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Elf

von

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Elf
 

Touma liess sich erleichtert auf seinen Platz sinken. Er nahm einen tiefen Zug aus dem irdenen Becher mit Wein, den ihm jemand in die Hand gedrueckt hatte, dann lehnte er sich gegen die Holzvertaefelung an der Wand und blickte in die Runde. Die Schenke war voller Laerm und ueberfuellt mit jungen Maennern und Frauen in seinem Alter, die alle das Ende der Abschlusspruefungen feierten. Touma war dankbar, dass ich jemand am Klavier abgeloest hatte. Natuerlich war die Musik nicht halb so gut, aber wen stoerte das schon? Froh ueber die Pause nahm er noch einen Schluck und spuerte, wie eine feurige Hitze von seinen Eingeweiden ausging und den Rest seines Koerpers einen Moment lang kalt erscheinen liess, ehe sie sich auch dorthin ausbreitete. Er hob den Becher.

"Zum Wohl!!" rief sein uebermuetiger Nachbar und liess ihn anstossen. Touma laechelte ihm unverbindlich zu - er war schon zu betrunken, um mehr als die Fuellhoehe seines Bechers zu erkennen - und leerte gerade seinen eigenen Becher, als ein paar Meter weiter Geschrei anhob. Mehr aus affektierter Neugier heraus sah Touma in die Richtung und erkannte durch die stickige feuchte Luft einen jungen Absolventen, der unter Geklatsche und Gejohle auf den Tisch stieg. Dabei lachte er vergnuegt. Gerade begann die Frau am Klavier ein bekanntes Lied zu spielen, und der anscheinend sehr angeheiterte junge Mann fiel ein, wobei er Bewegungen machte wie ein Kind beim Ringelreihen und sich koestlich amuesierte.

Touma lachte, dachte daran, dass er Alkohol sie doch alle wieder zu Kindern werden liess, und trank seinen Becher aus. Ein kleiner werdender Teil seines Selbst sagte ihm, dass der Gesang, den er da hoerte, fuer die momentanen Verhaeltnisse gut war... richtig gut. Ein anderer wachsender Teil seines Selbst sorgte sich lediglich darum, wo er seinen Becher wieder fuellen konnte. Morgen erwartete ihn keine Pruefung, kein Unterricht... er war frei.

"Daaaanke, danke!" rief der junge Mann auf dem Tisch lachend, als das Lied geendet hatte. Viele klatschten. Eine Bedienung zwaengte sich durch den Tumult auf Toumas Tisch zu. Er hielt im Klatschen inne und winkte ihr. Dann starrte er den Saenger an und fragte sich, wie dessen Name war... braunes schulterlanges Haar, viele Ohrringe, und diese Augen, wie..

"Wie heisst du?!" wollten auch einige der Umstehenden wissen.

"Sing uns noch eins!!" riefen andere lautstark.

"Ja, ich...!" In diesem Moment begegnete der junge Mann Toumas starrendem Blick und etwas in seiner gluecklichen Ausstrahlung veraenderte sich. Dann lachte er, als ob nichts gewesen waere. Touma blinzelte und registrierte nebenbei, dass ihm gerade eingeschenkt wurde, waehrend er zusah, wie der quirlige Saenger froehlich in die Haende klatschte und rief:

"Achtung!"

Dann klatschte er noch einmal.

Ueberrascht schrien alle auf. Neuerlicher Laerm hob an.

"Wo ist er hin?! Er ist weg!! Verschwunden!..."

Auch die Bedienung drehte sich nun um. "Keine Zauberei hier!" kreischte sie.

Touma stellte seinen vollen Becher ab und erhob sich... Der Saenger stand noch immer auf dem Tisch, voellig unberuehrt von dem Tumult ringsum und regungslos. Die suchenden Finger der betrunkenen Absolventen griffen durch als sei er Nebel. Sein Gesichtsausdruck hatte sich schlagartig zu einer ernsten und konzentrierten Maske veraendert, deren Anblick Touma sofort nuechtern werden liess. Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren.

Der junge Mann sah zu Touma herueber. Ein winziger Augenblick, dann sprang er vom Tisch und eilte zum Ausgang, noch immer ungesehen von allen anderen.

"Wo ist er hin?! Wo ist er... ?? Hey, komm zurueck!"

"Was ist hier los?!" bruellte der Wirt.

Touma drueckte sich hastig an der Bedienung vorbei, die protestierte: "Halt, Sie haben noch nicht...!"

Ohne den Blick von dem hinauseilenden Fremden abzuwenden drueckte Touma ihr ein Goldstueck in die Hand und bahnte sich einen Weg durch die Feiernden. Die Einladungen und enttaeuschten Rufe seiner Freunde, als er ging, beachtete er kaum. Mit klopfendem Herzen hastete er durch die Tuer und stand ploetzlich draussen in der stillen kalten Nachtluft. Ein leichter Nieselregen fiel und kleine Wolken wichen in kurzen Abstaenden aus Toumas Mund.

Da! Der Fremde ging mit langen Schritten und scheinbar aengstlich gebeugtem Kopf um eine Ecke. Touma ergriff seinen Besen, sprang die Eingangsstufen hinunter, schwang sich auf den Stiel und stieg rasch auf Dachfirsthoehe auf. Dann nahm er die Verfolgung auf. Wenn er recht hatte... wenn dieser Mann tatsaechlich das war, wofuer er ihn hielt... ein aufgeregtes Flattern erwachte in Toumas Brust. Ein Elf! Hier in der Stadt! Und er, Touma, konnte ihn sehen! Nicht auszudenken, wenn ein Jaeger ihn gefunden haette... oder fand.

Touma ging in einer Ecke herunter und wartete, bis die gebeugte Gestalt an ihm vorbei war. Dann trat er aus dem Schatten.

Der andere, erschreckt vom Geraeusch der Schritte, fuhr herum. Angst stand in seinem huebschen Gesicht, als er blitzschnell die Haende hob... Touma sah seine Gestalt hinter Hitzewellen verschwinden. Er blies ueber seine Fingerspitzen und der Schleier loeste sich auf. Der Elf drehte sich um und rannte.

"Warte..." Touma folgte ihm. Sie bogen ab... und standen ploetzlich vor einer Wand. Mit fast panischen Bewegungen tastete der Fremde sie ab, dann drueckte er sich dagegen und hielt still. Ein leises Wimmern drang aus seinem Mund. Die klaren Augen fuellten sich mit Traenen.

Touma blieb ein paar Schritte entfernt stehen, den Besen noch in der Hand, den Blick unverwandt und neugierig auf den Elf gerichtet. Dieser schmiegte sich an die nasskalte Wand, als hoffe er, sie boete ihm Schutz. Mit einem leisen Klagelaut kniff er die Augen zu, als wollte er sie vor dem verschliessen, was ihn bedrohte.

Wie alt er wohl sein mochte, fragte sich Touma. Vierzehn? Dreissig? Dreihundert? Tausend... Die Aufregung liess sein Herz klopfen. Langsam und bedaechtig lehnte er den Besen gegen eine Kiste. Dann machte er einen Schritt, und noch einen...

Der Elf schluchzte, dann ging er in die Hocke und weinte wie ein kleines Kind.

