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Dunkle Nächte

Wenn das Schicksal zuschlägt...
von

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Der erste Verhandlungstag

Kapitel 30

Der erste Verhandlungstag
 

Es dauerte eine Weile, bis Seto den jungen Mann wieder fand. Es gab nicht viele Orte, an denen er suchen konnte, dennoch hatte sich der Blondschopf unerwartet gut versteckt. Er fand ihn schließlich auf einer der Toiletten, die ein Stück abseits vom Restaurant lagen. Hier war es ruhiger und weniger Besucher kamen vorbei. Der Schulterriemen der schwarzen Umhängetasche lag auf dem Boden und schaute ein Stück unter der Tür hindurch. Nachdenklich betrachtete der 22 Jährige diesen und wartete, bis ein vielleicht 13 jähriger Junge seine Hände gewaschen und die Waschräume verlassen hatte. Erst dann klopfte er an die Tür und meinte ruhig. „Ich weiß, dass du da drin bist. Ich hoffe, dass du dich nicht die restlichen drei Tage da verkriechst.“ Doch anstelle einer Antwort schien es noch stiller im Raum zu werden. Kaiba überlegte, ob Joey gerade die Luft anhielt, um so zu tun, als wäre er nicht da. Die Tür zu den Toiletten öffnete sich und ein Mann Mitte 40 trat ein. Er wirkte mit seinen schwarzen Haaren südländisch, sie hatten schon erste graue Strähnen. Verwundert sah er zu dem schlanken, großgewachsenen Mann und warf einen Blick auf die Tür, vor der er stand. Nur einen Moment später drehte er sich um und verließ die Räumlichkeiten wieder.

„Ok, das war fies von uns.“ Begann er erneut und setzte hinzu. „Aber das muss dir wirklich nicht peinlich sein. Es ist unerwartet gewesen, besonders, da du so vehement behauptest, nur auf Frauen zu stehen, aber darum musst du dich nicht gleich hier verkriechen.“ Wieder trat ein erdrückendes Schweigen ein und Seto musterte die schwarzen Marmorwände, die weißen Waschbecken mit den goldenen Wasserhähnen und die großen Spiegel darüber. „Wheeler…“ Weiter kam er nicht, wieder trat jemand in den Toilettenbereich und schien dieses Mal nicht zu bemerken, dass er fehl am Platz war. Der Mann um die 60 öffnete eine der Kabinen und verschwand dahinter. Schweigend hörte der Brünette, wie ein schwerer Gürtel geöffnet wurde und ein Reisverschluss folgte. Er konnte nicht verhindern, dass er sich selbst unwohl fühlte, regelrecht deplatziert, als die Geräuschkulisse angab, warum der Mann es so eilig hatte. Langsam trat er zurück und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand gegenüber der Kabinen. Zwar spielte eine leise Musik im Hintergrund, doch sie war nicht in der Lage die Stille auszufüllen, die hier herrschte. Mit einem Schlucken dankte Seto dafür, dass sein Gehirn diese Szene nicht farbenfroh ausmalte und als der Gürtel wieder geschlossen wurde, ein Ende dieser Qual in Sicht kam.

Der Mann trug einen Anzug, er schien ebenfalls geschäftlich hier zu sein und die schwarzen Haare waren streng nach hinten gekämmt. Dafür hatte er einen leichten Bauch, der unter dem weißen Hemd zum Vorschein kam. Verwirrt sah er zu dem Brünetten, als er die Kabinentür hinter sich schloss. Dieser deutete nur auf die ihm gegenüberliegende Toilette und meinte dann schlicht. “Sorry, I'm just waiting for someone.” Der Blick wanderte kurz erstaunt zu der Tür, auf die der Firmenführer zeigte und mit einem Nicken trat er an ihm vorbei zu den Waschbecken. “Is everything fine? It’s not the best place to wait.” Erstaunt darüber, dass der andere in ansprach, nickte Seto und überlegte kurz, was er antworten sollte. Der Mann hatte einen angenehmen Ton und eine tiefe Stimme. “It’s nothing important. It's not as bad as he thinks. Thank you!” Es traf die Wahrheit und er hoffte, dass er Joey damit nicht noch mehr in Verlegenheit brachte. Es war schon schlimm genug, dass er sich ausgerechnet hier her verkriechen musste. Der Fremde trocknete die Hände ab und nickte. “You’re welcome.” Antwortete dieser und hob kurz die Hand, als er an dem Fremden vorbei eilte. “Bye.” Kam von beiden Seiten schlicht und Seto wartete auf das Geräusch der ins Schloss fallenden Tür.
 

