Zum Inhalt der Seite


[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...60] [61...70] [71]
/ 71


Schlagworte

Top 15

- Slash (357)
- Konsum (105)
- Chemie (75)
- Wissenschaft (62)
- Biowaffen (49)
- Cosplay (48)
- Fernsehen (27)
- Event (24)
- Lästern (23)
- Labor (21)
- QVC (20)
- Zeichnen & Malen (18)
- Umfragen (15)
- Physik (12)
- Astrofotografie (10)

Das Müllpapier

Autor:  Major

Wo ich aufwuchs hatten wir einen großen Künstlerladen. Dieser Laden bildete irgendwann Metastasen und so kann ich an meinem derzeitigen Wohnort weiterhin bei meinem Stammladen einkaufen. Nur dass die Metastasen durchoptimiert sind, was die Wirtschaftlichkeit angeht. Das Augenmerk liegt auf dem, was geht und das sind vor allem Bastelsets. Damit man sich kreativ fühlen kann... obwohl mans nie sein wird, wenn man sowas benutzt. Aber ein Mindestmaß an "Kunst"bedarf haben sie dennoch und in der winzigen Abteilung für Künstlerpapier lachte mich ein Aquarellblock an. 

Lukas, 30 x 40 cm, 20 Blatt, 250 g/m², 12€. ... 12€?! Scheißegal, ob mein Fahrradkorb den Block schluckt, den MUSS ich haben. Der ist bestimmt Mist, aber er ist groß und voll und viel und... ich habe schon immer auf schlechtem Papier gemalt, so schlimm wirds schon nicht werden. 

Inzwischen male ich auch auf den Blättern herum...

Radieren macht den Block nicht so kaputt wie meinen noch billigeren, der sich dabei in Fussel auflöst. So bleibt der Fineliner auch gut drauf.

Aber auf dem eigentlichen Papier war noch etwas anderes. Ein sehr dünnes, beiges, aber strukturiertes Papier mit einer fehlenden Ecke. Die Ecke macht den Käufer darauf aufmerksam, dass dort nicht geleimt ist. Aber soll ich dieses beigefarbene Papier nun wegwerfen? Darauf kann man sicher auch malen!

Gesagt, getan. Wenns nichts wird, ist ja nicht schlimm. 

Das Papier gestaltete sich aber als hinterlistig und tückisch. Die grüne Schattierung auf dem hellen Grün wäre auf meinen anderen Blöcken homogen und perfekt geworden. Auf diesem Papier jedoch richtete man mit allem schaden an, was man nicht einheitlich flächig auftrug. Auch die dunklen Schatten des Hasen sind sehr fleckig. Bei der Säule sieht das ja noch gut aus...

Aber der Bauch des dreiäugigen Hasen ließ sich einfach nicht Fleckenfrei hin bekommen. Und auch an anderen Stellen hatte ich Schwierigkeiten.

Ich finde jedoch, dass man mit den wenigen Stellen, wo ich wirklich Probleme hatte, leben kann. Ich finde es eher positiv, dass das Papier so zickt, weil ich dieses fleckige Finish nämlich total mag! 

Warum bringen die dieses Papier nicht als Block raus? Ich würde es sofort kaufen. Immer streng ich mich an, dass meine Aquarelle fleckig werden, um diesen entspannten Eindruck zu vermitteln, dass ich mir keine Mühe geben brauche, weil ichs eigentlich total drauf habe. Und dann wirds doch wieder homogen wie ne Copiczeichnung und sieht steif aus. 

Und jetzt bin ich total gespannt, wie das eigentliche Papier ist. Ich hoffe nun natürlich darauf, dass es auch eine miese Zicke ist. Das wäre ideal :)

Der Verlier-USB stick

Autor:  Major

Ich habe mal eines schönen Regentages in einer Pfütze einen USB-Stick gefunden. Diesen habe ich im Trockenschrank getrocknet und er funktioniert wieder. Das darauf uuuuunglaublich schlechte Mendelreferat war für den Verlierer jetzt auch kein Verlust, sondern eher eine Chance, es besser zu machen. Ich habe den Stick nach Daten wie Name durchsucht, aber es war nichts drauf, so musste ich ihn behalten.

