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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
weiter gehts, wer hat sie denn jetzt und wie kommt sie durch diese Zeit? Komplett anzeigen

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Kolibri des Südens

Sesshomaru hatte einige Zeit gebraucht, aber er hatte etwas gefunden für sie. Hoffentlich würde sie ihren Rausch ausgeschlafen haben. Er konnte keine weitere Verzögerung akzeptieren. Hoffentlich würde es sie etwas aufheitern. Er war nie ein Mann der Worte, sondern nur der Taten gewesen. Es war ihm egal, was Ren denken würde, aber manches musste man tun.

Als er in der Nähe der Schneiderei ankam, bemerkte er etwas Komisches. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Er versteckte sie und betrachtete die Gegend erst eingehend, bevor er weiter ging. Es sah nicht gut aus. Als er sie nicht roch, erstarrte er kurz, rannte aber dann los. Die Schneiderei lag regelrecht in Trümmern, aber anscheinend lebten alle noch und waren geflohen, zumindest konnte er keine Toten entdecken. Als er bei Rens Büro ankam, erstarrte er ein weiteres Mal. Er roch Blut und nicht gerade wenig.

„Mist.“, knurrte er und schon die Tür auf. Dort lag Ren, aber er schien noch zu leben, aber schwer verletzt zu sein. Er schritt über die zerstörten Schälchen hinweg und kniete sich in die Nähe von Ren, aber passte auf, dass seine Kleidung nicht mit Blut getränkt wurde.

„Ren, wach auf, was ist geschehen?“

Ren öffnete leicht die Augen und man hörte Blut in seiner Lunge. Er würde eine Zeit brauchen, aber wahrscheinlich wieder gesund werden. Seine lila Haare waren Blut getränkt und sein Atem war rasselnd: „Sayo…Sie… wurde… ent-führt … von… urghh…“

Sesshomaru lauschte ihm und blickte sich um. Sie war weg, aber kein Blut. Wenigstens etwas, aber er hatte nicht riechen können, wohin sie entführt worden war. Wahrscheinlich über die Luft, dann kam nur einer in Frage oder? Ein Phönix war etwas Besonderes: „Red nicht weiter, ich werde sie finden.“ Sesshomaru holte ein Kissen und hob Rens Kopf an und bettete ihn darauf. Das Rasseln wurde ruhig, Ren war wieder eingeschlafen. Es würde dauern, aber er erholte sich jetzt schon. Es war Abend, also konnte es nicht so lange her sein, dass sie entführt worden war. Er stand auf und knurrte. Das würde er nicht verzeihen, egal wer es gewesen war. Schnell bewegte er sich über die Dielen zum Gemach und schnappte sich ihre Rüstung und ihr Schwert, bevor er eine Nymphe entdeckte und sie zu Ren schickte. Leider hatte auch sie nichts Genaues gesehen, sie hatte sich unter den Dielen versteckt gehabt, bis alles vorbeigewesen war. Er war wütend. Sehr wütend. Auf diesen Mann und auf sich, dass er sie aus den Augen gelassen hatte. Eine Dummheit, die sie nachher ihr Leben kosten könnte. Direkt machte er sich auf den Weg. Er würde sie finden, bevor es zu spät war und wenn ihr ein Haar gekrümmt würde, würde er, egal wer es war, ihn schlachten und in Fetzen reißen bei lebendigem Leibe. Langsam, sehr langsam, würde er diesem Dreckskerl die Haut von den Muskeln schälen und ihm nach und nach die Federn ausrupfen, wenn es Akaya war.

Nie hatte es jemand gewagt ihm etwas zu entwenden. Er sprang hoch und flog. Es war schwierig eine Fährte zu finden, aber er wusste, wenn es Abend wurde, würde er ihren besonderen Blumengeruch wahrnehmen und sie finden, wenn sie es nicht unterdrückte. Er würde sie finden und retten!

