Frohe Weinachten und einen guten Rutsch!
So die Photokina 2014 fand ihr jähes Ende und erst im Jahre 2016 fängt das Spiel von vorne an. Ich bin mit gemischten Gefühlen nach Hause gegangen und erzählt euch jetzt was von meinen 2 Tagen dort.
Durch meine Akkreditierung als Presse konnte ich bereits am Montag über das Gelände laufen. Gesagt getan, ich habe mir Urlaub genommen und war gespannt darauf was mich dort erwartet…. Ehm nun ja. Ich kann mir erstmal ziemlich verloren vor, da niemand am Eingang Süd war. Keine Menschenseele. Ich bin einfach mal in das Messegelände reinspaziert und keiner hielt mich auf oder fragte nach meiner Karte. Das kam mir schon seltsam vor. Ich fand mich dann schnell inmitten einer „Halle“ wieder die mehr einer Baustelle glich. Es fuhren LKWs und Gabelstapler durch die Hallen. Wenn man über die Müllberge geklettert ist, konnte man schone erste Strukturen von so was wie Ständen sehen. Es war noch gar nichts los. Alle Aussteller waren noch mit dem Aufbau beschäftigt. Ich verstehe nicht warum Die Messeleitung die Presse extra zu diesem Tag einlädt. Aber naja, ich versuchte das Beste draus zu machen. Gegen Mittag war dann ein Großteil der Stände aufgebaut und ich konnte mir in Ruhe alles ansehen. Aber das sagenumwobene „photokina‑feeling“ blieb aus. Die einzigen bekannten Nasen die ich treffen konnte waren Calvin Hollywood und Gabor Richter. Die hatten aber leider auch nicht viel Zeit für einen Plausch und ich wollte mich an dem Tag auch nicht aufzwingen. Ihr merkt, Tag 1 war für mich nicht so dolle. Dafür konnte ich schon mal Hands-On die neue Nikon D750 legen die echt cool ist und vermutlich mein nächster Body wird.
Leere Hallen in der Kölnmesse^^. Nach der Gamescom ein ungewohnter Anblick.
Gabor Richter und Calvin Hollywood. Zwei tolle und bekannte Fotografen / Trainer
Der 2. Tag war für mich dann der Sonntag, was auch der letzte Tag der photokina war. Hier war es dann etwas spannender. Ich habe mir ein paar Vorträge angehört und ein wenig eingekauft. Ich habe Bildbearbeitung Tutorials kaufen können die im Netz sonst viel mehr kosten. Und einen coolen Dreibeinhocker aus Schweden der ultraleicht ist aber trotzdem sehr robust. Für die Ersparnis hatte ich zumindest die Anreise schon mal finanziell wieder aufgeholt^^.
Beim Live Shooting ein paar gute Tipps eingesammelt.
Mir sind auf der Photokina einige Dinge aufgefallen. Wahrscheinlich werde ich für die nachfolgenden Sätze gesteinigt. Trotzdem schreibe ich sie aus. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl von wirklich professionellen Fotografen umgeben zu sein. Bei Vorträgen wurden die trivialsten Grundsätze der Fotografie präsentiert und die Leute hörten mit Spannung zu. Und sobald ein Modell um die Ecke kam, wurden Fotos gemacht als hätte man noch nie ein Modell gesehen. Ich meine, was will man mit so einem konzeptlosen Foto?? Ich begreife es nicht. Und da stand einmal so ein Typ mit einem Greifvogel, es war kein durchkommen mehr da die Leute um ihn herum die Naturfotos ihres Lebens gemacht haben. Einige Wenige, so wie auch ich, gingen nur kopfschüttelnd an solchen Szenen vorbei. Was noch, achja! Hashtags, überall Hashtags! An jedem Stand wurde vorgegeben was man denn Twittern sollte. Für die Marktforscher der Unternehmen ja gefundenes fressen. Ungefälschte Kundenmeinungen aus erster Hand. Die „Über-SocialNetwork-tarisierung“ geht mir aber langsam auf den Keks.
