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Nach Hass kommt Liebe

von

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nur leere Augen?

So, das ist jetzt keine typische Kai x Ray ff, sondern eine mit Kai und einem Chara aus der dritten Staffel, den ich mittlerweile sehr lieb gewonnen habe, Brooklyn. Ihr müsst eigentlich nichts über die dritte Staffel wissen um die ff zu verstehen. Falls ihr doch Fragen habt, einfach ne ENS schicken ^-^

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Es war warm. die Sonne schien. Also bestes Wetter für ein Besuch im Freibad. Das jedenfalls fand Brooklyn, also packte er seine Badesachen in seine Sporttasche und verließ das Hotel, in dem er zurzeit wohnte. In der Stadt war es wirklich sehr heiß, alle Leute schienen nur noch in Shorts, Miniröcken und Tops rumzulaufen. Auch Brooklyn trug eine knielange Hose, dazu ein helles Muskelshirt, welches ihm aufgrund seines großen, durchtrainierten Körpers sehr gut stand. Er kam an einer Eisdiele vorbei, überlegte einen Moment, beschloss dann aber sich erst nach dem Schwimmen ein Eis zu gönnen. Jetzt war die ihm die Schlange eh zu groß und er hatte in der htze keine Lust zu warten. Abends, wenn es kühler war, war es sowieso viel angenehmer.

Es war etwa 15:00 Uhr, als er am Schwimmbad ankam. Natürlich musste er lange anstehen, da scheinbar die halbe Stadt die geiche Idee gehabt hatte. Seine Laune wurde zunehmens schlechter und wurde auch nicht besser, als er endlich an der Reihe war und die Badewiese betrat. Diese war überfüllt von kleinen nackten kreischenden Kindern, 40-jährigen käseweißen Hausfrauen, die sich in der Sonne brieten liessen, da ihnen das Sonnestudio zu teuer war, sonnenverbrannten 15-16-jährgen Jungen, die mit ihren meist mickrigen, mühsam im Fitnessstudio antrainierten Muskeln hübsche Mädchen beeindrucken wollten und dicken Frauen in der Midlifecrisis die oben ohne in der Sonne saßen. Auch wenn sie ihm nichts getan hatten und er deshalb irgendwie ein schlechtes Gewissen hatte, widerten sie ihn an.

Er ging langsam, sich immer nach einem freien Platz für sein Handtuch umschauend, weiter.Es war sehr voll und da er nicht neben den oben genannten Personengruppen liegen wollte, gestaltete sich die Suche recht schwierig. Bis er plötzlich, im Schatten eines Baumes einen recht großen, freien Platz neben einem einzelnen, leerem Handtuch entdeckte. Zielstrebig ging er darauf zu. Nein, außer diesem einem Handtuch war da nichts. Wem es wohl gehörte? Brooklyn dachte einen Moment nach, ließ es dann aber sein. Das konnte ihm ja egal sein, hauptsache er hatte einen Platz außerhalb der Gefahrenzone, die durch gewisse Ball spielende Kinder recht groß war.

Nun zufrieden breitete er sein Handtuch direkt neben dem anderen aus. Zuerst cremte er sich mit Sonnencreme ein. Dann legte er sich hin, nahm sein Buch und fing an zu lesen. Aber davon wurde er schnell müde, also legte er es wieder zur Seite, setzte sich eine Sonnenbrille auf und ließ sich zufrieden seufzend zurücksinken. Die Sonne brannte warm auf seinem Körper. Schläfrig schloss er die Augen. Ja, so ließ es sich leben. Langsam schlief er ein.
 

Er wusste nicht, was ihn geweckt hatte. Er öffnete die Augen, blinzelte und gähnte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits 16:30 war. Er hatte weit über eine Stunde geschlafen. Hoffentlich bekam er jetzt keinen Sonnebrand. Aber er hatte sich ja eingecremt und besonders empfindlich war seine Haut auch nicht. Er richtete sich auf. Erst jetzt bemerkte er, dass schon die ganze Zeit ein Schatten auf ihm ruhte. Langsam sah er hoch. Er erstarrte. mit ihm hätte er hier nicht gerechnet. Nicht mit ihm.

Kai starrte ihn mindestens genauso so sehr an. Aber das, im Unterschied zu Brooklyn, wahrscheinlich schon ein bisschen länger. Er stand einfach nur da, klitschnass, er war wohl bis eben im Wasser gewesen, und starrte ihn an. Zuerst sagte Brooklyn gar nichts. Ihm fiel nichts ein. Kais Blick war ihm mehr als nur unbehaglich. Der Junge mit den blau-grauen Haaren hatte so einen seltsam leeren Blick, er schien fast durch ihn durchzusehen. Aber dennoch erkannte Brooklyn sofort, dass er ziemlich schockiert war. Schockiert ihn, Brooklyn, wiederzusehen. Wassertropfen fielen aus Kais Haaren, landeten auf seinen Schultern, liefen über seinen Rücken, seine Brust bis die schließlich auf das weiche Gras klatschten. Aber er registrierte es nicht mal. Schließlich wurde es Brooklyn zu dumm.

"Was glotzt du mich so an?", fuhr er ihn kalt an.

Kai reagierte immer noch nicht. Dieser leere Blick machte Brooklyn fast verrückt.

"Würdest du freundlicherweise aus der Sonne gehen? Ich möchte mich gerne sonnen, Schatten hab ich auch zu Hause genug!"

Brooklyns Stimme klang genervt, richtig feindseelig. Ein bisschen war er über sich selbst überrascht, so hart hatte er sie gar nicht klingen lassen wollen. Er wusste auch nicht, was ihn dazu verleitet hatte. Wahrscheinlich lag das an Kai. Der Junge machte ihn irgendwie nervös. Und dann reagierte er halt gereizt. Aber wirklich erklären konnte er sich das nicht.

Langsam hob Kai seinen Kopf. Er schien Etwas sagen zu wollen, ließ es dann aber. Stattdessen drehte er sich einfach nur weg und ging zu seinem Handtuch. Brooklyn sah ihm hinterher. Fast wie in Zeitlupe ließ sich Kai auf sein Handtuch sinken. Langsam griff er nach einem Handtuch, starrte es kurz an und fing dann an sich abzutrocknen, wobei er eigentlich nur monoton über längst trockene Stellen rieb. Bei diesem monotonem Blick wurde Brooklyn ein Wenig mulmig. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Kai nicht bloss eine Badehose trug, sondern dazu ein dunkles T-Shirt. Da es klitschnass an seinem schmalem Körper klebte, musste er damit gebadet haben. Das wunderte ihn ein bisschen. Warum badete er mit Shirt? Auch wenn ihn die Frage irgendwie brennend intressierte, schluckte er die Frage. Konnte ihm ja egal sein. Was diesen Jungen anging hatte ihn nicht zu intressieren. Er konnte ihm egal sein. Er nahm sich wieder sein Buch und versuchte sich aufs Lesen zu konzentrieren, was ihm aber nicht gelingen wollte. Immer wieder musste er einen Blick zu dem Jungen nebn sich werfen, nachsehen, was dieser wohl grade machte. Kai saß eigentlich nur auf seinem Handtuch und starrte auf das Gras, während er dumpf mit einem Handtuch durch seine Haare rubbelte, die einfach nicht trocken werden wollten.

Irgendwie musste Brooklyn bei dem Anblick lächeln, aber zugleich schmerzte er ihn auf unerklärliche Weise. Es tat ihm einfach weh jemanden mit so einem leerem, gefühlosen Blick zu sehen. Vor allem wenn es Kai war, den er einmal so verletzt hatte. Er konnte sich noch genau an den Kampf erinnern. Eigentlich war Kai selbst Schuld gewesen. Er war ziemlich unfreundlich zu ihm gewesen, hatte ihn kalt abgewiesen, dabei wollte Brooklyn doch vor dem Match nur Freundschaft schließen. Das hatte ihn wütend gemacht. Und wenn er mal wütend war, konnte er auch für nichts mehr garantieren. Es war ein harter Kampf gewesen. In seiner Wut hatte er eine Attacke gegen Kai eingesetzt, die er eigentlich nie, zumindest nicht in der Form und Stärke hatte gegen jemanden anwenden wollen. Er war sich eigentlich sicher gewesen, dass Kai diesen Angriff nicht überleben würde. Aber er hatte es, Dranzer hatte ihn beschützt. Kai war allerdings verletzt und saß stundenlang leblos mit schrecklich leeren Augen und ausdruckslosem Gesicht herum. Auch wenn er es nie zugegeben hatte, das war so ziemlich der schlimmste Anblick seines Lebens gewesen und er war heilfroh, dass Kai nichts Ernstes davongetragen hatte. Seine Verletzungen waren mittlerweile auch alle wieder verheilt, aber ab und zu hatte Kai noch diesen Blick in den Augen und der tat ihm weh, egal wie sehr er versuchte sich davon abzuwenden.

Und eben dieser Blick war es, den Kai jetzt wieder hatte und der Brooklyn fast zur Verzweiflung trieb. Andererseits brachte Brooklyn Kais Anblick zum lächeln, wenn auch nur, wenn er nicht in seine Augen sah. Er wusste auch nicht genau warum, aber Kai, klitschnass, nur in Shorts und Shirt in der warmen Sonne sitzend, löste in ihm irgendwie ein warmes Gefühl aus. Eigentlich spürte er dieses warme Gefühl in seiner Bauchgegend immer, wenn er Kai sah. Es war unterschiedlich stark, aber es war immer da. Vielleicht lag es daran, dass er ziemlich niedlich war mit seinen wuscheligen blau-grauen Haaren, seiner schmalen, aber dennoch leicht muskulösen Körperstatur und seinen blauen Streifen, die er sich immer ins Gesicht malte. Vielleicht aber auch nur, weil er ihm leid tat.

Brooklyn wusste es nicht. Langsam schloss er die Augen. Plötzlich hörte er ein Rascheln. Als er aufsah, bemerkte er, dass Kai seine Sachen gepackt hatte. Der Junge stopfte noch grade sein Handtuch in die Tasche. Brooklyn hatte gar nicht mitbekommen, dass Kai sich umgezogen hatte. In der kurzen Zeit, in der er ihn nicht beobachtet hatte, hätte er das gar nicht schaffen können. Ein Blick auf die Nassen Flecken auf Kais Klamotten, die langsam größer wurden, verrietem ihm, dass er sie sich einfach nur drübergezogen hatte.

Brooklyn grinste hämisch: "Na, traust du dich nicht dich vor mir umzuziehen?"

Kai starrte ihn an, wurde für einen Moment rot, drehte sich dann schnell um und lief leise fluchend weg. Brooklyn sah ihm erstaunt nach. Das hatte eigentlich nur ein dummer Spruch sein sollen, aber Kai hatte das anscheinend ernst genommen. Aber was ihn noch viel mehr irritierte, war die Röte in Kais Gesicht. Hatte er sich das nur eingebildet? Nein, er hatte sie deutlich gesehen, wenn auch nur kurz. Er, Brooklyn, hatte den kleinen Eisblock Kai dazu gebracht rot zu werden. Der Gedanke gefiel ihm irgendwie und brachte ihn zum Grinsen. Er fasste einen Entschluss. Er würde herausbekommen, was genau die Röte in Kais Gesicht verursacht hatte. Vielleicht auch noch ein bisschen mehr. Über Kai gab es viel herauszubekommen. Und damit würde er gleich morgen anfangen.

so, hier ist Chapter 2.....ich hab keine Rechtschreibhilfe auf dem Compi, also seit mir bitte nicht böse, falls ihr mal einen Tipfehler mehr entdeckt >-<

Gewidmet ist es den drei Leuten die es lesen: linsey, ChibiDragon und Chii

Ich hab euch furchtbar lieb!

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Spät abends kam er wieder zu Hause an. Seufzend ließ er sich aufs Bett fallen und schloss die Augen. Vor seinem geistigen Auge ließ er nochmal die Geschehnisse des Tages ablaufen, besonders natürlich das, wo er Kai getroffen hatte. Er musste grinsen, als er sein leicht gerötetes Gesicht wieder vor sich sah. Aber irgendwie hatte Kai nicht trottelig oder lächerlich ausgesehen, wie es wohl sonst in so einer Situation der Fall gewesen wäre, sondern eher süß. Richtig niedlich. Ein bisschenseltsam fühlte er sich schon dabei sowas zu denken, andererseits hatte er eigentlich noch nie ein Problem damit gehabt. Warum sollte er nur Mädchen niedlich finden. Weil er ein Junge war und alle anderen das machten? Das war ihm egal. Er war schließlich nicht wie alle anderen, er war Brooklyn. Aber dass grade Kai, den er doch eigentlich verachtete, oder es zumindest getan hatte, solche Gefühle, und dann auch noch in dieser Stärke, in ihm auslöste, machte ihn schon ein wenig nachdenklich.

Nach einer halben Stunde beschloss er, dass die Ganze Grübelei nichts brachte und da er ohnehin schon hundemüde war, machte er sich fertig und ging zu Bett. "Mist......", war sein letzter Gedanke, "jetzt habe ich vergessen mir ein Eis zu holen..."
 

Kai stand immer sehr früh auf. So auch heute. Er stand um 7:00 Uhr auf, wusch sich, verzichtete auf ein Frühstück und begann erstmal mit einem Morgenjogging im Wald. Das machte er jeden Morgen, um sich fit zu halten. Aber diesmal konnte er sich irgendwie nicht konzentrieren. Immer wieder kehrten die Bilder des gestrigen Tages in seine Erinnerung zurück, besonders das Bild einer gewissen Person. Diese Person, die sich im Schwimmbad einfach dreist neben ihn gelegt hatte, es gewagt hatte ihn anzusprechen und, was am schlimmsten war, ihn in Verlegenheit gebracht hatte.

"Brooklyn....", zischte er, Wut und Hilflosigkeit gleichzeitig in sich aufsteigen spürend, und ballte seine Hände zu Fäusten.

Aber nicht auf den Weg zu achten wird bestraft, was auch Kai, der noch immer tief in Gedanken versunken war, zu spüren bekam. Plötzlich blieb sein Fuß an etwas hängen, er stolperte, taumelte noch einen Moment und schlug dann unsanft auf dem Boden auf. Er schrie kurz auf und verzog vor Schmerz das Gesicht. Langsam und vorsichtig richtete er sich auf, setzte sich hin, um erstmal seinen Fuß zu untersuchen. "Hoffentlich hab ich mir nichts gebrochen, gerissen, oder was da sonst noch so kaputt gehen kann...", dachte er, leicht panisch, als er seinen Fuß abtastete. Der tat zwar ziemlich weh, aber es er konnte nichts besonderes beim Abtasten seines Fußes entdecken. Langsam, sich an einem Baum abstützend, stand er auf. Vorsichtig trat er auf. Es tat noch immer weh, aber er konnte noch laufen. Erleichtert seufzte er auf. Er verzichtete darauf, seinen Lauf fortzusetzten und beschloss sich in der Stadt was zu essen zu holen, da er nicht allzu weit davon entfernt war.

Nach etwa 20 Minuten war er in der Innenstadt. Er sah sich um. Wohin sollte er gehen? Die Cafés öffneten erst um 9:00 Uhr. Wunderbar. Er seufzte. Jetzt durfte er Eineinhalb Stunden warten. Genervt ließ er sich auf einer Parkbank wieder. Er schloss die Augen. Sofort wanderten seine Gedanken wieder zu einer gewissen Person...
 

Brooklyn gähnte herzhaft. Frisch und gut gelaunt stand er auf. Sein Wecker verriet ihm, dass es mittlerweile 8:00 Uhr war. Zuerst ging er duschen, dann zog er sich an. Jetzt hatte er Zeit für ein langes Frühstück. Aber nicht hier, hier in der Wohnung. Er schnappte sich einen Korb, packte sich alles ein, was er für ein ordentliches Frühstück brauchte und machte sich auf den Weg. Sein Ziel war der Stadtpark. Er liebte die Bäume, die saftige, grüne Wiese und die Vögel dort. Überhaupt liebte er die Natur. Es gab für ihn nichts Schöneres als ein Frühstück an einem sonnigem Morgen im schönen, grünen Park. Naja, fast nichts. Brooklyn grinste, da er wieder einen bestimmten Jungen vor seinem geistigen Auge sah.