 

Sayo drehte sich um und erstarrte. Das konnte doch nicht wahr sein. Wie war das geschehen und was war mit Ren und den andere? Sie ging ein paar Schritte zurück und sog die Luft ein. Sie schluckte und sah ihn an: „Akaya.“

„Ja, Spätzchen?“, fragte er sachte und ging auf sie zu und strich über ihre Wange. Sie zuckte kurz zusammen, aber hielt der Berührung stand. Die würzige Schokolade betörte sie, aber sie würde standhalten. „Tut mir leid, für die Entführung, aber es ging nicht anders. Sie haben dich betäubt.“

„Betäubt?“ Ihre Augen weiteten sich. Hatte er vermutet, dass sie sie betäubt hatten? Es war ja schon niedlich, aber was hatte er dann ihnen angetan? „Ich habe eine Flasche Sake getrunken, die hatten keine Schuld… Ich sollte nur meinen Rausch ausschlafen.“

Er erstarrte und sah sie an: „Dabei wollte ich doch der Ritter sein. Den Dämon habe ich wohl zum Glück am Leben gelassen. Doch er hat dir noch etwas anderes gegeben, was dich betäubt hat. Wahrscheinlich, damit der Rausch schneller vergeht. Nun gut, es ist nicht zu ändern.“

Sie seufzte etwas erleichtert auf und betrachtete ihn. Er benahm sich wirklich komisch für einen bösen Mann. Hatte er sich wirklich um sie gesorgt? Wahrscheinlich aber nur, weil sie mit ihm eine Bindung eingehen sollte. Diese Männer hier waren wirklich alle etwas seltsam, aber sie durfte nun keinen falschen Schritt machen, sonst würde es ihr den Hals noch kosten. „Akaya, ist das dein richtiger Name?“

Er legte den Kopf schief. Wahrscheinlich hatte er alles, nur nicht das erwartet. Kurz überlegte er und betrachtete sie wieder: „Nein. Nur wäre mein echter etwas schwierig für dich. Mein wahrer Name lautet Huitzilopochtli. Zumindest ist es einer meiner Namen. Es bedeutet Kolibri des Südens.“ Sollte er mehr preisgeben? Sie verwirrte ihn einfach. Gerade hatte er ihr doch gesagt, dass sie einen ihrer Freunde verletzt hatte. „Willst du nicht wissen, wie es diesem Mann geht?“

„Wenn du ihn nicht umgebracht hast, wird der wieder. Wie du sagtest, es ist nicht zu ändern. Aber wieso nennst du dich dann Akaya, also blutrote Nacht? Wäre Hachidori no Minami oder einfach Hachidori nicht sinniger?“, fragte sie etwas irritiert und betrachtete ihn. Sie standen hier stock steif. Was sollte das werden? Sie betrachtete ihn kurz, drehte ihm aber nicht den Rücken zu, als sie nach einem Sitzplatz suchte. Sie fand einen großen Stein und setzte sich, aber ließ ihn nicht aus den Augen.

Akaya folgte ihrer Bewegung und beobachtete sie: „Blutrote Nacht passt, auch wenn ich in meiner Heimat als Sonnengott geehrt wurde, sind meine Hände mit Blut getränkt. Das andere. Ich wusste es nicht.“ Langsam kam er zu ihr und betrachtete sie. Dann schien er zu überlegen und sah sich um.

„Was tust du?“, fragte sie leise und sah zu ihm auf. Jetzt sah sie ihn das erste Mal richtig. Sie nahm seine breiten Schultern und die schwarzen Schwingen wahr, an deren Ende blaue Spitzen waren. Es hatte etwas sehr Schönes, aber auch finsteres. Ein Sonnengott? Wie konnte das sein, wenn er doch so schwarz war wie die Asche und einer blauen Flamme?

