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Butterflyboy

Show me your world
von

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Deine Welt zu meinen Füßen

Kapitel 2

Deine Welt zu meinen Füßen
 

//Und als ich dich so im Türrahmen stehen sah, mittlerweile völlig nackt und mit vor Verlangen glitzernden Augen, wusste ich, das war erst der Anfang.//
 

Seit der Nacht in der klar wurde, dass es keinen anderen Weg geben würde, als bei euch, dir, zu bleiben und in eurer Band zu singen, fühlte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben zu etwas angehörig.
 

In der Nacht, wo ich bei dir blieb, schliefen wir miteinander, einfach so, als wäre es das natürlichste und richtigste der Welt und vielleicht war es das irgendwie auch.

Wir lagen noch lange zusammen, beobachten uns und sprachen leise miteinander, während ich mit deinen langen Haaren spielte.

Ich fühlte mich in unsere Schulzeit zurückversetzt und du lachtest, deine Augen funkelten und schließlich batest du mich darum bei dir zu bleiben. Und zwar nicht nur diese Nacht, sondern dauerhaft. Als ich ohne lange zu überlegen einwilligte, küssten wir uns lange bis wir schließlich einschliefen.
 

Ich war so unglaublich, schrecklich in dich verliebt.
 

Am nächsten Morgen wurden wir von Yuki geweckt.

Natürlich war ich ziemlich erschrocken, als er grinsend und mit einer Zigarette in der Hand in der Schlafzimmertür stand und verkündete, dass es fast Nachmittag sei und wir gefälligst aufstehen sollten.

Ich war unfähig zu reagieren, also tatst du es und deine Reaktion fiel so aus, dass du diverse Kissen nach ihm warfst und fluchtest das er verschwinden sollte.

Daraufhin stürzte sich Yuki auf das Bett, welche jetzt bedrohlich knackte und versuchte uns die Decke zu entziehen.

Dass wir beide immer noch nackt waren, störte weder ihn noch dich und statt ihn wieder rauszujagen, machtest du Platz und hobst die Decke, ihn deutend das er nicht so einen Stress machen sollte.

Er nahm das Angebot auch glatt an und legte sich zu uns, ließ mich aufrücken und so kam es, das ich zwischen euch lag, du allerdings mehr auf als neben mir.

Yuki witzelte herum und wurde sofort wieder zum Schweigen gebracht.

Kurz flackerten die Erkenntnis und die dazugehörige Eifersucht in mir auf.

Was genau war das zwischen euch? Wieso hatte er einen Schlüssel?

Es schien nicht so, dass mir irgendjemand die Situation erklären wollte.

Vielleicht war diese Sorge auch unbegründet, denn selbst wenn es so gewesen wäre, wie es mir meine Gedanken vorführten, ihr ließt euch nichts anmerken.

Nein ganz im Gegenteil, Yuki wurde sogar Größtenteils ignoriert und wir küssten uns plötzlich als würde unser Leben davon abhängen.
 

Ich war einfach so unglaublich in dich verliebt und selbst das ungute Gefühl, die Vorahnung ,die ich vorher hatte, schob ich einfach beiseite und genoss stattdessen das Gefühl zu dir und der Band zu gehören…

Zu dir…
 

Als wir an diesem Tag endlich das Bett verließen, wartete Mana bereits auf uns und so wurden wir das erste Mal seit der Schulzeit wieder alle zusammen von Mana beschimpft und angekeift. Ich musste lächeln.

Die Bandprobe hätte vor über drei Stunden beginnen sollen, darum wurde Yuki geschickt um uns abzuholen, aber nun ließ es sich auch nicht mehr ändern, zumal Mana nicht dumm war. Er sah den Grund der Handhaltenderweise seine Hand mit meiner Hand verwoben hatte und verlegen lächelte.

Klar, er freute sich für uns, das merkten wir, aber Musik war ihm halt wichtig.

