Zum Inhalt der Seite

Geheimnisse einer Insel

Soriku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neue Welt und unbekannte Gefühle

Kapitel 6 ~ Neue Welt und unbekannte Gefühle
 

Riku sah auf den sich langsam erhellenden Horizont.

Er saß auf dem alten Bett der Baracke und fuhr durch das dunkle Haar von Sora.

Sora´s dunkle Form kuschelte sich an Riku´s warmen Körper.

Seine Augen wanderten über die schlafende Form von Sora.

Riku merkte das die Atmung von Sora ungleichmäßig war, es schien als würde er etwas jagen.

Er schmunzelte und stoppte als sich Sora´s Kiefer stumm bewegte.

Neugierig lehnte er sich weiter vor um zu hören was er murmelte. Es überraschte ihn das Sora in seinem Schlaf immer wieder den Namen von Riku wiederholte.

Vorsichtig fuhr Riku mit seinem Zeigefinger über Sora´s Wange und Sora lehnte sich in die Berührung.

Schnell wandte sich Riku ab und sah wieder auf den Horizont.
 

Als die ersten Strahlen durch das Fenster der Baracke fielen merkte das sich die Haut von Sora langsam veränderte.

Sie färbte sich von tiefschwarz zu einem leichten grau und dann wurde sie wieder das leicht gebräunt weiß.

Die schwarzen Haare wurden wieder zu dem schokoladenbraun, was Riku kannte.

Riku´s Augen weiteten sich, als er beobachtete wie sich sein Freund wieder zurück verwandelte.

Als auch der letzte Rest von Sora wieder so war wie vorher, stoppte Riku die Bewegung seiner Hand und musterte das schlafende Gesicht von Sora.
 

Sora´s Gesicht zuckte leicht und langsam öffnete er die Augen.

Die ihn vertrauten azurblauen Augen schauten zu ihm auf.

„Wo bin ich?“ fragte Sora verwirrt.

Riku sah ihn verwundert an.

Sora schien sich nicht an letzte Nacht zu erinnern.

„Sora...erinnerst du dich an letzte Nacht?“ fragte Riku.

Sora schüttelte den Kopf.

Riku schürzte die Lippen.
 

„Sora, kannst du dich dran erinnern, das du gestern die Baracke verlassen hast?“ fragte Riku erneut, doch wieder schüttelte Sora den Kopf.

Er lehnte sich an die Wand und legte sein Hand über seinen Mund.

Scheinbar konnte sich Sora an nicht´s erinnern, wenn er in seiner dunklen Form war.

Riku fuhr sich durch die Haare als er in seinem Kopf seine Option durch ging.

Vielleicht sollte er Sora von den Aufzeichnungen erzählen, aber etwas in ihm sagte das er es nicht tun sollte.
 

„Ahhh, Riku was ist das?“ fragte Sora und seine Augen weiteten sich.

Riku sah ihn überrascht an und lies seine Hand etwas sinken.

„Was meinst du?“ fragte Riku verwirrt.

Sora deutete auf sein rechten Arm. Riku sah an sein rechten Arm und bemerkte die leicht rosafarbenen Löcher. Sie war schon fast verheilt, dennoch schmerzten sie noch ein wenig, wenn man gegen sie kam.

Sora sah die Wunden mitleidig an.

„Was hat dir das angetan?“ fragte Sora und zupfte an seinem T-Shirt Ärmel.

Riku sah ihn ernst an, doch schweig.

Ein paar Minuten saßen sie so dar, bis Riku sich entschloss Sora die Wahrheit zu sagen.

„Sora...die Wunde an meinem Arm hab ich dir zu verdanken.“ sagte Riku und Sora sah ihn entsetzt an.

Er schluckte.

„Was meinst du damit Riku, ich könnte dir nie weh tun....“setzte er an.

Doch Riku´s Gesicht blieb ernst und Sora sah ihn etwas bleich an.

„Riku...was ist letzte Nacht passiert?“ fragte er unsicher.
 

Er wendete den Blick ab und sah die Wand an.

In seinen Kopf wog er die möglichen Antworten ab, doch kam immer wieder auf die gleiche Lösung.

Sora´s Hand hielt immer noch den Saum von Riku´s T-Shirt.

„Verheimlichst du mir was?“fragte Sora und legte wieder seinen Hundeblick auf.

Riku lugte aus dem Augenwinkel zu ihm und azurblaue Augen sahen ihn traurig an.

Er seufzte.

„Gestern...als du aus der Hütte gegangen bist bin ich dir gefolgt.Ich hab dich in einer versteckten Höhle gefunden...“ sagte Riku leise, doch Sora verstand jedes Wort.

Langsam dämmert ihn was Riku meinte.

Der Griff an Riku´s T-Shirt verkrampfte sich und Sora fing an zu zittern.

„Riku.....“ wimmerte Sora schwach und er fing an zu zittern.

Doch Riku fuhr fort.

„Ich hab dich tief in der Höhle gefunden. Du saßt zusammen gekauert am Boden und du...hattest dich verändert. Du warst von einer Art dunklen Aura umgeben.“ Riku wusste nicht wie er das anders beschreiben sollte.
 

Kalter Schweiß trat auf Sora´s Stirn.

„Es hat etwas gedauert bis du gemerkt hast, dass ich es bin aber dann, ich weiß nicht mehr weswegen, bist du plötzlich auf mich los und hast mir in den Unterarm gebissen.“ erzählte Riku und senkte den Blick.

Sora fühlte sich, als hätte sich die gesamte wärme aus seinem Blut geschlichen hatte und sein Magen zog sich mehr als unsanft zusammen.

Er lies schwach den Kopf sinken. Langsam kam ihm die Erinnerung in den Kopf, auf wenn sie ein wenig vernebelt waren.

Doch was kristallklar hervor trat, war das überraschte und schmerzverzerrte Gesicht von Riku auf dem Boden von der Höhle.

Sora´s Arm glitt kraftlos auf die weiche Oberfläche von dem Bett.

Er wusste nicht was er tun sollte, Riku war hinter sein Geheimnis gekommen.

Ein heftiges Zittern durch ging seinen Körper, doch er merkte es nicht sein einziger Gedanke war, das der einzige Mensch, dem er vertraute hinter sein Geheimnis gekommen war.
 

„Sora?“ setzte Riku an, als er merkte wie Sora anfing zu zittern und streckte seine Hand nach ihm aus, doch er wich zurück.

Sora wich ein paar Zentimeter zurück.

Er umarmte sich selbst und verkrallte sich in dem alten Shirt was er an hatte.

