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Prinzessin Serenity

Usagi X Mamoru (Gegenwart)
von

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In der Höhle des Löwen

Hallo zusammen! *wink*

Es tut mir leid, dass ihr so lange auf das neue Kapitel warten musstet. Es lag bereits seit Wochen fertig auf meiner Festplatte, aber ich hatte privat einigen Ärger, weshalb ich nicht dazu kam, ins Internet zu gehen.

Aber nun werde ich versuchen wieder regelmäßig die neuen Kapitel hochzuladen, allerdings kann es nun immer ein klein wenig länger dauern, da meine Beta-Leserin nun manchmal Spätschicht hat und daher auch weniger Zeit findet um die Kapitel zu korrigieren.
 

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Am nächsten Tag war er nicht minder aufgeregt. In der Nacht hatte Mamoru kaum Schlaf gefunden. Zum einen dachte er immerzu an die wage Möglichkeit, seine Usagi vielleicht wiedersehen zu können, aber auf der anderen Seite fürchtete er sich davor, was er im Begriff war zu tun um dies zu ermöglichen.

Er zögerte kurz, als er auf der Straße vor dem Eingang des unscheinbaren Restaurants stand und auf die Tür starrte. Sein Körper zitterte vor Anspannung und Mamoru fühlte sein Herz heftig schlagen. Er berührte seine Jackentasche und spürte das Gewicht des dicken Umschlags, welches ihm zumindest ein wenig beruhigen konnte.

Erst vor wenigen Minuten hatte er seine Hausbank aufgesucht um sein persönliches Schließfach zu sehen. Schon vor seiner Begegnung mit Usagi hatte Mamoru dort eine geheime Bargeldreserve angelegt, aber in den letzten Wochen hatte er immer wieder kleinere Beträge hinzugefügt, weil er ganz genau wusste, dass er eines Tages darauf zugreifen würde. Und scheinbar war dieser Tag nun schneller gekommen als er vermutet hatte.

Als ihm bewusst wurde, dass er bereits viel zu lange hier draußen gestanden hatte und seinen Besuch so unangemessen lange hinausgezögerte, nahm er alles, was er an Mut und Stolz besaß und ging schnellen Schrittes durch die Eingangstür.

Ein kleiner Kellner mit Bauch und Halbglatze kam ihm augenblicklich mit einem breiten Lächeln entgegen und hieß ihn willkommen.

„Mamoru Chiba“, stellte er sich kurz angebunden vor „Ich habe einen Termin, man erwartet mich bereits.“

Der Kellner stutzte nur einen kurzen Augenblick, und führte Mamoru dann nach einer weiteren kurzen Verbeugung in den hinteren Bereich des Restaurants.

Nachdem Mamoru durch die Mahagoni-Tür am Ende des Restaurants durchschritt, gelangte er in das verschwenderisch ausgestattete Büro von Yuusuke Horikita.

Der Raum war extrem dunkel gehalten und mit unzähligen Bildern und Statuen versehen, darunter ein großer bronzener Elefant, den Mamoru als den größten und protzigsten Aschenbecher deklarierte, der ihm je untergekommen war. Auf dem hoch empor gestreckten Rüssel balancierte er eine Schale, in die Besucher dann ihre Asche schnippen konnten.

Doch selbst der Elefant verblasste gegen den gewaltigen Schreibtisch, der die gesamte Aufmerksamkeit im Raum unweigerlich auf sich zog. Mit einer Breite von bestimmt vier Metern nahm er beinahe die gesamte Rückwand für sich ein. Die schwere Arbeitsplatte bestand aus mehreren Zentimeter dickem poliertem Granit. Mamoru musste überlegen, wie man es nur geschafft hatte dieses Ungetüm in diesen Raum zu bekommen. Mehrere Jade-Drachen zierten die Ränder. Offenbar hatte hier jemand eine ausgeprägte Vorliebe für Kitsch, was Mamoru jedoch nicht auszusprechen wagte.

