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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Was wohl Akayas Hintergründe sind?
Wie soll Sayo mit ihm umgehen? Komplett anzeigen

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Die Azteken

PHENEA? Bitte, sag es mir. Du bist noch nicht so alt, tippe ich mal. Hast du damals deinen Liebsten versucht wiederzubeleben? Tut mir leid, dass ich das frage, aber was genau ist passiert? Wäre ich du, hätte ich es versucht…

Sayo. Du willst die Wahrheit hören wahrscheinlich. Ja, ich habe es versucht. Ich war zu schwach und habe ihm nicht genug geben können, auch wenn ich es versucht hatte. Mein Leben war geschwächt und seins war auch nur schwach. Er war besorgt um mich, dass ich mich aufopferte. Es war nicht genug, er wurde regelrecht verrückt, sein Körper war weder lebendig noch tot. Ich habe es ignoriert, genossen ihn nicht verloren zu haben. Nach und nach wurde er anders. Still und in sich zurückgezogen. Er stand zwischen den Schranken. Mit einem Fuß stand er im Grab und konnte mein Leiden nicht ertragen, auch das Land nahm Schaden, die Ernte war gering. Am Ende hat er sich selbst getötet, damit ich wenigstens leben konnte. Darum solltest du es nie tun. Am Ende verletzt es dich viel mehr.

Es tut mir leid, Phenea. Darum willst du keine Einmischung. Ich wusste nicht, dass es so viel Kraft benötigt und so schief gehen kann. Bisher hatte ich im Kopf, ich könnte Sesshomaru retten, wenn etwas passiert, aber anscheinend werde ich es nicht können, wenn es passiert.

Sayo. Es wird alles gut.

 Sayo stand langsam auf und ging zu Akaya und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er blickte sie mit seinen eisblauen Augen an. Sie waren so kalt und doch schien viel dahinter zu stehen: „Hast du schon jemanden verloren?“ Ernst blickte sie ihn an und fühlte die seidige Haut. Er war so angenehm warm und weich. Was steckte hinter dem Gesicht eines Monsters? Ein gebrochener Mann? „Wieso willst du dich an den Menschen rächen?“

Akaya blickte sie an und schüttelte leicht den Kopf. Er wollte nicht wirklich reden und blickte zur Seite: „Ich komme aus einer anderen Region. Ich war der Sonnengott der Azteken. Sie haben mich verehrt, doch ein anderes Volk ist einmarschiert und hat sie alle getötet. Die Azteken waren kein friedliches Land. Sie waren blutrünstig und auch ich gierte nach den blutigen Herzen der Kriegsgefangenen. Wahrscheinlich habe ich selbst schuld. Sie haben alle getötet. Ich konnte sie nicht retten. Wir sehen nur zu. Ja, ich habe eine Frau belebt, doch sie wurde vor ihren Tot misshandelt, vergewaltigt und auf schreckliche Arten verletzt. Ich war töricht genug zu glauben, dass sich nichts verändert. Doch sie ertrug ihre Erinnerungen nicht. Du kannst niemanden einfach vergessen lassen. Nur der Schrecken war in ihrem Gesicht. Ihre Familie war tot. Alle waren es und sie hatte die qualvolle Erfahrung des Sterbens gemacht. Man sollte vorsichtig sein. Es gab aber schon andere Fälle. Kleine Kinder zu heilen ging oft sehr gut, sie vergaßen schneller, aber bei Erwachsenen ist es anders.“

Ihr Herz zog sich zusammen. Er musste es nicht sagen, er hatte diese Frau wahrscheinlich geliebt, so gebrochen, wie seine Stimme klang. Sie überlegte kurz, was sie von der Geschichte wusste. Es war wahrscheinlich um 15Hundert irgendwas. Es passte in etwa mit der spanischen Invasion. Die Azteken waren ein grausiges Volk gewesen, doch hatten sie ihre Götter immer verehrt und ihnen wunderschöne Tempel gebaut, die jedes Jahr um eine Ebene wuchsen. Sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte ihm gegenüber. Er war der Gott einer mörderischen Zivilisation, aber er schien auch Gefühle zu haben, aber blutrünstig zu sein. Sie schluckte. Langsam strich sie über seine Schulter: „Es tut mir leid.“ Er starrte sie an und in seinen Augen erschien etwas Trauriges.

„Menschen sind vergänglich. Meine Heimat wurde überrannt. Die Menschen vergessen. Diese Leute sind anders. Sie glauben nicht, sie gieren nur. Haben alle Tempel entweiht.“, flüsterte er heiser und löste sich von ihr. Er drehte ihr den Rücken zu und sah zum Himmel auf. Langsam trat sie von hinten an ihn heran und strich sacht über seine Flügel. Erst verspannte er sich, aber dann entspannte er sich langsam und ließ sich streicheln. Es war sein Schwachpunkt, sie könnte ihn jetzt verletzen, doch er schien ihr zu trauen. Ob er sie belog? Aber sein Blick schien nicht zu lügen.

