Zum Inhalt der Seite




Charaktervorstellung: Regis Lucis Caelum CXIII. Final Fantasy, Charaktervorstellung, König Regis Lucis Caelum, Review

Autor: Calafinwe

Name: Regis Lucis Caelum
Alter: 50, sieht älter aus, als er tatsächlich ist
Geschlecht: männlich
Nation: Lucis
Rang: König
Familie: sein Sohn Noctis, seine Frau Au
lea (†?)
In drei Worten: seinen Sohn über alles liebend, gütig, pflichtbewusst (?)

---

Warum ich ihn interessant finde

Er ist streitbar ...

... hat Ecken und KantenArdyn  ...

... versucht, ein guter Vater zu sein.

 

Final Fantasy XV hat mich so mitgenommen. Sowohl der Film Kingsglaive und der Anime Brotherhood, als auch das Spiel selbst. Ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll, aber dass ich zu Regis eine Charaktervorstellung schreiben wollte, stand bereits fest, als ich den Film Kingsglaive gesehen hatte und noch nicht so weit im Spiel war. Bitte beachtet, dass in diesem Eintrag auch viele Nebeninformationen kommen werden, die für das Verständnis dieses Charakters einfach wichtig sind. Zudem, ich hab nicht jeden Trailer oder jedes Interview konsumiert, das in den vergangenen Jahren zu dem Gesamtwerk veröffentlicht wurde. Kann gut sein, dass meine Überlegungen daher in eine völlig falsche Richtung gehen. In diesem Falle bitte ich euch drum, dass ihr mich höflich (!) darauf hinweist, wenn ihr mich darauf hinweisen wollt.

Wer lieber eine normale Review zu dem Spiel lesen möchte, kann bei meinem Beitrag "Final Fantasy XV - Besser als sein Ruf" rein schauen.

Inhalt
Regis als Herrscher und sein Reich
Geschichtliches und Diplomatische Situation
Kristall und Götter
Der Vater, der seinen Sohn über alles liebt
Regis Lucis Caelum als moralische Instanz?
Fazit
Sonstiges

---

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)

Wo fange ich nur an? Ich finde Regis einen der strittigsten Charaktere des kompletten Werkes. Beim Spiel kriegt man ja nicht wirklich viel von ihm mit, dafür fand ich seine Darstellung im Film und auch im Anime umso aussagekräftiger. Gut, im Film ist er ja mehr oder minder auch einer der Protagonisten, aber selbst da fand ich sein Verhalten in Teilen schon fragwürdig.

Regis als Herrscher und sein Reich
Jedenfalls macht es hier wohl erst einmal am meisten Sinn, seine Rolle darzustellen. Regis ist der amtierende König des Königreiches Lucis und der 113. seines Namens. Wie alle Monarchen der Lucis-Linie ist auch er dazu verpflichtet, sein Reich mit Hilfe eines Kristalls zu beschützen. Vor Nifelheim, den Siechern und was da sonst noch kommen mag. Ihm zur Seite stehen dabei ausgewählte Repräsentanten seiner Vorgänger, die auf ihre Weise Großes geleistet haben und deshalb mit besonderen Gräbern verewigt wurden. Die Waffen dieser Könige kann sich jeder Nachfolger holen, um mit ihnen gegen Monster zu kämpfen und diese sind es auch, mit denen Regis im Film und Anime sowie Noctis im Game kämpft. Auf der anderen Seite ist es so, dass der Gebrauch dieser Waffen unheimlich an den Kräften ihres jeweiligen Trägers zehren. Je nachdem, welche der Waffen genutzt wird, kann es sein, dass die LP-Leiste von Noctis von jetzt auf gleich leer ist, je größer die Angriffskraft, desto größer der Einfluss auf Körper und Geist.

Regis hat als amtierender König noch das bereits erwähnte Kristallproblem. Mit diesem Artefakt ist es dem Monarchen möglich, einen Schutzschild über der Lucischen Hauptstadt Insomnia aufzubauen, jedoch zehrt auch dies stetig an seinen Kräften, vor allem dann, wenn die Barriere dauerhaft aufrechterhalten werden muss und unter Dauerbeschuss steht. Außerdem beziehen alle anderen Angehörigen des Lucischen Staatswesens, die Magie anwenden, ihre spirituelle Energie vom Monarchen. Das Warpen ist zum Beispiel so etwas. Der König ist also nicht nur auf geistiger Ebene dafür verantwortlich, den Schild aufrecht zu erhalten, sondern er fungiert auch als Medium zwischen dem Kristall und zum Beispiel der Elitesoldaten der Königsgleve, die dann ihrerseits gegen Eindringlinge kämpfen.

Alles in allem ist Lucis also ziemlich magisch unterwegs, obwohl es auch deutliche Anzeichen für technischen Fortschritt gibt, auf den man sich scheinbar aber nicht verlassen will. Verglichen mit dem Rest von Lucis ist Insomnia die Hochburg der Technologie, außerhalb der Hauptstadt lässt dieser Eindruck jedoch stark nach. Die Leute haben zwar Autos, die wirken aber wie aus den 50er und 60er Jahren der USA und sind schlicht kein Vergleich zum hochwertigen Regalia.

Geschichtliches und Diplomatische Situation
Neben dem Haus Fleureut, welches seit dem Beginn des neuen Zeitalters von Eos das Amt der Kannagi stellt und das Reich Tennebrae regiert, ist Lucis der zweite wichtige Pfeiler, der aus dem untergegangenen Solheim hervor ging. Daneben gibt es noch Accordo sowie Niflheim. Letzteres ist ein Imperium, dessen aktueller Herrscher Iedolas Aldercapt aus Gründen mit König Regis im Clinch liegt. Insomnia ist die letzte freie Bastion auf Eos, der Lucische Kontinent selbst sowie die anderen Reiche sind von Niflheim besetzt, doch wegen der Schutzbarriere und einer riesigen Mauer um die Stadt herum dringt seit Jahren nichts mehr nach draußen.

Regis seinerseits regiert seit 27 Jahren, als er zu dem Schluss kommt, dass seine Kräfte nicht mehr ausreichen, Insomnia noch länger zu schützen. Unter dem Vorwand, Noctis solle in Altissia (Mitgliedsstadt von Accordo) Lunafreya heiraten (als Bedingung für vorgeschobene Friedensverhandlungen zwischen Lucis und Niflheim), schickt der Vater seinen Sohn auf die Reise. Tatsächlich ist sich König Regis durchaus bewusst, dass er den Kampf gegen das Imperium nicht mehr gewinnen kann, wenn er noch längere Zeit vertrödelt. Daher lässt er Imperator Iedolas vorerst gewähren und empfängt ihn und eine Abgesandtschaft in der Hauptstadt. Bei der Vertragsunterzeichnung am nächsten Tag offenbart Niflheim seine wahren Absichten. General Glauca und andere versuchen a), den Ring der Lucis zu stehlen, mit dessen Hilfe der amtierende Monarch mit den vorangegangenen Königen kommunizieren und durch ihn ihre Kräfte nutzen kann, b) den Kristall zu stehlen und c) Regis zu ermorden.

B) und c) gelingt ihnen, jedoch ist es dem Monarchen vor seinem Ableben noch möglich, den wertvollen Ring an Lunafreya weiterzureichen, damit diese ihn an Noctis übergeben kann. König Regis Lucis Caelum CXIII. verstirbt auf tragische Art und Weise (wie Aerith von hinten mit dem Schwert erstochen).

Kristall und Götter
Ebenfalls wichtig, um die Situation von König Regis zu verstehen, ist die Sache mit den Göttern und dem Kristall. Soweit ich weiß, hat der Lucische Monarch (oder wahlweise Kronprinz) nur dann direkten Kontakt mit den Göttern, wenn es wirklich dringend ist. Üblicherweise fungiert die Kannagi als spirituelle Vermittlerin zwischen den astralen Wesen, dem Lucischen König und der Bevölkerung. Regis seinerseits hat dafür den Kristall, der vor Urzeiten von den Göttern dem Lucischen Königshaus überreicht wurde, damit diese die Dunkelheit bekämpfen konnten.

Und da liegt das Problem begraben, denn der Kristall ist dem Ring der Macht aus Herr der Ringe ähnlich. Der Klunker hat einen eigenen Willen, dem sich die Lucischen Monarchen zu beugen haben. Dabei hatte ich den Eindruck, dass der Kristall ziemlich unabhängig ist von den Göttern, obwohl diese ihn wohl geschaffen haben. Jedenfalls, Regis' Vorfahren haben den Kristall erhalten, um mit seiner Hilfe die Dunkelheit zu bekämpfen, aus der sich die Siecher nähren. Je mehr Dunkelheit, desto mehr Siecher, also gibt es einen Kristall, der Licht macht und dem Lucischen König noch allerlei andere, bereits erwähnte Fähigkeiten verleiht.

Allerdings ist es dann doch nicht so einfach. Damit die Dunkelheit und die Siecherseuche entgültig besiegt werden können, hat der Kristall scheinbar eine Summe X an Angehörigen der Lucis festgelegt, die er als Opfer für das Unterfangen benötigt. Und ich vermute, dass er über die Jahrhunderte hinweg ziemlich viele bekommen hat. Sehr viele.

In meinem Lösungsbuch ist auch so eine Zeitleiste drin, laut der der Film Kingsglaive sowie das Spiel selber im Jahre 756 N.Z. stattfinden. Es gibt das Alte Zeitalter (A.Z.), in dem der Krieg der Götter stattgefunden hat und es gibt das Neue Zeitalter (N.Z.). Wenn man nun davon ausgeht, dass der Wendepunkt den Zeitpunkt markiert, an dem die Götter den Kristall ausgehändigt haben und jeder der Lucischen Monarchen im Schnitt 10 Jahre geherrscht hat (zur Erinnerung, Regis herrscht seit 27 Jahren!), dann käme man nach Adam Riese auf 76 Herrscher, die es seit dem Neuen Zeitalter hätte geben können. Nun ist aber Regis der 113. seines Namens und ich behaupte mal ganz dreist, dass seine Vorgänger auch andere Namen hatten.

Ich denke, man versteht, worauf ich hinaus will. Bitte beachtet, dass das von mir hier alles höchst spekulativ ist. Das Alte Zeitalter ist im Lösungsbuch nicht aufgeschlüsselt nach wichtigen Eckpunkten, das Neue Zeitalter schon (z. B. wann Niflheim den anderen Reichen den Krieg erklärte). Kann auch gut sein, dass ein anderes Ereignis den Wendepunkt von A.Z. zu N.Z. markiert. Für mich macht die Übergabe des Kristalls nur am meisten Sinn, denn man muss auch die physischen und psychischen Einflüsse mit einbeziehen, die seine Anwendung auf die Monarchen hat (schnelleres Altern).

Am Ende soll es dann den einen letzten wahren König geben, mit dessen Opfer die ganze Geschichte ein Ende finden soll. Man kann sich an dieser Stelle ja denken, dass Noctis der Auserwählte ist und König Regis davon alles andere als begeistert ist. Der Monarch entschließt sich dazu, eine andere Lösung für das Problem zu finden. Man könnte sich hier die Frage stellen, ob sein Hauptanliegen nicht doch eher der Fortbestand des Hauses Lucis ist. Noctis ist ein 20 Jahre alter Jungspund, Einzelkind und selbst bisher kinderlos. Und er muss die Königsbürde eher heute als morgen übernehmen, denn Regis macht es nicht mehr lange mit. Am Ende läuft es also wohl oder übel darauf hinaus, dass das Haus Lucis untergehen wird.

Ich gehe jedoch davon aus, dass König Regis eine andere Lösung sucht, um seinem Sohn eine Zukunft zu ermöglichen.

Der Vater, der seinen Sohn über alles liebt
Für mich die krasseste Vater-Sohn-Beziehung, die ich jemals bei einem Werk gleich welcher Art erlebt habe. Regis liebt seinen Sohn über alles und würde alles für ihn tun. Von der Mutter weiß man nur, dass sie Aulea hieß und zum Zeitpunkt der Handlung von Film und Spiel scheinbar schon nicht mehr lebte. Vermutlich war sie auch bei den Rückblenden im Anime schon tot. Regis ist also nicht nur der Monarch, der für alle anderen auf dem Planeten gegen den Untergang der Welt ankämpfen muss, sondern alleinerziehender Vater, was mit der Lucischen Königsbürde nicht unbedingt einfach zu kombinieren ist. Nebenher muss er auch noch das Lucische Reich regieren.

Also ja, Regis ist ein viel beschäftigter Mann, aber Noctis geht es genauso. Im Anime wird das Leben des Kronprinze eigentlich recht nett dargestellt, er geht wie andere Kinder auch in eine Schule, ist dort aber ziemlich alleine, weil na ja, Kronprinz und so. Die anderen Jungs trauen sich eher nicht an ihn heran und die Mädchen auch nicht, obwohl sie es gerne würden. Wie man sich das halt so vorstellt. Nach dem Unterricht bekommt Noctis selbstverständlich Extraausbildung und nur gelegentlich scheint er mit seinem Vater aufeinander zu treffen. Man sieht zum Beispiel, wie die beiden gemeinsam zu Mittag essen, sie aber trotzdem von einer drei Meter langen Tafel voneinander getrennt werden. Noctis bekommt also schon ziemlich früh das Hofzeremoniell mit, darf in seiner Jugend danna ber auch in einer eigenen Wohnung wohnen, damit er mal ein bisschen sieht, wie das Leben außerhalb des Palastes so ist.

Es wird auch deutlich, dass sich ihre Beziehung zueinander verändert, je älter Noctis wird. Als Knirps genießt er es, sich bei seinem starken Vater anzukuscheln. Nichts trübt die zarte Kinderseele, obwohl Regis schon damals wusste, welche Rolle der Kristall seinem Sohn zugedacht hatte. Der Screenshot oben stammt aus einem Trailer (fragt mich nicht nach dem Titel), der eben jene Szene darstellt; König Regis, der 15 Jahre vor Beginn des Spiels vom Schicksal seines Sohnes erfahren hat und nichts lieber tun würde, als seinen Gram an der Schulter seines Sohnes auszuweinen und Noctis im Kindesalter, schlafend auf dem Arm seines starken Papas, des Vater's Gesicht wegschiebend, weil der ihn mit seiner Kuschelattacke aufzuwecken droht. Grad, dass ich nicht geflennt hab. Später dann, auch wegen des Hofzeremoniells, doch halbwegs distanziert.

