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Bilder mit "Megascannrand" und Stiften Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Wir sind durch den Wegfall des Scannrandes immer relativ darauf fixiert, wirklich nur das Bild zu sehen. Wenn man in Blogs schaut, ist das aber nicht immer unbedingt der Fall. Und auch die Zusatzfunktion, nun auch mehrere unterstützende Bilder zum Hauptbild hochladen zu können, zeigen manchmal mehr als nur das Bild. Z.b. die Zeichenutensilien, die drum herum oder auch darauf verteilt sind.

Diese Art der Darstellung zeigt ein bisschen den Prozess, es zeigt irgendwie mehr Realitätsbezug, es macht eine gewisse Aura. Ich mag diese Art der Darstellung zwischendurch sehr gerne sehen.

Beispiele:



Dabei sind oft Zwischenschritte fotografiert und nicht nur das Endergebnis. 

Natürlich kann das auch zu Peinlichkeiten führen. OMG, dein Malkasten ist so dreckig! Deine Pinsel sind die für 99 cent pro 10 Stück vom Ramschladen! Oder auch OMG du hast den goldenen Swarovski Pinsel, du blöder Bonze, ich hassneide dich jetzt! Aber das ist nunmal so wies ist. Obs nun der Ramschpinsel ist oder der total teure, auf das Bild kommt es doch an. Und der Ramschpinsel ist Teil der Entstehungsgeschichte des Bildes. 

Wie denkt ihr über sowas?

Gezeichnetes ohne Fanart-zulassung Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Liebe Freunde des gezeichneten Bildes,

Ich zeichne inzwischen vieles, was in der Fanartsektion keine Zulassung bekommt. Da ich diese Bilder aber schon gerne einmal zeigen würde, möchte ich dies über den Weblog machen. Animexx ist keine Kunstgallerie, das weiß ich. Also mach ich für dieses Posting mal eine aus dem Weblog ;P


Bei einem Zeichenabend brachte eine Teilnehmerin ein total lediertes Poster eines bekannten Musikers mit. Er spielte Gitarre. Sie zerriss das Poster in diverse Stücke und jeder, der wollte, durfte eines haben. Das Poster hat eine anständige Papieroberfläche, ist also super zum Collagieren geeignet. Da ich in der Zeit gerade Botanicula spielte, wollte ich den Viecherkram, den ich dort sah, in dieses Stück Poster integrieren. Das Viecherzeugs macht aus der Gitarrenhand einen ganzen Lebensraum und reißt ihn aus dem Zusammenhang.


Das ist eine Zusammenarbeit zwischen mir und meinem Bruder. Es soll die Verworrenheit des Geistes in der Assoziationstechnik zeigen. ... Nunja, eigentlich war es eine Zugfahrt und wir haben Montagsmaler um diverse Ecken gespielt. Das oben links soll z.b. ein Wahlzettel sein. Darunter ist England abgebildet, was darauf hinweist, dass es ein englischer Wahlzettel ist. Und daneben ist der Königsthron. Wir sprechen die Wahl also englisch aus und haben das gesuchte Wort: Elek-Thron. Elektron. Oder rechts, da sind kleine Dinger neben einer Bakterie abgebildet. Etwas darunter ist ein Auto mit besonders markiertem Firmenzeichen. Dieses Firmenzeichnen ist Renault und die Viecher neben der Bakterie müssen Viren sein. Renault-Viren -> Renovieren. Am Ende habe ich das Ganze mit einem Neipico bearbeitet. Mir gefällt das Chaos.


Das ist aus einem Biomagazin und zeigte den Regenwald, der sehr schön und idyllisch dargestellt wurde. In dem dazugehörigen Text ging es um Palmöl. Ich machte mich mit einem schwarzen, einem grauen und einem weißen Stift daran, die Idylle umzudrehen. Ganz voran natürlich mit einem Kernkraftwerk, aber viel Luftverschmutzung gehört auch dazu. 