Nun benutze ich ihn für mich selbst, habe aber bisher versäumt, meine email rauf zu schreiben, so wie bei meinem anderen. Und was passiert mit einem USA-Stick, der schonmal verloren wurde? Ja, ich verliere ihn! Ich habe heute zig Sachen in der Bib gescannt und lass ihn natürlich stecken. Schicksal? 

Zum Glück steckte er noch und ich habe in der Bib angerufen, dass sie ihn hinterlegen. Nun kann ich leider bis Montag keine Fanarts hochladen, aber wenigens ist der Stick nun doch nicht verloren :) Wenn ich ihn wieder habe, wird er beschriftet und bekommt noch eine Datei mit meinen Daten.

Zeichnen im Schlossgarten am Donnerstag Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Lieben Zeichenbegeisterte!

Am Donnerstag ist Feiertag und so könnte man diesen Tag doch gemeinsam mit Zeichnen in der Natur verbringen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ein paar kommen. Ihr müsst keine superguten Zeichner sein, ihr müsst eigentlich auch gar nicht zeichnen. Ihr dürft nur nicht gänzlich abgeneigt sein. Ich hatte schon viele Zeichentreffen, wo einige nichts gezeichnet haben, das ist voll ok :)

Ich habe ein Event angelegt, aber vergessen, dass so etwas frei geschaltet werden muss. Vielleicht ists ja schnell genug, dann findet ihr das hier:

http://animexx.onlinewelten.com/events/68307/

Ansonsten kopier ich nun alles Wichtige hier hinein.

Donnerstag, 29.5.2014

Genauer Treffpunkt:
Wir treffen uns um 13:00 bis 13:15 beim Eingang des Schlossgartens, der am Bootsverleih liegt. 

http://www.schlossgarten-oldenburg.de/plan1024f.html
Auf der Karte ist das der rote Pfeil rechts oben nahe der 8, gegenüber vom Schloss. 

Mitbringen:
- Eure Zeichenutensilien!
- Vielleicht eine Decke zum drauf sitzen
- was Essbares, damit ihr kein Zuckertief erleidet
- was zu trinken (im Schlossgarten gibt es Toiletten!)
- evtl Sonnencreme. 
- Conhon wer mag


Ungefährer Ablauf:
Nachdem wir uns zusammen gefunden haben, suchen wir gemeinsam ein Plätzchen aus, das optisch, lärmtechnisch und schattig zusagt. Dann wollen wir zeichnen, beispielsweise unsere Umgebung, uns gegenseitig oder etwas aus dem Kopf. Conhons können auch bezeichnet werden, sind aber kein Muss. Dabei kann man sich nett unterhalten, das kommt alleine im stillen Kämmerlein ja leider immer zu kurz. 
Gegen Abend trennen sich unsere Wege dann wieder.


Wetter:
Es ist 20-30 % Regenwahrscheinlichkeit mit ein paar Wolken und schöner Sonne angesagt. Sieht also ziemlich gut aus! Falls der Regen eintreten sollte, suchen wir trockene Alternativen. Es gibt im Schlossgarten kleine Dächer, eine Pflanzenhalle, rund herum Cafes und Restaurants. Viele Möglichkeiten ;)

Kontakt zu Major:
Ich sende dir gerne meine Handynummer über ENS zu. 


Ich freue mich auf einen tollen gemeinsamen Zeichennachmittag!

 

 

"Natürlicher" Süßstoff

Autor:  Major

Welchen Süßstoff meine ich? Ja, jetzt rufen alle Stevia. Damit ist die richtige Antwort auch schon gefunden.

Ich habe letztens eine Sendung gesehen, in dem ein ausgelobter Experte auftrat, der meinte, dass Steviasüßstoff (dieses weiße Pulver aus dem Supermarkt) gar nicht natürlich sei, sondern rein künstlich. Laut Definition ist künstlich gleich zu setzen mit synthetisch, dass heißt, so ein blöder Chemiker wie ich spielt mal wieder Gott und kocht in einem verranzten Labor alchemistische Meisterwerke, die zu allem Überfluss kalorienarm und süß sind. Aus Vorstufen der Petrochemie versteht sich. 

