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Kuh: "Bitte iss mein Baby nicht, Stella!" Stella: "Nom nom nom!" lecker Fleisch, nom, Veganer, Vegetarier

Autor:  Teilzeitheldin
Boah.
Gerade läuft mal wieder so ne dämliche Doku-Soap. Da haben doch tatsächlich zwei penetrante Vegetarier eine Fleischfresserin auf einen Bauernhof geschleppt, sie auf die Kuhweide gestellt und ihr einen Hamburger in die Hand gedrückt mit den Worten: "Hier. Du kannst eigentlich auch gleich in die Kuh beißen." oder "Stell dir vor, die Kühe könnten reden und würden dir "Bitte iss mein Baby nicht!" sagen...". Und ihr Bilder aus Schlachtereien und Massentierhaltung gezeigt.
Und dann wollen sie ihr weis machen, sie sei übergewichtig, weil sie eben nicht vegetarisch lebt.
Dazu kann ich nur sagen: Ich hab letztens eine Veganerin kennengelernt, die locker 40 - 45 Kilo mehr wiegt als ich. Ne frittierte Kartoffel ist eben nicht automatisch gesünder als ein Stück Geflügelfleisch.

Ich hab eine ziemlich gespaltene Meinung zu unseren fleischfreien Freunden. Einerseits kann ich schon verstehen, dass einem der Appetit vergeht, wenn man an Hühner in Käfighaltung und ähnliches denkt.
Andererseits ist der Homo Sapiens nun mal ein Omnivore. Wir brauchen eine bestimmte Menge tierisches Eiweiß, um optimal zu funktionieren. Deshalb muss man ja auch bei einer vegetarischen oder veganen Lebensführung darauf achten, die fehlenden Nährstoffe auszugleichen, sonst hat man ein sechsfach erhöhtes Risiko, dass einem das Gehirn einschrumpelt. Bildlich gesprochen.
Ohne den Verzehr von Fleisch wären die Menschen übrigens heute nicht, was sie sind. Da lief vor ner Weile mal ne schöne BBC-Doku zu dem Thema. Damit unsere Vorfahren ein so leistungsstarkes Gehirn entwickeln konnten, war eben tierisches Eiweiß nötig.

Und nochmal zum Thema:
Kuh: "Bitte iss mein Baby nicht!"
Stella: "nom nom nom".
Ich glaube, in der betreffenden Szene dieser Doku sind die beiden Terror-Vegetarierinnen einfach einem der klassischen Denkfehler auf den Leim gegangen: Tiere sind keine Menschen.
Tiere haben kein moralisches Empfinden. Sie folgen ihren Grundbedürfnissen und dem Drang zu Überleben. Einige Tierarten fressen in einer Notsituation ihren eigenen Nachwuchs, damit die Nährstoffe in Kinderform nicht dem Fressfeind zu Gute kommen.
Wenn man annimmt, eine Kuh würde ihrem Kalb die gleichen Gefühle entgegen bringen, wie eine menschliche Mutter ihrem Kind, liegt man einfach falsch. Verliert eine Frau ein Baby, nimmt sie das in den meisten Fällen für den Rest ihres Lebens mit. Ne Kuh wird vielleicht auch etwas ähnliches wie Trauer verspüren anfangs, aber sie fängt sich einfach viel schneller und hat dann bald das nächste Kalb. Man sollte Tiere einfach nicht vermenschlichen. Menschen mögen Säugetiere sein, aber wir funktionieren ganz anders.
Und grade diese Vermenschlichung kann schlimme Folgen für Haustiere haben. Ne Katze beispielsweise ist ein Raubtier, auch wenn sie niedlich schnurrt und kuschelig-weich ist.
Ne Kuh ist ein Nutztier. Sie gibt Milch und Fleisch und Leder für unsere Schuhe, Taschen und so weiter. Natürlich ist es nicht nötig, sie unter miserablen Bedingungen zu halten oder unnötig zu quälen, aber man sollte ihr eben auch kein menschliches Fühlen attestieren.
Ich verweise an dieser Stelle mal wieder auf die eine Instanz, die immer Recht hat und alles besser weiß: South Park.
Kennt ihr die PETA-Folge?
Da stürmt P. Diddy das Lager der PETA-Leute, ballert wild herum und die Öko-Aktivisten werfen sich schützend vor ihre tierischen Lieblinge. Und am Ende knabbern die Tiere die Überreste ihrer menschlichen Retter an. Weil die Menschen ihrem ethischen Drang folgen und die Tiere einfach ihrem Natürlichen.


Meine persönliche Meinung zu Vegetariern:
In den meisten Fällen finde ich Vegetarier pussyhaft. Ich hab's schon öfter erlebt, dass die Gründe für so eine Lebensführung total pseudomäßig sind. Gerade dieses Motiv mit dem reinen Gewissen. Vielleicht hab ich ja immer die falschen Vegetarier getroffen, aber auf mich wirkte das meist so, als würden die sich den Fleischfressen moralisch überlegen fühlen.
Sehr gut kommt übrigens die Kombi Vegetarier aus Überzeugung mit Wildlederstiefeln.
Oder die Freundin einer Bekannten die meinte "Ich bin Vegetarierin, aber ich esse Fisch, weil Fische ja hässlich sind".
Was auch echt krass war, war die andere Freundin dieser Bekannten, die sogar ihre Katze vegetarisch leben lässt. Das arme Tier.
Da kann ich nicht verstehen, wie die Frau mehr Mitleid mit den Kühen haben kann, als mit ihrem eigenen Haustier, das sie völlig gegen seine Natur leben lässt.
Oder der Typ, mit dem ich in der Oberstufe in einigen Kursen war. Der hat zwar Fleisch gegessen, hat aber die Meinung vertreten "Wer sein Fleisch nicht selbst tötet, ist moralisch nicht befugt, welches zu essen". Das war dann übrigens auch der Typ, der mal einen lebenden Grashüpfer verspeist hat, um diese These zu untermauern.
Dann gab's da noch zahlreiche Ex-FleischfresserInnen, die plötzlich auf vegetarisch umgestiegen sind. Aber nicht, weil es ihre Ethik ihnen geboten hat, sondern als moralisch getarnte Diät.
Wie ihr in dieser Bestandsaufnahme meiner Vegetarier-Erfahrung sehen könnt, hab ich wohl zwangsläufig ein negatives Bild aufgebaut. In erster Linie verbinde ich mit Vegetariern und Veganern pseudomoralische Heuchler, die dem natürlichen Lauf der Dinge trotzen, um sich selbst zu bauchpinseln und die Moralkeule gegen Fleischfresser zu schwingen.

Natüüüürlich gibts da die nicht zu leugnende Möglichkeit, dass es geistig gesunde Vegetarier gibt, die sich nicht für etwas Besseres halten. Ich hoffe es doch mal stark.
Aber leider hab ich irgendwie noch keinen von denen kennenlernen dürfen. Alle, die mir bisher begegnet sind, hatten auf die ein oder andere Weise einen Sprung in der Schüssel.
Bestimmt weil ihnen tierisches Eiweiß für ihre Denkprozesse fehlte.

*genüsslich ins Putenbrust-Sandwich beiß*
*auf moralische Überlegenheit pfeif*
*dafür genußvoll gesättigt werd*