„Ok, ich werde hier jetzt nicht ewig warten und duzende dummer Gespräche führen, weil du dich darin verkriechst. Entweder kommst du freiwillig da raus oder ich sage dem Hotelpersonal, dass es sich um einen medizinischen Notfall handelt und sie werden die Tür öffnen.“ Gab er in einem herrischen Ton an und nun war seine Geduld ein wenig strapaziert. Dafür schien das erste Mal ein Geräusch auf der anderen Seite zu hören zu sein und plötzlich wurde der Riemen der Tasche hineingezogen. „Ich will aber nicht.“ Kaiba stutzte. Diese Stimme hörte sich so brüchig und zitternd an, dass er ein schlechtes Gewissen bekam. Vorsichtig löste er die Verschränkung der Arme und stieß sich von der Wand ab. „Es ist wirklich nichts Dramatisches, Wheeler. Komm, mach die Tür auf.“ Er trat vor diese und wartete. Seine Stimme hatte einen deutlich sanfteren Klang angenommen und dieser schien erfolgreicher zu sein. Er konnte hören, wie der Blonde auf der anderen Seite ausatmete und dann wurde der Riegel umgedreht. Noch blieb die Tür zu, doch ein erneutes schweres Atmen machte deutlich, dass dieses nicht so bleiben sollte.

Auf alles war Seto vorbereitet, aber nicht auf diesen Anblick. Als sich die Tür langsam öffnete, blickte er in ein gerötetes Gesicht. Die Wangen waren mit Tränenspuren versehen, die großen Augen wässrig und von einem tiefen, dunklen Braun. Die blonden Haare wirkten noch ungebändigter als sonst und alles an dem jungen Mann wirkte zerbrechlich und empfindsam. Er schluckte und hatte den Blick gesenkt. Was auch immer in diesem Moment geschah, es war wie ein Schlag, der mit voller Wucht gegen den Brünetten geführt wurde. All die Gedanken, all die Gehässigkeiten, all der Unmut wurden zerschlagen und nichts weiter blieb als ein einziger Wunsch: Er wollte ihn trösten!

Mit einem Seufzen legte er Joey eine Hand auf die Schulter und meinte mit sanfter Stimme. „Hey, mach dir keinen Kopf darüber. So etwas passiert und glaub mir, du bist nicht der einzige Mann auf der Welt, der sich wünscht, dass einige Körperteile mehr vom Gehirn abhängig wären.“ Leicht zuckte Joey zusammen, als er die Berührung spürte und drehte den Kopf zur Seite. Er schwieg einen Moment und meinte dann leise. „Erzähl keinen Scheiß, als wäre dir das je passiert.“ Das Lachen, welches er dann zu hören bekam, ließ ihn flüchtig aufsehen. „Mir?“ Fragte Seto und unerwartet strich er durch die blonden Haare, während er schmunzelnd erzählte. „Mir ist das mehr als einmal passiert. Ich habe es bisher immer nur besser verstecken können.“ Unweigerlich mussten die braunen Augen noch einmal zu ihm sehen und Joey verzog den Mund. „Ach, und wann?“ Forderte er einen Beweis und war erstaunt, dass der junge Mann so nett wirkte. Er hatte etwas anderes erwartet.

„Vor ca. einem Jahr habe ich eine Verhandlung einmal absichtlich um 20 Minuten in die Länge gezogen, weil die Sekretärin des anderen Unternehmens mir die Unterlangen so auf den Tisch legte, dass ich ihr gesamtes Dekolleté sehen konnte. Sie hatte so hübsche Brüste, dass mein Blut augenblicklich von oben nach unten wanderte. Wäre die Verhandlung direkt zu Ende gewesen, hätte beim Aufstehen jeder die Beule in meiner Hose gesehen. Also habe ich noch ein paar Fragen gestellt, noch ein wenig Smalltalk gehalten und versucht, wieder runter zu kommen.“ Seto sah direkt in die wässrig braunen Augen und lächelte. „Komm, Kamil sieht nun mal umwerfend aus. Das sah er schon als Kind. Wenn der auf Männer stünde, hätte ich ihn schon lange flach gelegt. Der verdreht jedem den Kopf.“ Er strich noch einmal durch die blonden Haare und verlegen sah Joey zur Seite. „So etwas ist mir echt noch nie passiert.“ Murmelte er und atmete tief ein und aus. Die nächste Antwort, die er zu hören bekam, ließ ihn schief grinsen. „Na, dann wurde es ja mal Zeit! Willkommen im Club der ganz normalen Männer. Meine Güte, ich würde wahrscheinlich bei jeder hübschen Frau oder jedem halbwegs attraktiven Mann einen Ständer bekommen, wenn ich so lange keinen Sex mehr gehabt hätte wie du.“ Meinte er ehrlich und trat zur Seite, damit Joey endlich aus der Kanine treten konnte. „Komm, wasch dir dein Gesicht und lass uns endlich auf die Zimmer gehen. Ich will nicht zu spät sein.“ Gab er an und der Blonde nickte. Er wischte sich mit dem Handrücken über die Wangen und konterte. „Wenn ich es so nötig hätte, wie du, wäre ich sicher schon wahnsinnig geworden. Wie lange war deine längste Zeit, in der du enthaltsam warst?“
 

