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Kuraiko, Kind der Dunkelheit

von

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Kapitel -9-

Ich bin's mal wieder!

Bin doch noch pünktlich mit dem nächsten Kapitel fertig geworden. Diesmal hab ich mir vampirische musikalische Unterstützung besorgt. Lieder der Broadway-version von "Tanz der Vampire". Die Musik ist einfach genial!

Viel Spaß beim Kapitel!
 

Kapitel -9-
 

Es war gegen 22.00 Uhr. Der Hafen wurde nur noch spärlich von Laternen erhellt. Aus den dunklen Gassen drangen Nebelschwaden. Es wurde kalt, schließlich war es schon Ende Oktober. Die " Schwarze Moräne" lag am Rande eines mit groben Steinen gepflasterten Platzes, der bis an die Kaimauer reichte. Der Eingang der Kneipe wurde von einer flackernden Leuchtreklame mehr schlecht als recht erhellt. Die Fenster des heruntergekommenen Gebäudes waren stumpf vor Dreck und teilweise mit Brettern vernagelt. Ein Klotz von einem Kerl war gerade dabei einen Gast "hinauszugeleiten". Der arme Kerl schlug hart auf den Boden. Dann rappelte er sich auf, klopfte sich den Staub von den Kleidern und verschwand, vor sich hin fluchend, in einer Nebengasse.
 

Kaum war er verschwunden lösten sich zwei Gestalten aus dem Schatten eines Schuppens und traten auf den Platz. " Wer war denn dieser sympathische Bulldozer?", fragte Taki.

" Sammy? Ach, der ist der Rausschmeißer der " Moräne".", erwiderte Rei gelassen.

" Sammy?!", Taki hob skeptisch die Augenbrauen. Seine Assoziation zu diesem Namen war ein kleiner, blonder, sommersprossiger Junge in Latzhosen und kein Riese mit tätowierter Glatze und Kinnbärtchen. " Eigentlich heißt er Samuel, Sammy ist sein Spitzname. Man sieht es ihm wegen seiner Statur vielleicht nicht an, aber er ist sanft wie ein Lamm." Sie schritten quer über den Platz und nahmen eines der unvernagelten Fenster unter die Lupe. Rei hatte sich inzwischen an die Absätze gewöhnt und hatte keine Probleme mehr sich einigermaßen elegant fortzubewegen. Sie wischte den Dreck von einer der Fensterscheiben und warf einen Blick ins Innere der Kneipe. " Ist er da?", Taki stellte sich neben sie und tat es ihr nach. Rei ließ ihren Blick durch den verräucherten Schankraum schweifen. Es war kaum etwas zu erkennen. " Die Ecke, in der er normalerweise sitzt, kann man von hier aus nicht sehen.", sagte sie dann. " Tja, dann müssen wir wohl reingehen." Und mit diesen Worten setzte Taki sich in Bewegung.
 

Als er die Tür aufstieß, hielt er den Atem an. Alkoholdunst stieg in seine empfindliche Nase und vom Rauch der vielen Zigarren und Zigaretten sah er zunächst alles nur verschwommen. Rei war ihm gefolgt und übernahm nun die Führung. In dem großzügig angelegten Schankraum gab es zahlreiche Nischen mit runden Tischen. In der hinteren Ecke befand sich eine Bühne, die wohl die Brücke eines Segelschiffs darstellen sollte. Über der Eingangstür war eine alte Galionsfigur in Form einer bildhübschen Meerjungfrau angebracht, doch sie hatte, wie auch der Rest der Kneipe, schon bessere Zeiten gesehen. Der Boden des Raumes bestand aus ausgetretenen Planken, denen man ansah, dass sie bereits Zeugen zahlloser Prügeleien gewesen waren. Die tief hängende Decke wurde von einigen Holzpfeilern gestützt, an denen Kleiderhaken angebracht waren. Hinter einer Theke, die einer Schiffsreling nachempfunden war stand ein Wirt mit einer speckigen Schürze. Er sah jedoch bei ihrem Eintreten nur kurz auf, wie die anderen Gäste auch, und wandte sich dann wieder dem Abwasch von Gläsern zu. Auch die Gespräche, die verstummt waren, setzten nach und nach wieder ein.
 

Rei steuerte zielstrebig eine der vielen Nischen an. An dem Tisch saßen drei Personen. Ein kräftiger Mann mittleren Alters mit feuerrotem Haar und ebenso rotem Vollbart. Seine Nase und die linke Augenbraue waren gepierced und sein Handgelenk zierte ein Stachelarmband.

