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Kinder können grausam sein

Vor allem wenn es Yamis sind
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Auch noch unkontrolliert^^°
Verzeiht die Fehler!
FF-Stand - 12.01.2013
Kommis: 3, FavoEinträge: 7
Vielen Dank an euch allen!^^ Komplett anzeigen

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Backzeit

Natürlich waren die Kinder nicht so dumm und fragten Yami, nein sie liefen erstmal zu Ryou, holten diesen zu Flocke. Bakura setzte seinen weltbesten Hundeblick auf um Ryou dazu zu bringen, "Ja" zu sagen. Jedoch war der Hikari skeptisch. Sie hatten drei Kinder und mit denen waren Yami wie auch Malik, total überfordert, da wäre ein Hund doch nicht wirklich gut für ihre recht verrückte Familie, oder? Aber wer konnte diesen ultrasüßen Blick von Bakura schon wiederstehen und ihn etwas verbieten?! Ryou war nicht so eine Person und fuhr sich seufzend durch das helle Haar.

"Na gut", stimmte er zu. "Wie soll er denn heißen?"

"Flocke!"

Ryou war recht überrascht darüber, dass das Trio bereits einen Namen hatte, aber das zeigte ihn bloß, dass die Kinder schon gewusst hatten, dass er nicht nein sagen würde.

"Gut, aber jetzt müssen wir erstmal was für Flocke kaufen ja. Leine, Futter und all sowas."

"Okay!", rief Bakura. Er legte die zierlichen Arme um seinen Hund und hob ihn hoch, kippte jedoch um. Flocke war wohl nicht so leicht wie er gedacht hatte. "Aua", nuschelte er, ließ den Hund los der ihn bellend über das Gesicht geschleckt hatte und nun um ihn herum rannte.

Vorsichtig rappelte er sich wieder auf, wurde von Akefia und Mariku unterstützt die ihn am Ellenbogen fest hielten.

"Alles okay, Bakura?", fragte Ryou besorgt.

"Ja", nickte der kleine Junge mit hochroten Wangen. Er lief etwas vorraus und drehte sich um. "Komm Flocke!", er breitete seine Arme aus und der Hund kam sofort angerannt und sprang an den Beinen und Bauch von seinen neuen Herrchen hoch.

Zu erst gingen sie zu Yami, Yugi und Malik. Alle Drei waren ziemlich verwirrt, zwei von ihnen hatten eine böse Vorahnung.

"Das ist Flocke", erklärte Ryou und zeigte auf den Hund, welcher Bakura treu gefolgt war. "Er wird ab heute bei uns leben."

"Du willst doch nicht wirklich so eine Töhle bei uns leben lassen, die wahrscheinlich noch Krankheiten hat oder sowas!?", begann Yami sofort.

"Wir gehen zu erst zu einen Tierarzt, dann holen wir Zeug für Flocke", meinte Ryou entschieden und drehte sich einfach um. "Ihr könnt ja schonmal nach Hause gehen, Yugi, würdest du mit kommen?"

Der Hikari nickte und trat auf den Weißhaarigen zu. Zusammen gingen sie etwas, bis Bakura stehen blieb.

"Ryou!", rief er und streckte den Arm aus, zeigte mit den Finger zu Yami. "Flocke will nicht kommen." Nein, der Hund beschäftigte sich lieber damit Yami anzuknurren und immer mal wieder laut und bedrohlich zu bellen. "Flocke! Komm schon her, Flocke!"

Nach einigen weiteren knurren rannte der Hund doch zu seinen Herrchen und bellte wieder fröhlich, leckte über Bakuras Hosenbein. Wobei er immer wieder etwas rennen musste, da sich der weißhaarige Junge immer wieder bewegte. Sie mussten an einigen Ampeln halten, Ryou und Yugi "schimpften" ab und zu mal, da die Kinder ein tollen Spiel entdeckt hatten. Schneeballschlacht und mit den kalten Bällen auch Autos abschossen. So ging das eine ganze Weile, bis sie bei einem großen Kaufhaus ankamen. Dort strömten viele Menschen ein und auf, so das sie sich alle an die Händen fassten, wobei die Kinder es etwas wiederwillig taten, und dann erst rein gingen. Flocke hing weiter an Bakura und bellte ab und zu mal fröhlich, damit man ihn beachtete. Sie drängelten sich durch die Menschenmenge, bis sie ungefähr am anderen Ende dieses Hauses waren. Ryou führte sie alle durch eine Glastür, daneben hing ein Schild:

"Tierarztpraxis Dr. Kato."

