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Charaktervorstellung: Regis Lucis Caelum CXIII. Final Fantasy, Charaktervorstellung, König Regis Lucis Caelum, Review

Autor: Calafinwe

Name: Regis Lucis Caelum
Alter: 50, sieht älter aus, als er tatsächlich ist
Geschlecht: männlich
Nation: Lucis
Rang: König
Familie: sein Sohn Noctis, seine Frau Au
lea (†?)
In drei Worten: seinen Sohn über alles liebend, gütig, pflichtbewusst (?)

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Warum ich ihn interessant finde

Er ist streitbar ...

... hat Ecken und KantenArdyn  ...

... versucht, ein guter Vater zu sein.

 

Final Fantasy XV hat mich so mitgenommen. Sowohl der Film Kingsglaive und der Anime Brotherhood, als auch das Spiel selbst. Ich weiß gar nicht, wo ich überhaupt anfangen soll, aber dass ich zu Regis eine Charaktervorstellung schreiben wollte, stand bereits fest, als ich den Film Kingsglaive gesehen hatte und noch nicht so weit im Spiel war. Bitte beachtet, dass in diesem Eintrag auch viele Nebeninformationen kommen werden, die für das Verständnis dieses Charakters einfach wichtig sind. Zudem, ich hab nicht jeden Trailer oder jedes Interview konsumiert, das in den vergangenen Jahren zu dem Gesamtwerk veröffentlicht wurde. Kann gut sein, dass meine Überlegungen daher in eine völlig falsche Richtung gehen. In diesem Falle bitte ich euch drum, dass ihr mich höflich (!) darauf hinweist, wenn ihr mich darauf hinweisen wollt.

Wer lieber eine normale Review zu dem Spiel lesen möchte, kann bei meinem Beitrag "Final Fantasy XV - Besser als sein Ruf" rein schauen.

Inhalt
Regis als Herrscher und sein Reich
Geschichtliches und Diplomatische Situation
Kristall und Götter
Der Vater, der seinen Sohn über alles liebt
Regis Lucis Caelum als moralische Instanz?
Fazit
Sonstiges

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Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)

Wo fange ich nur an? Ich finde Regis einen der strittigsten Charaktere des kompletten Werkes. Beim Spiel kriegt man ja nicht wirklich viel von ihm mit, dafür fand ich seine Darstellung im Film und auch im Anime umso aussagekräftiger. Gut, im Film ist er ja mehr oder minder auch einer der Protagonisten, aber selbst da fand ich sein Verhalten in Teilen schon fragwürdig.

Regis als Herrscher und sein Reich
Jedenfalls macht es hier wohl erst einmal am meisten Sinn, seine Rolle darzustellen. Regis ist der amtierende König des Königreiches Lucis und der 113. seines Namens. Wie alle Monarchen der Lucis-Linie ist auch er dazu verpflichtet, sein Reich mit Hilfe eines Kristalls zu beschützen. Vor Nifelheim, den Siechern und was da sonst noch kommen mag. Ihm zur Seite stehen dabei ausgewählte Repräsentanten seiner Vorgänger, die auf ihre Weise Großes geleistet haben und deshalb mit besonderen Gräbern verewigt wurden. Die Waffen dieser Könige kann sich jeder Nachfolger holen, um mit ihnen gegen Monster zu kämpfen und diese sind es auch, mit denen Regis im Film und Anime sowie Noctis im Game kämpft. Auf der anderen Seite ist es so, dass der Gebrauch dieser Waffen unheimlich an den Kräften ihres jeweiligen Trägers zehren. Je nachdem, welche der Waffen genutzt wird, kann es sein, dass die LP-Leiste von Noctis von jetzt auf gleich leer ist, je größer die Angriffskraft, desto größer der Einfluss auf Körper und Geist.

Regis hat als amtierender König noch das bereits erwähnte Kristallproblem. Mit diesem Artefakt ist es dem Monarchen möglich, einen Schutzschild über der Lucischen Hauptstadt Insomnia aufzubauen, jedoch zehrt auch dies stetig an seinen Kräften, vor allem dann, wenn die Barriere dauerhaft aufrechterhalten werden muss und unter Dauerbeschuss steht. Außerdem beziehen alle anderen Angehörigen des Lucischen Staatswesens, die Magie anwenden, ihre spirituelle Energie vom Monarchen. Das Warpen ist zum Beispiel so etwas. Der König ist also nicht nur auf geistiger Ebene dafür verantwortlich, den Schild aufrecht zu erhalten, sondern er fungiert auch als Medium zwischen dem Kristall und zum Beispiel der Elitesoldaten der Königsgleve, die dann ihrerseits gegen Eindringlinge kämpfen.