Eine halbe Stunde später kam er an. Fast niemand war da. Er lächelte glücklich. Hier hatte er seine Ruhe. Er setzte sich ins Gras, packte sein Essen aus und machte es sich gemütlich. Genüsslich, den Vogelgesängen lauschend, genoss er sein Frühstück.
 

Kai frühstückte ein wenig später auch, allerdings im Café. Dort war schon mehr Betrieb als auf Brookies Wiese. Leicht frustriert kaute er auf einem Croissant rum. Er mochte diesen Rummel nicht, deswegen mied er solche Orte auch eigentlich. Leise seufzte er. Er stand auf, bezahlte und verließ das Café. Was sollte er nun mit dem Rest des Tages anfangen? Es war schließlich erst 10:00 Uhr. Er sah einen Beybladeladen und beschloss, sich da mal um zusehen.
 

Brooklyn lag noch immer auf der Wiese, obwohl er sein Picknick mittlerweile beendet hatte. Glück lag er da, mit geschlossenen Augen und träumte im Sonnenschein vor sich hin. Nach einer weiteren Stunde wurde es auch ihm zu langweilig und er verließ den Park. Er überlegte, was er jetzt tun könnte. Da sah er ein Plakat. "Vogelshow....Tierpark....", las er. Sein Herz machte einen kleinen Sprung. Eine Vogelshow! Das war es. Er liebte diese Tiere, die durfte er nicht verpassen. Er machte sich sofort auf den Weg.

Als er ankam, war schon recht viel los. Diese Show wollten sich wohl viele nicht entgehen lassen. Aber das störte ihn nicht. Er bezanhlte und betrat gespannt den Park. Er wurde sofort von einem bunten Pfau begrüßt, der Rad schlagend über den Boden flitzte. Brooklyn schmunzelte. Ja, das war genau seine Welt. Er ging durch den Park, sah sich alle Vögel an und war einfach seelig. Doch bei einem Käfig stockte er. Der Vogel darin stach ihm besonders ins Auge. Er war mittelgroß und hatte ein leuchtend rotes Federkleid. Sofort musste Brooklyn an Dranzer denken. An Dranzer, diesen wunderschönen Phönix und den Kampf gegen ihn. Unwillkürlich glitten seine Gedanken über Dranzer zu seinem Besitzer, zu dem Jungen, der seine Gedanken seit Gestern beanspruchte. "Kai Hiwatari...", flüsterte er leise.

Erst gegen Abend verließ er den Park und damit die Show. Das Erlebnis mit dem roten Vogel hatte er längst wieer vergessen. In Gedanken war er immer noch bei den herrlich bunten Vögeln. Umso mehr fuhr er zusammen, als er plötzlich einen blau-grauen Haarschopf vor einem der inzwischen geschlossenen Schaufenster sah. Die Person, die er sofort als Kai identifizierte stand mit dem Rücken zu ihm, bemerkte ihn nicht. Automatisch ging er auf ihn zu. Erst, als er nur noch einen Meter von dem Jungen entfernt war, bemerkte ihn dieser, fuhr herum und starrte ihn an.

Er schien unfähig etwas zu sagen, starrte ihn einfach nur an. Brooklyn zwang sich schließlich zu einem Lächeln.

"Hallo Kai.", sagte er freundlich.

"...Du....." Kais Augen verengten sich und starrten Brooklyn böse funkelnd an.

"Hey, guck nicht so böse, das steht dir nicht!", versuchte Brooklyn die Situation zu entschärfen.

Allerdings hatte er damit genau das Gegenteil erreicht. Kai fauchte wütend, drehte sich um und lief in die andere Richtung davon. "Hey! Bleib hier! Ich hab dir doch nichts getan!", stotterte Brooklyn und rannte, er wusste nicht genau, warum, ihm hinterher.

Kai drehte sich um und blieb ruckartig stehen. "Was...willst du?", zischte er feindseelig. Auch Brooklyn blieb kurz vor ihm stehen. Er lächelte leicht. "Ich will doch nur, dass du keine Angst vor mir hast!" Kai starrte ihn einen Moment lang an, dann verzerrte sich sein Gesicht vor Wur. "Ich hab keine Angst vor dir!! Was bildest du dir eigentlich ein???!!!", schrie er Brooklyn lautstark an, welcher leicht zusammenzuckte. Mit diesen Worten drehte Kai sich dynamisch um und wollte gehen. Plötzlich durchzuckte ein heftiger Schmerz seinen Fuß und er knickte leise aufschreiend ein.

"Kai!", rief Brooklyn entsetzt und kniete sich neben ihn. Kai war im ersten Moment zu geschockt, um es zu bemerken. Vor Schmerz stöhnend hockte er auf dem kalten Asphalt und presste seine Hände auf den Fuß. Anscheinend war sein Joggingunfall heute Morgen doch nciht ohne Folgen geblieben. Diesmal allerdings pochte der Schmerz um einiges heftiger in seinem Knöchel. Damit laufen konnte er vergessen.

Plötzlich spürte er eine warme Hand auf der Schuler. "Kai, was hast du? Was ist mit deinem Fuß?", fragte eine besorgte Stimme. Kai zuckte zusammen. Langsam drehte er sich um und starrte Brooklyn an.

"Was...lass los...geh weg..", zischte er, konnte aber ein leises, schmerzvolles Wimmern nicht unterdrücken. Brooklyn sah ihn an, schüttelte dann den Kopf.

"Du bist verletzt. Du brauchst einen Arzt. So lasse ich dich hier nicht liegen."

"Du...was fällt dir ein...ich hab gesagt du sollst abhauen! Los, verzieh dich!", fauchte Kai wütend.

Brooklyn beachtete das Gezeter gar nicht. Er sag nur seine Augen, die eine ganz andere Sprache sprachen. Sie sahen hilflos und verletzt aus. Das versetzte ihm einen Stich im Herzen. Kai so zu sehen tat ihm weh.

Langsam drehte er sich um und kniete sich hin. Kai sah ihn verwirrt an. Er verstand nicht, was Brooklyn vorhatte. Dieser schaute auffordernd über seien Schulter.

"Los, steig auf meinen Rücken!"

"Was?!", Kai sah ihn erstmal nur perplex an.

"Du sollst auf meinen Rücken steigen. Ich trag dich!"

"Ich soll....", Kai stockte, "Ich glaub es hackt!! Vergiss es! Hau ab!!" Kais Stimme bebte vor Wut, aber es war deutlich zu merken, dass Kai diese Vorstellung peinlich war.

"Auch gut...", sagte Brooklyn gleichgültig und zuckte mit den Schultern.

Kai sah ihn misstrauisch an. Würde er ihn jetzt in Ruhe lassen? Würde er gehen? Irgendwie verursachte dieser Gedanke einen Stich in seinem Herzen, auch wenn er es sich nicht erklären konnte. Er wünschte sich, auch wenn er es zu verdrängen versuchte, dass der größere Junge bei ihm blieb.

Plötzlich spürte er kräftige Hände, die ihn vorsichtig hochhoben. Kai schrie erschrocken auf. Schon fand er sich bäuchlings über der Schulter des älteren Jungen liegend wieder.

"Was soll...lass mich sofort runter!!!", zeterte er aufgebracht. Aber Brooklyn lächelte nur sein typisches Lächeln.

"Vergiss es. Wenn du nicht kooperieren willst, mach ich das halt alleine. Ich bring dich jetzt hier weg und es ist mir egal, ob du willst oder nicht."

Er achtete nicht weiter auf Kais wutentbranntes Gebrüll und machte sich langsam auf den Weg, immer darauf achtend Kais Fuß nicht versehentlich noch mehr zu verletzen.

romantisches Dinner?

So, hat lange gedauert, aber hier ist Chapter 3 ^-^

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Nach etwa 20 Minuten blieb Brooklyn stehen. Kai, der vom ganzen Gezeter und Gekreische inzwischen so gut wie heiser war, drehte seinen Kopf, um zu sehen warum und wovor der Junge, der ihn trug, Halt gemacht hatte.

"Sind wir jetzt bei einem Arzt oder was? Aber....häääääähh???!"!! Das ist ja deine Wohnung!!! Du spinnst wohl! Was soll das?!", brüllte Kai wütend, als er das Klingelschild mit Brooklyns Namen entdeckte. Der grinste nur selbstzufrieden, während er gleichzeitig die Tür aufschloss.

"Tja, Kai, der nächste Arzt ist leider ein bisschen weit weg, als dass man, vor allem, wenn man dich Schreihals mitschleppen muss, da zu Fuß hinkommt. Außerdem möchte ich den Arzt wissen, der um halb zehn abends noch Sprechstunde hat."

"Es soll sowas wie einen Notarzt geben...", fauchte Kai böse.

"Noarzt? Bei einem verstauchten Fuß? Ach komm, du liegst doch nicht im Sterben!", sagte Brooklyn amüsiert lachend und öffnete die Wohnungstür. Langsam betrat er den dunklen Flur und machte erstmal Licht. Er seufzte erleichtert auf, während Kai, der ein wenig geblendet war, sich umsah.

Eigentlich eine ganz hübsche Wohnung. Soweit man das aus dem Flur beurteilen konnte. Sie war hell und Wärme ausstrahlend eingerichtet. Direkt im Flur stand eine Gaderobe, wo einige Mäntel hingen und gegenüber befand sich eine kleine Kommode mit verschiedenen Fotos, die Kai aber nicht genauer erkennen konnte, da Brooklyn sich in Richtung Wohnzimmer aufmachte.

Auch das Wohnzimmer war in dem gleichen hellen, freundlichem Stil eingerichtet. Es hatte große Fensterfront, wo sich auch gleich eine Glastür befand, die auf eine Terasse führte. In der Mitte des Zimmers stand ein schöner Mamortisch und um ihn herum ein dunkelgrünes Sofa und zwei Sessel.

Auf dieses Sofa setzte Brooklyn Kai vorsichtig ab, der sofort sein Gebrüll fortsetzte.

"Jetzt hör endlich mit dem Geschrei auf, das ist ja nicht auszuhalten!", fauchte Brooklyn, der mittlerweile sehr genervt war.

"Niemand hat dich gebeten mich hierher zu schleppen! Das kann man als Entführung bezeichnen, weißt du daaaa-"

Kai verstummte jäh und zuckte erschrocken zusammen. Brooklyns Hände hatten ihren Weg zu seinem Fuß gefunden und ihn von dem Schuh befreit. Vorsichtig tasteten sie über den lädierten Fuß. Kai, der zuerst zu erschrocken war um zu reagieren schrie wutentbrannt auf:

"Spinnst du??!! Finger weg!! Was machst du da??!!"

"Ich schau mir deinen Fuß an, nach was siehts denn sonst aus?!", fragte der größere Junge ruhig. Kai starrte ihn einen Moment völlig perplex an. Nicht nur, das der es wagte ihn einfach in seine Wohnung zu schleppen, jetzt fasste er ihn auch noch an und gab derart dreiste Antworten! Das hatte noch keiner in Kais Gegenwart gewagt! Wütend versuchte Kai seinen Fuß wegzuziehen, doch Brooklyn hielt sein Bein mit eisernem Griff fest. So sehr Kai auch daran zog, gegen Brooklyn hatte er keine Chance. Schließlich gab er auf und sah Brooklyn mit steigender Wut zu.

Dieser strich behutsam über seinen nackten Fuß. Er tastete vorsichtig die Zehen ab und sah Kai dabei fragend an.

"Tut das weh?"

"Nein...natürlich nicht...aber was soll die blöde Frage, spiel hier bloß nicht Arzt!"

Der Ältere überhörte Kais Gemecker einfach und wanderte mit seinen Fingern weiter Richtung Verse. Abermals drückte er leicht zu. Diesmal brachte das Kai dazu schmerzerfüllt aufzuschreien.

"Gut...er scheint wirklich nur verstaucht zu sein. Warte hier" Mit diesen Worten erhob Brooklyn sich und ging aus dem Wohnzimmer. Kai sah ihm leicht perplex hinterher. Was hatte er jetzt vor? Seine Frage wurde zwei Minuten später beantwortet. Brooklyn kam mit einem Verband und einer Tube, die wahrscheinlich irgendeine Salbe beinhaltete, wieder. Er kniete sich wieder vor Kai und nahm seinen Fuß in die eine Hand. Mit der anderen schmierte er etwas von der Salbe auf Kais Fuß. Es tat etwas weh, aber Kai gab keinen Ton von sich. Nun wickelte Brooklyn vorsichtig den Verband um Kais Fuß. Dieser starrte ihn währenddessen nur stumm an. Er ließ es einfach geschehen, auch wenn er sich nicht erklären konnte warum.

"So...fertig." Brooklyn lächelte ihn freundlich an.

Kai sah seinen Fuß an. Wortlos wollte er aufstehen, aber der andere hielt ihn zurück. Sachte drückte er ihn wieder auf die Couch zurück.

"Kai, ich habe ihn nur verbunden. Verstaucht ist er trotzdem. Du musst dich noch schonen."

Kai seufzte: "Toll, und wie komm ich jetzt hier weg? Ich kann doch nicht auf einem Bein nach Hause humpeln!"

"Hmm....das kannst du wirklich nicht.", stellte Brooklyn fest, "dann wirst du wohl hierbleiben müssen. Heute Nacht lass ich dich jedenfalls nicht mehr raus. Das ist jetzt viel zu spät!"

Kai sah ihn mit großen Augen an.

"Moment....ich werde garantiert nicht bei dir übernachten!", brachte er langsam hervor.

"Doch. Wirst du. Und ich mach uns jetzt erstmal was zu essen, ich habe nämlich Hunger!" Mit diesen Worten ließ Brooklyn, der keine Lust mehr zum Streiten hatte Kai im Wohnzimmer sitzen und begab sich in die Küche. Kai starrte ihn völlig perplex hinterher, wurde aber sofort wieder von dem größeren Jungen unterbrochen.

"Was willst du essen? Du bist mein Gast, also hast du die Wahl!"

Von Kai kam keine Antwort.

"Willst du lieber Spaghetti, Lasagne oder Ravioli? Meinetwegen kannst du auch gerne was vegetarisches haben!"

Kai wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Bisher hatte ihn noch nie jemand so etwas gefragt. Entweder aß er alleine, oder es intressierte keinen oder es wurde ihm vorgeschrieben, was er zu essen hatte.

Brooklyn, der langsam eine Antwort wollte, ging zurück ins Wohnzimmer und sah ihn aufmunternd lächelnd an.

"Also?"

"Weiß nich. Mir egal.", nuschelte Kai.

"Das glaub ich dir nicht. Du musst doch ne Meinung haben. Also, raus damit!" Brooklyn lächelte noch immer. Irgendwie fühlte sich sein Lächeln warm an, fand Kai. Allerdings verwarf er den Gedanekn sofort wieder. Was dachte er denn da? Das konnte ihm egal sein...andere waren ihm ja eh egal.

"Und?" Brooklyn sah ihn wartend an.

Kai, dem das zu nervig wurde, sagte einfach: "Ok, dann mach halt Lasagne, wenn du unbedingt willst."

Der andere lächelte: "Ok, kommt sofort!" Dann ging er wieder in die Küche zurück. Kai sah ihm hinterher. Eigentlich war Lasagne keine schlechte Idee. Das hatte er lange nicht mehr gegessen. Er war irgendwie schon gespannt, wie Brooklyns Essen schmecken würde, auch wenn er versuchte dieses Gefühl der Ungeduld zu unterdrücken.

"Ok, Essen ist fertig!", kam es nach etwa 40 Minuten. Kai konnte es schon riechen. Es duftete herrlich nach Hackfleisch und geschmolzenen Käse. Innerlich machte sein Herz einen Sprung, er freute sich schon wahnsinnig auf das Essen, äußerlich zwang er sich dazu ruhig zu bleiben.

Schon kam Brooklyn mit zwei gefüllten Tellern ins Wohnzimmer. Er stellte sie vorsichtig auf dem Tisch ab.

"Was willst du trinken? Vielleicht ein bisschen Rotwein?" Brooklyn sah ihn grinsend an.

"Rotwein?" Kai zog eine Augenbraue hoch.

"Ach ja, stimmt, du bist ja noch nicht 16, sorry. Das verträgst du noch nicht! vergiss es, ok? Magst du O-Saft? Oder Limo?"

Kai sah ihn böse an. Das war eine Herausforderung, wenn auch eine versteckte. Aber Kai Hiwatari würde nicht kneifen!

