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Elf

von

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Gravitation, Harry Potter und alle Charaktere gehoeren nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Kapitel 4
 


 

"Koenntest du mal stillsitzen...?"

"Wahnsinn! Ist das aufregend! Danke dass du mich zum Konzert mitgenommen hast! Das ist toooooll...!"

"Und halt die Klappe!"

"Ja, Yuki..."

"Du stoerst, Nervensaege."

"Ja, Yuki. Tut mir leid, Yuki..."

"Klappe."

"..."

" - "

"Duu...?"

"Was."

"Hast du mich lieb?"

"Klappe sagte ich."

"...buhu..."

Herr Uesugi verdrehte seine goldenen Augen. "Es geht gleich weiter. Ich will zuhoeren. Also koennen wir das auf spaeter verschieben?", fragte er genervt.

"Mhm..." Shuichi schluchzte leise und hielt den Mund.

"Oh", brummte Herr Uesugi, "ob das was wird?" Sein Kommentar galt dem Saenger, der nun die Buehne betrat. Eine alte Volksweise stand auf dem Programm, vorgetragen von Taki Aizawa.

"Warum?", wollte Shuichi wissen und sah seinen Freund aus grossen violetten Augen fragend an.

"Weil er seinen Text vergisst, wenn er nicht gar betrunken ist."

"Oh. - Hast du ihn in der Klasse gehabt?"

"Ich hatte. Er hat gewechselt, weil er mit mir nicht zurechtkam."

Shuichi schluckte. Dann begann die Begleitmusik und er rutschte aufgeregt auf die vorderste Kante seines Sitzes. "Es geht los!" Es war ein Wunder, dass seine Augen nicht im Dunkeln leuchteten vor Begeisterung.

"...wers glaubt."

Taki stand still auf der Buehne, die Augen gesenkt wie in Konzentration, und lauschte auf seinen Einsatz. Auf einmal aber blinzelte er. Sein Blick begann hin und her zu irren. Unruhig veraenderte er seine Lage, fuhr sich mit der Hand ueber die Wange. Die Streicher gingen auf den Hoehepunkt der Einleitung zu, ueberschritten ihn und der Einsatz war vorbei. Spannung stand im Saal, denn jeder kannte das Lied und wunderte sich warum Taki nicht anfing. Er sah ein paar Mal so aus, als wollte er doch noch einsetzen, aber es wurde nichts.

"Lampenfieber", kommentierte Herr Uesugi.

Direktor Kitazawa verschraenkte ungehalten die Arme.

"Was soll das denn?", murrte Malfoy.

Ryuichi wurde auf seinem Stuhl ganz zappelig. "Warum faengt er nicht an? Warum faengt er nicht an? Das ist doch verkehrt, er ist schon zu spaet...!"

"Er hat wohl seinen Text vergessen oder er ist aufgeregt", vermutete Hermine.

Ryuichi zappelte noch aufgeregter und dann hielt er es nicht mehr aus.

Touma spielte seinen Part laechelnd, ungeachtet der steigenden Unruhe. Obwohl die Hoffung immer geringer wurde, dass Taki noch einen Ton herausbringen wuerde, spielten sie weiter als waere nichts.

Doch als sie die zweite Strophe begannen, wandten ploetzlich alle ihre Blicke zum Publikum. Denn jemand sang dort. Auch Taki sah hin, ueberrascht und sogar wuetend. Die klare Stimme fuellte den Saal bis in den hintersten Winkel, obwohl sie gar nicht laut war. Sie klang wunderschoen. Rascheln und Gefluester waren zu hoeren, als alle Zuhoerer sich nach dem Saenger umsahen. Auch Schueler und Lehrer wunderten sich, denn das war nicht geplant gewesen. Alle reckten die Haelse, und dann gefror Touma das Blut in den Adern. Er sah Ryuichi, wie er streckterlaengs auf die Buehne zumarschierte, sie genauso ungeniert betrat und die zweite Strophe voller Hingebung zuende sang.