Alles in allem ist Lucis also ziemlich magisch unterwegs, obwohl es auch deutliche Anzeichen für technischen Fortschritt gibt, auf den man sich scheinbar aber nicht verlassen will. Verglichen mit dem Rest von Lucis ist Insomnia die Hochburg der Technologie, außerhalb der Hauptstadt lässt dieser Eindruck jedoch stark nach. Die Leute haben zwar Autos, die wirken aber wie aus den 50er und 60er Jahren der USA und sind schlicht kein Vergleich zum hochwertigen Regalia.

Geschichtliches und Diplomatische Situation
Neben dem Haus Fleureut, welches seit dem Beginn des neuen Zeitalters von Eos das Amt der Kannagi stellt und das Reich Tennebrae regiert, ist Lucis der zweite wichtige Pfeiler, der aus dem untergegangenen Solheim hervor ging. Daneben gibt es noch Accordo sowie Niflheim. Letzteres ist ein Imperium, dessen aktueller Herrscher Iedolas Aldercapt aus Gründen mit König Regis im Clinch liegt. Insomnia ist die letzte freie Bastion auf Eos, der Lucische Kontinent selbst sowie die anderen Reiche sind von Niflheim besetzt, doch wegen der Schutzbarriere und einer riesigen Mauer um die Stadt herum dringt seit Jahren nichts mehr nach draußen.

Regis seinerseits regiert seit 27 Jahren, als er zu dem Schluss kommt, dass seine Kräfte nicht mehr ausreichen, Insomnia noch länger zu schützen. Unter dem Vorwand, Noctis solle in Altissia (Mitgliedsstadt von Accordo) Lunafreya heiraten (als Bedingung für vorgeschobene Friedensverhandlungen zwischen Lucis und Niflheim), schickt der Vater seinen Sohn auf die Reise. Tatsächlich ist sich König Regis durchaus bewusst, dass er den Kampf gegen das Imperium nicht mehr gewinnen kann, wenn er noch längere Zeit vertrödelt. Daher lässt er Imperator Iedolas vorerst gewähren und empfängt ihn und eine Abgesandtschaft in der Hauptstadt. Bei der Vertragsunterzeichnung am nächsten Tag offenbart Niflheim seine wahren Absichten. General Glauca und andere versuchen a), den Ring der Lucis zu stehlen, mit dessen Hilfe der amtierende Monarch mit den vorangegangenen Königen kommunizieren und durch ihn ihre Kräfte nutzen kann, b) den Kristall zu stehlen und c) Regis zu ermorden.

B) und c) gelingt ihnen, jedoch ist es dem Monarchen vor seinem Ableben noch möglich, den wertvollen Ring an Lunafreya weiterzureichen, damit diese ihn an Noctis übergeben kann. König Regis Lucis Caelum CXIII. verstirbt auf tragische Art und Weise (wie Aerith von hinten mit dem Schwert erstochen).

Kristall und Götter
Ebenfalls wichtig, um die Situation von König Regis zu verstehen, ist die Sache mit den Göttern und dem Kristall. Soweit ich weiß, hat der Lucische Monarch (oder wahlweise Kronprinz) nur dann direkten Kontakt mit den Göttern, wenn es wirklich dringend ist. Üblicherweise fungiert die Kannagi als spirituelle Vermittlerin zwischen den astralen Wesen, dem Lucischen König und der Bevölkerung. Regis seinerseits hat dafür den Kristall, der vor Urzeiten von den Göttern dem Lucischen Königshaus überreicht wurde, damit diese die Dunkelheit bekämpfen konnten.

Und da liegt das Problem begraben, denn der Kristall ist dem Ring der Macht aus Herr der Ringe ähnlich. Der Klunker hat einen eigenen Willen, dem sich die Lucischen Monarchen zu beugen haben. Dabei hatte ich den Eindruck, dass der Kristall ziemlich unabhängig ist von den Göttern, obwohl diese ihn wohl geschaffen haben. Jedenfalls, Regis' Vorfahren haben den Kristall erhalten, um mit seiner Hilfe die Dunkelheit zu bekämpfen, aus der sich die Siecher nähren. Je mehr Dunkelheit, desto mehr Siecher, also gibt es einen Kristall, der Licht macht und dem Lucischen König noch allerlei andere, bereits erwähnte Fähigkeiten verleiht.

