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Hungry Heart

[Zorro x Nami] & [Ruffy x Vivi]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein fettes Danke gilt wieder denjenigen, die sich die Mühe und einen Kommentar geschrieben haben! :)
aquaregi-ya
Jess_400
CiniMiniCinnamon
LostPirate
Ihr seid die Besten! Danke für eure Motivation :)

Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Herzrasen.


 

Herzrasen

[Vivi]

 

„Summst du etwa?“

Nami schreckte auf und blickte ertappt auf den Lappen in ihrer Hand, den sie gerade noch summend von eine in die andere Hand geworfen und schwungvoll mit den Hüften gekreist hatte.

„Na und?“, fragte sie Vivi unschuldig. Für Nami schien es völlig normal zu sein, glücklich singend die Ablageflächen zu säubern, doch Vivi bemerkte die Anzeichen sofort.

Die glühenden Wangen, das ständige Grinsen und dieses Summen waren eindeutig Anzeichen dafür, dass Nami jemanden kennengelernt hatte.

Nicht irgendjemanden, sondern ihn. Ihre wahre Liebe. Davon war Vivi fest überzeugt.

Doch wie sollte sie das Nami klar machen, ohne, dass ihre beste Freundin die Beherrschung verlor und den Laden vor Wut auseinandernahm?

Neugierig beobachtete sie Nami dabei, wie sie in Gedanken versank und sich ein verträumtes Lächeln auf ihre Lippen ausbreitete. Sie merkte es nicht mal!

Vivi schnappte ihr spielerisch das Tuch aus der Hand. „Na, los! Sag schon! Ich will alles wissen“, forderte sie ihre Freundin auf, die daraufhin ergeben seufzte.

„Es ist nicht so, okay? Wir haben nur Spaß“, erwiderte Nami und rollte mit ihren Augen, weil sie genau wusste, an was Vivi wieder dachte.

„Nur Spaß?“

„Ja! Und davon ganz schön viel“, kicherte Nami ungehalten.

Vivi freute sich ja für Nami. Aber es stimmte sie auch irgendwie traurig. Nicht, weil sie sich selbst einsam fühlte sondern auch weil sie sich Sorgen um Nami machte. Sie merkte nicht mal, dass es dieses Mal etwas Besonderes war.

Ihr Verhalten war ganz anders als die letzten Male, bei denen sie einfach Spaß mit jemanden hatte. Ihre Augen strahlten so sehr, da konnte es doch nur Liebe sein, oder?

Aber inzwischen fragte sich Vivi selbst, wie viel sie eigentlich von Liebe wusste.

Sie wuchs zwar mit dem Glauben an die wahre Liebe auf. Ihre Eltern waren das beste Beispiel dafür. Ihre Mutter hatte ihr oft die Geschichte erzählt, wie sie sich Hals über Kopf in ihren Vater verliebt hatte.

Aber würde ihr jemals dasselbe passieren? War Ruffy wirklich derjenige, mit dem sie für immer zusammen bleiben wollte? Das war doch ... verrückt. Woher sollte sie wissen, dass er der Richtige war?

Er machte ja nicht mal Andeutungen, dass er Interesse an ihr hatte. Sein Verhalten war zum Verzweifeln und es brachte Vivi beinahe um ihren Verstand, weil sie nicht wusste, wie er zu ihr stand.

Diese Zweifel würde sie jedoch niemals mit Nami teilen, weil sie nur zu gut wusste, wie sehr ihre Freundin auf diese Worte von ihr wartete.

„Worüber grübelst du?“

Vivi winkte ab während Nami sie misstrauisch musterte. „Ich bin nur ein wenig nervös. Du weißt schon...“

„Ruffy?“

Vivis Herz raste allein schon bei seinem Namen doppelt so schnell. „Ja...“

Nami legte ihr einen Arm um die Schulter. „Du solltest über deinen Schatten springen und ihn nach einem Date fragen.“

Vivi blickte verwundert auf. „Ich dachte, du hältst nicht viel von ihm.“

Ihre Freundin biss sich zwinkernd auf die Unterlippe und zuckte mit den Schultern.