Was sollte sie nun tun, da sie doch im inneren seine Beweggründe verstand. Wahrscheinlich brannte er auf Rache, wie Phenea sich gerächt hatte und wie jeder anderer in dieser Zeit sich rächte. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Er wollte Vergeltung um sein Herz zu beruhigen, doch kämpfte er gegen die Falschen. War er wütend auf sich, wie sie es war, als sie die toten Nymphen gesehen hatte? Sie massierte leicht über seinen Flügelbogen. Leicht lehnte er sich zurück und legte den Kopf in den Nacken: „Spätzchen. Lass uns über andere Dinge reden.“

Sie nickte leicht und lehnte ihren Kopf an seine Flügel. Sie waren weich und warm und seidig und rochen köstlich. Vorsichtig blickte sie sich um und ging zu einem Hügel im hohen Gras und ließ sich hineinfallen. Er folgte ihr und setzte sich neben sie, wobei er ein Bein anzog und sein Kopf auf das Bein legte. Die Zeit veränderte wirklich jeden.

„Tut es weh, wenn die Flügel kommen?“, fragte sie leise und berührte seine Flügelspitze. Seine Flügel spreizten sich, sodass man die einzelnen Federn sah und hielt sie ihr hin, damit sie weiter streichen konnte.

„Hm. Ich weiß es nicht wirklich mehr, meist geschieht es schnell, eigentlich tut es nicht weh, höchstens der Hautdurchbruch könnte kurz weh tun, aber das überlebt man. Es passiert einmal in deinem Leben. Manches vergisst man jedoch. Ich kann dir da nicht helfen.“, hauchte er und schüttelte leicht seinen Flügel. Golden glitzernder Staub rieselte auf sie herab und ließ sie niesen.

Sayo schüttelte sich noch etwas und drückte seinen Flügel zart weg: „Hey, Weg mit dem Feenstaub. Kannst du die Flügel verschwinden lassen? Eine dumme Frage in deinem Blick wahrscheinlich, aber in meiner Zeit gibt es keine besonderen Wesen mehr.“

Er hörte mit dem Staub auf und überlegte. Er legte seine Flügel an und schloss die Augen. Nichts geschah: „Weiß nicht, ich habe keine Idee wie. Außer, wenn du sie dir abschneidest, aber die Schmerzen wären wahrscheinlich groß und sie würden immer wieder nachwachsen. Klingt nicht gut, wenn die Zukunft uns vergessen hat. Bleib doch hier, wenn du nicht zurückkannst. Hier bei mir.“

Sie seufzte tief. Ihr war zum Heulen. Ihre ganze Welt wurde auf den Kopf gestellt. Auch wusste sie nicht, was sie mit ihm anstellen sollte. Er wollte Rache und war kein guter Kerl, aber sie verstand ihn schon. Menschen rissen alles nieder und hatten wohl auch die Natur auf dem Gewissen. Wenn sie wieder in ihre Zeit ginge, würde sie es ändern können? Könnte sie eine heile Welt schaffen bei der Verschmutzung? Würden sie sie untersuchen und ihr die Flügel rausreißen? Sie zitterte, setzte sich auf und zog die Knie an sich. Was sollte sie machen? Ein Flügel und ein Arm schloss sich um sie und zog sie an sich. Nur kurz würde sie sich an diesen Mann lehnen.

„Erzähl mir von deiner Zeit. Was wird sich noch alles ändern?“, fragte er und lauschte ihren Erzählungen und sie erzählte ihm auch ihre Ängste. Was sollte sie nur tun? Irgendwie fühlte sie sich einsam. Wie es Sesshomaru wohl gehen würde? Er hielt sie dicht an sich und lauschte ihr eingehend. „Schlimm, wie die Menschen sind, aber gesitteter. Aber eine traurige Zukunft in der alles verschwindet. Vielleicht sind aber noch welche da, aber sie zeigen sich nicht.“

Sayo betrachtete ihn: „Kannst du nicht mit Phenea reden und sie freilassen?“

„Nein. Noch nicht. Wie gesagt, sie wird mich töten.“

„Sie tötet dich, wenn du weiter machst mit deinem Feldzug. Es waren Spanier und keine Japaner. Die Welt ändert sich, sie haben schlimmes getan, ich würde auch Rache wollen, aber du kannst nicht auf alle Menschen losgehen.“, murmelte sie und betrachtete ihn. Er war mächtig, wollte er vielleicht doch das Land übernehmen? „Oder willst du das Land übernehmen, weil du deins verloren hattest?“

„Hmm.“, überlegte er und betrachtete sie: „Eine Heimat wäre schön und eine Frau, die nicht so schnell stirbt.“

Sayo sah ihn an. So schlimm klang es gar nicht, aber wenn sie Phenea richtig verstand, gab es in der Zukunft von Japan keinen Phönix mehr. Wieso denn das nur? Er schien eher auf Brautschau zu sein und einheiraten zu wollen: „Eine Frage. Antworte mir ehrlich. Würdest du Phenea töten, wenn ich dir zustimmen würde? Oder wenn ich es nicht täte? Würdest du einen Phönix töten?“