Das hab ich nie versucht, hochzuladen. Aber ich kanns jedem empfehlen: Schmiert mit ein paar breiten Stiften wahllos auf einem Papier herum und fangt dann mit einem Fineliner an, Muster darin zu erkennen. Ich bezog mich dabei auf Tiere. Das ist mehr aus der Kathegorie Beschäftigungstherapie und malen um zu malen. Man kann sich sowas auch super an die Wand der Wohnung hängen. Als Kunst würde ich es aber nicht gezeichnen. Gehört für mich in die Kathegorie der Aktmalerei. Man kann was draus lernen, aber es ist keine Kunst. 


Das war zu abstrakt. Ich möchte es daher nochmals erklären: In der veganen Community wird der Unterschied zwischen dem Veganer (rechts) und dem Fleischverzehrenden (links) immer als vital gegen träge-krank dargestellt. Man ist sich seiner Sache sicher. Dieses Bild, welches dort immer und immer wieder gezeichnet wird, wollte ich aufs schwarze Papier bringen. Mit Pelikan Deckfarben, 5te Klasse lässt grüßen. 


Eine Collage, die verstören soll. Wieder habe ich eine Idylle umgedreht und dabei etwas chaotisch mit Farben um mich geworfen. Um das zu verdeutlichen, habe ich im Text mit einem Marker etwas angestrichen. 


Und wenn ich schonmal dabei bin, möchte ich ein schlecht fotografiertes A3 mit mega Scannrändern präsentieren. Vor allem die lieblos schiefe Ausrichtung gefällt mir an diesem Bild sehr. 

Inzwischen bin ich schon etwas weiter. Ich bin mir aber immer noch im Unklaren, ob ich es colorieren, schraffieren, vergraustufen oder sonstwas soll. Es soll so roh-comicartig wie möglich bleiben, aber zur Zeit ist es noch zu roh. 

Sichere Cons und tolle Workshops

Autor:  Major

Ich möchte gerade eine Datensicherung machen. Zur Feier des Tages räume ich für sowas immer gleich die Festplatte mit auf. Das ging auch relativ schnell, bis ich dann zum Ordner für Texte kam. Ich habe diese beiden Dokumente schon einmal im Weblog veröffentlicht, das Jahr steht in den Dokumenten. Damals war das alles Fiktion, heute ist davon einiges real. 

Da diese Dokumente einen gewissen Unterhaltungswert haben, möchte ich sie noch einmal zum Lesen zur Verfügung stellen:

Connichi Workshop Progamm 2009

Connichi Sicherheitsprotokoll 2010

Da schlummert noch viel mehr Mist auf meiner Platte. Ich habe auch schon eine sehr satirische Atombombenbauanleitung (nicht selbst geschrieben) gefunden. Sie schreit geradezu SATIRE, aber es bereitet irgendwie unbehagen, sowas auf der Platte zu haben. Und ich such noch eine andere Datei, die weg muss. Gestern war sie noch da, aber ich hab sie nicht gelöscht... und die ist leider nicht Satire. Die gehört auch gar nicht auf eine Festplatte. Ach man, Ordnung müsste man haben.


Eure Helden der frühen Jugend

Autor:  Major

Es gibt eine Rubrik auf Süddeutsche... naja, manchmal ist sie witzig, aber diesmal find ich sie irgendwie dumm. Nicht nur, weil Sailor Moon meines Erachtens kein Porno ist, sondern generell. Hier zum Lesen.

Wer das jetzt nicht gelesen hat: Es wird behauptet, in der Zeit von 10 - 13 Jahren hätten Jungs Vorbilder wie Wrestler, Mädchen aber nicht, die würden gleich die Backstreetboys anhimmeln. Keine Helden zur Identifikation des eigenen Geschlechts. Gab ja auch keine.

