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Wie's mir jetzt geht Erkrankung, Krebs, Tod, Trigger-Warnungen: Depression, Tod, Trauma

Autor: Calafinwe

Ich hätte nicht gedacht, dass ich vier Jahre später schon wieder so einen Eintrag schreiben muss.

Nachdem mein Onkel 2020 kurzfristig unerwartet verstorben ist, ist vor ca. 1,5 Wochen mein Papa nach einer schweren Krebserkrankung verstorben.

Der ein oder andere hat das mitbekommen, weil ich auf Mastodon und Bluesky relativ regelmäßig über den Verlauf der Krankheit berichtet habe. Da aber so Kurznachrichtendienste nicht gut geeignet sind, um mehr bzw. ausführlicher darüber zu schreiben, wie es mir geht, möchte ich hier mal wieder einen Eintrag verfassen.

Kurz zum Hintergrund:
Mein Papa ist 1949 geboren (meine Mum 1951) und damit natürlich voll die Nachkriegsgeneration. Wer so jemanden im Verwandten- und Bekanntenkreis hat, weiß unter Umständen, dass diese Generation nicht besonders gesprächig ist. Mein Papa hat vieles für sich behalten und generell wenig geredet. Er hat eher immer alles gefressen und still gelitten.

Mein Papa hatte Anfang September den ersten Termin beim Urologen, weil er sehr häufig (nachts zum Teil 10x) zum Wasserlassen auf Toilette musste. Häufig verbunden mit sehr starken Schmerzen. Der Urologe hat angeblich im Ultraschall nichts sehen können (obwohl die Hausärztin davor schon was gesehen hatte). Mein Papa hat bei diesem Termin leider nicht drauf bestanden, noch mal besser/anders untersucht zu werden, sondern es erst mal auf sich beruhen lassen. Natürlich wurde die Situation nicht besser, er ging im November noch mal zu einem anderen Urologen. Diagnose: Blasenkrebs

Die Diagnose war für uns natürlich ein Schock. Natürlich haben die Ärzte dann erst mal weiter untersucht, um die Art des Krebs festzustellen etc. Mein Papa erhielt auch immer wieder Spülungen (ich möchte hier nicht zu genau auf alle Behandlungen eingehen), um sein Wohlbefinden zu verbessern etc. Aus zeitlichen Gründen erfolgte die OP mit der Entnahme der Blase am 9. Januar 2024. Die Ärzte im Krankenhaus konnten bei so einer schweren OP einfach nicht sicherstellen, ob die Nachsorge im Krankenhaus über die Weihnachtsfeiertage gewährleistet werden kann.

Die Zeit war also ein ständiger Wechsel zwischen "Ist mein Papa daheim oder ist er im Krankenhaus?". Über die Weihnachtsfeiertage haben wir ihn zum Glück - wenn auch mit einer gehörigen Erkältung - nach Hause bekommen. Die Situation war trotzdem nicht rosig, da mein Papa ab etwa Mitte November weder Stehen noch Sitzen konnte vor so vielen Schmerzen. Essen ging nur im Stehen, mein Bruder hat ihm ein Podest gebaut, damit er am Mittagstisch stehend essen konnte. Irgendwann war er so schwach, dass er sich dazu gegen die Wand lehnen musste. Viel gegessen hat er sowieso nicht.

Mein Papa hat bei 185 cm mal 110 kg gewogen, hatte einen relativ großen Bierbauch und Diabetes, weil die Ernährung auch nicht allzu gesund war. Viel Süßes, einmal täglich ne Radler (wobei er seit einigen Jahren auf Diätradler umgestiegen ist, weil er mal kurz vorm Herzinfarkt war), sehr fleischlastig. Und er hat Jahrzehnte hart als Landwirt gearbeitet, entsprechend Sport war da halt nicht. Zuletzt hatte er nicht mal mehr 80 kg gewogen, er war sehr stark abgemagert (ich wusste z. B. nicht, dass man auch an den Ohren abmagern kann), Arme und Beine waren nur noch Haut und Knochen. Üblicherweise hatte mein Papa einen Kopf wie eine Bowlingkugel. Viele seiner alten Klamotten haben ihm natürlich nicht mehr gepasst, meine Ma hat öfters mal was Neues gekauft.

Eines der schwierigsten Dinge für mich war immer, ihn so leiden zu sehen. Mein Papa war immer der starke Papa, der immer alles konnte, alles gemacht hat (z. B. komplett neues Bad machen, außer Fliesen legen, Parkett verlegen, Elektroanschlüsse, Hängeschränke etc.). Als Landwirt macht man auch einfach viel selber. Die Krankheit hat ihn regelrecht ans Bett gefesselt.

Nennt es Vorahnung meinerseits, aber als die Weihnachtszeit kam und meine Ma auf einen Weihnachtsbaum verzichten wollte, habe ich sie dazu gedrängt, trotzdem einen zu besorgen. Ich hatte schon im Hinterkopf, dass er Weihnachten 2024 vielleicht nicht erleben wird. Auch als mein Papa drum bat, dass sie noch Lebkuchen zu den anderen Plätzchen machte, habe ich sie dazu gedrängt, die zu machen. Aus demselben Hintergrund und wir haben dann auch beides gemacht. Für meinen Papa war es seit Jahrzehnten z. B. ein Ritual, die elektrischen Kerzen am Weihnachtsbaum anzubringen. Niemand sonst durfte das machen. Auch jetzt mit der schweren Krankheit von ihm durfte das niemand sonst machen und ich habe den Moment genossen, ihm die Kerzen anzureichen und dabei zuzuschauen, wie er sie an den Baum klemmt.

Am 9. Januar war dann wie gesagt die OP, bei der ihm die Blase entnommen wurde. Der vierstündige Eingriff verlief gut und er blieb natürlich einige Wochen im Krankenhaus, um sich zu erholen. Es wurde auch die weitere Nachsorge mit dem Onkologen der Praxis von neben dem Krankenhaus besprochen. Wie in den meisten Fällen stand hier also eine Chemotherapie an, jedoch eine über Infusionen und nicht mit Bestrahlung.

Generell kann man sagen, dass wir positiv gestimmt waren. Das Krebsgeschwür war erst mal aus dem Körper raus, dass es eine Umstellung mit dem externen Urinbeutel sein würde, war natürlich klar, aber das haben andere auch und kommen gut damit zurecht.

Dann kam die erste Phase Chemotherapie, der Onkologe hatte mit mind. drei gerechnet und - wenn mein Papa kräftig genug sein würde - auch noch eine vierte. Leider hat ihn aber die erste Chemotherapie viel zu sehr geschwächt. Er war während der ersten Phase (zwei Wochen mit Infusionen, eine Woche frei zum Erholen) die ersten zwei Wochen daheim, hat mal mehr, mal weniger gegessen. Meine Mum hat ihm immer Magentabletten dazu gegeben, damit er überhaupt Sachen bei sich behalten kann.

Wer ein bisschen Ahnung hat, weiß, wie sehr eine Chemotherapie schwächen kann. Leider hatte sich mein Papa dann Darmbakterien eingefangen, die zuerst behandelt werden mussten, bevor mit der nächsten Phase der Chemotherapie weitergemacht werden konnte. Der Onkologe hat ihn also direkt wieder eingewiesen. Darmbakterien bedeuten hier, dass wir als Besucher und die Pflegenden und Ärztinnen jedes Mal extra Schutzkleidung anziehen mussten, weil diese Bakterien wohl ziemlich ansteckend waren. Mein Papa war also isoliert, ihm ist quasi die Decke auf den Kopf gefallen.