Ich glaube, dass Regis auch ziemlich an seinem Sohnemann hängt. Wie gesagt, Geschwister scheint es nicht gegeben zu haben und die Mutter ist offensichtlich früh verstorben. Gut möglich, dass Noctis Aulea bei einigen Attributen recht ähnlich ist und Regis immer an seine verstorbene Frau und Jugendliebe erinnert wird. Außerdem liebt jeder vernünftige Vater sein eigenen Fleisch und Blut und auch mir würde es eine Gänsehaut über den Rücken jagen, würde ich erfahren, dass mein einziges Kind dem Tode geweiht ist, nur damit die Welt gerettet wird. Diese Fragestellung gibt es auch im Handygame Final Fantasy Brave Exvius, bei ein Nebencharakter los rennt, um seine Verlobte statt die Stadt zu retten. Die Frage an jeden einzelnen persönlich, wofür er sich entscheidet.

Regis Lucis Caelum als moralische Instanz?
Was mich zum nächsten Teil bringt, ich finde nämlich nicht, dass der Monarch so eine weiße Weste hat. Wie bereits erwähnt, entschließt sich Regis dazu, vom ihm vom Kristall vorgegebenen Weg abzuweichen, um Noctis so eine Zukunft zu ermöglichen. Was aus zwischenmenschlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar ist, erhält aber einen faden Beigeschmack, wenn man Regis' Position in Betracht zieht. In meinen Augen steht es einem Monarchen nicht zu, das Schicksal seiner eigenen Familie über das seines Volkes zu stellen. Ein Staatsoberhaupt hat in aller erster Linie seinem eigenen Volk (das seinen Sohnemann ja mit einschließt) zu dienen, selbst, wenn der Sohn dann selber Mittel zum Zweck wird. Zudem weiß man nicht, ob der Kristall die Menge an "Opfer", die er benötigt, gewürfelt hat. Ich denke, dass auch der Kristall nicht ganz frei in seinen Entscheidungen ist, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Natürlich gehe ich an dieser Stelle nicht so weit, Regis als selbssüchtigen Herrscher zu betiteln. Selbstverständlich denkt er an sein Volk und schützt es, so gut er kann. Trotz allem hat er aber hier und da Facetten bekommen, die mich seine Person zumindest kritisch hinterfragen lassen. Hintergrund ist zum einen sein Verhalten in der Vergangenheit, als Noctis von Siechern verletzt und zur Genesung nach Tennebrae geschickt worden war und Niflheim den Palast angriff, als Regis seinen Spross besuchen kam. Sylva, ihres Zeichens amtierende Kannagi, Mutter von Ravus und Lunafreya und durch ihr Amt mit dem Lucischen Herrscher eng verbunden, kommt bei dem Versuch, ihren Sohn zu schützen, ums Leben. Regis seinerseits hat nur noch die Möglichkeit, sich seinen kranken Sohn zu schnappen und mit der kleinen Luna an der Hand die Flucht anzutreten, während Ravus zurück bleibt. 

Mich persönlich hat das etwas irritiert, denn ich gehe davon aus, dass Regis in seinen jungen Jahren doch ziemlich mächtig war und fähig darin, mit den Königsschwertern umzugehen. Zudem machte er nicht den Eindruck, schon so stark von der Lucischen Königsbürde gezeichnet zu sein. Er hätte also in der Lage sein können, den Angriff abzuwehren. An dieser Stelle zählt wieder seine Eigenschaft rein, dass er seinen Sohn schützen möchte. Für mich nachvollziehbar und legitim, aber man fragt sich schon, warum er keinen einzigen Moment über Ravus nachgedacht zu haben scheint.

Weil der Junge so gesehen "keinen wirklichen Wert" darstellte, verglichen mit seiner Schwester, die die zukünftige Kannagi sein würde und daher eine enge Verbindung zum eigenen Spross haben würde? Nachvollziehbar, dass Ravus einen Hass auf Regis hat.

Fazit
Man kann natürlich viel spekulieren und ich habe schon viel spekuliert und gefachsimpelt in diesem Eintrag. Fakt ist für mich, dass sich Regis in keiner leichten Situation befindet und daher hier und da falsche Entscheidungen getroffen haben mag. Trotzdem mag ich ihn, vielleicht auch, weil er nicht so 1A einwandfrei geradlinig konzipiert ist, so wie es zum Beispiel bei Lunafreya der Fall ist. Regis hat Ecken und Kanten, man kann ihm ankreiden, dass er von dem ihm vorbestimmten Weg abweichen will und dass er lieber Luna noch in Sicherheit bringen will und sich nicht um ihren Bruder schert.

Andererseits aber leidet man auch mit ihm, wenn er seinen Knirps auf dem Arm hält oder ihn auf die große Reise schickt, in dem vollen Wissen, dass er ihn vielleicht nie wieder sehen wird. Seine Aufopferungsbereitschaft seinem Sohn gegenüber und dass er ihn bedingungslos liebt ist das, was den Charme von Regis Lucis Caelum für mich ausmacht. Sein Schicksal ist für mich mit eines der Tragischsten einer Final Fantasy-Figur.

 

Sonstiges
In Zusammenhang mit dem Film hat sich SquareEnix bemüht, den Cosplayern eine Hilfestellung zu geben. Es gibt einen Cosplay Reference Guide für Regis Lucis Caelum, den ich ziemlich gelungen finde. Würde mir wünschen, den gäbe es auch für Noctis, vielleicht wird das ja noch was. Jedenfalls kann man anhand des Guides auch das Königsgewand machen, das Noctis beim Showdown in Insomnia trägt, denn es ist fast das gleiche Outfit. Solche Guides gibt es im übrigen auch für die Königsglevenuniform von Nyx Ulrich (Protagonist aus dem Film), das sich für die Designs von Noctis' Freunden im Showdown-Kapitel anbietet, sowie einen Guide für Ardyn.

Und zum Abschluss hier noch drei Bilder, erstes aus dem Film Kingsglaive, zweites aus dem Anime, drittes ein Artwork, das noch mal den oben gezeigten Screenshot darstellt:

  

 

Quellen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
Übersicht Reviews

Charaktervorstellung: Regis Lucis Caelum CXIII. Final Fantasy, Charaktervorstellung, König Regis Lucis Caelum, Review

Autor: Calafinwe

Name: Regis Lucis Caelum
Alter: 50, sieht älter aus, als er tatsächlich ist
Geschlecht: männlich
Nation: Lucis
Rang: König
Familie: sein Sohn Noctis, seine Frau Au
lea (†?)
In drei Worten: seinen Sohn über alles liebend, gütig, pflichtbewusst (?)

---

Warum ich ihn interessant finde

Er ist streitbar ...

... hat Ecken und KantenArdyn  ...

... versucht, ein guter Vater zu sein.

 

Final Fantasy XV hat mich so mitgenommen. Sowohl der Film Kingsglaive und der Anime Brotherhood, als auch das Spiel selbst. Ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll, aber dass ich zu Regis eine Charaktervorstellung schreiben wollte, stand bereits fest, als ich den Film Kingsglaive gesehen hatte und noch nicht so weit im Spiel war. Bitte beachtet, dass in diesem Eintrag auch viele Nebeninformationen kommen werden, die für das Verständnis dieses Charakters einfach wichtig sind. Zudem, ich hab nicht jeden Trailer oder jedes Interview konsumiert, das in den vergangenen Jahren zu dem Gesamtwerk veröffentlicht wurde. Kann gut sein, dass meine Überlegungen daher in eine völlig falsche Richtung gehen. In diesem Falle bitte ich euch drum, dass ihr mich höflich (!) darauf hinweist, wenn ihr mich darauf hinweisen wollt.

Wer lieber eine normale Review zu dem Spiel lesen möchte, kann bei meinem Beitrag "Final Fantasy XV - Besser als sein Ruf" rein schauen.

Inhalt
Regis als Herrscher und sein Reich
Geschichtliches und Diplomatische Situation
Kristall und Götter
Der Vater, der seinen Sohn über alles liebt
Regis Lucis Caelum als moralische Instanz?
Fazit
Sonstiges

---

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)

Wo fange ich nur an? Ich finde Regis einen der strittigsten Charaktere des kompletten Werkes. Beim Spiel kriegt man ja nicht wirklich viel von ihm mit, dafür fand ich seine Darstellung im Film und auch im Anime umso aussagekräftiger. Gut, im Film ist er ja mehr oder minder auch einer der Protagonisten, aber selbst da fand ich sein Verhalten in Teilen schon fragwürdig.

Regis als Herrscher und sein Reich
Jedenfalls macht es hier wohl erst einmal am meisten Sinn, seine Rolle darzustellen. Regis ist der amtierende König des Königreiches Lucis und der 113. seines Namens. Wie alle Monarchen der Lucis-Linie ist auch er dazu verpflichtet, sein Reich mit Hilfe eines Kristalls zu beschützen. Vor Nifelheim, den Siechern und was da sonst noch kommen mag. Ihm zur Seite stehen dabei ausgewählte Repräsentanten seiner Vorgänger, die auf ihre Weise Großes geleistet haben und deshalb mit besonderen Gräbern verewigt wurden. Die Waffen dieser Könige kann sich jeder Nachfolger holen, um mit ihnen gegen Monster zu kämpfen und diese sind es auch, mit denen Regis im Film und Anime sowie Noctis im Game kämpft. Auf der anderen Seite ist es so, dass der Gebrauch dieser Waffen unheimlich an den Kräften ihres jeweiligen Trägers zehren. Je nachdem, welche der Waffen genutzt wird, kann es sein, dass die LP-Leiste von Noctis von jetzt auf gleich leer ist, je größer die Angriffskraft, desto größer der Einfluss auf Körper und Geist.

Regis hat als amtierender König noch das bereits erwähnte Kristallproblem. Mit diesem Artefakt ist es dem Monarchen möglich, einen Schutzschild über der Lucischen Hauptstadt Insomnia aufzubauen, jedoch zehrt auch dies stetig an seinen Kräften, vor allem dann, wenn die Barriere dauerhaft aufrechterhalten werden muss und unter Dauerbeschuss steht. Außerdem beziehen alle anderen Angehörigen des Lucischen Staatswesens, die Magie anwenden, ihre spirituelle Energie vom Monarchen. Das Warpen ist zum Beispiel so etwas. Der König ist also nicht nur auf geistiger Ebene dafür verantwortlich, den Schild aufrecht zu erhalten, sondern er fungiert auch als Medium zwischen dem Kristall und zum Beispiel der Elitesoldaten der Königsgleve, die dann ihrerseits gegen Eindringlinge kämpfen.

Alles in allem ist Lucis also ziemlich magisch unterwegs, obwohl es auch deutliche Anzeichen für technischen Fortschritt gibt, auf den man sich scheinbar aber nicht verlassen will. Verglichen mit dem Rest von Lucis ist Insomnia die Hochburg der Technologie, außerhalb der Hauptstadt lässt dieser Eindruck jedoch stark nach. Die Leute haben zwar Autos, die wirken aber wie aus den 50er und 60er Jahren der USA und sind schlicht kein Vergleich zum hochwertigen Regalia.

Geschichtliches und Diplomatische Situation
Neben dem Haus Fleureut, welches seit dem Beginn des neuen Zeitalters von Eos das Amt der Kannagi stellt und das Reich Tennebrae regiert, ist Lucis der zweite wichtige Pfeiler, der aus dem untergegangenen Solheim hervor ging. Daneben gibt es noch Accordo sowie Niflheim. Letzteres ist ein Imperium, dessen aktueller Herrscher Iedolas Aldercapt aus Gründen mit König Regis im Clinch liegt. Insomnia ist die letzte freie Bastion auf Eos, der Lucische Kontinent selbst sowie die anderen Reiche sind von Niflheim besetzt, doch wegen der Schutzbarriere und einer riesigen Mauer um die Stadt herum dringt seit Jahren nichts mehr nach draußen.

Regis seinerseits regiert seit 27 Jahren, als er zu dem Schluss kommt, dass seine Kräfte nicht mehr ausreichen, Insomnia noch länger zu schützen. Unter dem Vorwand, Noctis solle in Altissia (Mitgliedsstadt von Accordo) Lunafreya heiraten (als Bedingung für vorgeschobene Friedensverhandlungen zwischen Lucis und Niflheim), schickt der Vater seinen Sohn auf die Reise. Tatsächlich ist sich König Regis durchaus bewusst, dass er den Kampf gegen das Imperium nicht mehr gewinnen kann, wenn er noch längere Zeit vertrödelt. Daher lässt er Imperator Iedolas vorerst gewähren und empfängt ihn und eine Abgesandtschaft in der Hauptstadt. Bei der Vertragsunterzeichnung am nächsten Tag offenbart Niflheim seine wahren Absichten. General Glauca und andere versuchen a), den Ring der Lucis zu stehlen, mit dessen Hilfe der amtierende Monarch mit den vorangegangenen Königen kommunizieren und durch ihn ihre Kräfte nutzen kann, b) den Kristall zu stehlen und c) Regis zu ermorden.

B) und c) gelingt ihnen, jedoch ist es dem Monarchen vor seinem Ableben noch möglich, den wertvollen Ring an Lunafreya weiterzureichen, damit diese ihn an Noctis übergeben kann. König Regis Lucis Caelum CXIII. verstirbt auf tragische Art und Weise (wie Aerith von hinten mit dem Schwert erstochen).

Kristall und Götter
Ebenfalls wichtig, um die Situation von König Regis zu verstehen, ist die Sache mit den Göttern und dem Kristall. Soweit ich weiß, hat der Lucische Monarch (oder wahlweise Kronprinz) nur dann direkten Kontakt mit den Göttern, wenn es wirklich dringend ist. Üblicherweise fungiert die Kannagi als spirituelle Vermittlerin zwischen den astralen Wesen, dem Lucischen König und der Bevölkerung. Regis seinerseits hat dafür den Kristall, der vor Urzeiten von den Göttern dem Lucischen Königshaus überreicht wurde, damit diese die Dunkelheit bekämpfen konnten.

Und da liegt das Problem begraben, denn der Kristall ist dem Ring der Macht aus Herr der Ringe ähnlich. Der Klunker hat einen eigenen Willen, dem sich die Lucischen Monarchen zu beugen haben. Dabei hatte ich den Eindruck, dass der Kristall ziemlich unabhängig ist von den Göttern, obwohl diese ihn wohl geschaffen haben. Jedenfalls, Regis' Vorfahren haben den Kristall erhalten, um mit seiner Hilfe die Dunkelheit zu bekämpfen, aus der sich die Siecher nähren. Je mehr Dunkelheit, desto mehr Siecher, also gibt es einen Kristall, der Licht macht und dem Lucischen König noch allerlei andere, bereits erwähnte Fähigkeiten verleiht.