Ich sage nein! Das stimmt nicht! Es gab auch weibliche Helden zu der Zeit, die ich anhand des zeitlichen Sailor Moon Markers sehr wohl datieren kann. Da ist natürlich Sailor Moon selbst (und die anderen kriegerinnen), da wären Mila und die drei Schwestern von Katzenauge. Ab 1995 lief Stargate. Zum Wort "Idol" passt nur eine einzige Figur auf mich: Samatha Carter. Und die ist definitiv ein Vorbild, eine Heldin. Sehr gerne gesehen und heute auch noch heiß geliebt ist natürlich Xena, die das Bild einer weiblichen Heldin mehr als erfüllt. Wer nicht so hart ist, für den war Gabrielle auf jeden Fall eine gute Alternative. Aber auch die Mechanikerin von KITT, Bonnie, war eine wichtige Identifikationsfigur für mich. Im späten Grundschulalter kam Neri aus Ocean Girl dazu. Die kämpft auch für irgendwas, meine ich mich zu erinnern. Heute haben ihren Platz 4 Mädels aus "H2O - plötzlich Meerjungfrau" eingenommen, eine total niedliche Serie zwischen Meerjungfrau und magical Girl. In der auch für etwas gekämpft wird.

Es gab sicher noch viele mehr. Meine Helden von damals sind definitiv Xena und Sam. Wobei Sam später noch wichtiger wurde in anderer Weise. Musikgruppen sind komplett an mir vorbei gegangen.

Sicher hatte ich auch männliche Helden. Batman zum beispiel. Aber Batman war für mich immer etwas anderes als Xena, irgendwie war ich ja doch als Mädchen geboren.

Wie sieht das bei euch aus? Gabs da auch eine Heldenphase? Oder gabs eher Musikgruppen, die ihr toll fandet? 

die Sache mit den Erdbeeren

Autor:  Major

Ich seh sie nun wieder vermehrt: Erdbeeren. Nicht nur im Supermarkt, sondern auch auf Instagramfotos, in Essensblogs, überall schön verteilt. Alle haben sie. Alle außer mir. 

Wo liegt das Problem? Hab ich nicht genug Geld, um mir welche zu Kaufen? Vielleicht sollte ich an anderen sinnlosen Stellen sparen, hm? Dann wäre dieses Posting überflüssig. Nein, so einfach ist es nicht. Ich kann mir auch 10 Schalen kaufen. Aber ich wüsste dann nicht, was ich damit tun soll, denn Steine, die aus Wasser bestehen, rot aussehen und nett riechen, finde ich irgendwie blöd. Erdbeeren müssen klein sein, gnubbelig, dunkelrot und sie müssen matschige Stellen haben. Sie müssen weich sein und sehr aromatisch. 

Und genau DA liegt mein Problem. Es ist wie mit den optischen Täuschungen. Du weißt, dass es nicht geht, aber du kommst nicht aus der Sache raus, trotzdem Blödsinn zu sehen. Ich weiß, dass die Erdbeeren der anderen Wassersteine sind, aber ich komm aus meinem Neid nicht raus, weil sie so aussehen wie Erdbeeren. Weil es mir suggeriert, sie hätten alle Erdbeeren. Aber sie haben keine. 

Mit Heidelbeeren ist es das Gleiche: Eine Heidelbeere, die nicht selbst gepflückt ist, schmeckt mir nicht. Zum Feld fahren und gepflückt kaufen ist auch ok. Aber diese Dinger aus dem Supermarkt schmecken nach Strunk und Salzsäure. 

Habt ihr sowas auch? Dass ihr bei bestimmten Sachen NUR die Saisonware mögt und euch das andere alles wie nutzlose Plagiate vorkommt? Ich bin ja froh, dass man Äpfel so gut lagern kann! Saisonäpfel sind super, aber es gibt auch Sorten, die man außerhalb der Saison gut essen kann (bei mir: Granny Smith, Braeburn, Elstar; Boskopp nur saisonal und superfrisch, sonst Mehlbombe).

Seife in Cappucchinooptik Seife

Autor:  Major

Freunde der Sauberkeit, ich habe gekocht!


Das Ding besteht aus Olivenöl, Palmin, Rizinusöl und 27%ige Natronlauge. Die untere Phase ist mit Vanilleseifenparfüm (moschusfrei, yay!) und Kakao versehen, die obere Phase ist duftfrei und enthält Titandioxid zur besseren Weißdarstellung. Darauf ist Kakao und Kaffeebohnen.

