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Kuraiko, Kind der Dunkelheit

von

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Kapitel -10-

Ich bin's mal wieder.

Dieses Kapitel wollte ich eigentlich schon gestern hochladen, aber da hat mein PC den Surver der Seite nicht gefunden.

... ich kann echt nicht glauben, dass morgen Weihnachten ist...*fassungslosdenKopfschüttel*
 

Viel Spaß beim nächsten Kapitel!
 

Kapitel -10-
 

"Sollten wir nicht hinterher gehen und ihm helfen, die schlagen ihn doch sicher zu Brei!", fragte Rei zweifelnd.

" Nein.", erwiderte Taki entschieden. " Das ist seine Angelegenheit, nicht unsere." " Aber was ist, wenn die ihn umbringen?!", Rei zappelte unruhig herum. " Ach Quatsch! Die brechen ihm höchstens ein paar Knochen." " Höchstens?!"
 

So ging das nun schon geraume Zeit. Die zwei Rotschöpfe hatten Alec nach draußen geschleift und Rei und Taki verdutzt stehen lassen. Taki wollte gerade etwas erwidern, als sich die Tür der Kneipe öffnete. Wie gebannt starrte Rei zur Tür, sie betete inständig, dass es Alec wäre. Doch es waren die beiden Brutalos. Als sie merkte, dass Alec nicht dabei war, krampfte ihr Herz sich zusammen. Entschlossen schritt sie auf die beiden zu, Taki trottete hinterher.
 

Die beiden Schläger schienen sich köstlich zu amüsieren. Als sie in Hörweite waren, sagte der eine gerade: " Oh Mann...so breit wie der Typ war, mussten wir ihm nicht mal ein neues Paar Schuhe verpassen! Der kleine Scheißer wird nie wieder jemanden betrügen!" Als der andere Rei entdeckte grinste er und entblößte dabei seine gelben Zähne:

" Tut mir leid Süße, aber euer Freund kommt wohl nicht mehr, er hat eine wichtige Verabredung."

Rei würdigte sie keines Blickes und steuerte an ihnen vorbei auf die Tür zu. Sie musste wissen, was sie mit ihm gemacht hatten. Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrem Hintern.
 

Mit der Schnelligkeit eines Vampirs drehte sie sich um und schlug mit der flachen Hand zu.

Der bärtige Rotschopf flog quer durch den Raum und krachte schließlich gegen einen Tisch, der unter seinem Gewicht zusammenbrach. Stille. Absolute Stille. Niemand in der Kneipe sagte ein Wort. Schließlich legte Taki Rei die Hand auf die Schulter und murmelte: " Sag mal, hast du sie noch alle?!" Laut sagte er: " Das war's! Ab heute keine Hormonpräparate mehr!" Dann dirigierte er sie mit leichtem, aber bestimmendem Druck auf ihre Schulter zur Tür hinaus. In ihrem Rücken setzte nun Getuschel ein: " Hast du das gesehen?!" " Lebt er noch?" " Der ist ja durch den halben Raum geflogen!" " Ist der Kiefer noch dran?"
 

Draußen drückte Taki Rei gegen die Wand der Kneipe. " Was war das denn bitte?!", fauchte er. " Wer einem Mädchen an den Hintern fasst, hat eine Watsche verdient!", gab sie beleidigt zurück. " Aber musstest du ihm gleich den Kiefer brechen?!" " Nein! Aber es musste eine sein nach der man alle fünf Finger sieht!" " Super! Die wird man jetzt für die nächsten vier Wochen sehen... du musst lernen deine Kraft besser zu kontrollieren!"

Er ließ von ihr ab und atmete tief durch. " Dann lass uns jetzt deinen Alec suchen."
 

Rei sah sich um. Der Platz lag menschenleer vor ihnen. Sie zog ihren Mantel fester um sich. Taki hatte ihn ihr gegeben. Er war auf Taille geschnitten und reichte ihr bis übers Knie. Wo konnte Alec nur sein? Auf einmal tropfte etwas auf ihre Hand. " Na super!", stöhnte Taki hinter ihr, " Jetzt fängt es auch noch an zu regnen..."
 