Mitleid ueberkam Touma, und zugleich vernahm er die Stimme seines Professors aus seiner Erinnerung: Elfen sind falsch. Mit allen Mitteln werden sie versuchen, Menschen in ihre Welt zu locken... Doch gerade diese Welt war es, die Touma faszinierte, wie schlecht die Gesellschaft sie auch darstellen mochte.

Langsam, jede ploetzliche Bewegung vermeidend, ging er in die Knie und beugte sich nach vorne, bis seine Stirn das nasse Pflaster beruehrte.

Nach einer Weile wurde das Schluchzen ploetzlich leiser und erstarb. Es raschelte. Touma sah auf und blickte in die vor Staunen grossen und ein wenig aengstlichen Augen, die ihn jetzt betrachteten. Der Elf hockte nun wie er am Boden, hatte den Zeigefinger im Mund und schien angestrengt darueber nachzudenken, was er jetzt tun sollte.

Touma richtete sich auf, laechelte ein freundlichstes Laecheln und sagte: "Guten Abend."

Neugier und Furcht fochten einen Kampf in dem Elfen, doch schliesslich siegte die Neugier. Schuechtern strahlte er Touma an. Dieser spuerte wieder das Flattern. Was fuer ein schoenes Wesen! Wenn er so zutraulich war, hatte dieser Elf sicher noch nie Kontakt mit irgendwelchen Jaegern gehabt. Was fuer ein Glueck!

"Mein Name ist Touma", sagte er und verneigte sich noch einmal bis zum Boden. "Eine meiner Vorfahren war eine Elfenfrau, doch ich selbst bin noch nie einem Elfen begegnet. Darf ich nach Eurem Namen fragen? Und bitte verzeiht, dass ich euch verfolgt habe."

"Du...", sagte der Elf mit kindlicher Stimme, dann verbarg er sein rotes Gesicht in den Haenden und gluckste verlegen. Ploetzlich hielt er einen rosanen Stoffhasen vor seinen Kopf.

Touma blinzelte perplex, musste jedoch unwillkuerlich schmunzeln.

"Guten Abend, hallo!" Es sah aus, als spreche der Hase. Touma verkniff sich ein Lachen und wartete ab.

"Kumagoro will wissen, ob du ein Jaeger bist, na no da?"

"Dein Name ist also Kumagoro?" Touma lachte leise. "Nein. Ich bin kein Jaeger. Ich habe mir schon lange gewuenscht, einmal mit einem Elfen zu sprechen."

"Und warum? Na no da?"

"Weil sie... bemerkenswerte Geschoepfe sind." Touma richtete seinen Blick auf das eine Auge, welches hinter dem Hasen hervorlugte. "Schoene Geschoepfe. Ich glaube nicht an das, was die Leute sagen."

Er wartete.

Langsam wurde das Stofftier gesenkt und in den Armen des Elfen fast erdrueckt.

"Wie heisst du?"

"Ryuichi..." Der Elf blinzelte und beugte sich vor. "Du, was... was sagen denn die Leute? Wieso moegen sie mich nicht?"" Er schniefte und seine Stimme zitterte. Traenen liefen ihm wieder ueber die Wangen.

Ehe er sichs versah, hatte Touma die Hand ausgestreckt und auf die Schulter Ryuichis gelegt. Ueberrascht von sich selbst wusste er nicht, was er sagen sollte...

"Nur, wenn ich singe..." Der Elf wischte sich die Augen mit dem Aermel, und sie glaenzten schwach, "dann ... aber wenn sie dann meine Augen..." Er umklammerte den Hasen und schluchzte zum Gotterbarmen.

Touma begann ihn sanft zu streicheln. "...Weil sie gruen sind, nicht wahr?" fragte er leise.

Ryuichi warf sich auf ihn und weinte an seiner Schulter. Ernen Moment zoegerte Touma, dann legte er sanft seine Arme um ihn. Eine Waerme ging von Ryuichi aus und das Flattern in seinem Bauch wieder an, diesmal staerker als vorher.

"Dabei sing ich doch so gern...", jammerte der Elf. Er verstand nicht, weshalb die Menschen ihn aufgrund seiner Rasse nicht mochten. Sein kindlicher Verstand vermochte nicht zu begreifen, dass der Neid auf die Unsterblichkeit die Menschen dazu trieb, Elfen zu verfolgen, einzusperren, zu foltern... gleichwohl schien er davon gehoert zu haben. Er besass genug Furcht, keinem Jaeger in die Arme zu laufen, was in dieser Stadt schon eine Leistung war.

"Du singst wunderschoen", fluesterte Touma. "Menschen, die dich hassen, haben keinen Verstand."

Ryuichi sah ihn aus grossen Augen an, die die Farbe des Waldes hatten: gruen, braun und hell. Touma spuerte die Warme noch deutlicher.

"Hast du mich lieb?", fragte er. Touma fuehlte einen jaehen Schmerz in seiner Brust. Dieses Wesen wuerde er nicht im Stich lassen, das schwor er sich. Und dann nickte er.

Ryuichi laechelte durch die Traenen. "Ich... ich hab Angst!", wimmerte er und klammerte sich wieder an Touma.

"Dann komm mit mir. Ich verstecke dich... ich beschuetze dich. Hab keine Angst." Er erhob sich und zog den Elfenb behutsam mit sich hoch. Dieser wischte sich mit dem Stoffhasen das Gesicht und begann an einem der rosa Ohren zu kauen. "Wo gehn wir hin?", wollte er wissen.

"In mein Zuhause." Touma liess den Zoegernden los und hielt ihm stattdessen die Hand hin. "Moechtest du mitkommen?" fragte er laechelnd.

Das Ohr glitt aus Ryuichis Mund. Er steckte den Hasen in seine Jacke zurueck und sein Gesicht wurde ernst... wie in dem Moment, als er sich unsichtbar gemacht hatte.

"Touma." Die klaren waldgruenen Augen sahen den jungen Absolventen an, schienen in ihn hineinzusehen bis ganz nach innen, wo eine bislang unberuehrte Saite zu klingen anfing...

Ryuichi ergriff die Hand und laechelte. Touma spuerte wie sein Herz immer schneller schlug... Da erklang wieder das kindliche Lachen. "Ja, wir wollen mit Touma gehen, nicht, Kumaguro?" Er zog den Hasen heraus und knuddelte ihn. Dann drueckte er ihn an Toumas Brust. "Kuma mag Touma!"

Dieser laechelte... er wuerde sein Leben geben und alles was er besass, nur um diese Worte zu hoeren, die Stimme zu hoeren, das Lachen...

Von einem Elfen verfuehrt, dachte er, ...na und? Das war es doch, was er gewollt hatte...

Waehrend er auf den Besen stieg und den zappeligen Ryuichi hinter sich Platz nehmen liess, dachte er darueber nach, warum er ihm eigentlich gefolgt war. Tatsaechlich interessierte er sich seit seiner Kindheit fuer Elfen...

...langsam stiegen sie in den Himmel ueber der Stadt...

...Ryuichis Arme hatten sich fest um seine Taille geschlossen. Er vertraute ihm...

...Die Gefuehle, die dieser Elf in ihm geweckt hatte, waren neu. Blumen auf einer duerren Wiese. Vorboten des Fruehlings, und vielleicht... das Versprechen eines Sommers...