Keine Ahnung, wen Nami kennengelernt hatte, aber er machte sie schon jetzt ein Stück fröhlicher.

 
 

♡ ♡ ♡ ♡

 

„Welcher darf es heute sein?“ Vivi blickte lächelnd zu Ruffy, der sich sichtlich schwer mit der Entscheidung tat. Er raufte sich nun schon zum zweiten Mal die Haare und seufzte verzweifelt.

Ihr Herz hüpfte nach wie vor, doch heute Morgen war sie schon etwas entspannter in seiner Gegenwart.

„Vielleicht einen mit Erdbeerfüllung?“

„Hmm...“, antwortete Ruffy und legte seinen Kopf nachdenklich von einer auf die andere Seite. „Das ist so schwierig. Die sind einfach alle gut!“

Vivi freute sich sichtlich über sein Kompliment. Dann fiel ihr plötzlich ein, woran sie heute Morgen gearbeitet hatte. Sie entschuldigte sich bei Ruffy und verschwand für einen kurzen Augenblick in ihrer kleinen Backstube hinter dem Verkaufsraum.

Sie überlegte noch kurz, ob sie ihm diesen Cupcake wirklich geben sollte, doch dann zuckte sie mit ihren Schultern und ging wieder nach vorne.

„Eine Spezialanfertigung. Nur für dich“, sagte sie zu ihm, als sie den Cupcake vor seine Nase stellte.

Ruffy riss verwundert die Augen auf als er den Cupcake mit dem kleinen Strohhut, geformt aus Marzipan, obendrauf betrachtete. Vivi erinnerte sich noch genau an diesen Hut, den er bei seinem ersten Besuch getragen hatte.

„Wow! Der sieht wahnsinnig toll aus!“, schwärmte Ruffy und schenkte ihr ein breites, ausgelassenes Grinsen.

Vivi erwiderte sein Strahlen.

„I-Ich habe ihn für dich gemacht“, gab sie mit roten Wangen zu.

„Wirklich?“, fragte Ruffy verblüfft. „Danke, Vivi!“

Gott, wie sie es liebte, wenn er ihren Namen aussprach.

Sie beobachtete Ruffy dabei, wie er den Cupcake mit strahlenden Augen ansah. „Der ist ja fast zu schade, um zu essen“, murmelte er, doch nach einem kurzen Augenblick, nahm er doch einen großen Bissen davon. Genießerisch schloss er die Augen.

Wie üblich, verbeugte er sich dankend vor ihr, verschwand wieder aus ihrem Laden und ließ Vivi mit einem klopfenden Herzen zurück.

Nami kam aus ihrem Versteck heraus und blickte sie vorwurfsvoll an. Dann starrte sie ungläubig aus dem Fenster.

„Warum hast du ihn nicht gefragt?“

„Was gefragt?“

„Ob er mit dir ausgehen will!“

„Das ist doch ... Männersache“, murmelte Vivi. Irgendwie bekam sie das Gefühl nicht los, dass Ruffy sie vermutlich niemals fragen würde.

„Papperlapapp!“, schüttelte Nami ihren Kopf. „Wir Frauen müssen unser Glück selbst in die Hand nehmen!“

„Ich weiß nicht...“

 

„Los, Vivi! Jetzt sei nicht so feige!“ Nami gab ihrer Freundin einen kleinen Schubs, den Vivi dringend notwendig hatte. Ohne weiter darüber nachzugrübeln machte sie endlich den ersten Schritt und lief aus dem Laden, gerade als Ruffy um die Ecke verschwinden wollte.

„Ruffy!“, schrie sie ihm laut hinterher, dass mehrere Leute sie verwundert ansahen.

