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April, April. Der Frust-Blog. doof, Meine Haare

Autor:  Teilzeitheldin
Blergh.

Kennt ihr so Tage, wo man irgendwie am laufenden Band die falschen Entscheidungen trifft?
Es geht um ein Thema, das mich tief bewegt und von fundamentaler Bedeutung für mein Lebensglück ist:
Meine Haare.

Heute morgen ging es los. Ich quäle mich aus dem Bett und sitze noch mit meinem Instant-Kakao im Schlafanzug am Schreibtisch, als es klopft.
Aus Erfahrung weiß ich, dass es nicht unbedingt ratsam ist, hier im Studentenwohnheim gleich die Tür zu öffnen, wenn da einer klopft. Normalerweise kommt sowas immer gegen 2 Uhr nachts vor, wenn irgendeiner aus ner anderen Etage entschieden hat, das ne Flurparty ganz cool wäre, wenn man dafür den eigenen Flur nicht zermoshen müsste. Und dann kommense hier her und grölen bis in den frühen Morgen betrunken herum. Und es ist dann ziemlich scheiße, das einzige Mädel auf dem Flur zu sein... (falls ich's noch nicht erwähnt hab: Ich lebe auf dem Bishi-Flur. Von allen Seiten bin ich von Bishis umringt. Und jeder spricht eine andere Zielgruppe an: z.B. der sportliche hippe Bishi mit Brille, die seine intellektuelle Seite betont. Oder der Lederjacken-Motorradkluft-Bishi. Und natürlich der Musik-Bishi, der immer ganz laut Mukke laufen lässt - aber wenigstens Gute).
Jedenfalls - wo war ich? Es klopft also und ich öffne. Vor der Tür steht ein Elektiker der mir erklärt, sie würden jetzt mal kurz den Strom abstellen. Okay.
Ne Stunde später sitz ich immer noch im Dunkeln. Ich konnte mir die Haare nicht waschen, weils stockduster im Bad ist (kein Fenster) und weil der Fön nicht ohne Strom geht. Ich hab mich so gut es ging am Fenster im Wohnzimmer geschminkt und muss gleich zur Arbeit. Der Elektirker klopft wieder und erzählt mir, sie hätten das Prblem noch nicht gefunden und ich müsste jetzt alle Stecker ziehen. Inklusive Kühl- und Gefrierschrank. Ich nur "Ich muss zur Arbeit! Ich kann das nicht bis heute abend ohne Strom lassen!". Er so "Muss aber".
Ich kam jedenfalls rechtzeitig zur Arbeit, hab mich dort aber im Spiegel gesehen.
Grausam.
In dem Moment hab ich beschlossen, nach der Arbeit zum Frisör zu gehen. Dumme Entscheidung.
Ich weiß nicht, was heute los war. Mein Stamm-Frisör - der SuperCut im Uni-Center, der Studentenrabatt gibt - war gerammelt voll. Und weil ich eh noch nach Dortmund wollte dachte ich, ich könnte auch dort zum SuperCut.
Also nach Dortmund. Gefühlte 5 Stunden auf die Frisörin gewartet. Denn auch da war alles voll. Der erste April muss wohl irgendwie Welt-Haar-Tag sein.
Ich bin ja grade dabei, meine Haare richtig lang wachsen zu lassen. Oder war es vielmehr. Und ich hatte meine Schwester schon eingeholt! Also sag ich "Bitte nur die Spitzen".
..."Spitzen" ist wohl eine sehr subjektive Umschreibung. Die einen würden sagen, damit sind die trockenen Enden der Haare gemeint - die anderen würden mit einer speziellen Schere quer über meinen Schädel um mein Haar "auszudünnen". Super. Gibts so ne Schere zum Ausdünnen auch für Oberschenkel? In meinem Haar hat die jedenfalls nichts verloren!

Als ich endlich fertig war hab ich erfahren, dass es in Dortmund keinen Studentenrabatt gibt. Und auch, was die Spülung extra gekostet hat, die mir die Dame da ins Haar gepanscht hat. Davon kann ne guatemalische Großfamilie ein Jahr lang Reis kaufen.
Auf dem Weg zurück bin ich dann an einem Frisörladen vorbei, wo alles 10 Euro kostet. Da war ich aber schon kahl, pleite und der Laden hatte geschlossen.


Und wer hatte heute auch so perfektes Aprilwetter, das zwischen Sonnenschein und Schnee changiert hat?
Das war echt das Beste am Tag! Ganz ohne Zynismus - ich LIEBE den April! *__*