Touma dachte an die Augen Ryuichis. Einmal reif, dann die eines Kindes, sowohl alt als auch jung... Ihm war, als haette er nur DARAUF gewartet, als haette sein gesamtes bisheriges Leben das Ziel gehabt, Ryuichi zu begegnen. Es kam ihn vor, als sei er bis heute Abend nur ein halber Mensch gewesen.

Bin ich verliebt? fragte er sich, und zum ersten Mal verriet sein Gesicht ein wenig von dem, was in ihm vorging. Er befeuchtete seine Lippen und laechelte... ein neues Laecheln. Nicht das falsche, das alle anderen zu sehen bekamen, sondern ein tiefes, ein echtes, glueckliches Laecheln, das sein Gesicht in ein unsichtbares Licht tauchte...

Ryuichi rueckte naeher an ihn. "Mir ist kalt... Touma", klagte er.

"...Wir sind gleich da."Leises Bedauern beschlich Touma. Viel lieber waere ihm gewesen, wenn dieser Augenblick der Naehe nie zuende waere.

Sie setzten auf dem Hausdach auf. Tapsig stieg Ryuichi vom Besen, schlang die Arme um den Leib und bibberte. Erst jetzt fiel Touma auf, dass er nur zwei Hemden und eine derbe Leinenhose trug, welche gleichwohl in leuchtenden Waldfarben gehalten waren. Seine duennen Lederschuhe waren durchnaesst.

"Komm." Er fuehrte den Frierenden durch die Verandatuer in sein Zimmer. Ein kleines Feuer brannte im Kamin und erfuellte den Raum mit behaglicher Waerme und Tannenduft. Der Teekessel summte leise, sein Bett war gemacht, die Decke aufgeschlagen, das gefaltete Nachthemd sah unter dem Kopfkissen hervor.

"Setz dich." Er fuehrte Ryuichi zum Feuer, setzte ihn in einen der beiden Polstersessel und breitete eine Decke ueber ihn.

"Danke, Touma. Ich hab dich lieb!" Der Angesprochene hielt in der Bewegung inne. Ryuichi laechelte ihn an, schloss die Augen und war sofort eingeschlafen.

Ich hab dich lieb...

Ganz vorsichtig streckte Touma die Hand aus und beruehrte das Haar des Schlafenden. Es war weich und warm wie Flaumfedern... und die Haut von Ryuichis Gesicht fuehlte sich sogar noch schoener an.

Der Elf liess ein wohliges Gurren hoeren und kuschelte sich noch tiefer in die Decke.

"Schlaf gut", murmelte Touma. Er widerstand der Versuchung, Ryuichi auf die Wange zu kuessen, machte es sich im anderen Sessel bequem und versank in der Betrachtung seines neuen Gefaehrten, den er gerettet hatte.

Irgendwann schlief er ein.
 

ENDE

und Anfang
 

PS: auf mehrfachen Wunsch meiner lieben Kommischreiber ^^ *knuddel* habe ich die Geschichte weitergeführt. Allerdings gefällt mir die Entwicklung nicht und ich habe aufgehört... wer trotzdem weiterlesen will, nun, den kann ich natürlich nicht davon abhalten. ^_^

Gravitation und die Charaktere gehoeren nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Kapitel 2
 

"Guten Morgen!"

Touma wurde von einer froehlichen Stimme geweckt. Alles tat ihm weh... er schlug die Augen auf und blickte in das Gesicht eines rosa Stoffhasen. Erschrocken fuhr er auf.

"Wa...?!" Im gleichen Moment entwich ihm ein kurzer Schmerzlaut, denn seine Glieder waren steif geworden vom langen krummen Sitzen im Sessel.

"Hat Kumagorou Touma erschreckt...? Das war keine Absicht, no da." Betreten drueckte der Elf seinen Hasen an die Brust und wich zurueck.

"Wie bitte... aeh, nein... Ryuichi..." Tohma strich sich ueberrascht das Haar zurueck und stand auf. Die Erinnerungen an den gestrigen Abend kamen wieder. Er hatte einen Elf zuhause.

Einen Elf!

Na wunderbar, und jetzt? Das konnte mehr Probleme mit sich bringen als er bedacht hatte...

"Wie spaet ist es?", fragte er ploetzlich.

"Hm? Spaet? Zu spaet? Fuer was denn?"

"Ich meine wieviel Uhr ist es?"

"Uhr?..."

Touma gab auf. Woher sollte Ryuichi das auch wissen.

"Das sind die runden Dinger mit den zwei Stiften und Zahlen drauf, nicht?" Ryuichi war froh, dass er etwas wusste, er wollte den missbilligenden Ausdruck aus Toumas Gesicht vertreiben. Er hatte keine Ahnung was die Menschen mit diesen Dingern bezweckten, aber Touma schien wissen zu wollen wie viele es gab. "Von denen hab ich eine gesehen, an dem Turm wo wir gestern vorbeigeflogen sind!"

Touma trat hinaus auf die Galerie und sah auf die Uhr in der Eingangshalle. Halb zehn. Bis zum Jahresabschlusskonzert um halb vier war noch jede Menge Zeit, aber Vorbereitungen mussten getroffen werden.

Er hob seinen Aermel ans Gesicht und roch daran. Rauch und Kneipe. Er selbst roch sicher nicht besser.

"Touma, wo...?"

"Psst!"

Hastig schob er den Elf in sein Zimmer zurueck und schloss die Tuer. "Niemand darf dich sehen. Ich kann hinter Gitter kommen wenn ich einen Elfen verstecke und dich gibt man an die Jaeger weiter."

"G-Gitter?" Ryuichi fuerchtete sich sichtlich. "In einen Kaefig? Stecken mich die Jaeger in einen Kaefig...?"

"Ins Gefaengnis."

"Oh..."

"Ryuichi. Es tut mir leid. Du musst vorerst hier bleiben. Niemand darf dich sehen. Ich werde ein Bad nehmen und dann sehen wir weiter."

"Kuma muss auch baden!!"

"Pst, nicht so laut sagte ich."

"Oh, tut mir leid."

Touma ueberlegte. Ein Bad tat dem Elfen sicher auch gut, von seinem Spielzeug ganz zu schweigen. Aber sicher wuerde seine Schwester sich auch fuer das Abschlussfest bereit machen wollen. Sie traf dort ihre heimliche Liebe... Touma ruempfte in Gedanken die Nase. Wenn sie Ryuichi im Bad entdeckte...

"Moechtest du mit mir baden?" schlug er zoegernd vor.

"Au ja! Ja! Kuma, Touma und Ryuichi baden zusammen!"

"Nicht so laut."

"Tut mir leid..."

"Komm. Leise."

Er ging mit Ryuichi auf die Galerie hinaus und dieser ergriff seine Hand. Sie sahen sich kurz an, und Touma fuehlte wieder die Waerme in sich aufsteigen, die gestern in ihm erwacht war. Irgendwoher kannte er sie schon, aber das war lange her. Fast fuehlte er sich an der Seite von Ryuichi selbst wieder wie ein Kind. Als haette er etwas wiedergefunden, das er vor langer Zeit unbemerkt verloren hatte... Der Elf laechelte froehlich und unbefangen. Ob er ueberhaupt ahnte, was in Touma vorging?

"Da ist auch eine Uhr."

"Ja. Leise." Touma laechelte.

