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The little Fox learns

von

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Sleeping Fox

Es war so still hier. So still, dass alles, was man sonst immer überhört, nun deutlich wahrnehmbar war. Das Brausen eines Autos, was hin und wieder vorbei fuhr. Das leise und stetige Brummen des Kühlschrankes, der aus der Küche hallte. Und das gleichmäßige leise Atmen des schlafenden Jungen, dessen Kopf auf meinem Schoß lag.

Wie lange ich mir dieses friedliche Gesicht schon betrachtete, konnte ich gar nicht sagen. Waren es nur ein paar Minuten, oder bereits Stunden? Die Zeit wirkte so unbedeutend wenn ich das leichte heben und senken seiner Brust beobachtete, bei jedem Atemzug, den er machte. Es hatte so eine hypnotisierende Wirkung auf mich und ich konnte den Blick einfach nicht davon abwenden.

Ganz vorsichtig strich ich ihm eine der silbernen Haarsträhnen aus dem Gesicht, was ihm eine schwache Bewegung entlockte. Er verzog etwas die Gesichtszüge. Drückte sich dann aber noch mehr an mich.

Ein sanftes Lächeln lag auf meinen Lippen. Es war eigentlich nicht zu glauben, dass ich hier saß, mit diesem kleinen Jungen auf meinem Schoß. Dass er so friedlich und unbesorgt schlief, voller vertrauen zu mir. Überhaupt, dass es so ein Wesen wie ihn gab wäre unvorstellbar für mich gewesen, wenn ich ihn nicht hier vor mir hätte.

Erneut hob ich meine Hand. Strich mit dem Finger so sachte wie möglich über die Ohrmuschel dieses Kindes. Spürte den weiche Flaum unter meiner Fingerspitze. Dann zuckte das Ohr weg. Leicht erschrocken zog ich die Hand zurück und besorgt musterte ich jede kleinste Regung. In der Angst ihn nun geweckt zu haben. Doch sein Schlaf blieb ruhig, was mich erleichtert ausatmen ließ.

Ich senkte meine Hand wieder und streichelte liebevoll über seinen Kopf. Darauf bedacht, nicht wieder an die empfindsamen Ohren zu kommen. Ich wollte ihn nicht wecken. Wollte diesen ruhigen Moment nicht zerstören. Wann schon konnte der Kleine so geborgen schlafen? Im Schoß eines Menschen, der auf ihn achtete und ihm nicht weh tun würde? Wann schon hatte er so eine Liebe erfahren dürfen?

Da lag er. Zusammengerollt und eng an mich gekuschelt. Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Ein Fuchskind. Kein Tier, aber auch kein menschliches Wesen. Ein Geschöpf, was direkt aus allerlei Fabeln und Mythen entspringen könnte. Ein kleiner Dämon und doch so ein zartes und zerbrechliches Ding. Ein Silberfuchs, würde meine Großmutter mich korrigieren. Mächtige Abkömmlinge unter den Fuchsgeistern. Von den Menschen schon fast vergessen. Und wer doch noch glaubt etwas über sie zu wissen, achtet sie nur mit Abneigung. Dämonen wären gefährlich und bösartig.

Doch er hier war nur ein Kind. Wohl möglich nur vier Jahre alt. Und er unterscheidet sich nicht von all den anderen Kindern. Wenn man von den Tierohren und dem Schweif absah. Nein, es war schlichtweg ein kleines Kind, was so langsam begann, die Welt zu erfassen. Schüchtern und neugierig zugleich. Wenn ich an die großen Augen dachte,die voller Staunen und auch einer leichten Scheu alles betrachteten. Ich könnte mir einfach nicht vorstellen, dass man vor ihm angst haben müsste. Das er jemandem schaden würde. Viel mehr fürchtete sich dieser kleine Fuchs vor uns Menschen. Und das konnte ich ihm nicht einmal verübeln.

Es hatte auch lange gedauert, bis ich sein Vertrauen gewinnen konnte. Mit einem leichten Lächeln blickte ich zurück. Wie ich ihn entkräftet und verängstigt draußen in den verregneten Straßen gefunden habe. Wie er sich zu Anfang noch unter meinem Bett versteckt hatte. Die Augen voller Scheu und bei jedem Versuch des Näherkommens hatte er sich noch mehr zusammen geduckt. Wie mehr und mehr die Neugierde gewann und die Unsicherheit Stück für Stück zurück drängte. Wie er langsam aber sicher begann die Dinge um sich herum zu lernen.

Ich musste leise lachen und hielt mir schnell die Hand vor den Mund, als ich an seine ersten Versuche dachte, aus einem Glas zu trinken. Es war einfach zu niedlich und lustig. Alles musste er von grundauf lernen. Selbst das Reden und Verstehen. Und je mehr Zeit verging, um so anhänglicher wurde er. Und jetzt lag er hier bei mir. Es war ein wirklich schönes Gefühl, das mein Herz erwärmte. Ich würde ihn niemals verjagen wollen. Geschweige denn ihn dort hin zurück zu bringen, wo er eigentlich her kam. Es würde meine Seele zerreißen.

Mit viel Mühe konnten wir herausfinden, was dieser Knirbs alles bereits erlebt hatte. Schreckliche Dinge, die man sich im Detail noch gar nicht ausmalen wollte. Was Menschen fürchten, jagen und töten sie. Oder sperren es weg und führen Dinge damit durch, um es zu 'bändigen'. Und nach der Panik zu urteilen, die der kleine Fuchs bei manchen Sachen noch bekam, musste es wirklich grausam gewesen sein.

Immer weiter glitt meine Hand über das silbern-weiße Haar des Jungen. Niemals sollte er noch einmal so etwas erleben. Kein Versuchsobjekt für irgendwelche Forschungen. Kein Leben in ständiger Angst. Es war doch nur ein Kind. Und so sollte er auch behandelt werden. Er sollte einfach nur ein glückliches Leben führen.

Leicht bewegte sich der Junge auf meinem Schoß. Er rollte sich noch etwas mehr zusammen und leise Worte drangen im Schlaf über seine Lippen: „...Hime-San...“ Wieder entlockte es mir einen liebevolles Lächeln. Ich beugte mich vorsichtig etwas zu ihm nach unten, die Hand weiter auf seinem Kopf ruhend. „Ich bin hier...“ Flüsterte ich ihm ganz leise zu. „Ich bin hier und werde dich nicht alleine lassen.“

Niemals!

Abandoned Fox

Ein immer wiederkehrendes Piepen, doch man nahm es nicht wirklich wahr. So monoton. So allgegenwärtig. Man hat sich daran gewöhnt in all dieser Zeit. Anders aber das Licht. Dieses grelle Licht. Es wird von den kahlen weißen Wänden reflektiert und schmerzt in den empfindlichen Augen. Man konnte sie kaum offen halten. Alles war nur ein verschwommenes unscharfes Gebilde, geblendet von diesem schrecklichen Licht.

Gestalten waren zu erkennen. Bedrohlich liefen sie um den Tisch herum. Sie wahren riesig, fast gewaltig. Gehüllt in Weiß, was ebenso blendete wie alles andere. Man konnte sie nicht direkt ansehen. Man wollte sie nicht direkt ansehen. Ihre Stimmen hallten durch den Raum, doch es war nichts zu verstehen. Es fehlte der Sinn, es zu begreifen. Und auch der Wille.

Zwei Gestalten traten näher heran. Sie hoben ihre Arme, die bedrohlich auf einen zu kamen. Das Piepen wurde lauter, schneller. Beißender Geruch ging von ihnen aus. Er brannte in der Nase, war einfach unerträglich. Alles hier roch so. Aber die Gestalten am schlimmsten, schienen förmlich aus diesem Gestank zu bestehen.