"Natürlich vertrage ich das! Bin ja kein kleines Kind!", knurrte er wütend.

"Ach ja? Sicher? Ich will nicht, dass du mir noch umkippst! Ein verstauchter Fuß reicht!", kam es von dem Älterem in gespielt besorgten Ton.

"Gib her....", fauchte Kai böse.

"Das heißt bitte!", sagte Brooklyn tadelnd, grinste und holte aus einem Schrank eine Weinflasche hervor.

"Wirklich?", fragte er nochmal, während er die Flasche entkorkte.

Kai nickte nur mit finsterem Blick.

Also schenkte Brooklyn beiden ein und setzte sich Kai gegenüber.

"Prost!", sagte er und erhob das Glas.

"Nastrovia...", mumelte Kai und erhob ebenfalls das Glas.

Gleichzeitig begannen sie zu trinken. Allerdings verzog Kai leicht das Gesicht. Er sah aus, als wollte er es am liebsten sofort ausspucken.

"Na, schmeckts nicht? Lass es lieber, du musst das nicht trinken!", säuselte Brooklyn, der irgendwie Gefallen daran gefunden hatte, Kai ein wenig zu provozieren.

"Sei still! Ich trink das!", fauchte Kai wütend und trank das Glas aus. Brooklyn musste lächeln. Er fand es total süß, wie Kai sich aufführte. Kai war sowieso süß. Das hatte er sich schon längst eingestanden. Aber wenn er ihm das sagte, würde Kai ihn garantiert einen Kopf kürzer machen, ob mit verstauchtem Fuß oder nicht.

"So jetzt sollten wir aber anfangen zu essen, sonst wird es kalt!" Mit diesen Worten fing er an zu essen. Auch Kai probierte vorsichtig. Es schmeckte köstlich. Eins musste man Brooklyn echt lassen, er konnte wunderbar kochen. Kai hatte selten etwas so leckeres gegessen. Er musste sich strak zurückhalten um nicht alles gleich herunterzuschlingen. Brooklyn sah ihm lächelnd zu. Kai schien ja richtig ausgehungert zu sein. Es freute ihn jedenfalls wahnsinnig, das es ihm so schmeckte. Kai warf ihm manchmal flüchtige Blicke zu, sah aber schnell wieder weg, das sich ihre Blicke fast immer trafen, was daran lag, dass Brooklyn ihn so gut wie durchgehend beim gesamten Essen beobachtete. Kai war das irgendwie unangenehm, er wusste nicht warum. Er starrte auf seinen Teller und versuchte sich voll und ganz auf die Lasagne zu konzentrieren.

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

"Noch etwas Wein?" Brooklyn sah ihn fragend an. Kai überlegte einen Moment, nickte dann aber, da er nicht wollte, dass Brooklyn dachte, der Wein wäre zu stark für ihn. Lächelnd der ältere Junge ihm noch etwas Wein ein.

"Der ist gut, was?"

"Total...", murmelte Kai genervt. Bevor Brooklyn noch etwas erwidern konnte, nahm er schnell einen großen Schluck. Innerlich verfluchte er sich dafür, da ihm langsam leicht schwummrig wurde. Er spürte wie Wärme sich in seinem Körper ausbreitete. Er wusste genau, dass es keine gute Idee gewesen war sich auf dieses "Wetttrinken" einzulassen, allerdings durfte er sich auch auf keinen Fall Blöße geben.

"Gehts dir nicht gut?", fragte Brooklyn besorgt. Kai warf ihm nur einen bösen Blick zu. Brooklyn bekam ein schlechtes Gewissen. Ihm wurde bewusst, dass Kai zwei volle Gläser hochprozemtigen Wein getrunken hatte, obwohl er körperlich gesehen noch längst nicht reif genug dafür war. Und das war nur seine Schuld, da er ihn dazu getriezt hatte.

"Was guckst du mich so an?", fragte Kai, der langsam Mühe hatte klar zu denken.

"Ähhh, Kai...", fing Brooklyn zögerlich an. Ein böser Blick seitens Kai folgte. "Ich glaub wir lassen das mit dem Wein, ok?" Mit einem aufgezwungenem Grinsen entfernte er fluchtartig die Weinflasche vom Tisch. Kai erwiderte nichts. Ihm wurde allmählich schlecht. Lustlos starrte er den Rest Lasagne auf seinem Teller an. Hunger hatte er jetzt eh keinen mehr. Leise seufzend lehnte er sich zurück und schloss die Augen. Ihm dröhnte der Kopf. Langsam aber sicher bereute er es, so auf Brooklyns Herausforderung angesprungen zu sein. Er hätte ihm die Weinflasche einfach um die Ohren schlagen sollen. Doch er wusste nur zu genau, dass niemals eine Herausforderung ablehnen konnte, schließlich stand seine Ehre auf dem Spiel.

Weiter kam er nicht, da er wieder hochgehoben wurde. Langsam öffnete er die Augen und starrte Brooklyn an.

"Wo...schleppst du mich jetzt schon wieder hin?", presste er mühsam hervor.

"Ins Bett."

Kai sagte erstmal gar nichts mehr.

"Moment....in wessen Bett?", kam es misstrauisch von Kai.

"In meins, welches sonst?" Brooklyn sah ihn verwundert an.

Klaaaaaaaaaaaaaaaatsch.

Da hatte er auch schon Kais Hand im Gesicht.

"Aua, bist du irre?!! Was soll das?", fauchte Brooklyn aufgebracht und packte Kais Handgelenk.

"Du...widerlicher...perverser....", zischte Kai keuchend.

"Ich was? Ähhhh...." Brooklyn starrte ihn einen Moment völlig perplex an. Dann verstand er. Ein breites Grinsen bahnte sich seinen Weg über seine Wangen.

"Ach so, an das denkst du also! Tztztz, das hätte ich aber nicht von dir gedacht, Kaichen!"

Ein Moment der Stille folgte, danach ein weiterer Versuch einer Ohrfeige seitens Kai, der aber noch rechtzeitig von Brooklyns Hand abgefangen wurde.

"Ach Kai, du bist zu niedlich!", flüsterte er amüsiert grinsend, während er den nun mal wieder zeternden Kai Richtung Schlafzimmer bugsierte.

Dort angekommen setzte er ihn vorsichtig auf dem Bett ab und musste sich auch gleich wieder in Sicherheit bringen, dieser eine weitere Attacke, diesmal mit seinen Füßen, startete.

"Kai, jetzt reg dich ab! Du schläfst jetzt hier und basta! Du brauchst auch keine Angst haben, ich überlasse das Bett dir! Ich schlafe auf der Couch! Und jetzt sei endlich still, oder ich sperr dich ein und lass die die nächsten drei Tage nicht mehr raus!"

Kai erstarrte augenblicklich bei Brooklyns ernstem Blick. Das würde er ihm locker zutrauen. Den Irren konnte er sich bestens als Jemanden vorstellen, der irgendwelche süßen Jungs zu sich nach Hause lockte und dort als seine Haustiere hielt. Bei dem Gedanken musste er schlucken. Der Gedanke daran, der wievielte er wohl schon sei überkam ihn unweigerlich. Energisch versuchte er die Gedanken zu verscheuchen. Doch er wurde wieder von Brooklyn unterbrochen, der ihm freundlich lächelnd etwas in die Arme drückte.

"Was...ist das?", fragte Kai verdattert und betrachtete den Stoff in seinen Händen.

"Was wohl...", Brooklyn musste schmunzeln, "ein Schlafanzug natürlich, Was denkst du denn? Du hast ja nichts mit und schließlich bist du mein gast, also kriegst du von mir was. Ist vielleicht ein bisschen groß, aber das passt schon!"

Kai betrachtete den weißen Schlafanzug, der ihm mindestens zwei Nummern zu groß war. Verächtlich verzog er das Gesicht.

"Vergiss es, das zieh ich nicht an. Behalt das Ding." Mit einem "Pah" drehte er seinen Kopf weg und verzog das Gesicht.

Brooklyn lächelte kurz. beugte sich dann vor, packte Kai am Kinn und drehte seinen Kopf mit einem Ruck zurück. Kai sah ihn erstmal nur verdattert an.

"Du wirst das jetzt anziehen....sonst werde ich böse...", flüsterte Brooklyn trügerisch lächelnd. Kai starrte ihn nur an.

"Wir haben uns schon verstanden, ja?" Er streichelte ihm noch einmal über die Wange, ließ ihn dann los und ging fröhlich summend zur Tür.

"Gute Nacht, Kaichen!", flötete er noch in den Raum, bevor er ihn verließ und die Tür schloss.

Kai starrte ihm immernoch perplex hinterher.

"Der macht mir Angst.....", presste er mühsam hervor. Das schien eine recht lustige Nacht für ihn zu werden.

dreiste, orangehaarige Jungs XD

so, hier ist endlich Kapitel 4

sorry, dass ich so lange brauche, aber ich komm momentan selten an den Computer ran *snief* Nochmal ein dickes Danke an die Leser!! *knuffz*

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Zufrieden lag Brooklyn auf der Couch. Er hatte nur Boxershorts und ein Shirt an, seinen Schlafanzug hatte er ja an Kai ab gegeben. Kai. Was machte der eigentlich? Hoffentlich schlief der endlich. Brooklyn konnte sich gut vorstellen, dass der Junge mehr als nur einen Fluchtversuch in der Nacht starten würde. Aber da musste er erstmal an ihm vorbei, denn von seinem Standort aus hatte er beste Sicht auf die Tür. Brooklyn feixte innerlich. Er freute sich riesig den blau-silberhaarigen Jungen die Nacht bei sich zu haben, wobei diese Freude vorraussichtlich nur von einer Seite ausging. Nun konnte er nicht mehr einschlafen. Die Geadanken an den Jungen hatten ihn zu neugierig gemacht. Neugierig ob er schon schlief und wenn ja, wie er dann wohl aussah. Grinsend erhob er sich und schlich leise über den Flur.

Vorsichtig öffnete er die Tür. Im Zimmer war es stockduster, aber seine Augen hatten sich inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt. Sein Blick fiel sofort aufs Bett. Und erstmal sah er nur...Decken. In der Mitte wölbte es sich etwas. Das musste Kai sein. Auf Zehenspitzen schlich er näher. Auf dem Kissen sah man einen einzigen Wuschelkopf aus blauen und silbernen Haaren, die total zerzaust auf dem weißen Kissen liegend einen herrlichen Konstrast abgaben. Brooklyn musste bei diesem Anblick lächeln. Das sah zu niedlich aus. Da Kai aber auf dem Bauch lag und sein Gesicht auf der anderen Seite hatte, musste er einmal ums Bett herumlaufen um mehr als nur seinen Hinterkopf zu sehen. Leise kniete er sich neben das Bett, legte seine Arme auf den Rand, stützte sein Kinn darauf und beobachtete den schlafenden Jungen lächelnd.

Kais Gesichtszüge waren völlig entspannt, er atmete leise und gleichmäßig. Wenn er schlief sah er gar nicht so böse und grimmig aus. Vorsichtig streckte Brooklyn die Hand aus und strich dem kleineren Jungen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dieser unschuldige, wehrlose Ausdruck war zu niedlich. Ein bösartiges Grinsen umspielte Brooklyns Gesichtszüge. Einen Moment zögerte er noch, konnte er das wirklich tun? Wenn Kai aufwachte, war er tot. Aber diesem Bild, dass sich ihm bot, konnte er einfach nicht wiederstehen. Leise stand er auf und schlich zu einem Schrank. Er öffnete leise eine Tür und zog behende eine kleine Kamera hervor. Damit huschte er vorsichtig zum Bett zurück. Er stellte den Blitz ein und sah hindurch. Aber irgendwie gefiel ihm das Bild, dass sich ihm bot, nicht so recht. Er wollte mehr von dem süßen Jungen sehen, als nur den Kopf.

Er legte die Kamera auf den Nachttisch und beugte sich über ihn. Mit viel Fingerspitzengefühl zog er ihm die Decke weg. Hoffentlich wachte er jetzt nicht auf!

"Mmhhh...", kam es leise von Kai.

Brooklyn erstarrte in seiner Bewegung. Mit der Decke in den Händen starrte er Kai an. Er wagte es nicht mal zu atmen. Der regte sich ein bisschen, kuschelte sich wieder ins Kissen und schlief weiter. Erleichtert atmete Brooklyn die Luft aus. Das war knapp. Mit einem leichten Ruck beförderte er die Decke ans Bettende.

Bei dem Anblick Kais überkam ihn ein warmes Lächeln. Der Anblick war auch einfach zu süß. Kai lag da, ins Kissen eingekuschelt, nur mit Boxershorts und Brooklyns Schlafanzugoberteil bekleidet. Die Hose war ihm wohl ein bisschen zu groß gewesen, sie lag achtlos neben dem Bett. Dafür war das Oberteil so groß, dass es Kai fast bis zu den Knien reichte.

Dieses Bild wollte Brooklyn umbedingt auf seinem Foto festhalten. Er schnappte sich die Kamera und positionierte sich neben dem Bett um ein Bild von schräg oben machen zu können. Ein paar Sekunden brauchte er um Kai richtig ins Bild zu bekommen und dann - Klick, Klick - hatte er auch schon zwei Fotos geschossen. Selbstzufrieden grinste er. Die würde er sich übers Bett hängen. Aber jetzt musste er erstmal die Situation ausnutzen. Da Kai ja schlief, bekam er auch nicht mit, wie nah Brooklyn ihm war. Grinsend stieg er aufs Bett, achtete aber genau darauf Kai nicht durch eine plötzliche Bewegung oder ein Anstoßen aufzuwecken.

Er kniete sich vorsichtig über ihn und betrachtete ihn lange. Er holte sehr tief Luft, fasste ihn dann leicht an den Schultern an und drehte ihn mit einer raschen Bewegung um. Es war ein Wunder, dass er davon nicht aufwachte. "Ziemlich tiefen Schlaf hat der Gute...", dachte Brooklyn, wobei sein Herz immer noch wild am Klopfen war. Aber nun hatte er erreicht was er wollte: Kai lag auf dem Rücken.

Er beugte sich leicht vor und strich ihm über die Stirn. Dabei spielten seine Finger mit einer silbernen , weichen Haarsträhne. Ein unbändiges Verlangen überkam Brooklyn, er konnte sich nicht mehr zurückhalten.

Er zögerte noch einen Moment, dann überwand er die letzten Zentimeter die ihn und Kai trennten und legte seine Lippen sanft auf Kais.

Das Gefühl war einmalig. Die weichen, zarten Lippen, die er an seinen spürten, beförderten ihn in den 7. Himmel. Genüsslich schloss er die Augen und sog dieses wunderbare Glücksgefühl förmlich in sich ein. In diesem Moment wünschte er sich nichts sehnlicher als die Zeit anhalten zu können. Auch wenn Kai schlief und davon nichts mitbekam, war dieser Moment für Brooklyn einfach unbezahlbar.

Doch auch der schönste Moment war irgendwann vorbei und das war es für Brooklyn, als die Luft langsam knapp wurde. Er strich noch einmal über Kais Lippen, bevor er sich ganz von ihm löste.

Die darauffolgenden zwei Minuten starrte er Kai erstmal teils ungläubig, dass er sich sowas getraut hatte, teils stolz, an. Jetzt fehlte nur noch...ein Foto! Genau in dieser Pose, wie er ihn geküsst hatte! Davon wollte er noch ein Bild. Er schnappte sich die Kamera, positionierte sie. Das war perfekt.....so viele schöne Bilder, die waren echt unbezahltbar. Er hatte ihn direkt im Visir, drückte ab und -

wurde durchdringend von zwei rubinroten Augen angestarrt.

Brooklyn brauchte erstmal ein paar Sekunden, um zu begreifen, was geschehen war. Dann erstarrte er. Kai war aufgewacht und funkelte ihn nun mit seinen wunderschönen Augen an. Die Situation war auch grade zu perfekt. Brooklyn saß halb auf ihm und hatte eine Kamera in der Hand. Zudem wusste er absolut nicht, ob Kai etwas von dem Kuss mitbekommen hatte und wenn ja, wieviel.

Jedenfalls brachte er erstmal keinen Ton raus. Die beiden Jungen starrten sich einfach nur an.

"Was...machst du hier?", presste Kai schließlich mühsam hervor.

"Ehhh...ich?", fragte Brooklyn, dem grade nichts besseres einfiel.

"Wer sonst?" Kais Stimme wurde immer bedrohlicher.