Sie gingen die breite Treppe hinunter und unterwegs erklaerte ihm Touma die Raeume: Das Esszimmer, die Kueche, der Salon, das Naehzimmer, das Wohnzimmer, das Musikzimmer, die Bibliothek... Ryuichi betrachtete stumm und voller Staunen alles.

"Und das ist Vaters Arbeitszimmer. Besser du stoerst ihn nicht. Ich werde dich vorstellen bevor wir gehen, er wird sehr ungehalten wenn man ihn stoert. Ausserdem muessen wir etwas wegen deiner Augenfarbe unternehmen."

"Wo gehen wir hin?"

"Heute nachmittag ist das Jahresabschlussfest meiner Schule. Ich spiele im Orchester, es gibt Tanz und Musik und ein Festmahl, Ehrungen werden verteilt und Reden gehalten und so fort. In acht Wochen beginnt dann der neue Terminus."

Sie erreichten das Bad.

"Macht Schule Spass?" fragte Ryuichi nach einer Pause, denn er hatte nicht so ganz begriffen, wovon Touma sprach. Tausend Fragen schwirrten ihm im Kopf herum.

"Oh ja, ich mag sie sehr. Aber fuer mich ist das der letzte Tag dort. Ich habe meinen Abschluss gemacht und bin fertig."

Er nahm zwei Handtuecher und zwei Yukata aus dem Schrank und gab je eins davon Ryuichi.

"Kuma braucht auch einen Anzug no da."

"Ich fuerchte wir haben keinen in seiner Groesse."

"Oh, schade. Oh, das ist weich!" Freudig schmiegte der Elf die Wange an das Frottehandtuch.

Touma verschloss die Tuer mit einem grossen Holzriegel und begann sich auszuziehen. Auf die Reaktion des Elfen war er gespannt...

"Was macht man denn in einer Schule?" wollte dieser wissen und begann sich selbst die Kleider abzustreifen.

"Man lernt."

"Was denn?"

Nackt standen sie voreinander, Ryuichi neugierig auf die Antwort auf seine Frage, Touma leicht peinlich beruehrt. Aber weil der Elf sich so natuerlich verhielt, als seien nackte Koerper das normalste der Welt, legte auch er seine Scheu ab und ging mit Ryuichi zusammen ins Bad.

"Man lernt alles", erklaerte er ihm, waehrend sie sich an der Hausquelle wuschen. "Alles was man zum leben in einer Stadt wie dieser braucht. Lesen, Schreiben, Rechnen, Geschichte, Landeskunde, Fechtkunst, Zauberei und Besenfliegen und so fort."

"Zum Lesen braucht man Buecher, nicht?"

"Naja..." Touma schaeumte sein Haar ein, "man muss lesen koennen, um Buecher interessant zu finden."

"Ich kann nicht lesen. Ist das schwierig?"

"Das dachte ich mir... nein, es ist ganz leicht."

"Aber warum musst du dann zur Schule zum Lernen? Koennen dir deine Eltern nicht zeigen wie das geht?"

"Doch, aber Lehrer wissen mehr. Sie koennen mir mehr zeigen als mein Vater und meine Mutter."

Sie spuelten den Schaum ab, was Ryuichi ein bisschen bedauerte denn er mochte die grossen Blasen so gern. Dann stiegen sie in das heisse Wasser.

Touma tauchte gleich unter und fuhr sich aufatmend ueber Gesicht und Arme und dann ueber seinen ganzen Koerper. Das Onsen machte einen neuen Menschen aus ihm, erfrischte von aussen und von innen. Entspannt lehnte er sich zurueck und beobachtete Ryuichi.

"Ist das giftig?", fragte der Elf zoegernd.

"Was?" Touma lachte. "Nein, das ist nur schwarz wegen dem Eisen. Das tut gut, komm nur."

Langsam liess sich Ryuichi ins Wasser gleiten, und Touma merkte, wie sein Herz schneller schlug. Dieser Elf war wunderschoen, ganz anders als die plumpen Jungen aus seinem Jahrgang. Maedchen interessierten Touma nicht, hatten es noch nie, sehr zum Bedauern seiner Mitschuelerinnen. Eine hatte sogar einmal versucht, ihn wegen solcher "unziemlicher Neigungen" anzuzeigen, aus Aerger ueber seine Zurueckweisung. Er hatte sie davon ueberzeugen koennen, dass ihr daraus gehoerige Nachteile erwachsen wuerden. Sie war inzwischen mit Lawrence verlobt, dem Klassenvorsteher.

"Ich hab noch nie solches Wasser gesehen", unterbrach Ryuichi seine Gedankengaenge, waehrend er misstrauisch die schwarzen Kraeuselwellen beaeugte, die sein Koerper verursachte. "Bei uns zu Hause kann man durch das Wasser durchkucken."

Touma betrachtete ihn interessiert. Dann rueckte er ein bisschen naeher zu ihm. "Wie ist es denn bei dir zu Hause?"

"Zu Hause? Das war immer anders. Mal so, mal so."

"Wohnt ihr in Baeumen?"

"Wir haben in Baeumen gewohnt und in Hoehlen und in alten Haeusern, aber die waren immer so schmutzig."

Man sah Ryuichi an, dass er nicht gern von dieser Zeit sprach. Gedankenverloren strich er sich ueber Arme und Beine und genoss die Waerme.

"Ihr hattet mehrere Zuhause?"

"Ganz viele. Aber die sind immer wieder verbrannt."

"Verbrannt...?" Touma erschrak.

"Ja, hier, kuck." Ryuichi hob den linken Arm und zeigte ihm eine etwa fingerlange knotige Narbe. Er war Opfer von Verfolgung geworden. Deshalb war er so furchtsam.

Unwillkuerlich streckte Touma die Hand aus und strich Ryuichi unter Wasser ueber den Ruecken. So weich... soetwas hatte Touma noch nie erlebt.

"Immer hat alles gebrannt..."

" - Und deine Eltern?"

Der Elf gab keine Antwort. Teilnahmslos starrten seine gruenen Augen auf sein Spiegelbild im dunklen Wasser. Da wurde es von Kraeuselwellen zerstoert. Er blinzelte, als Touma ihn in den Arm nahm.

"Ich werde nicht sterben", sagte er mit kalter Stimme. Touma drueckte ihn schweigend an sich. Nach einer Weile sank der Kopf des Elfen auf seine Schulter.
 

ENDE Kapitel 2

Kapitel 3
 

Gravitation und die Charaktere gehoeren nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Touma nahm vorsichtig seine Geige aus ihrem mit Samt ausgelegten Koffer und brachte sie in Position. Eigentlich war sie schon gestimmt, doch Touma schaffte es einfach nicht stillzusitzen. Nicht etwa, weil er heute seinen grossen Auftritt mit einem der schwierigsten Violinensoli ueberhaupt hatte, sondern weil ihm das Gespraech mit seinem Vater nicht mehr aus dem Kopf ging.