Yuusuke Horikita erwartete ihn bereits und begrüßte ihn respektvoll, aber ernst.

„Bitte nehmen sie Platz“, sagte er und deutete Mamoru sich in einen der gepolsterten Lederstühle zu setzen, bevor er selbst auf der anderen Seite des Schreibtisches in seinem riesigen Stuhl zu versinken drohte.

Er lächelte Mamoru zu, und dieser erwiderte dies so freundlich es ihm seine Gemütslage zugestand. Vor Mamorus Augen öffnete Yuusuke schweigend eine der Schubladen und holte einen großen weißen Umschlag hervor, den er andächtig einige Male drehte und dann vor sich auf den Tisch legte.

Mamoru nahm es schweigend zur Kenntnis. Dieses Vorgehen war nur allzu offensichtlich ein Test für ihn, und er musste sich beherrschen nicht ständig auf den Umschlag zu starren und sich nicht anmerken zu lassen, wie wichtig er für ihn war. Am Liebsten wäre er aufgestanden und hätte nach dem Umschlag gegriffen, doch er wusste auch, dass er es bereuen würde, noch eher er die Hand ausgestreckt hätte.

„Nun Mr. Chiba...“, begann Yuusuke Horikita und sprach dabei quälend langsam. „Ihr Wunsch war, sagen wir mal, nicht ganz leicht zu erfüllen. Sie haben uns nicht mitgeteilt, dass sie in den Kreisen durchaus bekannt sind, und man nicht gerade darauf brennt sie dort zu sehen.“

Mamoru schluckte.

Yuusuke sah ihn eindringlich an.

„Mamoru, sagen sie, haben sie mir etwas mitgebracht?“

Schweigend nickend griff Mamoru vorsichtig in seine Jackentasche und holte den dicken Umschlag hervor um ihn dann auf den Schreibtisch zu legen und über die spiegelglatte Granitplatte zu schieben.

„Es ist alles, was ich in dieser kurzen Zeit bekommen konnte, aber ich hoffe, dass es genügt die Aufwendungen zu erstatten.“

Yuusuke nahm den Umschlag entgegen und warf einen kurzen Blick hinein. Auf seinem Gesicht war keinerlei Gefühlsregung zu erkennen, Mamoru hingegen spürte, wie ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Das blieb auch Yuusuke nicht verborgen.

„Nur die Ruhe Mamoru. Entspannen Sie sich.“

Mamoru ließ sich ein wenig im Lederstuhl zurücksinken, aber er hütete sich davor sich in trügerischer Sicherheit zu wähnen.

„Das ist eine erstaunlich große Summe. Selbst für sie sollte es viel Geld sein. Vielleicht sind sie der Ansicht, es würde mich nichts angehen, aber bitte verraten sie mir, wieso es ihnen so wichtig ist dort auf diesem Empfang anwesend zu sein.“

Mamorus Brust zog sich zusammen, als hätte die Faust eines Riesen sie umschlungen und würde ihm nun unbarmherzig die Luft zuschnüren. Er wusste nicht, was er sagen sollte, suchte verzweifelt nach einer glaubhaften Erklärung. Letztendlich entschied er sich dann für die Wahrheit, wenn auch nicht unbedingt in allen Details.

„Für eine Frau“, sagte er schließlich. „Ich weiß, dass sie dort sein wird, und ich muss sie einfach wiedersehen.“

Yuusuke sah ihn ernst an, und plötzlich glaubte Mamoru überhaupt nicht mehr atmen zu können. Erst als sich ein Lächeln, das Mamoru nicht einzuschätzen vermochte, auf dem Gesicht des Mannes, der ihm gegenüber saß, ausbreitete, fühlte er einen Teil der Anspannung von sich abfallen.

