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Weil ich das Ende vorher nicht kannte 7/7

Conan-RZR / Lange Reise zurück zur eigenen Vergangenheit
von

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Parkplatz

Station 38 : Parkplatz
 

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Er sah kurz auf den Boden des Van und überlegte. Es dauerte auch einen Augenblick, bis er wieder aufsah und einmal durchatmete, bevor er zu Kikan nach vorn blickte und nickte.

"Na schön. Aber ich red mit ihnen! Wer weiß, ob'se dich nich' kennen und mir sonst was anhängen.".

Kikan blickte etwas getroffen nach vorn, nickte aber.

"Entschuldige. Aber Danke, dass du mit ihnen redest. Ich hätte sonst meinen Laptop genommen und ... ".

Heiji zog die Augenbrauen zusammen und lehnte sich nach vorn, sprach lauter, wodurch es gereizt klang.

"Wags nich'! Solang ich dabei bin, wird das mehr oder weniger legal gemacht.".

Was auch immer in diesem Fall ,legal' an der Sache war. Heiji seufzte, ließ sich wieder zurückfallen, setzte sich in die Mitte des Sitzes und legte die Arme auf die Lehne, ließ sich dann etwas in sich zusammensinken.

"Direkt hinter der Abfahrt nach Tôriyama ist eine Raststätte und dahinter kommt die zuständige Stelle der Autobahnpolizei. Das müsste eigentlich dafür reichen.".

Kikan lächelte und nickte. Dabei wies er Ran an, die Landkarte aus dem Handschuhfach zu nehmen, um nachzusehen, wie weit es noch war. Doch kaum, dass sie die Karte in der Hand hatte, kam Shiho halb nach vorn und deutete durch die Frontscheibe auf eines der Straßenschilder.

"Da ist es doch schon. Was hältst du davon, wenn wir Frauen derweil auf dem Rastplatz für einen Tisch und Verpflegung sorgen? Bis jetzt waren wir schließlich nicht sehr hilfreich.".

Sie sah sich lächelnd zu Akemi um, die nur nickte.

Kikan sah etwas abwesend auf das Schild und folgte ihm im ersten Moment auch mit dem Blick, bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte und ein paar hundert Meter weiter auch anfing zu blinken.

(1)
 

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Sie keuchte noch immer ein wenig, hatte noch Probleme mit dem atmen, war aber bereits in der Lage, wieder tief durchzuatmen. Immer, wenn sie einatmete, hob sie die Brust sehr weit, atmete so viel, wie ihre Lungen aufnehmen konnten und atmete dies genauso keuchend wieder aus. Das verschwommene Bild vor ihren Augen ließ ihre Pupillen reglos hin und her zucken, wovon sie erhoffte, dass es besser werden würde, doch brachte dies nicht viel.

Erst, als sie wieder einigermaßen zu sich kam, konnte sie eine bekannte Stimme vernehmen, die sie aufblicken ließ. Sie blinzelte, sah auf ein verschwommenes Gesicht, das sich vor ihr aufbaute. Noch konnte sie nicht erkennen, wer es war, doch sie hatte diese Stimme schon einmal gehört.

"Lex-kun? Ich weiß zwar nicht, wieso du hier unten bist, aber du scheinst dich zwischendurch in unsere Umbauabteilung verlaufen zu haben. Dein Arm ist verbunden. Wie geht's dir sonst?".

Sie blinzelte wieder, hob die unverletzte Hand an und sah sie an. Ein Pflaster zierte eine der Fingerkuppen, doch sonst war sie noch gesund.

Etwas schwerfällig richtete sie sich auf, stützte sich mit dieser Hand ab und sah wieder auf.

Jetzt erkannte sie endlich etwas, weswegen sie ein wenig lächelte. Doch dabei merkte sie, dass sie eine Atemmaske trug, die sie gleich darauf entfernte. Deshalb hatte sie auch so gut atmen können, doch jetzt ging es auch wieder ohne sie.

"Iyoko-san ... Arigatô ... ".

Yôko grinste leicht, hob lehrend einen Zeigefinger.

"Ach, keine Ursache. Du hast mir ja vorhin auch geholfen.".

Conan blinzelte noch einmal, hob wieder eine Hand, sah Yôko erstaunt an.

"Ich hab dir geholfen?".
 