Ryuichis Augenfarbe hatte sich nicht verzaubern lassen. Ueberhaupt besass dieser Elf eine ziemlich starke Immunitaet gegen Magie, wenn nicht sogar eine Blockade. Aber Touma war kein Arzt, er konnte das nicht beurteilen. Schliesslich hatte er sich einen Augenzwicker von seiner Schwester "ausgeborgt" und ihn so verhext, dass er Ryuichis Augen blaeulich erscheinen liess. Seiner Schwester hatte er damit sogar noch einen Gefallen getan. "Ich finde meinen goldenen Zwicker nicht! Der silberne passt nur zu diesem Outfit, da blieb nicht viel Auswahl..." Zur Freude aller, und sie kamen nicht zu spaet.

Die Spitzen von Ryuichis Ohren hatte Touma braun eingefaerbt, sodass sie zwischen dem dichten Haar kaum auffielen. Gerne haette er Ryuichi auch zu Hause gelassen, aber heute wurde in ihrer aller Abwesenheit das Haus gereinigt und so konnte er ihn nicht verstecken.

"Wer ist das?" hatte sein Vater barsch gefragt, als er ihm den Elfen als "Sakuma-san" vorstellte. Herr Seguchi hatte es aufgegeben, seinem Sohn das Mitbringen von Freunden zu verbieten. Solange es unauffaellig geschah und keine Geruechte aufkamen, die die Familie in ein schlechtes Licht rueckten. Aber Touma wusste wie er das anstellen musste und so liess ihn sein Vater in Ruhe.

Zum Glueck hatte Ryuichi genuegend Angst vor Herrn Seguchi gehabt und sich dementsprechend halbwegs normal verhalten, ohne seine Elfennatur zu verraten. Dennoch hatte Touma den Verdacht, sein Vater haette es gespuert. Schliesslich war er ein maechtiger Zauberer, sass in verschiedenen Aufsichtsraeten und Universitaetsvertretungen und war Stadtrat. Wieviel er wohl wusste?

"Beeil dich, Touma, es geht gleich los."

"Ja."

Er klemmte sich die dicke rotlederne Notenmappe unter den Arm - nicht dass er sie gebraucht haette - und folgte Kamui auf die Buehne.

Der Vorhang war noch zugezogen.

"Ein Wunder, dass du hier bist. Und so ausgeschlafen..."

Touma warf seinem vorwitzigen Klassenkameraden mit dem Maedchengesicht einen verschwoererischen Blick zu.

"Mir kam etwas dazwischen. Ich musste frueher nach Hause. Ich war muede."

"Aha. Muede." Kamui glaubte ihm kein Wort.

"Sicher weisst du auch am besten von uns allen, weshalb Hiroshi diese Ringe unter den Augen hat." Touma laechelte ein suesses, aber wissendes Laecheln.

Kamui zuckte gespielt ahnungslos die Schultern. "Er wird wieder die Nacht ueber getrunken haben."

"Nur dass man danach normalerweise noch richtig sitzen kann... Ich hatte ja schon nicht mehr daran glauben wollen."

Kamui bliess sich eine blonde Straehne aus den wasserblauen Augen. "Teufel." Er grinste anzueglich.

"Viel Glueck." Touma winkte ihm froehlich und ging an seinen Platz im Orchester links neben dem Dirigentenpult.

"Na endlich."

"Um Vergebung, O-Ukai-sensei."

"Ruhe. Wie viele Finger seht ihr?" Er streckte drei Finger aus.

"Vier...?", kam es aus den Reihen der Trommeln ganz hinten.

"Ksch!", zischte jemand aergerlich.

"Wer von euch hatte weniger als fuenf Stunden Schlaf?"

Knapp die Haelfte des Orchesters hob die Hand. Touma nicht.

"Seguchi-ku... aeh... -san?", fragte Her Ukai ueberrascht. Nach ihrer offiziellen Entlassung gestern mussten auch die Lehrer sie mit der Anrede fuer Erwachsene ansprechen.

"Ja, O-Ukai-sensei?", fragte Touma unschuldig.

"Nichts... Also. Mir ist bekannt, dass ihr nur hier seid, weil man euch bei Abwesenheit sonst das Zeugnis nicht aushaendigt. Eure Leistungen hier koennen nirgendwo mehr vermerkt werden, doch sie werden in den Koepfen und den Herzen eurer Zuhoerer erhalten bleiben. Ueber zehn Jahre habt ihr auf dieser Schule verbracht, das rennomierteste Konservatorium dieser Stadt und damit des Landes." Er liess einen Blick durch die gelangweilten, uebermuedeten, verkaterten Reihen wandern. Es tat seinem Enthusiasmus keinen Abbruch, er war es gewohnt.

"Meine Damen, meine Herren", er sprach langsam, stuetzte sich feierlich auf seinem Pult ab und beugte sich zu ihnen vor, "lasst uns eine Welt erschaffen."

Das sagte er jedesmal, und heute zu ihnen zum letzten Mal, denn nach diesem Tag wuerden sie alle auseinander gehen.

"Jawohl!" erscholl es von irgendwo aus den Reihen.

"Bravo", meinte Kamui und klatschte dezent, doch niemand wusste ob er das ernst oder ironisch gemeint hatte. Verhaltener Applaus brach aus, doch Herr Ukai legte den Finger an die Lippen und zwinkerte ihnen zu.

"Schsch. Der alte Herr", er deutete mit dem Daumen ueber die Schulter, "hat auch noch was zu sagen."

Nun erklang von draussen halbherziges Klatschen und Herr Ukai verschand seitlich von der Buehne. Es wurde dunkel hinter dem Vorhang, nur ein Lichtkreis war in der Mitte zu sehen. Touma erkannte den Schatten des Direktors, der nun mit seiner weichen Stimme Ehrengaeste begruesste, das Programm ueberflog und das Konzert eroeffnete.

Beifall folgte.

Touma wusste, dass irgendwo da draussen Ryuichi sass. Wie ihm wohl die Musik der Menschen gefallen wuerde? Ob er sie kannte? Und ob alles gut ging und er nicht entdeckt wurde...?

Der Vorhang wurde zur Seite gezogen und Kerzen entzuendeten sich auf ihren Notenpulten. Herr Ukai betrat die Buehne und alle klatschten laut, auch die Musiker. Sie erhoben sich und warteten, bis Herr Ukai ihnen erlaubte sich wieder zu setzen. Er blickte alle ernst durch seinen dicken Zwicker an, laechelte, wurde wieder ernst und hob den Taktstock.
 

"Elegante Rede", wurde der Direktor von seiner Schwester begruesst, als er sich auf seinem Platz in der ersten Reihe niederliess.

"Danke." Herr Kitazawa entspannte sich ein wenig und betrachtete seine Abschlussklasse. "Ich hoffe nur, dass sie diesmal nicht unter das Niveau von vor vier Wochen sinken so wie letztes Jahr", raunte er und sein Blick blieb an Touma haengen.

Die Musik begann.

Der junge Seguchi... und sein Freund Kamui. Sie waren diejenigen, die auch unter Stress die besten Leistungen brachten. Ja, oder gerade dann. Aus der Elite der Schule hoben sie sich, was das Talent anbetraf, nicht sehr hervor, doch ihre besondere Stressimmunitaet und vor allem ihre Elternhaeuser gaben ihnen Moeglichkeiten, die andere nie haben wuerden. Nakano Hiroshi-kun zum Beispiel, der die Universitaetspruefung nicht geschafft hatte, weil er fuer das Schulgeld arbeiten musste und ihm die Zeit zum Lernen fehlte. Oder Lawrence Blither, der zwar Fuehrungskraft und Talent besass, jedoch aus einer Kaufmannsfamilie stammte. Oder Ayaka mit ihrer Allergie auf zu starke Magie... Und dann gab es natuerlich noch die uebliche Anzahl von Moechtegern-Talenten wie Aizawa und Ma, die zu ignorant waren um ihre Unfaehigkeit zu erkennen oder gar zuzugeben. Opfer ihrer Erziehung.