Beim "Rudelshooten" ^^
Insgesamt hat mir persönlich der Fun-Faktor gefehlt wie ich ihn von Conventions kenne. Und auch der offene Austausch mit anderen Fotografen blieb leider komplett aus. Wer ein paar Schnäppchen ergattern will, ist auf der Photokina einen Tag gut aufgehoben. Denn viele Fotoprodukte wie Reflektoren, Gurte, Softboxen etc. pp. wurden stark vergünstigt angeboten. Da ist der Eintrittpreis schnell rausgeholt. Wenn man aber den Austausch mit anderen Fotografen sucht, wird man hier schnell gefrustet. Denn gerade die bekannteren Leute werden belagert von Fans.
Das klingt jetzt alles sehr negativ, soll es aber nicht sein. Ich habe einfach nur mehr erwartet als ich bekommen habe. Es war durchaus interessant und ich habe mich gefreut ein paar bekannte Nasen zu sehen. Auch die Schnäppchen waren nicht schlecht. Die Photokina 2016 steht auf jeden Fall auf der Liste! Ich werde in 2 Jahren aber bestimmt ein paar Verabredungen machen oder jemanden mitnehmen um den Fun-Faktor zu steigern!
Heute geht’s um die Einstellungen und wie ihr schnell und einfach weg vom Auto Modus kommt! Es geht also heute eher um Bridge, DLSM und DSLR Kameras. Kompakte haben meist nur Auto Modi zur Verfügung.
„Ey du hast doch Ahnung! Was hat meine Cam eigentlich mit Wespen zu tuen?“ fragte mich der Eigentümer einer nigelnagelneuen Nikon D610 vor kurzem. Er hielt die Kamera falschrum und anstatt „PSAM“ las er „WASP“ auf dem (wie er sagt) – „Drehdingsbums“ ab. Meine Halsschlagader pulsierte stark während ich ihm ruhig und bestimmt erklärt habe das die Kamera speziell darauf ausgelegt ist Insekten zu Fotografieren. Er will nun zum MediaMarkt zurückgehen und die Kamera umtauschen, denn er will ja schöne Frauen knipsen und keine „Viecher“ (ebenfalls wie er sagt). Ich hoffe das der Verkäufer etwas Berufsehre zeigt und dem Mann eine *ehem* spritzwassergeschütze Kompaktkamera verkauft^^.
Trotzdem Grund genug für mich mal die wichtigsten Modi eurer Cams durchzugehen!
(An die alle die keinen Roten Wimpel am Handgriff haben: Wenn die Modi bei euch anders heißen schreibt’s doch in die Comments! Die Funktion die dahinter steckt müsste aber überall gleich sein ;)
P – wie Profi!
Wenn ihr von AUTO auf P gewechselt seit ist dass schon mal ein Schritt in die richtige Richtung! Hier kann die Kamera Details wie den ISO Wert nicht verstellen oder den Blitz unkontrolliert auslösen. Ich verwende den P Modus wenn’s schnell gehen muss, für Familien oder Urlaubsfotos. Ansonsten meide ich diese Automatik.
S – wie Spitzenfotograf!
Das S im S Modus steht für Shutter also Verschluss. Hier legt ihr nämlich fest wie lange euer Bild belichtet werden soll. Bietet sich an wenn ihr eine Bewegung einfrieren wollt oder auch wenn ihr eine Bewegungsunschärfe erzeugen wollt um dem Bild Dynamik zu geben. Ihr setzt die Zeit fest und die Kamera kümmert sich um die passende Blende. Ich meide diesen Modus auch, da die Blende schon ein Instrument ist welches das Bild komplett verändern kann.
A – wie Amateur!
Diesen Modus empfehle ich euch, wenn ihr euch der Technik noch nicht ganz sicher seit und nicht auf Anhieb alle Knöpfe findet. A steht nicht für Amateur sondern für Apeture, zu deutsch: Blende. Über die Blende steuert ihr den Lichteinfall in das Objektiv und eure Schärfentiefe im Bild.
Ach ja so nebenbei: ES HEIßT SCHÄRFENTIEFE UND NICHT TIEFENSCHÄRFE!
*ehem* Tschuldigung es gibt kleine Dinge die mich mehr aufregen als sie sollten^^.