Allerdings ist es dann doch nicht so einfach. Damit die Dunkelheit und die Siecherseuche entgültig besiegt werden können, hat der Kristall scheinbar eine Summe X an Angehörigen der Lucis festgelegt, die er als Opfer für das Unterfangen benötigt. Und ich vermute, dass er über die Jahrhunderte hinweg ziemlich viele bekommen hat. Sehr viele.

In meinem Lösungsbuch ist auch so eine Zeitleiste drin, laut der der Film Kingsglaive sowie das Spiel selber im Jahre 756 N.Z. stattfinden. Es gibt das Alte Zeitalter (A.Z.), in dem der Krieg der Götter stattgefunden hat und es gibt das Neue Zeitalter (N.Z.). Wenn man nun davon ausgeht, dass der Wendepunkt den Zeitpunkt markiert, an dem die Götter den Kristall ausgehändigt haben und jeder der Lucischen Monarchen im Schnitt 10 Jahre geherrscht hat (zur Erinnerung, Regis herrscht seit 27 Jahren!), dann käme man nach Adam Riese auf 76 Herrscher, die es seit dem Neuen Zeitalter hätte geben können. Nun ist aber Regis der 113. seines Namens und ich behaupte mal ganz dreist, dass seine Vorgänger auch andere Namen hatten.

Ich denke, man versteht, worauf ich hinaus will. Bitte beachtet, dass das von mir hier alles höchst spekulativ ist. Das Alte Zeitalter ist im Lösungsbuch nicht aufgeschlüsselt nach wichtigen Eckpunkten, das Neue Zeitalter schon (z. B. wann Niflheim den anderen Reichen den Krieg erklärte). Kann auch gut sein, dass ein anderes Ereignis den Wendepunkt von A.Z. zu N.Z. markiert. Für mich macht die Übergabe des Kristalls nur am meisten Sinn, denn man muss auch die physischen und psychischen Einflüsse mit einbeziehen, die seine Anwendung auf die Monarchen hat (schnelleres Altern).

Am Ende soll es dann den einen letzten wahren König geben, mit dessen Opfer die ganze Geschichte ein Ende finden soll. Man kann sich an dieser Stelle ja denken, dass Noctis der Auserwählte ist und König Regis davon alles andere als begeistert ist. Der Monarch entschließt sich dazu, eine andere Lösung für das Problem zu finden. Man könnte sich hier die Frage stellen, ob sein Hauptanliegen nicht doch eher der Fortbestand des Hauses Lucis ist. Noctis ist ein 20 Jahre alter Jungspund, Einzelkind und selbst bisher kinderlos. Und er muss die Königsbürde eher heute als morgen übernehmen, denn Regis macht es nicht mehr lange mit. Am Ende läuft es also wohl oder übel darauf hinaus, dass das Haus Lucis untergehen wird.

Ich gehe jedoch davon aus, dass König Regis eine andere Lösung sucht, um seinem Sohn eine Zukunft zu ermöglichen.

Der Vater, der seinen Sohn über alles liebt
Für mich die krasseste Vater-Sohn-Beziehung, die ich jemals bei einem Werk gleich welcher Art erlebt habe. Regis liebt seinen Sohn über alles und würde alles für ihn tun. Von der Mutter weiß man nur, dass sie Aulea hieß und zum Zeitpunkt der Handlung von Film und Spiel scheinbar schon nicht mehr lebte. Vermutlich war sie auch bei den Rückblenden im Anime schon tot. Regis ist also nicht nur der Monarch, der für alle anderen auf dem Planeten gegen den Untergang der Welt ankämpfen muss, sondern alleinerziehender Vater, was mit der Lucischen Königsbürde nicht unbedingt einfach zu kombinieren ist. Nebenher muss er auch noch das Lucische Reich regieren.

Also ja, Regis ist ein viel beschäftigter Mann, aber Noctis geht es genauso. Im Anime wird das Leben des Kronprinze eigentlich recht nett dargestellt, er geht wie andere Kinder auch in eine Schule, ist dort aber ziemlich alleine, weil na ja, Kronprinz und so. Die anderen Jungs trauen sich eher nicht an ihn heran und die Mädchen auch nicht, obwohl sie es gerne würden. Wie man sich das halt so vorstellt. Nach dem Unterricht bekommt Noctis selbstverständlich Extraausbildung und nur gelegentlich scheint er mit seinem Vater aufeinander zu treffen. Man sieht zum Beispiel, wie die beiden gemeinsam zu Mittag essen, sie aber trotzdem von einer drei Meter langen Tafel voneinander getrennt werden. Noctis bekommt also schon ziemlich früh das Hofzeremoniell mit, darf in seiner Jugend danna ber auch in einer eigenen Wohnung wohnen, damit er mal ein bisschen sieht, wie das Leben außerhalb des Palastes so ist.

Es wird auch deutlich, dass sich ihre Beziehung zueinander verändert, je älter Noctis wird. Als Knirps genießt er es, sich bei seinem starken Vater anzukuscheln. Nichts trübt die zarte Kinderseele, obwohl Regis schon damals wusste, welche Rolle der Kristall seinem Sohn zugedacht hatte. Der Screenshot oben stammt aus einem Trailer (fragt mich nicht nach dem Titel), der eben jene Szene darstellt; König Regis, der 15 Jahre vor Beginn des Spiels vom Schicksal seines Sohnes erfahren hat und nichts lieber tun würde, als seinen Gram an der Schulter seines Sohnes auszuweinen und Noctis im Kindesalter, schlafend auf dem Arm seines starken Papas, des Vater's Gesicht wegschiebend, weil der ihn mit seiner Kuschelattacke aufzuwecken droht. Grad, dass ich nicht geflennt hab. Später dann, auch wegen des Hofzeremoniells, doch halbwegs distanziert.

Ich glaube, dass Regis auch ziemlich an seinem Sohnemann hängt. Wie gesagt, Geschwister scheint es nicht gegeben zu haben und die Mutter ist offensichtlich früh verstorben. Gut möglich, dass Noctis Aulea bei einigen Attributen recht ähnlich ist und Regis immer an seine verstorbene Frau und Jugendliebe erinnert wird. Außerdem liebt jeder vernünftige Vater sein eigenen Fleisch und Blut und auch mir würde es eine Gänsehaut über den Rücken jagen, würde ich erfahren, dass mein einziges Kind dem Tode geweiht ist, nur damit die Welt gerettet wird. Diese Fragestellung gibt es auch im Handygame Final Fantasy Brave Exvius, bei ein Nebencharakter los rennt, um seine Verlobte statt die Stadt zu retten. Die Frage an jeden einzelnen persönlich, wofür er sich entscheidet.

Regis Lucis Caelum als moralische Instanz?
Was mich zum nächsten Teil bringt, ich finde nämlich nicht, dass der Monarch so eine weiße Weste hat. Wie bereits erwähnt, entschließt sich Regis dazu, vom ihm vom Kristall vorgegebenen Weg abzuweichen, um Noctis so eine Zukunft zu ermöglichen. Was aus zwischenmenschlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar ist, erhält aber einen faden Beigeschmack, wenn man Regis' Position in Betracht zieht. In meinen Augen steht es einem Monarchen nicht zu, das Schicksal seiner eigenen Familie über das seines Volkes zu stellen. Ein Staatsoberhaupt hat in aller erster Linie seinem eigenen Volk (das seinen Sohnemann ja mit einschließt) zu dienen, selbst, wenn der Sohn dann selber Mittel zum Zweck wird. Zudem weiß man nicht, ob der Kristall die Menge an "Opfer", die er benötigt, gewürfelt hat. Ich denke, dass auch der Kristall nicht ganz frei in seinen Entscheidungen ist, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Natürlich gehe ich an dieser Stelle nicht so weit, Regis als selbssüchtigen Herrscher zu betiteln. Selbstverständlich denkt er an sein Volk und schützt es, so gut er kann. Trotz allem hat er aber hier und da Facetten bekommen, die mich seine Person zumindest kritisch hinterfragen lassen. Hintergrund ist zum einen sein Verhalten in der Vergangenheit, als Noctis von Siechern verletzt und zur Genesung nach Tennebrae geschickt worden war und Niflheim den Palast angriff, als Regis seinen Spross besuchen kam. Sylva, ihres Zeichens amtierende Kannagi, Mutter von Ravus und Lunafreya und durch ihr Amt mit dem Lucischen Herrscher eng verbunden, kommt bei dem Versuch, ihren Sohn zu schützen, ums Leben. Regis seinerseits hat nur noch die Möglichkeit, sich seinen kranken Sohn zu schnappen und mit der kleinen Luna an der Hand die Flucht anzutreten, während Ravus zurück bleibt. 

Mich persönlich hat das etwas irritiert, denn ich gehe davon aus, dass Regis in seinen jungen Jahren doch ziemlich mächtig war und fähig darin, mit den Königsschwertern umzugehen. Zudem machte er nicht den Eindruck, schon so stark von der Lucischen Königsbürde gezeichnet zu sein. Er hätte also in der Lage sein können, den Angriff abzuwehren. An dieser Stelle zählt wieder seine Eigenschaft rein, dass er seinen Sohn schützen möchte. Für mich nachvollziehbar und legitim, aber man fragt sich schon, warum er keinen einzigen Moment über Ravus nachgedacht zu haben scheint.

Weil der Junge so gesehen "keinen wirklichen Wert" darstellte, verglichen mit seiner Schwester, die die zukünftige Kannagi sein würde und daher eine enge Verbindung zum eigenen Spross haben würde? Nachvollziehbar, dass Ravus einen Hass auf Regis hat.

Fazit
Man kann natürlich viel spekulieren und ich habe schon viel spekuliert und gefachsimpelt in diesem Eintrag. Fakt ist für mich, dass sich Regis in keiner leichten Situation befindet und daher hier und da falsche Entscheidungen getroffen haben mag. Trotzdem mag ich ihn, vielleicht auch, weil er nicht so 1A einwandfrei geradlinig konzipiert ist, so wie es zum Beispiel bei Lunafreya der Fall ist. Regis hat Ecken und Kanten, man kann ihm ankreiden, dass er von dem ihm vorbestimmten Weg abweichen will und dass er lieber Luna noch in Sicherheit bringen will und sich nicht um ihren Bruder schert.

Andererseits aber leidet man auch mit ihm, wenn er seinen Knirps auf dem Arm hält oder ihn auf die große Reise schickt, in dem vollen Wissen, dass er ihn vielleicht nie wieder sehen wird. Seine Aufopferungsbereitschaft seinem Sohn gegenüber und dass er ihn bedingungslos liebt ist das, was den Charme von Regis Lucis Caelum für mich ausmacht. Sein Schicksal ist für mich mit eines der Tragischsten einer Final Fantasy-Figur.

 

Sonstiges
In Zusammenhang mit dem Film hat sich SquareEnix bemüht, den Cosplayern eine Hilfestellung zu geben. Es gibt einen Cosplay Reference Guide für Regis Lucis Caelum, den ich ziemlich gelungen finde. Würde mir wünschen, den gäbe es auch für Noctis, vielleicht wird das ja noch was. Jedenfalls kann man anhand des Guides auch das Königsgewand machen, das Noctis beim Showdown in Insomnia trägt, denn es ist fast das gleiche Outfit. Solche Guides gibt es im übrigen auch für die Königsglevenuniform von Nyx Ulrich (Protagonist aus dem Film), das sich für die Designs von Noctis' Freunden im Showdown-Kapitel anbietet, sowie einen Guide für Ardyn.

Und zum Abschluss hier noch drei Bilder, erstes aus dem Film Kingsglaive, zweites aus dem Anime, drittes ein Artwork, das noch mal den oben gezeigten Screenshot darstellt:

  

 

Quellen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
Übersicht Reviews

Charaktervorstellung: Lucifer Morningstar Sonstige Fernsehserien und Filme, Charaktervorstellung, Lucifer Morningstar, Review

Autor: Calafinwe

Name: Lucifer Morningstar
Alter: ?
Geschlecht: männlich
Rasse: Engel (gefallen)
Organisation: Hölle
Rang: Höllenfürst
In drei Worten: humorvoll, neugierig, hilfsbereit

---

Warum ich ihn mag?

Er ist wie ein kleines Kind...

...er interessiert sich für die Menschen...

... er kämpft für das Gute!

 

Meine letzte Charaktervorstellung liegt schon wieder Monate zurück, da dachte ich mir, es wird Zeit für eine neue. Und da es zu der Lucifer TV-Serie ja hier und da schon einige Reviews gab und ich nicht auch noch eine über die Serie schreiben wollte, kommt jetzt eben die Charaktervorstellung zum Protagonisten :D

Wie immer gilt, nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)

Vorgeplänkel
Okay, wie der Name des Protagonisten schon vermuten lässt, haben wir es hier mit dem höchsten aller Höllenfürsten zu tun. Beelzebub, Satan, Teufel - er hat viele Namen, wobei er sich für sein Leben auf der Erde für den ihm gegebenen Namen entschieden hat: Lucifer. Und weil der Gute auch der Lichtbringer genannt wird, hat er sich als Nachnamen Morningstar gewählt. Also Lucifer Morningstar. Eigentlich ziemlich einfallslos, wenn ihr mich fragt :'D

Und weil der Gute es gehörig satt hat, in der Hölle über alle verdammten Seelen und Dämonen zu herrschen, hat er beschlossen, sich eine Auszeit zu gönnen. Wenn nicht in Los Angeles, wo sonst soll er sich nieder lassen? Und weil Lucifer Spaß am Leben hat, eröffnet er einen Nachtklub und nennt diesen LUX. In dieses Setting hinein platzt nun der Mord an seiner flüchtigen Bekannten, die durch ihn ein berühmtes Sternchen am Musikhimmel wurde. Lucifer wird ebenfalls von dem Kugelhagel getroffen, aber weil wir es hier natürlich mit dem Höllenfürsten zu tun haben, stirbt er nicht. Er ist geschockt über die Tat und auch ziemlich unzufrieden, als er feststellen muss, dass die ermittelnde Beamte Chloe Dekker den Fall schnell abhaken will. Denn er weiß, dass der Täter nur im Auftrag gehandelt hat.