Ja, Touma wuerde es weit bringen. Kamui sah zwar nicht so aus, aber er war oft vertraeumt, auch uebermuetig, berauscht vom Leben und zielte auf kurze, schnelle Erfolge. Touma tat das ebenfalls, doch er besass bereits jene Voraussicht und Kontrolle, die maechtige Persoenlichkeiten auszeichnete. Vielleicht wuerde er nicht sofort der Ranghoechste seines Jahrgangs sein, aber er wuerde es werden. Und auch bleiben.

Und er sah gut aus. Sein geradezu katzenhaft anmutiges Aeusseres liess ihn harmloser erscheinen als er tatsaechlich war. Die schlanken gepflegten Finger, wie sie ueber den Saiten tanzten, die schwungvolle Armbewegung mit welcher er den Bogen fuehrte, kraeftig und filigran zugleich, die aufrechte, stolze und doch zugleich unaufdringliche Koerperhaltung, die konzentrierten Augen, versunken in der Musik und doch irgendwie abwesend, neutral, darueberstehend...

Erst als der Applaus begann, wurden Herrn Kitazawas Gedanken jaeh beendet. Er tat so als habe ihn die Musik beruehrt und klatschte eifrig mit.
 

Ryuichi patschte begeistert die Haende zusammen und rief "Bravo!" Es fehlte nicht viel und er waere aufgesprungen. Das trug ihm von seiner Nachbarin ein pikiertes, aber neugieriges Laecheln ein. Der Applaus hielt eine Weile an und so hatte sie Zeit ihn zu betrachten und eine der vielen Fragen auszuwaehlen, die ihr auf der Zunge lagen. In dem recht engen schwarzen Anzug mit dem gruenen Innenfutter, den wirren Haaren und dem goldenen Zwicker sah er aus wie ein Literat. Ein Student vielleicht.

"Begeistert Sie Musik so sehr?", fragte sie schliesslich, waehrend der naechste Programmpunkt angekuendigt wurde. "Oh, ja! Musik ist das tollste was es gibt! Kuma...!" Und dann verstummte er, als ihm einfiel, dass Touma ihm strikt verboten hatte, sein Plueschtier auch nur mit einem Wort zu erwaehnen.

"Eh... was?"

"I-I-Ich meinte...!" Ryuichi wedelte aufgeregt. "...Ku... Wunderbar! Wunderbar sagte ich! Puh...!"

"...Aha. Mein Name ist Granger. Hermine Granger. Sind Sie Student? Verzeihen Sie wenn ich Sie so anspreche aber Sie sehen mir aus als wuerden Sie sich sehr viel mit Buechern beschaeftigen."

"Buecher? Naja, also... no da..." Ryuichi kratzte sich am Hinterkopf.

"Wie bitte?"

"Ich meine..."

"Wie heissen Sie denn?"

"Ry... Sakuma."

"Sakuma." Hermine zog die Brauen hoch. "Sakuma. Einfach nur Sakuma."

Ryuichi kam nun arg in die Bredoullie, einen zweiten Namen zu erfinden, denn seinen Elfennamen durfte er ja nicht verraten, aber da betrat ein Solist die Buehne und rettete ihn. Er hatte fast schulterlanges hell schimmerndes Haar und trug Kleidung, die aussah als habe er sich Lumpen ueber Lumpen ueber Lumpen angezogen. Gleichwohl wirkte es elegant, was unwirklich.

"Das ist Kamui...!" fluesterte Hermine aufgeregt.

Ihr Nachbar auf der anderen Seite verdrehte die Augen.

"Das ist Kamui! Das ist Kamui!", aeffte sie eine Stimme von hinten nach. "Koennten die Schlammblueter auf den billigen Plaetzen endlich mal ihren vorlauten Rand halten."

"Halt du deinen Rand, Malfoy", kam es von dem Jungen links von Hermine.

"Uuuuh, da krieg ich ja Angst! Ein Wiesel...! Hilfe!" piepste Malfoy und brach anschliessend in Gelaechter aus.

Ryuichi sah ihn an.

"Was glotzt du so?"

Crabbe gab ihm einen Stoss an die Schulter. Ryuichis Zwicker fiel herunter und baumelte an der goldenen Kette. Hastig drehte er sich um, beugte sich tief ueber seinen Schoss und setzte ihn wieder auf.

Malfoy beobachtete es.

Dann zuckte er zusammen, als die Musik begann. Hermine verzog das Gesicht, denn die Lautstaerke schmerzte und Ryuichi durchlief ein ganz schoen grosser Schauer.

Taikos donnerten. Die uebermannshohen riesigen Trommeln, die man zuvor im Licht der Kerzen hatte erahnen koennen, droehnten nun aus der Finsternis und versetzten den ganzen Saal in Schwingungen. Es war wie ein heraufziehendes Gewitter.

Ein roter Blitz zuckte, begleitet von einem doppelten Geigenton, bei dem sich den meisten aelteren Zuhoerern Haare und Naegel aufstellten. Touma war hinter Kamui erschienen und entlockte seiner Geige fremdartige Toene, die in den Koepfen der Zuhoerer fremdartige Fantasien weckten.

Touma trut ein flammend rotes Zauberergewand mit unzaehligen Schnitten, Fransen und Falten. Unter dem Kapuzenrand sah man seine Augen leuchten, kalt, im Gegensatz zu seinem feurigen Kostuem. Rot tropfende Streifen zierten seine blassen Wangen, und auch seine Fingernaegel hatten rote Kleckse.

Die Geige tanzte durch das Gewitter der Taikos, sprang durch den Donner, spielte mit ihm und durchdrang ihn mit Leichtigkeit.

Kamui hatte die Augen in fast sehnsuechtiger Ekstase geschlossen, und als die Geige verstummte, begann er zu singen.

Hermine sah aufs Programm. "Dornen der Wueste", las sie mit Ehrfurcht in der Stimme.

"Wohl eher wuestes Gedroehne", ergaenzte Ron. "Was meinst du Harry?"

"Klappe, Wiesel." Malfoy trat in die Lehne des Sitzes vor ihm, aber den Spass an der Musik konnte ihm Ronald Weasley trotzdem nicht nehmen. Seine Zaehne leuchteten weiss, als er laechelte.

Der Saenger und die Geige lieferten sich einen erbitterten Kampf. Toumas Bogen ritt das Instrument, als wollte er es zersaegen, dann ploetzlich streichelte er es wie eine innig Geliebte, und Kamuis Gesang reagierte auf jede Veraenderung, zog entweder mit oder ging zum Angriff ueber. Trotz des offensichtlichen Konflikts griffen die beiden Stimmen ineinander, zogen sich gegenseitig mit, harmonierten, rieben sich, stachen und versoehnten sich, bis schliesslich Toumas Saiten Feuer fingen. Er riss die Arme mit der Geige hoch und warf den Kopf zurueck. Kamui sank in einer grauen Nebelwolke in sich zusammen und mit einem letzten Knall der anschwellenden Taikomusik endete der Sturm. Touma verschwand in einem flammenden Blitz und nur Kamuis langsam verblassendes Grabeslicht blieb in der Finsternis zurueck. Bis auch dieses verschwand.
 