„Bedeutet sie ihnen etwas?“

„Sie bedeutet mir alles. Wir haben uns nur kurz getroffen, aber seitdem liebe ich sie und kann an nichts anderes mehr denken als sie wiederzusehen.“

Yuusuke lachte und Mamoru gefror das Blut in den Adern.

„Ja, die Frauen... Sie brachten schon immer selbst die klügsten Männer dazu die größten Dummheiten zu begehen. Was glauben Sie? Sind sie gerade in Begriff eine große Dummheit zu begehen.“

„Definitiv“, antwortete Mamoru ohne auch nur eine Sekunde zu zögern und hätte sich danach am liebsten auf die Zunge gebissen. „Aber weitaus dümmer wäre es, wenn ich nichts unternehmen würde.“

Ein Lächeln falsch wie eine Schlange zog sich durch Yuusukes Gesicht und versetzte Mamoru in Alarmbereitschaft.

„Sie gefallen mir. Ja wirklich.“

Mamoru glaubte nicht, dass Yuusuke Horikita es wirklich ernst meinte. Sein Verstand arbeitete auf Hochtouren, ihm war bewusst, dass die nächsten Sekunden über seine Zukunft und vielleicht sogar über weitaus mehr entscheiden würden.

„Sagen Sie, sie sind doch verheiratet, nicht wahr?“

Mamoru biss die Zähne zusammen. Er hatte diese Frage kommen sehen, und doch hatte man ihn damit überrascht wie mit einem Stoß in kaltes Wasser.

„Ja, das ist wahr“, Mamoru sprach zögerlich und spürte erneut Schweißperlen auf seine Stirn treten.

„Und dennoch sind sie in Begriff etwas derart Dummes zu tun? Lieben sie ihre Frau?“

„Das tue ich“

„Und dennoch sind ihre Gefühle zu dieser anderen Frau derart stark, dass sie in Begriff sind alles, was sie besitzen aufs Spiel zu setzen?“

Plötzlich legte jemand eine Hand auf Mamorus Schulter. Er zuckte erschrocken zusammen und drehte sich hektisch zur Seite, doch der eiserne Griff des Mannes, von dem Mamoru gar nicht bemerkt hatte, dass dieser sich ihm genähert hatte, drückte ihn sofort wieder in seinen Stuhl.

„Es ist mir egal, ob sie ihre Frau mit einer anderen betrügen oder sie gar verlassen wollen, aber der Punkt ist, dass ich ihnen nicht glaube. Ich weiß nicht, was sie vorhaben, aber ich bezweifle, dass all dieser Aufwand einzig und alleine dafür da war, eine Frau wiederzusehen. Wie ich schon sagte, wir hatten einige Probleme, denn sie haben dort wohl sehr viel Staub aufgewirbelt.“

Mamoru Hals war staubtrocken als ihn der Blick von Yuusuke durchbohrte. Er wollte sich bewegen, aber der Mann neben Mamoru, der noch dazu mindestens doppelt so breit war wie er selbst, hielt ihn noch immer eisern fest.

„Ich glaube es geht um mehr, denn ich frage mich, was an ihnen so wichtig sein sollte, dass man sie unbedingt von diesem Empfang fernhalten soll!“

Yuusuke war mitten im Satz aufgesprungen und war derart laut geworden, dass er die letzten Worte geschrien hatte und Spucketropfen von seinem Mund über den Tisch flogen.

„Sie sind nur ein verdammter Schreiberling, wieso also schenkt man ihnen derart viel Beachtung? Und erzählen sie mir nicht, es ginge einzig und allein um eine Frau!“

„Aber so ist es...“, gab Mamoru stöhnend von sich, nachdem der Schrank neben ihn plötzlich mit einem Ruck auf die Tischplatte drückte.