Leider landete er dieses Mal auf einer Station, die in meinen Augen nicht wirklich was kann. Es hat z. B. eine halbe Woche gedauert, bis wir als Angehörige überhaupt erfahren haben, was jetzt eigentlich mit ihm ist. Seine körperliche Situation hat sich aufgrund der Bakterien auch wieder verschlechtert, die Ärzte wollten z. B. keine Magentabletten geben, weil die wohl mit den Medikamenten gegen die Bakterien nicht so gut zusammenarbeiten. Das Ergebnis war, dass mein Papa das meiste erbrochen hat, was er gegessen hat. So kann man natürlich keine Kraft aufbauen, um selber zur Toilette zu hetzen, wenn der Darm grad mal wieder verrückt spielt. Es gab also immer wieder Malheure. Hinzu kam ein komplett empathieloser Pflegender, der zwar vielleicht fachlich gut sein mag, zwischenmenschlich aber unter aller Kanone.

Fast zwei Wochen vergingen ohne wesentliche Verbesserung, bis eine neue Ärztin auf der Station Dienst antrat. Die war anders gestrickt und hat direkt am selben Tag noch eine CT-Untersuchung angeordnet und ihn auf die Überwachungsstation geschickt (das ist eine Stufe zwischen Intensiv- und Normalstation). Sonst hatte er immer nur Ultraschall bekommen, aber da sieht man halt nicht wirklich was. Ergebnis des CTs waren dann Geschwüre im Bauchraum und eine Metastase an der Wirbelsäule.

Diese Diagnose erhielten wir am Dienstag, meine Mum meinte, ich soll ab sofort jederzeit erreichbar sein. Am Donnerstag erhielten wir dann aus dem Krankenhaus einen Anruf, mein Papa sei nicht mehr bei Bewusstsein, und sie müssten jetzt wissen, wie sie weiter vorgehen sollen. Aufgrund der vorhandenen Patientenverfügung mussten wir also die sehr schwere Entscheidung treffen, ihn gehen zu lassen.

Als wir am Donnerstagvormittag drin waren, war er dann doch kurzzeitig wieder bei Bewusstsein, konnte aber nicht sprechen. Abends waren wir noch mal drin, auch da war er bei Bewusstsein. Freitag am nächsten Morgen war er auch bei Bewusstsein, als meine Ma und mein Bruder ihn besuchten und er hat auch versucht, etwas zu sprechen. Wir hatten am Vorabend besprochen, dass wir uns am Freitag mit den Besuchen dann abwechseln und nicht immer alle auf einmal reinfahren. So wären mehr/längere Zeiten Besuch einfach auch abgedeckt.

 

Die letzten Stunden:
Jetzt muss man dazu wissen, dass - sofern eine entsprechende Entscheidung gefallen ist - es für das Krankenhauspersonal keinen Grund mehr gibt, jemanden auf der Überwachungsstation zu behalten. Ich kam also am Freitag um ca. 15:45 Uhr ins Krankenhaus und hab erst mal auf der Überwachungsstation mich angemeldet. Hier teilte man mir mit, dass er schon auf Normalstation sei. Ich also ab zur Normalstation, die wussten noch nicht, dass mein Papa wieder zu ihnen verlegt werden sollte. Es dauerte dann etwa ne viertel Stunde, bis die Pflegenden ihn aus dem Aufzug rausgefahren haben. Da war er schon nicht mehr ansprechbar. Bin dann direkt mit denen ins Zimmer und hab gespürt, wie er meine Hand noch leicht gedrückt hat. Auch wenn sich jemand selber nicht mehr artikulieren kann, Berührungen und Hören sind immer noch da.

Insgesamt war ich über fünf Stunden im Krankenhaus. Vier Stunden davon habe ich Sterbebegleitung für meinen Vater gemacht.

Mein Bruder hatte schon vor Jahren den Hof im Nebenerwerb übernommen. Weil an dem Freitag gutes Wetter und für den Samstag schlechtes Wetter angekündigt war, war mein Bruder entsprechend auf den Feldern zugange. Es war abgemacht, dass er und meine Mutter abends wieder ins Krankenhaus fahren. Als ich rein kam, war ich mir noch unsicher, wie lange ich bleiben wollte. Er war ja nicht bei Bewusstsein, wie viel er außer Berührungen und Hören mitbekommen hat, weiß ich nicht (parallel lief die Beatmunsmaschine, an der ein blubbernder Wassertank angeschlossen war und die die ganze Zeit gerauscht hat). Als der Nachmittag vorranschritt und zum Abend wurde, habe ich mir irgendwann selbst gesagt, dass ich solange warten wollte, bis meine Mutter mit meinem Bruder kam. Und sie kamen und kamen nicht. Ursprünglich hatten sie mal 18:30 Uhr eingeplant, aber die Zeit verging.

Schließlich hat es bei meinem Papa ein körperliches Zeichen gegeben, dass er sich jetzt auf die Reise machte. Das war um 19:45 Uhr. Ich hab den Knopf für die Pflegenden gedrückt und mich bei der Mitarbeiterin erkundigt, ob er sich jetzt auf die Reise machte. Es haben sich relativ schnell weitere körperliche Zeichen gezeigt, dass es jetzt bald soweit sein würde. Um etwa 19:50 Uhr hab ich meinen Bruder angerufen und ihm gesagt, dass sie sich jetzt auf den Weg machen müssten.

Die Atemzüge meines Papas wurden um kurz vor 20:00 Uhr immer weniger. Ich habe einmal eine Minute lang mitgezählt, da kam er auf acht Atemzüge. Ein normaler, gesunder Mensch macht wohl 10 bis 15 Atemzüge. Um etwa 20:03 Uhr war es dann soweit, er hatte seinen letzten erkennbaren Atemzug gemacht. Meine Mutter und mein Bruder waren da immer noch nicht da. Ich hab die Mitarbeiterin verständigt und ihr gesagt, dass ich glaube, dass er es jetzt geschafft hat. Sie kam ins Zimmer und hat den Puls gefühlt und es mir bestätigt.

Mir kamen spontan erst mal die Tränen, einerseits aus Traurigkeit, aber andererseits war ich auch froh, dass er es endlich geschafft hatte.

Ich erinnere mich teilweise nicht mehr so genau an die Einzelheiten bzw. den zeitlichen Ablauf. Ich meine, die Mitarbeiterin sei erst mal noch mal aus dem Zimmer und danach doch schnell wieder gekommen, um die Beatmungsmaschine und das Morphin abzustellen. Ich hatte meinem Vater dann mit einem feuchten Tuch auch noch mal die Stirn abgewischt und die Bereiche um die Augen. Er hatte in den letzten Minuten kalten Schweiß bekommen und mir war wichtig, dass er halbwegs ordentlich aussah, sobald meine Familie ins Zimmer kam.

Zuletzt ging es dann darum, ihm die Augen zu schließen. Beim ersten Versuch hatte er tatsächlich noch mal weggezuckt, das müsste kurz nach 20:03 Uhr gewesen sein. Beim zweiten Mal hab ich's dann geschafft gehabt, wobei das eine Auge sich nicht wirklich komplett geschlossen hat. Mir ging es vor allem darum, dass meine Mutter und mein Bruder ihn nicht mit so einem leeren Blick sehen, den Tote bei offenen Augen ja oft haben.

Dann kamen meine Mutter und meine Schwägerin, mein Bruder war noch mit Parken beschäftigt. Meine Mutter war nervlich am Ende. Fast 44 Jahre waren sie nun verheiratet, solche Zeiträume schaffen auch nur eher weniger.

Sie haben sich im Nachgang viele Gedanken über das hätte hätte Fahrradkette gemacht. Was, wenn wir das Auto mit Mühldorfer Kennzeichen überholt hätten? Was, wenn ich eher vom Feld zurück gekommen wäre? etc. Man macht sich im Nachhinein immer Gedanken und vielleicht auch Vorwürfe.

