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Geheimnisse einer Insel

Soriku
von

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Herzlose

Kapitel 5 ~ Herzlose
 

Der Eintrag schien noch einer von den frischeren zu sein.

Riku über flog die ersten Zeilen, doch bald wurde der Text interessant:
 

Eintrag von dem Bürgermeister,

heute ist ein freudiger Tag ,denn meine verlorene Tochter kehrt zurück zu unserer schönen Insel.

Doch sie ist nicht alleine, sie hat in der Außenwelt ein Kind geboren. Somit hat unsere Gemeinde einen Bewohner mehr.
 

26.April,
 

Der Junge scheint seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten, dennoch um gibt ihm eine seltsame Präsenz. Einige unsere Priester sind seit der Ankunft des Jungen nervös.

Trotzdem freuen wir uns über die Rückkehr meiner Tochter. Vielleicht überdeckt das die mysteriösen Vorfälle in letzter Zeit....
 

29.April,
 

Die Anzahl der Leute die verschwinden häufen sich. Nun besteht kein Zweifel das etwas nicht in Ordnung ist.

Einer der Priester meinte die Dunkelheit ist unruhig und verschlingt alle die in der Nähe des Licht wandeln. Ich weiß nicht was es bedeutet, aber ich weiß das es totaler Humbug ist. Gerede von einem Alten Mann mehr nicht.
 

15.Mai,
 

Langsam beschleichen mich ebenfalls das Gefühl das etwas seltsames auf unserer schönen Insel passiert. Die Priester meinen mein Enkel sei all allem Schuld.

Er zöge die Dunkelheit zu dieser Insel, wie Licht die Motten. Das kann nicht sein....

Sie wollen meinen Enkel opfern und die Dunkelheit besänftigen, doch meine Tochter ist dagegen, ich weiß nicht was ich tun soll.....
 

16.Mai,
 

heute ist der dunkelste Tag in der Geschichte unserer Insel, denn heute hab ich wohl die schwerste Entscheidung getroffen, die ein Mensch treffen würde.

Mein Enkel muss geopfert werden, ich muss die Bewohner der Insel beschützen, auch wenn es mir schwer fällt. Meine Tochter hat sich mit Händen und Füßen gewehrt als wir ihr, ihren Sohn wegnahmen. Bitte, ich hoffe das sie mir eines Tages verzeihen möge.

Morgen soll das Ritual stattfinden....
 

Riku merkte wie sich bei jeder einzelnen Zeile seine Augen weiteten und langsam schien er zu verstehen, was hier passiert ist.

Er sah kurz zu der schlafenden Gestalt, neben sich.

Sora schlief immer noch tief und fest und wälzte sich hin und her.

Als er sein Gesicht gegen Riku´s Oberkörper kam, brummte er kurz auf und legte seinen rechten Arm über dessen Brust und kuschelte sich näher an ihn.

Riku rollte die Augen.

„Bin ich dein Kuscheltier, oder was?“ fragte er leise, ohne Sora zu wecken.

Dieser blubberte leise was vor sich hin und vergrub sein Gesicht an der Seite von Riku.

Eine kurze Zeit sah er ihn an und fuhr langsam mit seiner Hand durch die, durch Schlaf verursachte, Mähne und kämmte sie sanft mit seinen Fingern.

Er schmunzelte kurz und wandte sich dann wieder dem Buch zu.

Während er ließ strich er immer wieder durch die Haare von Sora.

Nach den ganzen kurzen Einträgen folgte eine langer und mit zitternder Hand geschriebener Text:
 

17.Mai,
 

es ist furchtbar! Die Dunkelheit hat sich in der Nacht meine Tochter geholt.

Ich bereute schon den ganzen Abend meine Entscheidung, denn über die ganze Insel waren die hilflosen Schrei meiner Tochter zu hören bis sie dann auf einmal abbrachen und sich wieder die Stille über die Insel legte.

Als der Morgen graute kamen die Priester mit meinem Enkel zu einem alten Altar in einer Höhle nahe der Quelle. Er wunderte sich wo seine Mutter war.

Ich konnte ihm nicht antworten, denn er sah mich mit den gleichen unschuldigen, blauen Augen an wie seine Mutter.
 

Als wir auf den Altar zu gingen, wollt er keinen Schritt mehr weiter gehen, er weigerte sich auch nur einen Fuß weiter in die Richtung des Altar´s zu gehen und fing an verzweifelt nach seiner Mutter zu schreien.

Ich wandte mich ab, als er anfing mich um Hilfe zu bitten.