Dass er noch immer angeschlagen war, sah man ihm an. Doch Joey gab sich Mühe, die Verlegenheit zu überspielen und trat an das Waschbecken mit dem großen Spiegel. Er sah scheiße aus, besser konnte man es nicht ausdrücken und nach der eigentlich netten Geste des 22 Jährigen waren die blonden Haare auch noch frech nach hinten gekämmt und standen in alle Richtungen ab. Er drehte das Wasser auf und sah über den Spiegel in das helle Gesicht des anderen. „Das ist eine schwere Frage. Ich würde sagen… drei oder vier Wochen. Allerdings bin ich mir da nicht sicher. Mein Nachteil besteht darin, dass ich dank meines umwerfend guten Aussehens eine ständig große Auswahl an Partnern habe, die willig und breit sind. Da muss ich nicht einmal lange suchen.“ Mit einem breiten Grinsen schüttelte er den Kopf und beugte sich über das Becken, um das Gesicht zu waschen.

Mit den nassen Händen fuhr er sich durch die Haare und versuchte sie so etwas zu richten. „Welches umwerfend gute Aussehen? Neben Kamil wirkst du eher wie der Trostpreis.“ Neckte er nun und sah das Erstaunen in den hellen Gesichtszügen. „Wirklich?“ Kam von Kaiba vorwurfsvoll und theatralisch legte der 22 Jährige die Hand auf die Brust. „Wheeler, ich nur der Trostpreis?“ Seine Stimme hatte einen gespielten Schauer. „Das verletzt mich aber. Immerhin gelte ich als der begehrenswerteste Junggeselle Japans und dann siehst du in mir nur den Trostpreis? Deine Enthaltsamkeit muss dich blind und dumm gemacht haben.“ Und dann kam es. Ein Lachen. Joey trocknete sich die Hände ab und lachte. Es war dieses schöne, offene Lachen, dass Seto auf Anhieb gefallen hatte. Es wirkte beinahe so, als wäre der Blondschopf dabei von einem Leuchten umgeben und Setos Herz begann ein wenig schneller zu schlagen. Oh ja, er mochte dieses Lachen, sehr sogar. „Wir sollten heute Abend wirklich dafür sorgen, dass du endlich wieder eine hübsche Frau in dein Bett bekommst.“ Meinte er ein wenig frech und sah in den Spiegel hinter Joey, als sich die Tür zu den Toiletten erneut öffnete. Vier Männer unterschiedlichen Alters betraten den Raum hintereinander. Sie schienen sich nicht zu kennen und ihrer Kleidung nach waren sie Gäste des Hotels. „Darüber reden wir später.“ Meinte Joey leise und griff nach der Tasche, die nun auf dem geschlossenen Toilettensitzt stand. „Das hier ist kein Ort für eine solche Unterhaltung.“ Kam kurz angebunden von ihm und er legte wie selbstverständlich seine Hand auf den Rücken des Brünetten, um ihn Richtung Ausgang zu schieben. Er spürte, wie die Röte wieder stärker auf seinen Wangen wurde. Er und eine hübsche Frau im Bett? Irgendwann sollte er Seto mal die Wahrheit sagen, was die Erfahrungsspannweite seines Liebeslebens anging. Obwohl, vielleicht war das genau der richtige Ort, um über diesen Schatten zu springen. Niemand würde je erfahren, was hier in Dubai geschehen war und es wäre vielleicht die beste Möglichkeit, die ihm sein aktuelles Leben bot. Vielleicht war es aber auch einfach eine wirklich, wirklich dumme Idee!
 

Noch immer mit diesem Gedanken beschäftigt ließ er sich nun von Kaiba führen, der anscheinend schon wusste, wo sie hin mussten. Er fragte nicht, warum sich der Mann in diesem Hotel so gut auskannte und vermutete einfach, dass es wie bei allem war. Kannte man ausreichend Gebäude dieser Art, überraschte einen nicht mehr viel. Außerdem stand ja die Zimmernummer auf ihren Karten. Er zog seine nachdenklich aus seiner Gesäßtasche, während sie im Fahrstuhl nach oben fuhren. Ihm wurde bewusst, dass er all das niemals erleben würde, wenn der komische Kerl neben ihm nicht dafür bezahlen würde. Eigentlich hatte er durch diese verdammte Wette auch einige schöne Dinge erlebt, die vielleicht niemals in seinem Leben eingetroffen wären. Er in Dubai? Niemals! Er wäre nicht einmal in einem Privatjet geflogen! Vielleicht hätte er sogar nie wieder den japanischen Boden unter seinen Füßen verlassen. Ja, was für ein Leben führte er eigentlich? Er war ein absolut typischer Japaner. Er arbeitete hart und viel, war mit wenig zufrieden und würde diesen Status wohl für alle Zeiten aufrecht erhalten. Keine großartigen Reisen, keine großartigen Feiern, keine großartigen Besuche und wenn er mit den Kindern und seiner Frau einmal im Jahr für eine Woche an die Küste fahren konnte, wären sie alle unendlich glücklich. Eine Stelle, bei der er so viel verdiente, wie er es jetzt bei Kaiba tat, wäre wohl nie drin.

