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Beyond Birthdays Rache

von

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L's Erbe

Near drehte sich zu seinem Team um und kaute auf seinem Daumennagel. „Also wie besprochen. Watari und Gevanni gehen zur Seeker Lagerhalle am Hafen während ich Beyond treffen werde. Ich werde mich zum alten Fabrikgelände am Dawson Boulevard begeben. Charly, Sie fliegen umgehend nach Winchester um dort Wammys House aus der Schusslinie zu holen. Gevanni ist währenddessen bereits auf dem Weg hierher…“

„Aber wie kommen Sie auf das Fabrikgelände am Dawson Boulevard?“

„Nehmen sie die Zahlen 12 und 13 und schieben Sie diese näher zusammen dann kommen die Initialen D und B heraus. Es gibt in diesem Bundesstaat keine Fabrik oder eine Lagerhalle mit diesen Anfangsbuchstaben und ich glaube kaum dass Beyond Birthday einen belebten Ort nehmen wird, wo man zudem schnell entdeckt wird. Er wird einen abgelegenen Ort genommen haben, der zudem weit genug von der Lagerhalle Seeker entfernt ist, sodass Sie im Falle eines Notfalls nicht schnell genug sind um mir zu helfen. Berücksichtigt man diese Faktoren, dann kommt man zu diesem Schluss. Mit Zahlen Nachrichten zu schreiben haben wir in Wammys House oft als Zeitvertreib gemacht.“

Rester atmete tief durch und nahm noch eine Tablette gegen Übelkeit. Er war etwas angeschlagen und hatte zwischendurch Schwierigkeiten, klar sehen zu können aber er riss sich zusammen und bereitete sich auf die bevorstehende Konfrontation vor. Near reichte ihm eine Liste mit Sachen, die er benötigte: Einen Helm mit Sichtschutz, eine kugelsichere Weste, eine Jeans und einen Elektroschocker. Eine andere Waffe wollte Near nicht weil er nicht noch mehr Blut vergießen konnte. Hester kramte in ihrer Tasche und holte ein Döschen mit Tabletten heraus. Das Etikett war in einer anderen Sprache. Sie reichte Near die Medikamente. „Die wirst du noch brauchen. Die helfen zwar, dein Herz vor einem Herzinfarkt zu bewahren, aber trotzdem kann ich für nichts garantieren. Nimm drei von ihnen pro Tag.“ Schweigend nahm Near das Tablettendöschen an und nahm eine davon mit Wasser ein. Es war ihm höchst zuwider, Medikamente einzunehmen weil er immer die Meinung vertrat, sie würden den Körper mehr vergiften als heilen. Aber lieber biss er in den sauren Apfel, als dass er bei der Konfrontation einen Herzinfarkt erleiden und eine Niederlage kassieren würde und damit zuließ, dass Beyond Birthday alle Buchstaben und Wammys House vernichtete.