Nachdem es Közi dann nach einer Weile gelungen war seine Laune zu besänftigen, konnten die Proben in dem Keller von Manas Wohnung beginnen.
 

Bei der Gelegenheit erfuhr ich auch gleich, dass diese und deine Wohnung Yukis Stiefvater gehörten und wir daher auch den Keller als Proberaum nutzen durften.

Normalerweise war es zwischen euch so aufgeteilt, dass Mana und Közi zusammen wohnten, du deine eigene Wohnung hattest und Yuki zwischen beiden Wohnungen hin und her pendelte.

Mir war das ziemlich egal, es war sowieso klar, dass ich bei dir einziehen würde.

Trotzdem begann ich nach und nach zu verstehen und fühlte mich etwas erleichtert, auch wenn dies noch lange nichts darüber aussagte, wie Yuki zu dir stand.
 

„Sag mal Gackt. Was hältst du davon wenn wir mal meinen Geburtsort besuchen?“

Fragend sah ich dich an, lag ich doch gerade so schön gedankenverloren neben dir im hohen Gras und ließ die letzten zwei Monate gedanklich an mir vorüberziehen.

Es erfüllte mich mit Stolz sagen zu können das meine Version eurer Lieder von jedem gut aufgenommen wurden und selbst Mana der Meinung war das ich zu euch passte.

Ein breites Grinsen schlich sich in mein Gesicht, verzog sich sofort zu einer Grimasse als du mir mehr unsanft in die Seite piektest.

„So lustig ist Ibaraki auch nicht.“

Da ich ihn nur verständnislos ansah fuhr er lächelnd fort:

„Ich wurde in der Präfektur Ibaraki geboren. Ich… würde gerne einmal dorthin zurückkehren, verstehst du?“

Ich nickte, natürlich verstand ich. Du warst dort nicht lange aufgewachsen, aber deine Wurzeln lagen dort zum Teil trotzdem.

Als ich einwilligte über ein paar Feiertagen dorthin zu fahren, fielst du mir um den Hals und bedanktest dich.

Warum warst du denn nie vorher dort, wollte ich wissen und während ich die Frage stellte wurde mir klar ,dass das nicht so leicht sein würde, wie ich es mir vorstellte.

Deine Herkunft.

Deine Wurzeln.

Ein Teil deines Lebens.
 

Wir erzählten Mana von unserem Plan. Es würde einfach ablaufen. Mit dem Auto in die Präfektur fahren und von dort aus mit der Bahn die kleineren Städte abbummeln.

Leider wusstest du nicht woher genau du kamst und so entschlossen wir uns erst einmal abzuwarten und zu hoffen das du dich genauer erinnern könntest, wo deine Eltern lebten.

Mana willigte ein, gab der Band eine Woche Urlaub, wollte er wohl selber zu seinen Eltern fahren und so kam das ganze recht gelegen.
 


 

Meine Wege hatten mich bislang nie so sehr an die Ostküste Japans gezogen.

Sicher, ich kannte einige Städte, würde in meinem Leben auch noch deutlich mehr bereisen aber trotzdem traf mich die Erkenntnis das die Präfektur genauso aussah ,wie ich sie erwartet hatte.

Das Auto ließen wir stehen, machten uns auf den Weg durch kleine verwinkelte Wege, vorbei an alten Schreinen und hin zu alten, baufälligen Bahnstationen.

Tokio sei anders, hattest du scherzend gemeint als zwei Kinder auf der Straße stehen blieben um uns nachzusehen.

„Scheinen nicht oft fremde Leute zu sehen.“, witzelte ich und du schlugst mir sanft gegen den Oberarm.

„Von wegen. Es ist halt nur eben nicht Tokio.“

„Oder eine andere Stadt, ne?“

Wieder ein Schlag, diesmal fester.

Ich lachte und lief vor dir weg, wartete bis du den Wink verstanden hattest und wir wie die Kinder zur nächsten Bahnstation liefen.