Man spürte ihre kalten Hände. Wie sie grob die zarten Glieder ergreifen und festhalten. Ein leichtes Aufbäumen. Nur kurz, denn sogleich wurde man auf die harte Platte zurück gedrückt. Noch schneller erklang das Piepen. Schien die wilde Panik widerzuspiegeln, die durch den kleinen Körper jagte. Man wusste, gleich würde es wieder soweit sein. Gleich würde es wieder passieren. Und da kam es auch. Etwas wurde gegen die bereits geschundene Haut gedrückt. Ein brennender Schmerz durchzuckte einen. Mein kneift die Augen zusammen. Biss fest die Zähne aufeinander. Doch der Schmerz ließ nicht nach. Ganz im Gegenteil. Er wurde von Moment zu Moment intensiver.

Bald darauf folgte ein Schrei. Der helle, qualvolle Schrei eines Kindes. Was nun kam geschah in binne weniger Sekunden. Ein Klirren war zu hören. Die Gestalten wanden sich erschrocken um. Eine laute Stimme erklang: „Versuch beenden!“ Zwei Wörter die man kannte. Zwei Wörter bei denen man wusste, was sie bedeuteten. Mit welcher Sehnsucht sie immer zu erwartet werden.

Die Scherzen verschwanden. Ließen nur einen verkrampften Körper zurück. Eine weitere Person trat an den Tisch. Durch Tränen verschleiertem Blick sah man etwas aufblitzen in ihren Händen. Sie beugte sich herab. Es war nur ein kurzes Stechen. Ein kleiner Pikser. Nichts im Vergleich zu dem, was gerade erst erleidet wurde.

Auch das war bereits vertraut. Langsam dimmte das Licht ab. Verlor an Kraft und und wurde dunkler. Dem Schmerz folgte eine Mattigkeit. Kraftlos liegt man da und hatte Die Augen nur noch schwach geöffnet. Aus den aufgebrachten Stimmen wurde ein dumpfes säuseln. Und das Piepen wurde ruhiger und gleichmäßiger.

Langsam rannten die salzigen Tränen über die schmalen Wangen. Jetzt erst, in dieser immer stärker werdenden Benommenheit nahm man sie erst richtig wahr. Auch, wenn sie bereits viel länger flossen. Sie gehörten dazu. Es war einfach so. Auf Schmerz folgten Tränen.

Erneut trat ein Gigant heran. Griff nach einem und man wurde hochgehoben. Nicht sanft auf dem Arm oder dergleichen. Nein, er packte einen am Kragen und man hing nur noch in der Luft. Keine Rücksicht, ob es unangenehm war. Aber so war es immer und eben nicht anders.

Mit einem Zischen schob sich die Tür auf. Ein Klang, der zweiseitiger nicht sein konnte. Er bedeutete zugleich Qualen und Erleichterung. Schmerzen und einen Hauch der Erholung. Endlich ging es raus aus dem Raum voller Leiden. Doch dort, wo es nun hin ging war es da besser? Es war Leere. Einfach nur Leere, die einen erwarten würde. Kalte Leere...

Es ging durch einen Gang, der genauso grässlich beleuchtet war, wie alles andere auch. Schritte halten von den Wänden ab. Wie viele es genau waren, ließ sich nicht ein mal erahnen. Alles vermengt sich zu einem monotonen dumpfen Laut. Als läge etwas etwas auf dem sonst so empfindlichen Gehör, das den Zugang der Laute zu verwehren versuchte.

Erneut das Zischen einer Tür. Lichter flackerten über den blanken Boden. Dann blieb der Gigant stehen. Schwach versuchte man den Kopf etwas anzuheben. Ein leises Piepen drang einem ans Ohr. Die große Gestalt drückte auf kleinen Feldern in der Wand und wieder das bekannte Zischen. Eine weitere Tür ging auf und der Weg setzte sich fort. Bis man plötzlich nur auf den kalten Boden fallen gelassen wurde. Etwas metallisches schloss sich um den Hals und noch einmal dieses leise Piepen. Anschließend entfernten sich die Schritte. Das Letzte, was zu hören war, war das Schließen der Tür. Dann Stille.

Da war sie, die Leere. Alleine in einem großen und kalten Raum. Noch war er mit diesem weißen Licht beleuchtet. Doch schon bald erlöschte es und Dunkelheit umgab einen.
 

Da lag er nun auf den kalten Fliesen. Dieser kleine Junge. Zusammengekauert lag er da und blickte mit matten Augen in die Dunkelheit. Das war es, sein Leben. Er kannte nichts anderes. Wusste nichts anderes. Sein Inneres war leer und das nicht nur von dem Mittel, was man ihm verabreicht hatte. Gab es den überhaupt etwas anderes?

Doch. Ganz tief in in ihm regte sich etwas. Da war etwas. Ein Bild steig in ihm auf. Ein Gesicht. Das sanfte Lächeln einer Person.

Der kleine Fuchs schloss die Augen. Versuchte sich mehr dieses Bild vor zustellen. Eine Frau, die so anders war. So ganz anders. Ein Gefühl breitete sich in ihm aus. Sehnsucht... Er kannte es nicht. Konnte es nicht beschreiben. Aber er wollte zu ihr. Einfach nur zu dieser Frau.

Mehr und mehr bemühte er sich, ihr Gesicht vorzustellen. Und da lag es ihm auf der Zunge. Ihr Name. Könnte er zu ihr, wenn er ihn aussprechen würde? Würde es überhaupt etwas bringen? Er war hier, wo er schon seid jeher war, warum sollte er woanders hin können? Aber er wollte es. Er wollte es so gern.

„...Hime-San...“ Brachte er ganz leise hervor. Klammerte sich an diesen sehnlichsten Wunsch. Und dann hörte er etwas. Diese leise Stimme, die er mehr als alles andere hören wollte. „Ich bin hier... Ich bin hier und werde dich nicht alleine lassen.“ Etwas ruhte auf seinem Kopf. Eine Hand, die sanft über seine Haare strich und mit einem mal änderte sich alles. Der Geruch änderte sich. Es war nicht mehr dieses beißende, abstoßende, was die Nase reizte. Nein, es wurde angenehm, fast wohltuend. Auch schwand die Kälte Stück für Stück, bis dieser steinerne Boden nicht mehr zu spüren war. Und kein metallischer Ring lag mehr um seinen Hals.

War es tatsächlich passiert? Vorsichtig, mit der Angst, alles würde prompt wieder verschwinden, öffnete er die Augen. Blinzelte kurz gegen das Licht an, was das Zimmer erhellte. Und auch das war nicht mehr dieses kalte Weiß. Zögernd wanderte sein Blick nach oben und sein Hertz machte einen Sprung.

Da war sie! Er blickte genau in das liebevolle Lächeln dieser Frau. Er lag hier auf ihrem Schoß und spürte ihre Hand auf seinem Kopf. Erneut strich sie ihm über das silberne Haar. „Na, hast du gut geschlafen?“ Fragte sie leise. Er verstand diese Frage nicht wirklich. Aber das war ihm nun auch nicht wichtig. Er war hier. Bei ihr. Das war alles was er wollte. Und er wollte nicht weg.

Niemals.

What am I?

Ein leiser Klang. Doch hallte er so unüberhörbar laut in diesen leeren Gängen. Niemand war hier in der Lage seine Schritte zu verbergen. Oder vielleicht doch? Jemand, wo wirklich dazu entschlossen war nicht aufzufallen, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen... Ja, dem könnte es vielleicht möglich sein, sogar hier lautlos und unauffällig zu schreiten.