Nachdem ich nun endlich ein gut funktionierendes Seifenrezept gefunden habe, kann ich auch etwas mehr davon herstellen. Das Ganze hat ein Volumen von 1L, die Kastenform ist aus der Reihe "Back die Hälfte". Wer sich jetzt wundert: Ja, es ist eine ganz normale Kastenform. Und ich back darin auch Kuchen. Ich handhabe hier nicht mit giftigen Chemikalien, die meisten davon kann man sogar essen. Mit der gleichen Lauge back ich auch mein Laugengebäck. 

So eine Seife muss nach dem Schneiden in Stücke einen ganzen Monat trocknen. Das ist eigentlich das Schwierigste, das Aushalten. Und es war schwierig, nicht den Finger in die flüssige Masse zu stecken und abzulecken, es sah alles nach Kuchenteig aus und roch auch so. 


Ich freu mich schon total auf das Ergebnis! Und wer sich fragt, was ich mit so viel Seife mach: Diverse Stücke sind schon an andere Leute verplant.


Da ich mehrfach nach dem Rezept gefragt wurde, werde ich das in bestem Kochvorschriftenstil wie in den Journals schreiben :) Schließlich benutze ich mein altes Laborjournal für die Aufzeichnungen. Das war erst halb voll.

Eine Mischung aus Olivenöl (420 g), verflüssigtem Kokosfett (Palmin 156 g) und Rizinusöl (24 g) wurde bei 55 °C mit Natronlauge (307 g, 26 % mass.) versetzt und bis zum Andicken püriert. Von der erhaltenen Menge wurde 3/4 in ein weiteres Gefäß überführt und mit Vanilleparfüm (2 TL) und Kakaopulver (1 EL) versetzt und püriert. Die erhaltene Emulsion wurde in eine mit Backpulver ausgekleidete Kastenform überführt und die übrige 1/4 Emulsion wurde mit Titandioxid (0.5 TL) püriert und auf die erste Lage geschichtet. Es wurde Kakaopulver aufgestäubt und Kaffeebohnen aufgesetzt. Nach 24 h konnte der angedickte Block ausgeformt und geschnitten werden. 

Das Vanilleparfüm, Natriumhydroxid zum Ansetzen der Natronlauge und Titandioxid wurden bei behawe gekauft. Die übrigen Zutaten wurden im örtlichen Supermarkt gekauft. Zum Pürieren wurde ein Mixer mit integrierter preiswerter Pürierstabfunktion verwendet. 

Das "Andicken" kann man sich wie jenes beim Puddingkochen vorstellen. Danach sollte man nicht weiter pürieren, ansonsten kann man damit Häuser bauen ;)

Labor als Spielplatz - ein gesponnener Gedanke

Autor:  Major

Nein, es soll nicht um Kinder gehen. Es soll um menschen gehen, die einen erwachsenen Körper, aber einen kindlichen Geist haben. Zumindest viele von ihnen. Dass es nicht so sein muss, kommt gleich als Beispiel nochmal dazu.

Wir hatten ja die Umstellung auf G8 (Gymnasium in 8 Jahren statt 9), was zu einem doppelten Jahrgang geführt hatte. Dieser doppelte Jahrgang war für die Unis eine große Aufgabe, wir haben wochenlang Laborgeräte und Schränke geschleppt, um einen neuen Laborsaal fürs Anfängerpraktikum zu eröffnen. Die Studenten, die da kamen, waren allesamt in Ordnung. Jeder hat mal so seine Momente, aber im großen und Ganzen nicht auffällig.

Nur das nächste Jahr, das hatte es in sich. Es kamen gleich mehrere 17jährige, die das Laborpraktikum machen sollten. Und studieren, weg von Mutti. Entscheidungen fällen, der Umgang mit todbringenden Stoffen, sich selbst organisieren... nunja, was soll ich sagen? die eine Laborhälfte kicherte den Tag durch, tauschte Pokemon, malte Penisse an die Tafel, nahm nichts ernst und rasselte durch jede Prüfung. Der eine davon war ganz besonders schlimm, er musste sein Verhalten mehrmals vor dem professor rechtfertigen. Bis heute hat er die Prüfung nicht abgelegt für dieses Paktikum. Er sagt viel, macht wenig, versteht die Zusammenhänge nicht und hält "Schülermentalität" (was ich heut nicht mach, das mach ich morgen. Oder nie. Also nie) für die Realität des Alltags. Ich schätze ihn mental auf 12. Wobei einige 12jährige bestimmt bessere Arbeit abliefern als er.

