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Film-Review: Independence Day 2 - Resurgence Sonstige Fernsehserien und Filme, Independence Day, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Independence Day 2: Resurgence
Genre: Drama, Science Fiction, Short Story
Regie: Roland Emmerich
Produktionsland/-jahr: USA, 2016
Länge: ca. 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Jeff Goldblum, Bill Pullman, Liam Hemsworth, Jessie Usher

---

Plot
20 Jahre sind vergangen, seid Aliens auf ihrem Streifzug durch das Weltall die Erde plündern wollten. Nur mit Mühe und Not gelang es der Menschheit damals, die feindliche Invasion abzuwehren. Davin Levinson, seines Zeichens Fernsehtechniker und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde 1996 entkam, hat seither jede freie Minute darauf verwendet, seinen Heimatplaneten auf eine mögliche weitere Invasion vorzubereiten. Doch als die Aliens tatsächlich wieder auf der Bildfläche auftauchen, erscheint die Situation auswegsloser denn je...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Okay, hier dann auch endlich die versprochene Review zum Film, nachdem ich mich ja selber schon so extrem angefixt habe in meinem Vorschaueintrag. Was ich jedem an dieser Stelle raten möchte: Geht nicht mit der Erwartungshaltung in den Film, dass er so gut ist wie der erste Teil von 1996. Dann kann man sich durch diesen Film tatsächlich gut unterhalten lassen.

Wenn man mal von der Europapremiere absieht, die zuvor in Berlin stattgefunden hat, war ich mit einer der ersten in Deutschland, die den Film gesehen hat. Und scheinbar gab es für die ersten ein kleines Gimmick zum Film, denn als die Kinowerbung durch war, ging das Licht noch mal an und eine Kinomitarbeiterin kam mit einer großen Kiste rein und hat kleine Dinger verschenkt. Das hatte einen gewissen Unterhaltungswert, weil sie nicht so viele hatte und die auch noch in zwei anderen Sälen verteilen wollte, in denen der Film fünf bzw. zehn Minuten später gezeigt wurde. Deshalb gab's die Dinger immer paarweise:
Mitarbeiterin: "Kehrt's ihr zam?"
Zuschauer A: "Naa!"
Mitarbeiterin: "Aber IHR kehrt's zam!"
Zuschauer B: "I hob koan Bes'n..."
Zuschauer C: "Wos is' des?"
Mitarbeiterin: "I woas ned!"

Publikum: "..."
Mitarbeiterin: "I WOAS NED!"

Jedenfalls, ich fand es schön, wie das Leben 20 Jahre später auf der Erde dargestellt wurde. Mit Hilfe der Alientechnologie konnte die Technologie der Erde weiterentwickelt werden, es gibt eine Späheinrichtung auf einem der Saturnmonde, die Ausschau nach den Aliens halten soll. Zudem gibt es eine Mondmission, wo viele Leute stationiert sind und wo eine der Hauptabwehrwaffen gegen die Aliens aufgebaut wird. Seit 1996 gab es auf der Erde keine Kriege mehr, die verschiedenen Länder leben in friedlicher Eintracht zusammen, da sie wissen, dass sie einen gemeinsamen Feind haben. Wenn man sich die Situation in der realen Welt anschaut, ist das für mich eine der erschreckensten Botschaften des Films: Setzt euch auf euren Hosenboden und sorgt dafür, dass es Frieden in der Welt gibt. Letztendlich kann man das aber nur erreichen, wenn hier tatsächlich mal ein paar Aliens vorbei kommen würden und die Erde in eine Schießbude verwandeln. Traurig aber wahr.

20 Jahre später arbeiten die Menschen also Hand in Hand, um sich für einen weiteren Angriff zu wappnen. Afrikanische Warlords kooperieren mit US-Wissenschaftlern, wann hat's das schon mal gegeben? Gut fand ich auch die Darstellung der Aliens, die beim ersten Film doch ziemlich kurz gekommen ist. Bei den Abstürzen der Raumschiffe haben viele überlebt und fristen ihr Dasein nun als Gefangene auf der Erde, nachdem sie auf dem Boden von den Menschen in die Ecke gedrängt wurden. Die anderen, die tief im Weltall sind, haben ihrerseits sowas wie psychische Probleme bekommen dadurch, dass es ein Planet mal geschafft hat, ihren Angriff abzuwehren. Es gibt also auf beiden Seiten wieder was gut zu machen.

Was auch mehr thematisiert wurde, sind die psychischen Kräfte der Aliens. Der ehemalige Präsident Whitmore, den sie trotz allem immer noch Mister President nennen, leidet unter starken Visionen, ebenso der afrikanische Warlord, der mit seinen Leuten zehn Jahre lang gegen die Außerirdischen gekämpft hat und daher lange Zeit deren Psyche ausgesetzt war, dadurch aber in der Lage war, deren Sprache zu lernen. Und Dr. Okun, der im ersten Film direkten Körperkontakt hatte, liegt seit 20 Jahren im Koma. Hatte mich schon gefragt, wie sie ihn reingebracht haben, aber dazu später mehr. Also warum wachen die Aliens nach 20 Jahren Stockstarre wieder auf? Die Erdlinge sind ziemlich schnell dabei, eins und eins zusammen zu zählen und schließen daraus, dass ihnen ein weiterer Angriff bevor steht.