Stille.
 

Magie zitterte im Raum und verlor sich allmaehlich.

Leises Gemurmel erhob sich.

"Aaah...", Harry rieb sich die Stirn.

"Was ist los, Harry?" Hermine beugte sich besorgt zu ihm.

"Nichts. Nichts... war wohl nur der Blitz." Er rieb sich die Augen.

Vereinzelt erklang Applaus. Auch Malfoy klatschte laut, und mit ihm seine beiden Helfer.

Hermine und Ron sahen sich wissend an. Sie waren froh, dass morgen die Weihnachtsferien zuende waren und Harry wieder sicher in Hogwarts sein wuerde. Irgendwo in dieser Stadt trieb sich Voldemort herum...

Gravitation, Harry Potter und alle Charaktere gehoeren nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Kapitel 4
 


 

"Koenntest du mal stillsitzen...?"

"Wahnsinn! Ist das aufregend! Danke dass du mich zum Konzert mitgenommen hast! Das ist toooooll...!"

"Und halt die Klappe!"

"Ja, Yuki..."

"Du stoerst, Nervensaege."

"Ja, Yuki. Tut mir leid, Yuki..."

"Klappe."

"..."

" - "

"Duu...?"

"Was."

"Hast du mich lieb?"

"Klappe sagte ich."

"...buhu..."

Herr Uesugi verdrehte seine goldenen Augen. "Es geht gleich weiter. Ich will zuhoeren. Also koennen wir das auf spaeter verschieben?", fragte er genervt.

"Mhm..." Shuichi schluchzte leise und hielt den Mund.

"Oh", brummte Herr Uesugi, "ob das was wird?" Sein Kommentar galt dem Saenger, der nun die Buehne betrat. Eine alte Volksweise stand auf dem Programm, vorgetragen von Taki Aizawa.

"Warum?", wollte Shuichi wissen und sah seinen Freund aus grossen violetten Augen fragend an.

"Weil er seinen Text vergisst, wenn er nicht gar betrunken ist."

"Oh. - Hast du ihn in der Klasse gehabt?"

"Ich hatte. Er hat gewechselt, weil er mit mir nicht zurechtkam."

Shuichi schluckte. Dann begann die Begleitmusik und er rutschte aufgeregt auf die vorderste Kante seines Sitzes. "Es geht los!" Es war ein Wunder, dass seine Augen nicht im Dunkeln leuchteten vor Begeisterung.

"...wers glaubt."

Taki stand still auf der Buehne, die Augen gesenkt wie in Konzentration, und lauschte auf seinen Einsatz. Auf einmal aber blinzelte er. Sein Blick begann hin und her zu irren. Unruhig veraenderte er seine Lage, fuhr sich mit der Hand ueber die Wange. Die Streicher gingen auf den Hoehepunkt der Einleitung zu, ueberschritten ihn und der Einsatz war vorbei. Spannung stand im Saal, denn jeder kannte das Lied und wunderte sich warum Taki nicht anfing. Er sah ein paar Mal so aus, als wollte er doch noch einsetzen, aber es wurde nichts.

"Lampenfieber", kommentierte Herr Uesugi.

Direktor Kitazawa verschraenkte ungehalten die Arme.

"Was soll das denn?", murrte Malfoy.

Ryuichi wurde auf seinem Stuhl ganz zappelig. "Warum faengt er nicht an? Warum faengt er nicht an? Das ist doch verkehrt, er ist schon zu spaet...!"

"Er hat wohl seinen Text vergessen oder er ist aufgeregt", vermutete Hermine.

Ryuichi zappelte noch aufgeregter und dann hielt er es nicht mehr aus.

Touma spielte seinen Part laechelnd, ungeachtet der steigenden Unruhe. Obwohl die Hoffung immer geringer wurde, dass Taki noch einen Ton herausbringen wuerde, spielten sie weiter als waere nichts.

Doch als sie die zweite Strophe begannen, wandten ploetzlich alle ihre Blicke zum Publikum. Denn jemand sang dort. Auch Taki sah hin, ueberrascht und sogar wuetend. Die klare Stimme fuellte den Saal bis in den hintersten Winkel, obwohl sie gar nicht laut war. Sie klang wunderschoen. Rascheln und Gefluester waren zu hoeren, als alle Zuhoerer sich nach dem Saenger umsahen. Auch Schueler und Lehrer wunderten sich, denn das war nicht geplant gewesen. Alle reckten die Haelse, und dann gefror Touma das Blut in den Adern. Er sah Ryuichi, wie er streckterlaengs auf die Buehne zumarschierte, sie genauso ungeniert betrat und die zweite Strophe voller Hingebung zuende sang.

Alles lauschte bezaubert. Die Musik, obwohl einfach, ruehrte die Herzen aller.Nicht nur Hermine liefen die Traenen hinunter.

Als die Strophe endete, lachte Ryuichi laut und hinderte so das Orchester am Weiterspielen. Mit durch und durch kindlicher Froehlichkeit winkte er seinem Publikum.

"Halloooo ihr alle! Danke, dass ihr mir zuhoert! Das ist nett von euch!"

Stille.

Toumas Nerven waren zum Zerreissen gespannt, aber nach aussen hin liess das nur sein verkniffener Mund erkennen. Sein Verstand arbeitete fieberhaft und listete die Leute im Raum auf, die Ryuichis Elfenaura moeglicherweise erkennen konnten.

"Eigentlich duerfte ich ja heute nicht singen", fuhr der ahnungslose Elf inzwischen fort und druckste verlegen, "aber ich hab ihm ein bisschen geholfen, weil er das Lied vergessen hat." Er ging zu dem voellig perplexen Taki und umarmte ihn. "Aber jetzt ist es ihm wieder eingefallen, und jetzt wird ers euch vorsingen! Wiedersehn!"

Ryuichi winkte und wollte von der Buehne springen, doch Taki hielt ihn zurueck.

"Huh?", fragte der Elf erstaunt, als der Saenger ihm etwas ins Ohr fluesterte. Darauf hin drehte Ryuichi sich zum Publikum und rief: "Er will dass wir zusammen singen. Ich glaube er getraut sich nicht allein. Soll ich mitsingen?"

Touma beschloss in diesem Augenblick, dass Taki das buessen wuerde.

Einzelne begeisterte Applausnester bildeten sich und bald klatschte die ganze Halle wild. Die meisten glaubten, er gehoere zum Programm und fanden die Darbietung lustig.

Ryuichi strahlte. "Ja! Dann sing ich mit! Los gehts! Noch mal von vorne...!"

Ehe Touma etwas unternehmen konnte, stimmte das Orchster bereits wieder die Einleitung an. Den Blick auf Ryuichi gerichtet fiel er mit seiner Geige ein. Morgen wuerde dieses Ereignis in aller Munde sein. Und von seinem Vater wuerde er spaeter vermutlich auch einiges zu hoeren bekommen. Wenn Ryuichi sich nur nicht verriet und ihn auf offener Buehne ansprach!