"Ich öööhmm....also, tja.....ich wollte nur sehen ob du schläfst...."

"Und deswegen hockst du auf mir?"

Darauf fiel Brooklyn spontan gar nichts mehr ein, weshalb er nur verlegen grinste. Kai fuhr dort:

"Und...was machst du das mit diesem Ding, diesem Fptoapperat?"

"Fotografieren." Brooklyn rechnete jeden Augenblick mit dem großen Knall.

"Was?"

"Hmm...nun ja.....dich.", gab er mit einem zuckersüßem Lächeln zu.

Es folgte ein kurzer Moment der Stille, dann explodierte Kai.

"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas??!!! Ich glaub es hackt!!!! Du bist ja total durchgeknallt!! Runter von mir!! Sofoooort!!", schrie Kai hysterisch los, wobei er wild nach Brooklyn schlug, der seine liebe Mühe und Not hatte die Kamera außer Schlag- und Tretweite zu bringen. Blitzschnell sprang er vom Bett und raste Richtung Tür, dicht gefolgt von Kai, der obwohl seines verstauchten Fußes, den er im Moment des Zornes wohl nicht spürte, genauso schnell war.

"Gib mir die ver****** Kamera!!!!!", brüllte Kai lautstark.

"Ich denk nicht dran!", schrie Brooklyn zurück, der inzwischen bei der Tür angelangt war.

"Du miese, dreckige Kröte, was willst du mit meinen Fotos???!!", kam es von Kai, der vor Wut fast schäumte.

"Die häng ich mir übers Bett, Süßer!", ließ Brooklyn noch von sich hören, ehe er Kai die Tür genau vor der Nase zuschlug.

Es folgte noch ein erbitterter Kampf an beiden Seiten der Tür, den Brooklyn schließlich für sich entscheiden konnte, indem er in einem für ihn günstigen Moment die Tür blitzschnell abschloss.

Erleichtert und erschöpft sank er an der Tür runter. Er konnte es kaum fassen, dass er es überlebt hatte. Das war echt gefährlich gewesen. Aber die Fotos waren eine mehr als angemessene Entschädigung dafür.

"Vielleicht sollte ich sie mir wirklich übers Bett hängen....", überlegte er.

Doch die Position war zum ausruhen mehr als nur ungeeignet, da das kleine Biest, wie Brooklyn beschlossen hatte Kai zu nennen, heftigst gegen die Tür trat, schlug und andere Lärm erzeugende Sachen tat, wobei er lautstark etwas von einer verfluchten Kamera, noch mehr verfluchten Fotos und einen überaus verfluchten Brooklyn zeterte. Brooklyn beschloss die ohnehin schon reichlich erhitzten Gemüter zumindest die Nacht in Ruhe zu lassen und machte, dass er so schnell wie möglich zu seiner Couch kam. Nach dieser halsbrecherrischen Aktion war er mehr als nur hundemüde. Er wünschte sich, dass Kai sich wenigstens irgendwann einigermaßen beruhigte, da er ein gedämpftes Gekeife noch bis zu ihm ins Wohnzimmer drang. Dann legte er sich hin, kuschelte sich in die Decke und schlief nach einigen Minuten ein.

Der Arzt X3

sooo...es hat wieder lange gedauert, ich weiß...Gomeeeeeeeeeeeeeeeeen

*heul*

Ich würde auch lieber öfter schreiben, abe rich komm im Moment gaaanz selten an den Compi *snief*

nya.

Ich hab in diesem Kapitel eine neue, eigene Figur eingebaut...ich hab sie ganz im Duschi (Dejiko) Stil gemacht X3 schreibt mir doch bitte, wie ihr ihn findet und ob er länger bzw. öfter vorkommen soll...

*bettel*
 

Ach ja....ich denke im nächsten Kapitel mach ich Yaoi....zum ersten Mal...*schäm* Schreibt mir einfach, wem ich das Kapitel per Mail oder ENS zusenden soll....Danke

*alle knuffelt*

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Bumm. Brooklyn drehte sich nach rechts. Rumms. Brooklyn drehte sich nach links. Krach. Brookklyn sprang genervt auf.

"Verdammt, Kai, gib endlich Ruhe und hör auf meine Einrichtung zu demolieren!!!", schrie er wütend, während er in Richtung Schlafzimmer hastete. Ein Blick auf den Wecker verriet ihm, dass es immerhin schon morgens war, nämlich 8:00 Uhr. So brauchte er sich nicht mehr hinzulegen, auch wenn er eigentlich noch hundemüde war. Kai hatte es geschafft ihn innerhalb einer Nacht fünfmal mit seinem Gepoltere und Gekreische aus dem Bett, oder besser gesagt, von der Coutch zu schmeißen. Dabei hatte Brooklyn sonst einen festen Schlaf. Aber das kleine Biest schien ja besonders talentiert zu sein, wenn es darum ging ihn zu quälen.
 

Seufzend blieb er vor der Tür stehen.

"Kai? Ich komm jetzt rein..."

Zwei Sekunden später bereute er es ihn gewarnt zu haben. Ein schon ziemlich mitgenommendes Kissen wurde ihm derart Federn lassend ins Gesicht gepfeffert, dass er kurz rücklings taumelte. Doch das war noch das kleinere Übel, denn Sekunden später bekam er weniger weichere Gegenstände, wie z.B. eine Nachtischlampe und einen Wecker an den Kopf geschmissen. Fluchend sprang er aus der Schusslinie und knallte die Tür zu, um den nächsten Geschossen auszuweichen. Er hörte einige kurz aufeinander folgende, heftige Knalle, als einige andere Utensilien gegen die Tür krachten und zuckte zusammen. Das kleine Biest war nicht nur nervig, es war auch verdammt gefährlich. Er brauchte eine Waffe, um lebend in dieses Zimmer reinzukommen. Und einen Schild. Suchend sah er sich um. Dann kam ihm eine Idee.

Kai wartete inzwischen auf dem Bett. In seinen Händen befanden sich ein alter Schuh und eine Schatulle unbekannten Inhalts, die er aus einem Schrank, deren Tür er gewaltsam geöffnet hatte, ausgegraben hatte. Auf dem Bett vor ihm lagen weitere unzählige Wurfgeschosse. Er hatte nicht gedacht, dass Brooklyns Schlafzimmer soviel Munition hergeben konnte. Jedenfalls war er gewappnet. Der orangehaarige Idiot konnte ruhig ankommen, er würde ein Feuer eröffnen, dass der ältere seinen Lebtag nicht vergessen würde.

Er wartete ungefähr fünf Minuten. Dann öffnete sich die Tür langsam. Kai hob den Schuh, alle seine Muskeln waren angespannt, bereit seinem Feind alles entgegenzuschleudern, was er hatte.

Die Tür öffnete sich weiter, der Spalt wurde größer, da! Ein orangener Haarschopf! Mit voller Wucht schleuderte Kai Brooklyn den Schuh entgegen und wollte auch gleich die Schatulle hinterher schmeißen, als das erste Wurfgeschoss mit einem lauten "Klonk" apprallte, wieder zurückflog und kurz vor Kais Bett auf den Boden fiel.

Kai starrte erschrocken zur Tür.

"Was....." Seine Augen verengten sich.

"Nee, jetzt..."

"Doch!", kam Brooklyns gut gelaunte Stimme hinter einem Mülltonnendeckel hervor.

Kai starrte Brooklyn, von dem hinter dem großen, verbeulten Mülltonnendeckel nicht viel zu sehen war, an. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, machte der Oranghaarige eine schnelle Bewegung, irgendetwas undefinierbares schoss auf Kai zu, traf ihn am Kopf und warf ihn um. Da er nicht damit gerechnet hatte, war Kai völlig von diesem Gegenangriff überrascht und er kippte rücklings aufs Bett. Diese Chance ließ sein gegenüber nicht ungenutzt, stürmte auf ihn zu, sprang mit einem behenden Satz aufs Bett und saß innerhalb zwei Sekunden breit grinsend auf ihm.

"Kai, Kai, Kai....da haben wir wohl unsere Deckung etwas vernachlässigt, was?"

Kai starrte ihn einen Moment perplex an, ehe er begriff in welcher Lage er sich befand. Dann setzte er sein wütendstes Gesicht auf und funkelte den Jungen auf ihm zornig an.

"Geh...runter...sofort!"

"Warum sollte ich?"

"Weil....runter!!!!", schrie der kleinere nun ziemlich genervt.

"Du bist ein schlechter Verlierer."

"Ich bin...was?"

"Ein schlechter Verlierer. Und ein ziemlicher Egoist noch dazu. Glaubst du ich lass mir von dir wirklich meine gesamte Wohnung demolieren? Ich weiß ja nicht wies bei dir so zu Hause abläuft, aber ich lasse mich nicht von dir terrorisieren. Wenn du den verwöhnten Bengel raushängen lassen musst, dann bitte nicht bei mir." Brooklyn fixierte Kais sichtlich über diesen verbalen Angriff verwirrte Gesicht eindringlich. Aber der junge Russe hatte sich schnell wieder gefasst.

"Ich hab nicht von dir verlangt mich hierher zu schleppen, ich habe nicht von dir verlangt mich in dein Schlafzimmer zu verfrachten und ich hab verdammt noch mal nicht von dir verlangt mich hier einzusperren!", fauchte er wütend.

Darauf antwortete der Oranghaarige nicht. Er starrte den Jungen unter ihm einfach nur ausdruckslos an.

"Warum lässt du mich nicht einfach gehen, wenn ich dir so zuwider bin? Ich glaub ein Taxi kann ich mir noch leisten, trotz verstauchten Fußes."

Brooklyn sah ihn lange und eindringlich an. Dann veränderte sich sein Gesichtausdruck, er lächelte.

"Weil ich dich mag."

"Was?" Nun war Kai völlig perplex. Eben hatte er noch die Oberhand und dann brachte Brooklyn schon wieder so ein seltsames Kommentar, dass ihn total aus dem Gleichgewicht brachte.

"Weil ich dich mag und niedlich finde.", wiederholte Brooklyn seine Aussage.

Kai starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

"Du...hast doch nen...."

Aber weiter kam er nicht. Der größere Junge auf ihm hatte sanft sein Kinn gepackt, sich zu ihm runtergebeugt und seinen Mund mit seinen Lippen verschlossen.

Kai schien zu Stein erstarrt, er war unfähig auch nur einen Muskel zu rühren. Sein Blick war immernoch mit denselben aufgerissenen Augen auf Brooklyn gerichtet. Der hingegen war völlig entspannt. Sanft strich er dem kleinerem über die Wange und strich mit seinen warmen Lippen über Kais

So verharrte er eine gewisse Zeit, bis sich der Luftmangel langsam bei ihm bemerkbar machte und er sich deshalb, wenn auch nur äußerst ungern, von Kai löste.

Langsam öffnete er die Augen und lächelte in das geschockte Gesicht, welches ihn mit großen Augen anstarrte. Er wartete gar nicht auf Kais Reaktion, die ohnehin für ihn schmerzvoll werden würde und hob ihn hoch, um ihn aus dem Zimmer zu bugsieren.

Erst als Brooklyn schon die Tür durchquert hatte, schien Kai zu begreifen, was grade geschehen war. Das machte sich dann in einem plötzlichem, lauten, schrillen Gezeter und Gekeife sowie diversen Mordversuchen an Brooklyn mittels Kais Fäusten und seines unverletzten Fußes bemerkbar.

Brooklyn versuchte nur so schnell wie möglich ins Wohnzimmer zu kommen und ließ den lautstark Mordio schreienden Jungen schnell auf die Coutch fallen, ehe ihn sein Fuß erwischte.

"Du hast doch den Arsch offen!! Idiot!! Was sollte das? Ich hasse dich! Stirb!!"

Mit diesen und anderen Worten griff Kai nach einer Stehlampe und wollte sie nach Brooklyn schmeißen, doch der, in heller Panik vor weiterer Verwüstung seiner Einrichtung, schmiss sich nach vorne auf Kai, drückte ihn in die Kissen und versuchte ihm krampfhaft die Lampe zu entwenden, ohne ihm gleich die Hand oder diverse andere Körperteile zu brechen.
 

Diese Aktion wurde jedoch von einem Klingeln an der Haustür jäh unterbrochen.

Brooklyn drehte seinen Kopf sofort in Richtung des Klingelns, was ihm einen Schlag am Hinmterkopf von Kais Faust einbrachte.

Schmerzerfüllt sprang er daraufhin vom Sofa und brachte Sicherheitsabstand zwischen sich und Kai.

"Kai, ich warne dich, hör auf, oder ich lasse ihn nicht rein!"

"Ihn?"

"Unseren Gast vor der Tür."

"Na und, ist mir doch egal! Stirb, widerlicher Perversling!"

"Hey, Kai, Haalt!", Brooklyn wich dem ersten Sofakissen aus, "er ist Arzt und will sich deinen Fuß ansehen!" Das zweite Sofakissen traf ihn mitten im Gesicht.

"Arzt?" Kai schien einen Moment verwundert.

"Ja, aber.." Brooklyns Strafpredigt wurde von einem weiterem, energischen Klingeln unterbrochen.

"Ich mach wohl besser auf....", murmelte er.

Er verschwand Richtung Tür und Kai musste einige Minuten warten, wobei er sich fragte, ob die beiden kaffeklatsch hielten, bis der Oranghaarige mit seinem Gast widerkam.

"Hallo Kai. Ich bin Dr Raphael Johnson. Aber nenn mich einfach Raph. Freut mich."

Kai starrte mit großen Augen auf die ausgestreckte Hand. Dann wanderte sein Blick wieder hoch zu dem Mann.

"Wie alt bist...sind Sie?"

Dr Raphael lachte freundlich auf:

"Ich bin 24, ich weiß, das ist jung. Ich habe grade mein Studium beendet und -"

"Gehen Sie weg!"

"Was?" Der junge Mann sah Kai verwirrt an.

"Ich bin nicht das Versuchskaninchen eines Fast - Praktikanten! Sie können gleich wieder gehen!" Kai drückte sich ein bisschen zuirück in die Couch und betrachtete den jungen Mann mit dem schulterlangem, zum Zopf gebundenen blondem Haar argwöhnisch.

"Ähhh...." Raphael sah leicht perplex zu Brooklyn. Der jedoch ging schnurstracks zu Kai, packte ihn unsanft an den Schulten, zerrte ihn nach vorne auf die Kante der Couch und schnappte sich seinen Fuß.

"Hier Raph, mach nur, beachte ihn einfach nicht, er ist ein kleines Biest, aber ich pass schon auf, dass er dich nicht beißt!"

"Waaaas.....du....ich glaub es hackt!! Lass mich los, Idiot!!" Kais Stimme überschlug sich, so war er in Rage.

Raphaels Augen weiteten sich kurz, dann versuchte er ein gequältes Lächeln.

"Ok....ab er tu ihm nicht weh, Brook...."

"Der kann das ab."

Ein bereits von Brooklyn im Keim erstickter Fußtritt seitens Kai erfolgte.

"Sei gefälligst danbar, dass mein Freund Raph sich heute für dich Zeit genommen hat, undankbares Biest!"

"Ich hab nicht drum gebeten! Du könntest mich auch einfach gehen lassen!"

"Ich ähh...fang dann mal an...." Raphael kniete sich vor die Couch, legte seine Tasche neben sich und fasste vorsichtig nach Kais Fuß.

"Finger weg!!!!", schrie Kai erbost und versuchte vergeblich seinen Bein Brooklyns festem Griff zu entreißen.

Raphael zuckte leicht zusammen, setzte dann ein gequältes Lächeln auf und sah noch mal zu Brooklyn, der inzwischen damit beschäftigt war Kai seine Hand auf den Mund zu pressen, und machte sich dann daran Brooklyns provisorischen Verband zu lösen.

Kai brachte nur noch einige erstickte Protestlaute zustande, da Brooklyns Hand seinen Mund fest zudrückte. Vergeblich versuchte er ihm in die Hand zu beißen.

"Vergiss es, so dumm bin ich auch nicht! Ich kenn mich mit Biestern wie dir aus!", zischte der Oranghaarige böse.

Plötzlich zuckte Kai leicht zusammen.