Riku beobachte den Brünetten und runzelte die Stirn.

„Sora...alles ok...“

„Nicht´s ist okay!“ schrie Sora und zog die Beine an die Brust und igelte sich ein.

Riku zog die Hand zurück.

„Es ist immer das gleiche, immer verlassen mich alle, meine Mutter, mein Großvater und auch die Bewohner dieser Insel...alles nur weil ich ein Monster bin!“ schluchzte Sora und vergrub sein Gesicht in den Knien.

Riku schaute auf den sonst so fröhlichen Menschen, der jetzt nur ein Häufchen elend war.

Er lehnte sich schnell vor und schlang beide Arme um den Brünetten und zog ihn an sich.

Wenn er ein nicht leiden konnte und das war erst seit kurzem so, dann war es Sora traurig zu sehen.

Sora´s lehnte gegen die warme Brust von Riku. Der silberhaarige fuhr durch die schokoladenbraunen Haare von Sora.

„Sag so was nicht! Du bist kein Monster, Sora. Ich weiß nicht genau was man dir angetan hat, aber du bist nicht bösartig!“ sagte Riku ernst und zeichnete kleine Kreise auf den Hinterkopf von Sora.

Dieser entspannte sich nur langsam und kuschelte sich an Riku.

„Ich war erschrocken als ich dich so gesehen hab, doch im nach hinein...“ setzte er an und schob Sora etwas von sich weg und musterte das Gesicht von Sora.

Er strich ein paar von den langen Strähnen aus dem Gesicht von ihm und musterte die blauen Augen.

Sora sah ihn etwas unsicher an und wartete unsicher auf das was Riku ihm sagen wollte.

Riku konnte nicht anderes als zu schmunzeln, als er das Gesicht von Sora sah.
 

„Ich finde das die ganzen Legenden und Ammenmärchen über diese Insel völliger Schwachsinn sind. Du bist nicht annähernd so gefährlich wie man sagt.“ meinte Riku und fuhr sanft und beruhigend über die leicht gebräunte Haut von Sora´s Wangen.

Sora´s Augen weiteten sich und er sah Riku ungläubig an. Er suchte nach irgendwas in Riku´s Gesicht das ihm sagen würde das der silberhaarige ihn belog, doch er fand nicht´s.

Wieder krallte sich Sora ihn Riku´s T-Shirt und fing an zu schluchzen.

Riku zuckte zusammen und befürchtete etwas falsches gesagt zu haben und legte vorsichtig seine Hände auf die Schultern von Sora.

„Hab ich was falsches gesagt?“ fragte Riku unsicher.

Sora schüttelte schnell den Kopf und wischte sich die dicken Tränen von den Wangen.

„Ich....bin nur so froh....“ schluchzte er und vergrub sein Gesicht an Riku´s Brust.

Riku lächelte warm und legte einen Arm um Sora´s Taille und mit der anderen kämmte er die braunen Spitzen von Sora durch.

Er merkte wie sein Shirt nass wurde, aber das war ihm in Moment egal.
 

„Was dachtest du den wie ich reagieren würde?“ fragte Riku und zwirbelte eine Locke von Sora zwischen seine Finger.

Sora beruhigte sich etwas und hob etwas den Kopf und sah direkt Riku an.

„Ich dachte...das du Angst vor mir hättest...das du mich verscheuchen würdest und mich auch Mo...“setzte Sora an doch wurde von Riku unterbrochen.

„Wenn du jetzt noch einmal sagst, dass du ein Monster bist, werde ich richtig sauer!“ knurrte Riku und Sora zuckt unwillkürlich zusammen.

„Du bist nicht Schuld, an dem was dir passiert ist. Irgendwie...finden wir schon eine Weg das du wieder du selbst wirst, Sora.“ sagte Riku und wuschelte Sora´s Haare durch.

Überrascht sah er ihn an und wieder bildeten sich Tränen in den Augenwinkel von Sora.

Riku seufzte und wischte einige von ihnen weg.

„Du bist echt nah am Wasser gebaut,mein Lieber.“ meinte Riku, doch Sora blinzelte ihn an und grinste nur.

„So bin ich eben.“ scherzte Sora und wischte sich die letzte Träne weg.

Riku war erleichtert, als wieder das Lächeln auf Sora´s Gesicht sah.
 

„Okay,...wollen wir dann mal langsam los?“ fragte Riku.

Sora sah ihn verwirrt an und legte seinen Kopf schräg.

„Wo wollen wir hin?“ gab Sora zurück.

„Das Boot ist repariert und ich hab dir doch versprochen, das ich die mit auf Destiny Island nehme.“ erklärte Riku und fuhr sich durch die langen silbernen Haare.

„Oh!“ war das einzige was Sora darauf antworten konnte.

Er schwang sich schnell vom Bett und ging zu seiner Kiste und kramte darin herum.

Riku beobachtete Sora wie, dieser schnell irgendwelche sahen zusammen suchte und wieder verräumte.

Nach einer Weile schien Sora fertig zu sein und drehte sich dann zu Riku.

„Okay, ich bin fertig.“ sagte er stolz und stellte einen kleinen Beutel vor seinen Füßen ab.

Riku seufzte erneut und stand von dem alten Bett auf und hob den kleinen Beutel auf.

„Wenn das so ist, können wir ja gehen oder?“ fragte er und Sora nickte enthusiastisch.
 

Beide gingen aus der Baracke zu dem Boot, das sicher am Strand lag.

Riku konnte aus dem Augenwinkel, das strahlende Gesicht von Sora sehen.

Er legte den Beutel in das Boot und schob es alleine in das Wasser.

Der Bug war schon im Wasser und Riku setzte sich in das Innere des Bootes.

„Kommst du Sora?“ fragte Riku und drehte sich halb zu Sora um.

Dieser stand noch unsicher an dem Strand.

Er hatte eine Faust gegen seine Brust gepresst und sah auf das klare Wasser vor seinen Füßen.

„Sora...keine Angst, ich hab versprochen auf dich aufzupassen.“ sagte Riku und streckte seine Hand nach ihm aus.

Sora hob den Kopf und wieder kehrte das Lächeln auf sein Gesicht und schnell ging er auf Riku zu und sprang förmlich in das Boot und brachte es so zum schwanken.

„Hey, vorsichtig, ich hab kein Bock noch einmal mit dm Kahn ab zu saufen.“ murrte Riku und schnappte sich eines der Paddeln und nahm Kurs auf Destiny Island.