Er machte den Eindruck eines brutalen Schlägers. Neben ihm saß ein Mann, nicht minder so kräftig. Auch sein Haar war feuerrot, doch er trug es nicht offen, sonder zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden. Er trug eine Lederjacke mit einem flammenden Symbol auf dem Rücken. Er schien der Partner des anderen Klotzes zu sein. Ihnen gegenüber saß ein junger Mann, fast noch ein jugendlicher. Seine hagere Gestalt war ein krasser Gegensatz zu der Muskelmasse der anderen beiden. Sein blondes Haar fiel ihm in Strähnen ins Gesicht. Er trug eine schwarze Hose und ein ebenfalls schwarzes Männerunterhemd, das ihm um die schmalen Schultern schlackerte. Auf seinem rechten Oberarm war eine Tätowierung in Form eines chinesischen Drachen zu erkennen. Er saß lässig auf einem der wackeligen Holzstühle der Kneipe. Der Anzahl der leeren Gläser vor ihm auf dem Tisch nach zu urteilen hatte er bereits eine ganze Menge Alkohol intus, außerdem zog er gerade genussvoll an etwas, das einem Joint verdächtig ähnlich sah. Sie waren anscheinend gerade beim Kartenspielen, denn jeder von ihnen hatte ein Blatt in der Hand und auf dem Tisch lagen die Einsätze. Es schien um eine ganze Menge Geld zu gehen.

Als Rei und Taki an den Tisch traten, sahen sie auf.
 

" Was wollt ihr?", fragte der Mann mit dem Vollbart grimmig. " Wir wollen nicht stören, wir müssten nur mal kurz mit dem jungen Herrn hier sprechen.", erklärte Rei entschuldigend. , " Alec, kommst du?" Doch Alec machte keine Anstalten sich zu erheben. Verwirrt starrte er sie an. Als Rei ihm in die Augen sah, seufzte sie, er war total high. " Alec! Ich bin's Rei!", sagte sie ungeduldig, " Würdest du bitte kurz mitkommen?" Nun schien etwas im zugedröhnten Hirn des Jungen eingerastet zu sein, denn sein vernebelter Blick hellte sich etwas auf. Er musterte Rei ausführlich und pfiff dann anerkennend durch die Zähne. " Klasse siehst du aus, dein Outfit ist echt rattenscharf!"

" Ja, ja...", grummelte Rei ungeduldig, " Kommst du jetzt?"

Wie in Zeitlupe erhob Alec sich vom Stuhl, legte sein Blatt verdeckt auf den Tisch und folgte Rei und Taki schwankend in eine ruhige Ecke der Kneipe.
 

" Was ist das denn für einer?", fragte er und zeigte auf Taki. " Er ist mein ...ähm...", Rei stockte und sah Taki fragend an. " Ich bin ihr Begleiter.", sagte Taki mit seiner tiefen, samtigen Stimme. " Alec?", Rei schnippte mit den Fingern. Der Junge, der bis eben in Takis strahlenden Augen versunken war, zuckte zusammen und widmete ihr den Rest seines Hirnes, der an diesem Abend noch keinen Kontakt mit irgendwelchen Drogen gehabt hatte.

" Wir müssen etwas mit dir bereden.", sagte sie ernst. Alec wollte eben zu einer Antwort ansetzten, als er plötzlich brutal nach hinten gerissen und an einen der Holzpfeiler gedrückt wurde.
 

Vor ihm standen die beiden Klotze. Der bärtige hielt ihn mit einer Hand so groß wie eine Bärenpranke an seinem Hemd fest und drückte ihn gegen das Holz, sodass es knirschte.

Erschrocken japste Alec nach Luft. " Gestatten," ,sagte der zweite Klotz mit zuckersüßer Stimme, " dass wir uns den hier mal kurz ausborgen?! Denn ich fürchte, er muss uns erklären, wie fünf Asse auf seine Hand kommen!" Er wedelte mit einer Hand voll Karten vor ihrer Nase herum. Ohne eine Antwort abzuwarten sagte er dann: " Danke vielmals!", gab seinem Kumpanen ein Zeichen und steuerte, Alec hinter sich herschleifend, auf die Tür zu.

" Ich klär' das nur kurz, dann können wir weiterreden!", rief Alec noch, dann wurde er schwungvoll hinausbefördert. Die beiden Brutalos folgten ihm und die Tür fiel ins Schloss.
 

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Ob Alec das so einfach klären kann? Oder reißen die beiden Monster ihn in Stücke?

Die Antwort gibt's im nächsten Kapitel!
 

Carpe Noctem! Poppy-Wolf



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-12-23T12:19:47+00:00 23.12.2004 13:19
Wahhhhhhhhhh wie Reika schon gesagt hat es wird immer intressanter udn ich fress die Kapitel regelrecht in mich hinein *g* mehrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!
Von: abgemeldet
2004-12-18T17:02:06+00:00 18.12.2004 18:02
So man du hast ja ziemlich schnell nachgelegt. XD umso besser für mich, hatte ich erstmal schön was zu lesen. ^^
Langsam wirds richtig interessant, hach und wenn ich mir Rei in ihrem Outfit vorstelle XD 10cm Absätze und dann auch noch Pfennig XD Oh mein Gott, bin ja schon froh wenn ich auf nen 4cm Blockabsatz laufen kann. Und dann das Korsett...muss geil aussehen XD Aber genug von Kleidung geredet. *genug kann man da ja eigentlich nicht von reden* Naja, bin mal gespannt wie es Alec ergeht, wobei ich denke das er ein wenig HIlfe von Rei und Taki wirklich nötig hat *g*
Grüßchen Reika^^


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