Aber es war nicht nötig. Niemand würde sich ihr in den Weg stellen. Niemand würde sie aufhalten wollen. Ihre Position war hoch. Ihren Anweisungen musste man sich fügen. Sie war es zwar nicht, die über allem das sagen hatte. Auch sie musste den Anweisungen eines anderen folgen. Einem höchst stehenden. Doch nach ihm war sie eine der entscheidenden Personen. Eine Stellung, die mit Stolz zu tragen war. Sie war wichtig. Sie war besonders.

War sie das?

Die junge Frau bog um die nächste Ecke und ging weiter. Ihr langer weißer Kittel wehte bei jedem Schritt hinterher. Mit der rechten Hand hielt sie sich eine dicke Akte vor der Brust und unter dem Ärmel schimmerte für einen kurzen Moment etwas metallisches hinter ihrem Handgelenk hervor.

Die wenigen, denen sie auf diesen verlassenen Gängen begegneten, wichen ihr aus. Bemüht unbemerkt versuchten sie so weit es geht von ihr Abstand zu halten. Natürlich wollte es siech niemand anmerken lassen. Doch es entging ihrem wachsamen Blick nicht. Sie sah die leichte Furcht in deren Augen.

Was war sie wirklich? Eine wichtige Professorin? Oder doch nur ein Objekt wie alles andere hier?

War sie überhaupt noch ein... Mensch?

Vor einer Tür blieb sie stehen. Ihre Finger flogen förmlich blitzschnell über die kleine Eingabetastatur. Das Passwort kannte sie. Sie kannte jedes Passwort in der gesamten Anlage. Und komplizierte Formeln, Computerdaten. Alles war in ihrem Kopf eingespeichert. Im standen, alles schnellstens wiederzugeben, wenn es wo benötigt wurde.

War sie vielleicht eine... Maschine?

Die Tür öffnete sich und gab ein Büro frei. Karg und unbedeutend gehalten. Im Vergleich zu den erhellten Gängen und Laboren fast schon düster beleuchtet. Schränke, Regale und zwei große Tische mit Laborutensilien belegt. In der Mitte befand sich der Schreibtisch. Auf diesen schritt sie nun zu. Die Tür schloss sich bereits hinter ihr wieder. Die Akte ließ sie unbedacht auf die Tischplatte fallen und sie selbst setzte sich in den Stuhl dahinter.

Ein Seufzer entwich ihren schmalen Lippen und der Blick ihrer blauen Augen ruhte lange Zeit auf diesem Batzen Papier. War es denn wirklich die richtige Entscheidung? Sie zweifelte daran. Aber in diesem Fall war ihre Meinung unwichtig. Der Doktor wollte es so. Er verlangte es so. Sein wichtigstes Stück... Er wollte es wieder haben. Und jedes Mittel war ihm dafür recht. Die ausgesandten Einheiten hatten es zu keinem Erfolg gebracht. Und so stand sein Entschluss fest, jemand wirklich verlässlichen zu schicken.

Aus dem Seufzer wurde ein verächtliches Schnauben. Verlässlich... natürlich konnte man sich darauf verlassen. Solang man das entsprechende Druckmittel in den Händen hielt. Und dennoch war Projekt TA001 unberechenbar. Man konnte sich nicht darauf verlassen, dass er den Auftrag wie verlangt durchführte. SF001 sollte unbeschadet wieder hier her zurück gebracht werden. So waren die Worte des Doktors. Aber war das wirklich möglich?

Ein Schimmer in ihrem Augenwinkel ließ die Professorin aus ihren Gedanken erwachen. Ihr Kopf wand sich in die Richtung und ihre Hand griff nach einer feingliedrigen Kette, die auf ihrem Schreibtisch lag. Langsam hob sie diese empor und vor ihren Augen baumelte eine kleine Perle, die im dämmrigen Licht bläulich schimmerte.

Wie lange war sie bereits hier? Wie lange lebte sie schon an diesem Ort? Eigentlich schon seid aller Zeit. Seid sie denken konnte. Hier in dieser Anlage war sie aufgewachsen. Hier wurde sie zu dem, was sie war. Ein Kind, was bereits nach der Geburt keine Eltern hatte. Waren sie wirklich verstorben? Oder wurde sie ihnen doch entrissen? Das wusste sie nicht und sie wollte es auch nicht wissen.

Alles hatte sie diesem Ort zu verdanken, was sie jetzt war. Ihre Kraft, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten. All das verdankte sie den jahrelangen Forschungen und Versuchen. All das verdankte sie dem Doktor, der sie sogar mit der Zeit in die Arbeiten eingeführt hatte. Ihr dazu verhalf, diese Position einzunehmen. Kein Objekt mehr zu sein, sondern jemand, der handeln durfte. Handeln im Interesse des Doktors.

Ihre Hand schloss sich um die schimmernde Perle und ballte sich fest zur Faust. Dann erhob sie sich vom Stuhl. Ja, sie würde handeln. Sie würde TA001 in seine Aufgabe einweisen und ihn losschicken. Und dann konnte sie nur noch auf seine eigene Entscheidung hoffen. Ihr Weg führte sie zurück zur Tür. Schnell war das Passwort eingegeben.

Einem Objekt war es gelungen. Die Flucht. Es war unglaublich, aber es war so geschehen. Sie selbst konnte es schwer wahrhaben und vor allem der Doktor war außer sich.

Sie verließ den Raum. Dabei ließ sie die Kette in die Tasche ihres Kittels gleiten. Nun soll ein weiteres Objekt geschickt werden, um ihn zurück zu holen und sie hoffte es. Ja sie hoffte es wirklich sehr, dass aus er nicht zurück kehren würde...

Diesem Labor verdankte sie allem. Hier wurde sie zu dem, was sie war. Beim betreten des hell erleuchteten Ganges spiegelte sich das Licht in der kleinen metallähnlichen Platte, welche auf ihrem rechten Auge lag. Ein schmales Kabel wand sich von ihrer Schläfe herab und verschwand unter dem Kragen ihrer schlichten Bluse, um sich dort mit ihrer rechten Schulter zu verbinden.

Langsam aber sicher würde sie dieses Labor von innen heraus zerstören. Ihr Zuhause, ihr Leben. Was hatte sie schon zu verlieren? So viele kamen nach ihr. So vielen stand noch das bevor, was sie erlebt hatte. So soll es nicht weiter gehen.

Was war sie wirklich?

Noch ein Mensch? Bereits eine Maschine?

Wieder kamen Leute an ihr vorbei. Blickten bemüht unbemerkt auf die Narben, die sich über ihre rechte Gesichtshälfte zogen. Und welche ungesehen weiter hinab führten. An ihre ganzen rechten Körperhälfte. Jeder der sie sah fürchtete sich.

War sie... Ein Monster?

Fox found

Manch einer fragt sich wohl nun, wie so etwas geschehen konnte. Wie kam es dazu, dass sich zwei Wesen aus so verschiedenen Welten begegneten? Wie konnte es sein, dass sie daraufhin gemeinsam ihren weiteren Weg gingen? Schicksal? Bestimmung? Wer weiß das schon. Doch zumindest war es ein guter Zufall, dass Zeit und Ort stimmten und so sich beide über den Weg liefen...
 

Hime Shirakawa. Eine Oberschülerin von 17 Jahren. Ein Junges Mädchen mit einem fröhlichen und offenen Wesen. Allerdings gab es da schon so manches, was ihre Laune vermiesen konnte. Wie zum Bleispiel schlechtes Wetter, was gerade der Fall war.

So ging das junge Mädchen etwas missmutig durch die verlassene Straße, während der Regen auf ihren aufgespannten Schirm prasselte. Nein, so ein Wetter konnte sie wirklich nicht leiden. Und daher freute sie sich bereits sehr auf ihr trockenes Heim.

Um schneller dort hin zu gelangen nahm sie eine Abkürzung und ging auf einem Weg, der insbesondere bei solchem Wetter wirklich kaum benutzt wurde. Und so war es menschenleer und still um sie herum.