Auch Ruffy hatte es gehört und drehte sich nun fragend zu ihr um.

Sekundenlang starrte sie ihn einfach nur wortlos an, bevor sie sich fasste und einen Schritt auf ihn zuging.

„W-Willst du mit mir ausgehen?“, fragte sie ihn atemlos. Ihr Herz raste so sehr in ihrer Brust, dass sie kaum Luft holen konnte.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit für Vivi an, bis Ruffy endlich reagierte.

Er sah sie einen Moment ausdruckslos an, dann verzogen sich seine Mundwinkel zu einem Lachen.

„Klar! Ich hole dich morgen Abend ab!“, zwinkerte er ihr zu und winkte ihr zum Abschied, bevor er um die Ecke verschwand.

Erstaunt blieb Vivi inmitten dem Gedränge der Menschen auf dem schmalen Bürgersteig stehen. Sie sah auf die Stelle, wo Ruffy verschwunden war und nach wenigen Minuten, breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

Sie hätte niemals gedacht, dass es so einfach wäre aber Ruffy war nun mal anders als alle anderen.

 
 

♡ ♡ ♡ ♡

 

„Hey, Leute! Das ist Vivi.“

Vivi blickte scheu in die Runde von junger Menschen, die sie herzlich anlächelten und sie begrüßten. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

Irgendwie hatte sie sich das alles anders vorgestellt.

Nachdem sie heute den ganz Tag über grübelnd vor ihrem Spiegel gestanden war und sich ein Outfit nach dem anderen angezogen hatte, entschied sie sich für ein dunkelblaues Kleid, dass ihr Nami mal zu einem Geburtstag geschenkt hatte.

Sie wollte hübsch für ihn sein. Immerhin war es ja ein Date. Das dachte sie zumindest.

Vivi hatte sich so sehr auf diesen Abend gefreut, dass sie sich noch nie darüber Gedanken gemacht hatte, dass er mit Ausgehen gar kein Date meinte. Jetzt kam sie sich unglaublich blöd vor und versuchte mit einem verkrampften Lächeln sich die Namen seiner Freunde einzuprägen.

 

Mit roten Wangen setzte sie sich neben Lysop, den Ruffy wohl schon sein ganzes Leben kannte, denn er überhäufte sie sogleich mit Geschichten aus ihrer Kindheit, die so weit hergeholt klangen, dass Vivi ihm gar nicht mehr zuhören konnte.

Stattdessen genoss sie die Wärme, die sich in ihr ausbreitete als Ruffy sich neben sie setzte. Ihre Arme berührten sich und sie schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln.

Ruffy erwiderte ihr Lächeln und prostete ihr mit seinem Getränk zu. Vivi erwiderte die Geste zurückhaltend. Sie war eigentlich nicht so die Trinkerin und musste sich zusammenreißen, damit sie nicht zu viel Alkohol abbekam. Nami sagte immer, dass sie dann besonders anhänglich wurde und sie wollte Ruffy heute auf keinen Fall in die Flucht schlagen.

„Was machst du eigentlich beruflich, Ruffy?“, fragte sie ihn, weil sie endlich mehr über ihn erfahren wollte. Eigentlich hatte sie sich darüber gefreut, ihm diese Fragen bei einem ruhigen Essen zu stellen und nicht umgeben von seinen Freunden und viel zu lauter Musik.

„Ich arbeite als Küchenhilfe.“

Vivi zwang sich zu einem Lächeln. War sie etwa enttäuscht darüber, dass er kein erfolgreicher Unternehmer war, so wie sie es sich immer ausgemalt hatte? Sie musste ja schon einige Male feststellen, dass Ruffy nicht so wie die anderen war.

„Und wie...“, wollte sie weiter fragen, doch da wurde ihr bewusst, dass Ruffy seine Aufmerksamkeit schon längst jemanden anderen geschenkt hatte.

