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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Dach

@ Babsi-san : Na klar, war da meine Meinung drin. Azuko war einen so 'großartige' Figur, mit der Arbeit und deren Erfolgen, dass die eine Eigenschaft brauchte, die nicht passt. Deswegen hat sie diese 'kritische' Meinung bekommen. Sie war einfach ZU perfekt, da musste irgendein Makel ran. XD

Es war also schlicht die Tatsache, dass sie eine Person werden sollte, die Heiji und Kikan nicht nur wegen ihrem Erfolg im Gedächtnis bleiben sollte.

Wegen der Flut ... Wie gesagt : Goshin! Ich bin unschuldig.
 

***
 

Station 40 : Dach
 

ichi
 

Seine Finger zogen so schnell wie möglich über die Tastatur des Rechners, während Heiji und Azuko hinter ihm standen und das Ganze beobachteten. Die beiden Zuschauer unterhielten sich derweil jedoch noch über kleine Dinge, wie etwa Heijis Karriere zum berühmtesten Privatdetektiv Ôsakas oder Azukos Laufbahn zur jüngsten Revierleiterin von Honshû.

Sie war gerade mal 26 Jahre alt und bereits seit zwei Jahren Leiterin dieses Reviers.

Doch als Kikan anfing, die eigentlichen Arbeiten wegen der Umbenennung Shin'ichis vorzunehmen, ließ er von der Tastatur ab und wandte sich zu den beiden um. Azuko sah ihn im ersten Moment fragend an. Kikan jedoch lächelte freundlich.

"Entschuldigen Sie, Furuiwa-san, aber ab hier ist es mit Diskretion verbunden. Geht das trotzdem in Ordnung?".

Azuko nickte lächelnd, legte kurz die Hände auf den Rücken um das Gleichgewicht zu halten, als sie sich leicht zu Kikan nach unten beugte.

"Natürlich, Freihand-san.".

Sie sah kurz zu Heiji auf, bevor sie Kikan wieder anblickte.

"Ich vertraue Ihnen, dass Sie sicherlich nichts Verbotenes tun.".

Damit lächelte sie noch einmal, hob den Körper wieder und sah Heiji an, bevor sie das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss.

Heiji sah ihr hinterher, während Kikan sofort anfing, sich in den Hauptrechner einzuloggen.

"Na toll. Sie vertraut uns. Sollte uns das nich' wenigstens 'n bisschen Reue zeigen lassen?".

Kikan sah nicht auf, antwortete ihm aber.

"Schon möglich. Aber mein Status erlaubt mir weder Reue noch sonst etwas, was damit zu tun hat.".

Damit drückte er deutlich hörbar auf die Enter-Taste und lehnte sich zurück. Heiji sah sich neugierig zu ihm um.

"Dacht ich mir. Schon fertig?".

Kikan schüttelte den Kopf.

"Nein, ich lasse ein Programm durchlaufen, mit dem ich leichter an die Daten komme, ohne dass der Hauptrechner wirklich mitbekommt, von wo ich mich einhacke.".
 

ni
 

Yôko wechselte den flüchtig angelegten Verband an Conans Arm und ersetzte ihn durch einen Ordentlichen mit Dreieckstuch. Conan saß dabei still und beobachtete Maik und Yon, die noch immer ein paar der Koffer ausräumten, andere einräumten. Conan verzog kurz fast unmerklich das Gesicht. Welch eine Beschäftigungstherapie. Ob das zu den wirklichen Strafen zählte? Koffer sortieren? Wohl eher nicht.

Sie senkte den Blick zum Boden des Bootes, wollte von all dem kurz abschalten. Solange sie noch in diesen ruhigen Gang saß wollte sie einfach nicht an das denken, was hinter ihr lag und was noch auf sie zukam. Doch sie riss erschrocken das Gesicht hoch und die Augen auf, als sie ihren Namen hörte. Nicht den Namen, den sie sich gegeben hatte, um ihren Wahren zu verbergen, sondern den, den sie wirklich trug. Den Namen, den sie trug, weil ihre Mutter es so gewollt hatte.

Sie wandte den Kopf, blickte sich hektisch um, suchte nach dem, der sie gerufen hatte, denn natürlich hatte sie erkannt, wer es war.

Yôko konnte gerade noch den letzten Knoten machen, der den Verband an ihrem Arm hielt, bevor Conan aufstand und ins Wasser sprang, um den Ruf zu folgen. Dabei rief sie zurück, brüllte, so laut sie konnte, hatte keine große Hoffnung, dass er sie hören konnte.

"Shin'ichi-kun! Shin'ichi-kun! Ich vermisse dich! Ich weiß nicht ... ".