Die Priester zerrten ihn auf den steinernem Altar.

Doch bevor auch nur einer von den Priester reagieren konnte lösten sich seine zwei Helfer

im Nicht´s auf.

Erschrocken sah ich über meine Schulter und erblickte eine Person in einer schwarzen Kutte.

Er kam mit langen Schritten auf meinen Enkel zu und ging vor ihm in die Hocke.

Scheinbar flüsterte er etwas zu ihm den er wischte sich die Tränen von seinen Wangen. Der Mann stand wieder auf und drehte sich zu dem letzten Priester und mir.
 

„Glaubt ihr ernsthaft, dass dieser kleine junge etwas mit den Herzlosen zu tun hat? Die Herzlosen reagieren nur auf die Dunkelheit im Herzen der Menschen. Der Kleine, zeigte euch nur wie eure wahre Natur ist und bis ihr das nicht eingesehen habt, soll er euch immer die dunkle Seite vom Licht zeigen.“ sagte der Fremde in einer tiefen, bedrohlichen Stimme.

Doch in dem Moment, als er die Wort sprach lies mein Enkel einen schrillen Schrei von sich und die Dunkelheit umschloss ihn.

Als die dichten Schwaden verschwanden, dachte ich , ich träume....

Ein Wesen aus purer Dunkelheit saß auf dem Altar und seine gelben Augen starrten zu mir und dem Priester.

Und der Mann mit der Kutte war verschwunden, doch den Fluch lies er hier bei uns.....
 

Dies ist wahrscheinlich ,mein letzter Eintrag...ich werde mich dem Wesen stellen und meine Strafe in Empfang nehmen, dafür das ich meine Familie im Stich gelassen habe....

Aber wenn das hier jemand liest, hab ich eine letzte Bitte an ihn.....

Bitte....Bitte....Bitte helft meinem Enkel.......
 

Danach folgte kein Eintrag mehr. Die letzten Seite waren unbeschrieben. Trotzdem waren die letzten Seiten aufschlussreicher als alles anderes.

Langsam glitt ihm das Buch aus der Hand und rutschte die Decke hinunter.

Auch die Bewegung , mit der er über Sora´s Kopf strich stoppte.

Er musterte das Gesicht des schlafendem Jungen.

„Sora....wer bist du wirklich?“ murmelte er.

Lange sah er den Jungen an und musterte jede Bewegung von ihm.

Riku wusste jetzt mehr von Sora, zumindest wenn er dem Buch glauben darf.

Vielleicht war auch jemand anderes gemeint. Er wusste ja immerhin nicht wie alt das Buch schon war.

Dennoch etwas in seinem Bauch sagte ihm das die Aufzeichnung von Sora sprachen, aber ganz glauben konnte er es nicht.

Er legte seine Hand auf Sora´s Wange und zeichnete kleine Kreise drauf.

Wie konnte jemand der so unschuldig und fröhlich war, ein Monster sein?
 

Riku beobachtete Sora die ganze Zeit als er schlief, das leichte heben und senken seiner Brust als er langsam ausatmete.

Riku merkte wie ihn der gleichmäßige Rhythmus von Sora´s Schnarchen ihn langsam aber sicher schläfrig machte, dennoch kämpfte er dagegen an als ihn wieder die Erinnerung, an den letzten Traum ins Gedächtnis schlich.

Doch bevor Riku es merkte, wurden seine Augenlider schwer und er rutschte schon bald ins Traumland ab.

Dieses mal war der Traum anders.
 

Die Insel auf der er sich diesmal wieder fand, schien Destiny Island ähnlich.

Es standen kleine Holzhütten in der Nähe der Küste und der Ort schien belebt.

Er sah sich kurz um und wunderte sich ob, das ein Traum sei oder nicht.

Als eine Gruppe von Kindern auf ihn zu gerannt kamen und einfach durch ihn hindurch rannten wusste er das es ein Traum war.

Hinter der Gruppe von Kindern rannte ein kleiner, schmächtiger Junge hinterher.

Er stolperte über eine seiner Sandalen und fiel in den rauen Sand an dem Strand.

Riku sah ihn kurz an und ging langsam zu dem Jungen hinüber.
 

Der Junge hatte sich etwas aufgerappelt und rieb sich den Dreck aus seinem Gesicht und fing an zu schluchzte.

Riku hockte sich hinter den Jungen und streckte seine Hand nach ihm aus.