Sora drehte sich mit einem brieten Lächeln zu ihm um und ging vorsichtig an die Spitze von dem Boot und sah über den Horizont.

So nah war er schon lang nicht mehr an der Freiheit dran.
 

Währenddessen im Büro des Bürgermeisters von Destiny Island...

„Das kann nicht ihr Ernst sein, Herr Bürgermeister!!!Riku ist nun seit über drei Tagen verschwunden, wir müssen was unternehmen!!!“ brüllte ein Rotschopf einen leicht betagten Herren an.

Der Bürgermeister zuckte zusammen, den so hatte er den Rotschopf noch nie erlebt.

„Tut mir Leid Liebes, aber so lang seine Mutter ihn nicht als vermisst meldet, kann ich nicht´s machen.“ meinte er schnell und versuchte die rothaarige zu beruhigen.

Kairi, aber funkelte ihn nur finster an.

„Das ist mir egal. Ich hab ihn seit der Party bei Selphie nicht mehr gesehen und in der Schule war er auch nicht! Ist es nicht die Aufgabe, des Bürgermeisters sich Sorgen um seine Mitmenschen zu machen?“ fragte sie etwas gereizt.

„Ich kann nur zu gut verstehen wie du dich fühlst, Kindchen.“ sagte er beschwichtigend.

Doch Kairi ging nicht drauf ein.

„Wenn sie das würden, säßen sie nicht so tatenlos rum!“ knurrte sie und verließ das Büro mit schnellen Schritten.
 

Als sie aus dem Rathaus trat, schlug ihr die warme Luft entgegen und wirbelte ihre rotbraunen Haare durcheinander.

Kairi seufzte und ging hinunter zum Strand, wo sie in letzter Zeit öfters war.

Als sie den Weg hinunter lief kamen ihr Tidus und seine Gang entgegen.

Sie hob ein wenig den Kopf und ihr schoss ein Gedanke durch den Kopf.

Schnell rannte sie zu den Jungs hinüber.
 

Als sie beinah mit dem dunkelblonden zusammen stieß.

Überrascht sah Tidus zu ihr und blinzelte kurz.

„Hey, Kairi! Kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte er und Kairi hob schnell den Kopf.

„Tidus, gut das ich dich treffe ich brauche deine Hilfe.“ sagte sie und ein leichter Hoffnungsschimmer machte sich bei ihr breit.

„Wobei den?“ hakte er nach.

„Nun, ich mache mir Sorgen wegen Riku...er ist seit Selphie`s Party verschwunden.“ sagte sie und krallte sich in ihr rosanes T-Shirt.

Tidus legte die Stirn in Falten und Wakka und Irvine tauschten wissende Blicke miteinander aus.

Er fing an sich nervös an seiner Unterlippe an zu kauen.

„Ich weiß nicht was die Aufregung soll, Riku ist Riku, der taucht schon wieder auf.“ meinte Tidus schlicht.

Kairi legte die Stirn in Falten. Der dunkelblonde schien etwas vor ihr zu verheimlichen, da war sie sie sich sicher.

Sie sah den Jungen kurz an ehe sie, an ihm vorbei und lief ihren Weg hinunter zu Strand.

Die Jungs folgten ihr kurz mit ihren Blicken, bevor sie sich noch einmal umdrehte.

„Danke für eure Hilfe!“ gab sie schroff zurück und wandte sich wieder ihrem Weg zu und lies die Jungs weit hinter sich.
 

Als sie an dem Strand ankam, verlangsamte sie ihre Schritte und sah auf das weite Meer hinaus.

Der Wind wurde hier stärker und ihre Haare wirbelten wild umher.

„Vielleicht ist warten nicht gut genug....genau ich gehen alleine auf die Insel!“ murmelte sie und sah zu der Insel schräg gegenüber.

Kairi sah noch ein paar Minuten dorthin bis sie etwas auf dem Horizont ausfindig machen konnte.

Erst konnte sie nicht sehen was es war, doch als es näherer und näher kam konnte sie ganz klar ein Boot erkennen.
 

Als das Boot in den seichten Gewässern von Destiny Island kam, konnte Kairi nicht glauben was sie sah.

Erleichtert schlug sie sich die Hände über den Mund und lief an der Küstenlinie entlang, bis sie auf der Höhe von dem Boot war.

„Hey!!!“ rief sie und winkte sie.

Die Insassen des Bootes schien sie gesehen zu haben und hielten direkt auf sie zu.

Kairi atmete erleichtert auf und ging noch ein paar Schritte ins Wasser, aber nicht all zu tief.

Als das Boot auf die Dünen traf stieg der erste Insasse aus dem Boot und holte noch einen kleinen Beutel. Riku ging schnell an Land.

In seinen Schuhen drang schnell Wasser.
 

„Ugh, na super!“ brummte Riku und und sah zu seinen Füße.

Kairi kicherte und sie merkte wie ihr ein Stein vom Herzen fiel.

Schnell stürmte sie auf Riku zu

Als dieser kaum die Hälfte von dem Strand erreicht hatte, kam die rothaarige auf ihn zu gestürmt und schlang ihre Arme um seine Taille.

Riku atmete überrascht aus und sah auf den Rotschopf hinunter.

„Du bist wirklich wieder da!“ sagte sie erleichtert.

Der silberhaarige Teen wusste nicht wie er reagieren sollte.

Sora sah vom Boot aus wie eine andere Einheimische Riku umarmte.

Irgendwie mochte er das nicht, aber er wusste nicht wieso...

Er kletterte aus dem Boot und ging langsam auf die beiden zu.

Sora sah das die Rothaarige etwas zu Riku sagte.

Dann lehnte sie sich weiter vor und ihre Lippen berührten die von Riku.

Der Brünette merkte wie er auf der Stelle verharrte und sich nicht traute weiter zu gehen.

Sein Herz schlug schneller und ein leicht säuerliches Gefühl breitete sich in seinem Magen aus.

Sora runzelte die Stirn.

Was war das für ein seltsames Gefühl?...
 

Kapitel 6 ~Ende
 

Kapitel 7 ~ Eifersucht
 

Sora rührte sich nicht vom Fleck.Er konnte es einfach nicht.

Er merkte wie sich seine Beine anfühlten als wären sie aus Blei.

Nach ein paar Sekunden löste sich das Mädchen von Riku und lächelte in verlegen an.

Riku´s Gesicht war wie versteinert.

„Ich bin so froh das du wieder da bist, Riku...ich hab dich so vermisst...“ murmelte die rothaarige und schlang ihre Arme wieder um Riku´s Taille.

