Autor: Alex_Brewka
Wir, das heißt Sam und Alex, gingen los, um den anderen Umzugsgruppen zu zeigen, was wir draufhaben. Da uns schon die erste schlimme Nachricht am Freitag traf, der Fahrer des Umzugswagens wurde krank, mussten wir anfangen zu improvisieren. Dann sind wir schnell zu einem Baumarkt gefahren und haben die Sachen zur Verschönerung unseres Wagens gekauft.
Uff! Nach einer Stunde Dauershoppen - und natürlich nicht mit allem, was wir brauchten - ging es quer durch die Stadt los zum Aufbauplatz. Dort wartete schon das fleißige Helferlein Benni. Mit neuem Elan ging es an die Arbeit. Die Seitenwände bauen, die Seitenplanken anbringen… geplant waren zwei bis drei Stunden, vier wurden es dann!
Naja, noch waren wir halbwegs im Zeitplan. Um 13 Uhr kam dann die große Unterstützung in der Person unseres Ersten Vorsitzenden. Mit noch mehr Elan gleich der nächste Einkaufstrip! Wieder Geld weg, dafür aber mit neuem Material ausgerüstet, ging es weiter mit dem Bauen: Planen befestigen, Banner anbringen, Generator und Anlage aufbauen. Der erste Versuch klappte, aber (Mist!) die Abgase hatten wir vergessen, also noch einmal los und Schläuche holen. Dann die Treppe hinten am Wagen. Wir hatten keinen Plan, aber Sam! In
einem heroischen Anlauf und vielen, vielen, verzweifelten Versuchen bekamen wir das Kunststück hin, aus einer alten zwei Meter langen Hochbett-Treppe eine waschechte Umzugswagen-Treppe zu bauen!
Schon 20 Uhr! Jetzt aber schnell Feierabend machen, denn wir mussten nach der ersten Abnahme noch einmal los zum Bauhaus, da immer noch Sachen fehlten. Schnell Draht, neue
Abgasrohre, Panzertape und einiges mehr in den Wagen und nach Hause. Dort schnell umgeladen und in die Wohnung.
Dort warteten schon die Bandmitglieder von MoCCabur*a und waren so freundlich, sich anzubieten, für alle Cosplayer noch ordentlich Versorgung zu basteln. Das hieß, dass aus 18 Stangen Sandwich-Brot 340 Sandwiches werden sollten! Während die Gruppe mit Chrissy an die Arbeit ging, mittlerweile war es schon kurz vor 22 Uhr, noch mal schnell Einkaufen, um für Cola, Eistee, Obst und Traubenzucker zu sorgen. Schnell zurück in die Wohnung. Dort waren alle schon mächtig am Wirbeln und um 1.30 Uhr nachts war es dann auch endlich soweit: alle waren müde und das Licht ging aus.
Sonntag, 6.30Uhr - und es war viel zu hell! Schon kamen die ersten Geräusche aus dem Nebenzimmer. Lilly, die Sängerin, und Youkai (Gitarristin und Bandleader) waren schon beim Schminken und Anziehen. Ich quäle mich aus dem Bett, neben mir sagt Chrissy voller Elan „Ich will nicht Aufstehen!“.
Egal, es hilft nichts, wir wollen um acht Uhr Sam abholen. Alles schnell in den Wagen eingeladen, Sandwiches, Obst, Getränke und Instrumente. Sam auf den Weg zum Aufbauplatz noch eingesammelt und los geht es. Angekommen am Aufbauplatz schnell die von der Organisation gewünschten Änderungen vorgenommen und noch ein Soundcheck… Oh, Schreck! Der Generator ist kaputt! Was nun?
Aber wir haben keine Zeit dafür, wir müssen los. Der zweite Fahrer für den
Supportwagen ist auch krank, daher ein großer Dank an Yukai, die sich traute, mit dem Van hinter dem Festzugwagen her zu fahren und das trotz diverser Probleme, sie weiß schon welche. Nach einigen kleinen Problemen sind wir dann endlich angekommen. Schnell 100 Liter Wasser eingeladen, ein Dankeschön von hier aus an die Kdk Leitung, und weiter ging es, den Feuerlöscher einladen und den Sicherheitsschalter.