Wenn ihr tagsüber draußen seit, habt ihr meistens genug Licht um die Blende einzustellen wie ihr lustig seit (natürlich nicht übertreiben!). Die Kamera sucht sich dann die dazu passende Belichtungszeit. Desto größer der Wert den ihr einstellt, desto geschlossener ist die Blende und desto höher ist eure Schärfentiefe. Desto offener eure Blende ist, desto geringer ist eure Schärfentiefe.
Wenn ein Fotograf von „Stops“ spricht, meint er die Blendenschritte. Es hat auch etwas gedauert bis ich den Begriff endlich verstanden habe^^. Während sich das Licht um die Kamera herum nicht verändert, wird das in der Kamera verwertbare Licht mit „Stops“ bezeichnet. Ein Stop, ist eine Stufe um die wir die Blende höher oder tiefer setzten. Erhöhen wir nun zum Beispiel die Belichtungszeit oder den ISO, bringt uns das einige „Stops“ mehr an verwertbaren Licht. Wir könnten also theoretisch die Blende um genau diese Stops erhöhen. Also in kurz: 1 Stop = 1 Blendenschritt
Exkurs Ende
So meine Empfehlung ist es, die Blende mindestens einen Stop höher zu setzten als der niedrigste Blendenwert hergibt. An diesem Punkt haben die meisten Objektive (Außer jetzt die 1.4 o.ä.) die beste Schärfe. (In Low-Light natürlich nehmen was die Offenblende hergibt ;)
Für den Beginner oder wenn es schnell gehen soll, das ideale Programm!
M – wie Meister!
Inzwischen fotografiere ich nur noch im M Modus. Die Automatiken werfen in der Regel immer ein anderes belichtetes Bild raus deren Ergebnisse mich nur selten überzeugen. Ich kontrolliere vorm Fotografieren erst ob mein ISO einen angemessenen Level hat. Draußen ist das z.B. grundsätzlich 200 (der niedrigste Wert meiner Kamera), komme was wolle. Dann überleg ich mir wie viel Schärfentiefe ich haben möchte. Spielt der Hintergrund eine Rolle nehme ich eine geschlossene Blende. Wenn nicht, setz ich einen oder zwei Stops höher als Offenblendig. Die Belichtungszeit tariere ich nun mit einem Blick durch den Sucher aus. Dort ist ein kleiner Balken der von – nach + geht. Wobei – für unterbelichtet und + für überbelichtet steht. Die Zeit setze ich so, dass der Balken ein klein wenig Richtung Unterbelichtung geht. Warum? Weil ich dank RAW dunkle Bereiche einfach aufhellen kann, bei Überbelichtung einer Stelle „fressen“ sich aber meist die Strukturen aus dem Bild. Das ist unreparabel. Setzt die Zeit auch so, dass ihr sie ohne verwackeln halten könnt. Länger als 1/60 braucht schon Übung!
Soo, Settings gemacht, Auslösen, Checken, Nachbessern bis es passt und schon, seit ihr Manuell! Ihr seht, im Prinzip sind es nur 2 Einstellungen die ihr drauf haben müsst um Manuell zu knipsen. Probiert es mal aus, ich freu mich wenn ihr eure Erfahrungen oder Fragen in die Comments haut!
Bis Bald, euer Desodorien!
So ich starte 2014 mal mit einem Technischen Thema. Viele sind etwas empfindlich was das Equipment angeht.
Know your Gear
„Was hast du denn? Eine uralte D90? Mit meiner D800 mache ich eh viel bessere Bilder! Die hat 38 MEGAPIXEL!“
In der Tat hat mir jemand mal die Technischen Details seiner D800 um die Ohren gehauen und behauptet, mehr Pixel bedeuten bessere Bilder. Zum Glück habe ich vor kurzem ein neues Handy erhalten mit 41 Megapixel Cam. Damit konnte ich den Kopf dieses „Fotografen“ knallrot werden lassen^^.