"Vergiss es, das zieht nicht, ich -"

"Ist OK, Brook, das war meine Schuld, oder besser Absicht.", kam es von Raph, der damit beschäftigt war, Kais Fuß abzutasten, "jetzt weiß ich, wo er genau verstaucht ist. Du brauchts dir keine Sorgen zu machen Kai, das ist nicht so schlimm, dass du ins Krankenhaus musst. Das krieg ich locker wieder hin."

Kai warf ihm einen misstrauischen Blick zu.

Der junge Arzt holte eine Salbe und einen Verband aus seiner Tasche. Die Salbe, welche sich als Kühlungssalbe erwies, schmierte er umsichtig auf den geschwollenen Knöchel seines "Patienten". Darauf wickelte er den Verband fest um den ganzen Fuß,sodass vorne nur noch die Zehen zu sehen waren.

Nach etwa fünf Minuten, in denen Kai sich ausnahmsweise ruhig verhalten hatte, war der Fuß fertig einbandagiert.

Kai starrte ihn immernoch misstrauisch an.

"Es ist alles ok, ich hab ihn dir nicht abgehackt!", kam es leicht entrüstet von dem jungen Arzt. Kai ging nicht weiter darauf ein und wollte grade aufstehen, endlich konnte er diese Wohnung und vor allem diesen perversen Idioten hinter sich lassen, endlich wieder im eigenem Zuhause...

Doch noch bevor er den Boden berührt hatte, wurde er blitzschnell von zwei kräftigen Händen gepackt und zurück in die Couch gedrückt.

Kai starrte den eigentlich so freundlichen Raphael, der ihn jetzt fest und ernst mit seinen blauen Augen, die deutlich hinter seiner schwarz gerandeten Brille hervorstachen, fixierte, perplex an.

"Wa-"

Raphael schnitt ihm das Wort ab.

"Auch wenn ich deinen Fuß jetzt behandelt habe, musst du dich noch schonen! Du darfst auf keinen Fall damit auftreten! Am besten du bleibst noch eine Weile hier, Brook macht das bestimmt nichts aus."

Brooklyn ließ ein falsches Pfeifen hören.

Kai brachte keinen Ton heraus. Noch länger hier bleiben...bei diesem Perversen, der nichts anderes zu tun hatte, als Bilder von ihm in den unerwartetesten Momenten zu machen, sich nachts auf ihn hockte und es wagte ihn zu küssen!
 

"Hats dir die Sprache verschlagen, Biest?", fragte Brooklyn verwundert.

Kai drehte sich ruckartig um und warf ihm einen bitterbösen Blick zu.

"Natürlich darfst du gerne bleiben, du bist bei mit herzlich willkommen, Schatz!", flötete Brooklyn fröhlich.

Kais Blick verfinsterte sich noch mehr, soweit das überhaupt noch möglich war.

"Oh oh, böse Stimmung...." Raphael grinste.

"Ähhhh....ich mach nen Tee....bleibst du solange, Raph?"

Der überlegte nicht lange.

"Klar, gerne!"

Streit

Soo....erstmal ein ganz dickes Sorry, dass dieses Kappi so dermaßen spät kommt....dummerweise ist mir kurz nachdem ich das letzte Kapitel hochgeladen hatte, ich hatte dieses hier schon angefangen, der Compi ziemlich schrott gegangen und es hat lange gedauert, bis er wieder lief (der spinnt jetzt auch noch gut >_<) Dann kam der Fakt, dass mich die 11. Klasse, in der ich jetzt bin, doch etwas aus der Bahn geworfen hat, dazu. Aber ich denke jetzt geht es eigentlich. Ich kann nicht genau sagen, wann ich das nächste Kapitel hochladen werde, da wir jetzt alle Klausuren schreiben, aber so lange wird es auf keinen Fall dauern, versprochen!

In diesem Kapitel ist es auch noch nichts mit Yaoi geworden, da es absolut noch nicht reingepasst hat, aber fürs nächste hab ich schon was eingeplant...

Nochmal ein dickes Thanks an alle Kommi-Schreiber, ich hab euch furchtbar lieb! *feste knuffz*
 


 

-------------- Chapter 6 ----------------------------
 

Eine halbe Stunde später. Alle drei saßen am Tisch, mit einer Teetasse und tranken in völliger Stille ihren Tee. Harmonisch, hönnte man fast denken. Allerdings nur, wenn man den Fakt ignorierte, dass diese friedliche Szene eine weitere handfeste Auseinandersetzung zwischen den beiden Zankhähnen Brooklyn und Kai, sowie einigen verzweifelten, von Brooklyn vereitelten, Fluchtversuchen Raphaels vorrausgesetzt hatte.

Nun saßen sie also stillschweigend am Tisch und tranken Tee, der Oranghaarige mit einem blauen Auge, wo Kai bei ihrem kleinen Streit ums gemeinsame Teetrinken zufällig die Faust in Richtung des Gesichts des Oranghaarigen ausgerutscht war, und Kai mit einer dicken, geröteten Wange, wo sich bei dem Größerem ebenso zufällig als Folge die Hand in Richtung Kais Wange selbstständig gemacht hatte. Nun starrten sie beleidigt auf ihre Teetassen oder geradeaus, bloß nicht dem anderen ins Gesicht. Eine gemeinsame Konversation zwischen den beiden war nun erst recht nicht mehr möglich, weshalb der arme Raphael als Dolmetscher missbraucht wurde.

"Sag dem dämlichen Vollidioten, dass der Tee viel zu kalt ist."

"Ääähhh....", räusperte sich der Blondhaarige, "also, Kai möchte anmerken, dass der Tee doch ein wenig abgekühlt ist..."

"Wenn das kleine Biest nicht aufpasst, kriegt er gleich die ganze Kanne über den Kopf geschüttet."

Der gepeinigte Raphael, der sich nichts sehnlicher wünschte, als sofort wegteleportiert zu werden, drehte sich nun zu dem Silberhaarigen.

"Brooklyn wünscht ausdrücklich, dass du ihn trinkst, sonst wird er leicht verstimmt sein...."

"Das soll die blöde Hackfresse nur versuchen, ich bin ja soooo eingeschüchtert! Sag ihm er soll sich den ekligen Billig-Tee sonstwohin stecken, er kann mich mal kreuzweise."

"Brook, Kai sagt...nun...der Tee ist nicht in seinem Geschmack..er-"

Der Angesprochene hatte ihn auch schon abgewürgt:

"So? Ich kann dich mal kreuzweise?" Ein hinterhältiges Grinsen umspielte seine Lippen. "Bist du sicher, dass du das willst? Kleine, schmächtige Jungs wie du halten sowas im Leben nicht aus!"

Nun war Kai aufgesprungen. Auf Raphaels hilflos dahergestammelten Übersetzungsversuche hörte sowieso keiner mehr.

"Was halte ich nicht aus, Pestfresse?" Die Betonung auf dem "was" und die Steigerung von "Hack-" zu "Pest-" fresse machten Brooklyn, Raph und sonstigen unerwünschten Zuhörern klar, dass Kais Siedepunkt der Wut nun entgültig erreicht war.

Ersteren stachelte das allerdings in seinen eigenen Aggressionen nur noch weiter an, die es jetzt dringenst bedurften an irgendetwas, oder irgendwem ausgelassen zu werden.

Inzwischen waren sie beide aufgestanden und funkelten sich so sehr an, dass der völlig geschockte Raph meinte, tatsächlich kleine gelbe und rote Funken durch den Raum fliegen zu sehen. Vielelicht taten sie das auch wirklich, das Ausmaß der Spannung, dass die beiden Streitenden verursachten, ließ sich nicht beschreiben.

Das Ganze gab irgendwie ein leicht amüsantes Bild ab, wie sich Kai und Brooklyn gegenüberstanden, nur noch wenige Zentimeter voneinender entfert, Kais Kopf nach oben geneigt, hätte er keinen verletzten Fuß gehabt, hätte er sich wahrscheinlich auf die Zehen gestellt, damit es nicht so lächerlich wirkte, wie er hochfunkelte. Brooklyn dagegen starrte runter in Kais Gesicht, fixierte scheinbar ruhig die blutroten Augen, die ihm wütend entgegenblitzten.

Doch diese Ruhe fand schon bei Kais nächster Beschimpfung ihr jähes Ende.

"Dämlicher Vogelfreak, nicht mal Teekochen kannst du! Das mit dem Job als Hausfrau kannst du wohl abha-"

KLATSCH

Einen Moment lang starrte Raphael, der sich bis jetzt, schön auf seine Gesundheit bedacht, rausgehalten hatte, die Szene entsetzt an.

Der Silberhaarige, völlig von diesem Angriff überrascht, taumelte, starrte den Oranghaarigen mit großen Augen an, wurde sich dem brennenden Schmerz an seiner Wange erst Sekunden später bewusst, als er durch die Wucht des Schlags schon das Gleichgewicht verloren hatte. Er knickte ein, ein stechender Schmerz durchzuckte seinen bandagierten Fuß, der ihn kurz aufschreien ließ.

Doch bevor er auf den Boden aufschlug, hatte ihn der nun völlig in Rage geratene Größere am Kragen gepackt und hochgerissen.

"Du kleine, miese Ratte....sag...das...nie...wieder!" Seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter, überschlug sich regelrecht und mit jedem Wort schüttelte er den völlig perplexen Jungen heftiger.

"Brooklyn!!" Raphaels aufgebrachte Stimme drang nicht zu ihm durch. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Jungen, den er grade wild in der Luft herumschüttelte. Zornesfunkelnd fixierten seine Augen die Kais, die hilflos in den Höhlen rotierten, da der Junge oben und unten nicht mehr auseinanderhalten konnte. Einzig ein abgewürgtes Röcheln entkam seiner Kehle, welches den Größeren allerdings nur noch rasender machte.

"Brooklyn!!!" Der Angesprochene sah sich nicht um, was sich als Fehler rausstellte, da er ihm nächsten Moment Raphaels Faust schmerzlich an der Wange traf. Völlig überracsht von diesem Angriff taumelte er seitwärts, ließ unbemerkt von seinem Opfer ab und hob langsam die Hand, um sie, noch immer mit unbegreiflichem Gesichtsausdruck, sich an die Wange zu halten.

Raphael hatte inzwischen Kai aufgefangen, der sonst quer in die Blumen gekippt wäre, und drückte ihn stützend an sich. Der Silberhaarige gab nur ein leises, genuscheltes "Mir....dreht...sisch....alles....." von sich und machte Anstalten, sich an Ort und Stelle zu übergeben. Die Lust des jungen Arzts, seine frischgewaschene Hose prompt in die Reinigung bringen zu müssen war äußerst gering, weshalb er sich entschloss, den leise vor sich hinstöhnenden Jungen auf schnellsten Wege ins Bad zu verfrachten, bevor er den Streitschlichter spielte.

Vorsichtig, um keinen vorzeitigen "Ausbruch des Vulkans" zu provozieren, packte er Kai an der Schulter, schob in den anderen Arm unter die Kniekehlen, und hob ihn mühelos hoch. Mit schnellem Schritt marschierte er zum Bad, trat die nur angelehnte Tür geschickt auf, und ließ den Silberhaarigen vor der Toilette nieder.

"Den Deckel kannst du ja wohl noch alleine aufmachen, oder?!", fragte er wütend, während er aus dem Bad marschierte. Mit den Worten

"Wehe, du kommst da raus, ehe du dich ausgekotzt hast!", knallte er die Tür zu und stapfte hochgeladen ins Wohnzimmer zurück.

Dort fand er seinen Freund vor, der, zusammengesunken in einem der Sessel, leicht apathisch vor sich hinstarrte.

"Und? Hast du mir nichts zu sagen?", fuhr Raphael ihn an, während er sich vor ihm niederließ.

Ein leises, verschlucktes Gurgeln entwich Brooklyns Kehle, der immer noch starr seine Hände fixierte und nicht wagte aufzusehen.

"Wenn du nicht so reden kannst, das man dich versteht, lass es bleiben! Zur Höflichkeit gehört es übrigens auch, sein Gegenüber anzusehen, das nur mal so nebenbei!" Raphael hatte sich keineswegs beruhigt.

"Raph...Es...es tut mir leid...so leid...." Brooklyns Zimme zitterte stark und war von unterdrückten Schluchzern unterbrochen, was Raphael schlucken ließ. Langsam hob der Orangharrige seinen Kopf, seine Wange war deutlich gerötet und das ganze Gesicht voller Tränen. Dieser Anblick versetzte dem jungen Arzt einen starken Stich im Herzen, er konnte Menschen nicht weinen sehen, besonders diejenigen, die ihm nahe standen.

"Es war falsch....ich weiß...ich hätte das...das nicht tun dürfen....Raph...und noch vor dir...", erneut schluchzte der Oranghaarige, "ich..schäme mich so...."

Weiter kam er nicht, da sein Freund sich vorgebeugt hatte, die Arme um ihn gelegt und ihn fest an sich gedrückt hatte.

"Ist schon ok, ich bin ja nicht mehr wütend. Es ist in Ordnung." Sanft strich er ihm über den Rücken und durch die Haare. Er konnte anderen eben nicht lange böse sein. Brooklyn schluchzte noch leise, er fühlte sich wirklich schlecht, nicht genug, dass er derart ausgerastet war, er hatte es auch noch vor seinem besten Freund getan. Aber die beruhigenden Worte des anderen und die Hand, die beruhigend über seinen Rücken strich, verfehlten ihre Wirkung nicht und bald waren die Schluchzer abgeebbt.

Nach einer kurzen Weile des Verharrens löste sich der Oranghaarige und lächelte seinen Freund endschuldigend an.

"Du vergibst mir?"

"Natürlich, dir kann ich doch nicht lange böse sein!" Der junge Arzt grinste, "außerdem war das ja nicht alleine deine Schuld! Die Wenigsten wären ruhig geblieben, wenn jemand sie derart böse provoziert hätte!"

Brooklyns Lächeln verschwand wieder und er sah beklommen aus.

"Kai...wie geht es ihm?"

"Tja, das weiß ich auch nicht. Seit ich ihn vor dem Klo abgesetzt habe, war ich nicht mehr bei ihm. Da werden wir wohl nachsehen müssen, ob er mittlerweile fertig ist mit kotzen."

Die Antwort beruhigte den Oranghaarigen nicht im Geringsten, weshalb er schnell aufsprang und Richtung Bad lief. Raphael folgte ihm langsam.

Vor der Badezimmertür blieb er stehen. Sein schlechtes Gewissen und die Ungewissheit, in welchem Zustand er den Jungen vorhinden würde, ließ Angst in ihm aufsteigen. Langsam drückte er die Klinke runter und öffnete die Tür.

Sein Blick schweifte suchend durch den Raum, glitt schließlich an der Duschkabinenwand herunter und erblickte dort was, oder besser wen, er suchte. Kai saß mit dem Rücken zu besagter Wand, lehnte sich dagegen, den Kopf im Nacken, die Augen geschlossen, den Mund leicht geöffnet.

Brooklyn sah ihn einen Moment an, ohne irgendein Wort rauszubringen. Die Wange, die jetzt noch ein gutes Stück mehr geschwollen war und deren Rotton mehr an Farbe gewonnen hatte, verursachten ein ungemein hässliches Gefühl in Brooklyns Bauchgegend.

Erst als er spürte, wie Raphael von hinten an ihn herangetreten war und ihm interessiert über die Schulter sah, wurde er aus seiner Art Trance gerissen. Langsam und mit zugeschnürtem Herz überwand er die letzte Distanz und kniete sich direkt vor Kai.

"Wie....ähm...geht es dir?", fragte er zaghaft. Eine bessere Frage fiel ihm im Moment nicht ein.

Ein kurzer Moment der absoluten Stille herrschte, ehe der Junge vor ihm sich zu einer Antwort herabließ.

"Wunderbar."

Brooklyn schluckte, sein Blick war auf das Gesicht Kais geheftet, der bei seiner kurzen Antwort nicht einmal aufgesehen, sondern nur die Lippen bewegt hatte.

"Und...was machst du da?" Für die Frage hätte er sich ohrfeigen können.

"Ich hab mir die ganze Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen.", ertönte die Stimme im gewohnten, leicht gehässigen Ton.

"Da unser junger Freund seinen Zynismus nicht verloren hat, kann es ihm ja gar nicht so schlecht gehen!", mischte sich nun Raphael im fröhlich-bissigen Tonfall zu Wort.

Kai warf ihm einen sehr kurzen Blick zu, ließ aber kein weiteren Kommentar von sich hören.