Er hob den Blick und starrte auf die sich öffnenden Türen. Das Gespräch aus dem Flieger lag ihm noch immer schwer im Magen. Ja, er war einer der Dummen, die nicht einmal etwas an ihrem Schicksal ändern konnten, wenn sie ihre Rolle kannten. Er würde ein so durchschnittliches Leben führen, dass er irgendwann mit Stolz die immer gleiche Gesichte von seinen Turniersiegen bei Duell Monster berichten würde. Ein alter Mann, der seinen Enkeln… seinen Enkeln? Die Gedanken wanderten augenblicklich wieder zu Kamil und diesem komischen Gefühl in seinen unteren Regionen. Dabei war es ja nicht nur Kamil, auch dieser schrecklich miese Kerl an seiner Seite hatte für einen Augenblick gewirkt, als wäre er die Versuchung in Person. Was hatte das zu bedeuten? War das nur eine seltsame Reaktion durch angestaute Bedürfnisse und hatte rein gar nichts zu bedeuten oder war es eher ein verzweifelter Versuch verdrängter Wahrheiten, die ihm endlich die Erkenntnis ins Hirn prügeln wollten? So unerfolgreich, wie er bei Frauen war, gab es da die unwahrscheinliche, völlig abwegige Möglichkeit, dass er vielleicht auf Männer stand?

Joey schüttelte den Kopf. Was für ein dummer Gedanke! Er stand nicht auf Männer und das mit Kamil war nur ein Ausrutscher. Wie Kaiba sagte, Kamil verdrehte jedem den Kopf. Er sollte sich da einfach nichts einbilden! Mit diesem Entschluss schob er die Gedanken beiseite und entschied sich, dass er nicht weiter der abstrusen Idee nachgehen würde, dass er auch nur ansatzweise Interesse an Männern hätte. Es war wichtiger, sich auf das zu konzentrieren, was nun kam. Immerhin würde es ihm schon schwer genug fallen.
 

Nur kurz hatte er die Gelegenheit, sein neues Zimmer zu betrachten. Er war fassungslos, denn neben dem großen Schafzimmer, gab es ein Wohnzimmer, ein Badezimmer mit einer extravaganten Dusche und ein kleines Arbeitszimmer. Es war beinahe schade, dass er kaum Zeit haben würde, dieses Glück auszukosten. Sein Blick fiel aus dem Fenster, als er sich ein frisches Hemd anzog. Das Meer lag glänzend und glitzernd vor ihm und er musterte die vielen Schiffe, die darauf unterwegs waren. Wie gerne würde er das seiner Schwester zeigen. Ja, vielleicht, vielleicht war er diesem eiskalten Eisklotz dankbar, dass er ihn mitgenommen hatte. Das Meer war einfach unglaublich schön.

„Kommst du endlich?“ Rief ihn plötzlich eine Stimme und er zuckte zusammen. Erschrocken drehte er sich um und sah den Brünetten an, der da in der Tür stand. In der Tür zu seinem Schlafzimmer! „Wie?“ Kam nur von ihm und Kaiba lächelte etwas herablassend. „Da ich davon ausgehe, dass du deine Karte verlieren wirst, habe ich eine zweite für dieses Zimmer.“ Erklärte er und Joey warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Du bist ein Arsch, habe ich dir das heute schon gesagt?“ Warf er ihm nun schnippisch vor und der Brünette kam näher. Er hatte dieses wissende Lächeln auf seinen schmalen Lippen, welches immer auch einen bösen Zug enthielt. Er trat vor den Blonden und betrachtete dessen Hemd. Die Knöpfte waren um ein Loch versetzt und die feine, rechte Augenbrauen zog sich in die Höhe. Kurz öffneten sich die Lippen, doch der Kommentar schien es nicht hinaus in die Freiheit zu schaffen. Ohne etwas zu sagen griff er nach dem Hemd und begann es wieder zu öffnen. Joey zog die Hände zurück und wich der Berührung mit denen des anderen aus. Schweigend, mit vor Verlegenheit geröteten Wangen stand Joey da und musste dann doch schlucken. Es war ihm unangenehm, doch er war dankbar, dass Kaiba diese Aktion still durchzog. Heute war er seltsam empfindlich und eine Aussage über seine Unfähigkeit ein Hemd anzuziehen, wäre in seinem inneren Chaos wohl der Funken, der einen Großbrand auslösen würde. Er beobachtete die schlanken Finger und kam nicht darum herum, an diese seltsame Situation am Esstisch zu denken. Wenn er sich überlegte, wie ansehnlich, nein, für wie attraktive er diesen Mann gehalten hatte.