Ein leiser Seufzer entwich Himes Lippen und ihre Augen wanderten zum wolkenverhangenen Himmel empor. Eigentlich wollte sie ja noch einkaufen gehen. Aber beim diesem Anblick zeigte sich nicht gerade Begeisterung dafür. „Morgen ist auch noch ein Tag.“ Sprach sie im leisen Murmeln zu sich selbst. „Bei so nem Wetter jagt man nicht mal seinen Hund vor die Tür... Huh?“ Plötzlich zog etwas die Aufmerksamkeit des jungen Mädchen auf sich, welches überrascht stehenblieb.

Aus einer der schmalen Seitengassen trat eine zierlich Gestalt heraus. Allem Anschein nach ein Kind. Hime hob verwundert die Augenbrauen. Okay... Kinder scheuten meist auch nicht vor Regen. Aber es wirkte ihr doch mehr als seltsam. So war dieses kleine Ding eingehüllt in einem weißen Lacken. Viel zu groß, dass es weit über das Gesicht hing und zudem auf dem nassen Boden schleifte. Der Stoff hatte sich bereits mit dem Regenwasser vollgesogen. Nicht gerade die passende Bekleidung für ein Kind. Ob es Gespenst spielte?

Nun schien dieses 'Gespenst' Hime überhaupt nicht zu bemerken. Zögernd überquerte es die Straße und verschwand in einer gegenüberliegenden Gasse. Die Oberschülerin sah verdutzt hinterher. Denn noch etwas machte sie stutzig und sie war sich sicher, es gesehen zu haben, beziehungsweise, nicht gesehen zu haben. Das Kind hatte keine Schuhe an. Seine nackten Füße liefen über den nassen Boden.

Ihr Kopf wand sich zurück, von wo das diese seltsame Erscheinung gekommen war. Vielleicht kam ja noch jemand hinterher. Aber dem war nicht der Fall. Merkwürdig...

Das braunhaarige Mädchen zögerte nicht lange und setzte sich wieder in Bewegung. Sie ging direkt auf die Gasse zu. Neugierig warf sie einen Blick hinein und konnte auch weiter hinten einen Zipfel des weißen Lakens um eine Ecke verschwinden sehen. Schon war sie mit schnellen Schritten hinterher.

Man konnte doch so ein kleines Ding nicht hier im strömenden Regen umher laufen lassen. Und das auch noch ganz alleine. Nein. Hime hatte sich vorgenommen, dieses Kind schnellstens nach Hause zu bringen. Dort hin, wo Kinder bei so einem Wetter hingehörten. Und wenn sie sich zu etwas entschlossen hatte, dann würde die junge Oberschülerin sich auch durchsetzen.

So war sie auch schon selbst um besagte Ecke gebogen und dem Möchtegern Gespenst hinterher. „He du!“ Machte sie sich dabei bemerkbar. Da das Kind sie scheinbar noch immer nicht wahrgenommen hatte. Die Reaktion aber, ließ sie verwundert innehalten. Es war deutlich zu sehen, wie dieses kleine Kind beim Klang ihrer Stimme heftig zusammenzuckte und stehen blieb. Langsam, wirklich sehr langsam und zögernd drehte es sich dann um und schien dabei den Kopf etwas anzuheben. Hime blinzelte. Blitzten da gerade zwei goldene Augen auf?

Doch plötzlich ging alles viel zu schnell, so dass sie sich nicht sicher sein konnte. Denn mit einem Ruck kam Bewegung in den zierlichen Körper und das Kind rannt weg. Es war Hime gar nicht möglich so schnell zu reagieren. Sie brauchte einen kurzen Moment, ehe auch sie los rannte.

„Warte!“ Der Regen prasselte ihr ins Gesicht, da sie so ihren Schirm nicht mehr richtet zum Schutz halten konnte. Was ihr allerdings im Moment auch gleich war. „Lauf doch nicht weg! Ich tu dir ja nichts!“ Rief sie erneut hinterher. Jedoch blieb eine positive Reaktion aus. Doch halt. Wurde es nicht langsamer? Ja, der Lauf des Kleinen verlangsamte sich und, was Hime mehr mit Besorgnis erfüllte, jeder Schritt wurde taumelnder.

Sie konnte nur noch hilflos den Arm ausstrecken, da stürzte es auch schon zu Boden und blieb regungslos liegen. Hastig eilte Hime hinzu. Ihr Atem ging schnell nach diesem kurzen Sprint. Sie war eben nicht grade all zu gut in Form, aber darüber machte sie sich nun keine Gedanken. Viel wichtiger war nun das Kind, was da vor ihr unter dem Regen durchnässten Lacken auf dem kalten Boden lag.

Hime ging in die Hocke, den Schirm schützend über sie beide haltend, und griff vorsichtig nach dem Lacken, um ihn zur Seite zu zeihen. Hervor kam ein schmales und blasses Gesicht. Die Augen geschlossen. Ein kleiner Junge... Und er schien nicht mehr bei Bewusstsein.

Erneut hob sie den Kopf und sah umher. Aber es war niemand zu sehen. Wohin gehörte der Kleine bloß? Wo kam er her? Und vor allem, was soll sie jetzt machen? Mit einem leichten Seufzer schloss Hime ihren Schirm. Auch wenn es noch immer regnete, war dieser nun doch einfach nur störend. Sie brauchte beide Hände frei.

Und so nahm die Oberschülerin diesen kleinen Jungen hoch. Sie konnte ihn ja nicht einfach hier liegen lassen. Das war für sie etwas unmögliches. Also musste sie ihn wohl oder übel zu sich nach hause nehmen. Vielleicht konnte er ihr ja dann sagen, wo er wohnte, wenn er wieder aufwachen würde. Oder sie würde einfach die Polizei benachrichtigen. Wie auch immer. Der Kleine musste aus dem Regen raus und sie auch.

Als sie sich nun aufrichtete verrutschte das Lacken leicht von seinem Kopf und gab einen Teil der Haare frei. Hime blinzelte verwirrt. Das konnte doch nicht sein! Sie erblickte weiße Strähnen, die ihm feucht auf der Stirn klebten. Weiß! War das etwa ein Albino? Aber diese Augen... Was war damit?

„Egal!“ Hime ermahnte sich selbst, jetzt nicht zu viel darüber zu grübeln. Sie sollte endlich heim. Und zwar schnell.
 

In diesem Moment war noch niemandem bewusst, was sie mit dieser Aktion auslöste. Und was nun alles kommen würde.

Beide würden eine neue Welt kennenlernen.

Die Welt des anderen...

Shy Fox

Da saß ich nun. In meinem Zimmer. Auf meinem Schreibtischstuhl. Und blickte auf mein Bett. Wo ein kleiner fremder Junge schlief. Aber so friedlich das auch wirken mag, so friedlich ging es in mir selber nicht vor. Viel mehr war ich völlig durcheinander. Ich wusste nicht, was ich nun machen sollte.

Eigentlich nahm ich an, es würde keine Probleme geben. Ich wollte und konnte ja kein Kind da draußen im Regen auf der Straße liegen lassen, wo weit und breit sonst niemand da war. Niemand, zu dem dieser Junge zu gehören schien.

Und ich wollte doch nur, dass er sich hier ausruhen und aufwärmen könnte. Vielleicht würde er mir dann sagen, wo er eigentlich her kam oder, wenn er das selber nicht beantworten könnte, hätte ich eben die Polizei benachrichtigen.

Also alles eigentlich ganz einfach. Wenn da nicht... Ja, wenn da nicht...

Meine Augen wanderten immer wieder ungläubig über die schmale Gestalt. Es war ein Junge, ja. Klein, wohl etwa vier Jahre alt. An sich sah er ganz normal aus. Wie eben kleine Kinder aussahen. Okay, etwas blass und schmächtig. Aber sonst nichts besonderes.