Sie brach ab, als sie hinderlich im Wasser voranschritt und dabei halb stolperte. Doch sie rappelte sich sofort wieder auf, folgte dem Geräusch des Wasserfalls, hinter dem sie den Ruf gehört hatte.

"Keine Ahnung, ob du mich hörst, aber wenn doch, dann sollst du wissen, dass ich mich nicht verändert hab!".

Sie blieb stehen, hob die geballte, gesunde Hand und atmete tief durch, bevor sie fortsetzte.

"Aber trotzdem solltest du nicht hier sein. Bitte verschwinde wieder! Gib mir noch zwei Tage, dann bin ich zurück! 4. Mai! Versprochen!".

Sie glaubte nicht daran, dass er sie hörte, weshalb sie lautlos in Tränen ausbrach und dann in sich zusammen sank.

Er war hier! Er war hier! Das konnte doch nicht wahr sein. Was erhoffte er sich denn bloß davon? Sie kam doch allein zurecht. Das wusste er, doch trotzdem war er gekommen.

Spontan musste sie bei dem Gedanken lächeln. Ein Lächeln, das durch ihren Ausdruck in den Augen unwirklich wirkte. Sie sollte sich nicht freuen und doch tat sie es. Sie sollte darum trauern, doch tat sie es nicht.

Sie hob die Hand an das Gesicht, vergrub es darin und schluchzte deutlich.
 

san
 

Heiji zuckte zusammen, als er sah, was Kikan angab, weshalb der Junge einen anderen Nachnamen trug. Die Tatsache, dass er der Zwilling Conans war, ließ er komplett stehen. Er änderte lediglich das Aufenthaltsbestimmungsrecht und den Nachnamen Shin'ichis.

Sofort schnellte er mit dem Oberkörper vor, schlug die Hände auf die Tischplatte, was Kikan diesmal kräftig zusammenzucken und zwei Kana unwollend tippen ließ.

Sofort wandte er sich zu ihm um.

"Biste verrückt? Du kannst doch nich' einfach jemanden mit einbeziehen, der gar nichts von der Sache hier weiß! Wie kommste auf die Idee, dass DAS funktioniert?".

Kikan blinzelte kurz erstaunt, löschte dann aber erst einmal die überflüssigen Kana und blickte dann wieder auf den Monitor.

"Ganz einfach : Yusaku-san und Yukiko-san sind beide berühmt, beliebt und als äußert legal bekannt. Der eine Buchautor, die andere Schauspielerin. Was glaubst du wohl, wie viele Polizeibeamten sich trauen werden, ausgerechnet bei den beiden zu glauben, sie wären kriminell?".

Mit diesen Worten beendete er die Eingabe erfolgreich und drehte sich mit dem Stuhl zu Heiji um, der ihn nur fassungslos anstarrte.

"Schon klar, dasse die beiden nich' überprüfen werden. Aber was is', wenn jemand bei ihnen anruft und sie begeistert mit der Tatsache konfrontiert, dasse jemanden adoptiert haben?".

Kikan lauschte Heiji erst neugierig, dann aber lächelte er wieder und hob eine Hand an das Kinn. Da war was dran. Er hatte gar nicht so Unrecht. Es gab immer jemanden, der sich darüber emanzipierte, dass berühmte Leute jemanden adoptierten.

Doch er sah auf und hob die Hand vom Gesicht weg.

"DAS klären wir ganz einfach.".

Mit diesen Worten holte er aus seinem Anzug sein Handy und hielt es Heiji hin; grinste.

"Ich rufe sie an.".

Heiji sank resignierend in sich zusammen. Warum zum Teufel konnte diesen Kerl nichts aus der Ruhe bringen?
 

yon
 

Er nahm den Körper zurück, hockte sich vor das Geländer, ließ die Hände aber oben auf und klammerte sich weiterhin daran fest. Er lächelte, als er in seinem Kopf ihre Stimme hörte und nicht erkannte, was sie sagte. Er kannte sie so gut, dass er wusste, was sie dachte, tat und wollte. Er war sich sicher, dass sie nie gewollt hatte, dass er herkam. Sicher hatte sie immer gewusst, dass er es trotzdem tun würde, doch wenn sie die Möglichkeit gehabt hätte, hätte sie ihn aufgehalten. Er ließ einen Arm sinken, legte den Ellbogen auf das Knie und zeichnete mit dem Finger sein Zeichen in den Sand, der auf dem Dach lag.

In diesem Moment blinzelte er erstaunt. Sand? Er nahm die andere Hand vom Geländer, schaltete die Brille ab und kniete sich in den Sand; blickte erstaunt darauf.