"Was ich eigentlich sagen wollte....", murmelte Brooklyn verlegen, "ich...ich wollte mich entschuldigen....es tut mir leid!"

Nun sah Kai auf, fixierte Brooklyns Gesicht. Dessen Augen waren kurz davor, sich erneut mit Tränen zu füllen.

"Ich...ich wollte dir wirklich nicht weh tun.....ich...ich...es ist über mich gekommen.....bitte-"

Zwei Finger von Kai, die sich aus einer ungeplanten Reaktion aufs Brooklyns Lippen gelegt hatten, erstickten weitere Worte.

"Ich war ja selbst schuld......", murmelte der Silberhaarige leise und Brooklyn, der ihn mit großen Augen anstarrte, hätte schwören können ein kurzes Lächeln über Kais Gesicht huschen zu sehen.

"Lassen wir das einfach..." Der Silberhaarige ließ, peinlich berührt aufgrund seiner eigenen Reaktion, seine Hand zurück in seinen Schoß sinken.

Der Oranghaarige schien einen Moment geistig abwesend, war er in Gedanken doch noch bei den zarten Fingern, die sich so sanft auf seinen Lippen angefühlt hatten.

"Na, das ist doch schön, der Haussegen ist gerettet!" Raphaels Stimme ließ beide leicht hochschrecken. Brooklyn sah ein verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht seines Freundes, welches ihn irgendwie, wahrscheinlich wegen der Situation eben, leicht erröten ließ. Schnell wandte er sich wieder Kai zu.

"Also, haben wir uns wieder lieb?" Mit einem fröhlichen Grinsen streckte er dem Jungen die Hand entgegen.

Dieser musste spöttisch grinsen:

"Dieses "wieder" setzt was voraus, Freundchen....." Mit diesen Worten ergriff er die Hand des Größeren und nun war ihr Streit entgültig vorbei.

"Nun, da wir das geklärt haben, sollten wir was unternehmen....was haltet ihr von schwimmen gehen? Wir haben schließlich einen schönen See, nur einen Kilometer entfernt, direkt im Wald!" Raphael klang begeistert.

Brooklyn sah erst zu Kai, der nicht so recht wusste, was er sagen sollte, dann zu Raphael und wieder zurück.

"Ja, warum nicht? Es ist herrliches Wetter! Dann ist es beschlossen, ich packe gleich unsere Sachen!"

Baden am See - knackige Typen?!

Soo...trotz Klausurenstress hab ich mich mit diesem Kappi beeilt....da ich es abends fertig geschrieben habe, und schnell hochladen muss (das ist eventuell meine letzte Gelegenheit in den nächsten 2 Wochen), konnte ich es leider nicht noch einmal durchlesen...ich hoffe die Tippfehler halten sich in Grenzen, wenn nicht, lösche ich es nochmal und lade es neu hoch ^_^

Viel Spaß am lesen udn Danke an alle Kommischreiber! Ich hab euch lieb!
 

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Chapter 7
 

Zwanzig Minuten später. Den friedlichen Passanten, die lediglich einen erholsamen Sonntagsspaziergang im nahen Wäldchen genießen wollten, gab sich ein ungewöhnliches Bild. Ein großer, oranghaariger Junge, der einen kleineren silberhaarigen Jungen auf dem Rücken trug, gefolgt von einem jungen, blondhaarigen Mann, welcher eine große Badetasche trug. Das alles wäre nichts besonders Ungewöhnliches, würden das Gezeter und der Heidenlärm, den die beiden erst Genannten veranstalteten, nicht in einem Umkreis von einem Kilometer zu hören gewesen sein. Der Dritte verleugnete bereits jede Art von Verwandt- und Bekanntschaft mit den beiden und ging gut 100 Meter hinter ihnen.

"Kai, verflucht, kannst du nicht einmal still sein und die Ruhe der Natür genießen?!", fauchte der Oranghaarige sichtlich genervt.

"Nein kann ich nicht, ich bin halt nicht so ein Biofreak wie du!! Außerdem, wer schleppt hier wen gegen seinen Willen zu irgendwelchen dämlichen Seen, nur weil diese egoistische Person nicht nur seinen Willen durchsetzt, sondern auch noch andere zum baden zwingen will?!"

Ruckartig hielt Brooklyn an und wandte seinen Kopf zu dem Silberhaarigen.

"Hey....sag das nochmal Kleiner....was bin ich?" Seine Stimme klang bedrohlich. Davon ließ sich Kai allerdings nicht im Geringsten einschüchtern.

"Du.bist.ein.verdammter.Biofreak.", flüsterte er, während er ihm herausfordernd in die Augen starrte.

Noch bevor Brooklyn irgendwie reagieren konnte, spürte er, wie sich eine Faust auf seinem schmerzhaft Hinterkopf niederließ. Er quietschte leicht auf und da er denselblen Laut von seinbem Streitpartner vernahm, wusste er, dass er nicht der Einzige war, der so einen hinterhältigen Schlag kassiert bekommen hatte, und dass auch nicht Kai der Übeltäter war.

"Raphael, du......", zischte Brooklyn beleidigt, während er sich die schmerzende Beule rieb. Der Blondhaarige starrte die beiden wütend an und setzte sogleich zur Predigt an:

"Brooklyn! Kai! Schämt ihr euch denn nicht? Ihr habt euch vor einer halben Stunde erst so derbst gezofft, dass das ganze Haus gewackelt hat, seid euch als Versöhnung fast um den Hals gefallen, ich dachte, jetzt hätte ich wenigstens ein paar Stunden Ruhe und dann das! Kaum seid ihr zehn Minuten zusammen, fliegen die Fetzen!"

"Aber-" Der Einwand seitens Brooklyn wurde sofort abgewürgt.

"Könnt ihr euch eigentlich nie benehmen?!"

"Ähm-" Auch Kai hatte keine Chance.

"Ihr seid wie kleine Kinder! Nein! Schlimmer!"

"Raph-" Gegen Rapahaels Redefluss hatten sie nicht einmal mit vereinten Stimmen eine Chance.

"Euch kann man nirgendwo mitnehmen!"

Nun half nur noch demütiges um Gnade bitten.

"Bitte liebster Raph, es tut uns ja soooo leid! Verzeih uns noch einmal! Wir tuns nie wieder!" Brooklyn seenkte beschämt den Kopf. Raphael starrte die beiden missbilligend an. Ein Moment des gegenseitigen Anschweigens erfolgte. Dann ein fester Knuff seitens Brooklyn mit dem Ziel Kais Bein. Dieser quiekte erschrocken auf.

"Du auch Bürschchen!", zischte der Oranghaarige fast unhörbar.

"Was ich...." Kai kam nicht dazu lange zu protestieren. Er fing sich einen bitterbösen Blick Raphaels ein. Nicht, dass Kai, leicht einzuschüchtern war, aber er war sich seiner schlechten Karten durchaus bewusst, die ihm sein verstauchter Fuß eingebracht hatte.

"Hmm....Scheißspiel....", flüsterte er mehr zu sich selbst, "ok, es tut mir leid, ich machs nie wieder, blablabla...." Genervt verdrehte der Silberhaarige die Augen.

Im nächsten Moment schrie er erschrocken auf, da Raphaels Gesicht plötzlich nur noch wenige Millimeter von seinem entfernt war. Mit einem gefährlich falschen Lächeln schien dieser ihn schier aufzuspießen.

"Ja, verdammt, es tut mir wirklich leid!", brüllte er ein wenig eingeschüchtert und klammerte sich instinktiv an dem Jungen, der ihn noch immer auf seinem Rücken trug, fest.

Diesen durchzuckte im selbem Moment ein seltsam warmes Gefühl. Doch er wurde schnell wieder durch Raphaels nun wieder fröhliche Stimme aus seinen Gedanken gerissen.

"Gut, dann ist ja alles gut! Dann lasst uns jetzt endlich das tun, wewegen wir hier sind: baden! Auf gehts, wir sind gleich da! Und wehe, ihr streitet wieder! Jetzt sind Frieden und gutes Benehmen angesagt!"
 

Nach weiteren, diesmal friedlichen fünf Minuten kamen die drei Hübschen schließlich an ihrem Ziel, dem kleinen Waldsee an. Hier war es wirklich sehr schön: Der See war klein und überschaulich, hatte aber so viele Buchten und seine Ufer waren bis auf ein freigelegtes Badeufer fast völlig bewachsen und mit Sträuchern, Büschen und anderem Grünzeug überwuchert, dass man sich problemlos ein ruhiges, unbeobachtetes Plätzchen suchen konnte. Eingerahmt war der See natürlich von unzähligen Arten von Bäumen, schließlich befanden sie sich ja auch in einem Wäldchen. Das Wasser schien klar, und die Besucheranzahl hielt sich auch in Grenzen.

Sie liefen ein Stück die nur wenig belebte Badeuferseite entlang, bis sie ganz am Rand, wo eigentlch schon wieder die Bäume anfingen, anhielten.

"Hier haben wir unsere Ruhe!", freute sich Brooklyn.

"Na wenigstens das....wehe da kommt einer rüber zu uns...", murrte Kai.

"Oh, da hat wohl jemand Angst vor Spannern!", feixte der Oranghaarige fröhlich.

"Keine Angst, Kleiner, wir beschützen dich schon!", fügte Raphael grinsend hinzu.

Die beiden prusteten und fingen an ausgiebig zu lachen. Kai allerdings fand das wenig witzig.

"Gott, ist das lustig.....", murrte er genervt.

"Finde ich auch! Schön, dass du soviel Humor hast wie wir!", freute sich Raphael, während er fröhlich pfeifend sein Handtuch ausbreitete. Brooklyn, der damit schon fertig war, fing an, sich auszuziehen. Kai, der rein zufällig grade seinen Kopf in dessen Richtung grdreht hatte, spürte ein seltsames Gefühl in seinem Bauch. Irgendwie konnte er den Kopf von dem Oranghaarigen nicht abwenden, obwohl er sich absolut nicht erklären konnte, warum. Raphael, dem Allesmerker, entging das natürlich nicht und schon krähte er triumphierend:

"Brook, du hast Publikum!"

"Was?!", der Angesprochene drehte sich blitzschnell um und erhaschte grade noch einen Blick auf Kais ertapptes Gesicht, welches sofort einen kräftigen Rotton abbekommen hatte. Kai hatte sich unterdessen blitzschnell umgedreht und warf den Büschen hinter sich wütende Todesblicke zu, die eigentlich Raphael und Brooklyn, der zwar nichts getan hatte, aber das war ja egal, galten. Zwei Sekunden später hatte Kai aber nicht mehr den dichten Holunderbusch vor Augen, sondern den Oranghaarigen, dessen Gesicht von einem breiten Grinsen geschmückt war.

"Kai, hast du mich echt bespannt?!"

Kai wollte grade etwas von blauen Augen, einer gebrochenen Nase, einem verrenktem Kiefer und einigen verrenkten Rippen erzählen, doch der Größere kam ihm zuvor.

"Mit deinen Augen ausgezogen?!" Das Grinsen des Oranghaarigen wurde breiter. Und Kais Vorstellungen von blauen Augen verwandelten sich in solche von einem gebrochenem Rückrat. Aber auch diesmal ließ Brooklyn ihn nicht zu Wort kommen. Sein Grinsen war inzwischen so breit, dass es nicht mehr durch eine Tür zu passen schien. Jedenfalls Meinung nach.

"Keine Sorge, für dich zieh ich mich gerne ganz aus, aber das verschieben wir auf Zuhause, ja-"

Weiter kam er nicht, da er erschrocken aufschrie. Eine kalte, dicke Flüssigkeit bahnte sich ihren langsam Weg durch seine Haare, über seinen Nacken und landete schließlich klecksweise auf seiner Badehose.

"Oh, das war jetzt aber ungeschickt von mir....", säuselte Kai gespielt erschrocken, während er die Tube mit Sonnencreme vollends über dem dichten Schopf des Größeren ausdrückte.

Ein entzückter Aufschrei von Raphael erfolgte sofort:

"Brook, du siehst ja echt herzallerliebst aus! Guck dich mal im Spiegel a-"

Just in diesem Moment flog eine von Brooklyns Badelatschten nach hinten und verfehlte ihr Ziel, den Kopf des jungen Arztes, nicht.

"Huch! Schon wieder so ein Missgeschick!", kam es vom völlig entsetzten Kai.

Raphael, der durch den Treffer das Gleichgewicht verloren hatte, taumelte einen Moment, bis er mit einem lauten Platsch im kühlen Wasser landete.

Sekunden später kam er prustend zurück an die Oberfläche gestrampelt. Er richtete sich mühsam auf und war erstmal damit beschäftigt das Wasser aus Augen und Mund zu bekommen.

"Nein, wie ungestüm! Da konnte es jemand wohl kaum erwarten, baden zu gehen!", feixte Kai selbstzufrieden, während er gehässig grinsend auf sein "Werk" herabsah. Aber dem schadenfrohen Grinsen wurde schnell ein Ende gesetzt, als er plötzlich zwei kräftige Arme spürte, die in von hinten packten und festhielten. Erschrocken schrie er auf und versuchte sich ruckartig loszureißen, doch darauf war sein Hintermann schon gefasst und festigte seinen Griff nur noch.

"So, Kaichen......schlechte Deckung, das muss ich schon sagen.....das gibt Straaaafe....." Die Stimme des Oranghaarigen säuselte gefährlich in sein Ohr und dem Silberhaarigen wurde unbehaglich zumute.

"Lass...lass mich los!", fauchte er wütend und auch ein bisschen verzweifelt.

"Nichts da...Raph...hey Raph! Komm da raus und hilf mir!" Der junge Arzt folgte der Aufforderung nur zu gerne, sofort war er aus dem Wasser geklettert und hatte Kais Beine gepackt. Nun schwebte der Silberhaarige völlig wehrlos in der Luft.

"Heeeeey!!! Loslassen!! Sofort!!", schrie er und versuchte um sich zu schlagen und zu treten, was aber hoffnungslos scheiterte.

"Ok, bei drei!" Ein bösartiges Grinsen umspielte die Lippen des Blondhaarigen, und die Brooklyns garantiert genauso, aber das konnte Kai ja nicht sehen, schließlich befand sich der Oranghaarige hinter ihm.

"Eins...."

"Ihr verfluchten Idioten!!"

"Zwei...."

"Ich warne euch, wenn ihr das tut-"

"Drei!"

Zwei Sekunden später war ein zweites Platsch zu hören und der Silberhaarige schluckte Wasser. Das kühle Nass drang in seine Ohren und seine Nase. Reflexartig kniff er die Augen zusammen und strampelte wild mit Armen und Beinen, bis er sich schließlich prustend an der Oberfläche wiederfand. Langsam und zitternd richtete er sich auf, oder zumindest soweit, wie es sein Fuß zuließ. Er war noch zu sehr mit husten und Wasser ausspucken beschäftigt, weshalb ihm das eigentlich lautstarke Gelächter nur sehr langsam bewusst wurde. Zögernd hob er seinen Kopf und starrte zum nur etwa zwei Meter entfernten Ufer. Dort standen Brooklyn und Raphael, obwohl, standen war eigentlich das falsche Ort, viel mehr lagen sie am Boden vor lachen. Sie prusteten und husteten so sehr, dass sie kaum Luft bekamen. Kais einziger Gedanke in diesem Moment war, die beiden qualvoll ersticken zu sehen. Schweigend richtete er sich auf und humpelte so gut es ging aus dem Wasser, was bei einem schmerzenden Fuß allerdings mit einigen Schwierigkeiten verbunden war. Bevor die Uferböschung ganz hinaufklettern konnte, wurde ererneut von zwei kräftigen Armen gepackt und hochgezogen.

"T..Tut mir leid K...Kai...," würgte der Oranghaarige, der immer noch von Lachkrämpfen geschüttelt wurde, mühsam hervor, "aber Rache ist nunmal sü-hüß!"

Kai antwortete nichts, sondern riss sich einfach nur ruckartig los und ließ sich wortlos aufs Handtuch fallen. Dabei würdigte er weder Brooklyn, noch Raphael eines weiteren Blickes.

"Oooch, der Kleine ist beleidigt!", flötete der Blondhaarige schadenfroh. Kai knirschte wütend mitd en Zähnen. Nicht genug, dass die beiden ihn so erniedrigt hatten, mussten sie ihm das jetzt auch noch unter die Nase reiben?!

