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Trust is Weakness

One-Shot Sammlung
von

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Kapitel 4 - Ja, das hast du!

Die Schulklingel läutete und Kilian wollte nur noch hinaus. Er hatte Hunger und eine Verabredung. Da musste er sich beeilen, um pünktlich zu sein.

„Mr Grant, warten Sie mal bitte.“ Kilian seufzte und blieb stehen. Hoffentlich dauerte das nicht allzu lange. Er blieb stehen und drehte sich um, sah in das Gesicht des Referendar, der eigentlich schon Kumpel ähnlich für ihn war, so seltsam es auch klang. Eric hatte ein Kind mit Kilians Ex-Freundin, die ebenfalls Schülerin an dieser Schule war. Das Kind entstand bevor er sein Referendariat gestartet hatte und auch mit Rain und Kilian war schon lange Schluss. Sie hatten sich entschieden, es so erwachsen wie möglich zu behandeln. Und da er und Rain noch Freunde waren, war es kein Wunder das sich ihre Freunde (inklusive Kilian), sich auch mit ihm anfreundeten. Das er ihn in der Schule beim Nachnamen rief, war bloße Gewohnheit, das tat er bei jedem. Nur in der Schule. Privat sprachen sie sich natürlich beim Vornamen an.

Als die anderen Schüler verschwunden waren, lief er auf den älteren zu. „Was gibt’s? Hör mal, ich habe eine Verabredung, daher kann ich leider nicht lange bleiben..“, versuchte er sich zu erklären, jedoch schüttelte Eric seinen Kopf.

„Nein, nein, nein! Ich will dich auch überhaupt nicht lange aufhalten, ich wollte bloß wissen ob du wüsstest, was mit Rain ist. Sie geht mir seit eurem Treffen aus dem Weg und ich würde gerne wissen, ob ich unbewusst etwas falsches getan habe.“

Kilian wusste, dass er Gefühle für Rain hatte. Er war verzweifelt, das wusste er auch, denn sonst würde Eric niemals zu ihm kommen. Und das Rain auch Gefühle für ihn hatte, das wusste Kilian jetzt viel zu gut. Kumpelmäßig klopfte er ihm auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen, du hast überhaupt nichts getan. Es.. Ist wohl mehr meine Schuld.“ Eric runzelte seine Stirn. „Deine Schuld? Was hast du getan?“ Der Grant hob seine Schultern. „Ich habe sie geküsst?“ Schnell hob er beschwichtigend seine Hände, konnte er sofort sehen, wie Wut durch Erics Augen blitzte. Der Jackson und Rain waren zwar nicht zusammen, aber manchmal benahmen sie sich so. „Lass mich dir das bitte erklären, ja?“ Er erntete ein nicken, also holte er tief Luft und begann zu erzählen
 

Flashback
 

„Und das hat er wirklich getan?“ Das Bishop Mädchen nickte grinsend. „Ja und Matty hatte überhaupt keine Ahnung davon gehabt, dass Timio das alles aufgenommen hat!“ Wieder ein Lachen. „Wow, zum ersten Mal seit langem habe ich Mitleid mit meinem Cousin.“ Sie lachten noch etwas, ehe Rain auf sein Glas zeigte. „Möchtest du noch was?“ – „Ja bitte.“ Damit schnappte sie sich das Glas und stand auf. Kilian folgte ihr langsam, sah sich um. „Es ist so ruhig hier“, merkte er an. Sie sah zu ihm. „Ja, das war letzte Nacht total ungewohnt für mich. Ich habe mir zwar oft eine ruhige Nacht gewünscht, aber jetzt, wo meine Eltern Nathan das Wochenende wirklich mitgenommen haben, wünschte ich mir, er wäre wieder bei mir.“ Kilian grinste auf diese Antwort, kam ihr näher, bis er direkt vor ihr stand. Das Grinsen verblasste und er sah sie durchdringlich an. „Vielleicht ist es auch gut so, so kann uns niemand stören.“

Ihr Blick lag auf seinem Gesicht und wusste sofort, wovon er da sprach. Unsicher sah sie auf den Boden, holte tief Luft und guckte ihn wieder an. „Kilian.. Ich..“ Er unterbrach sie. „Ich weiß, das sagst du jedes Mal.“ Es war mehr ein flüstern. Stumm sahen sie sich in die Augen. Er entschloss sich daher einfach zu handeln. Daher senkte er seinen Kopf, um sie zu küssen. Es dauerte nicht lange, da vertiefte er den Kuss und legte seine Hände auf ihre Hüfte. Es war ein sanfter Kuss und doch küsste er sie leidenschaftlich und romantisch. Kurz darauf lösten sie sich wieder. Er legte seine Stirn auf ihre, nur um dann etwas zu hören, womit er nie im Leben gerechnet hatte.