Auf der anderen Laborhälfte waren anständige Studenten, aber auch 17jährige. Diese 17jährigen verhielten sich aufgeschlossen dem Fach gegenüber, engagiert, bedacht, fragten auch viel. Es wurde auch gelacht, aber nicht über Pokemon oder Penisse an der Tafel. Eher darüber, wenn einem ein Glas runterfiel und es begann zu stinken. 

In Hessen finden das viele Schulen auch nicht so knorke und wollen auf G9 zurück rudern. Wirklich interessant, finde ich aber, was der Pöbel schreibt.

http://www.sueddeutsche.de/bildung/geplante-gymnasialreform-g-als-segen-und-fluch-1.1930041

Im Kommentarfeld schreibt Herr Pöbel: 

Bei konsequenter Verkürzung der Ferienzeiten (aktuell zumeist 13 Wochen jährlich) auf vier Wochen pro Jahr (zwei Wochen Sommerferien, je eine Woche Weihnachts- und Osterferien) und einer 6-Tage-Regelschulwoche ließe sich - ohne den Lehrstoff kürzen oder "stauchen" zu müssen - ein "G-7"-Modell realisieren.
Wenn dann mit 17 auf die Uni gewechselt würde, hätten wir ein paar Jahre später Hochschulabsolventen, die nicht "kurz vor der Pensionierung" stünden und auch in einer globalisierten Welt konkurrenz- und marktfähig wären.

Der will uns die Praktis mit 16 schicken... (ich kann lesen, aber unsere sind ja schon 17 mit G8)! Dann muss ich wirklich den Satz "Antimon ist kein Pokemon" erklären, oder wie sieht das aus? Dann malt nicht die Hälfte der Studis Penisse an die Tafel, sondern 3/4? Die Folge wäre dann allerdings eine Umstrukturierung des Paktikums. Man könnte das Paktikum nicht mehr im ersten Semester anbieten, sondern müsste bis zum 3ten oder 5ten warten, bis endlich alle volljährig sind. Offiziell dürfen unsere minderjährigen Studis mit den meisten Chemikalien gar nicht arbeiten. Oder wir machen Praktika wie in einigen russischen und chinesischen Unis. Die haben die Praktika sehr optimiert. Z.b. Destillieren lernen: 20 Leute schauen sich an, wie der Saalassistent destilliert. Keiner fässt die Anlage an, also kann auch nichts kaputt gehen. Und keiner kann sich vergiften. Ideal für pokemontauschende Pimmelzeichner! Dummerweise entfällt der Selbstorganisationsteil vollkommen. Unsere Rohstudis werden nicht geschliffen. Und das erste Praktikum ist schon ein starker Schliff, ich glitzer davon immer noch.

Auf dem Parkplatz würde Ruhe eintreten, was die Schule betrifft, da hat G7 einen enormen Vorteil: Die Schüler dürfen nicht Auto fahren und nicht rauchen. Außerdem tritt auch Ruhe in den Ferienorten ein und der Horror wird von 2 auf eine Woche reduziert, damit Herr Pöbel länger Urlaub machen kann, ohne dass irgendwelche Kiddies kreischend pokemontauschend Pimmel auf seinen Liegestuhl malen. 


Falls ich gerade Minderjährigen auf die Schuhe gepinkelt habe: Könnt ihr euch vorstellen, dass alle eure Klassenkameraden mit erbgutverändernden Quecksilberverbindungen umgehen? Direkt neben euch? Könnt ihr euch vorstellen, dass sie krebserregende Chromlösung direkt neben euch mit einem Bundenbrenner erhitzen? Oder dass sie mit 50%iger Natronlauge direkt neben euch arbeiten? Und euch damit nicht schädigen? Nicht jeder ist unfähig, aber jeder darf sich für Chemie einschreiben. Und für die gute Laborhälfte war die kichernde Laborhälfte eine harte Belastung.


