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I'm coming home

Wie es hätte sein können...
von

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I’m coming home- Kapitel 2
 

“Sakura!”
 

Haruno Sakura vergrub ihren Kopf in ihrem Kissen.

Es war gerade erst hell geworden und Naruto hämmerte schon wie ein Irrer an ihre Tür.

Hin und wieder hörte sie ihre Mutter rufen, sie solle ihm doch bitte antworten und ihre Zimmertür aufsperren, da in dem Haruno-Haushalt doch tatsächlich noch Leute waren, die morgens um Fünf noch schliefen.
 

„Ja, zur Hölle, was ist los, Naruto?!“ blaffte sie irgendwann zurück, als sie einsah, dass ihr Teamkamerad nicht so schnell aufgeben würde.

„Es ist extrem wichtig, Sakura! Du glaubst es mir nicht, bis du es siehst!“

Naruto klang fast flehend.
 

Widerwillig stand Sakura auf, schloss ihre Tür auf und öffnete sie.

Kaum hatte sie das getan, stürzte Naruto in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich, dann hielt er ihr eine Schriftrolle unter sie Nase.
 

Perplex und zu überrumpelt, um Naruto dafür zu ohrfeigen, dass er sie geweckt hatte, nahm sie die Rolle an und öffnete sie.
 

Mein Bruder ist tot. Ich komme heim.
 

Sasuke
 

„Das hat mir eine Nin-Neko eben gebracht.“ Informierte Naruto. Seine Wangen waren gerötet und sein haar zerwühlt, er war völlig von der Rolle.
 

Sakura starrte auf diese acht Worte auf dem Zettel, die ihr Leben wieder völlig verändern würden.

Das war hundertprozentig Sasukes Schrift. Er würde heimkommen.

Allein die Tatsache, dass es „Ich komme heim“ geschrieben hatte, zeugte davon, dass er Konoha als Heimat sah, was schlussfolgern ließ, dass er Team 7 noch als Freunde ansah.

Aber warum?

Natürlich, sein Ziel hatte er ja erreicht. Aber Sakura begriff nicht, warum er jetzt zurückkehren wollte.

Obwohl...
 

„Naruto, bist du sicher, dass das nicht vielleicht eine Drohung sein könnte?“ fragte sie, obwohl sie sich gar nicht vorstellen mochte, was sie gerade ausgesprochen hatte. Das sah sie auch an Narutos Mimik, die sich drastisch veränderte.

„Unmöglich!“ widersprach er sofort. „Sasuke ist einer von uns. Er würde uns niemals etwas tun!“
 

Sakura verzichtete darauf, ihn auf die Mission an der tenchi-Brücke und an das tal des Endes zu erinnern.

Wenn sie ehrlich war, hoffte sie doch schon so lange, dass dieses Szenario eintreten würde.

Ich komme heim.

Drei Worte, die so viel aussagten.

Alles, was noch offen blieb, war die Frage nach dem Wann.
 

~

Es ging gegen Mittag, als sich Sasuke und Karin am Rande des Konoha-Waldes befanden.

Sie gingen gerade über die Wasserfläche im Tal des Endes.

Sasuke war mehrmals stehen geblieben und wäre fast vor Scham vergangen, weil er sich nun intensiver mit seinem Fehlverhalten konfrontiert fühlte, als je zuvor.
 

Karin hatte jedes Mal geduldig und stumm auf ihn gewartet, bis er weitergehen konnte.

Ihr fiel auf, dass je näher sie Konoha kamen, desto langsamer lief Sasuke, als würde er sich fürchten, nicht mehr willkommen zu sein.

Unterwegs hatte Sasuke das dunkelblaue Tuch und die Taue, die für gewöhnlich seine Hüften umschlungen, ausgezogen und weggeworfen.

Er wollte sich damit offensichtlich von seiner Zeit bei Orochimaru und seinem Weggang insgesamt distanzieren.

Karin duldete alles. Sie sah ihm mitfühlend zu, wie er weiterging, in Richtung Heimat, nach der er sich so sehnte.

Sie hatten, seit sie die Herberge verlassen hatten, kein Wort gesprochen, aber das war okay. Karin brauchte nur seine Gegenwart.

Sie hielt den Mund, weil sie wusste, dass Sasuke kein Mitleid wollte. Und er tat ihr so unendlich leid. Deswegen äußerte sie sich nicht zu der Situation.

Insgeheim war Sasuke ihr dafür dankbar. Kommentare oder verständnisvolles Zureden hätten es nur schlimmer gemacht, die schmerzliche Scham und Reue.
 

Sie kletterten an Hashirama Senjus Statue hoch und Sasuke schaute kurz zu Madaras Haaransatz, gegenüber.

Dort, wo er gestanden hatte, er fühlte sich, als würde er in diesem Moment kurz durch Narutos Augen sehen.
 

~
 

Seit drei Stunden gingen Naruto und Sakura am Dorfeingang auf und ab, patroullierten, erwartungsvoll in die Ferne spähend.

Naruto hatte eine Hand zur Faust geballt, mit der anderen fuhr er sich immer wieder über das eingekerbte Konoha-Zeichen an seinem Stirnband.

Er hatte darauf bestanden, so früh wie möglich zum Tor zu gehen, um dort auf Sasuke zu warten.

Ihm zu signalisieren, dass er willkommen war.

Ihm einen Neustart anzubieten.

Sakura spürte innere Anspannung, sowie eine gewisse Form von mentaler Erschöpfung. Sie konnte einfach nicht mehr.

