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Buchstabensuppe

von

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X wie Xenonlampe

Marek fluchte laut. Diese dumme Lampe wollte nicht so, wie er es wollte und demnach brauchte er dringend Hilfe. Dumm nur, dass ausgerechnet heute allesamt verhindert waren. Dabei hatte der Tag so gut angefangen und der gestrige Abend hatte dazu beigetragen, dass er vor guter Laune nur so strotzte. Marw hatte ihn tatsächlich angerufen, spontan etwas ausgemacht und noch lange hatten sie in dieser Bar gesessen. Alkohol hatte Marek keinen getrunken. Er wollte klar im Kopf bleiben, alles nüchtern erleben, sämtliche Eindrücke aufsaugen und nie wieder vergessen.
 

Lena hatte recht damit, dass er verknallt war. Marek konnte es kaum erwarten, den anderen wiederzusehen, sein Lächeln, seine blauen Augen und dieses verwegene Augenzwinkern. Ob er Marw wegen der Lampe anrufen und um Hilfe bitten sollte? Marek war sich nicht sicher, obendrauf nervös, als er bereits zum Handy griff und es nachdenklich ansah.
 

“Komm schon, was soll schon groß passieren?”, murmelte er zu sich selber, rief seine Kontakte auf und rang sich durch, seinen Angebeteten anzurufen.
 

Lange dauerte es nicht, bis Marw an sein Handy ging, ihn sofort mit einem freundlichen “Hey” begrüßte und nach seinem Anliegen fragte.
 

“Hast du spontan Zeit?”, wollte Marek wissen, ignorierte dabei sein Herz, das einige Takte schneller schlug als gewohnt und erwartungsvolle Hüpfer in seiner Brust machte.
 

“Was heißt spontan?”, kam direkt eine Gegenfrage.
 

“Jetzt gleich?” Marek hoffte, es wäre nicht zu spontan und überrumpelte damit den anderen.
 

Ein tiefes “Hm” kam von der anderen Seite, bescherte Marek eine Gänsehaut, ließ ihn schaudern. Jedoch musste er sich zusammenreißen, sein Kopfkino umlenken.
 

“Sehnsucht?” Eine freche Frage, die ihm fast den Atem verschlug.
 

“Auch, aber ich brauche Hilfe”, murmelte Marek leise in sein Handy, schluckte den Kloß in seinem Hals rasch herunter und fuhr sich nervös durch die Haare.
 

“Hilfe, so, so”, erwiderte der andere locker, grinste wissend in seinen Dreitagebart. “Und wie soll diese Hilfe aussehen?”, fragte er weiter.
 

Marek atmete nervös ein und aus, ehe er antwortete. “Meine Xenonlampe spinnt herum. Keine Ahnung, ob es nur die Birne is.”
 

“Deine was?”
 

“Komm einfach bitte her und hilf mir”, bettelte Marek verzweifelt.
 

“Und was springt für mich dabei heraus?” Marw lachte leise, spürte, wie nervös der andere war und wollte ihn ein bisschen necken.
 

“Öhm.”
 

“Ich warte”, provozierte er weiter, während sein Lachen lauter wurde und Marek fast ganz aus dem Konzept brachte.
 

Aber nur fast. Er fand seinen Mut wieder, ging auf Marw und seine Frage endlich ein. “Du bekommst einen Kuss.”
 

“Ist das sicher?”, wollte der Ältere verwirrt wissen, hatte damit gar nicht gerechnet und schluckte hörbar.
 

“Ganz sicher und jetzt schwing deinen knackigen Arsch her und hilf mir!”



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