Ex-Präsident Whitmore, todesmutig wie immer, stellt sich einer direkten Konfrontation und die Menschen erfahren, dass sie alles ist. Weiteres eins plus eins, die Aliens sind offensichtlich wie ein Termitenschwarm mit einer Königin und vielen Arbeitern. Neues Ziel: besagte Königin auszuschalten in der Hoffnung, dass die anderen dann wieder abhauen. Aber das ist natürlich viel leichter gesagt als getan, denn während die normalen Arbeiter ca. zwei Meter groß sind, ist die Königin um ein hundertfaches Größer, also so 100 Meter hatte die sicher. Und man muss die Gute erst einmal aus ihrem Nest locken. Aber da kommen die Feinde des Feines ins Spiel, die dann im Verlauf des Films zu Freunden werden.

Wie man daran vielleicht erkennen kann, ist das zum Teil eine ziemliche Hetzerei und das ist meiner Meinung nach eines der großen Mankos an diesem Film. Ich habe das Gefühl, dass Emmerich zu viel erzählen möchte in nur 120 Minuten. Gibt einige Sachen, die man bei weitem mehr hätte ausbauen können. Das andere, was mir sauer aufstößt, ist dieser künstliche Humor, den Roland Emmerich bei seinen letzten Filmen versucht, immer reinzubringen. Der erste Stargate Film, der erste Independence Day, The Day After Tomorrow, 2012 - das waren alles ziemlich ernsthafte Filme, weshalb die Katastrophen glaubhaft gewirkt haben. Aber seit White House Down hab ich das Gefühl, dass die Filme auf lustig getrimmt werden, obwohl es eigentlich ein bierernstes Thema ist. Es fehlt bei Emmerich-Filmen inzwischen einfach die Natürlichkeit, weshalb sie wohl auch nicht mehr soooooo gut sind wie früher.

Was mich auf die Dauer auch etwas genervt hat, waren die ständigen Schläge mit dem Zaunpfahl, weil am Titel allein erkennt man ja noch nicht, dass es sich um eine Fortsetzung von Independence Day (1996) handelt. Ich hatte das Gefühl, dass da zum Teil eins zu eins Sätze aus dem ersten Film übernommen wurden, das fand ich ziemlich übertrieben. Die Zuschauer sind nicht so dumm, als dass sie die Charaktere nicht wiedererkennen würden.

Gay Couple
Ja, es gibt ein homosexuelles Pärchen in dem Film. Emmerich wollte das drin haben, weil er selbst auch homosexuell ist und die Studiobosse haben deswegen nix gesagt. Vermutlich aus Angst, dass der Regisseur öffentlich darüber reden würde. Und tada, es ist Dr. Okun. Man sieht ihn das erste Mal, wie ein anderer Mann mit Orchidee bepackt zu ihm ins Krankenzimmer und anfängt, mit ihm ein Gespräch zu führen, obwohl Okun ja im Koma liegt. Fand ich ziemlich süß gemacht, auch im allgemein, wie die Beziehung der beiden dargestellt wurde und dass Okuns Partner ihm etwas Selbstgestricktes mitbringt. Tragisch, dass er am Ende von den Aliens nieder gemacht wurde .__.

Fazit:
Alles in allem eine nette Fortsetzung des Originals und wenn man durch einen Kinofilm vornehmlich unterhalten werden will, macht man bei Independence Day - Resurgence nichts verkehrt. Natürlich macht der Film in weiten Teilen nur Sinn, wenn man auch den ersten Teil gesehen hat und er hat hier und da auch einige Macken, wie oben beschrieben. Insgesamt aber gutes Popcornkino.

 

Quellen: Filmcover, erstes Bild von mir selber, zweites Bild, drittes Bild, viertes Bild
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Film-Review: Independence Day 2 - Resurgence Sonstige Fernsehserien und Filme, Independence Day, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Independence Day 2: Resurgence
Genre: Drama, Science Fiction, Short Story
Regie: Roland Emmerich
Produktionsland/-jahr: USA, 2016
Länge: ca. 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Jeff Goldblum, Bill Pullman, Liam Hemsworth, Jessie Usher

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Plot
20 Jahre sind vergangen, seid Aliens auf ihrem Streifzug durch das Weltall die Erde plündern wollten. Nur mit Mühe und Not gelang es der Menschheit damals, die feindliche Invasion abzuwehren. Davin Levinson, seines Zeichens Fernsehtechniker und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde 1996 entkam, hat seither jede freie Minute darauf verwendet, seinen Heimatplaneten auf eine mögliche weitere Invasion vorzubereiten. Doch als die Aliens tatsächlich wieder auf der Bildfläche auftauchen, erscheint die Situation auswegsloser denn je...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Okay, hier dann auch endlich die versprochene Review zum Film, nachdem ich mich ja selber schon so extrem angefixt habe in meinem Vorschaueintrag. Was ich jedem an dieser Stelle raten möchte: Geht nicht mit der Erwartungshaltung in den Film, dass er so gut ist wie der erste Teil von 1996. Dann kann man sich durch diesen Film tatsächlich gut unterhalten lassen.