Allerdings ist es dann doch nicht so einfach. Damit die Dunkelheit und die Siecherseuche entgültig besiegt werden können, hat der Kristall scheinbar eine Summe X an Angehörigen der Lucis festgelegt, die er als Opfer für das Unterfangen benötigt. Und ich vermute, dass er über die Jahrhunderte hinweg ziemlich viele bekommen hat. Sehr viele.

In meinem Lösungsbuch ist auch so eine Zeitleiste drin, laut der der Film Kingsglaive sowie das Spiel selber im Jahre 756 N.Z. stattfinden. Es gibt das Alte Zeitalter (A.Z.), in dem der Krieg der Götter stattgefunden hat und es gibt das Neue Zeitalter (N.Z.). Wenn man nun davon ausgeht, dass der Wendepunkt den Zeitpunkt markiert, an dem die Götter den Kristall ausgehändigt haben und jeder der Lucischen Monarchen im Schnitt 10 Jahre geherrscht hat (zur Erinnerung, Regis herrscht seit 27 Jahren!), dann käme man nach Adam Riese auf 76 Herrscher, die es seit dem Neuen Zeitalter hätte geben können. Nun ist aber Regis der 113. seines Namens und ich behaupte mal ganz dreist, dass seine Vorgänger auch andere Namen hatten.

Ich denke, man versteht, worauf ich hinaus will. Bitte beachtet, dass das von mir hier alles höchst spekulativ ist. Das Alte Zeitalter ist im Lösungsbuch nicht aufgeschlüsselt nach wichtigen Eckpunkten, das Neue Zeitalter schon (z. B. wann Niflheim den anderen Reichen den Krieg erklärte). Kann auch gut sein, dass ein anderes Ereignis den Wendepunkt von A.Z. zu N.Z. markiert. Für mich macht die Übergabe des Kristalls nur am meisten Sinn, denn man muss auch die physischen und psychischen Einflüsse mit einbeziehen, die seine Anwendung auf die Monarchen hat (schnelleres Altern).

Am Ende soll es dann den einen letzten wahren König geben, mit dessen Opfer die ganze Geschichte ein Ende finden soll. Man kann sich an dieser Stelle ja denken, dass Noctis der Auserwählte ist und König Regis davon alles andere als begeistert ist. Der Monarch entschließt sich dazu, eine andere Lösung für das Problem zu finden. Man könnte sich hier die Frage stellen, ob sein Hauptanliegen nicht doch eher der Fortbestand des Hauses Lucis ist. Noctis ist ein 20 Jahre alter Jungspund, Einzelkind und selbst bisher kinderlos. Und er muss die Königsbürde eher heute als morgen übernehmen, denn Regis macht es nicht mehr lange mit. Am Ende läuft es also wohl oder übel darauf hinaus, dass das Haus Lucis untergehen wird.

Ich gehe jedoch davon aus, dass König Regis eine andere Lösung sucht, um seinem Sohn eine Zukunft zu ermöglichen.

Der Vater, der seinen Sohn über alles liebt
Für mich die krasseste Vater-Sohn-Beziehung, die ich jemals bei einem Werk gleich welcher Art erlebt habe. Regis liebt seinen Sohn über alles und würde alles für ihn tun. Von der Mutter weiß man nur, dass sie Aulea hieß und zum Zeitpunkt der Handlung von Film und Spiel scheinbar schon nicht mehr lebte. Vermutlich war sie auch bei den Rückblenden im Anime schon tot. Regis ist also nicht nur der Monarch, der für alle anderen auf dem Planeten gegen den Untergang der Welt ankämpfen muss, sondern alleinerziehender Vater, was mit der Lucischen Königsbürde nicht unbedingt einfach zu kombinieren ist. Nebenher muss er auch noch das Lucische Reich regieren.