„Unsinn! Ich glaube nicht ein Wort davon! Was haben sie wirklich vor? Wollen sie an jemanden herankommen? Jemanden Schaden zufügen? Glauben sie, ich habe keine Lust in Schwierigkeiten zu geraten, weil jemand herausfindet, dass ich ihnen geholfen habe eine alte Rechnung zu begleichen. Wollen sie mir vielleicht Schwierigkeiten machen?“

„Nein verdammt!“, stieß Mamoru durch zusammengebissene Zähne hervor und versuchte vergeblich seinen Kopf zu heben. „Alles, was ich will ist sie wiedersehen! Dafür würde ich alles geben.“

Mamoru sah nicht, wie Yusuuke dem Mann ein Zeichen gab, aber er spürte, wie sich dessen Griff plötzlich löste und er endlich frei kam. Mit der Hand rieb er sich den schmerzenden Nacken und richtete sich stöhnend auf.

„Und nun“, begann Yusuuke. „Erzählen sie mir ihre wirklichen Beweggründe, oder ihr neuer bester Freund wird sich nochmal mit ihnen unterhalten.“

Mamoru drehte zur Seite und sah nun das Gesicht des Mannes neben ihm, das ihn ein wenig an das eines Gorillas mit Glatze erinnerte. Der Gorilla-Mann verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen und entblößte dabei zwei Goldzähne. Wenn er jetzt noch mit den Knöcheln knackte, dachte Mamoru, wären sämtliche Klischees erfüllt.

„Ich sagte die reine Wahrheit“, begann Mamoru und schaute vorsichtig in die Richtung vom Gorilla-Mann, bevor er sich wieder an Yusuuke wand und fortfuhr. „Aber sie haben recht, es gibt da noch mehr.“

Mamoru hatte zumindest damit gerechnet, dass sein Gegenüber den Kopf schief legte oder zumindest eine Augenbraue hob, aber Yusuuke saß einfach nur ungerührt da und verzog nicht eine Mine.

„Es ist nicht irgend eine Frau. Ich will dort sein um die Prinzessin zu sehen.“

Für einen kurzen Augenblick glaubte er den Anflug von Erstaunen in Yusuukes Gesicht zu sehen, bevor der Gorilla-Mann Mamorus Arm packte und nach hinten bog. Einige Sekunden konnte er sich wehren, doch schon bald schlug dieser Mamorus Kopf wieder auf die Granitplatte. Mamoru schrie kurz auf.

„Ich weiß, wie es klingt, aber dennoch ist es wahr!“, rief Mamoru stöhnend. „Vor einigen Wochen hieß es, die Prinzessin sei erkrankt, aber das ist gelogen. Sie war fortgerannt, und so bin ich ihr begegnet. Wir trafen aufeinander und wir liebten uns. Seitdem kann ich sie nicht vergessen, und werde alles tun um sie wenigstens einmal wiedersehen zu können.“

Mamoru schrie noch ein letztes Mal auf, und dann ließ der Schmerz plötzlich nach und er war frei. Der Gorilla-Mann stand noch immer mahnend neben ihm, hielt ihn aber nicht mehr länger fest. Unsicher erhob sich Mamoru und hielt sich die schmerzende Schulter.

„Niemand sollte so dumm sein mit einer derart lächerlichen Geschichte hier aufzukreuzen, da er genau wissen müsste, dass ihm niemand glauben würde“, sagte Yusuuke kühl. „Aber gerade deshalb vermute ich, dass es die Wahrheit ist.“

Mamoru blinzelte erstaunt.

„Außerdem passt diese Erklärung in der Tat mit einigen Begebenheiten zusammen.“

Yuusuke Horikita lehnte sich in seinen Stuhl zurück, und das Leder knarzte dabei laut.

„Kurz bevor ich meine jetzige Frau heiraten sollte, lernte ich ein Mädchen kennen. Ihr Name war Keiko, und schon im allerersten Moment, in dem ich sie erblickte, verlor ich mein Herz an sie.“

Mamoru legte den Kopf ein wenig schief und hörte schweigend zu.