Vorsichtig hob er den Blick und wagte es. Die feinen Gesichtszüge wirkten so vertraut und doch irgendwie anders. Als wäre der Mann vor ihm für lange Zeit fort gewesen und nun als eine bessere, sanftere Version von sich selbst wieder zurück gekommen. Die eisblauen Augen hatten einen seltsam anziehenden Ausdruck und die schmalen Lippen wirkten feiner, detaillierter. Nachdenklich wanderte sein Blick zu den brünetten Haaren und Joey hatte erneut das Gefühl, dass sie so unendlich seidig und weich wirkten. Er konnte jede einzelne Strähne sehen und so nah, wie Kaiba ihm nun gegenüber stand, würde er wohl den leichten Duft seines Shampoos riechen. Nach all den Stunden war davon jedoch nichts übrig geblieben.
 

Langsam drang eine andere Frage in seinen Verstand. Wie lange starrte er jetzt auf diese Haare? Vielleicht etwas zu lange? Er musste schlucken und sein Blick wanderte von diesen haselnussbraunen Haaren zurück zu den feinen, anmutigen Gesichtszügen und den eisblauen Augen, die ihn fragend anblickten. Joey wurde tief rot im Gesicht und wusste nicht, wie er reagieren sollte. Es war kaum Platz zwischen ihnen, zumindest fühlte es sich genauso an. Er musste sich über die Lippen lecken und schluckte zum zweiten Mal. „Sollte ich fragen, was los ist oder einigen wir uns darauf, dass sich dein Verhalten einfach nicht erklären lässt?“ Die tiefe Stimme hatte etwas Sanftes, aber auch etwas Spottendes. „Nein… nein, schon ok, frag einfach nicht.“ Gab Joey in einem verlegenen, schnellen Gehaspel von sich und versuchte dem Blick der eisblauen Augen zu entkommen. Er wusste nicht, was über ihn gekommen war und irgendwie hatte er das Gefühl, so ganz und gar neben sich zu stehen.

Kaiba ließ das Hemd los, er war nun schon seit einer Weile ganz unten am letzten Knopf angekommen und hielt noch immer den Saum des Kleidungsstückes in der Hand. „Ok, übergehen wir das einfach und ich frage dich schlicht, wo deine Krawatte ist.“ Entschied sich der Brünette und Joey atmete erleichtert aus. „Da drüben auf dem Bett.“ Meinte er und zeigte auf die Tagesdecke, auf der nun drei unterschiedliche lagen. Eine samtschwarze, eine dunkelrote und eine in einem tiefen grün. Der 22 Jährige musterte alle drei kurz und trat an das Bett heran. Zielsicher griff er nach der grünen und drehte sich wieder zu Joey um. Er selbst wirkte entspannter, konzentrierter und ein leichtes Lächeln lag auf seinen schmalen Lippen.

Dieser Ausdruck gefiel Joey. Er war eigentlich nichts besonderes, eher ein Zeichen völliger Normalität und wahrscheinlich mochte er ihn deswegen so. Kaiba wirkte wie ein Mensch, nicht wie ein Idiot oder ein kaltherziger Mistkerl. Ohne noch etwas zu sagen, schlug der Firmenführer den Kragen des weißen Hemdes auf und griff sanft um den Hals des Blonden. Joeys Herz machte einen Sprung und er spürte, wie er wieder an Farbe auf den Wangen zulegte. Das Geräusch, wie Stoff über Stoff gezogen wurde, hallte hundertfach in seinen Ohren wieder und er musste ein weiteres Mal heute schlucken. Was war nur los mit ihm? Aber diese Nähe, die Berührung der feinen Hände, der Zug in seinem Nacken, weil sein Gegenüber den Krawattenknoten band, all das machte ihn auf gewisse Weise wahnsinnig. Verlegen versuchte Joey dieses Gesicht nicht anzustarren und sah hinaus zum Meer. Ja, das Meer war beruhigend und als der Zug sich verstärkte, der schlanke Mann die Krawatte richtig zog, ging es ihm schon etwas besser. Dennoch zuckte er zusammen, als die kühlen Finger die warme Haut am Unterkiefer berührten, weil er den Kragen wieder richtete.
 