Fortan liegt er Detective Dekker auf den Nerven, denn er will unbedingt bei der Lösung des Falls helfen und dafür sorgen, dass der Drahtzieher hinter dem Mord an seiner Bekannten zur Strecke gebracht wird. Deshalb versucht er Detective Dekker davon zu überzeugen, dass er dazu in der Lage ist, jedes finstere Verlangen aus Menschen herauszukitzeln. Dumm nur, dass seine Fähigkeit gerade bei Chloe nicht funktionieren will. Das verwirrt Lucifer natürlich und er will herausfinden, woran das liegt. Im weiteren Verlauf der Serie drängt er also immer wieder seine Hilfe auf, wird von Dekker aber auch um Hilfe gebeten, weil sie erkannt hat, dass er zum Teil gut mit Menschen umgehen kann. Zudem wird er selbst Opfer von Verbrechen und gerät auch ins Blickfeld der Ermittlungen.

Lucifer und die Menschen
Das ist so ein heißes Eisen für ihn. Allgemein bevorzugt er hübsche Frauen. Kinder sind ihm ein Graus, vor allem Chloes Tochter Trixie, die ihn ihrerseits aber supertoll findet und wissen will, ob Lucifer ein Zauberer ist und so weiter und so fort. Schade, dass die Kleine viel zu selten vorkam, weil es ist schon lustig zu sehen, wie er mit ihr umgeht.

Während der einzelnen Kriminalfälle trifft er auch auf die unterschiedlichsten Charaktere, so zum Beispiel auf einen Priester, der seine Hilfe braucht. Zunächst macht sich Lucifer über ihn lustig, weil der Geistliche den Lehren seines eigenen Vaters folgt, mit denen unser Protagonist aus Gründen nicht viel anfangen kann. Im weiteren Verlauf freundet er sich jedoch mit ihm an und versucht, dem Priester ehrlich zu helfen. Seine Sympathien gehen sogar soweit, dass er stinksauer wird, als jemand den Priester erschießt und dieser ihm in den Händen davon stirbt. Ich finde, daran kann man sehr gut sehen, dass er den Menschen nichts Böses will und es ihm teilweise so geht wie ihnen. Er fragt nach dem Warum, weil er Gottes Absicht nicht erkennt.

Zudem ist es interessant zu sehen, wie der Protagonist mit den unterschiedlichsten Charakteren interagiert. Bei einem der Fälle werden sie auf eine geheime Gruppe von Satanisten aufmerksam und Lucifer ist entsprechend aufgebracht, weil das heimlich beobachtete Ritual nicht seinen Vorstellungen gemäß abläuft. Er stürmt also auf die Bühne und fängt das Meckern an, während hinter ihm ein als Ziegenbock verkleideter Möchtegern-Lucifer herumturnt. Nach einem kurzen Wortgefecht fangen die Satanisten an, seinen Namen zu skandieren und er nur so .__.'

Und natürlich ist da noch die bereits genannte Chloe Dekker, ihres Zeichens Mutter und Ehefrau in Trennung, was nicht ganz leicht ist, denn ihr Nochehemann ist bei dem selben Police Department Detective wie sie selbst. Spannungen zwischen Chloe, Lucifer und dem Nochehemann sind also vorprogrammiert und man fragt sich eigentlich die ganze Zeit nur, ob und wenn ja wie Chloe und Lucifer zusammen kommen. Zumindest ich frage mich das *lol* Aber grad dann, wo sie besoffen zu ihm kommt und sich an seinen Hals werfen will, sagt er nein. Was ihn natürlich nur umso mehr verwirrt.

Dann hat noch jemand seine göttlichen Flügel geklaut und er versucht verzweifelt, diese zurück zu bekommen.

Gesprächsverlauf zwischen den beiden (aus dem Gedächtnis):

Dekker: Ich soll eine Suchanzeige rausgeben für... ... ... Flügel?
Lucifer: JA! *verzweifelt*
Dekker: Sind Sie Cosplay-Fan?
Lucifer: ... .__.' *noch verzweifelter*


An dieser Stelle sollte ich wohl erwähnen, dass der Gute in psychiatrischer Behandlung bei Dr. Linda Martin ist, die er in der ersten Folge bezirzen musste, um an wichtige Informationen für den Fall zu kommen. Im Nachhinein hat er sie noch mal aufgesucht und sie gebeten, ihn zu behandeln, damit er herausfindet, wie er Chloe Dekker rumkriegen kann. Aber wie oben schon erwähnt, verändert er sich charakterlich. Und nicht nur das, auch körperlich scheint die Detective einen negativen Einfluss auf ihn auszuüben, denn während er eigentlich unverwundbar ist, schafft sie es, ihm mit einer Kugel zu streifen, so dass er blutet. Und er findet heraus, dass er ausgerechnt dann verwundbar ist, wenn Dekker in seiner Nähe ist, woraufhin sich so etwas wie Misstrauen und Vorsicht bei ihm aufbaut.

Der Vaterkomplex und andere unliebsame Verwandtschaft
Wie man sich denken kann, ist Lucifer nicht besonders gut auf Gott zu sprechen, den er als seinen Vater sieht und dem er vorwirft, ihn sein Dasein in der Hölle fristen zu lassen. Jedoch wird schnell klar, dass der Protagonist einfach nur nach Antworten sucht und sich von seinem Vater zum Teil im Stich gelassen fühlt, weil er dessen Beweggründe, ihn in die Hölle zu schicken, obwohl er sein liebstes Kind sein soll, nicht nachvollziehen kann. Ich denke, er wünscht sich an dieser Stelle einfach nur Anerkennung von seinem Vater. Und natürlich leidet er wohl unter so etwas wie Burn-out, weil Jahrtausende als Höllenfürst zubringen und auf die verdammten Seelen aufpassen, schlaucht auf Dauer ziemlich, weshalb es zu besagter Auszeit kommt.

Auf seinen Bruder Amenadiel ist er nicht besonders gut zu sprechen, weil dieser ihn ständig damit drangsaliert, wieder in die Hölle zurückzukehren, damit er (Amenadiel) nicht mehr auf die verdammten Seelen und Dämonen aufpassen muss. Weshalb er ebenfalls die Hölle verlassen hat und Lucifer nun eben nervt, die zwei sind sich so ähnlich *lol* Aber ja, am Ende raufen sie sich zusammen und es gibt Hinweise, dass sie in der zweiten Staffel sogar zusammen arbeiten, aber dazu möchte ich nicht mehr verraten.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass Lucifer eigentlich wie ein Mensch daher kommt, hätte er nicht diese gewissen Fähigkeiten, mit denen er den Menschen die Geheimnisse aus der Nase kitzelt oder ihnen auch Angst einjagt. Zudem finde ich, dass er in der ersten Staffel durchaus eine beachtliche Charakterentwicklung durchgemacht hat, die sicher auch Chloe Dekker sowie der Psychiaterin geschuldet sind. Deshalb bin ich ziemlich gespannt darauf, was in der zweiten Staffel so alles dran kommt. Denn die liebe Detective scheint ihm immer noch nicht zu glauben, dass er der Teufel höchstpersönlich ist.

 

Quelle: erstes Bild, zweites Bild, drittes Bild, viertes Bild
Übersicht Reviews

Charaktervorstellung: Lucifer Morningstar Sonstige Fernsehserien und Filme, Charaktervorstellung, Lucifer Morningstar, Review

Autor: Calafinwe

Name: Lucifer Morningstar
Alter: ?
Geschlecht: männlich
Rasse: Engel (gefallen)
Organisation: Hölle
Rang: Höllenfürst
In drei Worten: humorvoll, neugierig, hilfsbereit

---

Warum ich ihn mag?

Er ist wie ein kleines Kind...

...er interessiert sich für die Menschen...

... er kämpft für das Gute!

 

Meine letzte Charaktervorstellung liegt schon wieder Monate zurück, da dachte ich mir, es wird Zeit für eine neue. Und da es zu der Lucifer TV-Serie ja hier und da schon einige Reviews gab und ich nicht auch noch eine über die Serie schreiben wollte, kommt jetzt eben die Charaktervorstellung zum Protagonisten :D

Wie immer gilt, nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)

Vorgeplänkel
Okay, wie der Name des Protagonisten schon vermuten lässt, haben wir es hier mit dem höchsten aller Höllenfürsten zu tun. Beelzebub, Satan, Teufel - er hat viele Namen, wobei er sich für sein Leben auf der Erde für den ihm gegebenen Namen entschieden hat: Lucifer. Und weil der Gute auch der Lichtbringer genannt wird, hat er sich als Nachnamen Morningstar gewählt. Also Lucifer Morningstar. Eigentlich ziemlich einfallslos, wenn ihr mich fragt :'D

Und weil der Gute es gehörig satt hat, in der Hölle über alle verdammten Seelen und Dämonen zu herrschen, hat er beschlossen, sich eine Auszeit zu gönnen. Wenn nicht in Los Angeles, wo sonst soll er sich nieder lassen? Und weil Lucifer Spaß am Leben hat, eröffnet er einen Nachtklub und nennt diesen LUX. In dieses Setting hinein platzt nun der Mord an seiner flüchtigen Bekannten, die durch ihn ein berühmtes Sternchen am Musikhimmel wurde. Lucifer wird ebenfalls von dem Kugelhagel getroffen, aber weil wir es hier natürlich mit dem Höllenfürsten zu tun haben, stirbt er nicht. Er ist geschockt über die Tat und auch ziemlich unzufrieden, als er feststellen muss, dass die ermittelnde Beamte Chloe Dekker den Fall schnell abhaken will. Denn er weiß, dass der Täter nur im Auftrag gehandelt hat.

Fortan liegt er Detective Dekker auf den Nerven, denn er will unbedingt bei der Lösung des Falls helfen und dafür sorgen, dass der Drahtzieher hinter dem Mord an seiner Bekannten zur Strecke gebracht wird. Deshalb versucht er Detective Dekker davon zu überzeugen, dass er dazu in der Lage ist, jedes finstere Verlangen aus Menschen herauszukitzeln. Dumm nur, dass seine Fähigkeit gerade bei Chloe nicht funktionieren will. Das verwirrt Lucifer natürlich und er will herausfinden, woran das liegt. Im weiteren Verlauf der Serie drängt er also immer wieder seine Hilfe auf, wird von Dekker aber auch um Hilfe gebeten, weil sie erkannt hat, dass er zum Teil gut mit Menschen umgehen kann. Zudem wird er selbst Opfer von Verbrechen und gerät auch ins Blickfeld der Ermittlungen.

Lucifer und die Menschen
Das ist so ein heißes Eisen für ihn. Allgemein bevorzugt er hübsche Frauen. Kinder sind ihm ein Graus, vor allem Chloes Tochter Trixie, die ihn ihrerseits aber supertoll findet und wissen will, ob Lucifer ein Zauberer ist und so weiter und so fort. Schade, dass die Kleine viel zu selten vorkam, weil es ist schon lustig zu sehen, wie er mit ihr umgeht.

Während der einzelnen Kriminalfälle trifft er auch auf die unterschiedlichsten Charaktere, so zum Beispiel auf einen Priester, der seine Hilfe braucht. Zunächst macht sich Lucifer über ihn lustig, weil der Geistliche den Lehren seines eigenen Vaters folgt, mit denen unser Protagonist aus Gründen nicht viel anfangen kann. Im weiteren Verlauf freundet er sich jedoch mit ihm an und versucht, dem Priester ehrlich zu helfen. Seine Sympathien gehen sogar soweit, dass er stinksauer wird, als jemand den Priester erschießt und dieser ihm in den Händen davon stirbt. Ich finde, daran kann man sehr gut sehen, dass er den Menschen nichts Böses will und es ihm teilweise so geht wie ihnen. Er fragt nach dem Warum, weil er Gottes Absicht nicht erkennt.

Zudem ist es interessant zu sehen, wie der Protagonist mit den unterschiedlichsten Charakteren interagiert. Bei einem der Fälle werden sie auf eine geheime Gruppe von Satanisten aufmerksam und Lucifer ist entsprechend aufgebracht, weil das heimlich beobachtete Ritual nicht seinen Vorstellungen gemäß abläuft. Er stürmt also auf die Bühne und fängt das Meckern an, während hinter ihm ein als Ziegenbock verkleideter Möchtegern-Lucifer herumturnt. Nach einem kurzen Wortgefecht fangen die Satanisten an, seinen Namen zu skandieren und er nur so .__.'

Und natürlich ist da noch die bereits genannte Chloe Dekker, ihres Zeichens Mutter und Ehefrau in Trennung, was nicht ganz leicht ist, denn ihr Nochehemann ist bei dem selben Police Department Detective wie sie selbst. Spannungen zwischen Chloe, Lucifer und dem Nochehemann sind also vorprogrammiert und man fragt sich eigentlich die ganze Zeit nur, ob und wenn ja wie Chloe und Lucifer zusammen kommen. Zumindest ich frage mich das *lol* Aber grad dann, wo sie besoffen zu ihm kommt und sich an seinen Hals werfen will, sagt er nein. Was ihn natürlich nur umso mehr verwirrt.

Dann hat noch jemand seine göttlichen Flügel geklaut und er versucht verzweifelt, diese zurück zu bekommen.

Gesprächsverlauf zwischen den beiden (aus dem Gedächtnis):

Dekker: Ich soll eine Suchanzeige rausgeben für... ... ... Flügel?
Lucifer: JA! *verzweifelt*
Dekker: Sind Sie Cosplay-Fan?
Lucifer: ... .__.' *noch verzweifelter*


An dieser Stelle sollte ich wohl erwähnen, dass der Gute in psychiatrischer Behandlung bei Dr. Linda Martin ist, die er in der ersten Folge bezirzen musste, um an wichtige Informationen für den Fall zu kommen. Im Nachhinein hat er sie noch mal aufgesucht und sie gebeten, ihn zu behandeln, damit er herausfindet, wie er Chloe Dekker rumkriegen kann. Aber wie oben schon erwähnt, verändert er sich charakterlich. Und nicht nur das, auch körperlich scheint die Detective einen negativen Einfluss auf ihn auszuüben, denn während er eigentlich unverwundbar ist, schafft sie es, ihm mit einer Kugel zu streifen, so dass er blutet. Und er findet heraus, dass er ausgerechnt dann verwundbar ist, wenn Dekker in seiner Nähe ist, woraufhin sich so etwas wie Misstrauen und Vorsicht bei ihm aufbaut.