Aber so einfach ist das nicht, Herr Experte, denn Stevia ist tatsächlich bisher natürlich. In der Steviapflanze befinden sich zwei von der Pflanze hergestellte Moleküle, die durch Naturstoffextraktion aufgereinigt werden. Die Moleküle werden nicht umgebaut, sie werden nur vom restlichen Kram befreit. Dass manch einer dafür Aluminiumsalze verwendet ist eklig, ja. Aber es ist trotzdem ein Naturstoff. Wenn man aus Rohrzucker weißen Zucker herstellt, muss man ihn auch mit Kohlenstoff reinigen. Als Vegetarier ist das auch eklig, der Kohlenstoff ist nämlich ein Abfallprodukt der Knochenentsorgung. Trotzdem ist der Zucker natürlich. 

Das gilt für das Molekül. Über den Weg der Reinung darf man sich streiten und diesen Streit finde ich auch gut. Warum muss man risikoreiche Aluminiumsalze verwenden, warum muss man Stoffe verwenden, die viele Menschen ablehnen? Wir Alchemisten reinigen unsere Stoffe mit hochreinem Sand, das ist sowieso viel cooler. Oder mit Glaswolle. Die Unternehmen, die Fischgelatine, Schweinegelatine und Hühnereiklar eklig finden, um ihre Säfte, Essige und Weine zu reinigen, kriegen das auch wunderbar mit Kieselgur hin. 

Wenn man sich mit dem Weg der Aufreinigung von Stevia aber zufrieden gibt, ist der Süßstoff ziemlich cool. Weil eben kein Alchemist in seinem schmodderigen Labor etwas gerührt hat, es war die Pflanze, die friedlich Sauerstoff ausgeatmet hat. 

Dieses Jahr haben sich eine Gruppe von Amerikanern (Cargill) und Schweizern (Evolva) zusammen getan, denen der Weg über die Pflanze zu teuer ist. Man braucht dafür Ackerland, Dünger, einen Gärtner, Erntemaschinen und die ganzen Aufreinigungssachen. Ist es nicht viel einfacher, wenn man einen Bioreaktor irgendwo hin stellt und ein genmanipuliertes Vieh hat, das einem das Zeug einfach herstellt? So wie Zitronensäure? Das wäre doch extrem praktisch! Und tatsächlich lassen sich Hefen dazu bringen, die beiden Steviaglucoside her zu stellen. Wahrscheinlich auch noch in einem besseren Verhältnis, denn in der Pflanze ist das eine mehr da, als das andere. Das andere ist aber nicht bitter, so wie das eine. 

Laut Deklarationsrecht ändert sich dadurch nichts. Eine genmanipulierte Hefe ist vor der Deklaration genau so natürlich wie die Pflanze. Für uns Verbraucher ist das aber nicht gleich, denn Verbraucher finden Genmanipulation im Allgemeinen unsympathisch und Ummünzungen auf andere Viecher auch. Aufgereinigt werden müssen die Hefeextrakte zudem auch noch. Nur, wenn Geiz so geil ist, dass es den Unterschied egal macht, gibt es deutlich bessere Süßstoffe, die noch weniger Kalorien haben und eine noch höhere Süßkraft. Stevia verkauft sich gut eben wegen diesem Natürlichkeitsprinzip. Ist es von genmanipulierten Hefen hergestellt, verfällt der Kaufanreiz doch total. 

Es wächst eine neue Art von Kunden heran. Die dies natürlich haben wollen, regional, bio und nicht synthetisch. Die keine Plastikverpackung wollen, keine Spritzmittel und keine Hochglanzäpfel. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass dieser Kunde noch nicht all zu ernst genommen wird. Der muss sich doch bescheißen lassen! Endgeil, dass Bioreaktoren die gleiche Deklaration haben wie Extrakte des wirklichen Ursprungs. Auf dem Produkt sieht mans nahher nicht mehr. 

Muss ich wohl doch beim Rübenzucker bleiben und ab und an vollsynthetischen Süßstoff nutzen. Da weiß ich wenigens, was ich habe. Ehrliche Chemie. So wie bei Azofarbstoffen. HMMM :)

Farbkasten - weiß jemand Rat? Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Ich habe einen seltsam zusammen gestellten Aquarellfarbkasten meiner Mutter übernommen. Darin fehlen wichtige Farben wie giftgrün, violett oder schwarz, die ich aber schon nach gekauft habe. Was immer noch fehlt: Cyan. Ich möchte mir Heliocoelin bestellen, habe dann ja aber noch einen Platz im Kasten frei.