„So, jetzt siehst du wieder vernünftig aus.“ Kam erst nach einem weiteren musternden Blick und Joey entgegnete. „Na, ich hoffe doch. Immerhin hast du persönlich Hand angelegt. Obwohl, wer weiß, vielleicht hast du mehr Erfahrung im Ausziehen, als im Anziehen.“ Dabei hatte er ein breites Grinsen im Gesicht und ignorierte die verstärkte Röte in seinem eigenen. „Wheeler, so langsam hast du den Bogen raus.“ Der Brünette wirkte beinahe zufrieden, als er den Jüngeren betrachtete und lächelte anerkennend. Er ließ seinen Blick noch einmal über den Blonden fahren und nickte mit einer gewissen Genugtuung. „Wenn ich auch nur 24 Stunden mit dir und Kamil überleben will, muss ich das auch! Sonst bin ich Fischfutter.“ Neckte er zurück und deutete zur Tür. „Lass uns gehen, bevor wir wirklich zu spät sind.“

Er war Kaiba dankbar, dass er sich zurückhielt und nicht fragte, warum er eben so bei der Berührung zusammen gefahren war. Er hätte es nicht erklären können und er verstand es selbst nicht. Warum war sein Verhalten hier in Dubai so anders? Nur weil sie in einer anderen Stadt waren, in einem anderen Land, war er doch nicht gleich eine neue Person? Er hatte doch nicht seine Persönlichkeit an der Landesgrenze getauscht. Vor allem nicht seine Vorlieben! Wenn er nicht auf Männer stand, dann tat er das weder in Domino noch in Dubai. Doch was war, wenn er sich irrte? Während sie den Weg hinunter zu den Konferenzräumen nahmen, hing der Blonde seinen Gedanken nach. Er hatte im Fahrstuhl zwar beschlossen, dass er nie wieder darüber nachdenken wollte, aber diese Zeichen waren ja doch eindeutig oder? Eindeutig? War das wirklich das richtige Wort?

Schweigend trat Joey in den Flur vor den großen Türen und starret diese an. Wann hatte je eine Frau aus dem Nichts heraus, ja, einfach durch ihre Existenz eine solch starke Reaktion hervorgerufen? Selbst bei Mai war es schwer gefallen, dass sein Blut dort hin kam, wo es hin sollte. Wahrscheinlich war das auch einer der Gründe, warum sie nun kein Paar mehr waren. Aber all das brachte ihn auch nicht weiter. Selbst unter der Prämisse, dass er wirklich auf Männer stand, war es doch seltsam, dass ausgerechnet Kaiba derjenige war der ihn so um den Finger wickelte. Was war denn an dem Kerl so attraktiv, dass er das große Flattern bei ihm bekam?
 

Dass er Zeit haben würde, dieser Frage nachzugehen, hatte er nicht erwartet. Noch weniger hatte er erwartet, wem er nun gegenüber saß. Es waren drei junge Männer, vielleicht um die dreißig, die so wenig Arabisch gekleidet waren, dass er sich seltsam vorkam. Sie trugen alle schwarze Anzughosen und farbige Hemden mit Krawatten. Auf das Jackett hatten sie verzichtet und nicht einmal eine Kopfbedeckung trugen sie. Irgendwie hatte Joey drei dicke, alte Männer in weißen Roben mit Turban erwartet. Kaiba trat auf die Herren zu und sie reichten sich die Hand. Ob er es beabsichtig hatte oder nicht, der Firmenführer wechselte reflexartig in die arabische Sprache und nur kurz wurden Joey und zwei andere junge Männer im Raum vorgestellt. Da ihm niemand die Hand reichte und nur ein intensiver Blick folgte, nickte Joey als Begrüßung zurück. Er war nur der Sekretär, das Personal und das wurde sowieso nicht begrüßt. Die beiden anderen schienen ebenfalls dieses Schicksal zu teilen und so setzten sich alle nach Aufforderung des offenbar tongebenden Arabers.

Das Spiel konnte beginnen. Wie zu erwarten bot der Mann Getränke an und Kaiba schlug diese freundlich aus. Sie wechselten einige Worte und erneut bot der Mann etwas zu Trinken an, nur damit es der Firmenführer ein weiteres Mal ausschlug. Erst nach einer Weile, als ein drittes Angebot folgte, willigte er ein und ihnen wurde Tee serviert. Joey versuchte sich an all das zu erinnern, was er über die arabischen Gebräuche gelesen hatte und was ihm Kaiba im Flugzeigt erzählt hatte. Dennoch gab es kaum etwas zu tun. Er saß artig dort, schwieg und trank seinen Tee, während die gesamte Konversation auf Arabisch verlief. Er konnte eh nichts tun.
 

So zu einer Unfähigkeit verdammt, konnte er seine Gedanken schweifen lassen. Unauffällig musterte er den großgewachsenen Mann und fragte sich, warum ausgerechnet er so eine Anziehung auf ihn ausübte. Die anderen Anwesenden waren wie Kamil dunkler im Hautton und hatten schwarze Haare, so wie einen Bart. Jeder von ihnen hatte ihn auf andere Weise gestutzt und doch war da nichts. Absolut nichts. Nachdenklich blickte er auf die Papiere, die Kaiba den drei Männern über den Tisch reichte und sie begannen zu diskutieren. Der Araber mit dem dunkelblauen Hemd lehnte sich vor und sprach eindringlich mit dem Firmenführer, der sich ebenfalls über den Tisch beugte und in kühlem Ton erwiderte.