Er schüttelte energisch und angeekelt den Kopf: „Wieso sollte ich einen Phönix töten? Ich wäre dumm, das würde das Land zerstören. Auch wenn ich diese Heimat in Anspruch nehmen würde, meine Kraft ist an mein Land gebunden und versorgt dieses Land. Man kann die Macht nicht auf ein anderes Land schieben. Man ist eng damit verbunden. Ich wäre dumm, meine eigene Heimat dem Tot zu weihen. Wieso fragst du? Meinst du in der Zukunft lebt sie nicht mehr?“

„Genau. Phenea meinte zu mir, man wacht über alle Familien, mit denen man etwas hatte, da ein Phönix entstehen könnte und lehren ihn dann. Doch in meiner Zeit wusste keiner etwas. Niemand und es kam auch keiner. Im Wald hat sich ein Portal geöffnet und ich fand sie. Die Natur war mehr karg nicht so leuchtend wie hier. Ich habe es auf die Umweltverschmutzung geschoben, aber es scheint mir so, dass ihr dem entgegenwirken könnt. Das heißt sie ist tot, sie meinte zumindest sie ist noch nicht so alt und müsste in 500 Jahren noch leben.“

„Da hat sie recht, sie ist noch am Anfang ihrer Zeit, ich bin schon recht alt, für mich könnte es knapper ausgehen, da mein Volk vernichtet wurde. Komplett. Der Grund, weswegen ich einen Phönix suche. Es gab so eine Verbindung noch nie wirklich. Nur ich habe keine Ewigkeit mehr. Es ist meine einzige Chance einen Phönix zu finden und trotzdem weiß man nicht was passiert. Wenn es ein Phönix hervorbringt, wäre noch die Frage für welches Land er geprägt wird. Aber glaub mir, einen Phönix würde ich nie töten. So dumm wäre ich nicht. Ich will verehrt werden und meinen Standpunkt verdeutlichen, aber so weit gehe ich nicht. Wenn sie sich beruhigt, lass ich sie auch gehen.“, meinte er und wuschelte ihre Haare.

„Aber du legst eine Grausamkeit an den Tag!“, grummelte sie und rückte etwas zur Seite.

Ein tiefes Lachen, dass ihr innerstes Erschütterte. Es war kalt aber hatte auch etwas Warmes. Er war in seinem Land als Gott verehrt wurde und strahlte regelrecht Macht aus: „Du klagst mich ganz schön an.“ Er stand auf und betrachtete sie. „Ich rieche diesen Hundedämon an dir.“ Sayos Augen weiteten sich. Würde er jetzt wütend werden? Sie schluckte und lauschte ihm weiter. „Ihm vertraust du mehr als mir. Ja, ich bin grausam, aber meine Krieger sind Untote, die nichts mehr spüren und auch niemanden zurücklassen. Hast du je überlegt, wie dein hübscher Mann an die Macht kam? Er hat dich beinahe erwürgt. Sein schönes Gesicht ist eine Maske von einem Monster, das alles niedermäht. Wie hat er wohl seinen Standpunkt verdeutlicht? Bei ihm bist du wirklich blind geworden. Wie viele Dämonen für ihn in den Krieg zogen, als andere sein Gebiet übernehmen wollten. Ihm sind andere Leben egal. Es geht nur um ihn. Er ist nett zu dir, ja. Aber nur jetzt, weil du ihm von Nutzen bist. Hast du nie den Gedanken gehegt, er würde dich opfern oder töten, wenn du keinen Nutzen mehr darstellen würdest? Wie viele Menschen hat er wohl getötet aus Spaß oder um ihnen zu zeigen, dass niemand sich gegen ihn stellt? Wie viel Blut klebt an seinen Krallen? Ich bin nicht dumm, du bist nett zu mir um mein Vertrauen zu gewinnen. Jedoch bin ich ehrlich zu dir, vielleicht verstehst du mich. Aber vergiss nicht, dieser Mann, nachdem sich dein Herz zurzeit sehnt, ist nicht anders als ich. Ich werde nicht zulassen, dass jemand vergisst, wer wir sind und das solltest du und Phenea auch nicht zu lassen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wahre Worte!
Sesshomaru ist auch ein Massenmörder, auch wenn man es ihm nichtansieht ^^
wie wird saya mit dieser Information umgehen und...
was ist mit den Azteken und seinem gebrochenen Herzen?
Wenn er Phenea nicht tötet, wer tut es dann? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-20T12:23:24+00:00 20.04.2019 14:23
Jetzt bin ich verwirrt. Einerseits kann ich diesen 💩scheiskerl 💩 verstehen.
ABER war sucht er dann hier ? Ein Weibchen zum Paaren??? Igit Sayo gehört zu Sesshomaru. 😡😡😡😡und das ist mein bestes Wort. 😡😡😡


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