen.
(Keine Angst, ich hatte heute Hähnchen mit Nudeln, Suppe, Weintrauben und Marmeladenbrot...XD)
Aber eigentlich kann ich mir den Eintrag fast sparen und einfach dieses Bild posten.
Vivianne Westwood inmitten ihrer Laufstegmodels. Mal unretuschiert.
Sehen die guten Damen gesund aus?
Wie das blühende Leben? Rosig, fit und vital?
Das ist ne rhetorische Frage, ich erwarte gar keine Antwort.
Nur soviel: Ohne den guten alten Photoshop... was glaubt ihr denn, wieviele junge Mädels dem hier nacheifern wollen würden?
Ich seh da ehrlich gesagt keine Schönheiten, sondern (hasenzähnige) Hungerhaken die wirken, als könnte sie ein laues Lüftchen aus den Angeln reißen. Seht euch nur mal die Ärmchen des Mädels vorne rechts an.
Oder die Dame mit dem großen Ohrring mittig im Hintergrund. Ich weiß, dass die über die großen Laufstege tänzelt, aber wenn ich die so sehe, fühl ich mich trotz ausladenden Hinterteils (und geschätzten 80kg mehr XDDD) sehr attraktiv. Narzißmus ahoi, aber den Mann möchte ich sehen, der die sexier findet als beispielsweise mich (oder irgendein anderes x-beliebiges Normalomädel. So toll bin ich ja nun auch wieder nich XD).
Ich hab leider den Namen der französischen Politikerin vergessen.
Aber letztens hab ich in den Nachrichten gelesen, dass sie Hinweise auf retuschierte Fotos drucken lassen will, um dem Magerwahn entgegen zu wirken. Analog zu den Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln.
Find ich ziemlich sinnvoll. Vielleicht kuriert das niemanden, der an einer Essstörung leidet (mit dem Thema kenn ich mich auch nicht besonders gut aus...), aber zumindest zeigt es, dass dieses Ideal einfach nicht der Realität entspricht. Da kann man sich noch so oft übergeben, man wird nun mal nicht die Taille erreichen können, die ein Photoshopkünstler herbeizauberklickt. Vielleicht, wenn man sich ein paar Rippen herausoperieren lässt. Fragt mal bei Marilyn Manson nach.
Wie gesagt, mit dem Thema kenn ich mich nich aus.

Boah. Jetzt ne Pommes!
XD

Ist doch lächerlich... Aristoteles, Comedy, Humor, Pocher

Autor:  Teilzeitheldin
Meine Damen und Herren, ein Beitrag zum Stand des Humors in Deutschland.


Wenn man mich fragt, wer in den letzten Jahren der überschätzteste Comedian hierzulande ist, würde des für mich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Oliver Pocher und Mario Barth werden.
Heute morgen bin ich mal ausnahmsweise in den Semesterferien ganz früh aus dem Bett gefallen, weil ich noch ne Hausarbeit schreiben muss (8 Seiten an einem Tag geschafft! Yay!) und hab dann bei einer Tasse Kaffe im Morgenmagazin gesehen, dass Oliver Pocher demnächst ne eigene Show auf Sat1 bekommt. Irgendwas im Late Night-Bereich.
Ich frag mich, womit der das füllen will.

Für mich steht Oli Pocher stellvertretend für eine ganze Reihe wirklich grottenschlechter Comedians hierzulande. Ich bin sicher, dass es weltweit überall unlustige Comedians gibt, aber mein persönlicher Eindruck ist einfach, dass die Deutschen noch mal ne Spur dröger und unlustiger sind. Das gleiche gilt übrigens auch für die Comedy-Fernsehformate. Da haben wir einen ungeheuren Ausschuß und auf eine ansatzweise lustige Sendung kommen etliche, etliche Grässliche.
Ich will den Eintrag hier mal nutzen, um einen kleinen Abriss dazu zu geben. Sowohl für Comedians, als auch für Sendungen. Und dann möchte ich mal zeigen, warum genau die für mich nicht witzig sind und wie es besser ginge.
Und weil ich grad so drin stecke im wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben, ähnelt das ganze irgendwie dem Aufbau einer Hausarbeit für die Uni...XD Jetzt hatten wir also die Einleitung, woraufhin der Forschungsstand oder die Bestandsaufnahme folgt, bevor es zum Hauptteil über geht...XD
Wobei das ganze natürlich nicht wirklich wissenschaftlich ist. Ist sochon meine subjektive Einschätzung.


1)Woher kommt die Komik? Was ist der Unterschied zwischen Komik und Comedy?