„Wohin fährt der nächste Zug?“

Ich sah auf den vergilbten Fahrplan mit den kaum leserlichen Kanji.

„Wenn ich das richtig lese, dann nach Inashiki.“

„Inashiki liegt nicht so direkt am Wasser oder?“

Nun lachte ich dich grinsend aus.

„Schatz. Wir sind mitten im Land, da fließt nur Wasser durch.“

Statt mich diesmal zu schlagen, zogst du nur meinen Kopf zu dir und drücktest mir einen kurzen, streitlustigen Kuss auf die Lippen.

„Du bist so doof.“, waren deine geflüsterten Worte und das Räuspern einer älteren Dame ließ uns auseinander fahren.
 

Über Inashiki kann ich sagen, um dorthin zu fahren fuhren wir durch ziemlich hügelige Gegenden. Wald, Wald wie ich ihn lange nicht gesehen hatte in Japan und überall standen kleine, urige Schreine, die wir manchmal von weitem sehen konnten.

Und dann das Meer.

Noch glitzerte es wie eine silbrige Ahnung am Horizont, doch bald wurde es größer, ließ dich vor Begeisterung zittern.

Sicher, es war noch weiter weg, aber wir würden uns ihm nähern.

Wald und Meer, so langsam wurde mir klar, warum du warst was du warst.

Warum du trotz vieler schlechter Dinge um dich herum immer noch so positiv und ehrgeizig warst. Ich liebte jede einzelne Eigenschaft an dir.
 

In Inashiki angekommen spazierten wir eine ganze Weile schweigend an einem Fahrbahnrand entlang, konnten von weitem eine recht lange, grüne Brücke sehen.

„Wollen wir da Pause machen?“, fragtest du und gähntest.

Wir waren seit gestern mit dem Auto unterwegs und erst heute angekommen, so dass es fast abends war als wir in Katori ankamen.

Ich nickte also und wir ließen uns unter der Brücke in das schilfartige Gras fallen, bedankte mich im Stillen das es relativ trocken war und genoss den Ausblick auf das Wasser, über uns die rasenden Autos.

„Wo möchtest du auf jedenfall noch hin?“, fragte ich und beugte mich mit dir über die Karte, die du gerade aus deinem Rucksack geholt hattest.

„Schade dass wir in den paar Tagen nicht alles sehen können, aber was hältst du von Hitachi? Ich möchte dort an die Küste.“

„Das ist aber ein ziemlicher Weg dorthin, über welche Städte wollen wir dahin fahren?“

„Also gerade sind wir in Katori an der…“, du sahst dich um, suchtest auf der Karte.

„Suigo Brücke?“

„Genau… Willst du noch mehr von Inashiki sehen? Oder nur diese Stadt?“

„Mich zieht es mehr an das offene Meer. Sicher hier ist es schön, aber nicht mein zuhause verstehst du?“

Ich verstand, auch wenn mir der Vergleich zu schön etwas hinkte.

„… Also fahren wir am besten über Kashima, Hokota, Abstecher über Mito, nach Hitachi?“

Du willigtest ein und wir beschlossen die Nacht im freien zu bleiben, hatten für den Notfall schließlich Schlafsäcke dabei und wollten dann in der Frühe weiter zu reisen.
 

„Du?“

Ich wendete meinen Blick von dem Sternenklaren Nachthimmel ab und sah dich an.

„Was denn?“

„Weißt du eigentlich… dass ich in meinem ganzen Leben kaum glücklicher war, als jetzt?“

Ich robbte dichter an dich heran, öffnete meinen Schlafsack und legte die offene Seite so, dass sie sich mit deiner ebenfalls geöffneten Seite überlappte und wir nun direkten Körperkontakt hatten. Es war eng aber wunderschön und viel zu perfekt in diesem Moment.