Ich komme heim.

Sakura hielt die Schriftrolle mit Sasukes Nachricht in der hand, hielt sich buchstäblich daran fest. Sie klammerte sich an dieses Versprechen.
 

Ihr Blick fiel auf Naruto, der ruhelos auf- und abtigerte, immer wieder stehen blieb, um aus dem Dorf herauszuschauen, nach Sasuke Ausschau zu halten.

Sie stieß sich von der Wand ab, an der sie gelehnt hatte und berührte Naruto leicht an der Schulter, sodass dieser stehen blieb.

Sie nahm sein Handgelenk, öffnete seine Faust, legte die Rolle hinein und schloss sie wieder. Dann legte sie ihre Hand auf Narutos Finger.

„Diese Nachricht hat er dir geschickt. Du solltest sie haben, nicht ich.“ Sagte sie leise zu ihm und sah ihn dankbar lächeln.

Er musste nichts sagen, damit Sakura verstand, was gerade in ihm vorging. Ebenso, wie sie keine aufmunternde Worte aussprechen musste, um ihre Hoffnung zum Ausdruck zu bringen.
 

Narutos Augen wanderte von Sakura, die vor ihm stand, weg und erfassten einen kleinen, dunklen Fleck am Horizont, der sich auf Konoha zu bewegte.
 

Sakura folgte seinem Blick und ihr Herz begann, schneller zu schlagen, Adrenalin durch ihre Adern zu pumpen. Ihre Augen wurden feucht, weil sie nicht mehr blinzelte – sie wollte keine Sekunde, in der sich dieser kleine Fleck als Sasuke entpuppen könnte, verpassen.
 

Naruto zog seine Hand aus ihrer und rannte auf die Person zu.
 

~

Sasukes Puls ging schnell, als er auf dem Konoha-Schnellweg, der direkt zu dem Tor führte, ging.

Er ballte immer wieder seine Hände zu Fäusten und entkrampfte sie wieder, sah hin und wieder hilfesuchend zu Karin, die ihm nur zunickte
 

Zuhause.

Er ging nach Hause. Es gab keinen Grund, so aufgekratzt zu sein. Er kam nur heim, nach einer langen, so unglaublich langen Zeit in der Fremde.
 

Plötzlich hörte er seinen Namen.
 

„Sasuke!“

Diese Stimme...
 

Zwei Personen kamen auf ihn zugelaufen.

Seine Brauen senkten sich, als er diese als seine Freunde Naruto und Sakura indentifizierte.

Sakura blieb zurückhaltend, als sie in Sichtweite waren, blieb einige Meter vor ihm stehen und sah ihn nur an.

Naruto dagegen war stürmisch wie immer.

Zuerst rannte er ihn fast über den Haufen, dann packte er ihn an den Oberarmen und schüttelte ihn.

„Warum? Warum, verdammt?“ schrie er ihn an, doch es war keine Aggression in seiner Stimme. Im Gegenteil, er klang unglaublich verzweifelt und erleichtert zugleich, Tränen in den Augen.
 

Sasuke machte keine Anstalten, sich zu wehren, Karin hielt sich ebenfalls zurück.

„Verzeih mir.“ War alles, was er rausbekam. Er konnte Naruto nicht einmal in die Augen sehen.
 

Naruto hob die Augenbrauen und ließ ihn los.

Sakura näherte sich zaghaft.

Ein Blick in ihr Gesicht sagte Sasuke, dass sie nicht mehr das Mädchen war, dass er damals auf dieser Parkbank zurückgelassen hatte.

Ihr Blick bohrte sich in seine Augen.

Diese vorsichtige, wachsame Art, wie sie ihn ansah, tat weh.

Sie waren Freunde.

Es gab doch keinen Grund dafür, dass sie ihn so ansah!
 

Er gab sich einen Ruck.

„Ich habe eine Menge Fehler gemacht.“ Begann er. „Ihr hattet Recht, alle Beide. Es tut mir so leid. Naruto... Sakura.“
 

Sakura sagte nichts, sie löste statt einer Antwort den Knoten ihres Stirnbandes, zog es aus ihrem Haar und kam damit auf ihn zu.

Als sie vor ihm stand, sah sie ihn kurz an, ging dann um ihn herum und band ihm das Stirnband um.
 

„Willkommen Zuhause, Sasuke.“ Sagte sie dann leise



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  leeying
2012-06-07T17:30:38+00:00 07.06.2012 19:30
Oooooh :D
Das ist so süß.
Ich meine, Sasuke hatte seine Rache, wieso sollte
er weiterhin kämpfen und für was?

Ich verstehe schon, dass Sakura misstrauisch wird...
Aber am Ende ist doch alles gut gegangen :)

Supi! :)
Grüße

Miyu :)
Von:  Lexion
2011-11-02T11:06:14+00:00 02.11.2011 12:06
Ähm naja wenn ich Sakura wäre, dann würde ich auch etwas misstrauisch sein.. Aber Naruto ist der geborene Eisbrecher! Zum Glück sieht er immer alles positiv ^^v Hoffentlich hilft das Sasuke mit allem zurecht zu kommen! Was mich bis jetzt wundert, dass noch niemand von Sasukes alten Kumpels sich geregt hat. Vor aööem Madara...

LG Lex
Von:  fahnm
2011-10-24T21:56:28+00:00 24.10.2011 23:56
Hammer Kapi^^
Mach weiter so^^


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