Der Vaterkomplex und andere unliebsame Verwandtschaft
Wie man sich denken kann, ist Lucifer nicht besonders gut auf Gott zu sprechen, den er als seinen Vater sieht und dem er vorwirft, ihn sein Dasein in der Hölle fristen zu lassen. Jedoch wird schnell klar, dass der Protagonist einfach nur nach Antworten sucht und sich von seinem Vater zum Teil im Stich gelassen fühlt, weil er dessen Beweggründe, ihn in die Hölle zu schicken, obwohl er sein liebstes Kind sein soll, nicht nachvollziehen kann. Ich denke, er wünscht sich an dieser Stelle einfach nur Anerkennung von seinem Vater. Und natürlich leidet er wohl unter so etwas wie Burn-out, weil Jahrtausende als Höllenfürst zubringen und auf die verdammten Seelen aufpassen, schlaucht auf Dauer ziemlich, weshalb es zu besagter Auszeit kommt.

Auf seinen Bruder Amenadiel ist er nicht besonders gut zu sprechen, weil dieser ihn ständig damit drangsaliert, wieder in die Hölle zurückzukehren, damit er (Amenadiel) nicht mehr auf die verdammten Seelen und Dämonen aufpassen muss. Weshalb er ebenfalls die Hölle verlassen hat und Lucifer nun eben nervt, die zwei sind sich so ähnlich *lol* Aber ja, am Ende raufen sie sich zusammen und es gibt Hinweise, dass sie in der zweiten Staffel sogar zusammen arbeiten, aber dazu möchte ich nicht mehr verraten.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass Lucifer eigentlich wie ein Mensch daher kommt, hätte er nicht diese gewissen Fähigkeiten, mit denen er den Menschen die Geheimnisse aus der Nase kitzelt oder ihnen auch Angst einjagt. Zudem finde ich, dass er in der ersten Staffel durchaus eine beachtliche Charakterentwicklung durchgemacht hat, die sicher auch Chloe Dekker sowie der Psychiaterin geschuldet sind. Deshalb bin ich ziemlich gespannt darauf, was in der zweiten Staffel so alles dran kommt. Denn die liebe Detective scheint ihm immer noch nicht zu glauben, dass er der Teufel höchstpersönlich ist.

 

Quelle: erstes Bild, zweites Bild, drittes Bild, viertes Bild
Übersicht Reviews

Charaktervorstellung: Kureto Hiragi Seraph of the End, Charaktervorstellung, Kureto Hiragi, Review

Autor: Calafinwe

Name: Kureto Hiragi
Alter: 17 (Light Novel), 25 (Anime / Manga)
Nationalität: japanisch
Organisation: Japanese Imperial Demon Army
Rang: Leutnant General
In drei Worten: ambitioniert, durchgeknallt, sexy

---

Warum ich ihn mag?

Kureto hat sich hohe Ziele gesteckt...

... er geht über Leichen ...

... diese hässlichen Augenbrauen?

 

Heute gibt es also mal eine Review der etwas anderen Art. Warum? Weil es in Owari no Seraph viel tollere Charaktere gibt als Mikaela, Yuichiro und Krul. Und weil ich das Gefühl habe, dass der Ärmste von allen gehasst wird. Dabei ist er so toll.

 

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Und man sollte vielleicht auch wegbleiben, wenn man Fangegirle nicht erträgt...

Also ja, warum mag ich ihn? Ein Hauptkriterium dürfte wohl sein, dass er ambitioniert ist. Selbstverständlich ist er nicht nur deshalb Leutnant General, weil er der älteste Sohn vom Anführer der Japanese Imperial Demon Army ist. Da die Japaner, die sich um die JIDA gesammelt haben, in einen Kampf gegen Vampire verwickelt sind, braucht es einen fähigen Anführer. Allerdings hat Kureto wohl auch ein bisschen Glück gehabt, denn die Position war ursprünglich für Mahiru vorgesehen, seine jüngere Halbschwester, die wegen ihrer Schönheit und ihrer Begabung von allen als gottgleiches Wesen verehrt wurde, die allerdings den Hiragi-Klan verraten hat und dadurch in Ungnade gefallen ist.

Und so war Kureto zum Teil zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort, wenn man so will. Aber auch während seiner Zeit an der First Shibuya Highschool, wo besonders begabte Schüler vor allem in Zauberei und Kampfkünsten unterrichtet wurden, hatte er eine leitende Position inne. Obwohl er selbst nur Schüler war, bekleidete er vom ersten Tag an den Posten des Schülerratsvorsitzenden und hat diesen auch nicht mehr abgegeben. Dadurch war er einerseits scheinbar immer schwer beschäftigt und wohl eher selten im Unterricht. Wenn man andererseits seinen Worten Glauben schenken will, hatte er zu dem Zeitpunkt sogar mehr zu sagen als der Schuldirektor.

Natürlich kann man an dieser Stelle wieder anführen, dass er das nur deshalb geworden ist, weil er ein Hiragi ist. Aber dann hätte eigentlich Mahiru den Posten bekommen müssen, als sie ein Jahr nach ihrem Halbbruder an die Schule kam. Stattdessen wurde sie "nur" Sprecherin für die Neulinge im ersten Studienjahr und das will schon was heißen. Der Plan vom alten Tenri Hiragi war es wohl damals, das fähigste seiner Kinder zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Ob es sich dabei um einen Jungen oder ein Mädchen handelte, schien erst einmal egal gewesen zu sein. Der alte Leitwolf ging sogar soweit, Shinya extra nur deshalb zu adoptieren, damit dieser als Verlobter von Mahiru fungieren konnte, weil er scheinbar auch auf die ein oder andere Weise fähig war. Man wollte nur schließlich nur erlesene Kinder haben...

Auch im Anime und im Manga dauert es etwas, bis Kureto als ernstzunehmender Nebencharakter in Erscheinung tritt. Zwar ist er schon in der fünften Episode der ersten Staffel bei einer Besprechung der JIDA-Offiziere kurz zu sehen, aber richtig aktiv ist er erst in der letzten Folge der ersten Staffel. Und dort führt er dann auch nur den Haupttrupp der JIDA an, nachdem Guren und seine Einheit als Lockvögel für den Angriff der Vampire gedient haben.

Aber warum nun ambitioniert? In Staffel zwei trifft Kureto sich relativ früh mal mit seinem Unteroffizier Guren, um ihm einerseits auszufragen und um ihn andererseits an seinem Traum teilhaben zu lassen. Der Herr strebt nämlich an, die JIDA zu einer Organisation auszubauen, die die ganze Welt beherrscht er hätte den Verein Animexx nennen sollen. Dazu will er unter anderem herausfinden, ob außer in Japan noch anderswo auf der Welt menschliche Organisationen existieren. Und diese besteitigen. Also ja, hochgesteckte Ziele und so :'D

Auch die Arschlöcher brauchen Liebe:
Da wären wir nämlich schon beim nächsten Punkt, warum ich ihn zumindest interessant finde: Kureto geht über Leichen. Nicht, dass ich es gutheiße, was er tut. Aber man muss was riskieren, wenn man hochgesteckte Ziele hat. Gibt viele Vorfälle, wo er diese Eigenschaft immer wieder unter Beweis stellt. Schon als Schülerratssprecher hat er zu allerlei schmutzigen Mitteln gegriffen, um die Leute um sich herum zu manipulieren. Während er in der Light Novel jedoch noch so nett ist, seine noch kleinere Halbschwester Shinoa Hiragi (7) höchstselbst so zu schminken, dass sie aussieht, als wär sie gefoltert worden, lässt er in Anime und Manga gleich richtig foltern. Ja, er macht sich nicht mal mehr selber die Hände schmutzig.

Zudem macht er sich ein Hobby daraus, Vampire, die die JIDA gefangen genommen hat, zu foltern. Kureto behauptet zwar, dass es einem wissenschaftlichen Zweck diene, aber er ist meiner Meinung nach auch recht sadistisch veranlagt. Wie gesagt, er lässt auch Menschen quälen, um seine Ziele zu erreichen. Egal, ob es sich dabei um 16-jährige Knirpse handelt oder um Personen, die so alt sind wie er selber. In der Light Novel hat er zum Beispiel bei einem Kampf Mann gegen Mann gegen Guren seine Untergebenen angewiesen, Guren mit Betäubungspfeilen außer Gefecht zu setzen, um ihn anschließend foltern zu lassen, damit er Informationen erhält.

Und eines seiner Steckenpferde: Experimente an Menschen. Dazu muss man aber sagen, dass die ganze Angelegenheit mit den Cursed Gear und den Seraph of the End ursprünglich nicht auf seinen Mist gewachsen ist. Aber er trägt redlich dazu bei, dass an beidem weiter geforscht wird, so dass die JIDA er möglichst bald über fähige Waffen besitzt, um Vampire und konkurrierende menschliche Organisationen auszulöschen. Dabei ist relativ schnuppe, wer sich als geeignetes Versuchskaninchen herausstellt. Ich frage mich ja, ob er seine ergebene Unteroffizierin Aoi Sangu auch einem Versuch aussetzen würde, wenn sie sich als "passend" herausstellen würde. Das Erschreckende ist ja, dass er mit dem Seraph of the End-Experiment am Ende auch noch Erfolg hat.

Außerdem ist Kureto verdammt realistisch, wenn es darum geht, Leute einzuschätzen. Während er sich darauf verlassen kann, dass Aoi immer genauestens weiß, was er von ihr verlangt, auch ohne dass er es sagt, hat er zum Beispiel auch kein Problem damit, seinen kleinen Bruder Seishiro mit dem Tode zu bedrohen, als dieser ihn mit ihrem Vater behelligt. Seishiro versteckt sich nämlich gerne hinter dem alten Tenri und wie Kureto meint, ist er auch nicht bereit, sich in die Frontlinie zu stellen, die direkt gegen die Vampire kämpft. Und ja, auch wenn Kureto bisweilen ein ziemlicher Poser ist, kämpft er auch selber mal auf dem Schlachtfeld. Egal, gegen wen. Aber lieber ist es ihm vermutlich doch, wenn andere für ihn kämpfen. Oder er zumindest ausreichend schlagfertiges Back-up hat :'D

Ansonsten hat man halt bei ihm schnell das Gefühl, dass er eigentlich komplett macht, was er will. Er hat schon seine Ziele vor Augen, die einem gewissen Teil der Menschheit natürlich auch nutzen. Andererseits hat der Vater halt gar keine Handhabe mehr darüber, was sein Ältester macht. Liegt vielleicht aber auch daran, dass er der Einzige ist, der etwas unternimmt. Die Chiko-chan meinte irgendwann mal, dass sie die meisten Charaktere aus Owari no Seraph nicht mag, weil das alles so Mitläufer sind. Da hat sie Recht. Kureto gehört aber nicht dazu, was zumindest bei mir auch ein Grund ist, dass ich ihn mag. Zusätzlich dazu kann man ihn auch bis zu einem gewissen Grad großzügig nennen.

Kureto ist sich durchaus bewusst, dass er die Welt nicht alleine erobern kann. Und dass ihm ein einsatzfähiger Seraph of the End die Erde auch nicht auf einem Silbertablett wird darbringen können. Deshalb versucht er, Leute von seiner Sache zu überzeugen und belohnt sie auch dafür. Ob es sich dabei zum Beispiel um eine magische Waffe handelt oder um Schokoeis, sei mal dahin gestellt. Der Leutnant General der JIDA ist sich der Umstände um sich herum durchaus bewusst. Und Kureto ist ziemlich erfolgreich in dem, was er tut. Aktuell hat er gerade die Vampirstadt Sanguinem erobert und die Blutsauger fordern Verstärkung aus Europa an. Sie sind wegen der JIDA also in arge Bedrängnis geraten. Und wir wissen ja alle, dass Erfolg sexy macht.

Ugly Eyebrows Assemble:
*Erwin Smith angelaufen kommt* Hach ja. Hässliche Augenbrauen. Dazu muss man aber sagen, dass Manga / Lightnovel zeichnerisch auf einem höheren Niveau sind, als der Anime. Vor allem die zweite Staffel war zum Teil unglaublich hässlich gezeichnet. Das täuscht aber trotzdem nicht darüber hinweg, dass Kureto markante Augenbrauen hat, die ein bisschen an Widerhaken an Pfeilen oder auch Angelhaken erinnern. Gilt nicht nur für Kureto, zum Beispiel auch Seishiros Klamotte da oben finde ich falsch gezeichnet. Der Deckel hat oben im offenen Eck irgendwie drei Knopflöcher, wo an der Jacke dann einfach ausreichend viele Knöpfe fehlen. Warum? ;__;

Aber ja, Männer in Uniformen sind schon geil. Ich würde mir seine ja gerne als Cosplay nähen, aber ich finde nix brauchbares, was sich für die goldenen Streifen am Kragen und auf den Schultern eignet. Also ja, es gibt schon goldfarbenen Stoff oder goldene Bänder, aber es muss halt schon halbwegs gut mit den Knöpfen zusammen passen, da die Kette farblich schon dezent anders ist. Mäh, eine Herausforderung. Außerdem müsste ich wohl noch mal eine neue Hose haben, weil der Herr Anführer ja - anders als zum Beispiel Shinya und Guren - an den Seitennähten noch so rote Streifen von oben bis unten hat.

Unabhängig davon sitze ich auch schon auf glühenden Kohlen, weil es am Ende von Staffel zwei einen Hint auf eine neue Klamotte gegeben hat. Hat stark den Eindruck gemacht, als wär das so ein bordeaux-farbener Mantel, wie ihn der alte Tenri Hiragi trägt. Wirkt so ein bisschen wie die Uniform eines Zirkusdirektors. Und es ist auch wieder das phöse Gold dran.

Woran sich Kureto im Manga und im Anime auch unterscheidet, ist zum einen der Stiernacken, den er beim Anime hat. Der Hals ist genau so breit wie der Kopf. Im Manga ist das nicht ganz so extrem. Und im Manga scheint er irgendwie auch keine schwarzen Haare zu haben, wenn man die Matte auf seinem Kopf mal mit dem schwarz der Uniform vergleicht. Frage mich schon, welche Haarfarbe der Zeichner sich damals für ihn ausgedacht hat. Wirkt eher wie ein dunkelbraun oder so.