Das durchnässte Lacken hatte ich ihm bereits abgenommen. Darunter trug er ein weites, schon recht mitgenommenes und nicht mehr gerade weißes Hemd. Viel zu groß. Es glich eher einem Nachthemd. Das war ja bereits etwas merkwürdig.

Doch... Mein Blick hielt an seinem Kopf inne... Er hatte Ohren!

Okay, Ohren sollte jeder haben, klar. Aber nicht solche. Zumindest kein Mensch sollte solche Ohren haben.

Es waren die Ohren eines Tieres! Seitlich an seinem Kopf lugten sie zwischen diesen weiß-silbernen Haaren hervor. Noch etwas, was nicht gerade normal war. Aber dass hätte man mit irgend einem Gendefekt erklären können. Allerdings diese Ohren nicht.

Erst habe ich noch angenommen, es wäre eine Verkleidung oder so was in der Art. Doch sie waren tatsächlich echt! Ich konnte es fühlen, alles ich nach ihnen gegriffen hatte. Und sie waren unter meinen Fingern weg gezuckt.

Um es dann noch vollkommen zu machen, lugte unter dem weitem Hemd zudem noch die Spitze eines weiß-silbernen Schweifs hervor. Dieser Junge hatte einen Fuchsschwanz! Es wirkte alles so, als wäre er direkt aus den Erzählungen meiner Oma entsprungen.

Hilflos fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare. So etwas konnte doch überhaupt nicht möglich sein! Was da vor mir auf dem Bett lag, war logisch gesehen unmöglich! Ein Hirngespinst mehr nicht! Und dennoch lag dieser Junge hier. Ich konnte ihn sehen, habe ihn auf meinen Armen gespürt und nun hörte ich seinen gleichmäßigen Atem. Das konnte doch nicht wahr sein!

Ein plötzliches schrilles Läuten unterbrach meine verwirrten Gedanken und ich fuhr panisch aus dem Stuhl hoch. Für den ersten Moment wusste ich nicht, was dass war. Ein Blick hing wie gebannt an dem Jungen, doch dieser schien unbekümmert weiter zu schlafen.

Erneut ertönte eine Klinge und da wurde mir endlich bewusst, es war die Türglocke. Wer konnte dass denn jetzt sein? Hastig verließ ich mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Mit schnellen Schritten war ich die Treppe unten, als es wieder schellte. Wer war da bloß so hartnäckig?

„Ich bin ja da...“ Etwas grummelig öffnete ich die Haustür und wurde förmlich von einem Wirbelwind überrumpelt. „Puh, was für ein Wetter! Und dann lässt du mich auch noch so lange da draußen stehen. Warst du unter der Dusche oder was?“ Schallte mir eine energische Stimme entgegen. Mit einem leisen Seufzer drückte ich die Tür wieder zurück ins Schloss. Das hatte mir ja grade noch gefehlt...

„Was soll das jetzt werden Botan?“ Die Angesprochene drehte sich um und ich konnte deutlich ihren vorwurfsvollen Blick unter der Kapuze erkennen. „Na was wohl? Geschichte, schon vergessen?“ Erwiderte sie uns schob dabei den Stoff zurück, ihre langen blauen Haare quillten dabei förmlich hervor.

Mein Gesichtsausdruck war viel mehr ein einziges Fragezeichen. „Wie? Was? Heute? Wann haben wir das ausgemacht?“ „Na heute früh in der Schule“ Dritte Pause um genau zu sein.“ Das Mädchen vor mir schälte sich gerade aus ihre schnittigen Regenjacke. „Du hast es vergessen, stimmts?“ Treffer. Da hatte sie mal wieder den Nagel auf dem Kopf getroffen. Und mich zudem auch

„Nein, ich, also eigentlich...“ Ausrede, Ausrede. Ich brauchte dringend eine Ausrede. Natürlich hatte ich es vergessen. Aber wer konnte mir das verübeln? Immerhin lag da ein Junge in meinem Bett, der einfach nicht hier her gehörte.

Wie aufs Stichwort erklang plötzlich ein lautes Krachen. Und zwar wohl direkt aus meinen Zimmer. Was sowohl mich als auch Botan zusammen fahren ließ. Keine Sekunde später ließ ich meine Schulfreundin auch schon verdutzt stehen und hastete durch den Flur die Treppe hoch. War der Kleine etwa aufgewacht und nahm nun mein Zimmer auseinander? Bloß nicht!

Mit einem Ruck stieß ich die Zimmertür auf und betrat den Raum. Es war recht schnell zu erfassen, was hier passiert war. Ich sah meine Nachttischlampe auf dem Boden und daneben ein windendes Bündel, welches meine Bettdecke war. Anscheinend hatte sich der Junge in die Decke verheddert und im Sturz aus dem Bett die Lampe mitgerissen, welches den lauten Schlag verursachte.

Nun deutlich beruhigter, dass nichts Schlimmeres passiert war, ging ich vor dem Bett in die Hocke. Und begann das Deckenknäuel zu entwirren. „Na du bist ja sehr stürmisch. Mach mir doch nicht alles kaputt hier.“ Sprach ich dabei mit leichtem Grinsen und zog die Decke weg.

Da waren sie wieder. Diese goldenen Augen. Ich hielt für einen Moment inne. Konnte den Blick nicht von ihnen abwenden. Sie waren einfach besonders. Doch noch mehr spürte ich, wie sich etwas in mir förmlich zuschnürte. In diesem goldenen Glanz lag Angst. Einfach nur gewaltige Angst. Ich konnte es mir nicht anders erklären.

Instinktiv hob ich meine Hand. Wollte über diesen kleinen Kopf streicheln. Ihm die Angst nehmen und beruhigen. Aber es gelang mir nicht. Denn sobald ich meinen Arm nur etwas bewegte, war der Kleine auch schon weg. Mit einem Laut, was an ein panisches Fiepen erinnerte, verschwand er unter meinem Bett.

„Halt, warte!“ Hastig ging ich von der Hocke in die Bauchlage über. Meine Augen schweiften umher und erfassten auch schon dieses sonderbare Fuchskind. Da kauerte er auf allen Vieren und starrte mich an. „Ich tu dir nichts. Keine Angst.“ Erneut versuchte ich die Hand nach ihm auszustrecken. Doch es gelang mir nicht, an ihn heran zu kommen. Nun gut, dann eben näher ran.

Und so begann unser kleines Spielchen. Ich rutschte vor, der Kleine wich weiter zurück. Ich rutschte vor und wieder wich er zurück. Dabei sprach ich immer wieder auf ihn ein, er solle doch endlich herkommen. In kurzer Zeit war ich schon zum Teil unter dem Bett und er hinten an der Wand. Zumindest für ihn, gab es so kein weiteres Vorankommen.

„Was machst du da?“ Auf diese plötzliche Frage folgte ein Rumsen und anschließend ein wehleidiges Jammern meinerseits, da ich mir gerade den Kopf am Bett gestoßen hatte. Verdammt, Botan war mir wieder total entfallen! So schnell es ging, kam ich wieder von da unten hervor und rieb mir mit schmerzverzerrtem Gesicht den Hinterkopf. „Man, muss du mich so erschrecken?“ Doch das junge Mädchen beachtete meine Klagen nicht weiter. Ganz im Gegenteil, sah sie mich nur neugierig an, um dann zum Bett hinunter zu sehen. „Ist da was?“ Fragte sie mich dabei interessiert. „Hast du dir ein Haustier angeschafft?“

Ich überlegte schon fieberhaft, wie ich mich nun wieder raus reden könnte.Doch diese Frage kam mir nun endlich mal gelegen. Und so spinnte ich mir schnell etwas zusammen. „Ja, kann man so sagen.“ Ich stellte mich etwas mehr vor Botan, so dass sie nicht doch noch unter das Bett sehen könnte. „Weißt du... Bekannte von mir sind fortgefahren. Und ich hab gesagt, ich passe auf ihre... Katze auf. Allerdings ist die sowas von scheu. Die muss sich erstmal an alles gewöhnen hier.“

„So?“ Botan wirkte noch nicht wirklich überzeugt. „Lass mich doch mal versuchen, vielleicht bekomme ich sie ja da raus.“ Schlug sie mir dann vor und war schon dabei selber in die Hocke zu gehen. Eine Aktion, die mich kurz panisch werden ließ. „Nein, bloß nicht!“ Ich konnte mir das Schreien grade noch verkneifen und hatte meine Freundin bereits am Arm gepackt und hochgezogen.