Wir sahen uns an, lauschten dem leisen Zirpen der Grillen und dem rauschen des nun schwarzen Wassers.

„Ich liebe dich.“, hauchte ich gegen deine Lippen, ehe sie sich zu einem beginnenden Kuss verschlossen.
 

Während wir uns in dieser Nacht immer wieder küssten und es bei zärtlichen Streicheleinheiten beließen, wurde mir klar dass du anders warst, seit wir hier waren.

Irgendwie vollkommener, es war schwierig zu erklären.
 

Wie soll ich den Rest der Reise erzählen?

Also, letztendlich war es ziemlich ereignislos, die Kleinstädte sahen sich alle recht ähnlich, lagen an grünen Gebirgen oder waren umzäunt von bewucherten Arealen.

Von fast jeder Stadt aus konnte man das Wasser sehen und wie es in den Dörfern Japans üblich war gab es schmale, kleine Häuser, viel zu viel Dreck und kleinere Schreine und Tempel zwischen Grün und Häuserwand.

Die Züge waren alt, die Haltestellen urig und du liebtest es bei Fahrten über Brücken deinen Kopf aus dem Fenster zu halten und wie ein Verrückter zu lachen.

Auch ich lachte. Ich lachte viel, viel mehr als in den letzten Jahren, wo ich als Aushilfesänger gesungen hatte oder die Schule hinter mich gelassen hatte.

Ein Hauch von Wehmut schlich sich zwischen dein Lachen und ich sah in deinen Augen, dass du dich nach der Gewissheit, deiner Heimat und Antworten sehntest.

Und ich sah, dass ich längst nicht alles wusste was es über dich zu wissen gab – doch seltsamer Weise störte mich das nicht im Geringsten.

Dann, am letzten Tag unserer Reise kamen wir in Hitachi an. Leider, und ich bedauerte es wirklich, würden wir kaum Zeit haben diese Stadt intensiver anzusehen.

Es wäre ausreichend, versichertest du mir und zogst mich zielstrebig Richtung Küste.

„Woher weißt du, dass es hier lang geht?“, rief ich dir nach und du deutetest auf den silbrigen Streifen, der zwischen ein paar Bäumen hervor glitzerte.

Der Strand.

Unwesentlich weit von einer Station entfernt und trotzdem wie ausgestorben, vielleicht auch nicht als Badestrand gedacht.

Hitachi also. Müde von der langen Reise ließ ich mich auf die Steine, die neben gräulichem Sand den Strand ausmachten, fallen und beobachtete dich wie du Schuhe und Socken auszogst und in das Wasser liefst.

„Gackt! Komm ins Wasser!“

„Nein, ich guck dir lieber zu!“, lachte ich und beobachtete dich genau.

Ein leichter Wind kam auf und die Nachmittagsluft schien sich abzukühlen, strahlte der Himmel nach wie vor in einem intensiven Blau.

Dennoch, es würde bald dämmern…

„Was machst du für ein Gesicht?“, fragtest du plötzlich und warst unmittelbar vor mir, gingst in die Hocke und stütztest deine Ellenbogen auf meinen Knien ab.

„Ich finde es nur schade, dass wir heute wieder zurückmüssen…“

„Wir werden die Nacht durchfahren müssen, oder?“

„Ja… Die Züge hier sind recht langsam…“

„Gib mir deine Hände.“, etwas ratlos ließ ich zu das du unsere Hände miteinander verbandest und spürte dass irgendetwas aus deinen Händen sich nun in Meinen befand.

„Schließ die Augen.“

Ich tat wie du wolltest und spürte, wie du mich sanft küsstest.

„Wir kommen bald wieder hier her.“

Dann öffnete ich meine Augen, öffnete die Hände und sah wie sich ein kleiner Schmetterling von meiner Hand aus in die Luft erhob.

Das war so typisch für dich.