Andererseits war's so vielleicht gerade gut. Meine Mutter und mein Bruder haben ihn in Erinnerung, wie er zuletzt im Krankenhaus bei Bewusstsein war und er zum Abschluss noch mal genickt hat, als mein Bruder meinte, er müsse heute dieses und jenes auf dem Feld machen. Das war meinem Vater immer wichtig, dass er darauf achtete.

Ich hatte die letzten Stunden mit meinem Vater in dem Zimmer. Wir waren auf der Westseite des Gebäudes, die Sonne hat schön reingescheint. So gesehen hat sich mein Vater einen schönen Tag zum Sterben ausgesucht, es war bis dahin auch der wärmste Tag des Jahres, den er 100pro auch auf dem Feld verbracht hätte, wäre er gesund gewesen. Ich hab auch versucht, ihm die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, habe zwischendurch mal Musik vom Handy abgespielt, damit er nicht die ganze Zeit immer nur das Rauschen des Beatmungsgeräts hören muss. Habe mit einem feuchten Tupfer den Innenraum seines Mundes befeuchtet (er war ein notorischer Mundatmer, was auf Dauer sehr austrocknet), ihm mit einem feuchten Tuch gelegentlich über die Stirn gewischt.

Ich glaube, das wichtigste war aber, dass er einfach nicht allein war.

Bei meiner Oma seinerzeit waren von ihren vier Kindern jeweils mindestens ein Familienvertreter da, wir waren damals über fünf Leute. Bei meinem Vater war nur ich da. Und so hart das jetzt klingt, das Krankenhaus hat nicht die Kapazität, da jemanden daneben zu setzen. In den entsprechenden Fällen werden die Patienten einfach zum Sterben "geparkt". Wäre ich nicht geblieben, wäre er ganz alleine gestorben und das hatte er definitiv nicht verdient.

Ich habe in meinem Leben möglicherweise die ein oder andere falsche Entscheidung getroffen, vor allem, was meinen eigenen Lebensentwurf betrifft. Das Wichtigste und Richtigste jedoch war, meinen Papa in den letzten Stunden nicht allein gelassen zu haben. Das kann mir da draußen niemand nehmen.

 

Das danach:
Natürlich waren wir danach nervlich am Ende. Mein Papa war eine unheimliche Stütze in unserem Leben und es ist jetzt so ein Loch hier, das man nicht mehr auffüllen kann. Meine Mutter hat die Krankheit meines Vaters sehr mitgenommen, sowohl psychisch, als auch körperlich. Sie hat stark abgenommen, sodass sie jetzt erst Mal die ein oder andere neue Kleidung kaufen muss. Mein Bruder muss schauen, wie er Job und Hof jetzt unter einen Hut bringt. Zwischendurch konnte mein Papa ja mit dem Trekker raus aufs Feld und was machen. Mein Bruder muss manche ehrenamtlichen Sachen jetzt abgeben (was man sich nach 18 Jahren durchaus leisten kann).

Die Beerdigung war vergangenen Donnerstag (28.03.) und zumindest mir hat es als Abschluss schon geholfen. Die Zeremonie an sich, die Tatsache, dass bei weitem mehr Leute gekommen sind, als wir erwartet hatten, dass wir an dem Vormittag gutes Wetter hatten, die schönen Blumen für das Grab etc.

Wichtig ist, dass wir unsere Mutter jetzt auffangen. Zuhause erinnert ALLES an meinen Vater. Bin am Überlegen, mit ihr mal ein paar Tage wegzufahren. Die Frage ist nur wann und wohin? Da sie körperlich selber eingeschränkt ist, bieten sich Sachen an, wo man a) nicht weit fahren muss (max. 4 Stunden) und b) wo man viel auch mit dem Auto erreichen kann. Hatte mal überlegt, Richtung Schwarzwald und dann auf einem Abstecher am Rheinfall vorbei. Hotel mit zwei bis drei Übernachtungen und Wellnessbereich oder zumindest einem Schwimmbecken. Alternativ ins Schnalstal, wo ich 2021 schon mal war. Ist zwar etwas weiter zu Fahren bis nach Südtirol, aber das Tal ist schön abgeschnitten, man hört fast nix und kann dann mal nach Bozen oder Meran fahren.

 

Wie es mir geht:
Inzwischen kann ich darüber schreiben und reden, ohne dass ich direkt wieder das Weinen anfange. Vom Todestag bis zur Beerdigung habe ich jeden Tag geheult. Vor allem bedauere ich am meisten, dass mein Papa nicht mehr Teil meines Lebens sein kann, dass er sich nicht mehr an meinen Urlaubserlebnissen erfreuen kann usw. Zu Hause erinnert auch alles an meinen Papa. Kurz nach dem Tod war ich eher in der Phase des nicht wahrhaben wollens bzw. der Ansicht, dass das ein böser Traum ist.

Ich habe mir dieses Mal (anders als damals bei meinem Onkel) nichts vorzuwerfen. Wir haben versucht, so viele Rituale wie möglich mit meinem Papa noch durchzuziehen. Ich habe auch bewusst meine Mutter dazu gedrängt, damit sie sich hinterher auch nichts vorwerfen muss. Sie ist quasi jeden Tag zu ihm ins Krankenhaus gefahren. Jetzt "ärgert" sie sich darüber, dass sie meinem Papa neue Sachen gekauft hat. Sie ist da wohl in der Phase "das hätte ich mir sparen können". Leider weiß man davor nie, wie das Leben spielt.

Ich habe aus Gründen jetzt auch mal die meisten privaten Events in der nächsten Zeit abgesagt. Zwei Wochen später Animuc brauche ich einfach nicht, das Treffen München Ende April ehrlich gesagt auch nicht. Ich peile für das Wochenende Ende April an, mit meiner Mum ein paar Tage wegzufahren. Ghibli Konzert steht momentan auf der Kippe. Connichi bin ich noch am Überlegen, ob ich sie absage. Das einzige, was wirklich fest eingeplant ist, ist mein Neuseelandurlaub Ende des Jahres. Das brauche ich, um wieder neue Kraft und Zuversicht zu schöpfen.

Ich habe den Eintrag für alle zum Lesen geöffnet, aber die Kommentarfunktion aus Gründen abgeschaltet. Wer mir trotzdem ein paar nette Worte schreiben möchte, kann das gerne via ENS tun oder auf der jeweiligen Plattform, von der wir uns kennen.

 

Ansonsten möchte ich mit euch noch das Stück teilen, das ich meinem Vater in den letzten Stunden vorgespielt habe. Ein Stück, das er nicht kannte, das mir aber auch davor schon viel bedeutet hat und ihm hoffentlich in den letzten Stunden noch etwas Positives vermittelt hat:

 

Anime-Review: 91 Days 91 Days, Review, Trigger-Warnungen: Gewalt, Tod

Autor: Calafinwe

Titel: 91 Days
Genre: Action, Drama, Historical, Shounen
Direktor: Shochiku
Studio: Shuka
Episoden: ?
Abgeschlossen: nein
Serienseite auf Animexx

---

Plot
1920er Jahre: Protagonist Angelo tritt einer Mafia-Vereinigung bei, die im Westen der USA dafür sorgt, dass trotz der Prohibition Alkohol unters Volk kommt. Einige Mitglieder dieser Organisation sollen seine Familie umgegebracht haben. Nun möchte er Rache.

 

 

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Das oben ist die wohl kürzeste Plotbeschreibung, die ich jemals zustande gebracht habe. Man kann halt leider auch irgendwie nicht mehr darüber sagen, nich?