Wenn man mal von der Europapremiere absieht, die zuvor in Berlin stattgefunden hat, war ich mit einer der ersten in Deutschland, die den Film gesehen hat. Und scheinbar gab es für die ersten ein kleines Gimmick zum Film, denn als die Kinowerbung durch war, ging das Licht noch mal an und eine Kinomitarbeiterin kam mit einer großen Kiste rein und hat kleine Dinger verschenkt. Das hatte einen gewissen Unterhaltungswert, weil sie nicht so viele hatte und die auch noch in zwei anderen Sälen verteilen wollte, in denen der Film fünf bzw. zehn Minuten später gezeigt wurde. Deshalb gab's die Dinger immer paarweise:
Mitarbeiterin: "Kehrt's ihr zam?"
Zuschauer A: "Naa!"
Mitarbeiterin: "Aber IHR kehrt's zam!"
Zuschauer B: "I hob koan Bes'n..."
Zuschauer C: "Wos is' des?"
Mitarbeiterin: "I woas ned!"

Publikum: "..."
Mitarbeiterin: "I WOAS NED!"

Jedenfalls, ich fand es schön, wie das Leben 20 Jahre später auf der Erde dargestellt wurde. Mit Hilfe der Alientechnologie konnte die Technologie der Erde weiterentwickelt werden, es gibt eine Späheinrichtung auf einem der Saturnmonde, die Ausschau nach den Aliens halten soll. Zudem gibt es eine Mondmission, wo viele Leute stationiert sind und wo eine der Hauptabwehrwaffen gegen die Aliens aufgebaut wird. Seit 1996 gab es auf der Erde keine Kriege mehr, die verschiedenen Länder leben in friedlicher Eintracht zusammen, da sie wissen, dass sie einen gemeinsamen Feind haben. Wenn man sich die Situation in der realen Welt anschaut, ist das für mich eine der erschreckensten Botschaften des Films: Setzt euch auf euren Hosenboden und sorgt dafür, dass es Frieden in der Welt gibt. Letztendlich kann man das aber nur erreichen, wenn hier tatsächlich mal ein paar Aliens vorbei kommen würden und die Erde in eine Schießbude verwandeln. Traurig aber wahr.

20 Jahre später arbeiten die Menschen also Hand in Hand, um sich für einen weiteren Angriff zu wappnen. Afrikanische Warlords kooperieren mit US-Wissenschaftlern, wann hat's das schon mal gegeben? Gut fand ich auch die Darstellung der Aliens, die beim ersten Film doch ziemlich kurz gekommen ist. Bei den Abstürzen der Raumschiffe haben viele überlebt und fristen ihr Dasein nun als Gefangene auf der Erde, nachdem sie auf dem Boden von den Menschen in die Ecke gedrängt wurden. Die anderen, die tief im Weltall sind, haben ihrerseits sowas wie psychische Probleme bekommen dadurch, dass es ein Planet mal geschafft hat, ihren Angriff abzuwehren. Es gibt also auf beiden Seiten wieder was gut zu machen.

Was auch mehr thematisiert wurde, sind die psychischen Kräfte der Aliens. Der ehemalige Präsident Whitmore, den sie trotz allem immer noch Mister President nennen, leidet unter starken Visionen, ebenso der afrikanische Warlord, der mit seinen Leuten zehn Jahre lang gegen die Außerirdischen gekämpft hat und daher lange Zeit deren Psyche ausgesetzt war, dadurch aber in der Lage war, deren Sprache zu lernen. Und Dr. Okun, der im ersten Film direkten Körperkontakt hatte, liegt seit 20 Jahren im Koma. Hatte mich schon gefragt, wie sie ihn reingebracht haben, aber dazu später mehr. Also warum wachen die Aliens nach 20 Jahren Stockstarre wieder auf? Die Erdlinge sind ziemlich schnell dabei, eins und eins zusammen zu zählen und schließen daraus, dass ihnen ein weiterer Angriff bevor steht.

Ex-Präsident Whitmore, todesmutig wie immer, stellt sich einer direkten Konfrontation und die Menschen erfahren, dass sie alles ist. Weiteres eins plus eins, die Aliens sind offensichtlich wie ein Termitenschwarm mit einer Königin und vielen Arbeitern. Neues Ziel: besagte Königin auszuschalten in der Hoffnung, dass die anderen dann wieder abhauen. Aber das ist natürlich viel leichter gesagt als getan, denn während die normalen Arbeiter ca. zwei Meter groß sind, ist die Königin um ein hundertfaches Größer, also so 100 Meter hatte die sicher. Und man muss die Gute erst einmal aus ihrem Nest locken. Aber da kommen die Feinde des Feines ins Spiel, die dann im Verlauf des Films zu Freunden werden.