Um was es ging, wusste Joey nicht und er betrachtete das Profil seines aktuellen Arbeitgebers. Was auch immer er sich dachte, es war sinnlos. Er konnte keinen Grund finden und die Idee, dass er auf Männer stand, schien ihm, nun, da sie eine Weile her war, vollkommen idiotisch. Es war sicher nur ein Ausrutscher, ein dummer, seltsamer Streich seiner überlasteten Phantasie, sein Hirn war nach all dem Matsch, da gab es nichts zu interpretieren. Was erwartete er denn? Dass er sich hier und jetzt unsterblich in diesen Mann verliebte? Dass er aus Dubai zurückkam und endlich wusste, dass sein Liebesleben deswegen so tragisch langweilig war, weil er sein Leben lang nach dem falschen Geschlecht Ausschau gehalten hatte. Das war doch dumm! So etwas kam doch nicht von heute auf Morgen. So etwas war doch Veranlagung oder? Man entschied sich doch nicht einfach, jetzt auf Männer zu stehen? Oder?
 

Es war eine gedankliche Schleife, die sich über Stunden hin zog und dennoch schaffte es Joey, in all der Zeit aufmerksam zu wirken und die wenigen, kurzen Einsätze, die er hatte, sprach Kaiba ihn einfach auf Japanisch an. Damit war alles recht leicht geklärt und die Verträge wurden zur Seite gelegt. Ein redliches Essen wurde aufgetragen und auch hier musste Joey sich an das erinnern, was er gelernt hatte. Immer schön mit rechts essen. Links galt hier als unrein.

Es wurde gelacht, getratscht und nach dem Essen kam es zu einer Art Mischmasch zwischen Verhandlung und Alltäglichem. Joey bemerkte es daher, als einer der Männer sich über den Tisch beugte und ihnen ein Bild von seinen beiden Söhnen auf dem Smartphone zeigte. Er schien viel und ausführlich darüber zu erzählen und der Firmenführer ging darauf ein. Plötzlich bemerkte Joey noch etwas anderes. Seto wirkte entspannter. Alles an ihm hatte einen sanfteren Eindruck erhalten und dann erhob sich die Runde. Sie setzen sich von dem großen Konferenztisch in den Vorraum in die gemütlichen Sessel und auch der Ton der Sprechenden wurde anders. Es schien eher ein Gespräch zwischen Freunden zu sein. Er hatte in einem Video erfahren, dass hier der Verkauf auch etwas Persönliches war. Es wurde nicht nur die Ware verkauft, sondern auch der Mensch. Es war nicht Kaibas erster Besuch hier, sie hatten sich nun schon drei Mal getroffen und daher konnten sie so schnell zu dem entscheidenden Punkt kommen, der anscheinend dennoch schon wieder unwichtig war.

Allein die Art, wie der Brünette dort saß, gestikulierte und ein Lachen der drei Männer erhielt, wirkte… ja, wie wirkte es? Locker, charmant, frei? Es erschien ihm nicht, wie bei einer Verhandlung. Nicht einmal in seinem Büro war er so offen und dann wurden Süßwaren gebracht. Haufenweise Süßwaren und der Araber mit seinem dunkelblauen Hemd lehnte sich vor, griff nach Kaibas Oberarm und erzählte etwas mit einem breiten Grinsen. Es war das erste Mal, dass er so eine Nähe zwischen ihnen sah und das Gespräch schien noch lockerer zu werden.
 

Es dauerte eine Weile, um genau zu sein, drei überflüssige Tassen Tee, bis sich Joey daran erinnerte, wie er diesen wieder los werden konnte. Er schwenkte die Tasse drei Mal mit der rechten Hand und stellte sie dann ab. Innerlich angespannt wartete er und dankbar begriff er, dass nicht noch einmal nachgeschenkt wurde. Diese Traditionen waren aber auch verzwickt und sie alle zu lernen hatte er aufgegeben. Er hoffte, dass er die wichtigsten im Kopf hatte. Aber sicher war er sich nicht. Er lehnte sich entspannt zurück und hoffte, dass der Rest des Abends ebenfalls so einfach werden würde.

Bis geschah, was nicht geschehen sollte. Ein lautes Brummen unterbrach das Gespräch und Joey lief rot an. Das war sein Handy! Alle blickten ihn erstaunt an und mit zitternden Händen zog er das Gerät aus der Tasche. Er sah auf den Bildschirm und erkannte das Gesicht seiner Schwester. Wie war das? Familie galt als etwas sehr wichtiges? “Excuse me! It’s my little sister. I am her legal guardian and…” Doch der Mann mit dem dunkelblauen Hemd unterbrach ihn und meinte. “It’s our family. Don’t excuse yourself. Take the call and clear it up with her.” Joey lächelte erleichtert und legte ganz reflexartig die Hände gegeneinander und verbeugte sich. “Thank you!” Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand aus der Tür während er den Anruf schon annahm.
 