„Hey, alles in Ordnung, Kleiner?“ fragte er, doch es kam kein Laut aus seinem Mund. Schnell schlug er sich die Hand über den Mund und wunderte sich wo seine Stimme ab geblieben war.

Der Junge hörte auf zu wimmern und drehte sich langsam mit dem Gesicht zu Riku.
 

Spürbar wich sämtliche Farbe aus seinem Gesicht als er das Gesicht von dem Jungen sah.

Erst dachte er seine Gedanken spielten ihm einem Streich, doch dann erinnerte er sich das, das alles nur ein Traum war.

Er schloss kurz die Augen und sah dann wieder auf das vertraute Gesicht, dass ihn mit einem azurblauem Augenpaar an sah.

Vor Riku hockte eine Miniaturversion von Sora. Sein Gesicht war voller und die brauen Haare standen noch nicht so wild in alle Himmelsrichtungen, dennoch hatte er schon damals diesen unschuldigen Ausdruck in den Augen wie auch heute.

Sora sah ihn an und legte den Kopf schräg so dass ihn einige von den braunen Strähnen ins Gesicht fielen.

Riku schmunzelte und mit seinem Lippen formte er stumm den Namen des Jungen der vor ihm saß und einen strahlendes Lächeln huschte über dessen Gesicht, doch dies verschwand als ein Mann auf die beiden zu kam.

Sora stand auf und lief eilig zu dem Mann, doch Riku hatte ein ungutes Gefühl.
 

Als Sora den Mann erreicht hatte und des Hose mit seinen kleinen Händen umklammerte, wurde es schlagartig Nacht.

Riku stand erschrocken auf und sein Blick wanderte unruhig über die bis eben noch friedliche Landschaft.

Die Dunkelheit schien die Insel in ihrem Würgegriff zu haben und das Meer bäumte sich auf.

Ein heftiger Wind zischte über die Insel und riss Riku förmlich von seinen Füßen.

Unsanft landete er auf den harten Boden von der Küste.

Der aufgewirbelte Sand schlug heftig in Riku´s Gesicht.

Schützend verschränkte er seine Arme vor seinem Gesicht.
 

Als der Wind nachließ, nahm er die Arme runter und sah das sich das Landschaftsbild geändert hatte.

Jetzt war es wieder die Insel, die er gestern gesehen hatte.

Das Meer war verschwunden und von den Häusern fehlt jede Spur.

Ein Schauer breitete sich auf Riku´s Rücken aus und schnell sah er sich nach dem Wesen um das ihn letztens attackiert hatte.

Doch er fand es nicht, was er dagegen fand war der kleine Sora von vorhin.

Er kauerte ihm Sand und sein ganzer Körper bebte.

Schnell lief Riku zu ihm hinüber.

Als er Sora erreicht hatte kniete er sich neben ihm und legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter, worauf Sora zusammen zuckte und unsicher über seiner Schulter sah.

Die azurblauen Augen waren wässrig und sahen Riku verzweifelt an.

Sora wimmerte etwas, doch Riku verstand kein Wort.

Als die Schatten größer wurden konnte Riku schwören das sich die Schatten bewegten?!

Er glaubte zu nächst das seine Sinne ihm einen Streich spielten, doch er erinnerte sich wieder das alles nur ein Traum war, aber dennoch.

Der Traum war viel zu Real, als dass es alle nur eine Illusion sein kann.

Riku sah immer noch fest auf die Schatten, als Sora sich regelrecht gegen seine Brust warf und sich an ihn klammerte, als hinge sein Leben davon ab.

Die kleine, schmale Form von Sora presste sich gegen Riku.
 

Schützend schlang Riku die Arme um Sora und richtete seinen Blick wieder auf die dunkle Masse vor ihm.

Er traute seinen Augen nicht als sich in der dunklen Masse plötzlich gelbe Punkte sammelten und sich Formen bildeten.

Aus der Dunkelheit traten kleine Wesen, die Riku an große Ameisen erinnerten.

Sie schien unruhig und nach etwas zu suchen, als eines von den Wesen auf Riku zu ging merkte er wie sich Sora von ihm los riss und in die Dunkelheit lief, dicht gefolgt von den Wesen.

Riku wollte hinterher, doch er kam nicht vom Fleck.

Er hatte seinen Arm nach Sora ausgestreckt doch er bekam ihn nicht zu fassen.

Vor seinen Augen verschwamm alles und erschrocken setzte er sich in dem Bett auf und sah sich hastig in dem dunklen Raum um.

Sein Atem war schnell und er merkte das er wieder verschwitzt war.