Wie man daran vielleicht erkennen kann, ist das zum Teil eine ziemliche Hetzerei und das ist meiner Meinung nach eines der großen Mankos an diesem Film. Ich habe das Gefühl, dass Emmerich zu viel erzählen möchte in nur 120 Minuten. Gibt einige Sachen, die man bei weitem mehr hätte ausbauen können. Das andere, was mir sauer aufstößt, ist dieser künstliche Humor, den Roland Emmerich bei seinen letzten Filmen versucht, immer reinzubringen. Der erste Stargate Film, der erste Independence Day, The Day After Tomorrow, 2012 - das waren alles ziemlich ernsthafte Filme, weshalb die Katastrophen glaubhaft gewirkt haben. Aber seit White House Down hab ich das Gefühl, dass die Filme auf lustig getrimmt werden, obwohl es eigentlich ein bierernstes Thema ist. Es fehlt bei Emmerich-Filmen inzwischen einfach die Natürlichkeit, weshalb sie wohl auch nicht mehr soooooo gut sind wie früher.

Was mich auf die Dauer auch etwas genervt hat, waren die ständigen Schläge mit dem Zaunpfahl, weil am Titel allein erkennt man ja noch nicht, dass es sich um eine Fortsetzung von Independence Day (1996) handelt. Ich hatte das Gefühl, dass da zum Teil eins zu eins Sätze aus dem ersten Film übernommen wurden, das fand ich ziemlich übertrieben. Die Zuschauer sind nicht so dumm, als dass sie die Charaktere nicht wiedererkennen würden.

Gay Couple
Ja, es gibt ein homosexuelles Pärchen in dem Film. Emmerich wollte das drin haben, weil er selbst auch homosexuell ist und die Studiobosse haben deswegen nix gesagt. Vermutlich aus Angst, dass der Regisseur öffentlich darüber reden würde. Und tada, es ist Dr. Okun. Man sieht ihn das erste Mal, wie ein anderer Mann mit Orchidee bepackt zu ihm ins Krankenzimmer und anfängt, mit ihm ein Gespräch zu führen, obwohl Okun ja im Koma liegt. Fand ich ziemlich süß gemacht, auch im allgemein, wie die Beziehung der beiden dargestellt wurde und dass Okuns Partner ihm etwas Selbstgestricktes mitbringt. Tragisch, dass er am Ende von den Aliens nieder gemacht wurde .__.

Fazit:
Alles in allem eine nette Fortsetzung des Originals und wenn man durch einen Kinofilm vornehmlich unterhalten werden will, macht man bei Independence Day - Resurgence nichts verkehrt. Natürlich macht der Film in weiten Teilen nur Sinn, wenn man auch den ersten Teil gesehen hat und er hat hier und da auch einige Macken, wie oben beschrieben. Insgesamt aber gutes Popcornkino.

 

Quellen: Filmcover, erstes Bild von mir selber, zweites Bild, drittes Bild, viertes Bild
Übersicht Reviews

Film-Vorschau: Independence Day 2 - Resurgence Sonstige Fernsehserien und Filme, Independence Day, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Independence Day 2: Resurgence
Genre: Action, Science Fiction
Regie: Roland Emmerich
Produktionsland/-jahr: USA, 2016
Länge: ca. 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Jeff Goldblum, Bill Pullman, Liam Hemsworth, Jessie Usher

---

Plot
20 Jahre sind vergangen, seid Aliens auf ihrem Streifzug durch das Weltall die Erde plündern wollten. Nur mit Mühe und Not gelang es der Menschheit damals, die feindliche Invasion abzuwehren. Davin Levinson, seines Zeichens Fernsehtechniker und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde 1996 entkam, hat seither jede freie Minute darauf verwendet, seinen Heimatplaneten auf eine mögliche weitere Invasion vorzubereiten. Doch als die Aliens tatsächlich wieder auf der Bildfläche auftauchen, erscheint die Situation auswegsloser denn je...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Muahaha, heute mal eine Filmreview zu einem Film, der in Deutschland noch gar nicht erschienen ist. Aber seit ich die Vorschau zu Independence Day 2 gesehen habe, sitze ich wie auf glühenden Kohlen und warte darauf, dass dieser Film endlich in die Kinos kommt. Und ich werde ihn mir sowas von in 3D anschauen, das Ticket ist schon gekauft. Gott, 13. Juli, wieso kann es nicht schon kommenden Montag erscheinen, das wär der 4. Juli und somit passend zum Thema.

Zudem gab es neulich mal einen Weblog-Eintrag zum Thema Fortsetzungen und darüber, warum die Erstellerin konkret das Sequel von Ghostbusters zum Davonlaufen findet. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf jenen Eintrag eingehen. Jeder hat seine Meinung dazu, ob Fortsetzungen nun was gutes sind, oder was schlechtes und in meinen Augen gibt es da kein richtig oder falsch. Allerdings wird dieser Eintrag vermutlich das krasse Gegenteil zu dem damaligen und möglicherweise wird er auch recht voreingenommen daher kommen. Ich habe den ersten Teil mittlerweile so oft gesehen, dass ich die Dialoge zum Teil mitquasseln kann, außerdem gibt es von dem Film auch eine Special Extended Edition, was nur die wenigsten wissen...