Lächelnd sah ich ihm nach und folgte dir dann doch ins Wasser… Ich hatte die Botschaft verstanden…
 


 

Ziemlich weit von Hitachi entfernt saßen Mana und Yuki bei Mana im Bandraum herum und unterhielten sich über einzelne Stücke.

„Was hältst du davon wenn wir das Stück neu aufnehmen?“

„Nach dem Desaster vom letzten mal?“

„Na komm… Schlimmer als bei ihm kann es ja kaum werden…“

Sie warfen sich einen bestimmten Blick zu und fingen an zu lachen.

„Wann Gackt und Kami wohl zurück sind?“

Mana warf ihm einen finsteren Blick zu.

„Morgen pünktlich zu den Proben natürlich.“, Yuki grinste und nickte.

„Bestimmt.“

„Leute, Leute, LEUTE!!!!!“

Közi schlug die Tür des Proberaumes mit angrenzender Gewalt auf.

Die Beiden auf dem Sofa fuhren zusammen.

„Was ist denn?“, fragte Yuki aufgebracht und rechnete mit dem Schlimmsten.

„Wir haben es geschafft!“

Mana sah ihn nur interessierter an und forderte ihn mit einem Blick auf weiter zu reden.

„Wir haben endlich einen Gig!“

Fassungslose Stille.

„Einen Gig? Einen richtigen Auftritt mit Bühne, Fans und so?“

Közi nickte atemlos.

„Ja!“, seid Tetsu hatten sie keinen wirklichen Auftritt mehr gehabt und was Közi durch seine Belagerungsversuche geschafft hatte war wirklich ein Grund zur Freude.

Mana und Yuki zogen ihn zu sich aufs Sofa.

„Das müssen wir feiern!“, grinste Yuki und strubbelte Közi durch die rot gefärbten Haare.

„Auf jedenfall!“, lachte dieser und ließ sich von Mana, der ungewohnt Gefühlsbetont war, in die Arme ziehen.

Es würde sich etwas zum guten Ändern.
 

Selbiges Gefühl hatte ich auch als wir auf den Rückweg zu unserem Startpunkt waren und du völlig erschöpft an mich gelehnt lagst und schliefst.

Der restliche Abend war schön gewesen. Nachdem wir eine ganze Weile am Strand gesessen hatten, beschlossen wir in der Nähe etwas zu essen und dann nach hause zu fahren – soviel Zeit blieb uns sowieso nicht mehr und ich hatte den Eindruck das der Ausflug ein erfolg gewesen war, auch wenn du nicht die Antworten erhalten hattest die du erhofft hattest.
 

Am nächsten Morgen gegen vier Uhr waren wir endlich da, hatten kaum geschlafen und ich ließ dich schlafen als du auf dem Heimweg Richtung Tokio wieder einschliefst und leise im Schlaf vor dich hin murmeltest.
 


 

Mana lief nervös umher, Közi war los einkaufen und nun wartete er mit Yuki zusammen auf die Wiederkehr ihres Freundes und die fehlenden zwei Bandmember, die eigentlich bald wieder da sein sollten.

Ein poltern, gefolgt von klirren und Fluchen.

„Ah Közi ist wieder da.“, lächelte Yuki und machte Anstalten aus seinem Sessel aufzustehen.

„Ja… Und mit einer Flasche hochprozentigem weniger…“, Mana seufzte und öffnete die Tür.

„Was machst du nur?“, er schüttelte tadelnd den Kopf und nahm Közi die Tüten ab.

„Naja… ich wollte nach dem Schlüssel fischen und dann… na ja da war diese Flasche Sake im Weg…“

„Zerstörungsfee. Warum nimmst du nicht die Klingel?“, Mana klang mäßig beeindruckt, gehörte dieses Verhalten zu Közis Standartbenehmen.

„Ich dachte, dass es lächerlich wirkt an der eigenen Wohnung zu klingeln!“

„Oh man.“, Yuki lachte und holte einen Wischlappen und den Sake wegzuwischen und die Scherben zu beseitigen, ehe Mana noch einen Anfall bekam.
 