"Irgendwie niedlich, wie er schmollt, was Brook?" der junge Arzt warf einen Blick zu Brooklyn, welcher Kai mit interessiertem Gesichtsausdruck musterte. Schließlich ließ sich der Oranghaarige neben dem Kleineren auf dem Handtuch nieder, setzte sein typisches, absolut liebenswürdiges Lächeln auf und legte ihm den Arm um die Schulter.

"Nimm deine dreckigen Griffel da weg."

Der bösartige Kommentar seitens Kai hatte keinen nennenswerten Einfluss auf das umwerfende Lächeln des Älteren.

"Ach Kai, jetzt spiel nicht die beleidigte Leberwurst!" Die Hand des Älteren massierte aufmunternd die Schulter des Silberhaarigen.

"Wenn du nicht sofort deine Patschehand da entfernst, beiß ich sie dir ab." Brooklyns Augen weiteten sich einen Moment leicht erstaunt, nahmen aber sofort wieder Normalmaß an.

"Das wagst du nicht." Das Lächeln hielt weiterhin an. Langsam wandte Kai sein Gesicht dem Oranghaarigen zu. Man konnte seinem Gesicht ansehen, dass es hinter der Stirn zu arbeiten begang, aber in welche Richtung, war unabsehbar.

"Sicher?" Der Oranghaarige zögerte einen Moment, fand jedoch seine Selbstsicherheit sofort wieder.

"Ganz sicher, Kaichen."

Kai antwortete mit einem seltsamen Lächeln, was wohl eher als Grinsen zu identifizieren war. Langsam, fast schon in Zeitlupe, nahm er die Hand des Größeren und umschloss sie fest mit seiner eigenen. Während er sie sachte von seiner Schulter hob, sah er Brooklyn fest in die Augen. Diester sah ihn einfach nur erstaunt an und wartete darauf, was passieren würde. Erstaunt riss der Oranghaarige die Augen auf, als er plötzlich etwas Hartes, Festes an seinem Zeigefinger spürte. Kleine spitze Zähne drückten von untern und oben leicht gegen seinen Finger. Dazu blitzten ihn rote Augen herausfordernd über seine Hand hinweg an. Brooklyn konnte nichts anderes tun, als verdutz auf seine Hand zu starren, dessen Zeigefinger beinahe völlig im Mund des Silberhaarigen verschwunden war.

Ein leichtes Grinsen umspielte die die Lippen des Kleineren, die sich auf Brooklyns Haut verdammt warm anfühlten. Der Oranghaarige zog scharf die Luft ein, um auf klarere Gedanken zu kommen.

"L...los doch...beiß schon...", flüsterte er leise und hielt dem Blick Kais entschlossen stand. Wenn er ein bisschen den Finger drehte, konnte er die warme, feuchte Zunge des Silberhaarigen spüren. Dessen Blick hatte sich inzwischen verändert. Leichte Unsicherheit schimmerte in seinen Augen und der Oranghaarige konnte schwören einen Hauch Röte in seinem Gesicht sehen zu können.

Die Gedanken Kais schwirrten wild in dessen Kopf herum. Eigentlich hatte er doch überlegen wirken wollen, dern Oranghaarigen mit seiner Tat, die er ihm ja nicht zugetraut hatte, überraschen, aus der Fassung bringen. Er wollte sich für die schmähliche Erniedrigung rächen. Nun saß er da, mit Brooklyns Finger im Mund und schaffte es nicht, zuzubeißen, wie er es doch groß angekündigt hatte. Stattdessen konnte er sein Gegenüber nur mit großen, glasigen Augen anstarren, dessen eigene Verrwirrtheit, die man ihm deutlich an dem leichten Rotton in seinem Gesicht nachweisen konnte Kai in seinem eigentlichen Vorhaben auch nicht bestärkte, sondern nur noch mehr aus der Bahn warf. Der leicht zitternde Finger fühlte sich warm an in seinem Mund, aber wahrscheinlich rührte diese Empfindung nur von seiner warmen Mundhöhle und Einbildungskraft. Einbildung war nicht der gute Geschmack, der sich in seinem Mund breit machte und ihm langsam die Sinne raubte. Es schmeckte warm...gut.....einfach..nach Brooklyn. Kai konnte ihn in diesem Moment einfach nicht anders beschreiben.

Er fühlte, wie sich der Druck seiner Zähne auf den Finger vollständig löste und sich seine Zunge selbstständig machte, um vorsichtig an ihm entlangzugleiten. Das sorgte dafür, dass der Oranghaarige erstaunt die Augen aufriss und den Jüngeren verwundert anstarrte.

Diese Reaktion holte Kai schlagartig in die Realität zurück. Mit einem Schlag hatte er die Hand und auch den ganzen Brooklyn von sich gestoßen und war ein Stück zurückgetaumelt. Hastig atmend und mit heißem Gesicht fixierten seine Augen den Größeren, welcher den Blick nicht minder erschrocken erwidrte. Ein kurzer Moment des Schweigens erfolgte.

"O lá lá, hier gehts aber heiß her!" Die Stimme Raphaels durchbrach das peinliche Schweigen schlagartig. Die beiden wurden so schnell aus ihren Gedanken gerissen, dass die erstmal zusammenzuckten.

"Na, soll ich euch alleine lassen, meine Süßen?", fragte der Blondhaarige mit einem süffisanten Grinsen.

"Ich...ich geh schwimmen!" Mit diesen Worten erhob sich der Oranghaarige ruckartig und marschierte gradewegs zum Wasser.

"He...hey...Brook..wart mal...." Doch die Worte Raphaels blieben unerhört, der Oranghaarige war auch schon verschwunden.

"Hey, du musst mir alles haarklein erzählen, ich bin dein Freeeuuuuund!!", brüllte der junge Arzt empört und beeilte sih, ihm zu folgen.

Zurück blieb ein äußerst verwirrter und durcheinander gebrachter Kai, der erstmal das Gedankenchaos in seinem Kopf ordnen musste.

sooo....hat mal wieder sehr lange gedauert, ich weiß U___u

aber ich hatte irgendwie ne Schreibblockade....

Wie dem auch sei.....in dem nächsten Teil wirds diesmal wirklich yaoi geben, also bitte ENS an mich, wer das Kappi so zugeschickt haben will ^_^

Danke an meine treuen Leser!

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Chapter 8
 

Das Gras raschelte leise, Insekten schwirrten durch die Luft. Doch es war ein sanftes, aber kontinuierliches Kitzeln am Ohr, was den ruhig vor sich hindösenden Jungen weckte. Verschlafen reckte er sich ein wenig und blinzelte in die rot glühende Sonne, welche langsam hinter den Baumwipfeln verschwand.

"Komm Kai. Es wird allmählich dunkel. Wir sollten uns langsam auf den Heimweg machen." Die freundliche Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Langsam drehte er sich herum. Ein gut gelaunter Brooklyn lächelte ihn aufmunternd an.

"Wie spät ist es?", murmelte der Silberhaarige, dem man die Müdigkeit noch anmerkte.

"Kurz nach 20:00 Uhr." Langsam setzte sich der Kleinere auf. Im Hintergrund hörte er ein Rascheln. Erst jetzt fiel im auf, dass auch Raphael längst wieder aus dem Wasser war und sich grade noch sein Hemd zuknöpfte.

"So, ihr beiden", meldete sich der eben genannte zu Wort, "ich mach mich dann mal auf die Socken. Meine Katzen warten zuhause."

Brooklyns Gesicht verzog sich zu einer enttäuschten Miene.

"Was? Du willst uns schon verlassen? Ich dachte, du bleibst noch wenigstens bis zum Abendessen."

"Sorry, das geht wirklich nicht", der Blondhaarige lächelte entschuldigend, "aber ich komme euch demnächst wieder besuchen! Versprochen!"

"Na denn mal Prost Mahlzeit...." Ein blonder und ein orangener Haarschopf wandten sich dem Silberhaarigen zu.

"Möchtest du uns etwas sagen, Kaichen?" Brooklyns Stimme klang gefährlich freundlich, weshalb der Kleinere es vorzog, darauf nicht zu antworten.

"Tschüss, ich hab euch ganz doll lieb und denke die ganze Nacht an euch!", flötete der junge Arzt vergnügt und ließ es sich nicht nehmen erst den Oranghaarigen und dann Kai fest durchzuknuddeln, woraufhin letzterer einige seltsame Laute von sich gab, die an einen Hamster, auf den man draufgetreten war, erinnerten.

"Raphael! Wie kannst du nur! Jetzt bin ich mit dem alleine!" Brooklyn machte ein weinerliches Gesicht. Der blondhaarige musterte seinen Freund einen Moment, grinste dann aber unmerklich.

"Ist es nicht das, was du willst?"

Brooklyn klappte schlagartig den Mund zu und wurde leicht rot um die Nasenspitze. Kai beobachtete das ganze Szenario, zog es aber vor sich ganz dezent herauszuhalten, vielleicht weil er nichts verstand, vielleicht aber auch weil es ihm unangenehm war.
 

Nachdem Raphael dem Silberhaarigen noch einmal den lädierten Fuß frisch verbunden hatte, machten sich die drei auf den Heimweg. Raphael, der fast am anderen Ende der Stadt wohnte, musste in die entgegen gesetzte Richtung, weshalb Brooklyn und Kai den kurzen Waldweg alleine zurücklegen musste. Das Ganze war eine recht schweigsame Angelegenheit und nach zwanzig Minuten waren sie auch schon wieder vor dem Haus des Größeren angelangt.

In der Wohnung verfrachtete Brooklyn seinen neuen Mitbewohner erstmal aufs Sofa und ließ sich erschöpft in den Sessel sinken.

"Gott, Kai, du bist vielleicht schwer....", seufzte er absichtlich laut.

Der Kleinere verengte wütend die Augen.

"Vielleicht ist ein gewisser Herr Brooklyn auch einfach nur zu verweichlicht?!"

Der Angesprochene sprang auf.

"Hey!!!! Sag nichts gegen meine Muskeln, ich bin so fit, das glaubst du gar nicht!"

"Stimmt, das tu ich tatsächlich nicht.", kam es gelangweilt von dem Silberhaarigen.

"Duuu.....na warte..." Schon hockte Brooklyn direkt vor Kais Nase. Demonstrativ krempelte er seine Ärmel hoch und spannte seine Muskeln an.

"Guckst du wohl her!", keifte er und packte Kai, welcher sich desinteressiert abgewandt hatte, am Kinn und drehte dessen Kopf wieder zu sich.

"Griffel weg!", fauchte dieser daraufhin und versuchte sich loszureißen, was ihm aber nicht gelang, da Brooklyn ihn mit eisernem Griff festhielt.

"Hah!", kam es triumphierend von dem Oranghaarigen, "da siehst du mal wer von uns beiden hier der Stärkere ist!" Um das noch ein bisschen mehr zu betonen, spannte er seine Armmuskeln noch ein bisschen mehr an.

"Pah. Alles reines Fett!", giftete Kai böse.

"Da ist wohl jemand neidisch! Na los, fass schon an! Da kannst du ja sehen ob das Fett ist!"

Der Silberhaarige verzog das Gesicht.

"Danke, kein Bedarf."

"Du willst nur nicht zugeben, dass du mich bewunderst!" Nun war es Brooklyn, der Kai angiftete. Ohne auf eine Reaktion zu warten packte er Kais Hand und drückte sie auf seinen Oberarm.

"Na, fühlt sich so Fett an? Los, drück schon zu!"

Genervt rollte Kai seine Augen, er wollte seine Ruhe. Seufzend drückte er zu, spürte aber sofort festen Widerstand. Sie waren wirklich erstaunlich hart, diese kräftigen Oberarme.

Ein unübersehbares Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Größeren.

"Und, was ist hier bitte verfettet?"

"Ja, meine Güte, du hast tolle Muskeln! Bist ein toller Hengst!", fauchte Kai genervt. Sein Stolz ließ es nicht zu, seine heimliche Bewunderung laut auszusprechen.

Einen Moment sah Brooklyn ihn ein wenig enttäuscht an, beließ es dann aber dabei und stand auf.

"Was möchtest du essen, Kai?"

Der Silberhaarige schaute auf. Endlich mal nicht so ein unangenehmes Thema.

"Pizza."

Brooklyn verzog das Gesicht.

"Du weißt wohl meine Kochkünste nicht zu schätzen, was?", fragte er beleidigt.

"Kannst ja selber eine backen."

"Vergiss es, ich bestell welche."

Kai ließ sich davon nicht beeindrucken, die Streitereien war er ja nun mittlerweile gewohnt.
 

Eine Dreiviertelstunde später stand auch schon eine große, dampfende Pizza auf dem Tisch. Brooklyn, der grade noch bezahlt hatte, kam fröhlich pfeifend zurück. Sofort fing er sich einen durchbohrenden Blick von Kai ein.

"Was ist das da?" Der Finger des Silberhaarigen deutete auf das Essen.

"Pizza."

"Ja, ach ne! Aber warum sieht die so aus?", fauchte Kai, dem die Röte schon im Gesicht stand. Der Größere setzte einen unschuldigen Gesichtsausdruck auf.

"Was hast du denn? Die sieht doch lecker aus!"

Brooklyns Blick wanderte zu der Pizza. Sie war groß, herzförmig, dick mit roter Tomatensoße bestrichen und mit herzförmigen Salamischeibchen belegt. Auf dem Karton, der noch danebenlag, stand groß "Liebespizza".

"Du....du hast doch echt den Arsch offen.....", giftete der Silberhaarige, der vergeblich nach Worten suchte.

"Die ist nun mal die Größte und Leckerste von allen Pizzen. Aber wenn's dir nicht passt, brauchst du sie ja nicht zu essen!", gab Brooklyn von sich und setzte sich an den Tisch, gefolgt von den Augen des Kleineren, welcher ihn wütend anfunkelte.

Nach einigen Sekunden des Schweigens, das nur ab und zu von den Kaulauten Brooklyns unterbrochen wurde, reichte es Kai dann doch.

Verwundert sah der Größere ihn an.

"Ich dachte du magst die Pizza nicht?"

"Halt....", Kai musste erstmal einen Bissen runterschlucken, "...halt die Klappe..."

Dieses Verhalten brachte der Oranghaarigen zum Schmunzeln. Kai war irgendwie einfach zu süß.

Nach einer Weile griff der Größere in den Schrank, gefolgt von dem neugierigen Blick Kais.

Mit einem Grinsen zog er eine Weinflasche hervor.

"Na.....willst du?"

Kai verengte die Augen.

Fünf Minuten später hatten sie schon beide das zweite Glas vor sich stehen.

Kai, der schon leicht rot um die Nase war, kaute noch an dem letzten Bissen Pizza, während Brooklyn ihm zeigen wollte, was für ein toller Weinkenner er war, und ihm alle Details von der Gärung bis über die Brauart erzählte, was bei dem Kleineren allerdings zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus ging.

"Noch n' Schluck?", fragte der Größere fröhlich.

Als Antwort schob ihm der Silberhaarige einfach sein leeres Glas hin.

Er nahm einen großen Schluck und schloss die Augen. Von scheinbar weither drang Brooklyns angeheiterte Stimme an sein Ohr. Er verstand nicht, was dieser sagte, aber es fühlte sich gut an. Es dauerte ein bisschen, bis er realisierte, dass das, was dieses angenehme Gefühl erzeugte, Brooklyns Hand war, die über seine Wange strich.

Langsam öffnete er die Augen und starrte den Größeren an. Sein Blick war glasig und es kostete ihn Anstrengung halbwegs klare Konturen von seinem Gegenüber zu sehen.

"Was...was machstu da?", wisperte er leise. Sogleich spürte er dessen warmen Atem direkt an seinem Ohr, was ihn leicht zusammenzucken ließ.

"Alles was du willst....oder besser gesagt, was ich will....", flüsterte Brooklyns Stimme in sein Ohr.

"Was....was ich will...du willst...", Kai kostete es genauso viel Mühe zu sprechen, wie halbwegs klar zu denken, "u...und was.... wollen wir...?"

Brooklyns Finger strichen inzwischen zärtlich über seinen Hals.

"Das werde ich dir zeigen...." Mit einem leichten Ruck wurde der Silberhaarige hochgehoben.

"H...Hey....was...wohin..." Mehr brachte er nicht heraus.

Mit einem sanften Lächeln brachte der Größere ihn zum Schweigen.

"Psst....wirst du gleich sehen...."