Aber warum bin ich nun so hibbelig? Das liegt zum einen vermutlich daran, dass ich den ersten Film von 1996 schon super finde. Roland Emmerich ist ja bekannt für teils unglaubwürdige Katastrophenfilme der verschiedensten Gattungen (Stargate (1994), The Day after Tomorrow, 2012, White House Down). Meiner Meinung nach fallen die mal besser, mal weniger gut aus. Vor allem White House Down fand ich übertrieben lächerlich, aber das mag auch einfach daran liegen, dass ich Amerikanistik studiert habe und deshalb einen anderen Blickwinkel auf Filme mit US-amerikanischem Inhalt entwickelt habe. Jedenfalls, mit den beiden Independence Day Filmen handelt Emmerich eines der vier großen Themen der Science Fiction ab: die Invasion der Erde durch Außerirdische.

Und man darf nicht vergessen, dass es bei Filmen solcher Art vor allem auch darum geht, die Kinobesucher zu unterhalten. Deshalb sollte man halt nicht erwarten, dass das der ultimativ tiefgründige Plot ist, mit dem Emmerich um die Ecke kommt. Allerdings finde ich einfach die Idee an sich, 20 Jahre später eine Fortsetzung zu bringen, die intime auch 20 Jahre später spielt und die Entwicklung der Erdlinge beleuchtet, furchtbar interessant. Ich mein, auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Gut, ich bin jetzt nicht die fleißigste Kinogängerin oder Filmeschauerin, aber ich meine, dass es sowas in der Filmgeschichte noch nicht gegeben hat. Ich finde das einfach nicht mit Filmreihen à la Iron Man vergleichbar, wo man ja quasi damit rechnen kann, dass es mehrere Filme zu gibt. Das einzige andere Projekt, von dem ich mal noch gerüchteweise gehört habe, dass es so ähnlich sei, ist Camerons Avatar, aber das war zeitlich gesehen weniger als fünf Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Teils und zählt meiner Meinung nach nicht dazu. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn wer was weiß.

Und natürlich haben sich auch die Aliens weiterentwickelt. Während in Teil eins das Mutterschiff und die wesentlich kleineren Kuchenplatten schon einiges hermachten, wird es bei Resurgence noch bildgewaltiger. Ist vermutlich auch der weiterentwickelten Filmtechnik mit 3D geschuldet, aber was soll's. Wenn es dann darauf hinaus läuft, dass das Mutterschiff alleine dazu in der Lage ist, den ganzen Planeten zu zerstören oder für eine dauerhafte Sonnenfinsternis zu sorgen, dann soll's mir recht sein. Wird nur noch epischer und der Kampf der Menschen gegen die Aliens nur noch aussichtsloser und ihr Sieg am Ende nur noch triumphaler. Also ja, der Plot an sich gibt tatsächlich nicht so viel her :'D

Die Besetzung:
Was mich dafür aber umso mehr geflasht hat, war die Tatsache, dass die zu 80% den alten Cast reaktiviert haben. Kennern des Films wird sofort auffallen, dass einer der Protagonisten des ersten Films, Will Smith, nicht mehr auf der Darstellerliste erscheint. Zum einen finde ich das furchtbar schade, weil er neben Jeff Goldblum und Bill Pullmann auch einfach eines der Gesichter des Films war und ich ihn als Schauspieler einfach toll finde. Zum anderen ist es aber nachvollziehbar, da Smith mittlerweile einfach viel zu teuer geworden ist, so dass sich diesen Hollywood-Star nicht mehr jedes Filmprojekt leisten kann. Zudem hat er seine Absage damit begründet, dass er zu dem Zeitpunkt schon drei Verträge für andere Science Fiction-Filme unterzeichnet hatte und da nicht noch einen vierten anhängen wollte.

Schade, aber verständlich. Umso mehr hat es mich gefreut, dass auch einige Nebencharaktere wieder für den Film verpflichtet wurden, so zum Beispiel Judd Hirsch, der Julius Levinson spielt und somit den Vater eines der beiden Hauptcharaktere. Ich musste schmunzeln, als ich ihn im Trailer gesehen habe, denn optisch scheint der nicht älter geworden zu sein, was man von seinem Sohn (bzw. dessen Schauspieler *g*) nicht behaupten kann. Zudem mag ich den Charakter wegen seiner direkten Art gegenüber den Politikern und weil er im ersten Teil immer wieder neue Blickwinkel eröffnet hat, wenn auch nicht immer ganz beabsichtigt. Dadurch war er ein Schlüsselcharakter, der zum richtigen Zeitpunkt etwas sagte, worauf andere und speziell sein Sohn dann aufbauen und neue Ideen entwickeln konnten. Manchmal braucht es halt auch einfach so schrullige Charaktere, um die Situation aufzulockern und ich denke, dass Julius auch ein Beispiel für den US-Bürger ist, der gerne an Verschwörungstheorien und dergleichen glaubt.

Mit Jeff Goldblum (links) und Bill Pullman (rechts) haben wir dann noch zwei der insgesamt vier Hauptcharaktere des alten Films. Goldblum ist wieder in der Rolle des grandiosen Wissenschaftlers David Levison zu sehen, der 1996 den Plan für die Auslöschung der Invasoren entwickelt hat. Pullman seinerseits verkörpert wieder Thomas J. Whitmore, der im ersten Teil der US Präsident war. Welche Rolle er jetzt haben wird, darauf bin ich auch schon gespannt. Es scheint wieder eine direkte Konfrontation mit einem der Aliens zu geben. Neu hinzu gekommen ist der Charakter des Jake Morrison (Liam Hemsworth), der ein Pilot der US-Streitkräfte zu sein scheint. Und da Will Smith nicht mehr für den Film zur Verfügung stand, hat man die Rolle des Dylan Dubrow ausgeweitet, der im ersten Teil noch als Stiefkind von Steven Hiller (Smith) in Erscheinung getreten ist. Dessen Mutter Jasmin (Vivica A. Fox) ist auch wieder mit von der Partie.