Alles lauschte bezaubert. Die Musik, obwohl einfach, ruehrte die Herzen aller.Nicht nur Hermine liefen die Traenen hinunter.

Als die Strophe endete, lachte Ryuichi laut und hinderte so das Orchester am Weiterspielen. Mit durch und durch kindlicher Froehlichkeit winkte er seinem Publikum.

"Halloooo ihr alle! Danke, dass ihr mir zuhoert! Das ist nett von euch!"

Stille.

Toumas Nerven waren zum Zerreissen gespannt, aber nach aussen hin liess das nur sein verkniffener Mund erkennen. Sein Verstand arbeitete fieberhaft und listete die Leute im Raum auf, die Ryuichis Elfenaura moeglicherweise erkennen konnten.

"Eigentlich duerfte ich ja heute nicht singen", fuhr der ahnungslose Elf inzwischen fort und druckste verlegen, "aber ich hab ihm ein bisschen geholfen, weil er das Lied vergessen hat." Er ging zu dem voellig perplexen Taki und umarmte ihn. "Aber jetzt ist es ihm wieder eingefallen, und jetzt wird ers euch vorsingen! Wiedersehn!"

Ryuichi winkte und wollte von der Buehne springen, doch Taki hielt ihn zurueck.

"Huh?", fragte der Elf erstaunt, als der Saenger ihm etwas ins Ohr fluesterte. Darauf hin drehte Ryuichi sich zum Publikum und rief: "Er will dass wir zusammen singen. Ich glaube er getraut sich nicht allein. Soll ich mitsingen?"

Touma beschloss in diesem Augenblick, dass Taki das buessen wuerde.

Einzelne begeisterte Applausnester bildeten sich und bald klatschte die ganze Halle wild. Die meisten glaubten, er gehoere zum Programm und fanden die Darbietung lustig.

Ryuichi strahlte. "Ja! Dann sing ich mit! Los gehts! Noch mal von vorne...!"

Ehe Touma etwas unternehmen konnte, stimmte das Orchster bereits wieder die Einleitung an. Den Blick auf Ryuichi gerichtet fiel er mit seiner Geige ein. Morgen wuerde dieses Ereignis in aller Munde sein. Und von seinem Vater wuerde er spaeter vermutlich auch einiges zu hoeren bekommen. Wenn Ryuichi sich nur nicht verriet und ihn auf offener Buehne ansprach!

Taki und der Elf sangen zusammen, und geuebte Ohren - wie die des Herrn Uesugi - erkannten gleich, dass Ryuichi seine Stimme ganz der seines Partners anglich, sodass sie perfekt harmonierten.

"Oooooh..." Shuichi war hin und weg. Und mit ihm das Publikum. Der Elf bezauberte sie alle. Selbst der Direktor wunderte sich, wer dieser geheimnisvolle talentierte Fremde war, der das Programm so durcheinanderbrachte.

"Kennst du ihn?", kam prompt die Frage von seiner Schwester, doch er reagierte nicht. Irgendetwas war seltsam an diesem Jungen mit dem goldenen Zwicker. Aber was es war, das wollte ihm nicht einfallen...

Nur zwei Leute im Saal erkannten, von welcher Natur Takis Retter wirklich war. Es waren der Direktor der groessten allgemeinen Zaubererschule des Landes, Hogwarts, und Toumas Vater.

Am Ende des Liedes brach tosender Beifall aus. Touma erhob sich sofort und verschwand unauffaellig zwischen den Reihen des Orchesters. Die anderen sahen ihm verwundert nach.

"Touma, wohin...?", setzte Kamui noch an, aber da war sein Freund auch schon verschwunden.

Taki verbeugte sich und Ryuichi ahmte ihn mehrmals ausgelassen nach.

"Danke! Danke!", rief er immer wieder. "Ihr seid toll! Jetzt muss ich aber wieder gehen, leider, sonst macht sich mein Freund Sorgen. Auf Wiedersehen!" Er winkte eifrig.