Es gibt Leute die den Preis als Qualitätsindikator sehen. Je teuerer mein Zeug, desto besser meine Bilder. Wenn ich die Fotos dieser Leute sehe, durchdringt mich oft das verlangen ihnen eine heftige Ohrfeige zu verpassen und ihr Equipment jemanden zu geben der damit umgehen kann. *Robin Hood der Fotografie Yeah!*
Ich kann Verkäufer nicht verstehen die Laien Dinge aufschwatzen mit denen die dann gar nicht umgehen können. Die Händler sollten bei der Beratung mehr darauf eingehen ob der jenige Ahnung hat was er gerade kauft, und ihn dann das anbieten womit er am besten bedient ist, nicht womit der Händler am besten verdient. Damit würden Sie der Person und der Fotografen-Welt einen großen Gefallen tuen. Meine Meinung jedenfalls. Aber Geld ist halt Geld, daher wird sich da nie etwas dran ändern.
Naja, ich habe auch angefangen ohne viel investieren zu können. Und ich hatte 0 Ahnung. Wenn ich alte Bilder von mir durchforste sehe ich mich selbst als Ohrfeigenwürdig an. Solange ihr euch bewusst seit was ihr kauft und auch damit umgehen könnt, dann seit ihr in der Lage für wenig Geld tolle Fotos machen!
Das Auge ist nur so gut wie die Brille durch das es sieht.
Das Glas macht das Foto, der Body hält es nur fest. Das ist die Kernaussage beim Kauf von Fotoequipment. Es gibt absolute Pros die lieber mit unterklasse Bodys arbeiten. Diese haben steht die modernsten Sensoren, für wenig Geld. Auch ein drehbarer Monitor, der bei oberklasse Kameras nicht zu finden ist, reizt die Fotografen. Bodys sind nicht schlechter oder besser, sie sind anders! Sie haben verschiedene Eigenschaften unter denen man aussuchen muss was man braucht und interessant findet.
Glas aber bietet die Optische Qualität. Mein Rat: Es geht nichts über Festbrennweiten. Ein 50mm 1.8 ist schon für unter 200€ bei allen Marken zu haben. Bei Festbrennweiten kann man keine Fehlkäufe machen. Zooms aber sind problematisch. Die meisten verwenden die „Kitscherbe“. Ich habe auch eine solche Scherbe, verwende sie aber nur im Urlaub wenn die Bilder eh s*****egal sind. Kauft euch lieber einen Body ohne Kit Objektiv und holt euch eine Festbrennweite dazu. Oder ihr nehmt die Kit Linse dann als Urlaubsobjektiv so wie ich. Wenn es doch ein Zoom sein soll, empfehle ich schon tiefer in die Tasche greifen. Es sollte schon eins mit durchgehend gleicher Blende über den gesamten Zoombereich sein. Diese Objektive sind hochwertig und bieten ähnliche Schärfe wie eine Festbrennweite. Sind aber auch sehr teuer.
Attribute abwägen! Was mache ich? Was brauche ich?
Ich habe mir erst vor kurzem ein Nikon 70-200mm f/4 Objektiv geholt. Dieser Brennweitenbereich wird von vielen als „Must-Have“ bezeichnet im Portrait-, Veranstaltungs- und Naturbereich. Warum nicht aber dass lichtstärkere Sigma 70-200 f/2.8 ? Preislich lagen die beiden Objektive nahe beieinander aber das Sigma war deutlich schwerer. Da ich meist Outdoor fotografiere war Lichtstärke für mich eher Zweitrangig. Beide Objektive haben gleich gut Freigestellt. Da ich es Stundenlang auf einer Con an der Kamera habe, entschied ich mich für das leichtere Nikkor.
Im Netz könnt ihr nicht lesen was ihr braucht. Geht in den Fach-Handel, lasst euch die Objektive zeigen, nehmt sie in die Hand und merkt selbst ob ihr damit arbeiten könnt.
Wie in vorherigen Beiträgen erwähne ich noch mal, Media Markt ist kein Fach Handel ;-)
Ok, Glas ist wichtiger als Body, aber welcher denn nun?
Ich behaupte: Alle Bodys haben die gleiche Bildqualität. Nur Vollformart hat eine höhere Farbtiefe und geringes Rauschen. Aber das mal außen vor. Wer Vollformat kauft weiß das entweder oder ist Ohrfeigenwürdig.