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Mit Schritttempo rollten sie über den weiten Parkplatz. Es war deutlich zu sehen, dass dieser Parkplatz auch von den Mitarbeitern der Autobahnpolizei genutzt wurde. Auf einigen standen sogar die Wagen der Polizei. Bei anderen, zivilen Fahrzeugen, war die provisorische Rundumleuchte auf dem Dach aufgebaut.

Bei einem dieser, das in Marine lackiert war, stand die Fahrertür offen und derjenige, der darin saß, hatte die Beine aus der Tür gestellt, sprach in sein Funkgerät, während er sich umsah.

Kikan warf ihm einen genau beobachtenden Blick zu, wandte sich aber nur kurz später wieder mit erleichtertem Blick ab. Heiji hatte ebenfalls zu diesem Polizisten hinüber gesehen und ab und zu zu Kikan geschielt. Dadurch bemerkte er sofort Kikans erleichterten Blick. Mit den Augen dem Polizisten folgend, wandte er sich an Kikan.

"Er kann dir nichts?".

Kikan schüttelte den Kopf, bog langsam in eine freie Parklücke ein, die nicht direkt an der Raststätte lag, sondern ein Stück entfernt. Ging man davon aus, dass die Wagen überprüft wurden, war es an dieser Stelle mehr oder weniger am Sichersten, da die Beamten meist von vorn und hinten begannen.

"Er ist einfacher Beamter der Zivilpolizei. Er ist nur für die Ordnung auf diesem Platz zuständig. Er kümmert sich lediglich um die, die hier Ärger machen. Steckbriefe kennt er nur die, die auch die Bevölkerung kennt. Höchstens noch ein paar der Leute, die dringend gesucht wurden, von denen die Zivilisten aber nichts wissen brauchen. Er kennt mein Gesicht also mit ziemlicher Sicherheit nicht.".

Heiji atmete tief durch. Was dieser Junge nicht alles wusste. Dass dieser Typ im Wagen einfacher Beamter war, hätte er mit Sicherheit nicht so einfach bemerkt. Es musste etwas geben, woran man diese sofort erkannte oder Kikan kannte den Mann.

Doch Shiho riss sofort die Tür auf, was Heiji leicht zusammenzucken ließ, noch bevor Kikan den Motor abgeschaltet hatte. Sie sprang sofort raus, streckte sich so weit sie konnte.

Etwas unsicher sah Heiji zu dem Polizisten in dem Wagen vorhin zurück, der ebenfalls aufgesehen hatte. Offenbar war ihm der Van aufgefallen. Doch als er dann Shiho entdeckte, wandte er sich einer Klammmappe zu, die er aus seinem Wagen holte.
 

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Er starrte mit abgesenktem Augenlid in den Himmel, der nur sehr langsam dunkler wurde. In diesem Moment sah er nur den Himmel und das blendende Licht der Sonne, die auf ihn herunter schien.

Würde er jetzt zu hause sein, würde er wohl lächeln müssen, wegen des schönen Wetters und würde sich sein Fahrrad nehmen, mit dem er in der Gegend herum kurven könnte. Normalerweise auch zusammen mit Conan, die ihm oft davon fuhr. Vor allem an den Bergen, wo er immer hinter ihr her schnaufte.

Es war schon utopisch. Immerhin hörte er die Vögel, die im Wald sangen und ab und zu in seiner Nähe auf dem Dach der Basis landeten. Sie kannten nicht die Gefahr, die für Shin'ichi hier bestand, sahen ihn nur prüfend an, ob er etwas tat.

Als er die Hand hob, um so zu tun, als wolle er sie berühren, hoben sie ruckartig die Köpfe und flogen davon. Sein Blick folgte ihnen, sah kurz direkt in die Sonne, die ihn zwang, das Auge zusammenzukneifen und eine Hand davor zu halten.

Doch genau das weckte ihn aus seinem Zustand und ließ ihn aufsehen, wieder in den Himmel hinauf, der sich noch immer nicht viel verändert hatte. (2)

Mit einer Hand auf dem Boden abgestützt, stand er langsam auf, rieb sich kurz über das freie Augenlid, um den dunklen Fleck, der sich durch die Sonne gebildete hatte, wegzubekommen, auch wenn er unterbewusst ganz genau wusste, dass es nicht viel brachte.