Wenn man sich Cyan dazu vorstellt: Welche Farbe könnte ich als letztes dazu nehmen? Was fehlt? Was ist praktisch? Wenn ich eh schon bestelle, dann würde ich diesen Platz gerne auch schließen.

Hat jemand Vorschläge?

Es war einmal ein vegetarisches Kochbuch...

Autor:  Major

Es war einmal ein vegetarisches Kochbuch...

Das hatte ein Vorwort, in dem es darum ging, zur Abwechselung weder Fleisch, noch Fisch zu essen.

Definition Fleisch laut Wikipedia:

Fleisch (von ahd. fleisc) bezeichnet im Allgemeinen Weichteile von Mensch und Tieren. Im Besonderen steht der Begriff für Teile von Säugetieren und Vögeln, die zur Ernährung des Menschen genutzt werden. Dazu zählen neben Muskelgewebe mit Fett- und Bindegewebe auch Sehnen sowie bestimmte innere Organe. Im Weiteren wird Fleisch auch zur Bezeichnung für die als Nahrungsmittel genutzten Weichteile wechselwarmer Tiere wie FischeKrebseMuscheln und Schnecken verwendet;


Doch dann war elastines Eiweiß, das aus dem Bindegewebe (Bestandteil des essbaren Teils von toten Tieren) gewonnen wird, plötzlich doch nicht mehr so Fleisch...


Und morgen beginne ich damit, mein erstes veganes Kochbuch zu schreiben, in dem die Spätzle aus Hack und das Tofu aus Steak besteht.

Währenddessen suche ich weiter nach Gerichten, in die ich meinen gefrorenen, geriebenen Frischmeerettich einbauen kann. Sone Glibberterrine finde ich jedenfalls auch mit Agaragar widerlich. 

Vision für die Zukunft

Autor:  Major

Wenns nichts wird mit meiner Jobsuche, dann werde ich nicht harzen. Dann mache ich eine Firma auf, die veganes, fair trade, nachhaltiges, bio Patchworkleder mit Klimaneutralität und Nanotechnologie auf Basis von Avocadoschale entwickelt und vertreibt. Gentechnikfrei, atomkraftfrei, dioxinfrei, CO2neutral, keine toxischen Übergangsmetalle, ohne Soja, Lactose und Fructose, ohne Chemie, gefärbt mit nicht toxischen Farbstoffen, bei jedem gekauften Produkt 10 cent an die Avocadobauern. 

Man sieht: Zumindest die Stichworte für Anträge auf Forschungsgelder habe ich in meinem Studium kennen gelernt.

Von Zeichnungen und anderem Geschmiere KAKAO (Karten), Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Langsam komme ich durcheinander mit meinen ganzen unprobierten Rezepten. Daher wollte ich sie als Ordner haben, aus dem man beliebig die Seiten rausnehmen und umsortieren kann. Im Stäääples fand ich dann diesen hochwertigen violetten Ordner. Vorne kann man ein Titelbild rein machen, da durfte dann gleich der Schneehasi [Bild hier in ganz] herhalten. 

Auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung zu meiner sonst losen Zettelsammlung. 


Beim Aufräumen habe ich mich dann so durch meine Mappe gekramt, in der eigentlich alles, was größer als A4 ist, rein kommt. Dabei stieß ich auf einige Schätze. Einmal auf diese:


Auf dem etwas bunten hatte ich schon herumgemalt, bevor ich das Foto machte. So wie ichs gefunden hatte, war es noch ohne Farbe, aber hatte schon Outlines. Ein Gruß aus der Vergangenheit so zu sagen. Das mit dem Hasen ist jetzt nicht sooo alt, aber auch ohne Farbe. Und dann ist da noch das A3 Bild, zu dem Kaoruyagi nie die Lust hatte, ihm Farbe zu verleihen und es dann mir vermachte... und mir genau das Gleiche passierte. Laut Datum ist es 2005, nach 9 Jahren wird das also mal Zeit! Ich werde mein bestes geben. Hoffentlich lässt mich das Papier nicht im Stich. 