"Ryou? Was machen wir jetzt hier?", fragte Bakura neugierig, während er sich umschaute.

"Wir gehen jetzt mit Flocke zum Arzt", antwortete Ryou lächelnd.

"Und warum?"

"Um herauszufinden, ob er Krankheiten hat."

"Warum?"

"Damit wir uns nicht anstecken."

"Warum?"

"Damit wir nicht auch zum Arzt müssen."

"Waru-"

"Wir sind da!", mischte sich nun Yugi ein und seufzte.

Warum mussten die Kinder in dieser Phase sein? Vor allem aber Bakura schien in der 'Warum-Phase' zu sein, wo Akefia eher ruhig war und Mariku, naja, der sprach zwar nicht wirklich, sondern stellte bloß Blödsinn an. Indem er zum Beispiel einfach was mitnahm und dann weg rannte. Wegen den Kindern bekamen sie sicherlich noch eine Menge Probleme! Nach einander gingen sie zusammen rein, Flocke drängelte sich vor und rannte um die Meute. Ryou ging sie anmelden und sie kamen auch schon sofort dran.

"Guten Tag, ich bin Herr Kato", stellte sich ein älterer Mann vor und guckte sich alle an. "Wie wärs wenn nur das Herrchen und der Hund drinne bleiben und die anderen, warten draußen? Sonst wird es hier zu voll." Sie sahen sich alle an und nickten sich gleichzeitig zu. Am Ende waren nur noch Ryou, Bakura, Flocke und der Arzt im Untersuchungsraum. "Okay... und wem gehört der Hund?" Dabei sah der Mann direkt zu Bakura, welcher sich auch leicht meldete und ein "Mir!" rief. "Und wie heißt dein Hund?"

"Flocke!"

"Aha...", interessiert sah er zum Shiba Inu, welcher ihn misstrauisch beäugte. "Und was hat Flocke?"

"Weiß ich nicht", zuckte Bakura mit den Schultern und umarmte sein Hündchen.

Der Arzt wandt sich nun an Ryou, welcher lächelnd dem Gespräch zugehört hatte und nun auch zum Älteren sah.

"Eigentlich gehört der Hund noch gar nicht uns un-"

"Mein Hund!", maulte Bakura und drückte Flocke stärker an sich.

"Wir, oder eher Bakura, hat ihn im Schnee gefunden und möchte ihn behalten. Aber wir wollten ihn erstmal untersuchen lassen."

"Aha...na dann gucken wir mal, ob Flocke krank ist."
 

~Zu Hause~
 

"Sag mir bitte das dieser Hund nur heute da ist und du ihn morgen ins Tierheim steckst!", verlangte Yami.

"Komm schon Yami, der Hund ist doch süß und die Kinder haben ein Haustier, daran ist doch nichts schlimm!", verdrehte Ryou die Augen.

"Aber-"

"Ich will kein weiteres Wort hören!"

Etwas grantig drückte Ryou Yami ein paar Beutel in die Hände und zeigte dann auf die Küche, wohin der Punk das Zeug dann auch brachte. Lächelnd drehte sich der Hikari um und seufzte dann, ließ den Kopf fallen. Klamotten! Überall Klamotten voller Schnee. Stellt sich nur die Frage, warum? Ryou beugte sich runter und hob drei unterschiedliche Jacken auf. Kinder schmissen ihre ausgezogenen Klamotten immer auf den Boden und rannten dann weg, vor allem wenn sie ein neues Haustier hatten, mit welches sie jetzt spielen konnten.

KLIRR!

"Oh, oh."

Perplex hängte Ryou die Jacken an und drehte sich um. Was war das denn gewesen?

"Schnell Flocke!"

Hastig ging der Hikari ins Wohnzimmer und sah drei Kinder auf Kissen sitzen, die auf den Boden legen. Flocke hatte es sich auf den Beinen von ihnen bequem gemacht und schaute Ryou aus großen Augen an, als dieser hinein kam.

"Ist was passiert?", fragte er aufgeregt und sah sich um, konnte aber nichts sehen, was ihn verwundern sollte.

"Nein überhaupt nichts", begann Mariku. "ist passiert", fügte Akefia hinzu. "Was soll sein?", endete Bakura und klimberte wie die anderen Beiden mit den Wimpern.

Nun wurde Ryou aber misstrauisch, sehr misstrauisch sogar. Mit Argusaugen guckte er sich nochmal ganz genau um. Bis er etwas bemerkte. Dort auf den kleinen Schrank fehlte etwas... und wieso war der dunkle Boden denn nass? War Flocke nicht stubenrein? Die Hände in den Hüften gestemmt kam er den Kindern näher, die jedoch unbeirrt ihren Hund streichelten und miteinander sprachen, als sei wirklich nichts geschehen. Dann fiel Ryou ein, was fehlte!