Leise konnte er das Schnarchen von Sora hören und sah an seiner rechten Seite hinunter.

Der Brünette lag, mit weit von sich gestreckten Armen da und schnarchte in aller Ruhe.
 

Riku seufzte und zog seine Knie an die Brust und legte sein Kinn auf den Knien ab.

Nachdenklich sah er auf das dunkle Wasser vor dem Fenster.

Er war sich nun sicher das alles miteinander zusammen hing, die Träume schien etwas mit Sora´s Vergangenheit zu tun zu haben.

Nachdenklich legte er seine Stirn in Falten und wunderte sich, in was ihn eine dämlich Wette gebracht hatte.
 

Unsicher schlichen sich die hellen Sonnenstrahlen durch das alte Fenster der Hütte und brannten auf Riku´s Haut.

Er murmelte etwas und drehte sich zu Seite und merkte das neben ihm was fehlte.

Halb verschlafen öffnete er die Augen und sah das Sora nicht mehr da war.

Er rieb sich den restlich Schlaf aus den Augen und setzte sich auf.

„Sora?“ murmelte er leise, während sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnten.

Doch er bekam keine Antwort.

Er warf sich wieder zurück in die Kissen und zog die Decke ein wenig höher.

Langsam aber sicher rutschte er ins Traumland, als er die Tür von der Barack hörte.

Erschrocken riss er die Augen auf als sich etwas schweres auf das Bett warf.

Er sah einen Bündel von Braun vor seinen Augen.

Dann hob Sora den Kopf und ein paar von azurblauen Augen starrten fröhlich in das von Riku.
 

„Morgen, Schlafmütze!Wie lang willst du den noch pennen?“ fragte Sora gut gelaunt.

Riku grummelte nur etwas und schob das hyperaktive Knäuel von sich hinunter.

„Runter von mir! Und dank dir bin ich jetzt wach,Sora.“ grummelte Riku und legte sein Gesicht in seine Hand.

Sora sah ihn nur fragend an und grinste erneut.

Er sprang aus dem Bett und zerrte an Riku´s rechten Arm.

„Komm schon ich will dir was zeigen, Riku. Der Sturm gestern, hat was an Land gespült.“ sagte er.

Riku sah zu ihm auf und blinzelte kurz.

„Und was? Noch einen Schiffbrüchigen?“ scherzte er, doch Sora blies nur die Backen auf und sah zur Seite.

„Nein, etwas viel besseres!Nun komm schon!“ kommandierte er und zog kräftiger an Riku´s Arm.

Sora sah zwar schmächtig aus, doch er hatte Kraft.

Stöhnend gab Riku nach und kletterte aus dem Bett.

Triumphierend grinste Sora und rannte förmlich aus der Hütte an den Strand.

Riku kratzte sich an dem Hinterkopf und folgte er Sora.

Wie konnte man am frühen Morgen nur so viel Energie haben;wunderte sich Riku.
 

Als er aus der Hütte trat, suchte er erst einmal nach Sora, doch als er seinen Namen hörte, sah er über seine Schultern.

Sora stand neben etwas das Aussah wie Treibgut, doch Riku wusste nicht ob er seinen Augen trauen konnte.

Schnell ging er zu Sora hinüber und beäugte das Strandgut vor seinen Füßen.

Es dauerte nicht lange bis er merkte was da vor seinen Füßen lag.

„Das ist ja mein Boot!“sagte er überrascht.

„Oder zumindest was davon übrig geblieben ist.“ fügte Sora hinzu.

Er hatte Recht. Das Boot, was noch vor ein paar Tagen, seetüchtig war, war nun nicht weniger als die kläglichen Rest von Riku´s Boot.

„Zumindest sind die Hauptbalken in Takt geblieben, vielleicht kriege ich das Boot so wieder hin das wir zu Destiny Island zurück segeln können.“ sagte Riku während er das Holz begutachtete.

Sora legte überrascht seine Hände über sein Mund und japste.

„Denkst du du kriegst das hin?“ fragte er ungläubig.

Riku nickte als Antwort.

„Das wird schon Klappen,vielleicht finden wir was zum reparieren in deiner Wunderkiste.“ gab er zurück und musterte das durchnässte Holz.

Sora lächelte erleichtert auf und umarmte Riku von hinten und presste vorsichtig seine Stirn gegen Riku´s Rücken.

Riku sah verwirrt über seine Schulter, er wollte was sagen, aber als er Sora´s erleichtertes Gesicht sah entschied er sich dagegen.