Was sollte das denn? Wozu diente denn der Sand auf dem Boden und wieso war er ihm noch nicht aufgefallen? Sofort wandte er sich zu dem Telefon zurück, von dem er aus Heiji angerufen hatte, weil ihm spontan nur dessen Handynummer eingefallen war. Doch am Telefon lag dieser Sand nicht, er begann sehr fein erst ein paar Meter weiter, bevor er dann hier zu einer dicken Schicht gelagert war.

Neugierig sah er sich den Bereich am Geländer an und stellte fest, dass nirgendwo sonst Spuren zu sehen waren.

Im gleichen Moment hörte er, wie die Türen hinter ihm aufflogen und ein paar schwarz gekleidete Personen, von denen einige bewaffnet waren, auf ihn zu stürmten. Er konnte nichts tun, nur noch einen kurzen Blick auf den Sand am Boden richten, bevor sie ihn einkreisen und die Waffen auf ihn richteten.

Zu sich selbst flüsternd, strich er den Sand an einer Stelle weg, während einer der Männer ein Funkgerät hervorholte.

"Ein Sensor ... ".

Er grinste.

"Du bist ein Idiot, Shin'ichi!".

Gleich darauf wurde er am Arm gepackt und nach seinem Namen gefragt. Doch er grinste noch kurz, bevor er selbstsicher antwortete und tatsächlich angab, was Kikan erwartet hatte.

"Kudô Shin'ichi!".

(1)
 

go
 

Sie saß in der großen Schiebetür des Van und starrte in den leicht wolkigen Himmel, über den ein Flugzeug zog, das ab und zu hinter diesen Wolken verschwand. Erst, als es in die Sonne flog, hob sie eine Hand, hielte sie sich kurz über die Augen, bevor sie den Blick senkte und sich nach den Miyano-Schwestern umsah.

Die beiden sahen in diesem Moment zu ihr hinüber und winkten ihr, sie solle zu ihnen kommen. Noch etwas unsicher stützte sie sich auf ihre Hände und stand auf. Noch einmal blickte sie zum Flugzeug auf, bevor sie langsam zu ihnen hinüber ging.

Sobald sie in Sendai waren, würden sie mit einem Flugzeug zu Conan und Shin'ichi kommen, aber irgendwie freute sie sich nicht wirklich. Sie war ängstlich, fürchtete alle möglichen Kleinigkeiten und bangte im Moment am meisten um die Tatsache, dass Kikan noch immer im Revier der Autobahnpolizei war, in das mehr Polizisten hinein gingen als herauskamen. So kam es ihr zumindest vor. Sicher waren es fast gleich viele, denn schließlich konnten nicht alle zur gleichen Zeit Pause machen, sonst würde es ja eine Zeit geben, in der Kleinkriminelle freie Bahn hatten.

Was tat sie, wenn Kikan tatsächlich erkannt und festgenommen wurde? Was passierte, wenn sie jetzt einfach auf der Stelle stehen bleiben und zurückgehen und allein weiterfahren würde? Ruckartig blieb sie tatsächlich stehen, blickte zurück, schüttelte dann aber deutlich den Kopf und hob sich eine Hand an die Stirn.

Nein, das Ganze machte sie fertig! So langsam hatte sie das Gefühl, wieder verrückt zu werden, je mehr sie darüber nachdachte. Immer schneller keimte in ihr die Sicherheit, ihre Kinder nicht wieder zusehen.

Ihr Gesicht hob sich in den Himmel und sie fühlte sich immer leichter, als sie von einem Augenblick auf den nächsten alles abschüttelte, nur um einen kurzen Moment völlig klar zu denken und zu vergessen, was sie quälte. Doch im gleichen Moment sah sie, wie sich alles um sie herum anfing zu verdunkeln und sie nur noch sah, wie die Schwestern aufsprangen und zu ihr liefen.

(2)
 

***
 

(1) Er wird verrückt! Grinst blöd und hält sich für SuperMan ... ( Muss er ja bloß noch die Brille absetzen ... XD )

(2) Wieso muss eigentlich immer Ran drunter leiden ... ?
 

***
 

Station 41 : Amerika
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-05-12T02:56:36+00:00 12.05.2005 04:56
Jaja, wenn Ran leidet, wirkt alles gleich viel schlimmer, da sie ja eigentlich so ne starke Persoenlichkeit hat.
Sorry, dass ich erst jetzt kommentiere(wo ich's doch schon vor Monaten gelesen hab... >.<).
Kikan ist natuerlich die Ruhe selbst, wie auch immer er das macht. Heiji ist mal wieder echt knuffig. *hihi*


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