Taki und der Elf sangen zusammen, und geuebte Ohren - wie die des Herrn Uesugi - erkannten gleich, dass Ryuichi seine Stimme ganz der seines Partners anglich, sodass sie perfekt harmonierten.

"Oooooh..." Shuichi war hin und weg. Und mit ihm das Publikum. Der Elf bezauberte sie alle. Selbst der Direktor wunderte sich, wer dieser geheimnisvolle talentierte Fremde war, der das Programm so durcheinanderbrachte.

"Kennst du ihn?", kam prompt die Frage von seiner Schwester, doch er reagierte nicht. Irgendetwas war seltsam an diesem Jungen mit dem goldenen Zwicker. Aber was es war, das wollte ihm nicht einfallen...

Nur zwei Leute im Saal erkannten, von welcher Natur Takis Retter wirklich war. Es waren der Direktor der groessten allgemeinen Zaubererschule des Landes, Hogwarts, und Toumas Vater.

Am Ende des Liedes brach tosender Beifall aus. Touma erhob sich sofort und verschwand unauffaellig zwischen den Reihen des Orchesters. Die anderen sahen ihm verwundert nach.

"Touma, wohin...?", setzte Kamui noch an, aber da war sein Freund auch schon verschwunden.

Taki verbeugte sich und Ryuichi ahmte ihn mehrmals ausgelassen nach.

"Danke! Danke!", rief er immer wieder. "Ihr seid toll! Jetzt muss ich aber wieder gehen, leider, sonst macht sich mein Freund Sorgen. Auf Wiedersehen!" Er winkte eifrig.

"Wiedersehen!", riefen einige juengere Publikumsmitglieder zurueck. Ryuichi drehte sich zum Orchester und winkte in dem Glauben, Touma saesse dort. Als er ihn nirgends entdecken konnte, war er enttaeuscht, aber nur fuer einen Moment. Dann winkte er einfach allen im gesamten und flitzte mit einem "Huiiii!" von der Buehne zurueck auf seinen Platz.

"Wow!", begruesste ihn Hermine. "Herr Sakuma, das war einfach unglaublich! Sie sind der beste Saenger, den ich je gehoert habe..."

Malfoy lachte veraechtlich. "Was das schon heissen mag..."

Ryuichis Herz klopfte. Dieser Malfoy war ihm irgendwie unheimlich.

"Hoeren Sie nicht auf den, Herr Sakuma. Er hat sich nur hinter uns gesetzt, weil er jemanden schikanieren muss, um sein krankes Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten."

"Schnauze, du versifftes dreckiges kleines Schlammblut."

"Pssst!", kam es von allen Seiten, denn der Chor war im Begriff, mit dem naechsten Stueck zu beginnen.

Es folgten noch viele Auffuehrungen verschiedener Jahrgangsstufen des Konservatoriums. Als Touma wieder zu sehen war - in einem Klavierduett mit einem gruenhaarigen Jungen aus der Mittelstufe - beugte Ryuichi sich neugierig vor. "Da ist er ja."

"Wer?" Hermine sprach leise. "Touma Seguchi?"

Der Elf sah sie verwundert an. "Kennst du ihn?"

"Wer kennt ihn nicht", brummte Ron. "Schliesslich haengt im Gryffindor-Raum ein nicht zu uebersehendes Poster von ihm und diesem Kamui. Was die beiden machen wenn das Licht aus ist will ich nicht wissen."

"Sie machen gute Musik, Ronald. Keiner von uns wird jemals ihr Niveau erreichen", gab Hermine zurueck.

"Wir haben gar keinen Musikunterricht", stellte Harry fest.

"Doch", widersprach Hermine, "ab dem dritten Schuljahr kann man es zusaetzlich fuer zwei Jahre belegen. Ausserdem haben wir den Chor und den Kurs fuer Musik in der Magie und..."

"Vorhin als ich gesungen habe war er gar nicht auf der Buehne..."

"Wer?" Hermine war ein bisschen ungehalten ueber die Unterbrechung.

"Touma. Er war ploetzlich weg. Dabei habe ich ihn gesehen als ich raufgegangen bin." Dann erinnterte sich der Elf ploetzlich daran, dass er Touma ja nicht verraten durfte. Erschrocken hielt er den Mund.

"Wie, weg?", erkundigte sich Hermine. "Wieso sollte er weg sein?"

"N-Nichts...", murmelte Ryuichi hastig und tat so, als lauschte er hoechst interessiert dem Duett. Was ein paar Sekunden spaeter auch wirklich der Fall war. Hermine zuckte die Schultern und tat es ihm gleich.
 

ENDE Kapitel 4



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von: abgemeldet
2006-02-01T08:35:39+00:00 01.02.2006 09:35
Coole Idee da Harry Potter mit nei zumixen
Das Chapi an sich fand ich eigentlich interessant
Also weiterschreiben hopp hopp ^.^
Von: abgemeldet
2006-01-18T21:19:20+00:00 18.01.2006 22:19
Hey
Ich find deine FF Klasse
ABER - Ich mag Harry Potter gar nich..naja gut das fandom passt zu der Story und du has die Charas gut eingebracht aber oass auch das du am SChluss nich ganz so viele Hauptcharas hast. Immerhin solls ja mit Ryu und Tohma schnell weitergehn^^
Von:  Sinia
2006-01-15T15:42:20+00:00 15.01.2006 16:42
naja, dieses Kapitel war nicht ganz so gut...
Von: abgemeldet
2006-01-15T10:17:50+00:00 15.01.2006 11:17
Hoffentlich fällt mein Armes Ryu-chan nich auf ^.~
Von: abgemeldet
2006-01-15T10:12:06+00:00 15.01.2006 11:12
Cooles Chapi
Das du da auch Harry Potter mit reingebracht hast find ich auch gut^^
*gleich weiterlesen wird*
Von:  Sinia
2006-01-14T14:06:29+00:00 14.01.2006 15:06
sweet
Von: abgemeldet
2006-01-12T18:21:41+00:00 12.01.2006 19:21
Danke das du per ens geschroeben hast das es (endlich) weitergeht. Ich find das Chapi sehr süß aber zwischen Ryu und tohma is ja immer nu nix passiert *schmoll* xD
schreib auf jeden fall weiter
^^
Von: abgemeldet
2006-01-11T11:13:25+00:00 11.01.2006 12:13
Ah endlich geht es weiter
*freu*
Tohma is ja auch ur-süß
also scön und schnell weiterschreiben ^^
Von: abgemeldet
2006-01-10T18:45:48+00:00 10.01.2006 19:45
*in Hände klatsch*
Das is alle so süß ^^
hoffe auf jeden fall das es weitergeht und das es diesmal nich so lang dauert
gruß chibiryu ^^
Von: abgemeldet
2005-12-28T22:52:39+00:00 28.12.2005 23:52
also das ae oe geschreibe nervt ja echt aber dafür kannst du ja nichts ^^

So ne süße ff hab ich bestimmt schon lange nicht mehr gelesen und das Paar ist auch total süß^^ .
Wäre aber echt schade wenn die ff jetzt schon zuende wäre. Würde mich auf jeden fall freuen wenns noch weitergeht wenn tohma ryu mal verteidigen müsste oder so^^
Also hoffentlich geht es weiter
Liebe Grüße Casper


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