„Wir trafen uns viele Male, immer in Angst unsere Eltern würden davon erfahren, und schon bald reifte in uns die Entscheidung zu heiraten. Ich wusste, das meine Eltern und die meiner Verlobten dagegen sein würden, und dennoch stellte ich mich ihnen entgegen und erzählte von meinen Plänen. Natürlich waren sie außer sich. Mein Vater brüllte und tobte. Die Dummheiten würde er noch aus mir herausprügeln hatte er damals gesagt. An jenem Abend habe ich mir die hier zugezogen.“

Yuusuke deutete auf eine kaum noch sichtbare Narbe, die seitlich über seine Stirn wanderte und schließlich in seinem Haaransatz verschwand.

„Doch ich ließ mich nicht einschüchtern und am Ende bezahlte sie für meine Sturheit mit dem Leben.“

Yuusuke hielt kurz inne und schaute in Gedanken ins Leere, bevor er doch weiterfuhr. Er hob seinen Kopf und sah nun Mamoru wieder direkt in die Augen.

„Irgendwann habe ich dann doch geheiratet. Wir führten auch eine sehr gute Ehe, ich behandelte sie stets respektvoll, wir lernten uns zu lieben und bekamen viele Kinder. Dennoch vergeht kein Tag, an dem ich mir nicht wünschte Keiko an ihrer statt an meiner Seite zu haben, noch immer denke ich oft an sie.“

Mamoru brannte darauf etwas zu sagen, hielt es jedoch für klüger erstmal weiterhin zu schweigen.

„Warum ich Ihnen dies alles erzähle?“, fragte Yuusuke, dem dies nicht entgangen war.

Mamoru nickte.

„Man sagt, wenn Menschen einem etwas persönliches erzählen, dann legen sie damit einen verwundbaren Teil ihrer Seele dar. Sie tun es, weil sie sich als Freund anbieten möchten. Glauben sie, ich will ihr Freund sein?“

Mamoru zögerte und schüttelte letztendlich schweigend den Kopf und Yusuuke Horikita antwortete mit einem humorlosen Lächeln.

„Ich erzähle es, weil ich es schätze, wenn jemand derart für eine verlorene Sache kämpft, auch wenn er weiß, dass er dabei nur verlieren kann. Sie sind sich doch darüber im Klaren, dass sie keinerlei Aussichten auf Erfolg haben, nicht wahr?“

Mamoru nickte erneut stumm.

„Sehen sie? Und obwohl sie wissen, dass sie nur verlieren können, sind sie dennoch bereit alles dafür herzugeben. Sie haben meinen Respekt, wirklich.“

Yusuuke senkte für einen Moment den Blick und setzte dann ein kühles Lächeln auf, das Mamoru einmal mehr einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

„Was denken sie, wieviel mag ihre Ehefrau wohl wissen?“

Für einen Augenblick war Mamoru wie erstarrt und wusste nicht, wie er darauf antworten sollte.

„Ich habe ihr alles gesagt“, begann er schließlich zögernd. „Aber sie nahm mich nicht ernst. Sie hat mir nicht geglaubt.“

„Glauben sie das wirklich?“ fragte Yuusuke plötzlich in einem eisigen Tonfall. Es war eine rhetorische Frage, und er fuhr fort ohne Mamoru überhaupt die Gelegenheit einer Antwort zu geben.

„In vielen Jahren Ehe, habe ich irgendwann ein gutes Gespür für solche Dinge entwickelt“, sagte Yuusuke plötzlich in einem sehr viel weicheren Tonfall als zuvor. „Suchen sie die Liebe, ich verstehe das vielleicht besser als jeder andere. Ich wünsche wirklich, dass sie diese Frau finden, aber glauben sie nicht, dass es so einfach wird. Selbst wenn sie entgegen allen Wahrscheinlichkeiten doch Erfolg haben sollten, glauben sie nicht, dass sie auch tatsächlich ihr Glück finden werden. Irgendwann kommt vielleicht der Zeitpunkt, an dem sie eine Entscheidung treffen müssen.“

Mamoru sagte nichts.