„Eric..“ Sofort wurden seine Augen groß und sah ihr ins Gesicht. Sie hatte es geflüstert, dennoch hatte er es gehört. Rain währenddessen hatte ihre Hände auf ihren Mund gelegt und sah ihn ebenfalls schockiert an. Es war ihr peinlich, das konnte er erkennen. Aber es tat weh!

„Was?“ Sie senkte ihre Arme wieder und schluckte schwer. Sie sah ihn entschuldigend an. „Das.. Tut mir so leid, ehrlich!“

Er löste sich von ihr. „Ich muss gehen.“ Also lief drehte er sich um und ging. Darüber konnte er jetzt noch nicht reden, er musste es erst einmal verdauen.
 

Flashback Ende
 

„Sie hat meinen Namen gesagt?“ Eric hatte alle Mühe, sich sein Lächeln zu verkneifen. Er blickte den jüngeren an. „Das muss weh getan haben..“

Kilian zuckte mit seinen Schultern. „Anfangs ja. Aber jetzt weiß ich bescheid.“ Er bemerkte wie verwirrt der ältere ihn ansah, also erklärte er sich. „Nun ja, ich habe seit geraumer Zeit ein seltsames Gefühl gehabt. Ich wollte damit nur sehen, was ich jetzt machen soll.“ Er atmete einmal tief durch. „Ich liebe Rain, aber nicht mehr so wie damals, mehr wie eine kleine Schwester. Jetzt weiß ich endgültig, dass ich mich ganz eindeutig auf Becca konzentrieren soll.“ Ein Lächeln zierte seine Lippen. „Ich weiß jetzt nämlich eindeutig, dass ich mich in sie verliebt habe. Und Rain hat sich in dich verliebt. Klar, anfangs hat es weh getan aber das war nur mein Stolz.“

Eric hörte ihm zu. „Aber wieso geht sie mir aus dem Weg?“ Machte schließlich keinen Sinn, wenn sie ihn wirklich liebte.

„Sie hat ein schlechtes Gewissen, schätze ich. Ihr ist es peinlich mir gegenüber und dir gegenüber fühlt sie sich schlecht, weil sie jemand anderes geküsst hat. Beziehungsweise geküsst wurde. Rede einfach mit ihr.“

Eric nickte. Ja, das würde er! „Ich muss jetzt aber wirklich los, ich möchte Becca nicht zu lange warten lassen.“ So verabschiedeten sie sich voneinander und Eric erlaubte sich nun endlich, freudig vor sich hin zu Grinsen.
 

Gegen Abend saßen Eric und Rain gemeinsam mit Matty und Lilith am Tisch und aßen etwas. Der Jackson hatte sie angefangen und sich mit ihr ausgesprochen, hatte ihr gesagt das er alles wusste. Bis auf die Stelle, an dem sie seinen Namen genannt hatte, dies verschwieg er ihr. Zusammen waren sie deshalb nun trotzdem nicht, doch es half, denn nun entschlossen sie sich mal alleine auf ein Date zu gehen.

Der Referendar sah zu seinem Sohn in den Armen von Rain und grinste ihn an, während dieser belustigt vor sich hin lachte.

„Eric, würdest du mir bitte die Flasche reichen?“ Sein Kopf hob sich in ihre Richtung. „Tut mir leid, meinst du mich?“ Verwirrung war in ihrem Gesicht geschrieben. „Ich habe Eric gesagt.“ Breit grinste er. „Ja, das hast du!“ Er wusste, das es ihm noch sehr lange gefallen würde und es tat gut zu wissen, dass seine Gefühle wirklich erwidert wurden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Pacey
2017-06-26T14:28:21+00:00 26.06.2017 16:28
Nawwww wie knuffig :3
Ich will mehr davon xD Armer Kili Qq


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