 

Er versuchte das Gespräch möglichst kurz zu halten, doch das gelang ihm kaum. Seine Schwester rief ihn mitten in der Nacht an, weil es ihr nicht gut ging. Sie schwärmte für einen Jungen in ihrer Schule, nicht viel, nicht nennenswert, aber sie mochte ihn. Bis irgendjemand ihm davon erzählte und er sich über sie lustig machte. Er war heute in ihre Klasse gekommen und hatte sie direkt darauf angesprochen, um ihr ins Gesicht zusagen, dass er sich niemals auf ein so armes und hässliches Mädchen wie sie einlassen würde. Sie sah ihn aus ihren grünen Augen an und meinte dann locker. „Danke, dass du mir sie Wahl so leicht machst. Ich mag es, wenn sich dumme Idioten gleich vorstellen. Dann kann ich mir die Arbeit sparen, sie erst zu prüfen.“ Doch innerlich hatte sie diese Aussage verletzt und so sehr sie es auch versuchte, als die Uhr Mitternacht schlug und sie noch immer weinte, rief sie ihren Bruder an.

Es dauerte eine Weile und als Joey sich endlich verabschiedet hatte sah er auf seiner digitalen Uhr, dass es schon beinahe 20 Uhr war. So beeilte er sich zurück zu kommen und verlegen bemerkte er die Blicke, die neugierig auf ihn gerichtet waren. Er schluckte und fuhr sich mit der Hand über den Nacken. “Is everything fine again?” Wurde er direkt gefragt und Joey schüttelte den Kopf. “Apparently a classmate had made fun of her. She tries to be strong, but…” Er wusste nicht, wie er es genauer erklären sollte, doch die Männer schienen unerwartet verständnisvoll zu sein. “A bad word can be more cruel than some stabbing with a dagger.” Joey vertand nicht ganz, doch er nickte und lächelte. Wahrscheinlich hieß es so etwas, wie die Aussage, dass Worte grausam sein konnten.

Sie deuteten ihm an, sich wieder zu setzen und das Gespräch ging zum ersten Mal in der englischen Sprache weiter und Joey versuchte sich so gut es ging daran zu beteiligen. Er hatte gar nicht erwartet, dass er plötzlich Teil dieser Gruppe werden würde. So war er innerlich doch recht erleichtert, als die Unterhaltung beendet wurde und sie sich alle verabschiedeten. Dieses Mal geschah etwas Seltsames. Kaiba und der Fremde nahmen sich in den Arm und sie wirkten beinahe wie alte Freunde. Auch die anderen beiden verabschiedeten ihn so und Joey hatte es zumindest schon einmal zu einem Händeschütteln geschafft.
 

Erleichtert und doch verlegen sah er zu seinem aktuellen Arbeitgeber und entdeckte ein Lächeln auf den schmalen Lippen. „Ok, dann habe ich es nicht ganz versaut?“ Sagte er und sah den fünf Männern nach, die den Raum verließen. „Nein, hast du offenbar nicht und es hat unerwartet Eindruck hinterlassen, als ich ihnen erzählte, dass du dich seit dem Tod eurer Mutter um sie kümmerst.“ Joey merkte, dass er wieder etwas verlegener wurde und versuchte den Drang zu verhindern, mit der Hand über seinen Nacken zu fahren. „Das ist doch gut und jetzt?“ Wollte er wissen und sah, wie Kaiba sein schwarzes Handy aus der Hosentasche zog. „Jetzt treffen wir uns zum Abendessen mit Kamil.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TaniTardis
2021-09-07T03:56:09+00:00 07.09.2021 05:56
Schön das Kaiba doch seine guten Seiten hat..ein Schönes Kapitel..Bin gespannt auf den Abend mit Kamil...der arme Joey . : )
Antwort von:  Traumfaengero_-
06.10.2021 00:47
Dann möchte ich dir nach langer Zeit auch endlich auf deinen lieben Kommentar antworten, TaniTardis! :)

Wie schon einmal in einem anderen Kommentar erwähnt (bei wem auch immer O.o), muss es ja realistisch bleiben. Ganz ehrlich, wir ahnen doch alle, dass unser liebr Joey eine Schwäche für diesen Mann entwickeln wird. Aber so wehleidig er bei mir auch gerade geworden ist, so unrealistisch bleibt es, wenn er sich in einen Mann verlieben würde, der ihn ständig nur runter macht. Ein wenig Selbstwert hat der gute Joey nun doch.

Wie es mit ihm, Kamil und Seto weiter geht, kann im nächsten Kapitel gelesen werden. :)

Ganz viel Spaß und liebe Grüße
Traumfänger


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