„Hey, Sabo!“, begrüßte er den Neuankömmling und umarmte ihn überschwänglich. Vivi beäugte diesen Sabo neugierig.

Ruffy zerrte ihn zu Vivi und stellte ihn als seinen älteren Bruder vor.

„Tut mir leid, falls dir mein Bruder das Leben schwer macht“, entschuldigte er sich für seinen kleinen Bruder, der gerade mit Lysop einen kleinen Freudentanz vorführte, weil Sabo hier aufgetaucht war.

Vivi lächelte schüchtern. Wenn er doch nur wüsste, wie sehr Ruffy ihr Leben auf den Kopf stellte.

„Er ist etwas ganz Besonderes“, antwortete Vivi ihm gedankenverloren.

Sabo nickte. „Das ist er wirklich.“ Er musterte Vivi neugierig aus den Augenwinkeln. „Kennst du ihn schon länger?“

„Erst seit ein paar Wochen.“

„Oh, bist du etwa die Vivi?“

Vivi spürte, wie ihr Herz begann zu rasen. Er hatte von ihr gesprochen? Mit seinem Bruder?

„J-Ja? Er hat über mich gesprochen?“, hakte sie mit roten Wangen nach.

„Naja, er hat weniger von dir sondern eher von deinen wundervollen Cupcakes gesprochen“, gab Sabo zögerlich zu als er Vivis strahlendes Gesicht bemerkte, das sich nach seinen Worten jedoch wieder verdüsterte.

„Oh“, sagte sie enttäuscht. Es fühlte sich beinahe an, als würde ihr Herz nach und nach zerbrechen.

„Hey, komm schon. So ist mein Bruder eben“, zwinkerte Sabo ihr zu und legte aufmunternd einen Arm um sie. „Er verbindet alles mit Essen. Er hat ein hungriges Herz.“

„Ein hungriges Herz?“

„Er verbindet Essen mit Liebe.“

Vivi verstand zwar nur Bahnhof, nickte jedoch langsam. Vielleicht musste sie Ruffy erst besser kennenlernen, damit sie ihn verstehen konnte.

Sie atmete tief durch und wollte gerade aufstehen und zu Ruffy gehen, doch da trat eine schwarzhaarige Schönheit auf sie zu. Die Unbekannte hatte nur ein knappes Kleid an und ihre endlos langen Beine ließen Vivi beinahe vor Neid erblassen. Was machte so eine Frau in einem Club wie diesem?

Verwirrt blickte sie ihr nach und musste zu ihrem Bedauern feststellen, dass sie das gleiche Ziel hatte wie Vivi. Ruffy.

Sie umarmte Ruffy mit einem dermaßen schönem Strahlen in ihrem Gesicht, dass Vivi sich wie in einem schlechten Film vorkam. Und sie war eindeutig nicht die Hauptfigur sondern die kleine Außenseiterin, die man nur einige Minuten im Film sehen konnte und dabei heulend in der Ecke stand.

Mit offenen Mund sah sie dabei zu, wie Ruffy die Umarmung erwiderte. So nah war sie ihm noch gar nie gewesen.

Ein fieser Gedanke nistete sich in ihrem Kopf ein. Hatte Ruffy etwa ... eine Freundin? War diese unbekannte Schönheit der Grund dafür, warum er noch keine Möglichkeit ergriffen hatte um mit ihr zu flirten?

Falls ja, konnte sie es ihm nicht verübeln. Diese Frau war eine Königin. Es sollte verboten werden so gut auszusehen.

Vivi spürte etwas Seltsames in sich hochsteigen. Etwas, das sie erst sehr, sehr selten in ihrem Leben gespürt hatte. Es war Wut.

Normalerweise ließ sie derartige Gefühle gar nicht zu. Sie war dazu erzogen worden, in allem und jedem etwas Gutes zu sehen und stets freundlich zu sein. Aber in diesem Moment würde sie nichts lieber tun, als diese rabenschwarzen Haare mit der Kerze, die auf dem Tisch stand, in Flammen aufgehen zu lassen.