Die Sensortechnik ist das was im Body die Bildqualität beeinflusst. Nicht anderes. Und hier spart der Hersteller nicht. Jedenfalls bei keinem mir bekannten Modell mit Nikon Logo. User anderer Systeme können mich gerne eines besseren belehren.
Der Unterschied bei den Bodys liegt im Autofokussystem, in der Bedienbarkeit, Geschwindigkeit und sonstigen Features. Aber lasst euch von niemanden sagen das ein aktueller Body der Unterklasse schlechtere Bildqualität liefert als einer der Oberklasse. Diese Aussage ist schlicht falsch.
Am Rande: Die Hersteller neigen momentan bei höherwertigen Kameras dazu den Tiefpassfilter vor dem Sensor wegzulassen um die Schärfe zu erhöhen. Macht aber zur Zeit nur wenig aus. Die Sensoren werden immer Hochauflösender. Der Tiefpassfilter stört dabei nur und der Kunde wird jetzt schon ans fehlen dieses Filters gewöhnt. Paradoxerweise wird eine Cam durch das Weglassen dieses Filters teurer.
Also wägt ab, braucht ihr den schnellsten Autofokus und Serienbildaufnahme von 6 Bilder pro Sekunde, oder wollt ihr einen Dreh und Schwenkbaren Monitor um besser Filmen zu können? Ihr müsst entscheiden was ihr braucht und interessant findet.
Red mal Tacheles! Was brauch ich denn nun im so günstig wie möglich einzusteigen?
Puhhh…. Jetzt geht’s ans Portmonee….der unangenehmste Teil dieses Hobbys.
Klar, wenn ihr gefallen an dem Hobby gefunden habt möchtet ihr auch irgendwann eine eigene Cam. Überlegt euch den Schritt gut. Probiert am besten schon mal die Kamera von jemanden in eurem Bekanntenkreis aus. Wenn ihr keinen kennt, fragt auf einer Con zur Not mich^^ (Für 2 Stunden Reflektorhalten dürft ihr gerne 2 Minuten mit meiner Kamera spielen *Muhahahaha*).
Für den Einstig würde ich schon rund 500 € einplanen. Dafür bekommt ihr eine aktuelle D3200 mit 35mm oder 50mm 1,8er Objektiv. Damit seit ihr fürs erste bestens bedient. (Nein ich bekomme leider keine Zuwendungen von Nikon, aber ich kenne mich bei anderen Herstellern nun mal nicht aus^^)
Und bitte, bitte lasst euch von der Verkäufern nicht erzählen dass bei Bodys die Bildqualität mit dem Preis steigt^^.
Eure Meinung?
Ich hoffe ich konnte einige Unklarheiten und Halbwahrheiten aus den Weg schaffen^^. Eure Fragen und Feedback, ab in die Comments ;). Ich freu mich!
Lange habt ihr nichts mehr von mir gehört. Liegt daran dass ich in der Winterpause schnell und schmerzlos meine Ausbildung abgeschlossen habe. Nun möchte ich mich wieder mehr meinem Hobby zuwenden.
2014 habe ich mir den Vorsatz genommen dass meine Ausrüstung sich selbst finanzieren muss. Ansonsten kann ich es mir nicht mehr leisten. Ich habe Anfang Januar die letzte Ausnahme gemacht mit einem hochwertigen Objektiv. Nun ist aber Schluss. Ab nun muss meine Ausrüstung sich selbst finanzieren.
Ich versuche bezahlte Shootings von Privatleuten und Modedesignern an Land zu ziehen. Auch Hochzeitsfotografie biete ich an. Zur Werbung habe ich mir auch endlich eine Website angelegt. http://desodorien.prosite.com/
Ich habe keine Ahnung von Webdesign, daher kam mir die Adobe CC mit Prosite ganz recht^^. Wenn also in euren Bekanntenkreis jemand schon immer mal ein Shooting wollte oder kurz vor seiner Hochzeit steht, dann *räusper* naja ihr wisst schon^^. Ihr würdet mich sehr unterstützen mit etwas Werbung!
Meine Frage an euch: Was würdet ihr gerne hier sehen? Würdet ihr euch über Video-Tutorials freuen? Auf welche Themen soll ich mich 2014 stürzen? Eure Wünsche, ab in die Kommentare ;)!