"Wo ist denn die Vase?"

"Welche Vase?", fragte Mariku unschuldig und guckte seinen Brüder an. Diese zuckten jedoch bloß mit den Schultern, als ob sie von nichts wussten.

"Dort stand eine durchsichtige Vase, mit kalten Wasser mit weißen und gelben Nelken! Und versucht nicht zu lügen, ich habe erst heute Morgen sie dort hinge-"

"Schnell weg!"

Bevor Ryou die Worte überhaupt realisierte, waren die Kinder schon über alle Berge und knallten hinter sich eine Tür zu. Baff blieb der Hikari etwas stehen, bevor er seufzend den Kopf schüttelte und die Kissen anhob. Darunter befanden sich einige Scherben und nun zerdrückte Blumen.

"Huch! Wo sind denn die drei?"

"In irgendeinen Raum", seufzte Ryou und zeigte auf die Scherben.

"Tja... sie sind wenigstens nicht dumm", meinte Yugi und kicherte leise. "Ich hole sie."

"Sie werden nicht rauskommen, weil sie Angst haben, Ärger zu bekommen."

"Ich sage sie bekommen keinen, wir füttern Flocke und backen Plätzchen!"

Ohne das Ryou auch nur ein Wort sagen konnte, verschwand Yugi auch schon nach oben. Der Weißhaarige seufzte und ging Kehrschaufel und Besen holen, um damit die Scheiben aufzukehren und weg zu schmeißen. Die Blumen sammelte er auf und schmiss er auch weg, um kurz darauf über die Stelle zu saugen, damit es keine kleine Scherbe noch gab. Als letztes trocknete er die nasse Stelle, als er Getrampel hörte, und ein kleines Hündchen bellen. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Wie gerne würde er jetzt auch ein Kind sein, wenn man von Yamis strenge Art und Maliks genervte absah, war es hier doch einfach traumhaft für ein kleines Kind.

"Was haben die denn jetzt schon wieder vor?", fragte ein genervter Yami und kam aus der Küche heraus.

"Backen", antwortete Ryou kurz und knapp.

"Das halte ich heute nicht mehr aus, ich bin im Bett!"

Ryou richtete sich auf und guckte sich um. Jetzt sah alles aus wie sonst auch. Hübsch und ordentlich!

"Guck mal Flocke, lecker Essen!"

Der Hikari ging in die Küche. Bakura hockte neben einer neu gekauften, silbernen Hundefutterschüssel. Darin befand sich Futter für Flocke. Dieser näherte sich der Schüssel jedoch recht zögerlich, roch an dem Essen und nahm einen kleinen Bissen. Erst dann langte er richtig zu. Bakura lächelte und stand dann auf. Er nahm eine weitere silberne Schüssel und stellte sie neben der etwas größeren. In der etwas Kleineren befand sich lauwarmes Wasser, welches Flocke hastig schleckte und schluckte.

"Yugi!", Mariku zupfte und zog an das Shirtende vom Punk. "Kekse!"

"Wollen wir welche zusammen backen?", fragte Yugi lächelnd.

"Nö, du nur", meinte der sandblonde Junge.

Ryou und Yugi ließen gleichzeitig den Kopf fallen, mussten dann aber leise lachen. Da schien jemand aber sehr motiviert zu sein!

"Na kommt."

Ryou hob als erstes Bakura hoch und stellte ihn auf einen Stuhl an den Tisch. Dann Akefia und als letztes Mariku, welcher weiterhin wenig Lust darauf hatte zu backen. Yugi hatte bereits alles bereit gestellt was sie zum backen brauchten und erklärte nun den Kindern was sie tun sollten. Diese mischten jedoch alles einfach durch einander, aber das hätte ja sowieso alles in die große Schüssel gemusst. So nahmen es die Hikaris nicht so wild und mischten alles bevor sie es in den Kühlschrank stellten. Ryou drehte sich um und wollte eben sagen wie lange sie warten mussten, als er eine Portion Mehl ins Gesicht bekam. Er strich es sich aus den Gesicht und sah Kindern dabei zu, wie sie sich weiterhin mit den weißen Zeug bewarfen. Seufzend schnappte sich Ryou die Packungen, es waren zwei, und stellte sie weg, die Kinder schmollten deshalb enttäuscht, stiegen aber vom Stuhl und rannten, mit Flocke im Schlepptau, welcher gebellt hatte und etwas Mehl abbekommen hatte, ins Wohnzimmer.
 