Zwei Minuten später landete Kai auf einer weichen Matratze.

Er reckte ein wenig den Hals und versuchte sich umzusehen, was ihm allerdings schwer fiel.

"Das....das is' ja...dein Schlafzimmer.....", murmelte er leise.

"Stimmt auffallend", kam es von dem Oranghaarigen, der sich seines Shirts entledigt hatte, sich auf das Bett kniete und über den Kleineren beugte.

"Du....Sau....", zischte dieser angestrengt.

"Steh ich zu....", flüsterte Brooklyn bevor er seine warmen Lippen fest auf Kais presste.

Was ein bisschen Wein bewirken kann....

Gomen nasai. Gomen nasai. Gomen nsai.

U_____u

Ihc weiß, ich habe euch lange warten lassen und es wundert mich nicht, wenn keiner mehr diese ff liest.

Eine gute Entschuldigung habe ich nicht, erst hat der Klausurenstress meine Zeit beansprucht, dann, als ich Zeit hatte, hatte war ich nicht inspiriert genug. Momentan zeichne ich wieder eher Fanarts....

Naja. Ein dickes Danke an alle, die es bis hierhin gelesen haben und immernoch lesen! ich habe euch lieb!!!

Hier kommt Kapitel 9, mit ein bisschen Yaoi *g* Aber erwartet nicht zu viel!

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<<Zwei Minuten später landete Kai auf einer weichen Matratze.

Er reckte ein wenig den Hals und versuchte sich umzusehen, was ihm allerdings schwer fiel.

"Das....das is' ja...dein Schlafzimmer.....", murmelte er leise.

"Stimmt auffallend", kam es von dem Orangehaarigen, der sich seines Shirts entledigt hatte, sich auf das Bett kniete und über den Kleineren beugte.

"Du....Sau....", zischte dieser angestrengt.

"Steh ich zu....", flüsterte Brooklyn bevor er seine warmen Lippen fest auf Kais presste.>>
 

Kai blinzelte. Das schummrige Licht jagte kleine Schatten über seinen Körper und den des Jungen, der über ihm kniete. Ein leises Keuchen entwich seiner Kehle, als er etwas Feuchtes seinen Hals entlang kitzeln spürte.

"Ahhh....."

Es dauerte etwas bis er realisierte, dass es seine eigene Stimme war, die er da hörte. Dieses furchtbare Dröhnen in seinem Kopf ließ ihm kaum Gelegenheit, die ganze Situation zu erfassen. Und dann war da noch dieses penetrante Etwas, welches seinen Körper ununterbrochen mit diesem Kitzeln piesackte. Es kostete ihn schon Anstrengung, sich einige Szenen der vergangenen zwei Stunden ins Gedächtnis zu rufen. Da war Raphael...ach nein, der hatte dich ja schon verdrückt. Dann die Pizza, Brooklyn, der Wein.....

Kai stöhnte. Hätte er doch lieber die Finger von dem Zeug gelassen, dann wäre er jetzt nicht in diesem Schlamassel.

Das Kitzeln gab keine Ruhe und mittlerweile war der Silberhaarige es mehr als Leid. Er öffnete die Augen um zu sehen, wer der Störenfried war und begegnete funkelnden türkisen Augen. Einen Moment starrte er die Person vor, oder besser über sich, verwirrt an, ehe er den Orangehaarigen realisierte.

Dieser kniete breitbeinig über ihm und führ mit der Zunge über Kais mittlerweile entblößten Bauch, den Blick des Silberhaarigen schien er nicht zu bemerken, so vertieft ging er seiner Beschäftigung nach, was Kai auch deutlich spürte. Erneut durchzog ein Kribbeln seinen Körper und er musste sich schon auf die Unterlippe beißen, um keinen Ton von sich zu geben.

"F...Finger weg...", brachte er schließlich mühsam hervor. Doch der Größere schien ihn nicht zu hören, oder nicht hören zu wollen, jedenfalls schien er nicht von dem Silberhaarigen ablassen zu wollen.

"Ich sagte, du sollst deine Griffel da wegnehmen!", knurrte Kai nun etwas lauter und begann sich etwas unter den Berührungen zu winden. Nun schließlich sah Brooklyn auf. Seine Augen funkelten noch mehr und seine Lippen umspielte ein süffisantes Grinsen.

"Ich benutze meine Finger doch gar nicht.", zum Beweis hob der Orangehaarige beide Hände, welche er vorher links und rechts von Kai auf dem Bettlaken platziert hatte, um sich abzustützen. Kai öffnete den Mund um etwas zu sagen, dann fiel sein Blick auf seinen Bauch, der überseht war mit feuchten, glänzenden Spuren, welche sich quer über seinen ganzen Oberkörper zogen. Er sah grade noch rechtzeitig wieder hoch, um noch einen Blick auf Brooklyn zu erhaschen, welcher sich demonstrativ über die Lippen leckte. Kai verengte seine Augen.

"Du...."

"Mit meinen Händen habe ich dich doch gar nicht angefasst. Aber über meine Zunge hast du nichts gesagt...", kam es in unschuldigen Tonfall von dem Orangehaarigen. Im nächsten Moment musste er den Kopf ein Stück zur Seite drehen um der Faust des Silberhaarigen, welche kraftlos auf ihn zuflog, auszuweichen.

"Na na na! Auf so was Hartes stehe ich aber nicht!"

Brooklyns Art regte Kai immer mehr auf, trotz des Dröhnens in seinem Kopf konnte er die Wut in sich spüren.

"Ha...Halt´s Maul....."

Er wollte seine Faust zurückziehen, um erneut auf den Orangehaarigen einzuschlagen, das war das Einzige, woran er momentan denken konnte. Sein Verstand war zu benebelt um wirklich zu erfassen, was hier vor sich ging, aber seine innere Stimme hämmerte ihm ein, diesen mehr als nur innigen Kontakt augenblicklich zu unterbrechen und sich irgendwie in Sicherheit zu bringen. Niemand durfte ihn derart berühren, so was hatte er noch nie zugelassen und damit würde er erst recht nicht jetzt anfangen. Schon gar nicht bei diesem seltsamen Vogelfreak, den er kaum kannte! Das durfte einfach nicht sein!

Bevor er diese Gedanken weiter ausführen konnte, spürte er eine sanfte Berührung am Handgelenk. Erschrocken, aus seinen Gedanken gerissen, wandte er seinen Kopf demjenigen zu, der dieses Gefühl verursacht hatte.

Brooklyn hatte Kais Handgelenk sanft gepackt und strich mit den Fingerspitzen hauchzart darüber. Langsam glitten seine Finger hoch zu der noch immer geballten Faust. Kai spürte, wie sich die Finger des Größeren vorsichtig zwischen seine eigenen schoben und diese aus der Verkrampfung lösten. Der Silberhaarige konnte gar nichts tun, als den anderen mit großen Augen anzustarren. Der Griff war nur sehr leicht, er hätte sich locker losreißen können, der Größere wäre zu überrascht gewesen um zu reagieren, er hätte die Gelegenheit ausnutzen können und ihm eine runterhauen können. Mit etwas Glück hätte ihn das zumindest für einen Moment so betäubt, das er hätte fliehen können.

Aber er tat es nicht. Er ließ diese Chance einfach aus. Er überließ seine Hand einfach den sanften Liebkosungen des anderen. Warum, das konnte er sich nicht erklären. Grade eben wollte er ihn noch für diese Berührungen zu Brei schlagen und jetzt ließ er sie einfach zu. Er verstand sich selbst nicht mehr.

Inzwischen hatte Brooklyn die Faust vollständig gelöst. Sanft strichen seine Finger entlang Kais, hoch bis über die Fingerspitzen und wieder zurück, ehe er sich runterbeugte und einen hauchzarten Kuss auf den Handteller hauchte. Behutsam legte er Kais Arm dann ins Laken, drehte sich dann herum, um dem Kleineren ins Gesicht zu lächeln. Dieser Blick ließ dem Silberhaarigen einen warmen Schauer über den Rücken laufen. Was tat der da? Was glotzte er ihn so dämlich an? Und warum kam er ihm schon wieder näher mit diesem Gesicht?

"Kai...", ein warmer Finger strich über die Wange des Silberhaarigen, zeichnete die Konturen nach, "hasst du mich denn wirklich so sehr?" Kai stockte der Atem, er öffnete den Mund, wollte etwas erwidern, wusste aber nicht was, deshalb schloss er ihn wieder. Eine Spur von Enttäuschung machte sich in Brooklyns Gesicht breit.

"Warum hasst du mich?", die Finger strichen ununterbrochen Kais Wange entlang, "Habe ich dir Etwas getan? Habe ich dich so verärgert?"

"W...wer hat gesagt, dass ich dich hasse?" Kai wunderte sich selbst über die Worte, die da aus seinem Mund kamen.

"Also hasst du mich doch nicht?" Auf Brooklyns Gesicht machte sich deutlich ein Lächeln sichtbar.

"Sollte ich das etwa?" der Silberhaarige bemühte sich seiner Stimme Festigkeit zu verleihen. Ohne auf die ihm gestellte Frage weiter einzugehen beugte sich der Größere nun ganz runter. Kurz vor den Lippen des Kleineren machte er noch mal Halt.

"Das ist immerhin schon mal ein Anfang", hauchte er gegen dessen Lippen, sodass diesem erneut ein Schauer über den Rücken lief, ehe er die letzten Zentimeter überwand und seine Lippen sanft auf die Kais drückte.

Er spürte die weichen zarten Lippen des Jungen unter sich, während er mit der Zunge zart darüber strich und um Einlass bat. Der wurde ihm auch nach einigen Sekunden gewährt, wenn auch eher aus Luftmangel als aus purer Willigkeit. Aber das störte den Orangehaarigen in diesem Moment nicht sonderlich, neugierig drang er in die Mundhöhle des Kleineren ein, um diese zu erforschen.

Kai hatte die Augen feste geschlossen, irgendwie ertrug er es nicht länger in diese türkis funkelnden Augen zu sehen. Er spürte das Kitzeln in seiner Mundhöhle, wusste damit nicht so recht etwas anzufangen, nur, dass es sich irgendwie aufregend und angenehm anfühlte, spürte er. Er verschwendete nicht großartig Zeit damit, darüber nachzudenken, sondern fing an das Spiel zaghaft zu erwidern. Momentan war ihm einfach alles egal. Nur dieses schöne Gefühl wollte er noch etwas auskosten!

Brooklyn konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Der Junge unter ihm war zu niedlich. Er konnte einem Gemeinheiten an den Kopf schmeißen, den Tag vermiesen und einfach nur ein widerlicher Kotzbrocken sein, aber wenn man wusste, wo man ihn anfassen musste, wurde er anschmiegsam wie eine Schoßkatze.

Nach einigen Sekunden löste sich der Orangehaarige dann schließlich doch, denn der Gesichtsausdruck Kais deutete darauf hin, dass diesem nun wirklich der Sauerstoff ausging. Keuchend starrte der Silberhaarige ihn an.

"Warum....warum tue ich ....das hier eigentlich?", brachte er mühsam hervor.

Brooklyn grinste breit.

"Weil du mir verfallen bist."

Noch ehe Kai darauf irgendetwas antworten konnte, keuchte er schon erschrocken auf. Der Größere hatte seine Hand auf Kais Bauch platziert und nun wanderte sie runter, stoppte kurz unterhalb des Bauchnabels und ruhte dort einen Moment. Kai biss sich auf die Unterlippe. Er konnte sich einfach nicht dagegen wehren. Nun fuhr die Hand zu seinen Seiten und strich diese zärtlich entlang, was ein angenehmes Kitzeln bei dem Silberhaarigen erzeugte. Kais Unterlippe zitterte. Er wusste genau, was er hier tat, oder besser gesagt, was er mit sich tun ließ, aber er unternahm nichts dagegen. Nicht, weil er zu schwach dazu wäre, zumindest nicht körperlich gesehen, die Schwäche beruhte eher in seinem Geist. Wer war dieser Brooklyn nur, dass er Derartiges in ihm auslösen konnte?

Aber der Orangehaarige ließ ihm wenig Zeit um nachzudenken, schon hatte er seine warmen Lippen wieder auf Kais gepresst, diesmal deutlich stürmischer und verlangender. Er keuchte in den Kuss hinein, scheinbar war er selbst bereits ziemlich erregt. Ohne sich von den Lippen des Silberhaarigen zu lösen, wanderten seine Hände erneut hinab, aber diesmal machten sie nicht unterhalb des Bauchnabels Stopp, Kai spürte, wie die Hände zu seinen Hosenbund erreicht hatten und hastig daran herumfingerten. Seine Augen weiteten sich etwas, was Brooklyn auch bemerkte. Eine Hand des Größeren löste sich und wanderte wieder hoch, um sich auf die erhitzte Wange des Kleineren zu legen. Kurz löste der Orangehaarige den Kuss, um ihn mit glasigen Augen anzusehen.

"Shhhh..." Mehr brachte er wohl nicht zustande. Er zögerte noch kurz, als keine deutlichen Protestlaute Kais folgten, dann legte er seine Lippen erneut fordernd auf die des anderen, um den Kuss fortzusetzen. Seine andere Hand nahm ihr Tun wieder auf und kurz darauf verschwand sie unter dem dünnen Jeansstoff. Kais Augen weiteten sich erneut, er warf den Kopf in den Nacken, der Orangehaarige rutschte ein Stück mit nach oben, seine Lippen lösten sich nicht von denen des Kleineren. Der Silberhaarige presste die Augen zu, sein Keuchen verlor sich in dem Kuss...



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Von:  Incubusengel_Mystel
2009-03-06T22:14:47+00:00 06.03.2009 23:14
Diese Story ist mit Abstand die Beste mit dem Pairing. Ich finde es wirklich äußerst schade, dass du sie weder hier auf Animexx noch auf Yaoi.de weitergeschrieben hast. Aber wahrscheinlich gibt es dafür persöhnliche Gründe. Ich wollte dich einfach nur mal fragen, ob du es dir irgendwann überlegst und sie doch noch weiterschreibst. Es ist sonst sehr schade darum ;_;

viele liebe Grüße
yours Seth ^^
Von:  Juliie_
2007-01-29T15:30:17+00:00 29.01.2007 16:30
Iiich liiiebe deine ffs!!!! XD
ich hab das kappü grad zu meinem liebling erklärt!!! Die beiden sind soooo süß!!! *knufflz*
Hassu echt gudd gemacht!! ^^ *noddnodd*
aba.... uaaaa fieß das du hier aufhörst!!! bitte schreib weiter!! bittääää!! *klammer*
*knuddlz* Angel
Von: abgemeldet
2006-07-02T14:53:23+00:00 02.07.2006 16:53
Iehh wie fies *lol*
Von: abgemeldet
2006-07-02T14:35:29+00:00 02.07.2006 16:35
Erst hat Brooklyn nen schlechtes Gewissen, dass er Kai Wein angeboten hat (siehe kapitel zuvor) und nu legt ers drauf an...
Also neee, das geht doch nicht *g*
Von: abgemeldet
2006-07-02T14:00:36+00:00 02.07.2006 16:00
Klasse *smile*
Von: abgemeldet
2006-07-02T13:49:04+00:00 02.07.2006 15:49
Kai ist irgendwo sehr OOC geworden, aber ich mag die FF
Hatte ich schon erwähnt, dass ich es mag, wenn sie sich fetzen?
*g*
Von: abgemeldet
2006-07-02T13:07:30+00:00 02.07.2006 15:07
Ich find das so klasse!!!! Wie die sich fetzen und Kai explodiert *rofl*
Und Brooklyn ist so schön dreist und schräg *lol*
Von: abgemeldet
2006-07-02T11:57:48+00:00 02.07.2006 13:57
Juchuhhhhh
Zickenterror *lol*
Ich mag es, wenn die sich zoffen und nur am fetzen sind *smile*
Von: abgemeldet
2006-07-02T11:44:48+00:00 02.07.2006 13:44
Armer Kai...
Seine Respektsposition wäre dahin, wenn ihn so jemand sehen könnte *lol*
Ist aber lustig ^^
Von: abgemeldet
2006-06-11T15:41:08+00:00 11.06.2006 17:41
Das wird bestimmt der Hammer...
Die beiden können sich ja eigentlich gar nicht ab, aber na ja... ^^
Warum ist Kai eigentlich mit Klamotten schwimmen gegangen??? Schüchtern? *smile*


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