Euer Deso!
P.S. hab nach der Connichi vergessen das Trough the Lens Video zu Posten, also hole ich das hier nach^^:
Auf der AnimagiC habe ich gemerkt das es sehr wichtig ist einen gut durchdachten Fotorucksack zu wählen. Ich bin schon lange nicht mehr zufrieden mit meinem Lowepro Slingshot aber nun ist der Entschluss gefasst. Ein neuer muss her. Da die Belastung des Sling Rucksacks nur einseitig ist, hatte ich noch 2 Wochen danach Rückenschmerzen. Immerhin sind es mehr als 12 kg die da mehrere Stunden am Stück auf eine Schulter drücken. Ebenfalls wird es langsam eng da drinnen^^.
So, wie wählt man denn nun das richtige Transportmittel für seine Ausrüstung? Vor dieser Frage stehen denke ich alle die ihre erste, zweite, dritte oder vierte Tasche kaufen. Ihr werdet wohl kaum eine Tasche kaufen und den Rest eures Fotografendaseins damit zufrieden sein. Ich fang dann mal an mit ….
Punkt 1: Der Platz
Als erstes mache ich mir natürlich Gedanken über den Platz den ich in meiner Tasche brauche. Beim Platz spielt die „Bauart“ der Tasche eine wichtige Rolle. Kleine Taschen sind meist zum Umhängen und ziemlich Stylisch, mittelgroße Taschen sind oft Slings bis hin zu den großen Rucksäcken. Das hat natürlich auch sinn warum dass so ist. Je größer der Rucksack, desto schwerer ist wohl auch der Inhalt. Wenig Gewicht kann man ohne Probleme längere Zeit auf einer Schulter tragen. Aber viel Gewicht halt nicht.
Das Gewicht muss nicht mal von eurem Equipment kommen. Ihr müsst beim Kauf nicht nur darauf achten ob euer Equipment passt, sondern auch die Dinge die euch am Leben halten müssen in den Sack! Siehe Post: „How to survive a con“. Im Netz wird dieser Platz als „Daypack“ bezeichnet. D
Überlegt euch vorher: Was brauche ich wirklich? Brauche ich meine Studioblitzanlage mit 3 Köpfen und 2,80 m Softboxen? Mobile Stromversorgung am besten noch mit Solarzellen damit es länger hält. Macbook Pro 17“ samt Grafiktablett und LTE Router um die Bilder direkt zu bearbeiten/posten. 3 DSLR Bodies und 8 Objektive deren brennweite von 10 bis 800 mm geht um für jede mögliche Situation gewappnet zu sein. Sunbounce Windbreaker und Reflektoren in verschiedenen Größen und mit je 3 Bespannungen und und und.
Erstens: Wenn ihr das alles euer Eigentum nennt, hasse ich euch.
Zweitens: Sowas braucht ihr niemals alles auf einer Con!
Desto mehr Gepäck ihr mitnehmt, desto mehr steht ihr euch selbst im Weg. Ihr verliert eure Mobilität. Konzentriert euch auf Equipment dem ihr vertraut und mit dem ihr on Location umgehen könnt. Ich nehme selbst immer wieder 1000 Dinge mit, und am Ende hab ich alle Fotos doch nur mit meiner Lieblingslinse gemacht ohne den Restlichen Inhalt meines Rucksacks auch nur anzusehen. Ich habe meist nur meine Nikon D90 mit 50mm und 18-105mm Optik dabei. Mehr Linsen habe ich gar nicht. Dazu kommt ein Faltreflektor, ein Nikon Blitz und seit neuesten 2 Yongnou (Wer mir beibringt das richtig auszusprechen, kriegt nen Keks) Blitze. Das wars. Wenn ich den neuen Rucksack habe kommen noch 2 Lichtstative dazu.