Es war jetzt vier Uhr nachmittags und in ungefähr acht Stunden würde Gevanni hier sein. Eine ungemütliche Stille herrschte in dem kleinen Haus und während Hester sich von Charly verabschiedete und alles für Nears Untersuchung vorbereitete, war Rester unterwegs um die Sachen für Nears Vorhaben zu besorgen. Near packte das Spiel weg und holte seinen kleinen Spielzeugroboter hervor, den er einst von L geschenkt bekam. Er war zehn Jahre alt gewesen, als er von L zufällig aufgegabelt wurde. Der Meisterdetektiv war einem großen Bioskandal auf der Spur in dem es um einen Killervirus ging, dem Nears Heimat zum Opfer gefallen war. Er war der Einzige, der überlebt hatte und nachdem L den Fall gelöst hatte, brachte er den kleinen Nate River in Wammys House wo er den Namen Near und den Spielzeugroboter erhielt. L war für ihn nicht nur ein Vorbild sondern auch sein Lebensretter denn wenn er nicht gewesen wäre, dann hätte man Near genauso durch den Virus hinweggerafft wie seine Freunde und Verwandten. Dies war auch der Grund gewesen, warum Mello ihn nicht ausstehen konnte. Es war nicht nur so dass Near immer besser war als er sondern dass Near auch eine Zeit lang an L’s Seite war. Wieder musste Near an Mello denken, ohne den er wahrscheinlich jetzt tot wäre. Seinem Opfer war es zu verdanken, dass Near den Fall Kira lösen konnte. Dann musste er an Matt denken, der Mello bei seinen Ermittlungen unterstützt und von Kira-Anhängern erschossen wurde. Matt und Near hatten eine Zeit lang in Wammys House zusammen gearbeitet. Near half Matt dabei, sein Multitasking zu verbessern und Matt erklärte Near den Umgang mit Computern. Zwar waren sie niemals Freunde gewesen, das wäre überhaupt nicht Nears Art gewesen, aber er bedauerte Matts und Mellos Tod sehr. Er kramte in den Akten zum BB-Fall durch und fand eine Akte, die von Hand geschrieben war. Diese war ihm zuvor nicht aufgefallen. Sie war von Mello geschrieben worden und beschrieb den BB-Fall von Los Angeles bis ins kleinste Detail. Aufmerksam las Near Seite für Seite und bekam ein ganz neues Bild von dem Fall. Erst jetzt schien er Beyond Birthdays Gedankenstrang erfasst zu haben und was wirklich sein Motiv war. B war kein geisteskranker Serienkiller, der L vergeblich zu übertreffen versuchte. In Wirklichkeit war er ein missverstandener verbitterter Mörder, dem das eigene und das Leben anderer nichts mehr bedeutete. Near schloss die Augen und stellte sich Beyond Birthdays Sicht der Welt vor. Wenn er Beyond Birthday dingfest machen und vorausschauend handeln wollte, dann musste er wissen, was in Beyonds Kopf vor sich ging. Das Ergebnis war eine triste und kalte Welt umgeben von Tod und fehlender Wärme eines Menschen. Beyond Birthday war durch seine Gabe gebrandmarkt und hat in seiner Kindheit ein Trauma erlitten als seine Eltern nacheinander starben und er den Tod nicht verhindern konnte. Zwar konnte Near nicht den Schmerz fühlen, den Beyond Birthday erlitten hatte, aber nun verstand er den ganzen Sachverhalt bis ins kleinste Detail. Nun lag es an Near, Beyond Birthday die Augen zu öffnen.

Rester kam nach einer halben Stunde zurück und hatte alle Sachen besorgt, die Near für das Treffen brauchte. „Beyond Birthday weiß sicher dass er L zum Verwechseln ähnlich sieht. Ich bin leider nicht so groß wie der echte L und sehe nicht so aus, wenn ich jedoch die gleiche Kleidung und den Helm trage, wird der Unterschied wohl nicht ganz so gravierend sein. Ich werde mich verwanzen lassen und Sie können das Gespräch mitverfolgen. Wenn die Sache außer Kontrolle gerät, kommen Sie sofort zu mir und ich werde versuchen, solange am Leben zu bleiben. Übrigens müssen Sie mir noch einen Gefallen tun Rester.“

„Immer“ antwortete der stämmige Agent und reichte Near die Sachen. Mit seinen pechschwarzen großen Augen fixierte Near ihn und sein Gesicht wurde ernst. „Wenn es dazu kommt, dass ich als Geisel ende, dann zögern Sie nicht lange! Er wird mich in jedem Falle töten und wenn Sie nicht schnell genug sind, wird er auch Sie töten. Er ist gefährlich!“ Das kann er doch kaum ernst meinen, dachte Rester und war bemüht seine Fassung zu wahren. Near verlangte allen Ernstes auf ihn zu schießen wenn es nicht anders ging. Aber der Junge hatte gesagt, dass seine Befehle genauestens zu befolgen waren, wenn sie den Fall erfolgreich beenden wollten. Also musste er es wohl tun, da konnte er mit Near die ganze Zeit diskutieren und es würde nichts bringen. „Ich vertraue Ihnen“ murmelte Near und setzte ein Lächeln auf, das jedoch sofort wieder verschwand als Hester zur Untersuchung kam. Sie misste Puls, Blutdruck und Herzschlag. Zum Glück schien alles in Ordnung zu sein. In Wirklichkeit aber war der Waisenjunge etwas nervös, denn so etwas hatte er noch nie zuvor getan, sich direkt einem Mörder zu stellen und einem gefährlichen Serienmörder noch dazu.