Riku sah zu dem Mädchen an sich hinunter.

Sora schluckte unwillkürlich und versuchte seine Beine wieder in Bewegung zu bringen, doch es gelang ihm nur langsam.
 

„Riku?“ setzte Sora an und sah den silberhaarigen unsicher an.

Erst jetzt merkte Riku wieder das Sora auch da war und schob Kairi schnell von sich.

Er wusste nicht wieso aber ihm war es unangenehm, das Sora ihn zusammen mit Kairi sah.

Die rothaarige blinzelte überrascht und sah in die Richtung in die auch Riku sah.

Dann erst bemerkte sie das Riku nicht alleine war. Kairi musterte das Gesicht von dem Jungen der noch knöcheltief im Wasser stand.

Sie wusste nicht wieso, aber der Junge sah...verletzt aus.

„Wer ist das?“ fragte sie und lehnte sich etwas von Riku weg und starrte unverblümt Sora an.

Riku räusperte sich kurz und löste Kairi´s Griff von sich und ging zu Sora hinüber.

Dieser stand immer noch leicht angewurzelt an der gleichen Stelle.

Erst als er Riku´s warme Hand auf seiner Schulter spürte entspannte sich der Brünette etwas.

„Das ist Sora, er hat mich gerettet, als ich kurz vorm ertrinken war.“ sagte Riku knapp und Kairi merkte wie ihre Augen groß wurden.

„Was soll das heißen du warst kurz vorm ertrinken?“ hakte Kairi schnell nach.

Riku seufzte und kratze sich an dem Hinterkopf.

„Nun...da war diese blöde Wette und ich bin an dem Tag von der Party von Selphie mit dem Boot auf das offene Meer gesegelt und da hat mich der Sturm überrascht.“ erzählte Riku.
 

Kairi legte erschrocken die Hände über ihren Mund sah den silberhaarigen mitleidig an.

„Geht es dir gut?“ fragte sie etwas verspätet.

Riku nickte und zog Sora etwas näher an sich.

„Ja, dank Sora geht es mir schon viel besser, ich glaub ohne ihn wäre ich ertrunken.“ sagte Riku und Sora merkte wie sich die Wärme von Riku´s Haut auf seine übertrug.

Kairi sah kurz zwischen den beiden hin und her und legte nachdenklich die Hand unter ihr Kinn.

„Ach, da fällt mir ein! Wieso gehst du nicht zu deiner Mutter, Riku? Sie hat sich fürchterliche Sorgen um dich gemacht, als du nicht nach Hause gekommen bist.“ sagte Kairi schnell.

Riku legte seine Handfläche über sein Gesicht und murmelte etwas unverständliches.

Das hatte er total vergessen.

Seine Mutter wird ihm regelrecht die Leviten lesen und das sicher nicht nur einmal.

„Du hast Recht...ich geh besser gleich nach Hause sonst kann ich mir eine Predigt anhören, da wird es sicher noch meinen Enkeln die Ohren klingeln.“ murmelte Riku und nahm Sora an seinem Handgelenk und zerrte ihn mit sich.
 

Sora blinzelte kurz und befreite sich schnell aus dem Griff von Riku und rannte schnell wieder zu dem Boot von Riku zurück.

Riku seufzte und fragte sich ob er den Brünetten zu weit gedrängte hätte.

Doch schnell merkte das Sora nicht wieder auf die Insel zurück möchte sondern nach etwas kramte.

Der Teen wusste sofort was Sora suchte.

„Hey!“ rief er und schnell hob Sora den Kopf.

Riku deute auf einen Beutel den er in der Hand hatte.

„Du suchst danach, nicht?“ fragte er und Sora nickte schnell und rannte wieder zu dem silberhaarigen Teen hinüber.

Riku meckerte noch kurz mit Sora ehe sich die beiden in die Richtung von seinem Haus auf machten.
 

Was die beiden Jungs nicht mitbekamen war das sie von Kairi beobachtet wurden.

Der Küstenwind fuhr ihr wild durch die Haare und sie versuchte sie wieder unter Kontrolle zu bringen.

Dann sah sie Riku und Sora noch ein wenig hinterher bis sie aus dem Sichtfeld von ihr verschwunden waren.

„Riku....irgendwie hast du dich verändert in der einen Woche...“ murmelte sie zu sich selbst und wandte sich wieder dem weiten Horizont zu und hing ihren Gedanken nach.

Sie wusste nicht wies, aber sie konnte nicht das Gefühl ab schütteln das Sora Gefahr bedeutete.
 

Riku ging den direkten Weg hoch zu seinem Haus ohne weiter auf die Blicke von den anderen Inselbewohnern zu achten.

Sora viel schnell hinter den großen Schritten von Riku zurück und hatte nur Mühe und Not mit ihm mit zu halten.

Seit sie auf Destiny Island angekommen sind, hatten die beiden kein Wort miteinander gewechselt.

Als die beiden einen abgelegenem Pfad entlang gingen, wund sich Sora aus Riku´s Griff und blieb abrupt stehen.

Riku drehte sich zu dem Brünetten um und legte die Stirn in Falten.

„Stimmt was nicht Sora?“ fragte er unsicher. Sora, aber neigte seinen Kopf in Richtung Boden und schwieg.

„Sora?“ setzte Riku erneut an doch schnell wich Sora aus und sah ihn mit große Augen an.

„Ich....ich fühle mich ein wenig fehl am Platz, weißt du....“ sagte Sora schlicht und krallte sich in seine ausgewaschene Hose.

Riku musterte ihn kurz und verschränkte die Arme.

„Du bist nur nervös, weil du schon so lange nicht mehr unter Leuten warst, dass ist alles. Und macht dir keine Sorgen, immerhin bin ich auch noch da, um auf dich auf zu passen. Ich hab´s dir schließlich versprochen.“ sagte Riku und nahm Sora nun sanft an die Hand.

Sora blinzelte kurz und lächelte dann erleichtert auf.

Solange Riku bei ihm war ist alles in Ordnung.

Als sie das Ende von dem Feldweg erreicht hatten, staunte Sora nicht schlecht über das große Haus in der Riku wohnte.

Sora merkte nicht wie ihm der Mund aufklappte und er die ganze Fassade musterte.

Er wunderte sich wie es sich wohl anfühlte in so einem Haus zu leben.

„Hey, hör auf zu starren und komm mit!“ sagte Riku und ging auf die Haustür zu.

Sora folgte ihm schnell und als die beiden auf der Veranda standen merkte Sora, das Riku ein wenig zitterte.