Jedenfalls fängt der Anime mit der Nacht an, in der Angelos Familie ermordet wird. Der Vater hat sich mit der Mafia eingelassen und die wollen ihm jetzt irgendetwas heimzahlen. Dessen Ehefrau wollen sie auch gleich umbringen, weil geht ja nicht, dass sie als Zeugin weiterlebt. Und Angelos kleine Schwester tut, was alle kleinen Schwestern in so einem Alter tun: Sie stürmt aus dem sicheren Versteck im Wandschrank hinaus zu ihrer Mutter, gerade so, als ob das irgendwas an ihrem Schicksal ändern würde. Angelo kann fliehen, während sein Elternhaus ein Raub der Flammen wird. Jahre später trifft er seinen Freund aus Kindheitstagen wieder und erkennt, dass dieser recht fleißig ist, was das Whiskey-Brennen angeht, aber vom Vertrieb keine Ahnung hat.

Angelo greift ihm kurzerhand unter die Arme und sorgt dafür, dass das Feuerwasser möglichst schnell die Aufmerksamkeit der verschiedenen Gangsterorganisationen erlangt, denn auch wenn die Produktion, der Verkauf und der Konsum von Alkohol in den USA verboten ist, floriert das Geschäft. So gelingt es ihm, Kontakt zu jenen herzustellen, die seine Familie auf dem Gewissen haben und weil die Mafiosis nichts von seiner Identität ahnen, beziehen sie ihn und seinen Freund schnurstracks in ihr Geschäft ein.

Für die beiden beginnt nun ein Spiel mit dem Feuer, denn auch andere Gangsterverbindungen sind auf dem Alkoholmarkt aktiv und natürlich kommt man sich häufig genug in die Quere. Besonders problematisch ist dabei zum Beispiel Fango, ein schießwütiger und ziemlich aggressiver Emporkömmling bei der verfeindeten Mafiagang Orco. Angelo wird auf ihn angesetzt, versucht aber, seinen Auftrag als Finte für seine eigentlichen Verbündeten zu nutzen, da er sich ja eigentlich an ihnen für die Ermordung seiner Familie rächen will. Der Protagonist bewegt sich hier also auf Glatteis, denn er muss das Verhalten aller Gangster kalkulieren, egal, welcher der Vereinigungen sie angehören.

Wie man bei einem Anime, der in den USA spielt, erwarten kann, wird bei 91 Days ziemlich viel geschossen. Wer Gewalt ablehnt, sollte sich das also vielleicht nicht unbedingt anschauen. Ich schau mir diesen Anime ja bekanntlich an, weil ich Amerikanistik studiert habe und es immer interessant finde, wie die USA in Medien dargestellt werden, die von außerhalb kommen. 91 Days bezieht dabei auch historische Aspekte mit ein, wie zum Beispiel eben die Prohibition von Alkohol, die, 1920 per Amendment zur Constitution eingeführt, 1933 allerdings schon wieder für unwirksam erklärt wurde.

Der Anime ist trotz der Gewalt recht nett anzuschauen.

 

Quellen: Animecover, erstes Bild, zweites Bild
Übersicht Reviews

Anime-Review: 91 Days 91 Days, Review, Trigger-Warnungen: Gewalt, Tod

Autor: Calafinwe

Titel: 91 Days
Genre: Action, Drama, Historical, Shounen
Direktor: Shochiku
Studio: Shuka
Episoden: ?
Abgeschlossen: nein
Serienseite auf Animexx

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Plot
1920er Jahre: Protagonist Angelo tritt einer Mafia-Vereinigung bei, die im Westen der USA dafür sorgt, dass trotz der Prohibition Alkohol unters Volk kommt. Einige Mitglieder dieser Organisation sollen seine Familie umgegebracht haben. Nun möchte er Rache.

 

 

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Das oben ist die wohl kürzeste Plotbeschreibung, die ich jemals zustande gebracht habe. Man kann halt leider auch irgendwie nicht mehr darüber sagen, nich?

Jedenfalls fängt der Anime mit der Nacht an, in der Angelos Familie ermordet wird. Der Vater hat sich mit der Mafia eingelassen und die wollen ihm jetzt irgendetwas heimzahlen. Dessen Ehefrau wollen sie auch gleich umbringen, weil geht ja nicht, dass sie als Zeugin weiterlebt. Und Angelos kleine Schwester tut, was alle kleinen Schwestern in so einem Alter tun: Sie stürmt aus dem sicheren Versteck im Wandschrank hinaus zu ihrer Mutter, gerade so, als ob das irgendwas an ihrem Schicksal ändern würde. Angelo kann fliehen, während sein Elternhaus ein Raub der Flammen wird. Jahre später trifft er seinen Freund aus Kindheitstagen wieder und erkennt, dass dieser recht fleißig ist, was das Whiskey-Brennen angeht, aber vom Vertrieb keine Ahnung hat.

Angelo greift ihm kurzerhand unter die Arme und sorgt dafür, dass das Feuerwasser möglichst schnell die Aufmerksamkeit der verschiedenen Gangsterorganisationen erlangt, denn auch wenn die Produktion, der Verkauf und der Konsum von Alkohol in den USA verboten ist, floriert das Geschäft. So gelingt es ihm, Kontakt zu jenen herzustellen, die seine Familie auf dem Gewissen haben und weil die Mafiosis nichts von seiner Identität ahnen, beziehen sie ihn und seinen Freund schnurstracks in ihr Geschäft ein.

Für die beiden beginnt nun ein Spiel mit dem Feuer, denn auch andere Gangsterverbindungen sind auf dem Alkoholmarkt aktiv und natürlich kommt man sich häufig genug in die Quere. Besonders problematisch ist dabei zum Beispiel Fango, ein schießwütiger und ziemlich aggressiver Emporkömmling bei der verfeindeten Mafiagang Orco. Angelo wird auf ihn angesetzt, versucht aber, seinen Auftrag als Finte für seine eigentlichen Verbündeten zu nutzen, da er sich ja eigentlich an ihnen für die Ermordung seiner Familie rächen will. Der Protagonist bewegt sich hier also auf Glatteis, denn er muss das Verhalten aller Gangster kalkulieren, egal, welcher der Vereinigungen sie angehören.

Wie man bei einem Anime, der in den USA spielt, erwarten kann, wird bei 91 Days ziemlich viel geschossen. Wer Gewalt ablehnt, sollte sich das also vielleicht nicht unbedingt anschauen. Ich schau mir diesen Anime ja bekanntlich an, weil ich Amerikanistik studiert habe und es immer interessant finde, wie die USA in Medien dargestellt werden, die von außerhalb kommen. 91 Days bezieht dabei auch historische Aspekte mit ein, wie zum Beispiel eben die Prohibition von Alkohol, die, 1920 per Amendment zur Constitution eingeführt, 1933 allerdings schon wieder für unwirksam erklärt wurde.

Der Anime ist trotz der Gewalt recht nett anzuschauen.

 

Quellen: Animecover, erstes Bild, zweites Bild
Übersicht Reviews

Anime-Review: Hai to Gensou no Grimgar Grimgar, Ashes and Illusions, Review, Trigger-Warnung: Tod

Autor: Calafinwe

Titel: Hai to Gensou no Grimgar
Genre: Action, Adventure, Drama, Fantasy
Regie: Ryosuke Nakamura
Studio: A-1 Pictures
Episoden: 12
Abgeschlossen: nein
Englischer Titel: Grimgar of Fantasy and Ash
Serienseite auf Animexx

---

Plot
Protagonist Haruhiro findet sich zusammen mit noch einigen anderen jungen Leuten in einem ihnen komplett unbekannten Gebiet wieder. Alles wirkt ein bisschen wie ein Rollenspiel und so entschließen sie sich dazu, ein Team zu bilden. Um in der geheimnisvollen Welt Grimgar zu überleben, müssen sie sich zunächst als Aushilfssöldner bewähren. Gar nicht so leicht für Jugendliche, die vom Kämpfen keine Ahnung haben. Wird es den jungen Leuten gelingen, das Geheimnis zu lüften?