Stattdessen legte er seine rechte Hand über die kleinen Hände von Sora und drückte sie leicht.
 

Riku und Sora zogen die Überreste von dem Boot in die Nähe von der Baracke und vor allem weg von dem Wasser, damit es nicht noch mehr beschädigt werden konnte.

Wie Riku richtig vermutet hatte, war in Sora Zauberkiste, ein mehr als Antike Werkzeugkoffer. Doch es war alles da was Riku brauchte um das Boot einigermaßen wieder auf Vordermann zu bringen.

Sora sammelte in den alten Ruinen, noch einigermaßen vernünftig aussehende Holzbretter zusammen und brachte sie Riku.

Es dauerte ein paar Tage bis Riku sich mit dem Boot auf´s Wasser traute und ein paar Meter an der seichten Küste fuhr. Sora folgte ihm wie ein Welpe.

Als sich Riku sicher war das, das Boot die Strecke zwischen den Inseln schaffen würde kam er wieder an Land, wo Sora ihn freudig begrüßte.

Riku hatte sich allmählich an die Anhänglichkeit von Sora gewöhnt und fand sie auf einer Art auch süß...
 

Am Abend bevor sie auf Destiny Island übersetzten wollte saßen die beiden an der Stelle, an der sie zum ersten Mal zusammen gegessen hatten.

Sora hatte wieder Fische gefangen.Aber diese haben ihn es nicht leicht gemacht, so war einer von ihnen in dem Kragen von Sora´s Kragen gelandete und als er ihn heraus zog schlug ihn der Fisch mit seiner Schwanzflosse ins Gesicht.

Riku, der das alles beobachtet hatte, konnte nicht mehr aufhören zu lachen.
 

„Der Fisch hat´s dir aber ganz schön schwer gemacht, Großer Jäger.“ scherzte Riku las Sora in den Fisch biss.

Er funkelte ihn unbeholfen an.

„Sehr witzig, ich will mal sehen wie du Fische fängst“ grummelte Sora und schluckte den bissen hinunter.

Riku schmunzelte und wuschelte die Haare von Sora durch.

„Ich passe in dem Punkt, ich will mich nicht mit deiner Grazie messen.“ meinte Riku schmunzelt.

Sora zog einen Schmollmund ehe er in den gegrillten Fisch biss.

„Du....Riku.“ setzte er an und sah stur in die Flamme des Lagerfeuers.

„Hm?“ gab er zurück und nahm selbst einen bissen von seinem Fisch.

„Ich hab mich gefragt....nun ...wie die Leute wohl auf mich reagieren, ich meine wenn sie merken das ich von der Insel hier bin?“ fragte Sora unsicher und drehte den Spieß in seinen Händen.

Riku sah ihn an und hob die Augenbrauen.

„Keine Ahnung, ich glaub sie werden überrascht sein, aber mehr auch nicht. Ich glaub sogar das sie dich schnell in ihr Herz schließen werden.“ meinte er und warf den leeren Holzspieß über seine Schulter.

Sora hingegen lies seinen Fisch sinken und sah immer noch unsicher in die Flammen.

„Hey, mach dir keinen Kopf, Sora. Ich bin da und passe auf dich auf, versprochen.“ sagte Riku und legte seinen Arm um Sora´s Schultern und zog ihn an sich.

Sora sah zu ihm auf und lächelte.

„Stimmt, wenn Riku bei mir ist brauch ich vor nicht´s Angst zu haben.“ meinte Sora fröhlich und lehnte sich an Riku´s Schulter.

Der silberhaarige Teen schmunzelte und fuhr wieder durch die Braunen Haare von Sora.
 

Als sie fertig waren mit essen löschten sie die Feuerstelle und gingen zur Baracke zurück.

Sora, aber blieb plötzlich stehen und sah entsetzt zum nächtlichen Himmel über sich.

Sein Herz schlug schneller und der Schweiß trat ihm auf die Stirn.

Der Mond war vollkommen verschwunden und nur die Stern leuchteten an den dunkelblauem Firmament.

„Sora!!!Worauf wartest du?“ rief Riku und riss so Sora aus seiner Trance.

Mit geweiteten Augen sah er ihn an und schluckte.

Schnell rannte er zu Riku hinüber und versuchte seine Nervosität zu verbergen.

Sora saß in er Patsche.
 

In der Nacht wurde Riku wach als er merkte wie sich das Gewicht auf der anderen Seite des Bettes verlagerte und schließlich verschwand.