Er legte den Kopf ein wenig schräg, doch als sich Riku gesammelt hatte, drückte er die Klingel zu dem Haus.

Erst war alles ruhig und Sora wunderte sich ob überhaupt jemand zu Hause war, doch schnell wurde die Stille von einem lauten poltern übertönt und fast ruckartig ging die Tür auf und eine schwarzhaarige Frau mit feinen braunen Strähnchen machte die Tür auf.
 

Als sie Riku erblickt schlang sie schnell die Arm um ihn und drückte ihn fest an sich.

„Riku!!!Ich bin so froh das du wieder da bist!“ schluchzte sie.

Doch Riku verzog nur das Gesicht und Sora beobachtete das alles aus sicherer Entfernung

„Mama, ist schon gut ich bin ja wieder da...“ sagte Riku und tätschelte die Frau über den Kopf.

Die Frau sah auf und musterte ihren Sohn.

Als sie merkte das ihm nicht´s fehlte seufzte sie erleichtert auf.

„Ich bin so froh das es dir gut geht, Riku.“ sagte sie und drückt Riku wieder sanft an sich.

„Tut mir Leid wenn ich euch Sorge bereitet hab.“ murmelte Riku und umarmte seine Mutter.

Sora stand ein wenig vereinsamt am Rand und beobachtete die beiden.

Er kam sich deplatziert vor.
 

Als Riku´s Mutter ihren Sohn von ihrer Umarmung erlöst hatte, merkte sie schnell das Riku jemand mit gebracht hatte.

„Und wenn hast du da mit gebracht?“ fragte sie und lächelte Sora freundlich an.

Sora erschreckte und versteckte sich schnell hinter Riku.

Riku´s Mutter sah den Brünetten etwas verwundert an.

Doch Riku lächelte und wandte sich ihr zu.

„Sei nicht beleidigt, Mutter. Sora ist es nicht gewöhnt andre Leute um sich zu haben.“ sagte Riku leicht und drückte schnell die schmalere Hand von Sora.

Blaue Augen sahen zu ihm hoch.

Riku´s Mutter seufzte und legte einen Finger nachdenklich an ihren Mund.

Dann grinste sie erneut und ging langsam auf Sora zu.

Unsicher versteckte sich Sora noch mehr, als schon möglich hinter Riku.

Als sie auf knapper Augenhöhe war. Stützte sie sich auf den Knien ab und lächelte Sora freundlich an.
 

„Du brauchst vor mir keine Angst zu haben, Sora.“ sagte sie freundlich und streckte Sora leicht die Hand aus.

Unsicher blinzelte er diese an. Langsam streckte er seine eigene nach der cremefarbenen Hand aus und als seine kalte Haut die warme von der Frau berührte fühlte sich Sora unglaublich beruhigt.

Die Frau mit den schwarzen Haaren lächelte.

„Siehst du...Ich bin übrigens Rinoa, die Mutter von Riku.“ sagte sie fröhlich und zog Sora mit sich in das große Haus.

Riku seufzte. Scheint so als hätte seine Mutter ein neues Opfer gefunden.

Als er die Tür hinter sich schloss merkte er erst, wie klein die Baracke auf der Paopu – Insel war im Gegensatz zu dem hier.
 

Rinoa setzte Sora auf dem Sofa ab und verschwand in die Küche.

Sora sah ihr nur verwundert hinterher. Als er merkte das Riku neben ihm war, fühlte er sich sichtlich erleichtert.

„Nun...das war meine Mutter...“ sagte Riku schwach und Sora legte den Kopf schräg.

„Deine Mutter?“ setzte er an.

„Jupp, ich bin ihr nicht sonderlich ähnlich, sie meinte immer ich komme mehr nach meinem Vater.“sagte er und senkte den Blick.

Riku sah traurig auf den Boden.

Sora rückte auf dem viel zu bequemen Sofa hin und her.

„Sei froh...du hast wenigsten noch deine Mutter.“ sagte er.

Riku sah aus dem Augenwinkel zu Sora und streckte die Hand nach ihm aus, als seine Mutter wieder den Raum betrat und Getränke für die beiden auf den Tisch stellte.
 

„Hier, ihr beiden. Ihr seit sicherlich durstig.“ sagte Rinoa und sah die beiden an.

Riku nickte und nahm eins von den selbst gemachten Getränken und Sora machte ihm es nach.

Als das kühle Getränke Sora´s Kehle hinunter lief fühlte sich dieser wie in dem siebten Himmel.

Er erinnerte sich kaum noch dran wie Limonade schmeckte.

Schnell stürzte er den letzten Tropfen hinunter und stellte das Glas auf den Tisch ab.

Riku beobachtete ihn genau und musterte sein eigenes Glas und zippte nur leicht dran und stellte es schnell wieder auf den Tisch ab.
 

Er merkte sofort das seine Mutter die Limonade selbst gemacht hatte, denn sie war ungenießbar.

Riku schielte zu Sora und wunderte sich wie er das ganze Gesöff ohne Sodbrennen runter kriegen konnte.

Ihm brodelte jetzt schon die Magensäure.

„Erzähl schon Riku...wie hast du es geschafft sicher aus diesem grässlichen Sturm zu kommen?“ fragte Rinoa und stellte ihr Getränke auf ihren Knien ab und sah Riku ernst an.

Dieser lehnte sich in das weiche Sofa und strich sich einige von langen Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Sora hat mir geholfen, er hat mich aus dem Wasser gezogen und mich gepflegt. Ohne ihn wäre ich ertrunken.“ sagte Riku und umschloss die klein e Hand von Sora und drückte sie leicht.

Sora sah zu dem silberhaarigen hoch und merkte wie seinen Wangen warm wurden.

Rinoa sah die beiden an und kicherte.
 

„Ich glaub, dann stehe ich wohl in deiner Schuld, Sora.“ sagte sie an Sora gerichtete und dieser sah sie nur verwirrt an.

„Danke, Sora. Danke das du meinen Sohn gerettet hast.“ sagte Rinoa und lächelte den verunsicherten Jungen an.

Sora wusste nicht was er darauf antworten sollte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

„Mom, du machst ihn nur verlegen.“ meinte Riku knapp und sah seine Mutter ernst an, doch diese schien ihn nicht gehört zu haben.

„Wie?“ fragte sie unschuldig. Riku merkte wie ihm sämtliche Gesichtszüge entglitt.

Er legte sein Gesicht geschlagen in seiner Handfläche ab.

Manchmal wunderte sich Riku wie er mit dieser Frau verwandt sein konnte.