Dann haben wir einen Techniker für den Generator gesucht. Wir hatten Glück! Der Techniker kann zwar den Generator nicht retten, aber hat Ersatz. Der läuft auch, aber nun versagt die Anlage! Dank Michael bekommen wir eine neue Anlage, schnell mit dem Taxi geholt, doch… (Oh, Schreck!) die Boxen geben auf. Das war es diesmal dann mit der Musik.
Naja, muss es halt auch dieses Mal ohne gehen. Nach einem Frühstück und einiger Wartezeit, wie immer kommt es ja bei so etwas zu Verzögerungen, ging es dann auf die Straße.
Diesmal gab es auf dem Weg selber bis auf einige Kleinigkeiten kaum Probleme und wir kamen ca. 3 Stunden 15 Minuten später völlig kaputt, aber glücklich, im Ziel an.
Mehr dazu findet Ihr in der nächsten Zeit auf den Youtube-Chanels der MMC und des CCVs.
Das Einzige, was Schade war, war, dass nicht alle Teilnehmer bis zum Ende durchgehalten haben.
Wie immer gibt es bei so einem Umzug viele Leute im Hintergrund, die diese Veranstaltung erst ermöglichen. So zum Beispiel die Helfer, die unentwegt den Weg frei gemacht haben und „Störenfriede“ rausgehalten haben. „Schreihälse“ wie unser „linker“ Link. Aber auch unseren spontanen Helfern und natürlich auch allen, die hinter den Kulissen gewirkt haben, Marika Herzog zum Beispiel mit dem Banner für dem CCV, allen von hier aus einen riesigen Dank!
Aber für die Organisatoren ist der Karneval noch lange nicht zu Ende!
Nachdem wir alle verabschiedet hatten, ging es zurück zum Aufbauplatz. Dort wurde der Wagen entkleidet und dann alles schnell so verteilt, dass es in die Wagen passte, und ab ging es nach Hause. Dort haben wir alles, was übrig geblieben ist, in die Wohnung getragen. Gott sei Dank nur in den ersten Stock! Aber auch das haben wir dann geschafft und konnten um 21 Uhr sagen: jetzt sind wir fast fertig! Schnell noch den Wagen zum Verleih zurück gefahren, dann die Reste zu Patrick bringen und unterwegs Sam abliefern. Zum Schluss wurden Micha und Benni noch Richtung Heimat an diversen Stellen abgesetzt. Um 22.30 Uhr dann endlich
Mittagessen…!
Nur noch am Dienstag den Generator abliefern und die Abrechnung mit dem Mietwagen, dann noch den Papierkram für den Verein und den Verlag und dann ist es schon wieder vorbei.
Fazit: Auch, wenn wir den Material-, Zeit- und vor allem Geldeinsatz eigentlich wesentlich geringer geplant hatten, so hatten wir doch eine Menge Spaß beim Umzug und hoffen, dass es den meisten Beteiligten auch so ging!
Für die Statistiker unter uns:
Verpflegung:
340 Sandwiches mit entsprechend Salami, Kochschinken und Käse, Tomaten und Gurken
5 kg Mayonnaise
150 Müsli-Riegel
4 kg Birnen
20 kg Äpfel
20 Liter Cola
100 Liter Wasser (mit und ohne Kohlensäure)
Verluste:
-eine kaputte Stereoanlage
-zwei kaputte Boxen
„menschliche Verluste“:
-ein kaputter Zweiter Vorsitzender mit Riesenblase und kaputtem Rücken
-ein Erster Vorsitzender mit Krämpfen in den Beinen vom dauernden Kuppeln und Gasgeben
-der Baumeister und Zugorganisator (nebenbei noch für die Sicherheit verantwortlich) mit „Nervenzusammenbruch“
Zum Bericht auf der MMC-Seite: http://www.mmc-berlin.com/articles.php?article_id=57
Zum Foto-Album auf der MMC-Seite: http://www.mmc-berlin.com/photogallery.php?album_id=62
Fotos auf Animexx http://animexx.onlinewelten.com/fotos/index-event.php?id=45697