Die Frau legte einen Arm um Ruffys Schulter, der sie auf direktem Weg zu Vivi führte. Vivi versuchte diesen komischen Zorn, den sie in sich spürte, zurückzudrängen.

„Vivi, das ist Boa Hancock.“

Du meine Güte, dachte Vivi sich. Sogar ihr Name klang königlich.

Vivi zwang sich zu einem freundlichen Lächeln und reichte Boa die Hand. „Freut mich, dich kennenzulernen.“

Boa sah herablassend auf Vivis Hand, die immer noch in der Luft schwebte. „Die Freude ist ganz meinerseits“, antwortete sie schließlich als sie wieder aufblickte.

Als Boa sich wieder an Ruffy wandte, konnte Vivi eindeutig einen giftigen Seitenblick spüren. Boas Verhalten war ganz und gar nicht königlich. Es glich eher dem Verhalten einer Schlange.

Vivi nahm ihre Hand wieder runter und verschränkte zornig die Arme vor der Brust. Diese Frau brachte Seiten in ihr zum Vorschein, die sie bis jetzt noch gar nicht kannte.

„Mach dir nichts draus. Boa ist eine Bitch“, versuchte Sabo sie erneut aufzumuntern. Er war der Einzige, der wenigstens ein bisschen Mitleid mit Vivi hatte. Ruffy schien von ihrem Unmut überhaupt nichts zu merken.

Vivi betrachtete Sabo von der Seite. Er sah wirklich gut aus und kümmerte sich um sie, wenn Ruffy keine Augen für ihre Sorgen hatte. Warum konnte nicht er ihre wahre Liebe sein?

Sie versuchte, die gleichen Gefühle, die gleichen Schmetterlinge in ihrem Bauch zu fühlen, die sie empfand wenn Ruffy in ihrer Nähe war.

Doch nichts. Keine Schmetterlinge. Kein Herzklopfen.

Vivi stöhnte leise. Warum hatte sie sich ausgerechnet jemanden ausgesucht, der es ihr besonders schwer machte?

 

Sie beobachtete Boa Hancock dabei, wie sie ständig um Ruffy herumschwänzelte und jede Frau, die es wagte mit ihm zu sprechen, mit ihren giftigen Blicken erdolchte. War sie wirklich seine Freundin?

Vivi traute sich gar nicht mehr in seine Nähe, denn auf sie hatte Boa anscheinend ein ganz besonderes Auge geworfen. Immer wieder warf sie ihr diese Blicke zu, die Vivi nicht eindeutig einschätzen konnte. Entweder Boa wollte sie erdolchen oder doch lieber verbrennen.

Als Boa von Ruffy abließ um auf der Toilette zu verschwinden, nutzte Vivi ihre Chance. Sie musste endlich wissen, was diese Boa für Ruffy war. Falls er wirklich in einer Beziehung war, wollte sie sofort nach Hause und versuchen mit einer Kilopackung Eis und einem Schnulzenfilm ihr gebrochenes Herz zu heilen.

Sie tippte Ruffy auf die Schulter, der sich zu ihr umdrehte und ihr sofort ein Lächeln schenkte. „Hey, Vivi!“

Dieser Kerl konnte sie behandeln wie er wollte. Ihr Herz raste trotzdem in ihrer Brust sobald er sie anlächelte.

 

„Ist sie deine Freundin?“, fragte Vivi schließlich und hielt den Atem an.

„Wer?“, fragte Ruffy verwirrt nach.

„Boa Hancock.“

Ruffy legte seinen Kopf schief und kniff die Augen zusammen. „Sie ist eine Freundin“, antwortete er und Vivi atmete wieder durch. Gott sei Dank, sie war nur eine Freundin.