Habt ihr euch durch den Kopf gehen lassen was ihr für eine Größe braucht, könnt ihr theoretisch schon zum Fachhandel eures Vertrauens gehen und euch Beraten lassen. Sehen und Anfassen ist immer besser als im Netz nachzulesen. Aber ein paar Punkte auf die ich persönlich achte verrate ich euch noch ;)
EDIT: MediaMarkt, Saturn, ProMarkt und ähnliches sind keine -Fach- Handel! Die Beratung ist meist sehr oberflächig und Praxisfern. Der Laden meines absoluten Vertrauens ist Calumet in Düsseldorf. Man hat noch nicht ganz die Tür aufgemacht und schon hat man einen Berater zur Seite.
Punkt 2: Tragesystem
Wie schon erwähnt, gibt 3 verschiedene Tragesysteme: Umhängetaschen, Slingtaschen und Rucksäcke. Bei großem Gewicht ist ganz klar der Rucksack zu empfehlen. Ihr solltet darauf achten das, dass Rückenmaterial Atmungsaktiv ist und Bequem sitzt. Eine vierte Möglichkeit sind Rucksäcke die zusätzlich mit Rollen ausgestattet sind. Dies geht aber zulasten der Bequemlichkeit beim Tragen auf dem Rücken. Diese Modelle sind eher fürs Handgepäck beim Fliegen gedacht, sollten aber nicht unerwähnt bleiben. Wir wollen aber mit dem Ding eine mehrtägige Con überleben. Daher bleib ich beim Rucksack.
Da wir beim Punkt Tragesystem sind kommen ein paar BigPoints auf die man achten kann: Rückenpolster, Schulterpolster, Brustgurt, Hüftgurt. Die ersten beiden Punkte dürften ohne Erklärung klar sein. Aber wofür braucht man einen Brust und Hüftgurt? Simple Antwort: Zum Stabilisieren! Der Brustgurt hilft das die Schulterträger nicht abrutschen, und der Hüftgurt verhindert ein „Schlackern“ des Rucksacks auf eurem Rücken. Zudem entlastet der Hüftgurt euren Rücken auf lange Sicht. Ich persönlich finde es an Rucksäcken praktisch, wenn man den Hüftgurt abnehmen kann. So kann der Rucksack bei einer Reise kompakter gemacht werden und der Gurt wartet bis zum Einsatz im Koffer. Und nach einem langen Tag kann er auch zum Lüften gehangen werden.
Punkt 3: Der Preis
Was mich beim Suchen immer wieder erschreckt sind die Preise dieser Dinger. Für einige Rucksäcke verlangen die großen Hersteller teilweise mehr als für einen Trekking/Bergsteigerrucksack. In einigen Fotografie-Foren gibt es Tipps sich einen solchen zu kaufen und selbst zum Fotorucksack umzufunktionieren. Das lohnt sich sobald ihr wirklich lange auf Tour seit. Mir persönlich fehlt dann aber die „Praktikabilität“ (Ich weis gar nicht ob das ein Wort ist). Das heißt, ich habe keinen schnellen Zugriff auf die Cam, oder keine extra Taschen für SD Karten, keine Stativhalterung usw.
Gebt lieber etwas weniger für einen Rucksack aus, und spart auf Equipment mit dem ihr eure Skills verbessern könnt. Das macht euch denke ich auf lange sicht glücklicher als ein teurer bequemer Rucksack, der leer ist.
Punkt 4: Ähm… Ja was denn noch?
Mehr fällt mir nicht ein im Moment. Hauptpunkte sind wohl: Größe, Bequemlichkeit und Preis. Ich habe meine Entscheidung nach langer Recherche getroffen. Trotz des erschreckend hohen Preises habe ich mir einen F-Stop Loka gekauft. Bei den F-Stop Rucksäcken kann man das Innenleben austauschen. Somit kann man je nach Situation variieren wie viel Platz die Kamera braucht und wie viel Platz das Zeug zum Überleben braucht. Er trägt > 3 Stative und ist extrem Robust sowie durchdacht. Leider hat er keinen seitlichen Eingriff für die Cam, aber es gibt nun mal auf dem Markt keine „Eierlegendewollmilchsau“ (EWMS™). Wenn er ankommt, und er ist doch mist, aktualisiere ich diesen Beitrag noch mal. Ich hoffe ich konnte euch wieder etwas weiterhelfen^^. Ich freue mich über jeden Kommentar.