Also ja, Regis ist ein viel beschäftigter Mann, aber Noctis geht es genauso. Im Anime wird das Leben des Kronprinze eigentlich recht nett dargestellt, er geht wie andere Kinder auch in eine Schule, ist dort aber ziemlich alleine, weil na ja, Kronprinz und so. Die anderen Jungs trauen sich eher nicht an ihn heran und die Mädchen auch nicht, obwohl sie es gerne würden. Wie man sich das halt so vorstellt. Nach dem Unterricht bekommt Noctis selbstverständlich Extraausbildung und nur gelegentlich scheint er mit seinem Vater aufeinander zu treffen. Man sieht zum Beispiel, wie die beiden gemeinsam zu Mittag essen, sie aber trotzdem von einer drei Meter langen Tafel voneinander getrennt werden. Noctis bekommt also schon ziemlich früh das Hofzeremoniell mit, darf in seiner Jugend danna ber auch in einer eigenen Wohnung wohnen, damit er mal ein bisschen sieht, wie das Leben außerhalb des Palastes so ist.

Es wird auch deutlich, dass sich ihre Beziehung zueinander verändert, je älter Noctis wird. Als Knirps genießt er es, sich bei seinem starken Vater anzukuscheln. Nichts trübt die zarte Kinderseele, obwohl Regis schon damals wusste, welche Rolle der Kristall seinem Sohn zugedacht hatte. Der Screenshot oben stammt aus einem Trailer (fragt mich nicht nach dem Titel), der eben jene Szene darstellt; König Regis, der 15 Jahre vor Beginn des Spiels vom Schicksal seines Sohnes erfahren hat und nichts lieber tun würde, als seinen Gram an der Schulter seines Sohnes auszuweinen und Noctis im Kindesalter, schlafend auf dem Arm seines starken Papas, des Vater's Gesicht wegschiebend, weil der ihn mit seiner Kuschelattacke aufzuwecken droht. Grad, dass ich nicht geflennt hab. Später dann, auch wegen des Hofzeremoniells, doch halbwegs distanziert.

Ich glaube, dass Regis auch ziemlich an seinem Sohnemann hängt. Wie gesagt, Geschwister scheint es nicht gegeben zu haben und die Mutter ist offensichtlich früh verstorben. Gut möglich, dass Noctis Aulea bei einigen Attributen recht ähnlich ist und Regis immer an seine verstorbene Frau und Jugendliebe erinnert wird. Außerdem liebt jeder vernünftige Vater sein eigenen Fleisch und Blut und auch mir würde es eine Gänsehaut über den Rücken jagen, würde ich erfahren, dass mein einziges Kind dem Tode geweiht ist, nur damit die Welt gerettet wird. Diese Fragestellung gibt es auch im Handygame Final Fantasy Brave Exvius, bei ein Nebencharakter los rennt, um seine Verlobte statt die Stadt zu retten. Die Frage an jeden einzelnen persönlich, wofür er sich entscheidet.

Regis Lucis Caelum als moralische Instanz?
Was mich zum nächsten Teil bringt, ich finde nämlich nicht, dass der Monarch so eine weiße Weste hat. Wie bereits erwähnt, entschließt sich Regis dazu, vom ihm vom Kristall vorgegebenen Weg abzuweichen, um Noctis so eine Zukunft zu ermöglichen. Was aus zwischenmenschlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar ist, erhält aber einen faden Beigeschmack, wenn man Regis' Position in Betracht zieht. In meinen Augen steht es einem Monarchen nicht zu, das Schicksal seiner eigenen Familie über das seines Volkes zu stellen. Ein Staatsoberhaupt hat in aller erster Linie seinem eigenen Volk (das seinen Sohnemann ja mit einschließt) zu dienen, selbst, wenn der Sohn dann selber Mittel zum Zweck wird. Zudem weiß man nicht, ob der Kristall die Menge an "Opfer", die er benötigt, gewürfelt hat. Ich denke, dass auch der Kristall nicht ganz frei in seinen Entscheidungen ist, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Natürlich gehe ich an dieser Stelle nicht so weit, Regis als selbssüchtigen Herrscher zu betiteln. Selbstverständlich denkt er an sein Volk und schützt es, so gut er kann. Trotz allem hat er aber hier und da Facetten bekommen, die mich seine Person zumindest kritisch hinterfragen lassen. Hintergrund ist zum einen sein Verhalten in der Vergangenheit, als Noctis von Siechern verletzt und zur Genesung nach Tennebrae geschickt worden war und Niflheim den Palast angriff, als Regis seinen Spross besuchen kam. Sylva, ihres Zeichens amtierende Kannagi, Mutter von Ravus und Lunafreya und durch ihr Amt mit dem Lucischen Herrscher eng verbunden, kommt bei dem Versuch, ihren Sohn zu schützen, ums Leben. Regis seinerseits hat nur noch die Möglichkeit, sich seinen kranken Sohn zu schnappen und mit der kleinen Luna an der Hand die Flucht anzutreten, während Ravus zurück bleibt. 