„Warte hier bitte.“, meinte er kurz und flog davon. Seine Schwingen glänzten im Sonnenlicht. Sie schillerten wie Seide, sodass sie sich fragen musste, ob sie sich auch so anfühlen würden. Phenea sagte es wäre ihre Schwachstelle, also mussten viele Nerven dort zusammenlaufen. Waren die Flügel dann auch warm wie Feuer? Noch eine Frage tat sich in ihr auf, nämlich ob es wehgetan hatte, wenn die Flügel wuchsen. Sie fasste an ihren Rücken und strich darüber. Ihr Leben würde aufhören, wie es war, wenn ihr Flügel wuchsen, aber sie würde fliegen können, wie Akaya und wahrscheinlich wie Phenea. Nach kurzer Zeit hörte sie wieder das Schlagen und sah ihn wiederkommen. Sie musste brav sein, um sein Vertrauen zu gewinnen, auch glaubte sie nicht so einfach entkommen zu kommen, obwohl er sie bestimmt laufen lassen würde, weil sie noch gar nicht erwacht war.

Sie blickte zu ihm herauf. Er wusste wie er sich darstellen musste. Er glich wirklich einem Gott, auch wenn sein Kleidergeschmack nicht dazu passte. Als er grazil landete, ging er etwas in die Knie vor ihr und hielt ihr seine geschlossenen Hände hin. Irritiert blickte sie ihn an, aber hielt dann vorsichtig die Hände schüsselförmig auf. Er legte die Hände über ihre und sie spürte, wie etwas in ihre Hände fiel. Als er die Hände wegnahm, entdeckte sie einen saftigen rosa Pfirsich in ihren Händen. Sie blickte leicht auf und sah, wie er selbst einen in den Händen hatte und reinbiss. Sie tat es ihm nach und spürte den süßen Saft ihre Kehle herunterlaufen. Es tat wirklich gut und überdeckte den Geschmack des Erbrochenen. Sie aß ihn recht schnell, sie hatte noch immer nichts gegessen gehabt. Es musste Nachmittag sein, denn die Sonne wanderte langsam Richtung Horizont. Als sie ihn aufgegessen hatte seufzte sie und leckte sich über die Lippen: „Wirklich lecker, danke, Hachidori-san. Du hast nicht zufällig irgendwo an deinem Körper noch mehr versteckt, oder?“

Akaya aß genüsslich auf und beobachtete sie. Warum war sie so anders? Dann sah er ihre Pupillen. Stimmt, das letzte Mal, war es nicht so gewesen. Er lächelte leicht und deutete auf einen Riemen, der quer über seinen Körper verlief und an der Seite verschwand. Er löste einen Knoten und nahm die Tasche ab. Es war eine recht große und sie wunderte sich, dass sie sie nicht bemerkt hatte. Er griff hinein und holte noch einen Pfirsich für sie hervor und reichte ihn ihr: „Es dürfte genug sein, ich habe es mir schon gedacht. Alkohol ist nichts für unsereiner und das Kraut was er dir gab hinterlässt einen hässlichen Nachgeschmack. Iss so viel du willst, da sind noch andere Früchte drin.“

„Warum bist du nett zu mir? Ich meine nur wegen der Sache mit Phenea, sie sperrst du ein und bei mir?“, fragte sie sehr leise und betrachtete ihn, während sie auch diesen Pfirsich verschlang und ein paar andere kleinere süße Früchte aus der Tasche zog und verspeiste.

Er breitete seine Flügel elegant aus und bewegte sie leicht, sodass sie schillerten: „Hmm. Du bist anders. Phenea ist wütend, weil ich in ihrem Gebiet bin. Wenn ich sie frei lasse, wird sie mich umbringen. Leider kann man sie nicht so einfach überzeugen.“

„Naja, du hetzt Untote durch die Gegend und greifst andere an. Sie ist der Meinung, dass man nicht eingreifen sollte. Darf ich das fragen? Diese Monster, sie rochen nach Verwesung, aber kannst du auch frisch gestorbene Wiedererwecken, die normal weiterleben können?“, fragte sie heiser und starrte ihn erwartungsvoll an. Sie musste es einfach wissen.