Und dann auf das hier:


Das ist mit Pelikan Deckfarben gemalt und war irgendwann mal eine Aufgabenstellung der Schule. Ich habe eine 1 dafür bekommen, steht hinten drauf. Ich weiß leider nicht mehr die Aufgabenstellung. Vielleicht Klassenzimmer in Dali-stil? Dali hatten wir auf alle Fälle mal und die Tafel verrät sich auch ein bisschen. Ich finde dieses Bild herrlich surrealistisch und total durcheinander und war sehr überascht, so ein Juwel in meiner Mappe zu finden. Ich finds nämlich echt gut!



Auf Seenas tollem Zeichenblog sah ich eine Tradingcard-Sammelseite, zu sehen hier auf dem untersten Foto. Da überkam es mich: Sowas will ich auch haben! Mit Karten von mir gezeichnet. Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Kakaokartentyp und habe diesen Trend lange Zeit als Fehltrend angesehen, weil die Scans meistens dann doch nicht so toll sind, wenn man die Kleinansicht vergrößert. Das Format ist eben nicht einfach und ist in so starker Vergrößerung einem A4 stets unterlegen. Inzwischen sehe ich das neutral und arbeite an meinen 9 Karten. 

Ich hatte zuerst keinen Plan, was ich malen sollte, so entstand der komische Hase. Inzwischen hab ich eine Linie gefunden und nun sollen es 9 Bilder zu unglücklichen Pokemon werden. 

Seifenstempel aus der Hand geschüttelt Seife

Autor:  Major

Erst einmal: Was sind Seifenstempel?

Auf manchen Seifen steht ja die Marke eingeprägt drauf. Das ist Quasi ein Seifenstempel. Wenn die Seife gerade frisch erstarrt ist, ist sie noch sehr weich, so wie kalte Butter. Und genau da kann man irgendwas rein drücken. 

So sieht das zum Beispiel aus. Die Stempel sind aus der Bastelabteilung. 

Nun ist man da sehr beschränkt, was das angeht. Es gibt zwar auch Menschen im Internet, die einem Stempel herstellen, aber das kostet dann natürlich auch. Und es dauert. Im Internet fand ich ein Bild von "toxischer" Seife. Die Farbe war giftgrün und die Prägungen waren Totenkopf und Radioaktiv. Sowas muss sich doch irgendwie machen lassen! Es gibt zig Anleitungen für Seifenstempel, aber mit dem Blick auf Bastelreste von Cosplays fiel mir spontan etwas anderes ein.

Ich habe diese Hartschaumplatten noch überall schnipselartig herumliegen. Und wie der Name sagt, sind die hart. Zumindest das Radioaktivzeichen sollte sich einigermaßen symmetrisch daraus machen lassen. 

Mit der Hoffnung an die Kraft von Pattex klebte ich die Stücke auf ein weiteres Stück Platte.

Und dann kam etwas schwarzer Lidschatten rauf. Man kann die Stempel farblos pudern, aber auch bunt, dann wird die Stempelung auch bunt. Das Stempeln hat fast perfekt funktioniert, ich bin ganz begeistert. Nur der innere Kreis ist nicht perfekt geworden, da die Seife mit der Stempelplatte beim rausziehen teilweise wieder hoch kam. 

Das Zeichen ist nicht super symmetrisch und teils etwas schief. Aber meine Seifen sind ja auch alles andere als perfekt. Für eine persönliche Yellowcake Uranseife reicht es aber. Ob sich andere über eine Uranseife freuen würden, da bin ich mir aber unsicher. Die Hauptstücke der gelben Seife hab ich erst mal ungestempelt gelassen.

Die grüne Seife, von der ich abgeguckt habe, gibts hier zu sehen.

Seife mit Würfeln drin Seife

Autor:  Major

Es gibt klare, durchsichtige Seife. Fast so klar wie Glas. Diese Seife nennt sich Glycerinseife und ist meistens der Star, wenn man auf Youtube irgendwelche Do it yourselfs zu Seife schaut. Diese Seife gibts nämlich als Block im Bastelladen und sie lässt sich einfach schmelzen und in anderen Formen wieder aushärten. Die Formen, Farbblöcke und Düfte gibts in derselben Abteilung. Nun kostet so ein Block Glycerinseife allerdings mindestens 5€ pro 250 g. Und es sind diverse Sachen in dieser Seife enthalten, die ich nicht in meiner Seife haben will wie zum Beispiel synthetische Tenside wie Sulfate und Sulfonate. Wenn ich eine Seife haben will, muss sie der Definition von Seife auch gerecht werden. 