„Das wäre bestimmt nicht gut. Fremde verängstigen sie nur noch mehr. Und tut mir leid, aber du, du bist doch immer so energisch.“ Was brabbelte ich mir da nur zusammen? Aber es schien zu wirken. Botan ließ sich von mir mitziehen. So gelang es mir, sie aus dem Zimmer zu bekommen und die Treppe nach unten.

„Weißt du, da wäre es doch wirklich besser, wenn wir ein anderes mal lernen würden.“ Brabbelte ich dabei weiter. „Ich muss nämlich immer wieder nach ihr schauen und das würde doch bloß stören. Bitte, bitte, hab Verständnis dafür.“ Ich konnte deutlich ihr verzweifeltes Seufzen hören. Und dann endlich die Erleichterung. „Na gut, okay...“ Ich habe sie weich bekommen! „Aber!“ Sie drehte sich zu mir um und hielt mir mahnend den Finger entgegen. „Wir lernen noch zusammen. Und zwar so bald wie möglich. Und dann keine weiteren Ausreden.“

Meine Hände über dem Kopf zusammengeschlagen verbeugte ich mich immer zu vor meiner Schulfreundin, während diese ihre Schuhe und Jacke anzog „Natürlich, natürlich! Und dann lernen wir ganz fleißig!“ Ich brauchte dennoch ein paar Minuten, bis ich sie endlich ganz abwimmeln konnte und die Tür hinter ihr schloss. Mit einem erschöpften Seufzer lehnte ich mich dagegen.

„Und was jetzt?“ Murmelte ich leise vor mich hin. „Da hockt ein kleiner Fuchsjunge unter meinem Bett... Etwas, was eigentlich gar nicht existieren kann...“ Und ich hatte keinen blassen Schimmer, was ich jetzt mit ihm machen sollte. Ich brauchte Hilfe. So ungern ich es mir auch eingestehen wollte. Aber ich brauchte jemanden, der wohl mehr Ahnung davon hatte. Wo etwas wusste, über solche... Fabelwesen...

Etwas widerwillig löste ich mich von der Tür und schritt langsam zum Telefon. Nahm den Hörer in die Hand. Wählte eine Nummer, die ich schon von klein auf im Kopf hatte und wartete. „...Hallo Baa-San, ich bin es. Du, ich... naja, ich habe da ein Problem... Wohl ein ziemliches Problem...“

Forever

Dieses Kapitel wurde von diesem Lied inspiriert:

http://www.youtube.com/watch?v=r_Ak4wkvRIs
 


 

Gemächlich zogen die Wolken über den ansonsten strahlend blauen Himmel. Sie kannten keine Hast, keine Sorgen. Ein friedliches Bild, welches das junge Mädchen von ihrem Fenster aus beobachtete. Wie es wohl wäre, einfach mit ihnen davon zu schweben? Dahingleiten und alles hinter sich lassen? Sie hob ihre zarten Finger gegen die Glasscheibe. Eine Sehnsucht lag in den rot schimmernden Augen. Einfach nur fort von hier. Mit den Wolken davon gleiten...

Ein erschrockenes Zucken durchfuhr ihren Körper, als hinter ihr das Klicken eines Türschlosses ertönte, worauf sich dir Tür öffnete. Das Mädchen wand sich hastig in ihrem Stuhl um. Wollte sehen, wer den kleinen Raum betreten würde. Eine hochgewachsene Gestalt. Breitschultrig und kräftig gebaut.

Durch diesen Anblick wich die leichte Furcht aus ihrem Gesicht und der Hauch eines Lächelns stahl sich auf ihre Lippen. „Kazuma-San, ihr seid es.“ Mit diesen Worten erhob sie sich von ihrem Stuhl. Der blaue Kimono raschelte leise bei jeder ihrer Bewegungen, als sie auf den jungen Mann zuging. Er erwiderte ihr Lächeln, während er einen schmalen Speisewagen in den Raum zog und anschließend hinter sich die Tür schloss. „Ich bringe euch das Mittagessen.“ Sprach er dabei.

Die Augen des Mädchen wanderten über den schmalen Tisch und hielten bei etwas inne. Ein verzückter Glanz trat in das Rot. „Wie wunderschön...“ Hauchte sie leise und streckte ihre Hand aus. Vorsichtig strich sie mit den Fingern über feine Blütenblätter, welche in einer Vase in der Mitte standen. Freudig hob sie darauf hin den Kopf in Blickte ihren Besucher an. „Sie sind wirklich sehr schön. Sind sie aus dem Garten?“

Ein Nicken war die Antwort. Kazuma schob den Wagen hinüber zum Fenster, wo sich ja auch der Stuhl befand. „Nur die schönsten Blumen für euch Yukina-San.“ Seine Stimme war sanft und liebevoll. Die Angesprochene senkte den Kopf. Sah auf die blauen Spitzen ihrer Schuhe. „Das braucht ihr nicht zu tun.“ Gab sie leise, gar schon schüchtern von sich. „Niemand sonst hier würde so etwas tun.“ Feste Schritte kamen auf sie zu und eine Hand ergriff die ihre, so dass sie gezwungenermaßen aufschauen musste. „Mir ist gleich, was andere machen oder nicht. Ich tue es. Und das von Herzen.“

Yukina blickte in das Gesicht ihres Gegenüber. Seine Züge waren kantig und es wirkte meist verkniffen und ernst. Fast unfreundlich. Doch die kleinen braunen Augen strahlten eine solche Sanftheit aus. Immer wieder hatte er versucht, ihr eine Freude zu machen. Ihr die Dinge angenehmer zu gestalten. Er war so anders. So besonders...

„Aber wenn jemand davon erfährt?“ Yukina flüsterte es leise und Besorgnis schwang dabei mit. „Es darf nicht sein. Sie würden dich...“ Sie brach ab. Wollte nicht aussprechen, was gesehen könnte. Und auch Kazuma schüttelte sachte den Kopf. „Selbst wenn. Sollen sie es doch versuchen. Denk nicht daran, was sein könnte. Wichtig ist nur, was jetzt ist. In diesem Augenblick zählt nichts anderes.“

Das zierliche Mädchen konnte nicht anders.. Sie musste lächeln. Die Wärme seiner Hände schienen sie zu durchdringen und sich in ihrem Herzen ausbreiten. Sie konnte sich nicht erklären, wie es dazu kam. Sie wollte sich verschließen. Vor jedem. Vor jedem kleinsten Gefühl. Doch es war einfach da. Er war so anders. Und es tat gut. Es war egal, wie es dazu kam. Wann oder warum. Es war völlig egal. In solch einem Moment schien die Welt für sie so anders zu sein.. Er hatte recht. Niemand sollte es wissen. Niemand braucht es zu wissen. Sie würden dieses Geheimnis teilen.

Es sollte so bleiben. Für immer...
 