Was ich ziemlich schade finde, ist, dass von der Familie Casse niemand mehr dabei ist, das sind die, wo der Vater dann am Ende in die Waffe der einen Untertasse geflogen ist und somit Area 51 gerettet wurde. Find ich ziemlich schade, weil das halt auch einer der großen Helden vom ersten Film ist, aber gut, vielleicht gab es einfach keine vernünftige Möglichkeit, da einen der Charaktere plottechnisch rein zu bekommen. Etwas seltsam finde ich, dass Dr. Okun anscheinend auch wieder im Plot vorkommt, dieser haarige, leicht durchgeknallte Chefwissenschaftler von Area 51. Dachte eigentlich, der wär im ersten Teil von einem der Aliens erwürgt worden, aber den bringt anscheinend nichts so schnell um. Oder das ist einfach nur ein Klon, kann natürlich auch sein.

In Memoriam:

 

 

Politische Weitsicht?
Als ich den Trailer im Kino gesehen habe, musste ich schmunzeln, weil Sela Ward die Rolle des US-amerikanischen Staatsoberhauptes spielt und die Macher damit eine weibliche Präsidentin präsentieren. Blockbuster aus Hollywood sind ja dafür bekannt, dass sie mit der Zeit gehen. Als Obama ins Amt kam, haben sie auch angefangen, die US-Präsidenten von Schwarzen spielen zu lassen. Frage mich ja, ob der neueste Film von Emmerich dahingehend als ein Orakel verstanden werden kann und die US-Wähler im November eine mögliche Kandidatin Hillary Clinton wählen. Wir werden sehen.

Unabhängig von den ganzen reaktivierten Schauspielern des ersten Teils freut es mich auch, von anderen Filmen mir bekannte Schauspieler bei Independence Day 2 zu sehen. Sela Ward kenne ich schon von Double Jeopardy und The Day After Tomorrow, hab sie nur auf Anhieb nicht erkannt und musste es dann googlen. Das Gesicht von William Fichtner dürfte vermutlich auch dem ein oder anderen bekannt sein, da dieser auch immer wieder als gewichtige Nebenfigur in diversen Filmen auftaucht. Er war unter anderem in Armaggedon, Spiel ohne Regeln und Lone Ranger zu sehen und hat dadurch schon mit Größen wie Bruce Willis und Johnny Depp zusammen gearbeitet.

Aber ja. Zwischen mir und dem 13. Juli steht nicht mehr viel, kein Referat, kein Abgabetermin für irgendwas, einfach nur noch Zeit, die langsamer nicht verrinnen könnte. Hab mich heute darum gekümmert, dass ich an dem Tag keine Spätschicht zu arbeiten habe und somit um 20 Uhr im Kino hocken kann. Es wird sowas von geil werden, das Independence Day Thema in 3D auf der Kinoleinwand zu sehen. Also ja, auch ein bisschen Fangegirle in diesem Eintrag, aber zur Abwechslung weniger wegen einem bestimmten Charakter, sondern mehr wegen dem ganzen Film. Eine Fortsetzung, von der wir nicht ahnten, dass wir sie bekommen würden.

Ich sag euch dann, wie's war!

 


Quellen: Filmcover, erstes Bild, zweites Bild, drittes Bildviertes Bild, fünftes Bild, sechstes Bild, siebtes Bild, achtes Bild
Übersicht Reviews

Film-Vorschau: Independence Day 2 - Resurgence Sonstige Fernsehserien und Filme, Independence Day, Review

Autor: Calafinwe

Titel: Independence Day 2: Resurgence
Genre: Action, Science Fiction
Regie: Roland Emmerich
Produktionsland/-jahr: USA, 2016
Länge: ca. 120 Minuten
Altersfreigabe: FSK12
Hauptdarsteller: Jeff Goldblum, Bill Pullman, Liam Hemsworth, Jessie Usher

---

Plot
20 Jahre sind vergangen, seid Aliens auf ihrem Streifzug durch das Weltall die Erde plündern wollten. Nur mit Mühe und Not gelang es der Menschheit damals, die feindliche Invasion abzuwehren. Davin Levinson, seines Zeichens Fernsehtechniker und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Erde 1996 entkam, hat seither jede freie Minute darauf verwendet, seinen Heimatplaneten auf eine mögliche weitere Invasion vorzubereiten. Doch als die Aliens tatsächlich wieder auf der Bildfläche auftauchen, erscheint die Situation auswegsloser denn je...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Muahaha, heute mal eine Filmreview zu einem Film, der in Deutschland noch gar nicht erschienen ist. Aber seit ich die Vorschau zu Independence Day 2 gesehen habe, sitze ich wie auf glühenden Kohlen und warte darauf, dass dieser Film endlich in die Kinos kommt. Und ich werde ihn mir sowas von in 3D anschauen, das Ticket ist schon gekauft. Gott, 13. Juli, wieso kann es nicht schon kommenden Montag erscheinen, das wär der 4. Juli und somit passend zum Thema.