„Genau wie du“, fügte Ruffy dann hinzu und Vivis Laune sank wieder in den Keller. Dieser Abend war die reinste Gefühlsachterbahn. Mit schmerzendem Herzen zwang sie sich zu einem Lächeln, weil sie nicht wollte, dass Ruffy etwas von ihren verletzten Gefühlen mitbekam.

Oh“, sagte sie mit zitternder Stimme. Sie konnte nicht weiterreden, weil sie befürchtete, dass man ihr anmerken würde, wie sehr seine Worte sie verletzt hatten.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte Ruffy besorgt und berührte sie am Oberarm. „Du bist ja ganz blass.“

Vivi warf ihm einen wütenden Blick zu. Warum konnte er nicht kapieren, dass er schuld daran war?! Musste man ihm denn alles unter die Nase reiben, damit er irgendwas mitbekam?

Sie seufzte frustriert, woraufhin Ruffy sie noch besorgter musterte.

„Es ist alles okay“, murmelte sie schließlich und flüchtete zur Bar, wo sie sich einen Wodka bestellte. Warum musste es so schwierig sein?

Als der Kellner ihr das Getränk vor die Nase stellte und Vivi einen Schluck davon nahm, verzog sie angewidert ihr Gesicht. Sie hasste Alkohol aber irgendwie beruhigte das Brennen ihre Nerven.

Sie brauchte ganz dringend jemanden, der ihr jetzt zur Seite stand. Vivi kramte ihr Handy aus der Tasche und tippte eine Nachricht an ihre beste Freundin.

 

Ich habe den Glauben an die wahre Liebe verloren.

 

Es dauerte nicht lange, bis Nami ihr zurückschrieb.

 

Was ist passiert?

 

Vivi biss sich auf die Unterlippe und versuchte nicht, Boa oder Ruffy einen verletzten Blick zuzuwerfen, während sie wütend die nächste Nachricht tippte.

 

Ich wurde gefriendzoned.

 

Während sie auf Namis Antwort wartete, nahm Vivi einen weiteren kräftigen Zug von ihrem Wodka. Beim zweiten Schluck war es gar nicht mehr so schlimm.

Ihr Herz raste. Aber dieses Mal nicht wegen Ruffy, sondern vor Wut und Enttäuschung.

Ihr Telefon zeigte eine neue Nachricht an.

 

Fuck.

 

Ja, das traf es wohl am besten.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir fast ein wenig leid, dass ich Vivi hier so quälen musste >.<
Ich hoffe, es hat euch dennoch gefallen! :)

Freue mich auf euer Feedback.

Bis zum nächsten Mal.
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LostPirate
2018-02-27T09:19:56+00:00 27.02.2018 10:19
Oh nein, arme Vivi... Aber wirklich typisch für den Strohkopf: Null Peilung :-D Fuck! triffts da wohl echt am besten.
Antwort von: Sunwings
27.02.2018 17:41
Danke für deinen Kommentar :)
Von:  aquaregi-ya
2018-02-26T01:45:22+00:00 26.02.2018 02:45
Also das war wirklich schrecklich zu lesen.. Man leidet glatt mit. Hat total süß angefangen und dann kommt sowas! Wie so typisch; Ruffy schnallt echt garnix :D
Antwort von:  Jess_400
26.02.2018 09:17
Da kann ich mich nur anschließen, die arme Vivi! Gefriendzoned 😂
Bin gespannt, wie es zwischen den Beiden weitergeht.. vielleicht empfindet Ruffy ja ähnlich, kann sich aber nicht ausdrücken? 😯 hmm.. schreib bitte schnell weiter xD
Antwort von: Sunwings
26.02.2018 21:02
Vielen Dank euch beiden für die Kommentare :D
Ich verspreche euch, dass ich Vivi nicht mehr weiterquälen werde xD (Vielleicht noch ein bisschen... ;))

LG


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