Mich persönlich hat das etwas irritiert, denn ich gehe davon aus, dass Regis in seinen jungen Jahren doch ziemlich mächtig war und fähig darin, mit den Königsschwertern umzugehen. Zudem machte er nicht den Eindruck, schon so stark von der Lucischen Königsbürde gezeichnet zu sein. Er hätte also in der Lage sein können, den Angriff abzuwehren. An dieser Stelle zählt wieder seine Eigenschaft rein, dass er seinen Sohn schützen möchte. Für mich nachvollziehbar und legitim, aber man fragt sich schon, warum er keinen einzigen Moment über Ravus nachgedacht zu haben scheint.

Weil der Junge so gesehen "keinen wirklichen Wert" darstellte, verglichen mit seiner Schwester, die die zukünftige Kannagi sein würde und daher eine enge Verbindung zum eigenen Spross haben würde? Nachvollziehbar, dass Ravus einen Hass auf Regis hat.

Fazit
Man kann natürlich viel spekulieren und ich habe schon viel spekuliert und gefachsimpelt in diesem Eintrag. Fakt ist für mich, dass sich Regis in keiner leichten Situation befindet und daher hier und da falsche Entscheidungen getroffen haben mag. Trotzdem mag ich ihn, vielleicht auch, weil er nicht so 1A einwandfrei geradlinig konzipiert ist, so wie es zum Beispiel bei Lunafreya der Fall ist. Regis hat Ecken und Kanten, man kann ihm ankreiden, dass er von dem ihm vorbestimmten Weg abweichen will und dass er lieber Luna noch in Sicherheit bringen will und sich nicht um ihren Bruder schert.

Andererseits aber leidet man auch mit ihm, wenn er seinen Knirps auf dem Arm hält oder ihn auf die große Reise schickt, in dem vollen Wissen, dass er ihn vielleicht nie wieder sehen wird. Seine Aufopferungsbereitschaft seinem Sohn gegenüber und dass er ihn bedingungslos liebt ist das, was den Charme von Regis Lucis Caelum für mich ausmacht. Sein Schicksal ist für mich mit eines der Tragischsten einer Final Fantasy-Figur.

 

Sonstiges
In Zusammenhang mit dem Film hat sich SquareEnix bemüht, den Cosplayern eine Hilfestellung zu geben. Es gibt einen Cosplay Reference Guide für Regis Lucis Caelum, den ich ziemlich gelungen finde. Würde mir wünschen, den gäbe es auch für Noctis, vielleicht wird das ja noch was. Jedenfalls kann man anhand des Guides auch das Königsgewand machen, das Noctis beim Showdown in Insomnia trägt, denn es ist fast das gleiche Outfit. Solche Guides gibt es im übrigen auch für die Königsglevenuniform von Nyx Ulrich (Protagonist aus dem Film), das sich für die Designs von Noctis' Freunden im Showdown-Kapitel anbietet, sowie einen Guide für Ardyn.

Und zum Abschluss hier noch drei Bilder, erstes aus dem Film Kingsglaive, zweites aus dem Anime, drittes ein Artwork, das noch mal den oben gezeigten Screenshot darstellt:

  

 

Quellen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
Übersicht Reviews

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Datum: 30.12.2016 18:47
Wunderschöne Charaktervorstellung! <3
Ich habe seit good, ol' Versus Days auch so ziemlich alles an Infos absorbiert, die man von damals bis hierher jetzt eben so bekommen hat - aber da schließlich nun der Anime, Kingsglaive, dass Hauptspiel selber, die paar Infos aus der PDF Novel und dem handy Game (King's Tale?) alle relativ präsent bei mir im Kopf sind und ich die alle noch ordnen muss, war es sehr angenehm so eine geordnete Charaktervorstellung zu lesen! :D

(Vorallem, weil einiges im Spiel nicht so hervorgetreten ist und deutlich wurde, wie es vielleicht gut war...gerade den Kristall und seine Opfer,welche er verlangt, hab ich jetzt am meisten vom Omen-Trailer in Erinnerung.)

Super Arbeit! :D




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