Erst dachte sich Riku nicht´s dabei und drehte sich auf die Seite, doch als er in der Nacht ein zweites Mal aufwachte und sah das Sora immer noch nicht zurück war, machte er sich langsam Sorgen.

Er stand auf und ging hinaus in die Nacht.

Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit der Nacht.

Er sah die schwamm hafte Silhouette von den Ruinen, doch nirgends eine Spur von Sora.

„Sora?Wo bist?“ rief er in die Nacht, doch das einzige was er hörte, war sein Echo.

„Sora!!!Antworte mir“ rief er erneut., doch wieder nicht´s.

Er ging ein paar Schritte von der Baracke weg und reif immer wieder nach Sora.

Dann hörte er in leises Wimmern und sah sich erschrocken um, doch sah nicht´s.

Als er wieder das Wimmern hörte schloss er die Augen und konzentrierte sich auf das Wimmern.
 

Es kam aus der Nähe von den Ruinen, aber es hörte sich ein wenig dumpfer an.

Das Wimmern war vermischt mit etwas anderem....es war ein Rauschen von Wasser, doch es kam nicht von der Küste.

Dann fiel ihm wieder ein das neben der Ruine ein kleiner Wasserfall war.

Schnell ging er zu dem Wasserfall.

Anmutig fiel das Wasser in eine kleine,klare Quelle.

Riku sah sich um doch entdeckte nicht´s. Trotzdem hörte er immer noch das Wimmern von etwas das scheinbar Schmerzen hatte, vielleicht war es Sora.

Riku schluckte bei dem Gedanken.

Er musterte die Umgebung rund um den Wasserfall, als ihm eine große Wurzeln von einem Baum auffiel die fast in die Quelle ragte.

Er trat näher heran und sah das sich hinter der Wurzel eine Schmale Öffnung verbarg.

Riku zweifelte, dass er durch die schmale Öffnung passen würde, doch jemand der so fragil ist wie Sora war dies sicher kein Problem. Er schluckte kurz und zwängte sich durch die Felsöffnung.

Dabei schrammt er sich ein paar Hautstellen auf, doch es war nicht weiter tragisch.

Die Höhle hinter der Öffnung, war zu Glück groß genug, dass er sich hinstellen konnte.
 

Er staunte nicht schlecht, als er merkte das die Höhle in einem seltsamen Licht getaucht war.

Vorsichtig tastete er sich vor. Seine Hände fuhren über die raue Wand, er merkte das sie ein paar Unebenheiten hatte.

Je tiefer er in die Höhle trat, desto heller wurde das Licht. Es schien von dem Zentrum von der Höhle zu kommen.

Als das Licht hell genug war, sah Riku das an den Höhlenwänden, seltsame Bilder waren.

Sie schien in die Wand geritzt worden zu sein.

Es waren banale Sachen, mal eine Palme oder ein Fisch. Doch je tiefer Riku in die Höhle eintrat, sah er das die Bilder feiner wurden.

Bald war es ein Landschaftsbild oder Boote.

Riku hörte das das Wimmern immer lauter wurde, er wusste das er auf dem richtigen Weg war. Unsicher taste er sich weiter vor.

Er schürzte kurz die Lippen ehe er sprach.

„Sora? Bist du hier?“ fragte er unsicher. Prompt hörte das Wimmern auf.

Riku atmete tief ein und ging weiter voran.

Hinter einer Biegung, sah er etwas auf dem Boden kauern, die Dunkle Form war von dunkelvioletten Schwaden um hüllt und verströmte eine unheimliche Präsenz.

Riku trat näher an die dunkle Form am Boden

„Sora?“ setzte er unsicher an. Die Dunkle Form zuckte zusammen und sprang einen Satz zurück, so dass deren Rücken gegen die Felswand lehnte.

Als das Wesen den Kopf hob, fuhr ein kalter Schauer über Riku´s Rücken.

Es bestand nun kein Zweifel mehr für Riku. Das Wesen um das sich so viel Geschichten und Legenden ranken, war Sora.

Sora sanftes Gesicht war in Dunkelheit getaucht und die azurblauen Augenwaren verschwunden. Stattdessen waren leuchtend, gelbe Augen an deren Stelle getreten.

Sein ganzer Körper war von den Schwaden umhüllt.

Riku machte unsicher einen weiteren Schritt auf ihn zu, doch Sora wich noch weiter zurück.
 

„Hey, Sora ich bin´s....Riku. Erkennst du mich nicht.“ fragte er und streckte vorsichtig die Hand nach Sora aus. Leise japste Sora und sein Blick war fest auf Riku gerichtet.