"Wiedersehen!", riefen einige juengere Publikumsmitglieder zurueck. Ryuichi drehte sich zum Orchester und winkte in dem Glauben, Touma saesse dort. Als er ihn nirgends entdecken konnte, war er enttaeuscht, aber nur fuer einen Moment. Dann winkte er einfach allen im gesamten und flitzte mit einem "Huiiii!" von der Buehne zurueck auf seinen Platz.

"Wow!", begruesste ihn Hermine. "Herr Sakuma, das war einfach unglaublich! Sie sind der beste Saenger, den ich je gehoert habe..."

Malfoy lachte veraechtlich. "Was das schon heissen mag..."

Ryuichis Herz klopfte. Dieser Malfoy war ihm irgendwie unheimlich.

"Hoeren Sie nicht auf den, Herr Sakuma. Er hat sich nur hinter uns gesetzt, weil er jemanden schikanieren muss, um sein krankes Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten."

"Schnauze, du versifftes dreckiges kleines Schlammblut."

"Pssst!", kam es von allen Seiten, denn der Chor war im Begriff, mit dem naechsten Stueck zu beginnen.

Es folgten noch viele Auffuehrungen verschiedener Jahrgangsstufen des Konservatoriums. Als Touma wieder zu sehen war - in einem Klavierduett mit einem gruenhaarigen Jungen aus der Mittelstufe - beugte Ryuichi sich neugierig vor. "Da ist er ja."

"Wer?" Hermine sprach leise. "Touma Seguchi?"

Der Elf sah sie verwundert an. "Kennst du ihn?"

"Wer kennt ihn nicht", brummte Ron. "Schliesslich haengt im Gryffindor-Raum ein nicht zu uebersehendes Poster von ihm und diesem Kamui. Was die beiden machen wenn das Licht aus ist will ich nicht wissen."

"Sie machen gute Musik, Ronald. Keiner von uns wird jemals ihr Niveau erreichen", gab Hermine zurueck.

"Wir haben gar keinen Musikunterricht", stellte Harry fest.

"Doch", widersprach Hermine, "ab dem dritten Schuljahr kann man es zusaetzlich fuer zwei Jahre belegen. Ausserdem haben wir den Chor und den Kurs fuer Musik in der Magie und..."

"Vorhin als ich gesungen habe war er gar nicht auf der Buehne..."

"Wer?" Hermine war ein bisschen ungehalten ueber die Unterbrechung.

"Touma. Er war ploetzlich weg. Dabei habe ich ihn gesehen als ich raufgegangen bin." Dann erinnterte sich der Elf ploetzlich daran, dass er Touma ja nicht verraten durfte. Erschrocken hielt er den Mund.

"Wie, weg?", erkundigte sich Hermine. "Wieso sollte er weg sein?"

"N-Nichts...", murmelte Ryuichi hastig und tat so, als lauschte er hoechst interessiert dem Duett. Was ein paar Sekunden spaeter auch wirklich der Fall war. Hermine zuckte die Schultern und tat es ihm gleich.
 

ENDE Kapitel 4



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-02-01T08:35:39+00:00 01.02.2006 09:35
Coole Idee da Harry Potter mit nei zumixen
Das Chapi an sich fand ich eigentlich interessant
Also weiterschreiben hopp hopp ^.^
Von: abgemeldet
2006-01-18T21:19:20+00:00 18.01.2006 22:19
Hey
Ich find deine FF Klasse
ABER - Ich mag Harry Potter gar nich..naja gut das fandom passt zu der Story und du has die Charas gut eingebracht aber oass auch das du am SChluss nich ganz so viele Hauptcharas hast. Immerhin solls ja mit Ryu und Tohma schnell weitergehn^^
Von:  Sinia
2006-01-15T15:42:20+00:00 15.01.2006 16:42
naja, dieses Kapitel war nicht ganz so gut...
Von: abgemeldet
2006-01-15T10:17:50+00:00 15.01.2006 11:17
Hoffentlich fällt mein Armes Ryu-chan nich auf ^.~


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