In Gedenken an Mello aß er noch eine letzte Tafel Schokolade und legte die alte Akte beiseite. Plötzlich viel ein Foto heraus, welches von Near aufgefangen wurde. Es zeigte einen Jungen, ungefähr 13 Jahre alt und mit schwarzem zerzaustem Haar. Er hatte große Pandaaugen, Augenränder, trug einen weißen Pullover und eine verwaschene Jeans. Dieses Foto war schon älter und auf der Rückseite war mit verschnörkelter Schrift einmal das Datum geschrieben, ein B in altenglischer Schriftart war daruntergezeichnet und daneben ein Satz, der mit dem B zusammenhing. Dieses Foto musste Beyond Birthday gehören, erkannte Near und steckte es ein. Irgendwie hatte Mello dieses Foto gefunden und es aufgehoben, aus welchem Grund auch immer. Anscheinend hatte dieser etwas Wichtiges vorgehabt bezüglich Beyond Birthday, dies jedoch verworfen als es hieß dieser sei tot.
 

Am nächsten Tag war es dann soweit. Near hatte sich umgezogen und die Wanzen platziert. Gevanni war bereits eingetroffen und besprach mit Rester den Plan. Hester untersuchte Near noch ein letztes Mal um sicher zu gehen, dass er fit genug war. Das Ergebnis war zufrieden stellend aber trotzdem war sie sehr besorgt. „Die Tabletten verhindern zwar, dass du bei großer Aufregung einen Herzinfarkt erleidest, aber trotzdem kann es gefährlich werden. Ich möchte später nur ungern eine Autopsie an dir durchführen müssen…“ „Ich werde diesen Fall zu Ende bringen!“ Das war das Einzige was Near zur Antwort gab. Es war nicht seine Art ein Versprechen zu geben und außerdem war er sich nicht sicher, ob er da heil rauskommen würde. Aber L hatte auch schon oft sein Leben riskiert um gefährliche Mörder und Terroristen hinter Gitter zu bringen und bis auf den Kira-Fall hatte er es immer heil rausgeschafft. Doch eine gewisse Unsicherheit blieb immer noch.

Sie verteilten sich auf zwei Wagen. In den einen fuhren Watari und Gevanni zur Seeker-Lagerhalle, in dem anderen fuhren Rester, H und Near zum Fabrikgelände. Drei Straßen entfernt stieg Near aus und setzte den Helm auf. Zuvor sah er noch ein letztes Mal zu seinen Begleitern. Hester sah sehr besorgt aus und wollte etwas sagen, unterließ es aber da es eh nichts ändern würde.

Die Straßen waren leer und die einzigen Leute, die vorbeikamen, sahen ihn ungläubig an, was an dem Helm lag, den er trug. Das alte Fabrikgelände war früher für die Produktion von Fertiggerichten zuständig bis die Firma aufgrund unzähliger Skandale schließen musste. Seit mehr als fünfzehn Jahren war das Gelände verlassen und demnächst sollte wohl alles abgerissen werden. Near sah sich aufmerksam um und merkte erst jetzt, wie viele Versteckmöglichkeiten es gab. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass er aus dem Hinterhalt angegriffen wird, war unwahrscheinlich, weil es nicht zu Beyond Birthday passen würde. „Beyond, komm heraus!“ rief er laut und drehte sich sofort um, weil er glaubte, dass er sich hinter ihm befinden könnte. Dem war nicht so. Es blieb also nur noch eine einzige Möglichkeit. Die Fabrik war ein riesiger hässlicher Klotz. Die Scheiben waren zerstört und die Wände mit Graffitis voll geschmiert. Die eiserne Tür war angerostet und das Vorhängeschloss war aufgebrochen worden. Sie stand einen Spalt breit offen und mit einem kräftigen Ruck konnte Near sie weit genug öffnen um durchzugehen. Seine rechte Hand wanderte zur Hosentasche, wo sich sein Elektroschocker befand. Außer der Kugelschutzweste unter seinem weißen Pullover war es sein einziger Schutz und obwohl er keine Angst verspürte, war es eine Art Reflex. Vorsichtig und lautlos ging er durch die Halle und sah hinter jeden Winkel. Dann wanderte sein Blick nach oben zum Treppengeländer. Dort oben stand Beyond Birthday und sah Near mit seinen großen weit aufgerissenen Augen an. „Schön dass du gekommen bist… L.“ Near war sprachlos über die verblüffende Ähnlichkeit, nein… es war eine hundertprozentige Übereinstimmung. Jede einzelne Bewegung, die Körperhaltung und seine Stimme. Das war eine perfekte L-Kopie. Langsam stieg Beyond die Treppen runter, ohne seinen Blick von Near zu nehmen. Nears Herz schlug schneller, jedoch schaffte er es ruhig zu bleiben und spannte jeden Muskel an. „Beyond Birthday, es ist an der Zeit es hier und jetzt zu Ende zu bringen. Du bist schuldig des Mordes und versuchten Mordes. Wenn du dich der Polizei stellst…“ „Mal ehrlich L“ unterbrach er genervt „darüber sind wir doch hinaus. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich einfach so stellen werde.“