Zudem gab es neulich mal einen Weblog-Eintrag zum Thema Fortsetzungen und darüber, warum die Erstellerin konkret das Sequel von Ghostbusters zum Davonlaufen findet. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf jenen Eintrag eingehen. Jeder hat seine Meinung dazu, ob Fortsetzungen nun was gutes sind, oder was schlechtes und in meinen Augen gibt es da kein richtig oder falsch. Allerdings wird dieser Eintrag vermutlich das krasse Gegenteil zu dem damaligen und möglicherweise wird er auch recht voreingenommen daher kommen. Ich habe den ersten Teil mittlerweile so oft gesehen, dass ich die Dialoge zum Teil mitquasseln kann, außerdem gibt es von dem Film auch eine Special Extended Edition, was nur die wenigsten wissen...

Aber warum bin ich nun so hibbelig? Das liegt zum einen vermutlich daran, dass ich den ersten Film von 1996 schon super finde. Roland Emmerich ist ja bekannt für teils unglaubwürdige Katastrophenfilme der verschiedensten Gattungen (Stargate (1994), The Day after Tomorrow, 2012, White House Down). Meiner Meinung nach fallen die mal besser, mal weniger gut aus. Vor allem White House Down fand ich übertrieben lächerlich, aber das mag auch einfach daran liegen, dass ich Amerikanistik studiert habe und deshalb einen anderen Blickwinkel auf Filme mit US-amerikanischem Inhalt entwickelt habe. Jedenfalls, mit den beiden Independence Day Filmen handelt Emmerich eines der vier großen Themen der Science Fiction ab: die Invasion der Erde durch Außerirdische.

Und man darf nicht vergessen, dass es bei Filmen solcher Art vor allem auch darum geht, die Kinobesucher zu unterhalten. Deshalb sollte man halt nicht erwarten, dass das der ultimativ tiefgründige Plot ist, mit dem Emmerich um die Ecke kommt. Allerdings finde ich einfach die Idee an sich, 20 Jahre später eine Fortsetzung zu bringen, die intime auch 20 Jahre später spielt und die Entwicklung der Erdlinge beleuchtet, furchtbar interessant. Ich mein, auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Gut, ich bin jetzt nicht die fleißigste Kinogängerin oder Filmeschauerin, aber ich meine, dass es sowas in der Filmgeschichte noch nicht gegeben hat. Ich finde das einfach nicht mit Filmreihen à la Iron Man vergleichbar, wo man ja quasi damit rechnen kann, dass es mehrere Filme zu gibt. Das einzige andere Projekt, von dem ich mal noch gerüchteweise gehört habe, dass es so ähnlich sei, ist Camerons Avatar, aber das war zeitlich gesehen weniger als fünf Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Teils und zählt meiner Meinung nach nicht dazu. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn wer was weiß.

Und natürlich haben sich auch die Aliens weiterentwickelt. Während in Teil eins das Mutterschiff und die wesentlich kleineren Kuchenplatten schon einiges hermachten, wird es bei Resurgence noch bildgewaltiger. Ist vermutlich auch der weiterentwickelten Filmtechnik mit 3D geschuldet, aber was soll's. Wenn es dann darauf hinaus läuft, dass das Mutterschiff alleine dazu in der Lage ist, den ganzen Planeten zu zerstören oder für eine dauerhafte Sonnenfinsternis zu sorgen, dann soll's mir recht sein. Wird nur noch epischer und der Kampf der Menschen gegen die Aliens nur noch aussichtsloser und ihr Sieg am Ende nur noch triumphaler. Also ja, der Plot an sich gibt tatsächlich nicht so viel her :'D

Die Besetzung:
Was mich dafür aber umso mehr geflasht hat, war die Tatsache, dass die zu 80% den alten Cast reaktiviert haben. Kennern des Films wird sofort auffallen, dass einer der Protagonisten des ersten Films, Will Smith, nicht mehr auf der Darstellerliste erscheint. Zum einen finde ich das furchtbar schade, weil er neben Jeff Goldblum und Bill Pullmann auch einfach eines der Gesichter des Films war und ich ihn als Schauspieler einfach toll finde. Zum anderen ist es aber nachvollziehbar, da Smith mittlerweile einfach viel zu teuer geworden ist, so dass sich diesen Hollywood-Star nicht mehr jedes Filmprojekt leisten kann. Zudem hat er seine Absage damit begründet, dass er zu dem Zeitpunkt schon drei Verträge für andere Science Fiction-Filme unterzeichnet hatte und da nicht noch einen vierten anhängen wollte.