Oh, und was Mr. Pöbel anscheinend auch denkt: Ich schließe meine Unilaufbahn mit 27 Jahren ab. Das ist kurz vor der Pensionierung? Krass, was die Politik alles für uns tut! 

Was aus Sauron dem Sauerteig wurde Biowaffen

Autor:  Major

Ich berichtete vor Kurzem davon, wie ich einen Weizensauerteig ansetzte. Aber ich habe nicht davon berichtet, was man denn nun damit machen kann.

Und daraus kann man sowas machen:



Oder sowas



Und das ist supersuperlecker! Der Aufwand, den Sauerteig zu machen und das wöchentliche Behätscheln lohnen sich echt. Wir haben eigentlich einen guten Bäcker, aber setdem ich dieses Baguette machte, finde ich das vom Bäcker langweilig. Und das aus den Supermarktsauslagen empfinde ich als wertlosen Schaumstoff. Und Brot kaufe ich schon gar nicht mehr woanders. Letztendlich ist das auch gesünder für mich, denn es ist der Wahnsinn, was alles an Salz in brotwaren rein kommt. Und die meisten Bäcker benutzen Salz mit Kaliumiodat, das kann ich mir nicht leisten. Zu Hause kann ich normales Salz ohne Iodzugabe benutzen. Außerdem macht mir Brot backen superviel Spaß! Heute Abend setz ich nochmal den Vorteig fürs Bierbrot an und mach einen Teig für Laugenkonfekt, das ich morgen früh zur Klausurkorrektur mitnehme.

Wer die komplette Ausführung lesen möchte, möge das bitte im dazugehörigen Posting auf meinem Blog tun

Zeichnen in Oldenburg Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Du kommst aus Oldenburg Niedersachsen und langweilst dich mittwoch abens? Du hast mal wieder Lust, regelmäßiger zu zeichnen? Du möchtest Stile anderer erleben und dir Tipps und Tricks holen?

Dann nimm doch teil an der Zeichenrunde!

Unsere Gruppe besteht seit mehr als 30 Jahren und findet immer mittwochs um 21 Uhr in wechselnden Kneipen und Cafes statt. Dabei bietet es sich vor allem an, seine umgebenden Menschen zu zeichnen, sei es portraitartig bis stark verfremdet. Gerne nutzen wir auch die Collagiertechnik, die hier auf Animexx ja leider wegen Urheberrechtsgründen kein Thema ist. Wir sind zumeist Studenten aus unterschiedlichsten Fachrichtungen, willkommen ist aber grundsätzlich jeder, der gerne zeichnen möchte! 

Verkündet werden die Kneipen und Cafes der Woche auf diesem Blog: http://sketchol.blogspot.de/

Wir würden uns sehr über neue Gesichter freuen. 


In meiner Animexxgallerie finden sich Beispiele, was ich bei den Abenden so zeichne. Andere Beispiele sind in diesem Blog eingestreut, da ist die Collagiertechnik auch stärker in Nutzung. Man sieht, diese beiden Stile sind sehr unterschiedlich und das ist auch gut so! Wir sind also total gespannt auf deinen Stil! Auch wenn du der Meinung sein solltest, keinen zu haben ;)

Kreativitätsdruck Zeichnen & Malen

Autor:  Major

Für alle war immer klar früher: Major wird irgendwas mit Kunst. 

Ich dagegen sagte immer, dass ich nichts mit Kunst werden will. Ich interessiere mich nur für den Kram, den ich mache oder Bereiche, die meinem sehr nahe sind. Mich interessieren keine Kirchengemälde, in die sich der Künstler selbst reingeschummelt hat, obwohl das eigentlich sehr interessant ist. Mich interessiert noch weniger der Kubismus. Und den abstrakten Expressionismus verstehe ich nicht.