 

„Schatz? Schatz, wir sind gleich da.“, versuchte ich dich zu wecken und bekam nur ein müdes Blinzeln und verschlafenes Lächeln als Antwort, während meine eigene Stimme erschöpft und rau klang.

Tatsächlich bog ich gerade nach einer gefühlten Ewigkeit in unsere Straße ein und sah auf die Uhr – ein bisschen spät, aber kein Untergang.

Kurz darauf hatten wir unsere Sachen in deiner Wohnung verstaut und ich duschte schnell, während du den anderen Bescheid gabst das wir wieder da seien und gleich rüberkommen würden.

„Ist alles ok?“, fragte ich misstrauisch als ich das Bad mit einem Handtuch bekleidet verließ und deinen seltsamen Gesichtsausdruck bemerkte.

„Yuki sagt, sie hätten eine Überraschung und es gäbe einen Grund zum feiern.“

Ich runzelte die Stirn.

„Und deswegen siehst du besorgt aus?“

„Mana lässt extra die Probe ausfallen meint Yuki.“

„Ok, dass macht mir Angst. Haben wir einen Geburtstag vergessen?“

Auch hier verneintest du und nachdem wir uns schnell fertig machten, beeilten wir uns zu den anderen zu kommen und den Grund der Feier zu erfahren.
 

„Da seit ihr ja!“, Közi umarmte und musterte uns kurz.

„Kami! Gut siehst du aus, bekam dir gut der Urlaub, ne?“, mich musterte er länger und mit gerunzelter Stirn.

„Du weniger. Wie lange hast du nicht geschlafen?“

„Ah… Ungefähr einen Tag.“

Mana schnalzte missbilligend mit der Zunge.

„Dann setzt euch erstmal, wir haben gute Neuigkeiten.“

Mit festlicher Miene verkündete die drei dann den Termin unseres ersten, gemeinsamen Gigs.

„Ich glaub es nicht! Ehrlich??“, du warst fassungslos und deine Wange hatten sich vor Freude rot gefärbt.

„Ja!“, Közi erzählte uns die Details und ich sank völlig erschöpft, aber glücklich und erfüllt zurück.

Wir hatten es geschafft.
 


 

Ende Teil 2

Tbc!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Annatar
2010-09-28T20:39:37+00:00 28.09.2010 22:39
Zunächst einmal liebe ich es, wie du die Reise beschreibst! All die kleinen Details und Stadtnamen, das ist wirklich ausgezeichnet gelungen.
Wieder sehr sanft und schön und herzerwärmend. Kami und Gackt sind so unglaublich süß. <3
Ivh finde ebenfalls schön, wie du ihre Beziehung darstellst, diese kleinen Neckerein und Gackts Liebe, die durch jedes Wort schwappt. <3!

Und lachen musste ich auch wieder:

>>Natürlich war ich ziemlich erschrocken, als er grinsend und mit einer Zigarette in der Hand in der Schlafzimmertür stand und verkündete, dass es fast Nachmittag sei und wir gefälligst aufstehen sollten.

Ich war unfähig zu reagieren, also tatst du es und deine Reaktion fiel so aus, dass du diverse Kissen nach ihm warfst und fluchtest das er verschwinden sollte.<<
Hach, ich kanns mir genau vorstellen! XD

>>Als wir an diesem Tag endlich das Bett verließen, wartete Mana bereits auf uns und so wurden wir das erste Mal seit der Schulzeit wieder alle zusammen von Mana beschimpft und angekeift. Ich musste lächeln.<<

&

>>„Leute, Leute, LEUTE!!!!!“

Közi schlug die Tür des Proberaumes mit angrenzender Gewalt auf.<<
Mit angrenzender Gewalt ... geniale Formulierung XDDDDD


Liebe Grüße,
Karura


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