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Ein Anime der aktuellen Season. Abenteuer-Fantasy-Geschichten mit jungen Leuten scheinen sich nach wie vor gut zu verkaufen. Bei diesem handelt es sich um eine Serie, deren Story sich seeehr langsam entwickelt. Also wirklich langsam, auch wenn es zwischendrin immer mal wieder Zeitsprünge gibt.

Jedenfalls, die jungen Leute kennen sich zunächst überhaupt nicht. Das führt bei dem ein oder anderen natürlich auch zu Introvertiertheit. Allen voran betrifft das die kleine und schüchterne Shihoru, die im Team die Schwarzmagierin ist. Für ihr Alter hat sie schon eine relativ große Oberweite und wird deswegen vom ungestümen und manierlosem Ranta aufgezogen, der als Angehöriger der Dunkler Ritter-Klasse dafür zuständig ist, die nächstbesten Ork zu beseitigen. Aber wie schon erwähnt handelt es sich bei den Charakteren um Kindern. Die haben keine Ahnung davon, wie man einen Ork vernünftig und schnell um die Ecke bringt. Stattdessen fuchteln sie lieber mit ihren Waffen in der Gegend herum und behindern sich dadurch noch gegenseitig.

Ich glaub, das ist mit eines der positiven Dinge an diesem Anime, dass er bestimmte Situationen so zeigt, wie sie im reellen Leben vermutlich auch vorkommen würden. Ein Rollenspieler mag vielleicht noch wissen, gegen welche Art von Gegner ein welche Waffe einsetzen muss (z. B. Fernwaffen gegen fliegende Gegner), aber ob die sich dabei besser anstellen würden, als die Charaktere von Hai to Gensou no Grimgar bezweifle ich.

Man sollte das aber nicht anschauen, wenn man Probleme mit Charakter-Death hat. Hätte ich nicht erwartet, da der Anime wie gesagt sehr langsam beginnt und sich die Macher auch überlegt haben, wie sie das Setting möglichst gut in Szene setzen. Immer wieder gibt es Sequenzen, wo man das Dorf-/Stadtleben der Welt Grimgar beobachten kann, was die Charaktere machen, wenn sie mal nicht gegen Orks kämpfen und so weiter. Da war es dann schon ziemlich heftig, als der Anführer und Priester der Gruppe, Manato, das Zeitliche segnete. Das wirft die Gruppe natürlich komplett aus der Bahn und Haruhiro und Ranta werben in einer Kurzschlussaktion ein neues Mitglied an, das fortan den Priester-Posten übernehmen soll.

Aber ja, wie man auf dem Bild oben sehen kann, ist der Anime ziemlich malerisch. Viele der Bilder wirken, als hätte ein Aquarell-Künstler sie gezeichnet und gemalt und das ist das, was mich besonders an Hai to Gensou no Grimgar reizt, das Künstlerische dahinter. Außerdem bin ich neugierig, denn Moguzo, der Tank der Gruppe, hat in einer der Episoden mal so etwas wie ein Flugzeug geschnitzt. Aber er schien auf der anderen Seite doch irgendwie nicht so recht zu wissen, um was es sich bei dem Gegenstand handelt.

Schaut es euch an!

 

 

Bildquellen: Animecovererstes Bildzweites Bild, drittes Bild, viertes Bild

Anime-Review: Hai to Gensou no Grimgar Grimgar, Ashes and Illusions, Review, Trigger-Warnung: Tod

Autor: Calafinwe

Titel: Hai to Gensou no Grimgar
Genre: Action, Adventure, Drama, Fantasy
Regie: Ryosuke Nakamura
Studio: A-1 Pictures
Episoden: 12
Abgeschlossen: nein
Englischer Titel: Grimgar of Fantasy and Ash
Serienseite auf Animexx

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Plot
Protagonist Haruhiro findet sich zusammen mit noch einigen anderen jungen Leuten in einem ihnen komplett unbekannten Gebiet wieder. Alles wirkt ein bisschen wie ein Rollenspiel und so entschließen sie sich dazu, ein Team zu bilden. Um in der geheimnisvollen Welt Grimgar zu überleben, müssen sie sich zunächst als Aushilfssöldner bewähren. Gar nicht so leicht für Jugendliche, die vom Kämpfen keine Ahnung haben. Wird es den jungen Leuten gelingen, das Geheimnis zu lüften?

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Ein Anime der aktuellen Season. Abenteuer-Fantasy-Geschichten mit jungen Leuten scheinen sich nach wie vor gut zu verkaufen. Bei diesem handelt es sich um eine Serie, deren Story sich seeehr langsam entwickelt. Also wirklich langsam, auch wenn es zwischendrin immer mal wieder Zeitsprünge gibt.

Jedenfalls, die jungen Leute kennen sich zunächst überhaupt nicht. Das führt bei dem ein oder anderen natürlich auch zu Introvertiertheit. Allen voran betrifft das die kleine und schüchterne Shihoru, die im Team die Schwarzmagierin ist. Für ihr Alter hat sie schon eine relativ große Oberweite und wird deswegen vom ungestümen und manierlosem Ranta aufgezogen, der als Angehöriger der Dunkler Ritter-Klasse dafür zuständig ist, die nächstbesten Ork zu beseitigen. Aber wie schon erwähnt handelt es sich bei den Charakteren um Kindern. Die haben keine Ahnung davon, wie man einen Ork vernünftig und schnell um die Ecke bringt. Stattdessen fuchteln sie lieber mit ihren Waffen in der Gegend herum und behindern sich dadurch noch gegenseitig.

Ich glaub, das ist mit eines der positiven Dinge an diesem Anime, dass er bestimmte Situationen so zeigt, wie sie im reellen Leben vermutlich auch vorkommen würden. Ein Rollenspieler mag vielleicht noch wissen, gegen welche Art von Gegner ein welche Waffe einsetzen muss (z. B. Fernwaffen gegen fliegende Gegner), aber ob die sich dabei besser anstellen würden, als die Charaktere von Hai to Gensou no Grimgar bezweifle ich.

Man sollte das aber nicht anschauen, wenn man Probleme mit Charakter-Death hat. Hätte ich nicht erwartet, da der Anime wie gesagt sehr langsam beginnt und sich die Macher auch überlegt haben, wie sie das Setting möglichst gut in Szene setzen. Immer wieder gibt es Sequenzen, wo man das Dorf-/Stadtleben der Welt Grimgar beobachten kann, was die Charaktere machen, wenn sie mal nicht gegen Orks kämpfen und so weiter. Da war es dann schon ziemlich heftig, als der Anführer und Priester der Gruppe, Manato, das Zeitliche segnete. Das wirft die Gruppe natürlich komplett aus der Bahn und Haruhiro und Ranta werben in einer Kurzschlussaktion ein neues Mitglied an, das fortan den Priester-Posten übernehmen soll.

Aber ja, wie man auf dem Bild oben sehen kann, ist der Anime ziemlich malerisch. Viele der Bilder wirken, als hätte ein Aquarell-Künstler sie gezeichnet und gemalt und das ist das, was mich besonders an Hai to Gensou no Grimgar reizt, das Künstlerische dahinter. Außerdem bin ich neugierig, denn Moguzo, der Tank der Gruppe, hat in einer der Episoden mal so etwas wie ein Flugzeug geschnitzt. Aber er schien auf der anderen Seite doch irgendwie nicht so recht zu wissen, um was es sich bei dem Gegenstand handelt.

Schaut es euch an!