Sora lehnte sich etwas vor und strich mit seiner Hand über Riku´s Rücken.
 

Rinoa musterte Sora kurz.

„Sag mal, Sora ich will dir nicht zu nah treten....aber wann hast du dich das letzte mal gebadet?“ fragte sie direkt und Sora erstarrte.

Er sah sie an und fing zu überlegen an.

„Wieso?“ fragte er unsicher und wich etwas zurück.

„Ich hab mich nur gewundert, denn deine Kleidung ist fleckig und deine Haare sind strähnig.“ sagte sie klar und deutete auf Sora.
 

Sora merkte wie er rot anlief.

„Tut mir Leid.“ murmelte Sora verlegen und sah auf den Boden.

Rinoa hob die Augenbrauen und ging zu Sora hinüber. Vor ihm ging sie auf die knie und sah ihn entschuldigend an.

„Entschuldige wenn ich dir zu nahe getreten bin, Sora.“ sagte sie leise und drückte die freie Hand von ihm und Sora zuckte zusammen. Aber nicht unangenehm.

Rinoa´s Hände strahlten die gleiche Wärme aus wie auch die von Riku.

Er musterte kurz ihr Gesicht und nickte leicht.
 

Riku beobachtete das alles aus dem Augenwinkel und merkte s´wie sich Sora mit jeder Minute immer mehr entspannte.

Sora lächelte Rinoa leicht an.

Irgendwie war Riku erleichtert, dass sich der Brünette in der Gegenwart von seiner Mutter wohlfühlte.

Rinoa sah ihn liebe voll an und stand dann wieder auf.

„Ich hab eine Idee! Wie wär´s wenn du ein schönes, warmes Bad nimmst. Riku! Du hast doch sicherlich Klamotten die du Sora leihen kannst!“ sagte sie mit einem bestimmenden Ton und nahm Sora am Handgelenk und zog ihn mit sich die Treppen hinauf, wo das Bad war.

Sora hatte nicht mal die Zeit zu protestieren, denn Rinoa war stärker als er gedacht hatte.
 

Als Riku hörte wie die Badezimmertür zu geschlagen wurde, kam ihm wieder Leben ins Gesicht.

Perplex über die Spontanität von seiner Mutter saß er versteinert auf dem Sofa und schüttelte den Kopf.

Jetzt war er sich sicher das er mehr nach seinem Vater kam.

Nach ein paar Minuten setzte sich Riku in Bewegung und ging langsam die Treppen hinauf in sein Zimmer.

Er hörte ein leises auf quieken aus dem Bad und fragte sich was seine Mutter mit Sora anstellte.

Seufzend öffnete er die Tür und kramte in seinem Schrank nach etwas passendem für Sora.

Doch alles was er in die Hand bekam waren Sachen die mindestens zwei Größen zu großen waren für den schmächtigen Jungen.

Er kramte weiter nach etwas passendem.
 

Riku zuckte zusammen als die Zimmertür aufgeschlagen wurde und jemand sich von hinten an ihm krallte.

Langsam drehte sich Riku um und sah die zitternde, halbnackte Silhouette von Sora der sich an ihn drückte.

Schnell schoss ihm das Blut in die Wangen.

„S...Sora was zum?“ setzte er an wurde aber von seiner Mutter unterbrochen.

Sie kam mit einem großen Handtuch hinein.

„Komm schon Sora stell dich nicht an, es ist nur Shampoo!“ sagte sie.

Doch Sora krallte sich fester an Riku´s T-Shirt und schüttelte den Kopf.

„Das Zeug brennt.“ murmelte er.

Irritiert sah Riku zwischen die beiden hin und her.

Rinoa seufzte.

„Es brennt nur, weil du es in die Augen bekommen hast.“ erklärte sie kurz.

Riku sah zu ihm hinunter. Es waren noch leichte Seifenrest in dem nassen braunen Haaren zu sehen.

Sora´s Gesicht war leicht gerötet.

Das Wasser ran an seiner leicht gebräunten Haut hinunter und Riku´s Blick wanderte von seinem Gesicht abwärts und er musterte die Brust von Sora.
 

Riku ohrfeigte sich innerlich selbst, als er merkte was er tat.

Er schnappte sich das nächste Hemd was er in die Finger bekam und streifte es Sora über den Kopf.

„Zieh dir gefälligst was an, Sora! Oder willst du dir eine Erkältung einfangen?“ fragte Riku etwas grummelig und sah verlegen zur Seite.

Sora sah ihn verwundert an.
 

Rinoa kicherte über die Reaktion von ihrem Sohn und warf Sora das Handtuch über den Kopf und rubbelte ihm die nassen Haare trocken.

„Riku, hat Recht. Wenn du mit nassen Haaren schlafen, gehst kann es passieren das du krank wirst.“ sagte Rinoa und fuhr sanft mit dem Handtuch durch die Haare von Sora.

Blaue Augen sahen in liebevolle rehbraune Augen.

Als Rinoa der Meinung war das sie trocken genug waren stand sie auf und warf sich das Handtuch über die Schulter.

„Okay, ich mach dann mal das Gästezimmer fertig für dich.“ sagte sie und schlug ihre Hände zusammen.

Sora sah sie erschrocken an.

„Ich will aber bei Riku bleiben, Rinoa.“ sagte Sora verwirrt.

Riku und Rinoa sahen den Brünetten an und Rinoa konnte nicht anders als zu kichern.

Der silberhaarige funkelte seine Mutter kurz an.

„Hör auf zu kichern, Mutter. Er hat sich halt dran gewöhnt, neben mir zu schlafen.“ grummelte Riku und lief leicht rot an.

Rinoa schüttelte den Kopf und tätschelte den Kopf von ihrem Sohn.

„Ich kicher nur, weil ihr beide so niedlich seit, Riku. Von mir aus kann Sora gern hier schlafen.“ sagte sie.

Riku runzelte die Stirn. Es gab Moment, wo er aus seiner Mutter nicht schlau wurde.
 

Sie machte auf dem Absatz kehrt und zog die Tür hinter sich zu und bevor sie die Tür schloss drehte sie sich noch einmal um und ging auf die beiden Jungs zu.

Sie presste Riku und Sora noch einen leichten Kuss auf die Stirn und wünschte den beiden eine gute Nacht und lies die beiden alleine.
 

Als die Tür ins schloss fiel seufzte Riku erleichtert auf.

Sora starrte noch ein wenig die Tür an.