Seifen sind Natrium- oder Kaliumsalze von Speisefettsäuren. Das heißt, es sind Salze von Carbonsäuren.

Ich habe vor einiger Zeit dann versucht, diese Seife selbst herzustellen. 

Dabei ging ich eines schönen Feiertages (es war Himmelfahrt, so lange ist das schon her) ins Anfängerlabor und fing an, diese Seife nach einer Anleitung für Schülerexperimente selbst zu kochen. Dabei machte ich allerdings eine böse Feststellung, dass meine Farbe, die extra für diese Zwecke ist, sich nicht in Seifenleim löst. Nur in Wasser. Also musste ich den Wassergehalt so erhöhen, dass sie sich löste, um ihn später wieder durch Kochen zu entfernen. Das ist dann eine pi mal Daumen Sache, die natürlich missriet. 

Ich stellte diese Seife daraus her, die offensichtlich nicht transparent ist. Na, was solls, was dazu gelernt und einmal kochen kann ich noch, dafür reicht mein Glycerin noch. 

Ich habe dann ewig nichts mit dieser Seife gemacht. Bis ich mir überlegte, dass ich sie ja dennoch als Einleger verwenden kann. Aus der Seife habe ich also Würfelchen geschnitten und diese in den roher-kuchenteig-flüssigen Rohseife eingebettet, die ich nach klassischem Rezept zu Hause gemacht hatte. 

Am nächsten Tag missriet das Schneiden der Seife auf Anhieb. Die klassische Seife ist viel weicher als die Glycerinseife, die ja schon reifen konnte und so drücken sich die Würfel einfach bis nach unten durch. Ich habe den Block dann 3 Tage getrocknet und danach gaaaaaaaaanz langsam das Messer durchgedrückt. Inzwischen bin ich mit mir selber überein gekommen, dass 10 % Überfettung doch etwas zu viel ist. 

Je mehr Fett übrig ist, desto schmieriger ist die Rohseife. Man sieht meinen Ärger vor allem darin, dass die farbigen Areale durchschmieren. Das war auch schon bei der Cappucchinoseife so. Nach ein paar Tagen Reifung sieht man nun den nächsten Ärger: Es tritt eine Flüssigkeit aus den Glycerinwürfeln. Ich denke, dass es Glycerin ist. Die Flüssigkeit trocknet nicht wie Wasser, sie ist schmierig und macht auf Pappe Fettflecken. Es muss irgendwas Organisches sein. Ich hoffe, das hört nach einiger Zeit wieder auf, das kann man ja niemandem zumuten.

Und so hab ich mir das Ergebnis vorgestellt! Ich habe die Farbschmierer ein bisschen abgeschnitten und das Glycerin weggetupft und kann so präsentieren, wie es hätte aussehen sollen. Und hoffentlich bald aussieht. Und so wie es hier aussieht, bin ich auch sehr zufrieden damit und freue mich schon, wenn der Monat der Reife um ist und ich ein Stück auf meinem Seifenteller im Bad begrüßen darf. 

Die weiße und hellblaue Seife sind nach demselben Rezept gekocht wie die Cappucchinoseife. Die Farbe von weiß ist wieder Titandioxid und von blau ist Ultramarin. Als Duft habe ich genau wie bei der Glycerinseife "Meeresbriese" verwendet. Das ist ein sehr frischer Duft, der sauber und "blau" riecht, wie ein Männerduschgel, das auch die Freundin mit verwenden kann. Oder das man nach dem Sport verwenden möchte. 

Ich habe mir eine neue Seifenform bestellt, da ich diese chonischen Formen nicht so mag. Nun krieg ich aber ums Verrecken keine Bestätigungsmail, dabei habe ich schon bezahlt. Ich hoffe, das Paket kommt einfach an. Aber gerade hab ich ein echt schlechtes Gefühl dabei. 


[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...60] [61...70] [71]
/ 71