„Ich habe alles versucht, was mir möglich war, aber ich konnte für sie keine Einladung bekommen“, sagte Yuusuke und deutete auf den kleinen Umschlag, welchen Mamoru jetzt ergriff.

Für Mamoru war es schmerzhafter als ein Tritt in den Magen, schlimmer als die Behandlung durch den Gorilla-Mann, denn dieser Schlag traf ihn durch die Brust direkt ins Herz. Augenblicklich spürte Mamoru, wie sämtliches Blut aus seinem Gesicht entwich und er erbleichte. Warum diese lange Unterhaltung, wozu hatte er ihn derart lange auf die Folter gespannt? Nur um diesen einen Moment auszukosten, wenn er ihm nun sagte, dass es keine Hoffnung gab?

„Aber es gibt vielleicht einen weiteren Grund, weshalb sie sich mit ihrer Ehefrau gut stellen sollten.“

Mit einem breiten Grinsen, das nichts als Häme ausstrahlte, schob er Mamoru den Umschlag entgegen. Mit zittrigen Händen öffnete Mamoru ihn und überflog dessen Inhalt. Aufgeregt und voller Erstaunen blickt er auf und sah in Yuusukes Augen, die vor Belustigung zu funkeln schienen.

„Wie ich schon sagte, sind sie in diesen Kreisen anscheinend nicht gerne gesehen, und man hat wirklich darauf geachtet, dass sie von dieser Einladungsliste fernbleiben. Allerdings waren ihre Freunde entweder nicht besonders schlau, oder jemand hat ihnen ein Hintertürchen offen gelassen, denn es gab keinerlei Probleme eine Einladung für ihre Frau zu besorgen.“

Yuusuke lachte und Mamoru starrte fassungslos auf die Einladung, welche an Rei gerichtet war.

Nur wenige Minuten später stand er wieder auf der Straße, ungläubig die Höhle des Löwen lebend und nahezu unbeschadet wieder verlassen zu haben, noch dazu mit einem wertvollen Schatz in den Händen. Wenn Rei auf den Empfang ging, würde er als ihr Begleiter an ihrer Seite sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Dragonohzora
2011-02-01T18:49:21+00:00 01.02.2011 19:49
Der Parte lässt grüßenXD

SChön geschrieben wie immer, aber von dir erwarte ich auch nichts anderesXD

Traurige Geschichte jaja sehr traurig, aber Mamoru passiert sowas ja nichtXD Nun bin ich ja gespannt wie er sich mit Rei wieder gut stellen wird. Ist ja schon ein wneig fies, seine Frau quasi auszunutzen um sozusagen seine Geliebte endlich wieder zu sehen:)

Freu mich schon aufs nächste Kapitel, los ran an die Tasten, wir wollen alle mehr, ganz viel mehrXD

Liebe Grüße

Das Steffilein
Von:  AvalonsHexe
2011-02-01T16:29:28+00:00 01.02.2011 17:29
tolles kapi ... wie immer eine wucht :) freue mich schon aufs nächste xD

liebe grüße

Ava
Von:  sweetnady10
2011-02-01T16:22:19+00:00 01.02.2011 17:22
wow das hast du mal wieder richtig gut geschrieben als ich angefangen hab zu lesen ist mir fast das herz stehn geblieben
mir tut mamoru richtig leid und ich hab echt mit ihm gefühlt vor allem wie der typ wie war das noch gleich gorilla-mann was ein name lach ihn so fest gehalten hat das hat mir schon beim lesen weh getann ich bin gespannt wie es weiter geht und ob rei ihn dort hin mit nimmt und wenn ja dann bin ich gespannt ob sich meien vermutung endlich bestätigt
schreib bitte ganz schnell weiter
liebe grüsse sweetnady10



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