Rei legte sich ihre Hände an die Schläfen und massierte sie. Was hatten die beiden Schläger noch gleich gesagt... sie hatten ihm nicht mal ein neues Paar Schuhe verpassen müssen? Ein neues Paar Schuhe? Langsam sickerte die Erkenntnis, die sich aus allen Mafiafilmen zusammensetzte, die Rei je gesehen hatte, in ihrem Hirn ein. " Scheiße!!!", fluchte sie und sprintete los. " Was ist denn?!", rief Taki überrascht und folgte ihr. " Diese Arschlöcher haben ihn ins Hafenbecken geworfen!"
 

Der Untergrund war inzwischen vom Regen durchnässt, sodass sie eher schlitterten als rannten. Rei erreichte die Kaimauer als erste. Sie beugte sich soweit darüber, dass sie fast ins Becken gefallen wäre, hätte Taki sie nicht rechtzeitig zurückgerissen. Verzweifelt starrte sie auf das schwarze Wasser. Es war absolut nichts zu sehen. Die Haare klebten ihr im Gesicht und die Regentropfen perlten von ihrem Mantel.
 

Takis Blick war immer noch auf das Wasser gerichtet. Direkt an der Kaimauer führte eine Schräge ins Becken, wahrscheinlich um kleine Boote zu Wasser zu lassen. In den Ritzen zwischen den Steinen hatten sich Algen und kleine Muscheln festgesetzt. Plötzlich stutzte Taki. Was war das gewesen? Eine Reflektion? Nein, eher ein Schemen im Wasser. Kurz entschlossen zog er seinen Mantel aus und reichte ihn Rei. " Halt das mal kurz." Rei blickte ihn verwirrt an und beobachtete dann fassungslos, wie er auf die Mauer kletterte. Sein Hemd war vom Regen bereits völlig durchnässt und klebte an seinem muskulösen Oberkörper. Er wandte sich noch einmal zu ihr um, dann stieß er sich ab.
 

Mit einem eleganten Kopfsprung tauchte er ins Hafenbecken ein. Das kalte Wasser umspülte seinen Körper und bildete kleine Wirbel, als er auf die Schräge zutauchte. An dieser Stelle hatte er den Schemen gesehen. Da war etwas! Eine Hand, die schlaff hin und her wogte. Entschlossen packte er zu und zog. Es war Alec. Er hatte die Augen geschlossen. Aus einer Wunde an seiner Schläfe drang Blut ins Wasser und färbte es rötlich. Taki zog ihn an sich und brachte ihn an die Wasseroberfläche. Rei sah sie, als sie die Oberfläche durchbrachen und rannte zur Schräge. Als Taki selbige erreichte, war sie schon da und half ihm den leblosen Körper aus dem Wasser zu ziehen.
 

" Alec?!", in Panik packte Rei den Jungen bei den Schultern und rüttelte ihn, " Mach keinen Scheiß! Sag was!" Doch keine Reaktion. Ihre Unterlippe begann zu zittern. " Tu mir das nicht an... Ich hab dir immer gesagt, du sollst dich von solchem Gesindel fernhalten!" Doch Alec rührte sich nicht. Sie wischte ihm das Blut aus dem Gesicht und begann, ihn zu beatmen. Seine Lippen waren kalt, so wie der Rest seines Körpers. Rei stoppte und rief wieder seinen Namen. Dann tastete sie mit zitternden Fingern seinen Oberkörper ab, bis sie die Stelle für die Herzmassage fand.
 

Ihre Augen schwammen in Tränen.

Fassungslos starrte sie auf den Körper vor sich. Alec war der letzte " Verwandte" den sie hatte. Er war ihr Freund, ihr Bruder, ihr Vorbild, ihr Beschützer. Er war immer für sie da gewesen. Wenn die anderen Jungen, die im Hafen herumlungerten, sie belästigten, hatte er sie verjagt. Er hatte, wenn sie verletzt war, ihre Tränen getrocknet und sie wieder zum lachen gebracht. Gewohnt hatte er in einem Schuppen nah bei Mariettas Hütte. Wenn sie nachts nicht schlafen konnte, war sie aus dem Fenster geklettert und zu ihm gegangen. Am nächsten Morgen hatte es dann natürlich immer Ärger mit Marietta gegeben. Sie hatte Alec schon immer für einen Nichtsnutz gehalten, der Rei nur ausnützen würde. Doch er war ihr nie zu nahe getreten, hatte sie nie angefasst.