Wie so viele Dinge, die man heute ständig benutzt aber kaum zu schätzen weiß, geht die Komik auf Aristoteles zurück. Genauer gesagt auf seine Poetik.
Mit der Komik meit Aristoteles übrigens die Nachahmung eines "mit Häßlichkeit verbundenen Fehlers des Denkens". Also quasi ein "falscher Gedanke", der uns durch seine Absurdität erschrickt und gleichzeitig unterhält. Sowas beginnt mit einfachen Wortwitzen bis hin zu komplexem Zynismus.

Im Englischen bezeichnet "comedy" eine Komödie. Dabei wird nicht unterschieden, ob es eine moderne oder eine in Shakespearischer Manier ist. Bei uns hingegen meint man mit Comedy im Allgemeinen eher die moderne Form. Also alles, was in die Richtung Quatsch Comedy Club geht, genauso wie das Zeug vom unsäglichen Hausmeister Krause bis hin zu Switch. Bei uns wird also zwischen Comedy und Kabarett unterschieden, wobei es auch Mischformen gibt, wie wir sie etwa bei Dieter Nuhr antreffen.


2)Warum sind einige Comedians EINFACH NICHT WITZIG?

Das ist ein sehr vielschichtiges Phänomen.
Ich wette, jeder von euch hat schon mal irgendeinen Sketch oder eine Bühnenshow gesehen und dachte sich dann: "Aha. Kannste das auch in lustig?"
Ich persönlich bin ein ziemlicher Humor-Nazi. Ich kann über die meisten Comedians einfach nicht lachen.
Im Folgenden liste ich mal ein paar Beispiele auf und erläutere, warum ich besagte Ulknudeln einfach unmöglich finde.

- Oliver Pocher:
Irgendwann in den frühen 90ern ging Ingo Appelt mal auf die Bühne bei einer live-Übertragung und sagte nichts anderes als "Ficken".
Das war witzig - weil der Kontext stimmte. In dem Fall gings darum, dass ein Tabu gebrochen wurde. Sowas gab's davor noch nicht. Vor allem kam's dabei hauptsächlich auf die Reaktion des Publikums an. Witzig war es, weil quasi high und low culture vermischt und konfrontiert wurden. Im Prinzip arbeitet Pocher mit einer ähnlichen Methode.
Das Zauberwort heißt "Provokation". Viele Comedians arbeiten mit der Methode und erhoffen sich Schock-Lacher. Das Publikum wird überrumpelt, erschrickt und lacht über die Unflätigkeit. Im Grunde ist das die einfachste Methode, jemanden zum Lachen zu bringen. Und Pocher kombiniert das mit einer an Masochismus grenzenden Art, sich selbst in Verlegenheit und damit ins Rampenlicht zu bringen. Aber die Frage ist doch: Wie oft kann man in Frauenklamotten herum tanzen, bevor sich die Nummer abnutzt?
Diese Form des Humors ist einfach nichts dauerhaftes und wirkt nur für den Moment.
In die gleiche Kerbe schlagen die Parodien, die er bringt. Sie sind selten geistreich und zielen nur auf Spott ab.
Seine Methode finde ich also lahm und genauso sieht es rhetorisch aus.
Was meiner Meinung nach unbedingt zu einem guten Comedian gehört, ist Schlagfertigkeit und ein Gespür für den richtigen Moment. Man braucht Souveränität und muss Persönliches heraus halten. Pocher dagegen hat rhetorisch nicht viel drauf. Sobald eines seiner Opfer mal Paroli gibt, kommt er in Schwierigkeiten. Und dann wirkt er eher wie ein kleiner Bengel.
Und all das zusammen - die zweitklassige Methode, mangelhafte Rhetorik und fehlende Souveränität (gepaart mit einer wirklich unerträglichen Sprechstimme)lassen Oli Pocher in meinen Augen das Rennen als schlechtester Comedian gewinnen.

- Mario Barth (als Beispiel für einen fiktiven Rollen-Comedian)
Was ich auch unglaublich nervtötend und langweilig finde sind die Comedians, die nur durch eine Kunstfigur witzig sein können. Mario Barth ist da noch ein gezähmteres Beispiel. Im Grunde spielt er schon sich selbst, aber seine Fokussierung auf das wirklich URURURURalte Männer vs. Frauen-Thema macht ihn quasi auch zur Kunstfigur.
Zu dieser Sorte zählen übrigens auch Leute wie Ausbilder Schmidt, Cindy aus Mahrzahn oder Hausmeister Krause.
Das Problem ist, dass es beim ersten Mal noch witzig ist, aber irgendwann ist man die Kunstfigur doch mal leid. Ohne frischen Wind wird's halt zwangsläufig mal langweilig. Und eine so sehr überzogene, karikierte Kunstfigur bietet wenig Raum für Neuerungen.
Ganz ähnlich verhält es sich mit Comedians, die sich wie Mario Barth auf ein einzelnes oder wenige Themen spezialisiert haben.