Near seufzte und rückte seinen Helm etwas zurecht. „Tut mir leid dass ich diesen Helm trage, aber soweit ich weiß, brauchst du mein Gesicht um meinen Namen und meine Lebenszeit zu sehen.“ Anscheinend schien dies Beyond Birthday zu interessieren. Er zog die Augenbrauen hoch und lächelte. „Erzähl mir mehr davon“

„Unter der Bedingung dass du mir erzählst, warum du das alles tust.“ Beyond Birthday erklärte sich einverstanden und Near erzählte ihm bis ins kleinste Detail alles über das Augenlicht, den Todesgöttern und deren Death Notes. Aufmerksam lauschte der Mörder der Geschichte und als Near fertig war, war er an der Reihe seinen Teil der Abmachung einzuhalten. „Weißt du L“ fing er an und begann an einem Fleischermesser herumzuspielen. „Seit ich in Wammys House war, wurde ich dazu erzogen ein perfekter L zu sein. Ich habe diesen jedoch niemals kennen gelernt sondern musste mir immer wieder anhören, wie toll dieser doch war und was er alles geleistet hatte. A hielt das alles nicht aus und ich habe versucht ihm zu helfen. Doch ich wusste dass seine Zeit abgelaufen war und als ich nicht aufgepasst hatte, erhängte er sich in seinem Zimmer. Ich war sehr bestürzt dass A schon im Alter von 14 Jahren sterben musste und als dann einfach so beschlossen wurde, dass ich jetzt offiziell der Nachfolger L’s war, hatte ich endlich begriffen dass Wammys House nichts weiter als eine Versuchsanstalt war, in er Kinder durch strengste Erziehung zu L’s herangezüchtet werden sollten. Dieses Waisenhaus war nichts weiters als eine Produktion der kranken Fantasie eines fanatischen Wissenschaftlers. Jeder abgegangene Wammy-Sprössling ist nichts weiter als ein misslungenes Versuchskaninchen. Zunächst war es mir schon genug, dich zu übertreffen um dir zu beweisen, dass du nichts Weiteres als ein einfacher Mensch bist, der einen überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten hat und dich von deinen hohen Ross herunter zu holen. Doch da mir dieser dumme Fehler unterlaufen ist und ich dann später nach einem Herzinfarkt in der Leichenhalle wiedererwachte, wurde mir klar dass es nicht reichte nur dich zu ermorden. Wenn du erst einmal tot wärst, dann würde es einen Nachfolger geben und deshalb werde ich das Unkraut an der Wurzel des Übels packen, nämlich Wammys House und seinen Sprösslingen den Erdboden gleichmachen.“ Ein teuflisches Lachen ging durch die Fabrik und hallte in den kalten Betonwänden wieder. Near erschauderte unwillkürlich bei diesem Lachen, was sehr an das Lachen eines Todesgottes erinnerte. Er wollte er den Elektroschocker greifen, da sauste das Messer auf ihn zu und blieb in einem Riss in der Wand stecken. Der Ausdruck auf Beyond Birthdays Gesicht spiegelte blanken Hass. „Und nun werde ich dir diesen Helm abnehmen und sehen, wie viel ich dir von deiner Lebenszeit nehmen kann.“ „Nicht nötig…“ entgegnete Near und wich ein Stück zurück. Langsam nahm er den Helm ab und gab sein Gesicht preis. Beyond Birthdays Gesicht erstarrte fassungslos. „Was hat das zu bedeuten?“