 

 

Bildquellen: Animecovererstes Bildzweites Bild, drittes Bild, viertes Bild

Anime-Review: Schwarzesmarken Muv-Luv, Review, Trigger-Warnungen: Gewalt, Tod

Autor: Calafinwe

Titel: Schwarzesmarken
Genre: Action, Drama, History, Mecha, Military, Science Fiction
Regie: Tetsuya Watanabe
Studio: ixtl, Liden Films
Episoden: 12
Abgeschlossen: nein

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Plot
Europa 1983: Deutschland ist geteilt in Ost und West. Die demokratischen Siegermächte USA, Großbritannien und Frankreich haben Westdeutschland unter sich aufgeteilt, der Osten des Landes ist von der kommunistischen Sowjetunion besetzt. Während dem Kalten Krieg scheuchen die Weltmächte eine außerirdische Intelligenz auf, die sich auf dem Mond heimisch niedergelassen hat. Einem Angriff der Aliens haben die Menschen in den kommunistischen Gebieten wenig entgegen zu setzen. Lediglich die 666. Einheit der ostdeutschen Armee erzielt beachtliche Erfolge. Doch Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, denn da wäre noch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, die den Bürgern das Leben schwer macht.

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Ich bin immer neugierig auf Dinge mit historischem und/oder politischem Hintergrund. Hier war das Cover interessant (yay, Uniformen) und die Beschreibung hat mich dann besonders neugierig gemacht. Ein Anime, der im Ostdeutschland der 1980er Jahre spielt. Da wird man als Deutsche mit Interesse an Geschichte vielleicht noch mal etwas mehr angesprochen als jemand aus einem anderen Land? Zudem studiere ich ja Amerikanistik und hatte auch mal einen Kurs, bei dem der Kalte Krieg thematisiert wurde. Also komm da irgendwie nicht drum herum, egal, wie ich es drehe und wende.

Die erste Folge fängt auch gleich knallhart an. Nach einer kurzen Erklärung der politischen Situation wird sofort zu einem Kampf der 666. Einheit umgeschaltet. Ein Mitglied der Einheit hat psychische Probleme. Dadurch wird die Truppe beim Kampf behindert und Inghild Bronikowski gerät unter Bedrängnis. Sie wird so schwer verletzt, dass ihr die Kommandantin der Einheit, Irisdina Bernhard, den Gnadentod gewährt. Ob das nur aus Mildtätigkeit erfolge, um ein langes Leiden zu verhindern, oder ob das eventuell etwas mit den Aliens zu tun hat, wurde an dieser Stelle noch nicht verraten. Das war der erste Charakter, der in der ersten Episode erschossen wurde. Es sollten noch zwei weitere folgen, was ich für die erste Episode dann doch schon recht heftig fand. Aber mal lieber der Reihe nach.

Anschließend gibt es in der Einheit eine Diskussion darüber, wer den Tod von Inghild zu verantworten hat. Theodor Eberbach, der sich eigentlich um die psychisch Angeschlagene und Inghild Bronikowski hätte kümmern sollen, wird von der Kommandantin damit konfrontiert, dass der Verlust des Teammitglieds seine Schuld sei. Anschließend wird ein junges Mädel aus einem scheinbar neuartigen Roboter gerettet und es stellt sich heraus, dass sie aus Westdeutschland nach Ostdeutschland gekommen ist, um "das andere Deutschland" kennen zu lernen. Theodor, der seine Eltern und seine kleine Schwester bei einem Fluchtversuch über die Grenze verloren hat, kann das gar nicht nachvollziehen, schleppt das zukünftige neue Teammitglied Katja Waldheim ins Schneegestöber hinaus und eröffnet ihr, dass sie keine Ahnung davon hat, was im Osten vorgeht.

Damit spielt der rothaarige junge Mann natürlich auf die Situation mit der Stasi an. So gut wie jeder Bürger kann ein Spitzel der Stasi sein. Eltern wissen nicht, ob ihre Kinder sie bei Agenten der Staatssicherheit verpfeifen und die Stasi macht auch ganz allgemein kurzen Prozess mit Gefangenen, die für sie nicht mehr nützlich sind. Am Ende der ersten Episode erschießen Stasi-Agenten zum Beispiel jemanden, von dem sie Informationen herausgepresst haben. Mit dem Vater von Theodor und Inghild am Anfang sind das also insgesamt drei Charaktere, die entweder tatsächlich gestorben sind oder sonstwie zu Schaden gekommen sind. Bei dem Vater bin ich mir gerade nicht sicher, er wurde auf jeden Fall angeschossen und es wurde an dieser Stelle auch noch nicht geklärt, was mit ihm sowie seiner Ehefrau und der Tocher danach geschehen ist. Gut möglich, dass sie Theodors Familie irgendwo gefangen halten, um ihn zu erpressen?

Da hinein kommt jetzt natürlich noch der Angriff von den Aliens. Als ob die Charaktere sonst noch keine Probleme haben. Ich musste bei den roten Aliens ein bisschen an die Titanen aus Shingeki no Kyojin denken, hab aber noch nicht gesehen, dass da einer gefressen worden wäre. Ich hoffe, das kommt noch. Zusätzlich gibt es wohl so "Laser"-Aliens, die dafür sorgen, dass die Kommunikation zwischen der 666. Einheit und ihrer Basis nicht funktioniert. Wär ja sonst auch zu leicht.

Namensgebung und so
Was ich an dem Anime außerdem gut finde ist, dass sich die Macher mal Gedanken um entsprechende Namen für die Charaktere gemacht haben. Ein in Ostdeutschland aufgewachsener junger Mann ist meiner Meinung nach einfach viel glaubwürdiger, wenn er Theodor Eberbach heißt als zum Beispiel ein Takumi Aldini, der einem bei Shokugeki no Soma als Italiener serviert wird. Neben den bereits genannten Charakteren gibt es dann noch einen Walter, eine Gretel, eine Sylvia, eine Anett und eine Lise. Und weil der Trupp Multikulti ist (Katia wie gesagt aus Westdeutschland!), gibt es auch eine Asiatin mit dem auffälligen Namen Pham Thi Lan. Von den Nachnamen der Leute fang ich erst gar nicht an. Eine aus Episode 3 hieß mit Nachnamen Schweinsteiger...

Aber ja, es ist an dieser Stelle doch ein bisschen auffällig. In der Einheit sind durchschnittlich acht Leute und gerade mal zwei davon sind Männer. Geht so in die Richtung Harem und ich bin an dieser Stelle auch gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Katia und Theodor entwickeln wird. Gab ja mittlerweile auch schon zwei weitere Folgen, von daher spricht vieles dafür, dass es noch ziemlich interessant wird. Auch zwecks Schwester... Aber ja, Eberbacher-san... Ich komm nicht drüber hinweg.

Der Anime ist übrigens Teil des Werkes Muv-Luv; dazu gibt es schon diverse Videopspiele und wohl auch den ein oder anderen Manga. Kenne aber bisher wirklich nur den Anime. Ich finde es aber sehr lautmalerisch... MUV-LUV... LUV-MUV... Wenn ich irgendwann mal ein Katzenpärchen haben sollte, wird der eine Muv und der andere Luv getauft :3

 

Bildquellen: Animecovererstes Bildzweites Bild, drittes Bild

Anime-Review: Schwarzesmarken Muv-Luv, Review, Trigger-Warnungen: Gewalt, Tod

Autor: Calafinwe

Titel: Schwarzesmarken
Genre: Action, Drama, History, Mecha, Military, Science Fiction
Regie: Tetsuya Watanabe
Studio: ixtl, Liden Films
Episoden: 12
Abgeschlossen: nein

---

Plot
Europa 1983: Deutschland ist geteilt in Ost und West. Die demokratischen Siegermächte USA, Großbritannien und Frankreich haben Westdeutschland unter sich aufgeteilt, der Osten des Landes ist von der kommunistischen Sowjetunion besetzt. Während dem Kalten Krieg scheuchen die Weltmächte eine außerirdische Intelligenz auf, die sich auf dem Mond heimisch niedergelassen hat. Einem Angriff der Aliens haben die Menschen in den kommunistischen Gebieten wenig entgegen zu setzen. Lediglich die 666. Einheit der ostdeutschen Armee erzielt beachtliche Erfolge. Doch Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, denn da wäre noch das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, die den Bürgern das Leben schwer macht.

Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Ich bin immer neugierig auf Dinge mit historischem und/oder politischem Hintergrund. Hier war das Cover interessant (yay, Uniformen) und die Beschreibung hat mich dann besonders neugierig gemacht. Ein Anime, der im Ostdeutschland der 1980er Jahre spielt. Da wird man als Deutsche mit Interesse an Geschichte vielleicht noch mal etwas mehr angesprochen als jemand aus einem anderen Land? Zudem studiere ich ja Amerikanistik und hatte auch mal einen Kurs, bei dem der Kalte Krieg thematisiert wurde. Also komm da irgendwie nicht drum herum, egal, wie ich es drehe und wende.

Die erste Folge fängt auch gleich knallhart an. Nach einer kurzen Erklärung der politischen Situation wird sofort zu einem Kampf der 666. Einheit umgeschaltet. Ein Mitglied der Einheit hat psychische Probleme. Dadurch wird die Truppe beim Kampf behindert und Inghild Bronikowski gerät unter Bedrängnis. Sie wird so schwer verletzt, dass ihr die Kommandantin der Einheit, Irisdina Bernhard, den Gnadentod gewährt. Ob das nur aus Mildtätigkeit erfolge, um ein langes Leiden zu verhindern, oder ob das eventuell etwas mit den Aliens zu tun hat, wurde an dieser Stelle noch nicht verraten. Das war der erste Charakter, der in der ersten Episode erschossen wurde. Es sollten noch zwei weitere folgen, was ich für die erste Episode dann doch schon recht heftig fand. Aber mal lieber der Reihe nach.

Anschließend gibt es in der Einheit eine Diskussion darüber, wer den Tod von Inghild zu verantworten hat. Theodor Eberbach, der sich eigentlich um die psychisch Angeschlagene und Inghild Bronikowski hätte kümmern sollen, wird von der Kommandantin damit konfrontiert, dass der Verlust des Teammitglieds seine Schuld sei. Anschließend wird ein junges Mädel aus einem scheinbar neuartigen Roboter gerettet und es stellt sich heraus, dass sie aus Westdeutschland nach Ostdeutschland gekommen ist, um "das andere Deutschland" kennen zu lernen. Theodor, der seine Eltern und seine kleine Schwester bei einem Fluchtversuch über die Grenze verloren hat, kann das gar nicht nachvollziehen, schleppt das zukünftige neue Teammitglied Katja Waldheim ins Schneegestöber hinaus und eröffnet ihr, dass sie keine Ahnung davon hat, was im Osten vorgeht.

Damit spielt der rothaarige junge Mann natürlich auf die Situation mit der Stasi an. So gut wie jeder Bürger kann ein Spitzel der Stasi sein. Eltern wissen nicht, ob ihre Kinder sie bei Agenten der Staatssicherheit verpfeifen und die Stasi macht auch ganz allgemein kurzen Prozess mit Gefangenen, die für sie nicht mehr nützlich sind. Am Ende der ersten Episode erschießen Stasi-Agenten zum Beispiel jemanden, von dem sie Informationen herausgepresst haben. Mit dem Vater von Theodor und Inghild am Anfang sind das also insgesamt drei Charaktere, die entweder tatsächlich gestorben sind oder sonstwie zu Schaden gekommen sind. Bei dem Vater bin ich mir gerade nicht sicher, er wurde auf jeden Fall angeschossen und es wurde an dieser Stelle auch noch nicht geklärt, was mit ihm sowie seiner Ehefrau und der Tocher danach geschehen ist. Gut möglich, dass sie Theodors Familie irgendwo gefangen halten, um ihn zu erpressen?

Da hinein kommt jetzt natürlich noch der Angriff von den Aliens. Als ob die Charaktere sonst noch keine Probleme haben. Ich musste bei den roten Aliens ein bisschen an die Titanen aus Shingeki no Kyojin denken, hab aber noch nicht gesehen, dass da einer gefressen worden wäre. Ich hoffe, das kommt noch. Zusätzlich gibt es wohl so "Laser"-Aliens, die dafür sorgen, dass die Kommunikation zwischen der 666. Einheit und ihrer Basis nicht funktioniert. Wär ja sonst auch zu leicht.

Namensgebung und so
Was ich an dem Anime außerdem gut finde ist, dass sich die Macher mal Gedanken um entsprechende Namen für die Charaktere gemacht haben. Ein in Ostdeutschland aufgewachsener junger Mann ist meiner Meinung nach einfach viel glaubwürdiger, wenn er Theodor Eberbach heißt als zum Beispiel ein Takumi Aldini, der einem bei Shokugeki no Soma als Italiener serviert wird. Neben den bereits genannten Charakteren gibt es dann noch einen Walter, eine Gretel, eine Sylvia, eine Anett und eine Lise. Und weil der Trupp Multikulti ist (Katia wie gesagt aus Westdeutschland!), gibt es auch eine Asiatin mit dem auffälligen Namen Pham Thi Lan. Von den Nachnamen der Leute fang ich erst gar nicht an. Eine aus Episode 3 hieß mit Nachnamen Schweinsteiger...

Aber ja, es ist an dieser Stelle doch ein bisschen auffällig. In der Einheit sind durchschnittlich acht Leute und gerade mal zwei davon sind Männer. Geht so in die Richtung Harem und ich bin an dieser Stelle auch gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen Katia und Theodor entwickeln wird. Gab ja mittlerweile auch schon zwei weitere Folgen, von daher spricht vieles dafür, dass es noch ziemlich interessant wird. Auch zwecks Schwester... Aber ja, Eberbacher-san... Ich komm nicht drüber hinweg.

Der Anime ist übrigens Teil des Werkes Muv-Luv; dazu gibt es schon diverse Videopspiele und wohl auch den ein oder anderen Manga. Kenne aber bisher wirklich nur den Anime. Ich finde es aber sehr lautmalerisch... MUV-LUV... LUV-MUV... Wenn ich irgendwann mal ein Katzenpärchen haben sollte, wird der eine Muv und der andere Luv getauft :3

 

Bildquellen: Animecovererstes Bildzweites Bild, drittes Bild

Anime-Review - Charlotte Charlotte (Jun Maeda), Review, Trigger-Warnung: Tod

Autor: Calafinwe

Titel: Charlotte
Genre: Drama, School Life, Superpower
Mangaka: Jun Maeda
Studio: P.A. Works
Season: 1 im Sommer 2015
Abgeschlossen: weiß nicht
Episoden: 12
Serienseite auf Animexx

---

Plot
Yuu Otosaka ist ein eher durchschnittlicher Schüler, der aber über einen entscheidenden Vorteil verfügt: seine Superkraft, die ihn für einen kurzen Moment in den Körper eines anderen schlüpfen und diesen steuern lässt. Mit dieser Kraft erschwindelt er sich den Zugang zu seiner Wunschschule und träumt fortan von einem einfachen Leben an der High School. Jedoch trifft er bald auf die geheimnisvolle Nao Tomori, die ihn entlarvt...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Den Anime hab ich geschaut, weil die Chiko-chan ständig darüber getwittert hat. Ja, also war mehr oder minder eine Empfehlung. Natürlich gibt es noch weitere Charaktere in Yuus Alter, die ebenfalls über Superkräfte verfügungen und bald offenbart sich, dass davon nur Jugendliche betroffen sind. Sobald man erwachsen wird, verliert man die Kraft. Es gibt zum Beispiel Schüler, die furchtbar schnell rennen können, die als Medium für Verstorbene dienen oder natürlich unsichtbar werden.