Langsam nähert er sich Sora und ging mit ein paar Meter Abstand vor ihm auf die Knie.

Sora beobachtete das alles argwöhnisch. Jeder Muskel schien angespannt, um jede Minute die Flucht zu ergreifen oder gar schlimmeres.

Doch Riku verwarf den Gedanken und hielt den ausdruckslosen Blick von Sora stand.

„Sora....was hat man dir nur angetan....in dem Buch stand etwas von einem Fluch, aber ich hab nicht gedacht das es so schlimm ist.“ murmelte Riku und lies den Blick sinken.

Sora beobachtete jede Bewegung von Riku genau.

Doch langsam merkte Sora das von Riku keine Gefahr aus ging und lehnte näher an den silberhaarigen Teen.

Riku rührte sich nicht, er wusste eine falsche Bewegung und er würde etwas auslösen.

Eigentlich war Sora wie ein niedlicher Welpe, anhänglich,tollpatschig und naiv.

Doch dieser Sora hier war nicht´s der gleichen.

Er war momentan wie ein Raubtier, misstrauisch und gefährlich.
 

Sora´s dunkle Form kam näher an Riku und fing an leicht an ihm zu schnüffeln.

Alle Muskeln spannten sich in Riku´s Körper.

Es war wie in dem ersten Traum, denn er hatte. Sein Herz schlug schon fast schmerzhaft gegen seine Brust.

Sora schien das zu hören und legte verwundert den Kopf schräg.

Riku konnte nicht anderes als zu schmunzeln.

Es war eine typische Reaktion von Sora, wenn er etwas nicht kannte.

Sora sah mit seinen gelben Augen auf und musterte das Gesicht von Riku.

Dann lehnte er sich weiter vor, so dass sein Gesicht nur noch wenige Millimeter von Riku´s Gesicht entfernt war.

Der warme Atem strich über Riku´s Wange und ein Schauer rannte von seinem Nacken hinunter.

Sora fuhr mit seiner Nasenspitze über die weiche Haut von Riku´s Wange und sog den Geruch von dem Älteren ein.

Riku versuchte sich nicht zu bewegen.

Sora fuhr von Riku´s Wange an dessen Halsschlagader weiter, auf der Höhe von seinem Schlüsselbein stoppte er.

Es schien als würde sich Sora an den Geruch von Riku erinnern.

Dann legte er sein Ohr über das heftig schlagende Herz von Riku und verweilte dort eine Weile.
 

Riku sah die fragile,dunkle Form an, die da seiner Brust lauschte und schluckte.

Vorsichtig hob er seine Arme und legte sie sanft auf die Schultern von Sora.

Auch wenn er nicht mehr aussah wie der Sora von heute Morgen, war es dennoch immer noch dessen Körper.

Sora rührte sich nicht als die warmen Hände von Riku auf seinen Schultern lagen, im Gegenteil er schien es zu genießen.

Riku blinzelte kurz als Sora anfing zu schnurren, wie eine Katze.

Das war wirklich eine Überraschung.

Sora war gar nicht so gefährlich wie alle dachten....
 

Plötzlich gab es ein lautes Scheppern hinter Riku und reflexartig drehte er sich um.

Er sah über seine Schulter und sah das sich ein paar Felsbrocken von der Wand gelöst hatten.

Es waren nicht sonderlich große Brocken, doch sie waren relativ spitz von ihnen ging ein sanftes Leuchten aus, was die ganze Höhle erfüllte.

Riku nahm einen von ihnen in die Hand und musterte den Stein.

Doch die kleine Lawine hatte weit mehr aus gelöst, als Riku ahnte.
 

Sora, der das alles nicht mitbekommen hatte, sah nur das Riku etwas spitze und Waffen artiges in der Hand hatte.

In seinem Kopf meldete sich ein Reflex und schnell sprang er aus der Hocke und drückte Riku zu Boden.

Erschrocken sah Riku ihn an, doch konnte sich nicht bewegen.

Sora öffnete seinen Mund und Riku sah das seine Eckzähne sich verändert hatten und nun Fangzähne waren.

Er biss Riku in den Arm mit der er den Stein hielt.

Riku zischte, als sich die scharfen Zähne sich in seinen Arm bohrten und er merkte wie eine warme Flüssigkeit an seinem Unterarm herunter floss.

Schnell lies er den Stein los, doch Sora lies nicht von seinem Arm ab, stattdessen wurde der Biss kräftiger und Riku spürte wie seine Muskeln sich schon verkrampften.