Unten bei den Bildern sieht man zum Beispiel auch, wie schlampig es teilweise gezeichnet ist. Speziell bei den zwei Bildern rechts, wenn ihr euch mal den Mond anschaut, der da unter seinem Kragen hängt. Ich gehe ja schon davon aus, dass da einfach mehrere verschiedene Zeichner am Werk waren, weshalb er so unterschiedlich rüber kommt. Fies finde ich aber zum Beispiel auch die Augen, die sie ihm auf dem einen Anime-Bild oben rechts gezeichnet haben. Die Pupillen schauen in jeweils unterschiedliche Richtungen, wenn ihr mich fragt. Schon traurig, nicht?

Was mir beim Manga etwas fehlt, ist die Mimik. Im Anime kommt sein Wahnsinn zum Beispiel viel besser zur Geltung, im Manga war da irgendwie fast nichts. Außerdem ist er furchtbar knuffig, wenn er sich aufregt. Da würde ich ihn am liebsten gleich mal zum Trost knuddeln aber ich glaub, das würde ich nicht lange überleben.

   

 

Fun Facts, Every Proper Fan Should Know - Fresh from Owari no Seraph Wikia:

  • Sein Cursed Gear wird von Raimeiki bewohnt, einem Blitz und Donner-Dämon.
  • Er mag Fischen. Ich hab ihn noch nie dabei gesehen. Aber das lässt zum Beispiel auch darauf schließen, dass es ihm lieb ist, wenn man die Klappe hält. Sonst verscheucht man die Fische.
  • Ein gutes Kissen. Er nimmt das dann natürlich zum Schlafen her.
  • Schwarztee und/oder Getränke mit Sprudel. Ob er schon mal Schwarztee mit Sprudel probiert hat?
  • Schokoeis mag er scheints nicht besonders, sonst würde er es nicht herschenken.
  • Frauen, die überlegene Kinder in die Welt setzen können. Hat er scheinbar von seinem Vater geerbt, die Eigenschaft.
  • Frauen, die nicht gehorsam ihm gegenüber sind. Dann wird's zwischen Kureto und Aoi nix werden, fürchte ich. Und als Frau darf ich dann doch wieder quasseln, wenn er beim Fischen sitzt :'D

 

Schmittchen Schleicher:
Und da Kureto natürlich auch eine Meinung über den Hauptcharakter hat, will ich euch diese nicht vorenthalten.

Deckt sich ziemlich mit meiner Meinung über den Hauptcharakter bzw. eigentlich über beide. Aber gut, Yu und Mika sind nach wie vor erst nur 16 Jahre alt, von daher dürfen sie Iditoten sein ^^. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich mich nicht mehr so mit jugendlichen Charakteren anfreunden kann, wie früher. Bin inzwischen vielleicht einfach zu alt für solche Knirpse. Natürlich mag ich sie alle (vor allem auch Kimizuki und Mitsuba), aber so absolute Lieblingscharaktere sind es halt auch nicht. Da müssen halt schon die Männer ran *lol*

Und ja, das da oben ist natürlich ein Verarsche-Bild. Gibt so einen satireähnlichen Kurzanime, der sich Owaranai Seraph schimpft und wo die ganze Handlung und die Charaktere durch den Kakao gezogen werden. Dabei handelt es sich um so dreiminütige Kurzanimes, die es jedes Mal am Ende der eigentlichen Folge gibt, die aber scheinbar in den diversen Internetportalen immer separat veröffentlicht werden. Ist immer wieder lustig. Und dadurch, dass Kureto in der zweiten Staffel viel häufiger vorkam, als in der ersten und auch im Vergleich zum Manga, hab ich die Hoffnung, dass es noch mehr mit ihm geben wird.

Zudem gibt es seit 17. Dezember 2015 in Japan auch noch ein Spiel für die Playstation Vita, das sich Owari no Seraph: Unmei no Hajimari bzw. Seraph of the End: The Origin of Fate schimpft. Durch den englischen Titel kann man ja schon vermuten, dass das Spiel ggf. zumindest auch in USA &. Co. veröffentlicht wird. Da es angeblich auf allen Systemen laufen soll, haben die japanisch sprechenden Leute unter uns natürlich wieder einen Vorteil. 

Aber ja, Kureto kuckt bei seinem Angriff irgendwie so richtig schön verbissen. Und wieder ist da so ein neues Klamottendesign, das mich in den Wahnsinn treibt. *haben will* Wobei ich das Schulterteil noch mal mit extra Quaste versehen schon übertrieben kitschig finde. Und die roten Schwaden um ihn herum finde ich auch etwas deplaziert dafür, dass er einen Donner-Dämon hat.

Okay, ich hab euch jetzt lange hingehalten. Ich hoffe, es ist ein bisschen klarer geworden, warum ich Kureto mag, trotz seiner Fehler, die er hat. Ich finde das immer ein bisschen schade, wenn ich andere Leute frage, warum sie zum Beispiel Mika mögen und das dann irgendwie nicht beantworten können. Vielleicht war das auch ein Ansporn, mich selber einmal damit auseinander zu setzen, warum ich Kureto mag. Die drei kursiven Sätze ganz oben sind da schon ziemlich gute Hinweise darauf.

Danke für eure Aufmerksamkeit und Hut ab, dass ihr bis hierher durchgehalten habt. Vielleicht besabbel ich euch noch irgendwann mal mit meinem zweiten absoluten Lieblingscharakter von Owari no Seraph, Crowley Eusford, aber da bin ich mir noch nicht so sicher :'D Würde mich freuen, wenn der ein oder andere Kureto jetzt vielleicht etwas interessanter findet. Ich mein, bei seinem Lächeln kann man doch einfach nur dahin schmelzen *,*

 

Bildquellen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13

Charaktervorstellung: Kureto Hiragi Seraph of the End, Charaktervorstellung, Kureto Hiragi, Review

Autor: Calafinwe

Name: Kureto Hiragi
Alter: 17 (Light Novel), 25 (Anime / Manga)
Nationalität: japanisch
Organisation: Japanese Imperial Demon Army
Rang: Leutnant General
In drei Worten: ambitioniert, durchgeknallt, sexy

---

Warum ich ihn mag?

Kureto hat sich hohe Ziele gesteckt...

... er geht über Leichen ...

... diese hässlichen Augenbrauen?

 

Heute gibt es also mal eine Review der etwas anderen Art. Warum? Weil es in Owari no Seraph viel tollere Charaktere gibt als Mikaela, Yuichiro und Krul. Und weil ich das Gefühl habe, dass der Ärmste von allen gehasst wird. Dabei ist er so toll.

 

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Und man sollte vielleicht auch wegbleiben, wenn man Fangegirle nicht erträgt...

Also ja, warum mag ich ihn? Ein Hauptkriterium dürfte wohl sein, dass er ambitioniert ist. Selbstverständlich ist er nicht nur deshalb Leutnant General, weil er der älteste Sohn vom Anführer der Japanese Imperial Demon Army ist. Da die Japaner, die sich um die JIDA gesammelt haben, in einen Kampf gegen Vampire verwickelt sind, braucht es einen fähigen Anführer. Allerdings hat Kureto wohl auch ein bisschen Glück gehabt, denn die Position war ursprünglich für Mahiru vorgesehen, seine jüngere Halbschwester, die wegen ihrer Schönheit und ihrer Begabung von allen als gottgleiches Wesen verehrt wurde, die allerdings den Hiragi-Klan verraten hat und dadurch in Ungnade gefallen ist.

Und so war Kureto zum Teil zum rechten Zeitpunkt am rechten Ort, wenn man so will. Aber auch während seiner Zeit an der First Shibuya Highschool, wo besonders begabte Schüler vor allem in Zauberei und Kampfkünsten unterrichtet wurden, hatte er eine leitende Position inne. Obwohl er selbst nur Schüler war, bekleidete er vom ersten Tag an den Posten des Schülerratsvorsitzenden und hat diesen auch nicht mehr abgegeben. Dadurch war er einerseits scheinbar immer schwer beschäftigt und wohl eher selten im Unterricht. Wenn man andererseits seinen Worten Glauben schenken will, hatte er zu dem Zeitpunkt sogar mehr zu sagen als der Schuldirektor.

Natürlich kann man an dieser Stelle wieder anführen, dass er das nur deshalb geworden ist, weil er ein Hiragi ist. Aber dann hätte eigentlich Mahiru den Posten bekommen müssen, als sie ein Jahr nach ihrem Halbbruder an die Schule kam. Stattdessen wurde sie "nur" Sprecherin für die Neulinge im ersten Studienjahr und das will schon was heißen. Der Plan vom alten Tenri Hiragi war es wohl damals, das fähigste seiner Kinder zu seinem Nachfolger zu bestimmen. Ob es sich dabei um einen Jungen oder ein Mädchen handelte, schien erst einmal egal gewesen zu sein. Der alte Leitwolf ging sogar soweit, Shinya extra nur deshalb zu adoptieren, damit dieser als Verlobter von Mahiru fungieren konnte, weil er scheinbar auch auf die ein oder andere Weise fähig war. Man wollte nur schließlich nur erlesene Kinder haben...

Auch im Anime und im Manga dauert es etwas, bis Kureto als ernstzunehmender Nebencharakter in Erscheinung tritt. Zwar ist er schon in der fünften Episode der ersten Staffel bei einer Besprechung der JIDA-Offiziere kurz zu sehen, aber richtig aktiv ist er erst in der letzten Folge der ersten Staffel. Und dort führt er dann auch nur den Haupttrupp der JIDA an, nachdem Guren und seine Einheit als Lockvögel für den Angriff der Vampire gedient haben.

Aber warum nun ambitioniert? In Staffel zwei trifft Kureto sich relativ früh mal mit seinem Unteroffizier Guren, um ihm einerseits auszufragen und um ihn andererseits an seinem Traum teilhaben zu lassen. Der Herr strebt nämlich an, die JIDA zu einer Organisation auszubauen, die die ganze Welt beherrscht er hätte den Verein Animexx nennen sollen. Dazu will er unter anderem herausfinden, ob außer in Japan noch anderswo auf der Welt menschliche Organisationen existieren. Und diese besteitigen. Also ja, hochgesteckte Ziele und so :'D

Auch die Arschlöcher brauchen Liebe:
Da wären wir nämlich schon beim nächsten Punkt, warum ich ihn zumindest interessant finde: Kureto geht über Leichen. Nicht, dass ich es gutheiße, was er tut. Aber man muss was riskieren, wenn man hochgesteckte Ziele hat. Gibt viele Vorfälle, wo er diese Eigenschaft immer wieder unter Beweis stellt. Schon als Schülerratssprecher hat er zu allerlei schmutzigen Mitteln gegriffen, um die Leute um sich herum zu manipulieren. Während er in der Light Novel jedoch noch so nett ist, seine noch kleinere Halbschwester Shinoa Hiragi (7) höchstselbst so zu schminken, dass sie aussieht, als wär sie gefoltert worden, lässt er in Anime und Manga gleich richtig foltern. Ja, er macht sich nicht mal mehr selber die Hände schmutzig.

Zudem macht er sich ein Hobby daraus, Vampire, die die JIDA gefangen genommen hat, zu foltern. Kureto behauptet zwar, dass es einem wissenschaftlichen Zweck diene, aber er ist meiner Meinung nach auch recht sadistisch veranlagt. Wie gesagt, er lässt auch Menschen quälen, um seine Ziele zu erreichen. Egal, ob es sich dabei um 16-jährige Knirpse handelt oder um Personen, die so alt sind wie er selber. In der Light Novel hat er zum Beispiel bei einem Kampf Mann gegen Mann gegen Guren seine Untergebenen angewiesen, Guren mit Betäubungspfeilen außer Gefecht zu setzen, um ihn anschließend foltern zu lassen, damit er Informationen erhält.

Und eines seiner Steckenpferde: Experimente an Menschen. Dazu muss man aber sagen, dass die ganze Angelegenheit mit den Cursed Gear und den Seraph of the End ursprünglich nicht auf seinen Mist gewachsen ist. Aber er trägt redlich dazu bei, dass an beidem weiter geforscht wird, so dass die JIDA er möglichst bald über fähige Waffen besitzt, um Vampire und konkurrierende menschliche Organisationen auszulöschen. Dabei ist relativ schnuppe, wer sich als geeignetes Versuchskaninchen herausstellt. Ich frage mich ja, ob er seine ergebene Unteroffizierin Aoi Sangu auch einem Versuch aussetzen würde, wenn sie sich als "passend" herausstellen würde. Das Erschreckende ist ja, dass er mit dem Seraph of the End-Experiment am Ende auch noch Erfolg hat.

Außerdem ist Kureto verdammt realistisch, wenn es darum geht, Leute einzuschätzen. Während er sich darauf verlassen kann, dass Aoi immer genauestens weiß, was er von ihr verlangt, auch ohne dass er es sagt, hat er zum Beispiel auch kein Problem damit, seinen kleinen Bruder Seishiro mit dem Tode zu bedrohen, als dieser ihn mit ihrem Vater behelligt. Seishiro versteckt sich nämlich gerne hinter dem alten Tenri und wie Kureto meint, ist er auch nicht bereit, sich in die Frontlinie zu stellen, die direkt gegen die Vampire kämpft. Und ja, auch wenn Kureto bisweilen ein ziemlicher Poser ist, kämpft er auch selber mal auf dem Schlachtfeld. Egal, gegen wen. Aber lieber ist es ihm vermutlich doch, wenn andere für ihn kämpfen. Oder er zumindest ausreichend schlagfertiges Back-up hat :'D

Ansonsten hat man halt bei ihm schnell das Gefühl, dass er eigentlich komplett macht, was er will. Er hat schon seine Ziele vor Augen, die einem gewissen Teil der Menschheit natürlich auch nutzen. Andererseits hat der Vater halt gar keine Handhabe mehr darüber, was sein Ältester macht. Liegt vielleicht aber auch daran, dass er der Einzige ist, der etwas unternimmt. Die Chiko-chan meinte irgendwann mal, dass sie die meisten Charaktere aus Owari no Seraph nicht mag, weil das alles so Mitläufer sind. Da hat sie Recht. Kureto gehört aber nicht dazu, was zumindest bei mir auch ein Grund ist, dass ich ihn mag. Zusätzlich dazu kann man ihn auch bis zu einem gewissen Grad großzügig nennen.