Zudem kommt immer hinzu, dass dann, wenn ich etwas spezielles malen sollte, total versagt habe. Ich kann und will nicht auf Druck kreativ sein. Ich will nicht beruflich in die Kunstschiene, da ich mir damit ein wichtiges Hobby zerstören würde. Und genau deswegen studiere ich etwas anderes. 

In der Naturwissenschaft gibt es häufig Konferenzen, auf denen junge Forscher (Masterstudenten, Promovierende, Post-Docs, ...) ihre Forschung in Form eines hochkant A0-Posters darstellen. Sie reden miteinander über den Inhalt ihrer Poster und aber auch mit Professoren und anderen Teilnehmern der Konferenz. Dabei kommen sehr interessante Fragen und Anregungen zustande. Diese Poster sind meistens mit Power Point erstellt und dann gedruckt. Künstlerisch wertvoll sind sie in den allermeisten Fällen überhaupt nicht. Dass mal jemand ein Poster von Hand gemalt hat, habe ich auch nie gesehen. Oder dass er besonders inszenierte Fotos seiner Forschung dargestellt hat. Es erfüllt eben seinen Zweck.

Dass niemand per Hand ein Poster malt, wurmte mich. Da muss man doch mal gegenan stinken. Ich konstruierte mein Poster wie immer per Power Point, hielt zig mal Rücksprache mit dem Prof und als die Endversion dann stand (sie war derbst hässlich. aber das war egal), übertrug ich sie per Hand mit Acrylfarbe und Polychromos auf ein A0-Papier in hellbeige im Farbmotto braun+blau. Spektren und Diagramme übertrug ich mit modernem Kohlepapier aus blauem Wachs, passend zu meinem Farbschema. Ich bin heute noch stolz auf das Ergebnis, weil es das ist, was ich immer vermisst habe. Auf der ersten Konferenz gab es sehr viel Resonanz und ich gewann auch sofort einen Posterpreis. 

Posterpreisurkunde


Auf derselben Konferenz war auch ein anderer Prof. Der war auf einer Tagung vor einigen Jahren schonmal dabei und regte sich darüber auf, dass die meisten Posterpreise an meine Uni gingen. Und wieder ging ein Posterpreis an meine Uni. Aber diesmal mit böser Schummelei (meine Auffassung). Die nächste Tagung richtet er aus. Und ich werde da sein... ich könnte wieder schummeln... also hat er sich etwas überlegt: er macht ein Themenbereich NUR zum Schummeln. 

Eine spezielle Ecke mit Postern, die allesamt künstlerisch angehaucht sein sollen zum Thema "Silizium und ich". Ist ne Siliziumtagung, daher passt das ;) Man kann Malen, zeichnen, fotografieren, man hat alle Freiheit, es muss nur irgendwie ins Thema passen. Und man muss sein eigenes Forschungsbeiet irgendwie mit einbringen. Man muss sich auch nicht zwischen ernsten und künstlerischen Postern entscheiden, man kann einfach beide machen.

Wie geil ist das bitte? Das ist wie direkt auf mich zugeschnitten! Und er hat mit Sicherheit mein Poster damals gesehen, ich hatte einen extrem guten Platz, wo alle vorbei mussten. Nun will ich da natürlich unbedingt mitmachen... und bin erschlagen von den ganzen Freiheiten, die mir plötzlich zur Verfügung stehen.

Und nun krieg ichs nicht mehr hin. Ich habe so viele Ideen, aber sie lassen sich nicht zusammen auf ein Poster bringen. Es soll ja auch kompositorisch stimmig sein. Ich will das so unbedingt, dass ich mir selber im Weg stehe und das ist verdammt traurig. Ich kann mich nichtmal zwischen leicht chaotischem gesamtbild und Comic Strip entscheiden. Und seitdem kritzel ich immer mal wieder Kompositionsgeschmiere und hefte alle hintereinander ab, bis die zündende Idee kommt.

A0 ist auch so verdammt groß. Mit großem Papier komm ich nicht zurecht. Wenigens kostet so ein Bogen Papier nur 1.50€, so kann ichs auch mal verpatzen auf dem Weg zum Ergebnis.


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