3)Comedy-Sendungen und Sit-Coms

Ich glaub, die schlechteste Comedy-Sendung, die je im deutschen Fernsehen lief, war 7 Tage 7 Köpfe. Wahrscheinlich mussten die ihr Publikum noch betrunken machen, damit die drüber lachen konnten. Oder gleich Lachgas ins Studio leiten...
Aber wir haben wirklich viele, viele Sendungen, die sich um diesen Preis streiten könnten.
Nehmt mal "Mensch Markus" oder "Zack". Ich krieg schon immer Gehirnstarre, wenn nur ein Trailer läuft. Das Schlimmste daran ist wirklich, dass man jeden einzelnen Sketch schon vorhersehen kann, bevor die Pointe gelaufen ist. Da frag ich mich manchmal ob die glauben, sie hätten ein so leicht zu unterhaltendes Publikum oder ob die sich vom Sparzwang getrieben einfach keine richtigen Schreiber leisten wollen und die Buchhaltung dann einfach das Sketche-Schreiben mit übernehmen muss.
Die Liste der grottenschlechten Comedy-Sendungen ist einfach so lang, dass ich hier nur Auszüge anführen kann. Von Alles Atze bis Zack! ist einfach jeder Buchstabe des Alphabets mindestens einmal vertreten. Bei Sendungen wie Mensch Markus kommt dann zu den schlechten Sketchen noch die grottige Performance dazu. Oder die unterirdischen schauspielerischen Leistungen bei Hausmeister Krause.
Natürlich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob wir Deutschen einfach unlustig sind und uns damit abfinden sollten. Man könnte annehmen, wir könnten nur neidisch über den großen Teich oder nach England schauen. Da gibts echt einige unheimlich gute Sachen. Von Dave Chapelle bis hin zum grandiosen Little Britain. Und gerade die Amis haben uns im Bereich der animierten Comedy-Sendungen und Satiren echt was voraus.
Vergleicht mal South Park mit Pope Town und ihr wisst, was ich meine.
Hierzulande gehört meiner Meinung nach Switch noch zu den besten Formaten. Und bei den Comedians würde ich beispielsweise Dieter Nuhr positiv hervorheben.
Ich denke aber, dass das Ausland mit Sicherheit auch einiges hervorbringt, was unheimlich grottig ist und deshalb nur die Creme de la Creme bei uns ankommt, die dann einen Kaya Yanar hoffnungslos in den Boden stampft.


4) Ausblick

Ist das ganze hoffnungslos?
Werden wir immer eine dröge Nation ohne Witz und Esprit sein, die mechanisch über einen Oli Pocher als Britney-Spears-Double lacht?
Hoffentlich nicht. Komischerweise hab ich im tagtäglichen, realen Leben wirklich witzige und geistreiche Menschen getroffen, die wahrscheinlich nur ein Mikro und eine Bühne bräuchten, um einen Mario Barth in seine Schranken zu weisen.
Grade hier auf Mexx findet man unter einigen Douji-Zeichnern wirklich Leute mit jeder Menge humoristischem Talent. Jedenfalls wenn man weiß, wo man suchen muss.
Aber obwohl Comedy und Humor auf den ersten Blick wie etwa wirklich Simples erscheinen, ist doch viel mehr dazu nötig, als beispielsweise für ein Drama.
Est ist tatsächlich leichter, Menschen zum Weinen zu bringen, als zum Lachen.
Und analog zu den schlechten Comedians gibt's auch viele Comiczeichner, die das einfach nicht drauf haben. Im Grunde sind nämlich - egal durch welches Medium man versucht, Humor zu vermitteln - die Grundvoraussetzungen dieselben:
Intelligenz, ein wenig Selbstironie, das Gespür für den richtigen Zeitpunkt, ein großer Wortschatz und rhetorische Fähigkeiten, eine scharfe Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, sich selbst ein wenig zum Affen zu machen, ohne dabei ins Lächerliche abzudriften.



Soviel zum Stand des Humors von meiner Seite aus.
Für all, die Oli Pocher genauso wenig ab können wie ich:
http://www.youtube.com/watch?v=f0NXd6Ih5vU
Hätten die damals nur auf das Talk-Publikum und Milka gehört, verdammte Scheiße!



Ps:
Lieber Oli, falls du das hier liest:
Es ist noch nicht zu spät für eine Umschulung! Du würdest sicher einen prima Gebäudereinger oder sogar einen respektablen Gas- Wasser-Installateur abgeben. Du bist doch noch so jung! Du hast das ganze Leben noch vor dir. Und Boris Becker hat noch sooo viele Ex-Freundinnen, die du schwängern kannst...

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