Kureto ist sich durchaus bewusst, dass er die Welt nicht alleine erobern kann. Und dass ihm ein einsatzfähiger Seraph of the End die Erde auch nicht auf einem Silbertablett wird darbringen können. Deshalb versucht er, Leute von seiner Sache zu überzeugen und belohnt sie auch dafür. Ob es sich dabei zum Beispiel um eine magische Waffe handelt oder um Schokoeis, sei mal dahin gestellt. Der Leutnant General der JIDA ist sich der Umstände um sich herum durchaus bewusst. Und Kureto ist ziemlich erfolgreich in dem, was er tut. Aktuell hat er gerade die Vampirstadt Sanguinem erobert und die Blutsauger fordern Verstärkung aus Europa an. Sie sind wegen der JIDA also in arge Bedrängnis geraten. Und wir wissen ja alle, dass Erfolg sexy macht.

Ugly Eyebrows Assemble:
*Erwin Smith angelaufen kommt* Hach ja. Hässliche Augenbrauen. Dazu muss man aber sagen, dass Manga / Lightnovel zeichnerisch auf einem höheren Niveau sind, als der Anime. Vor allem die zweite Staffel war zum Teil unglaublich hässlich gezeichnet. Das täuscht aber trotzdem nicht darüber hinweg, dass Kureto markante Augenbrauen hat, die ein bisschen an Widerhaken an Pfeilen oder auch Angelhaken erinnern. Gilt nicht nur für Kureto, zum Beispiel auch Seishiros Klamotte da oben finde ich falsch gezeichnet. Der Deckel hat oben im offenen Eck irgendwie drei Knopflöcher, wo an der Jacke dann einfach ausreichend viele Knöpfe fehlen. Warum? ;__;

Aber ja, Männer in Uniformen sind schon geil. Ich würde mir seine ja gerne als Cosplay nähen, aber ich finde nix brauchbares, was sich für die goldenen Streifen am Kragen und auf den Schultern eignet. Also ja, es gibt schon goldfarbenen Stoff oder goldene Bänder, aber es muss halt schon halbwegs gut mit den Knöpfen zusammen passen, da die Kette farblich schon dezent anders ist. Mäh, eine Herausforderung. Außerdem müsste ich wohl noch mal eine neue Hose haben, weil der Herr Anführer ja - anders als zum Beispiel Shinya und Guren - an den Seitennähten noch so rote Streifen von oben bis unten hat.

Unabhängig davon sitze ich auch schon auf glühenden Kohlen, weil es am Ende von Staffel zwei einen Hint auf eine neue Klamotte gegeben hat. Hat stark den Eindruck gemacht, als wär das so ein bordeaux-farbener Mantel, wie ihn der alte Tenri Hiragi trägt. Wirkt so ein bisschen wie die Uniform eines Zirkusdirektors. Und es ist auch wieder das phöse Gold dran.

Woran sich Kureto im Manga und im Anime auch unterscheidet, ist zum einen der Stiernacken, den er beim Anime hat. Der Hals ist genau so breit wie der Kopf. Im Manga ist das nicht ganz so extrem. Und im Manga scheint er irgendwie auch keine schwarzen Haare zu haben, wenn man die Matte auf seinem Kopf mal mit dem schwarz der Uniform vergleicht. Frage mich schon, welche Haarfarbe der Zeichner sich damals für ihn ausgedacht hat. Wirkt eher wie ein dunkelbraun oder so.

Unten bei den Bildern sieht man zum Beispiel auch, wie schlampig es teilweise gezeichnet ist. Speziell bei den zwei Bildern rechts, wenn ihr euch mal den Mond anschaut, der da unter seinem Kragen hängt. Ich gehe ja schon davon aus, dass da einfach mehrere verschiedene Zeichner am Werk waren, weshalb er so unterschiedlich rüber kommt. Fies finde ich aber zum Beispiel auch die Augen, die sie ihm auf dem einen Anime-Bild oben rechts gezeichnet haben. Die Pupillen schauen in jeweils unterschiedliche Richtungen, wenn ihr mich fragt. Schon traurig, nicht?

Was mir beim Manga etwas fehlt, ist die Mimik. Im Anime kommt sein Wahnsinn zum Beispiel viel besser zur Geltung, im Manga war da irgendwie fast nichts. Außerdem ist er furchtbar knuffig, wenn er sich aufregt. Da würde ich ihn am liebsten gleich mal zum Trost knuddeln aber ich glaub, das würde ich nicht lange überleben.

   

 

Fun Facts, Every Proper Fan Should Know - Fresh from Owari no Seraph Wikia:

  • Sein Cursed Gear wird von Raimeiki bewohnt, einem Blitz und Donner-Dämon.
  • Er mag Fischen. Ich hab ihn noch nie dabei gesehen. Aber das lässt zum Beispiel auch darauf schließen, dass es ihm lieb ist, wenn man die Klappe hält. Sonst verscheucht man die Fische.
  • Ein gutes Kissen. Er nimmt das dann natürlich zum Schlafen her.
  • Schwarztee und/oder Getränke mit Sprudel. Ob er schon mal Schwarztee mit Sprudel probiert hat?
  • Schokoeis mag er scheints nicht besonders, sonst würde er es nicht herschenken.
  • Frauen, die überlegene Kinder in die Welt setzen können. Hat er scheinbar von seinem Vater geerbt, die Eigenschaft.
  • Frauen, die nicht gehorsam ihm gegenüber sind. Dann wird's zwischen Kureto und Aoi nix werden, fürchte ich. Und als Frau darf ich dann doch wieder quasseln, wenn er beim Fischen sitzt :'D

 

Schmittchen Schleicher:
Und da Kureto natürlich auch eine Meinung über den Hauptcharakter hat, will ich euch diese nicht vorenthalten.

Deckt sich ziemlich mit meiner Meinung über den Hauptcharakter bzw. eigentlich über beide. Aber gut, Yu und Mika sind nach wie vor erst nur 16 Jahre alt, von daher dürfen sie Iditoten sein ^^. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich mich nicht mehr so mit jugendlichen Charakteren anfreunden kann, wie früher. Bin inzwischen vielleicht einfach zu alt für solche Knirpse. Natürlich mag ich sie alle (vor allem auch Kimizuki und Mitsuba), aber so absolute Lieblingscharaktere sind es halt auch nicht. Da müssen halt schon die Männer ran *lol*

Und ja, das da oben ist natürlich ein Verarsche-Bild. Gibt so einen satireähnlichen Kurzanime, der sich Owaranai Seraph schimpft und wo die ganze Handlung und die Charaktere durch den Kakao gezogen werden. Dabei handelt es sich um so dreiminütige Kurzanimes, die es jedes Mal am Ende der eigentlichen Folge gibt, die aber scheinbar in den diversen Internetportalen immer separat veröffentlicht werden. Ist immer wieder lustig. Und dadurch, dass Kureto in der zweiten Staffel viel häufiger vorkam, als in der ersten und auch im Vergleich zum Manga, hab ich die Hoffnung, dass es noch mehr mit ihm geben wird.

Zudem gibt es seit 17. Dezember 2015 in Japan auch noch ein Spiel für die Playstation Vita, das sich Owari no Seraph: Unmei no Hajimari bzw. Seraph of the End: The Origin of Fate schimpft. Durch den englischen Titel kann man ja schon vermuten, dass das Spiel ggf. zumindest auch in USA &. Co. veröffentlicht wird. Da es angeblich auf allen Systemen laufen soll, haben die japanisch sprechenden Leute unter uns natürlich wieder einen Vorteil. 

Aber ja, Kureto kuckt bei seinem Angriff irgendwie so richtig schön verbissen. Und wieder ist da so ein neues Klamottendesign, das mich in den Wahnsinn treibt. *haben will* Wobei ich das Schulterteil noch mal mit extra Quaste versehen schon übertrieben kitschig finde. Und die roten Schwaden um ihn herum finde ich auch etwas deplaziert dafür, dass er einen Donner-Dämon hat.

Okay, ich hab euch jetzt lange hingehalten. Ich hoffe, es ist ein bisschen klarer geworden, warum ich Kureto mag, trotz seiner Fehler, die er hat. Ich finde das immer ein bisschen schade, wenn ich andere Leute frage, warum sie zum Beispiel Mika mögen und das dann irgendwie nicht beantworten können. Vielleicht war das auch ein Ansporn, mich selber einmal damit auseinander zu setzen, warum ich Kureto mag. Die drei kursiven Sätze ganz oben sind da schon ziemlich gute Hinweise darauf.

Danke für eure Aufmerksamkeit und Hut ab, dass ihr bis hierher durchgehalten habt. Vielleicht besabbel ich euch noch irgendwann mal mit meinem zweiten absoluten Lieblingscharakter von Owari no Seraph, Crowley Eusford, aber da bin ich mir noch nicht so sicher :'D Würde mich freuen, wenn der ein oder andere Kureto jetzt vielleicht etwas interessanter findet. Ich mein, bei seinem Lächeln kann man doch einfach nur dahin schmelzen *,*

 

Bildquellen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13

Charaktervorstellung: Anna Kushina K (Anime/Manga), Charaktervorstellung, Review, Weblog-Aktion: Charakter

Autor: Calafinwe

Dieser Eintrag entsteht im Zuge des zweiten Charaktervorstellungswettbewerbs von TonaradossTharayn. Wie immer gilt mein Versuch, so wenig wie möglich zu spoilern, aber ohne Garantie.
 


Heute stelle ich euch die kleine zierliche Anna Kushina von der Anime- und Manga-Reihe K vor. Ich habe mich für sie entschieden, weil sie mich von allen Charakteren von K, die ich bisher kenne, noch am meisten fasziniert, aber dazu komme ich gleich.
 

Über die Figur
Anna ist elf Jahre alt und - wie das Bild oben schon vermuten lässt - eine Gothic Lolita. Im weiteren Verlauf erlebt man sie auch noch als 29 Jahre alte Frau, aber darauf möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, weil ich sie selber bisher nur als kleines Mädchen kenne. Und man will sich ja auch irgendwie nicht selbst spoilern ;-)

Sie ist eigentlich so gut wie immer in Begleitung mindestens eines Mitglieds von HOMRA anzutreffen. Dabei handelt es sich um den Klan des dritten Königs, deren Mitglieder üblicherweise sehr impulsiv sind. Hier stellt sich sofort die Frage, was mit ihren Eltern ist, ob sie nicht in die Schule muss etc. Ich habe trotz allem selbst ein bisschen nachgeforscht und herausgefunden, dass Anna tatsächlich keine Eltern mehr hat. Bisher weiß man nur von einer Tante als derzeit einzig bekannte Blutsverwandte.

Zudem hat sie magische Fähigkeiten, zu deren Ausübung sie rote Glasmurmeln benutzt. Mit ihrer Hilfe kann sie zum Beispiel gesuchte Personen aufspüren oder zumindest das Gebiet eingrenzen, in dem diese sich befinden. Zusätzlich kann sie durch die Murmeln hindurch die anderen Mitglieder von HOMRA bzw. Personen, die ihr wichtig sind, beobachten.

Warum ich diese Figur interessant finde
Tja, warum? Erst einmal finde ich es faszinierend, dass sich die zierliche Anna HOMRA angeschlossen hat, einer Bande von Leuten, bei denen einige "erst schießen und dann fragen". Ihr Hauptgrund wird wohl gewesen sein, dass sie einerseits ihre Eltern verloren hat (hier spekuliere ich selber noch xD). Andererseits wurde es in der ersten Staffel sehr deutlich gemacht, dass sie sich von der strahlendroten Aura des dritten Königs, Mikoto Suoh, sehr angezogen gefühlt hat.

Das wurde zum Beispiel durch eine Szene deutlich, in der Mikoto im Freien auf einer Mauer liegt, während es rundherum schneit. Anna klettert zu ihm auf die Mauer und kuschelt sich bei ihm an, weil sie es nur an seiner Seite richtig warm findet. Das darf man allerdings nicht als Liebesbeziehung missverstehen. Mikoto ist 24, Anna wie gesagt erst elf Jahre alt und der Größenunterschied ist auch beträchtlich. Sie geht ihm allenfalls bis zum unteren Ende seines Bauches. 
 
Also ist sie entweder wirklich furchtbar klein gewachsen, oder er ist einfach nur furchtbar groß.
 
 
Das kann an dieser Stelle auch wieder als ein Hinweis auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen Mikoto und Anna gesehen werden. Zur Erklärung, Mikoto stirbt am Ende der ersten Staffel und vererbt seine Kräfte und sein Amt als dritter König an Anna. Damit hat sie das Szepter über die "Schlägerbande" HOMRA in der Hand. Doch wo ihr Vorgänger auch eher schnell dabei war, einen Krieg vom Zaun zu brechen, agiert Anna mit Sinn und Verstand. In diesem Zusammenhang finde ich den folgenden Satz sehr schön, der von ihr stammt:
 

Anna Kushina: I acquired this power in order to protect.


Hier wird noch einmal deutlich, dass sie ein komplett anderes Verständnis dieser Macht hat, die sie nun besitzt. Ich nehme an, dass sie eine Zusammenarbeit mit den anderen Königen bevorzugt, mit denen sie wohl eigentlich eher rivalisieren müsste. Zudem glaube ich, dass sie zumindest mit dem ersten und dem vierten König gut klarkommen wird und vermutlich auch mit dem zweiten. Was mit den anderen ist, wird sich zeigen.

Außerdem finde ich es total süß, wie Anna sogar das wohl impulsivste Mitglied von HOMRA dazu bringt, handzahm zu werden und eine gewisse Röte ins Gesicht zu bekommen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich Anna Kushina noch weiter entwickelt.

 

Wer an dieser Stelle mehr über K an sich erfahren will, sollte mein Weblog im Auge bezahlten. Nächsten Montag folgt dazu wie gewohnt um 15:00 Uhr eine Review ;-)
Bildquellen: 1, 2, 3

Charaktervorstellung: Anna Kushina K (Anime/Manga), Charaktervorstellung, Review, Weblog-Aktion: Charakter

Autor: Calafinwe

Dieser Eintrag entsteht im Zuge des zweiten Charaktervorstellungswettbewerbs von TonaradossTharayn. Wie immer gilt mein Versuch, so wenig wie möglich zu spoilern, aber ohne Garantie.
 


Heute stelle ich euch die kleine zierliche Anna Kushina von der Anime- und Manga-Reihe K vor. Ich habe mich für sie entschieden, weil sie mich von allen Charakteren von K, die ich bisher kenne, noch am meisten fasziniert, aber dazu komme ich gleich.
 