Tage waren vergangen. Gar Wochen. Das zierliche Mädchen saß auf dem Stuhl und sah aus dem Fenster, wie sie es jeden Tag tat. Beobachtet die Vögel und die Wolken. Träumte, mit ihnen davon fliegen zu können. Doch in diesen Tagen träumte sie nicht. Ihr Blick war betrübt, der Glanz ihrer roten Augen schwach. Sorge und Furcht langen auf ihrem Herzen.

Es ertönten Geräusche hinter der verschlossenen Tür, so dass sie sogleich auf sah. Erfüllt mit Hoffnung, als sich die Tür öffnete. Doch diese Hoffnung zerschmolz wie eine Schneeflocke in der hohlen Hand als ein finster wirkender Mann hereinkam und ohne ein Wort den Speisewagen zu ihr Schob. Yukina wandte den Kopf sogleich wieder ab zum Fenster. Schien ihn nicht weiter zu beachten. Er war es nicht... Seit tagen war er es nicht...

Etwas zog sich in dem jungen Mädchen zusammen. Haben sie etwas bemerkt? Haben sie ihn...beseitigt? Mit leerem Blick senkte sie den Kopf. War es am ende ihre Schuld? Ihretwegen hatte er sich in Gefahr begeben. Er wollte sie Glücklich machen. Doch...sie durfte nicht glücklich sein...

Tag für Tag nahm diese Angst und das Schuldgefühl ihr kleines Herz mehr ein. Sie saß nur da und sah aus dem Fenster. Doch es war keine Sehnsucht mehr nach dem Himmel. Nach etwas anderem sehnte sie sich mehr. So verschlossen Nahm sie die Dinge kaum noch wahr um sie herum. Um so mehr erschrak sie, als sich Zwei kräftige Hände auf ihre Schultern legten.

Mit einem mal schien die Luft zu flirren. Eine zarte Eisschicht legte sich auf das Glas des Fensters. Und Yukinas Atem stieg in weisen Dunstschwaden empor. Ihre Augen haben ein helles Strahlen angenommen. Doch im nächsten Moment erlosch es wieder, als sie eine Stimme Hinter sich vernahm. „Keine Angst Yukina-san...“

„Kazuma...“ Hauchte es über ihre zarten Lippen. Der Stuhl poltertet zu Boden, so schnell war das Mädchen aufgestanden und schlang nun die Arme um den großgewachsenen Mann. Dieser war erst recht verwirrt. Doch dann legte auch er seine Hände auf ihren Rücken. „Du bist hier! Ich dachte schon, sie hätten dich...Hätten dich...“ Ihre stimme zitterte und sie bekam kein weiteres Wort hervor. Sachte legte Kazuma seine Hand an ihr Kinn und hob es an. Tränen schimmerten in den Roten Augen. „Bitte nicht...“ Sagte er mit sanftem Klang. „Nicht für mich... Ich sehe viel lieber dein Lächeln...“

Yukina versuchte es. Sie lächelte. Und ihr Herz lächelte mit ihr. Er war bei ihr. Das war alles, was sie wollte. Ihre ganze Sorge war wie weggestrichen von seiner sanften Hand. Der Mann ihr gegenüber lächelte ebenfalls. „Es tut mir leid.“ Sprach er weiter. „Aber es gab eine Geschäftsreise. Und ich musste ihn bekleiden. Leider zu spontan, dass ich nicht vorher noch zu dir gelangen konnte.“ Und gegen Anweisungen von Oben konnte er sich nicht stellen. So dass sogleich jemand anderes für die Versorgung des Mädchens zugestellt wurde..

Doch nun war es wieder seine Aufgabe. Und so ließ er sie nun langsam los und wand sich dem Speisewagen zu, welcher er mit in den Raum gebracht hatte. Das junge Mädchen folgte ihm mit dem Blick und wieder trat die Freude in ihre Augen. Sie erblickte wunderschöne Blüten, da in der Vase auf dem Wagen standen. So bezaubernd, wie sie sie vorher noch nicht gesehen hatte. Nach der leidsamen Zeit des Unwissens waren sie um so schöner nun.

Alles war so viel schöner nun. Sie beide waren wieder zusammen. Alles andere wurde ihr gleich. Der leere Raum. Das verschlossene Fenster. Alles. Es gab nur sie beide, was zählte. Und nun wusste Yukina es. Vertraute dem Gefühl, was sie nun hatte.

Es war für immer...



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Risa
2012-03-03T22:55:18+00:00 03.03.2012 23:55
Du weißt, ich mag die Story. ^^
Leider reicht es nicht aus, ein Kapitel zum Thema Liebe zu haben. Daher kann ich deine FF nicht mit bewerten.
Von:  Cat-girl
2011-09-09T14:49:43+00:00 09.09.2011 16:49
Die Wolken haben es gut, nichts und niemand stört sie...
Ja, das wäre mal schön, ich kann ihre Sehnsucht gut verstehen...
O.o, wer kommt da?
Ein schöner Name, wie niedlich^^
Und wer ist sie? Bzw. wo ist sie?
Yukina? Schöner Name, für ein so hübsches Mädchen, aber wo ist sie? Und warum?
Wie niedlich, ob er sie wohl mag?
Wer weiß^^
Was denn? O.o
Er hat recht!
Welches schöne Geheimnis denn? Oh nein! Es bleibt eines!
Oh nein, was hat sie denn? *würde ihr so gern helfen*
Oh schade, nicht ihr lieber Freund... *traurig*
Was hat er denn? Vielleicht krank?
Warum nicht? Warum darf sie nicht glücklich sein? Jeder hat ein Recht auf Glück, auch sie!
Oh, wer ist das schon wieder?
Das ist aber schön, doch wieder zusammen! Ich hatte mir schon Sorgen um ihn gemacht!
Oh, das tut mir Leid... Aber die Hauptsache ist, dass er wieder da ist!
Das freut mich^^
Ja für immer und ewig!

Wieder mal ein bezauberndes und doch dramatisches Kapitel. Yukina tat mir irgendwie so leid, als ihr „Freund“ dann nicht mehr kam... Aber, sie sind ja jetzt wieder zusammen. Es hatte zwar nichts mit dem Fox-boy zu tun, war aber dennoch sehr schön und ich frage mich, warum sie wohl eingesperrt in diesem kleinen Raum hocken muss und was für ein gefährliches Geheimnis das ist... Es bleibt also weiter spannend. Und ich freue mich!
Von:  nufan2039
2011-09-01T08:54:05+00:00 01.09.2011 10:54
Nicht wundern, ich schreibe meine Kommentare immer parallel zum Lesen bei WB’s. Also wenn es mal unverständlich ist, tut es mir sorry! ^^

Schon den Einstieg in die Story finde ich süß. Man spürt förmlich die Anziehungskraft zwischen den Beiden.

Man kann mit Yukina mitfühlen, ihre Angst spüren.

Hoffentlich können Sie Geheimnis wirklich bewahren! ^^

Schöne Story.