Zu Beginn ist die Serie noch recht humorvoll, das ändert sich aber schlagartig, als Tomoris Bruder ins Spiel kommt und die Geschichte mit Yuus Schwester Ayumi passiert. Spätestens da sollten Leute, die nah am Wasser gebaut sind, die Tempo-Taschentücher rauskramen. Ich selber haben irgendwie bei jeder zweiten Folge geheult. Mehrmals. Charlotte ist auch nicht unbedingt etwas für Leute mit schwachen Nerven oder wenn man z. B. Probleme mit Charakterdeath hat. Dieser kommt in der ersten Staffel gleich zweimal aktiv vor, was ich schon heftig fand. Dazu kommt dann noch die Situation von Naos Bruder, die auch nicht grad berauschend ist. Als jemand mit Superkräften hat man es halt doch nicht leicht.

Als erstes hat es Yuus kleine Schwester Ayumi getroffen. Ich muss dazusagen, ich habe angefangen, die Serie zu schauen, als schon mehrere Episoden draußen waren. Ayumi war die ersten paar Folgen extrem nervig mit ihrer hyperaktiven Art. Auf einmal bumm zack in einer der Folgen stirbt sie aufgrund ihrer Superkraft "Collapse" und zumindest ich hatte da dann ein ziemlich schlechtes Gewissen. Da hab ich auch geflennt.

Danach trifft Yuu seinen großen Bruder Shunsuke, von dem er gar nicht wusste, dass es ihn gibt. Superkräfte und so. Es stellt sich heraus, dass Shunsuke im Geheimen einen Organisation leitet, die versucht, die Jugendlichen mit Superkräften aufzuspüren und vor Terroristen, Wissenschaftlern und dergleichen zu schützen. Zum Ende hin bricht Yuu auf, um die Kräfte aller Jugendlichen weltweit zu "stehlen", denn das ist seine wahre Fähigkeit. Wundert euch übrigens nicht über Shunsukes Sussehen, der Ärmste ist blind, weil er seine Kraft zu oft genutzt hat und ist deshalb eher langsam und gebeugt unterwegs.
 

Derzeit gibt es zwölf Episoden und es gibt Gerüchte, dass es noch eine dreizehnte gibt, aber da kann ich euch nichts Verlässliches dazu sagen. So vom Episodeninhalt her bin ich eigentlich der Meinung, dass mit Episode 12 nun Schluss ist - Yuu bricht ins Ausland auf. Da macht es irgendwie nicht so recht Sinn, danach noch mal eine Episode mit irgendwas anderem zu bringen. Außerdem hab ich mal einen Manga zu Charlotte gefunden, da wo die Scanlation-Teams bisher noch nicht wirklich weit gekommen sind, nur die ersten acht Kapitel mit etwa 20 Seiten durchschnittlich.

Vielleicht cosplaye ich mal Nao Tomori, aber das steht noch nicht fest.

 

Bildquellen: Anime, erstes Bild, zweites Bild,

Anime-Review - Charlotte Charlotte (Jun Maeda), Review, Trigger-Warnung: Tod

Autor: Calafinwe

Titel: Charlotte
Genre: Drama, School Life, Superpower
Mangaka: Jun Maeda
Studio: P.A. Works
Season: 1 im Sommer 2015
Abgeschlossen: weiß nicht
Episoden: 12
Serienseite auf Animexx

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Plot
Yuu Otosaka ist ein eher durchschnittlicher Schüler, der aber über einen entscheidenden Vorteil verfügt: seine Superkraft, die ihn für einen kurzen Moment in den Körper eines anderen schlüpfen und diesen steuern lässt. Mit dieser Kraft erschwindelt er sich den Zugang zu seiner Wunschschule und träumt fortan von einem einfachen Leben an der High School. Jedoch trifft er bald auf die geheimnisvolle Nao Tomori, die ihn entlarvt...


Meinung - hier nicht weiterlesen, wenn man nicht gespoilert werden will ;-)
Den Anime hab ich geschaut, weil die Chiko-chan ständig darüber getwittert hat. Ja, also war mehr oder minder eine Empfehlung. Natürlich gibt es noch weitere Charaktere in Yuus Alter, die ebenfalls über Superkräfte verfügungen und bald offenbart sich, dass davon nur Jugendliche betroffen sind. Sobald man erwachsen wird, verliert man die Kraft. Es gibt zum Beispiel Schüler, die furchtbar schnell rennen können, die als Medium für Verstorbene dienen oder natürlich unsichtbar werden.

Zu Beginn ist die Serie noch recht humorvoll, das ändert sich aber schlagartig, als Tomoris Bruder ins Spiel kommt und die Geschichte mit Yuus Schwester Ayumi passiert. Spätestens da sollten Leute, die nah am Wasser gebaut sind, die Tempo-Taschentücher rauskramen. Ich selber haben irgendwie bei jeder zweiten Folge geheult. Mehrmals. Charlotte ist auch nicht unbedingt etwas für Leute mit schwachen Nerven oder wenn man z. B. Probleme mit Charakterdeath hat. Dieser kommt in der ersten Staffel gleich zweimal aktiv vor, was ich schon heftig fand. Dazu kommt dann noch die Situation von Naos Bruder, die auch nicht grad berauschend ist. Als jemand mit Superkräften hat man es halt doch nicht leicht.

Als erstes hat es Yuus kleine Schwester Ayumi getroffen. Ich muss dazusagen, ich habe angefangen, die Serie zu schauen, als schon mehrere Episoden draußen waren. Ayumi war die ersten paar Folgen extrem nervig mit ihrer hyperaktiven Art. Auf einmal bumm zack in einer der Folgen stirbt sie aufgrund ihrer Superkraft "Collapse" und zumindest ich hatte da dann ein ziemlich schlechtes Gewissen. Da hab ich auch geflennt.

Danach trifft Yuu seinen großen Bruder Shunsuke, von dem er gar nicht wusste, dass es ihn gibt. Superkräfte und so. Es stellt sich heraus, dass Shunsuke im Geheimen einen Organisation leitet, die versucht, die Jugendlichen mit Superkräften aufzuspüren und vor Terroristen, Wissenschaftlern und dergleichen zu schützen. Zum Ende hin bricht Yuu auf, um die Kräfte aller Jugendlichen weltweit zu "stehlen", denn das ist seine wahre Fähigkeit. Wundert euch übrigens nicht über Shunsukes Sussehen, der Ärmste ist blind, weil er seine Kraft zu oft genutzt hat und ist deshalb eher langsam und gebeugt unterwegs.
 

Derzeit gibt es zwölf Episoden und es gibt Gerüchte, dass es noch eine dreizehnte gibt, aber da kann ich euch nichts Verlässliches dazu sagen. So vom Episodeninhalt her bin ich eigentlich der Meinung, dass mit Episode 12 nun Schluss ist - Yuu bricht ins Ausland auf. Da macht es irgendwie nicht so recht Sinn, danach noch mal eine Episode mit irgendwas anderem zu bringen. Außerdem hab ich mal einen Manga zu Charlotte gefunden, da wo die Scanlation-Teams bisher noch nicht wirklich weit gekommen sind, nur die ersten acht Kapitel mit etwa 20 Seiten durchschnittlich.

Vielleicht cosplaye ich mal Nao Tomori, aber das steht noch nicht fest.

 

Bildquellen: Anime, erstes Bild, zweites Bild,