„Deine Mutter ist...nett.“ sagte Sora leise. Riku schmunzelte drüber und wandte sich mit dem ganzen Gesicht zu Sora.

„Sie hat das Herz auf dem richtigen Fleck.“ meinte Riku und zuckte mit den Schultern.

Sora nickte und gähnte herzhaft.

„Wir sind wohl ein wenig müde, oder?“ fragte Riku und grinste.
 

Sora zuckte zusammen.

„Ein bisschen, das warme Wasser hat mich ein wenig schläfrig gemacht.“ murmelte Sora und rieb sich die müden Augen.

Riku kicherte und half Sora auf die Beine.

„Na komm, lass uns ins Bett gehen.“ schlug Riku vor und Sora grinste breit auf.

Mit langen Schritten ging er auf das große Bett zu und schmiss sich in die weichen Kissen, von Riku´s Bett.

Er kuschelte sich tief in das weiche Material.

Riku setzte sich auf das Bett und lehnte sich an das Kopfende.

Es schien ihm wie eine Ewigkeit, seit hier das letzte Mal geschlafen hatte.

Sora drehte den Kopf in die Richtung von Riku und musterte dessen Gesicht.
 

„Ri~kuuu, ich hab mal eine Frage...“ setzte Sora an hob sein Kopf ein wenig.

„Und was?“ brummte Riku und rutschte unter die Bettdecke.

„Wer war das Mädchen vorhin am Strand?“ fragte er unschuldig und Riku merkte wie er erstarrte.

Fast mechanisch drehte er seinen Kopf in die Richtung von Sora und sah ihn mit einem nervösen Lächeln an.

„Wieso?“ fragte er unsicher.

Sora sah verlegen in das große Kissen.

„Nun...ich hab mich gewundert...nun ja ob ihr beide befreundet seit, so wie wir beide...“ druckste Sora und sah stur auf das Kissen.

Riku blinzelte Sora an und prustete los.

Sora zuckte zusammen und setzte sich auf.

„Was ist so lustig?“ fragte Sora, doch Riku winkte ab.

„Nicht´s, nicht´s. Du meinst also, das Kairi und ich befreundet sind, ja?“ hakte Riku nach und sah zu Sora. Er nickte kurz.

„Nun sie und ich sind alte Freunde, wir waren in der Mittelschule in der gleichen Klasse. Sie ist manchmal ganz nett, aber sie kann von Zeit zu Zeit nervig sein.“ sagte Riku und warf sein Kopf in die Kissen.

Sora senkte kurz den Blick und stellte eine neue Frage.
 

„Was war das eigentlich, vorhin als ihr Mund auf deinem lag?“ fragte Sora unschuldig und sah Riku ernst an.

Riku merkte wie seine Augen groß wurden und er sich verlegen zur Seite drehte.

Sora robbte sich näher an Riku und zupfte an dessen Shirt.

„Riku?“ setzte Sora noch einmal an, doch Riku stand auf und ging in Richtung Tür.

„Ich geh mich duschen ich bin gleich wieder hier und mach kein Murks!“ kommandierte Riku und verschwand in Richtung Badezimmer.

Sora blinzelte die Tür an und zog sich schnell die Bettdecke über den Kopf und lies sich wieder in die Kissen fallen.

Es dauerte nicht lange bis ihm der vertraute Geruch von Riku ihm in die Nase stieg.

Er kuschelte sich tiefer in die Kissen und sog den Geruch auf.
 

Es schien nur ein paar Sekunden herzu sein, das Riku den Raum verlassen hatte.

Sora hob den Kopf und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

„Ich bin eingeschlafen...“ murmelte Sora und gähnte kurz.

Riku lächelte und fuhr durch die braunen Haare von Sora.

„Warum willst du wissen, ob ich mit Kairi befreundet bin?“ fragte Riku.

Sora schürzte die Lippen und sah zu Seite.

„Ich weiß auch nicht, aber als ich euch beide so gesehen hab, war es als würde etwas in meinem Magen zerplatzten und mir säuerlich den Rachen hinauf steigen würde.“ gestand Sora.

Riku blinzelte und prustete los.

Sora sah ihn verwirrt an.
 

„Was ist so lustig?“ fragte Sora und legte den Kopf schräg.

Riku winkte ab und versuchte sich wieder zu beruhigen.

„Sorry, eigentlich sollte man nicht drüber lachen, aber was du grad gesagt hat, hörte sich an als wärst du eifersüchtig auf Kairi.“ sagte Riku und Sora sah ihn verdutzt an.

„Eifersucht?“ wiederholte er und Riku nickte.

„Ja, man wird eifersüchtig, wenn eine andere Person etwas mit jemanden teilt, den man besonders gern hat.“ erklärte Riku und legte sich wieder unter die Decke.

Sora sah ihn verwirrt an und robbte wieder zu Riku.

„Aber wieso sollte ich eifersüchtig reagieren?“ fragte Sora und Riku.

Er seufzte und drehte sich auf die Seite und sah Sora direkt an.

„Keine Ahnung, vielleicht weil sie mich umarmt hat mich geküsst hat...“ zählte Riku auf und Sora sah ihn etwas verwirrt an.
 

„Was heißt geküsst?“ fragte Sora unsicher,

Riku merkte wie ihm die Mundklappe runter fiel. Wieso hatte er das Gefühl sich selbst wieder in Schwierigkeiten gebracht zu haben.

Er setzte sich auf und sah vorsichtig aus dem Augenwinkel zu den unschuldigen Gesichtsausdruck von Sora.

Nachdenklich legte er seine rechte Hand über sein Gesicht und überlegte wie er da jetzt wieder raus kam.

Sora zupfte an Riku´s Ärmel, als er nach ein paar Minuten keine Antwort bekam.

„Ich...weiß nicht wie ich es dir beschreiben soll....ein Kuss ist etwas sehr intimes und man sollte nur die Person küssen die man wirklich gern hat, so seh ich das.“ murmelte Riku und Sora sah ihn verwundert an.

„Heißt das du magst Kairi?“ fragte Sora etwas unsicher und klammerte sich fester an das Shirt von Riku.

Schnell drehte der Silberhaarige sein Gesicht in dessen Richtung.

„Nie im Leben!“ grummelte er und sein Gesicht entglitt ihm sichtlich. Sora blinzelte ihn an.

„Ich kenne sie zwar schon lange aber, ich mag sie nicht auf diese Weise.“ nuschelte Riku und vergrub sein Gesicht in der Armbeuge und versuchte Sora´s neugierigen Blick aus zu weichen.