Von:  Cat-girl
2011-04-21T12:40:20+00:00 21.04.2011 14:40
Okay, so ging's weiter, nachdem sie ihn mit nach Hause genommen hat...
Naja, bei so einem würde ich die Polizei nicht mit rein lassen...
Armes Kind, und ich kann mir denken, was da so seltsam war^^
Vielleicht könnte er weggelaufen sein...
Ein Foxboy halt^^
Niedlich, die Ohren waren weg gezuckt^^
Naja, vielleicht ist er das auch!
Wie macht der das nur? *ist beeindruckt* Ich wäre da schon drei mal wach geworden, aber vermutlich sind da, wo er her kommt, noch lautere Geräusche gewesen...
Wer ist denn da so nervig?
Wer war das? O.o
Oha... okay...
Ja, das kannst du ihr nicht so einfach sagen!
Was hat denn der kleine Schatz gemacht? Oh nein, ich hoffe er hat sich nicht weh getan... *ist besorgt*
Oh Schreck, der Arme...
Ist ja logisch! Der ist von Menschen gequält wurden... aber das weiß sie ja nicht....
Sie ist ganz schön energisch... Gibt nicht so schnell auf... Der arme Fuchs...
Aua... Die schon wieder... Na das kann jetzt was werden....
Angeschafft ist der falsche Ausdruck und Haustier schon gar nicht...
Ist das klar... arme Katze...
Nein, bloß nicht! Der arme Fuchs... Gleich noch so eine Verrückte!
Ich hoffe, sie hat auch Verständnis...
Und Hilfe von wem?
Und wer ist das? O.o

Tolles Kapitel. Irgendwie ziemlich aufgedreht das Mädchen^^ Naja, dem kleinen Fuchs kann man die Angst nicht übel nehmen, wenn man weiß, was er durchgemacht hat, und wen hat sie da angerufen? O.o
Von:  Cat-girl
2011-03-13T12:10:22+00:00 13.03.2011 13:10
Wer lief sich über den Weg... ich versteh das gerade nicht...
Der Nachname will mir gar nicht gefallen, der erinnert mich da an was...
Ja, schlechtes Wetter ist nicht schön...
Ja, ich würde mich da auch auf ein trockenes Heim freuen...
Es wäre besser, wenn sie Morgen ginge... das Wetter wird sicher immer mieser...
Was war denn mit dem Kind? Das Arme...
Ich denke nicht, dass es Gespenst spielen will, irgendetwas stimmt da doch nicht...
Armes Bündel... so allein, wo es nur herkommt?
Ja, das ist wirklich seltsam...
Was für ein gütiges Mädchen, sie sollte das Kind nach Hause bringen, es wäre besser... aber, was wenn das Kind gar nicht nach Hause will?
Das arme Kind... sie hat es erschreckt!
Armes Kind... goldene Augen? Okay, das ist seltsam... wo es wohl hin läuft?...
Fällt es gleich in Ohnmacht? Das Arme...
Das arme Kind *springt auf und kommt angelaufen, hockt sich neben das kleine Bündel*
Ein blasses Bündel... wo es herkommt? Es muss einen Grund haben, warum es hier ist...
Es wäre besser, sonst würden sie sich noch erkälten, aber, für den Kleinen wäre es noch schlimmer, als für sie...
Ein weißhaariges Kind mit goldenen Augen? Okay...
Ja, los! Nach Hause!
Oh! Waren sie so verschieden? Äh... ich glaube, ich weiß, wer der Kleine ist...

Das war ja was! So hat sie also den Kleinen gefunden. Das ist ja interessant. Und es zeigt mir, dass er weggelaufen ist. Aber, was geschah danach, und was hat dieser Anfang, mit der anderen Welt zu bedeuten? Es bleibt weiterhin spannend.
Von:  Risa
2011-03-01T15:35:39+00:00 01.03.2011 16:35
Schöne story! Echt interessant und spannend! Werde auf jeden fall weiter lesen, sobald du neue kapis hochlädst. ^^

Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob diese FF in meinen Wettbewerb passt (Liebe und Hass...ein schmaler Grad).
Ich mein, deine FF ist noch nicht zu ende, aber das Hauptaugenmerk sollte auf dem Thema des schmalen Grades zwischen Liebe und Hass liegen. Und dann ebennoch das, was so in den Vorgaben steht.

LG Risa
Von:  Cat-girl
2011-02-11T09:35:04+00:00 11.02.2011 10:35
Das klingt ja unheimlich, die Überschrift…
Aber wer sollte unbedingt auffallen wollen? Und, wer läuft da?
Eine wichtige Person… wer ist sie?
Wer ist das! Und was ist das metallische? O.o wie unheimlich…
Warum haben sie Angst vor ihr? Was ist mit dieser Frau?
Was?! Wenn sie kein Mensch ist, was ist sie dann? O.o *weicht zurück*
Was ist sie nur für ein Wesen? Wenn sie echt alle Daten weiß? Oder, wurden die ihr eingepflanzt? O.o
Eine Maschine? Stimmt, das könnte sein…
Was für ein düsterer Raum…
Was will Der wiederhaben, doch nicht etwa den Fuchs? Grrrr
Wer ist TA001? Das klingt ja gefährlich! O.o
Und SF001 ist?
Was ist das für ne Perle? O.o
Das arme Ding… ohne Eltern, ein Leben lang in dieser Anlage… *fiept traurig*
Und wer ist sie nun?
Jetzt kommt TA001 O.o…
Okay. Also es soll anscheinend definitiv der Fuchs geholt werden…
Ja, das könnte durchaus ne Maschine sein…
Ich glaube nicht, dass sie ein Monster ist..

Verdammt! Muss das ausgerechnet jetzt zu Ende sein!? Ich würde so gern wissen, wer sie ist, und wer TA001 ist! Das interessiert mich jetzt wirklich. Tolles Kapi^^ du weißt genau, wie du es spannend halten kannst, und wie du dafür sorgst, dass ich aufgeregt auf den Weitergang bin.
Von:  Cat-girl
2011-01-30T11:01:36+00:00 30.01.2011 12:01
Oh nein, die Überschrift klingt nicht gut...
Oh, wie grausam... so viel Licht... so grell, was ist denn da eingesperrt?
Igitt! Menschen... aber, wen haben sie da?
Abartig, die bestehen aus dem Gestank! *hält sich die Nase zu*
Wie grausam... das arme Geschöpf!
Die Sehnsucht, dass die Schmerzen aufhören...
Ein Schlafmittel... zur Beruhigung...
Es sind Menschen, was erwartet er...
Grausame... Leere...
Armes Geschöpf... einen Eisenring um den Hals, ist aber nicht schön...
Ja, mein Kleiner, es gibt etwas anderes... *rollt sich um ihn herum*
Hm... warum er nicht seine Mutter gesehen hat, wäre mir lieber...
Ja, ich kann verstehen, dass er woanders hin wollte...
Der Ring ist weg, und alles andere mit ihm...
Nein, er hatte einen Albtraum!
Wie süß^^ Ich würde auch nicht weg wollen, wenn ich bei jemandem wäre, denn ich sehnsüchtig erwarte...

Was für ein schreckliches Kapitel... seine frühere Zeit, die grausamen Menschen und die Schmerzen... der arme Kleine... Aber, was haben sie da eigentlich gemacht, warum war der Kleine dort? Du beschreibst das alles so schön, ich mag diese FF und den kleinen Fuchs am meisten!
Von:  Cat-girl
2010-12-27T08:27:28+00:00 27.12.2010 09:27
Wie still... welcher Junge, und wer ist „ich“?
Wenn hast du da?
Irgendwie mysteriös... du weißt, wie man's macht...
Wie niedlich... der Schlaf blieb ruhig... und was ist er?
Oh wie süß! Ein Silberfuchs... Foxboy...
Ein kleiner Foxboy, ein Dämon? Nein, bei so einem süßen Wesen kann ich mir das auch nicht vorstellen... er sieht doch so niedlich aus...
Eine niedliche Beschreibung... der kleine Fuchs unter dem Bett... so ängstlich und schüchtern...
Wo kommt der Kleine denn eigentlich her? O.o
Armes Füchslein...
Ja, lass ihn nicht allein...

Was für ein nnnnnnnnniedliches erstes Kapitel^^
Der kleine Fuchs ist ja so süß... die Vorstellung, wie er unter dem Bett hervorschaut und die Angst... der Arme... Ich hoffe nur, dass er sich auch bald von seinen Ängsten befreien kann. So ein süßes Bündel. Ich konnte mir alles richtig gut vorstellen. Eine schöne Beschreibung und ein guter Schreibstil. Ich freu mich schon auf mehr.


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