Über die Figur
Anna ist elf Jahre alt und - wie das Bild oben schon vermuten lässt - eine Gothic Lolita. Im weiteren Verlauf erlebt man sie auch noch als 29 Jahre alte Frau, aber darauf möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, weil ich sie selber bisher nur als kleines Mädchen kenne. Und man will sich ja auch irgendwie nicht selbst spoilern ;-)

Sie ist eigentlich so gut wie immer in Begleitung mindestens eines Mitglieds von HOMRA anzutreffen. Dabei handelt es sich um den Klan des dritten Königs, deren Mitglieder üblicherweise sehr impulsiv sind. Hier stellt sich sofort die Frage, was mit ihren Eltern ist, ob sie nicht in die Schule muss etc. Ich habe trotz allem selbst ein bisschen nachgeforscht und herausgefunden, dass Anna tatsächlich keine Eltern mehr hat. Bisher weiß man nur von einer Tante als derzeit einzig bekannte Blutsverwandte.

Zudem hat sie magische Fähigkeiten, zu deren Ausübung sie rote Glasmurmeln benutzt. Mit ihrer Hilfe kann sie zum Beispiel gesuchte Personen aufspüren oder zumindest das Gebiet eingrenzen, in dem diese sich befinden. Zusätzlich kann sie durch die Murmeln hindurch die anderen Mitglieder von HOMRA bzw. Personen, die ihr wichtig sind, beobachten.

Warum ich diese Figur interessant finde
Tja, warum? Erst einmal finde ich es faszinierend, dass sich die zierliche Anna HOMRA angeschlossen hat, einer Bande von Leuten, bei denen einige "erst schießen und dann fragen". Ihr Hauptgrund wird wohl gewesen sein, dass sie einerseits ihre Eltern verloren hat (hier spekuliere ich selber noch xD). Andererseits wurde es in der ersten Staffel sehr deutlich gemacht, dass sie sich von der strahlendroten Aura des dritten Königs, Mikoto Suoh, sehr angezogen gefühlt hat.

Das wurde zum Beispiel durch eine Szene deutlich, in der Mikoto im Freien auf einer Mauer liegt, während es rundherum schneit. Anna klettert zu ihm auf die Mauer und kuschelt sich bei ihm an, weil sie es nur an seiner Seite richtig warm findet. Das darf man allerdings nicht als Liebesbeziehung missverstehen. Mikoto ist 24, Anna wie gesagt erst elf Jahre alt und der Größenunterschied ist auch beträchtlich. Sie geht ihm allenfalls bis zum unteren Ende seines Bauches. 
 
Also ist sie entweder wirklich furchtbar klein gewachsen, oder er ist einfach nur furchtbar groß.
 
 
Das kann an dieser Stelle auch wieder als ein Hinweis auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen Mikoto und Anna gesehen werden. Zur Erklärung, Mikoto stirbt am Ende der ersten Staffel und vererbt seine Kräfte und sein Amt als dritter König an Anna. Damit hat sie das Szepter über die "Schlägerbande" HOMRA in der Hand. Doch wo ihr Vorgänger auch eher schnell dabei war, einen Krieg vom Zaun zu brechen, agiert Anna mit Sinn und Verstand. In diesem Zusammenhang finde ich den folgenden Satz sehr schön, der von ihr stammt:
 

Anna Kushina: I acquired this power in order to protect.


Hier wird noch einmal deutlich, dass sie ein komplett anderes Verständnis dieser Macht hat, die sie nun besitzt. Ich nehme an, dass sie eine Zusammenarbeit mit den anderen Königen bevorzugt, mit denen sie wohl eigentlich eher rivalisieren müsste. Zudem glaube ich, dass sie zumindest mit dem ersten und dem vierten König gut klarkommen wird und vermutlich auch mit dem zweiten. Was mit den anderen ist, wird sich zeigen.

Außerdem finde ich es total süß, wie Anna sogar das wohl impulsivste Mitglied von HOMRA dazu bringt, handzahm zu werden und eine gewisse Röte ins Gesicht zu bekommen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich Anna Kushina noch weiter entwickelt.

 

Wer an dieser Stelle mehr über K an sich erfahren will, sollte mein Weblog im Auge bezahlten. Nächsten Montag folgt dazu wie gewohnt um 15:00 Uhr eine Review ;-)
Bildquellen: 1, 2, 3

Charaktervorstellung: Yōji Itami Gate: Jieitai Kano Chi nite, Kaku Tatakaeri, Charaktervorstellung, Review

Autor: Calafinwe

Dieser Eintrag entstand im Zuge des Charaktervorstellungswettbewerbs von TonaradossTharayn. Ich versuche, so wenig wie möglich zu spoilern, übernehme dafür aber keine Garantie.
 


Für mich stand relativ bald fest, dass ich Yōji Itami von der Reihe GATE:Jieitai Kanochi Nite, Kaku Tatakaeri vorstellen würde. Dabei handelt es sich zwar nicht um meinen absoluten Lieblingscharakter der Serie, aber eine Figur, die ich dennoch bemerkenswert und interessant konzipiert finde.

 

Über die Figur
Itami ist der Hauptcharakter der genannten Serie, 33 Jahre jung und erweckt zu Beginn den Eindruck, als sei er von Beruf Otaku. Das kommende Doujinshi-Event in Japans Hauptstadt scheint das einzige zu sein, was ihn bewegt. Und tatsächlich, als das ausschlaggebende Ereignis stattfindet, denkt Itami 
hauptsächlich daran, wie er verhindern kann, dass das Doujinshi-Event aufgrund der Geschehnisse abgesagt wird. Er entpuppt sich recht bald als Genie militärischer Verteidigung und erhält dafür von Japans Regierung die entsprechenden Orden und Auszeichnungen. Im Anschluss daran geht es für ihn sowie eine militärische Einheit Japans in eine unbekannte Welt voller Fantasie, Magie und Fabelwesen unterschiedlichster Art.
 

Warum ich diese Figur interessant finde
Zu Beginn der Serie war ich noch nicht so überzeugt von Itami als Protagonist. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, als hätte da ein Otaku ein Self-Insert geschrieben. Meine Sicht der Dinge änderte sich allerdings, als ich mir die Serie weiter anschaute. Itami ist jemand, den man als von Grund auf gutmütig bezeichnen kann. Obwohl "die andere Seite" Japan zum Teil herbe Verluste beigebracht hat, geht Itami mit Fingerspitzengefühl an die Sache heran und er und seine Leute schaffen es so, das Vertrauen der zivilen Bevölkerung und bald auch einiger hochrangiger Adliger "der anderen Seite" zu gewinnen.

Zudem stellt sich heraus, dass er noch einiges weitere zu bieten hat:

  • eine Ex-Frau, die von Beruf Doujinshi-Zeichnerin mit Ausrichtung auf alles Schweinische ist;
  • Spezialausbildung als Ranger (wird mit als eine der härtesten Ausbildungen beschrieben - allerdings war er der Zweitschlechteste);
  • persönliche Bekanntschaft mit dem japanischen Verteidigungsminister, mit dem er früher immer Doujinshi und Manga getauscht hat;
  • die Gabe, den Leser/Zuschauer immer wieder zu beeindrucken.


Vor allem letzteres finde ich bezeichnend. Es gibt so Situationen, da fragt man sich schon, ob er dieses oder jenes nur tut, um seinem Otakuleben zu fröhnen oder ob er dabei z. B. die Genfer Konvention im Hinterkopf hatte. Itami sorgt sich so gut wie um jeden, egal, ob es sich dabei um Freund, Feind oder eine ihm unbekannte Person handelt. Das bringt ihm den Ruf der Hilfsbereitschaft unter den Zivilisten "der anderen Seite" bei, der bald auf das komplette JSFD abzufärben scheint.

Von seinen Mitmenschen beim JSDF wird er als jemand beschrieben, der Weltmeister im Wegrennen ist. Und auch 1A im Verstecken. Das hinterlässt bisweilen den Eindruck eines Faulenzers, die es beim Militär und anderen Bereichen aber auch geben muss, sodass der Rest der Truppe spurt. Jedoch kann man auf ihn zählen, wenn es hart auf hart kommt. So scheut er auch nicht davor, mit einer kleinen Gruppe Dunkelelfen und noch einigen anderen gegen einen Feuerdrachen (nein, nicht Smaug) anzutreten, einem Wesen, das als die gefährlichste Bestie überhaupt auf "der anderen Seite" gilt.

Der folgende Dialog beschreibt Itami eigentlich ziemlich gut:

Yanagida: You did it deliberately, didn't you?
Itami: Did what?
Yanagida: Don't try and fool me. You never missed a single check-in, but after the fight with the dragon, you suddenly had comms trouble. You didn't want to be told to abandon the refugees, right?
Itami: Well, uh, this is another world. Could've been due to a magnetic storm or the ionosphere, right?
Yanagida: You goddamn liar.


Alles in allem mag Itami nun nicht jemand sein, der bisher die riesen Charakterentwicklung durchgemacht hat. Vielmehr verstehe ich es so, dass seine Fähigkeiten und Vorzüge nach und nach erst offenbart werden. Gerade deshalb bin ich gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte und was sich noch alles ergeben wird. Zum Abschluss gibt es noch mal ein Bild ;-)
 

 

Wer mehr über die Serie GATE:Jieitai Kanochi Nite, Kaku Takaeri erfahren will, sollte vielleicht mal hier reinschauen.
Bildquellen: 1, 2, 3, 4

Charaktervorstellung: Yōji Itami Gate: Jieitai Kano Chi nite, Kaku Tatakaeri, Charaktervorstellung, Review

Autor: Calafinwe

Dieser Eintrag entstand im Zuge des Charaktervorstellungswettbewerbs von TonaradossTharayn. Ich versuche, so wenig wie möglich zu spoilern, übernehme dafür aber keine Garantie.
 


Für mich stand relativ bald fest, dass ich Yōji Itami von der Reihe GATE:Jieitai Kanochi Nite, Kaku Tatakaeri vorstellen würde. Dabei handelt es sich zwar nicht um meinen absoluten Lieblingscharakter der Serie, aber eine Figur, die ich dennoch bemerkenswert und interessant konzipiert finde.

 

Über die Figur
Itami ist der Hauptcharakter der genannten Serie, 33 Jahre jung und erweckt zu Beginn den Eindruck, als sei er von Beruf Otaku. Das kommende Doujinshi-Event in Japans Hauptstadt scheint das einzige zu sein, was ihn bewegt. Und tatsächlich, als das ausschlaggebende Ereignis stattfindet, denkt Itami 
hauptsächlich daran, wie er verhindern kann, dass das Doujinshi-Event aufgrund der Geschehnisse abgesagt wird. Er entpuppt sich recht bald als Genie militärischer Verteidigung und erhält dafür von Japans Regierung die entsprechenden Orden und Auszeichnungen. Im Anschluss daran geht es für ihn sowie eine militärische Einheit Japans in eine unbekannte Welt voller Fantasie, Magie und Fabelwesen unterschiedlichster Art.
 

Warum ich diese Figur interessant finde
Zu Beginn der Serie war ich noch nicht so überzeugt von Itami als Protagonist. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, als hätte da ein Otaku ein Self-Insert geschrieben. Meine Sicht der Dinge änderte sich allerdings, als ich mir die Serie weiter anschaute. Itami ist jemand, den man als von Grund auf gutmütig bezeichnen kann. Obwohl "die andere Seite" Japan zum Teil herbe Verluste beigebracht hat, geht Itami mit Fingerspitzengefühl an die Sache heran und er und seine Leute schaffen es so, das Vertrauen der zivilen Bevölkerung und bald auch einiger hochrangiger Adliger "der anderen Seite" zu gewinnen.

Zudem stellt sich heraus, dass er noch einiges weitere zu bieten hat:

  • eine Ex-Frau, die von Beruf Doujinshi-Zeichnerin mit Ausrichtung auf alles Schweinische ist;
  • Spezialausbildung als Ranger (wird mit als eine der härtesten Ausbildungen beschrieben - allerdings war er der Zweitschlechteste);
  • persönliche Bekanntschaft mit dem japanischen Verteidigungsminister, mit dem er früher immer Doujinshi und Manga getauscht hat;
  • die Gabe, den Leser/Zuschauer immer wieder zu beeindrucken.


Vor allem letzteres finde ich bezeichnend. Es gibt so Situationen, da fragt man sich schon, ob er dieses oder jenes nur tut, um seinem Otakuleben zu fröhnen oder ob er dabei z. B. die Genfer Konvention im Hinterkopf hatte. Itami sorgt sich so gut wie um jeden, egal, ob es sich dabei um Freund, Feind oder eine ihm unbekannte Person handelt. Das bringt ihm den Ruf der Hilfsbereitschaft unter den Zivilisten "der anderen Seite" bei, der bald auf das komplette JSFD abzufärben scheint.

Von seinen Mitmenschen beim JSDF wird er als jemand beschrieben, der Weltmeister im Wegrennen ist. Und auch 1A im Verstecken. Das hinterlässt bisweilen den Eindruck eines Faulenzers, die es beim Militär und anderen Bereichen aber auch geben muss, sodass der Rest der Truppe spurt. Jedoch kann man auf ihn zählen, wenn es hart auf hart kommt. So scheut er auch nicht davor, mit einer kleinen Gruppe Dunkelelfen und noch einigen anderen gegen einen Feuerdrachen (nein, nicht Smaug) anzutreten, einem Wesen, das als die gefährlichste Bestie überhaupt auf "der anderen Seite" gilt.

Der folgende Dialog beschreibt Itami eigentlich ziemlich gut:

Yanagida: You did it deliberately, didn't you?
Itami: Did what?
Yanagida: Don't try and fool me. You never missed a single check-in, but after the fight with the dragon, you suddenly had comms trouble. You didn't want to be told to abandon the refugees, right?
Itami: Well, uh, this is another world. Could've been due to a magnetic storm or the ionosphere, right?
Yanagida: You goddamn liar.


Alles in allem mag Itami nun nicht jemand sein, der bisher die riesen Charakterentwicklung durchgemacht hat. Vielmehr verstehe ich es so, dass seine Fähigkeiten und Vorzüge nach und nach erst offenbart werden. Gerade deshalb bin ich gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte und was sich noch alles ergeben wird. Zum Abschluss gibt es noch mal ein Bild ;-)
 

 

Wer mehr über die Serie GATE:Jieitai Kanochi Nite, Kaku Takaeri erfahren will, sollte vielleicht mal hier reinschauen.
Bildquellen: 1, 2, 3, 4