Schade, aber verständlich. Umso mehr hat es mich gefreut, dass auch einige Nebencharaktere wieder für den Film verpflichtet wurden, so zum Beispiel Judd Hirsch, der Julius Levinson spielt und somit den Vater eines der beiden Hauptcharaktere. Ich musste schmunzeln, als ich ihn im Trailer gesehen habe, denn optisch scheint der nicht älter geworden zu sein, was man von seinem Sohn (bzw. dessen Schauspieler *g*) nicht behaupten kann. Zudem mag ich den Charakter wegen seiner direkten Art gegenüber den Politikern und weil er im ersten Teil immer wieder neue Blickwinkel eröffnet hat, wenn auch nicht immer ganz beabsichtigt. Dadurch war er ein Schlüsselcharakter, der zum richtigen Zeitpunkt etwas sagte, worauf andere und speziell sein Sohn dann aufbauen und neue Ideen entwickeln konnten. Manchmal braucht es halt auch einfach so schrullige Charaktere, um die Situation aufzulockern und ich denke, dass Julius auch ein Beispiel für den US-Bürger ist, der gerne an Verschwörungstheorien und dergleichen glaubt.

Mit Jeff Goldblum (links) und Bill Pullman (rechts) haben wir dann noch zwei der insgesamt vier Hauptcharaktere des alten Films. Goldblum ist wieder in der Rolle des grandiosen Wissenschaftlers David Levison zu sehen, der 1996 den Plan für die Auslöschung der Invasoren entwickelt hat. Pullman seinerseits verkörpert wieder Thomas J. Whitmore, der im ersten Teil der US Präsident war. Welche Rolle er jetzt haben wird, darauf bin ich auch schon gespannt. Es scheint wieder eine direkte Konfrontation mit einem der Aliens zu geben. Neu hinzu gekommen ist der Charakter des Jake Morrison (Liam Hemsworth), der ein Pilot der US-Streitkräfte zu sein scheint. Und da Will Smith nicht mehr für den Film zur Verfügung stand, hat man die Rolle des Dylan Dubrow ausgeweitet, der im ersten Teil noch als Stiefkind von Steven Hiller (Smith) in Erscheinung getreten ist. Dessen Mutter Jasmin (Vivica A. Fox) ist auch wieder mit von der Partie.

Was ich ziemlich schade finde, ist, dass von der Familie Casse niemand mehr dabei ist, das sind die, wo der Vater dann am Ende in die Waffe der einen Untertasse geflogen ist und somit Area 51 gerettet wurde. Find ich ziemlich schade, weil das halt auch einer der großen Helden vom ersten Film ist, aber gut, vielleicht gab es einfach keine vernünftige Möglichkeit, da einen der Charaktere plottechnisch rein zu bekommen. Etwas seltsam finde ich, dass Dr. Okun anscheinend auch wieder im Plot vorkommt, dieser haarige, leicht durchgeknallte Chefwissenschaftler von Area 51. Dachte eigentlich, der wär im ersten Teil von einem der Aliens erwürgt worden, aber den bringt anscheinend nichts so schnell um. Oder das ist einfach nur ein Klon, kann natürlich auch sein.

In Memoriam:

 

 

Politische Weitsicht?
Als ich den Trailer im Kino gesehen habe, musste ich schmunzeln, weil Sela Ward die Rolle des US-amerikanischen Staatsoberhauptes spielt und die Macher damit eine weibliche Präsidentin präsentieren. Blockbuster aus Hollywood sind ja dafür bekannt, dass sie mit der Zeit gehen. Als Obama ins Amt kam, haben sie auch angefangen, die US-Präsidenten von Schwarzen spielen zu lassen. Frage mich ja, ob der neueste Film von Emmerich dahingehend als ein Orakel verstanden werden kann und die US-Wähler im November eine mögliche Kandidatin Hillary Clinton wählen. Wir werden sehen.

Unabhängig von den ganzen reaktivierten Schauspielern des ersten Teils freut es mich auch, von anderen Filmen mir bekannte Schauspieler bei Independence Day 2 zu sehen. Sela Ward kenne ich schon von Double Jeopardy und The Day After Tomorrow, hab sie nur auf Anhieb nicht erkannt und musste es dann googlen. Das Gesicht von William Fichtner dürfte vermutlich auch dem ein oder anderen bekannt sein, da dieser auch immer wieder als gewichtige Nebenfigur in diversen Filmen auftaucht. Er war unter anderem in Armaggedon, Spiel ohne Regeln und Lone Ranger zu sehen und hat dadurch schon mit Größen wie Bruce Willis und Johnny Depp zusammen gearbeitet.

Aber ja. Zwischen mir und dem 13. Juli steht nicht mehr viel, kein Referat, kein Abgabetermin für irgendwas, einfach nur noch Zeit, die langsamer nicht verrinnen könnte. Hab mich heute darum gekümmert, dass ich an dem Tag keine Spätschicht zu arbeiten habe und somit um 20 Uhr im Kino hocken kann. Es wird sowas von geil werden, das Independence Day Thema in 3D auf der Kinoleinwand zu sehen. Also ja, auch ein bisschen Fangegirle in diesem Eintrag, aber zur Abwechslung weniger wegen einem bestimmten Charakter, sondern mehr wegen dem ganzen Film. Eine Fortsetzung, von der wir nicht ahnten, dass wir sie bekommen würden.

Ich sag euch dann, wie's war!

 


Quellen: Filmcover, erstes Bild, zweites Bild, drittes Bildviertes Bild, fünftes Bild, sechstes Bild, siebtes Bild, achtes Bild
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