Er blickte sich kurz um, als würde er etwas suchen. Dabei fiel ihm auf, dass der Hubschrauber wieder weg war. Offenbar hatte er so tief in seiner Trance gehangen, dass er nicht einmal das mitbekommen hatte. Er musste sich kurz ehrfürchtig schütteln. Unglaublich, dass man geistig so versinken konnte, dass man nicht einmal den Start eines Hubschraubers neben sich mitbekam.

Er blickte wieder kurz zu Boden, bevor er einen Schritt tat, noch einmalkurz stehen blieb und dann erst wirklich losging.
 

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Kikan entfernte den Schlüssel und stieg dann ebenfalls aus. Allerdings langte er noch einmal kurz über Ran an das Handschuhfach vor ihr und holte dort eine BaseBall-Kappe hervor, die er sich mehr oder weniger begeistert aufsetzte. Heiji folgte Shiho, da Akemi nicht so aussah, als wolle sie als nächstes aussteigen. Sie schien auch mit ihren Füßen beschäftigt zu sein.

Als Heiji draußen war und sich ebenfalls kurz streckte, sah er, dass Akemi die Schuhe ausgezogen hatte und sie jetzt wieder verschnürte. Doch sein Blick fiel sofort auf Kikan, als er ihn mit der Kappe sah. Sofort grinste er und kroch ebenfalls noch einmal kurz in den Van, holte aus seiner Tasche seine eigene Kappe und warf sie quer durch den Van zu Kikan, der sie etwas überrascht auffing.

"Nimm lieber die, passt sicher besser. Die da sieht komisch aus.".

Dabei deutete er auf Kikans Kappe, der den Blick hob und sofort die Kappen austauschte.

"Ist ja auch nur eine Vorsichtsmaßnahme. Aber trotzdem, Danke.".

Heiji lächelte, reichte dann der etwas unbehänden Akemi eine Hand, die sich sofort daran festhielt und dann auch ausstieg. Diese sah etwas verlegen auf, als sie draußen war und nuschelte ein ,arigatô' vor sich hin, bevor sie zu Shiho blickte und mit ihr die Heckklappe des Van öffnete.

Kikan kam um den Van herum, jedoch auf der vorderen Seite und öffnete dann bei Ran die Tür.

"Du bleibst noch drin?".

Ran hatte alles ausdruckslos und schweigend beobachtet. Doch als Kikan die Tür öffnete, lächelte sie offen und nickte.

"Noch kurz, ich werde dann Miyano-san helfen.".

Dabei deutete sie halb zu den beiden Miyano-Schwestern nach hinten, die leise kicherten und den Stauraum fast komplett ausräumten. Kikan wandte kurz den Blick ihrem Zeig folgend, bevor er ebenfalls nickte und Ran einen Kuss gab, bevor er ihr noch kurz eine Hand auf den Oberschenkel legte und dann zu Heiji sah, dem er das Zeichen ,nach dir' gab.

"Wir haben es eilig, aber das wissen nur wir.".
 

***
 

(1) Kennt ihr das, wenn ihr etwas schreiben wollt und gleichzeitig an etwas ganz anderes denkt? Hier hatte ich das gleiche Problem und wollte statt "blinken" andauernd "fliegen" schreiben ... XD

(2) Ich liebe solche ungetrübten Szenen, obwohl eigentlich alles auf dem Spiel steht. Erinnert mich immer an eine Szene aus einem Film ( Wie auch immer er hieß ... ), wo strahlender Sonnenschein gezeigt wird. Eine weite, helle Wiese, auf der ein Mädchen liegt, das mit einem Messer ermordet wurde ... ^^°
 

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Station 39 : Revier
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-07-09T21:38:03+00:00 09.07.2004 23:38
Ach, dir gefallen solche schin-friedlichen Szenen auch?
Ich mag sowas auch sehr gern. Dann ist es noch schockierender, wenn was schlimmes in dieser Atmosphäre passiert... höhö, das gibt nen schönen Spannungbogen. Sehr schön angewandt sind die Vögel, die friedlich auf dem Dach landen, was das 'Böse' schlechthin repräsentiert. ...
Und das mit den Hubschraubern, die scheinbar unbemerkt auftauchen und verschwinden kommt mir irgendwie bekannt vor... XD
Nyu, lad auf alle Fälle bald das nächst Kapitel hoch! ^.^


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