Aber wie viel ihr der Junge mit den verwuschelten, blonden Haaren und dem frechen Grinsen, der immer nur Flausen im Kopf hatte, wirklich bedeutete, wurde Rei erst in diesem Moment klar.
 

Noch einmal schüttelte sie ihn. " Wach schon auf!", schluchzte sie, " Oh Gott wach auf... mach die Augen auf!" Liebevoll strich sie ihm die Haare aus dem Gesicht. " Wach auf...", flüsterte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.
 

Bestürzt blickte Taki auf die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte. Er schämte sich dafür, ihre Sorge, von der sie ihm in der Kneipe erzählt hatte, nicht ernst genommen zu haben.

Nun lag Alec vor ihm, weiß wie der Tot. Neben ihm kniete Rei, hielt seine kalte hand und weinte bitterlich. Die Tränen liefen über ihr bildhübsches Gesicht und vermengten sich mit den Regentropfen. Einige rannen über ihre Nase und fielen auf Alecs Gesicht. Es sah aus, als ob auch er weinen würde. Taki ging in die Hocke und schob eine Hand unter Alecs Kopf. Dann hob er ihn an und beugte sich darüber.
 

Noch einmal blickte er in Alecs Gesicht, die Züge waren friedlich, wie die eines Schlafenden, dann schloss er die Augen und biss zu.

Das Blut war noch nicht ganz kalt. Sollte etwa noch eine Chance bestehen? Vielleicht konnte er Alecs Tod noch verhindern. Er ließ vom Hals des Jungen ab und wandte sich Rei zu. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. " Was hast du da gemacht?!", sagte sie entsetzt,

" Kannst du nicht einmal einem Toten sein Blut lassen?!" " Vielleicht ist er noch nicht tot! Als Mensch hätte er keine Chance mehr, aber wenn er sich jetzt in einen Vampir verwandelt, kommt er durch." Taki hob den leblosen Körper auf und hüllte ihn in seinen Mantel. Alec hing jetzt wie ein Kind in seinen Armen. Auch Rei erhob sich. Sie lehnte Alecs Kopf, der in den Nacken gefallen war, an Takis Schulter. " Er kann es schaffen?", fragte sie dann und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. " Ja, er kann es schaffen."
 

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Ach ja...*schnief* ...was eine gemeine Stelle um ein Kapitel zu beenden. *sichdieNaseschneuz*

Es schaffen oder es nicht schaffen, das ist die Frage! *zumeinemMeerschweinchensprech* (hatte gerade keinen Schädel zur Hand...)

Ich liebe so traurige, heldenhafte Szenen!
 

Also, da morgen Weihnachten ist *esimmmernochnichtfassenkann*, wünsch ich euch ein frohes (auch wenn Alec gerade am Abkrepeln ist...) Fest und gaaaaanz viele Geschenke!!!
 

Bussi! Poppy-Wolf



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-01-01T14:47:01+00:00 01.01.2005 15:47
Wähhhhhhhhhhhhhh +schnief* *heul* ich hab mich eben doch echt dabei erwischt wie eine träne über meine Wange gekulert is *schnief* *rotz hochzieh* du schreibst einfach viel zu ergreifend <~ is ein kompliment
alsoooooooooooooo weiter schreibseln bzw. die nächsten 2 Kapitel hochladen sonst...werde ich dich...naja ich bin ja nciht so brutal wie manche andere abe rich wäre seeeeeeeeehr traurig außerdem hasse ich es auf neue Kapitel zu warten ^^ byebye
Von: abgemeldet
2004-12-28T15:59:41+00:00 28.12.2004 16:59
Hey Wölfi!! ich bin imernoch total begeistert! schreib gaanz schnell weiter!!


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