„Gibt es den jemanden den du auf die weise magst?“ hakte er nach und Riku wusste das die Frage kommen würde.

Verlegen drehte er den Kopf zur Seite und versuchte das Thema zu wechseln. Doch Sora lies nicht locker.

„Sag schon Riku, ich dachte wir sind Freunde, du kannst mir ruhig alles erzählen.“ sagte er.

Riku sah ihn an und konnte nicht anderes als zu grinsen.

Er fuhr zart durch die Braunen Haare von Sora und sah ihn an direkt an.

„Wen glaubst konnte ich mögen, das ich ihn unbedingt küssen würde?“ fragte Riku ernst und kämmte die stachligen Haare von ihm durch.

Sora schien ernsthaft zu überlegen.
 

„Na, ja vielleicht ja mich, immer hin sind wir Freunde. Ich hab dich wirklich lieb, Riku„ meinte Sora fröhlich ohne zu wissen was er da gesagt hatte.

Riku sah den Brünetten kurz an ehe sich ein lächeln auf seinen Lippen legte.

„Und hab, was meinst du Riku?“ fragte Sora und sah mit seinen azurblauen Augen direkt in die seegrünen von Riku.

Dieser fuhr von Sora´s Haar zart an seiner Schläfe hinunter und kam auf der weichen Wange zu stillstand.

Sora merkte wie sich ein leichter Schauer auf seiner Haut legte, bei der Berührung.

„Riku?!“ setzte Sora noch einmal an.

Doch Riku überhörte dies und lehnte sich weiter vor, bis sein Gesicht nur noch wenig Zentimeter von Sora´s entfernt war.

Schnell schloss er die kleine Distanz zwischen den beiden.

Sora merkte wie seine Augen groß wurden.

Riku bewegte seine Lippen sanft gegen die etwas rauen von Sora.

Dieser klammerte sich fest an Riku´s Shirt, als würde sein Leben davon abhängen.

Nach ein paar Sekunden lehnte sich Riku von Sora weg und betrachte das errötete Gesicht von dem Brünetten. Dieser sah ihn mit großen Augen an.

Riku fand den Anblick unbezahlbar.

„Das war ein Kuss, zufrieden?“ fragte Riku und Sora nickte mechanisch.

„Sorry, wenn ich dich damit überfallen hab.“ sagte Riku strich ein paar Strähnen aus Sora´s Gesicht.

Doch dieser schüttelte den Kopf.

„Schon gut...es hat sich seltsam angefühlt aber auf eine andere weise...war es auch schön.“ murmelte Sora und sah auf die Bettdecke.

Riku sah den Brünetten mit großen Augen an und grinst er neut.

Er legte seine Fingerspitzen unter Sora´s Kinn und hob es an so dass ihre Augen auf einem Level waren und stürzte sich gierig auf den kleinen Mund von Sora.

Der Kuss war leicht und zart, diesmal war er länger. Sora versuchte die Bewegung von Riku zu imitieren.

Als sich Riku wieder von ihm lehnte strich er mit seinem Knöchel über die erhitzte Wange von Sora.

„Ich hab dich auch lieb...“ sagte Riku leise und Sora dachte er hätte sich das nur ein gebildet.

Riku rutschte unter die Deck und klopfte auf den Platz neben ihn.

„Wird langsam Zeit das wir etwas schlafen, morgen zeig ich dir die Insel.“ sagte er und Sora grinste und hechte förmlich auf die Seite von Riku und kuschelte sich an die Seite von Riku.

Dieser seufzte und löschte das Licht auf der Kommode und machte es sich bequem.

Er war überrascht wie schnell Sora einschlafen konnte.

Immer noch war auf seinen Wangen ein leichter pinkschimmer zu sehen.

Riku beobachtete ihn noch ein wenig ehe er selbst müde die Augen schloss.
 

Im Rathaus der Insel sah Kairi besorgt aus dem Fenster von dem Burö des Bürgermeisters.

„Kairi, liebes. Was bedrückt dich den?“ fragte er und drehte sich mit seinem großen Bürostuhl zu dem Rotschopf.

Ein Seufzer entkam ihrer Lunge, drehte sich aber nicht um.

„Riku ist wieder da.“ sagte sie leise.

„Aber das ist doch gut, ich dachte du würdest dich drüber freuen.“ meinte der Mann und nahm seine Teetasse und nippte dran.

Erst jetzt drehte sie sich zu ihm um.

„Der Meinung war ich auch, aber irgendwie hat er sich verändert zu dem, war er nicht alleine.“ sagte sie traurig und starrte auf den teuren Teppichboden.

Das erregte die Aufmerksamkeit von dem Bürgermeister.

„Hat er etwa ein Mädchen mit gebracht?“ scherzte der Mann und nahm erneut einen Schluck von seiner Tasse.

Kairi schüttelte den Kopf.

„Nein, kein Mädchen aber einen Jungen mit braunen Haaren, ich glaub sein Name war....Sora.“ sagte sie und fummelte an ihrem Rock herum.

Der Bürgermeister lies vor Schreck die Tasse fallen.

Mit einem lauten poltern ging die Tasse zu Bruch.

Kairi sah erschrocken auf.

„Wie war das gerade?!“ fragte der Bürgermeister, dem kalter Schweiß auf die Stirn trat.
 

Kapitel 7 ~Ende



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SoraConstantin
2012-04-16T12:31:55+00:00 16.04.2012 14:31
Ohhh
ein sehr schönes Kapitel
*freu*
Sora und Riku sind echt zu niedlich ^^
hoffentlich verscheucht der Bürgermeister Sora nicht...

Freu mich, wenns bald weiter geht ^^

GLVG
DR_D
Von:  Tales_
2012-04-13T15:54:36+00:00 13.04.2012 17:54
Huhu,
ich hab mir gerade deine Story durchgelesen und sie gefällt mir sehr gut!
Die Idee is echt einmalig und ich freu jetzt schon aufs nächste Kapitel!

Anscheinend weiß der Bürgermeister was...
Armer Sora echt!

lg Shanti
Von:  Bittersweet-Sora
2012-04-10T17:13:34+00:00 10.04.2012 19:13
Huhu~

Ich kann Sora verstehen, wen ich auf einem so weichen Bett wieder zum ersten mal liege würde ich auch schnell einschlafen ;D
*lach*
ANsonsten toll wie immer~ und jetz wierds interesant~
anscheinten weis der Bürgermeister bescheid um die geschennise auf der Insel?~
*gespannt wie bolle is*
freu mich schon auf das nägste Kapi~

Lg: Sora


Zurück