„Ich bin L der dritten Generation. Es tut mir leid aber der L, den du suchst ist schon seit einiger Zeit tot. Er fiel demselben Mörder zum Opfer wie du, nämlich Kira. Ich habe in L’s Namen den Fall beendet und seine Nachfolge angetreten.“ Beyond ballte seine Hände zu Fäusten und zitterte vor Wut. „Du mieser kleiner Bastard…“

Es ging alles ganz schnell. Wutentbrannt packte Beyond Near, rückte drückte ihn gewaltsam gegen die Wand und begann ihn zu würgen. Near rang verzweifelt um Luft und holte den Elektroschocker heraus. Er schaltete ihn ein und wollte das surrende Gerät in den Bauch seines Angreifers drücken, doch da wurde ihm ein Tritt mit dem Knie in den Bauch verpasst und gequält stöhnte Near auf. Er fiel zu Boden und versuchte Luft zu bekommen. Beyond zog eine Pistole hervor, entsicherte sie und hielt sie dem Detektiv an den Kopf. „Mit mir macht man keine Spielchen…“

In diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen und ein Schuss fiel dicht neben Beyonds Kopf. Es war Rester. „Beyond Birthday, sofort die Waffe fallen lassen und Hände hinter den Kopf.“ Doch Beyond Birthday war da anderer Ansicht. Er packte den am Boden liegenden Near am Kragen und hielt ihn wie einen Schutzschild vor sich. „Dann musst du schon durch ihn hindurch schießen!“ Genau das war es, wovor sich Rester gefürchtet hatte. Doch er hatte keine andere Wahl. Near wehrte sich hartnäckig und bekam einen Stromstoß verpasst. Rester betete, dass er nicht danebenzielen würde. Der Schuss fiel und es schien so, als würde alles in Zeitlupe ablaufen. Die Kugel durchbohrte Nears Schulter und traf Beyond Birthday. Dieser ließ die Pistole und Near fallen und hielt sich schreiend seine verletzte Schulter. Sofort war Rester zur Stelle, packte Beyond Birthday und legte ihm Handschellen an. Near, der sich von dem Stromstoß einigermaßen erholt hatte, setzte sich auf und hielt eine Hand auf die Schusswunde gedrückt. Er holte das Foto heraus und reichte es Rester, der es Beyond Birthday zeigte. „Als du Wammys House verlassen hast, hast du den Buchstaben aus einem bestimmten Grund erhalten: Er bedeutet „Be yourself- Sei du selbst.“ Du hast die Nachricht nicht erhalten, die L jedem Buchstaben vermittelt hatte: Change the World, verändere die Welt. Es ist nicht unsere Aufgabe, L zu ersetzen und auch kein richtiger L zu sein. Wammys Ziel war es, die Kinder zu fördern und ihnen L’s Erbe zu vermitteln: Die Welt zu verbessern. Du musstest niemals eine L-Kopie sein, sondern einfach nur einen Teil L’s annehmen, nämlich die Welt ein Stückchen zu verbessern. Du aber hast die Buchstaben gefährdet, L herausgefordert und viel Leid über die Menschen gebracht. Du verdienst diesen Buchstaben nicht. Du bist es nicht würdig ein Wammy-Sprössling genannt zu werden. Beyond Birthday, du bist ein verbitterter und verhasster Mörder, der L nicht zu… würdigen… wuss..te….“

Es wurde schwarz um Near und er kippte zur Seite. Er hörte Hesters Schreie, merkte wie der brennende und stechende Schmerz in seiner Schulter und in seinem Herz schwand und hatte das Gefühl, in eine bodenlose schwarze Leere zu fallen.



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