~30 Minuten später~
 

Aufgeregt standen die Kinder am Tisch und schauten dabei zu, wie man etwas vom Teig ausrollte und die Formen heraus holte. Nach einander wurden sie wieder auf die Stühle gehoben, Mariku natürlich immer noch gelangweilt und wiederwillig. Obwohl er sehr wohl ausstechen wollte, aber das durfte man ja nicht zeigen! Sonst dachten sie noch, es würde ihn Spaß machen! Sie schnappten sich alle eine Form und stachen damit etwas vom Teig auf. Ryou und Yugi legten die Sterne, Tannenbäume und Weihnachtsmänner auf das Blech, bis der Teig auch schon leer war und der weißhaarige Hikari neuen ausrollte. Derweil entschied sich Bakura für einen Halbmond, Mariku für eine Sternschnuppe und Akefia für eine Glocke. Mit diesen Stechformen machten sie dann weiter und wechselten immer wieder unter einander aus, bis der ganze Teig leer und 3 Bleche voll waren.

Gespannt saßen die Kinder nun vor den Ofen und guckten hinein. Flocke hatte sich dazu gesetzt, wusste wohl aber nicht was los war, denn immer wieder schaute er zu den Kindern und dann wieder zum Ofen. Bis er damit begann am Pulloverärmel von Bakura zu zerren, damit dieser sich von diesen langweiligen Platz bewegte und mit ihm spielte.

"Man Flocke!", maulte Bakura, folgte dem Hund aber. Dieser rannte weg und brachte seinen Herrchen ein Spielzeug.

Es war ein blau-roter Quietscheball, den er vor den Füßen von Bakura fallen ließ und diesen bettelnd ansah.

"Okay, dann spielen wir etwas", seufzte der Yami, war aber nicht so genervt wie man dachte. Er hob de Ball und warf ihn etwas weg, nicht zu weit oder zu hoch, schließlich war ein Vase bereits kaputt gegangen. "Hol das Bällchen Flocke!", rief er aufgeregt.

So ging das eine ganze Weile, Mariku und Akefia passten auf das die Kekse nicht anbrannten und irgendwann war Flocke recht ausgepowert und die Kekse fertig. Nach einander holten Ryou und Yugi die Bleche raus und packten die Kekse in eine Box.

"Die gibt es erst nach dem Abendbrot!", meinte Ryou und stellte die Keksbox in einen Schrank weit oben damit die Kinder nicht dran kamen.

Diese wollten aber unbedingt was davon haben, zum Glück ging Ryou zum telefonieren mit seinen Vater raus und Yugi versuchte seinen Yami und Malik zu wecken.

"Hmm... wie kommen wir da hoch?", fragte Bakura nachdenklich seine Brüder.

"Akefia könnte mich hochheben und ich dich!", schlug Mariku vor und demonstrierte es, indem er Bakura gleich darauf in die Arme nahm und anhob.

"Dann sind wir aber nicht groß genug", mischte sich Akefia ein und löste Marikus Arme von Bakura, welcher sich gewehrt hatte um wieder auf festen Boden zu kommen. "Wir sollten uns auf einen Stuhl stellen, dann darauf", dabei zeigte er auf den Schrank neben den Herdplatten. "Und dann kommen wir sicherlich dran!"

Blieb nur noch die Frage, wer kletterte da hoch. Schnell war jemand gefunden. Bakura! Die Älteren merkten gar nichts davon, denn sie stritten darum hoch zu gehen. Ihr kleines Brüderchen sollte sich schließlich nicht in Gefahr bringen! Dann merkten sie jedoch wie der Jüngste von ihnen bereits auf der Arbeitsfläche stand und den Schrank öffnete. Die Dunkelhäutigen stellten sich vor den Schrank um Bakura zur Not aufzufangen. Zum Glück passierte nichts und ihr kleines Brüderchen kam unbeschwer herunter, in den Händen die Keksbox. Schnell verkrümmelten sie sich in ihren Zimmer, setzte sich auf das Bett und versteckten sich unter der Decke. Flock war natürlich dabei und bekam hin und wieder eine Keks. Die Kinder stopften sie sich förmlich in den Mund.

Die Erwachsenen bemerkten erst viel später den Diebstahl und suchten nach den Kindern, fanden sie auch. Jedoch schlafend unter der Decke mit einer Keksbox. Die war jedoch leer, Flocke futterte den letzten Keks und kuschelte sich dann müde zu den Kindern.

Und somit ging ein weiterer, recht anstrengender, Tag für die Erwachsenen vorbei.



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