Er verzog das Gesicht vor Schmerz, er überlegte wie er Sora beruhigen konnte.
 

Mit seinem freien Arm strich er ein paar dunkle Strähnen aus dem Gesicht von Sora und kämmte langsam die dunkle Mähne durch.

„Sora....beruhige dich ich wollte... nghnn dir nicht´s tun,lass los...“ sagte Riku sanft und strich immer wieder durch das Haar von Sora.

Sora knurrte als Antwort.

Der Druck war immer noch der gleiche und Riku lies seinen gesunden Arm sinken und legte ihn sich über die Augen.

„Sora....bitte,lass los....“ flüsterte Riku schwach.

Sora schien langsam wieder zu seinen Sinnen zu kommen und löste seinen Mund von Riku´s Unterarm und wich an die gegen überliegende Wand zurück und legte seine Hände über seinen Mund.

Riku stützte sich mit einem Arm auf und sah Sora an, sein verletzter Arm lag auf seinem Bauch.

Sora zitterte wie Espenlaub, als er merkte was er getan hatte.

„Ri....ku...sorry.“ wimmerte Sora.

Riku seufzte kurz und schüttelte den Kopf.

„Ist schon gut, Sora. Es ist nicht deine Schuld.“ sagte Riku und setzte sich aufrecht hin.

Sora sah auf die Bisswunde und Schuld schnürte ihm die Kehle zu. Langsam kam er auf allen vieren auf Riku zu. Er sah ihm nicht in die Augen, sondern sah immer auf die Wunde in Riku´s Arm.

Sie schien tief zu sein und würde sicher eine Narbe hinterlassen.

Das Blut ran immer noch an dem blassen Arm hinunter direkt in das T-Shirt von Riku.

Sora schluckte kurz, ehe er sich nach vorn neigte.

Riku fragte sich was Sora vorhatte.

Vorsichtig umschloss Sora´s Hand das Handgelenk von Riku und hob den Arm ein wenig an.

Ein stechender Schmerz schoss durch den gesamten Arm von Riku.
 

Dann fing Sora an, die Unterseite von Riku´s Arm vorsichtig ab zu lecken. Riku merkte wie seine Augen groß wurden und beobachtete Sora still.

Als er mit der Unterseite fertig war, wandte er sich der Oberseite zu.

Riku sah das sich die Wundlöcher langsam schlossen und die Heilung eintrat.

Er staunte nicht schlecht.

Das selbe passierte auch mit der Oberseite von seinem Arm.

Als Sora fertig war, inspizierte er noch einmal ob er auch nicht´s übersehen hatte.

„Danke.“ sagte Riku und fuhr wieder mit seiner Hand durch die Haare von Sora.

Dieser sah ihn an und lehnte sich in die Berührung.

Riku lächelte sanft und stand auf.

Sora folgte ihm mit seinen Augen, als Riku zum Ausgang von der Höhle ging.

Dann drehte er sich um und wandte sich an Sora.

„Heute Nacht wird es sicher noch kälter, du kommst am Besten wieder mit in die Baracke. Hast du mich verstanden Sora?“ fragte Riku unsicher.

Doch Sora nickte und kam langsam auf ihn zu.

Er bewegte sich auf allen vieren, so grazil wie eine Katze. Sora ging an Riku vorbei, aus der Höhle.

Riku seufzte und folgte ihm.

Doch bevor er aus der Höhle ging sah er sich noch einmal die Höhlenmalerei an.

Am Ende von der Höhle an der Sora fand, war ein Gesicht eingemeißelt, das stark an Sora erinnerte.
 

Er schien jemand eine Paopu – Frucht zu reichen, doch die gegenüberliegende Seite war leer...
 

Kapitel 5 ~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SoraConstantin
2012-02-10T10:38:04+00:00 10.02.2012 11:38
Ein sehr niedliches Kapitel
der arme kleine Sora...
hoffe Riku kann ihm irgendwie helfen, den Fluch zu brechen~

freu mich schon aufs nächste Kapitel

GLVG
DR_D
Von:  Bittersweet-Sora
2012-02-09T17:45:53+00:00 09.02.2012 18:45
aaw, der schluss war süß
und mir war so klar das er es ist und es was mit dem "Mond" auf sich hat *gg* konnte ich mir irgendwie schon zusammenreimen, denoch fand ich das kapi toll und ist schon das meine vermutung in der hinsich bestätigt hat xD
freu mich schon aufs nägste Kapi

Lg: Sora


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