„Interessante Frage. Ein Phönix herrscht über Leben und Tod. Sieh es so. Diese Wesen waren schon längst tot von einem Friedhof, auf dem ein Krieg geherrscht hatte. Je nachdem steckt in ihnen Leben. Sie spüren nichts mehr, die perfekten Kämpfer. Ein Frisch gestorbener ist eine andere Sache. Man sollte Wunden vorher heilen und es schnell machen. Die Zeit spielt eine Rolle kann man sagen. Ich habe es bisher nicht häufig getan, denn es benötigt viel mehr Kraft. Sehr viel mehr. Jedoch ist es nicht immer gut sie wiederzubeleben. Je nachdem, wie sie gestorben sind, kann das schwere Schäden verursachen. Manche werden verrückt oder panisch. Sie brauchen viel Zuwendung. In der Sache hat deine Phenea recht, dass man nicht immer angreifen sollte. Du fragst mich, weil du die toten Nymphen wiederbeleben wolltest oder? Dämonen wären glaube ich noch eine andere Kategorie. Ein Mensch ist anders als ein Dämon oder einem göttlichen Wesen. Ein Mensch stirbt leicht, es braucht nicht viel um ihn zu retten. Ein Dämon aber ist stärker, du brauchst mehr Kraft, während ein göttliches Wesen wiederzubeleben dein Leben verschlingen würde. Du bezahlst mit etwas deines Lebens dafür.“, versuchte er zu erklären und betrachtete sie, während er seine Flügel dehnte und streckte.

Sie erstarrte. Es kostete Lebenskraft? „Diese Monster, die du erschaffen hast, haben dich also alle Lebenskraft gekostet?“

„Ja. Das was du befreit hast aus ihnen, war meine Lebenskraft. Du gibst etwas von ihr ab, meist kehrt sie aber zu dir zurück, wenn das Wesen sein Leben verwirkt, oder du nimmst es dir wieder, aber so lange ist es dort. Meist fühlen sie es auch, dass etwas in ihnen ist. Später bekommst du ein Gefühl für deine Lebenskraft. Sie steigert sich mit der Zeit. Darum solltest du die Finger von so etwas lassen, was dir Phenea mitgeteilt hat, wenn sie nicht dumm ist. Denn es könnte dein Leben kosten. Es würde es wohl auch. Du bist noch nicht einmal erwacht, weswegen deine Kraft beschränkt ist fürs Erste. Du könntest es schaffen, wobei du wahrscheinlich zu wenig dann abgibst. Du würdest es wie beim Heilen für einen Schwächeanfall halten, jedoch würde sich das nicht ändern. Du würdest so schwach bleiben, bis deine Kraft zunimmt. Du könntest dich nicht mehr bewegen und wärst gelähmt.“, meinte er und betrachtete sie bedrückt. Er war wirklich ehrlich. Also hatte es einen Preis, dies zu tun. Langsam erahnte sie schreckliches. Pheneas Abneigung war so groß gewesen und er sprach davon, als wäre es Normalität.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jetzt weiß sie zumindest mehr, aber schon komisch, wie nett er zu ihr ist.
Doch hat er Ren ganz schön zugerichtet >.<
ob Sesshomaru sie retten kommt? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-20T12:00:45+00:00 20.04.2019 14:00
Ich HASSE ☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠Akaya ☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠ und ich hoffe das Sesshomaru in
Abschlachtet und in Fetzen reißen wird und bei lebendigem Leibe. Langsam, sehr langsam, diesem 💩 scheiskerl 💩 die Haut von den Muskeln schält und ihm nach und nach die Federn aufreißt.☠☠☠☠☠ bitte Sesshomaru beeil dich SONNST raste ich aus .


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