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Digimon - Cut

von

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Acero I

Simone war eingeschlafen und schreckte zusammen, als das Trailmon ziemlich abrupt abbremste und sie so fast von der Sitzbank fielen.

„Acero. Endstation. Alle aussteigen und damit mein ich auch die zwei blinden Passagiere.“ Die Stimme des Trailmon klang immer noch sehr verärgert.

„Dabei sind wir doch nur...“ Simone hielt Veemon lieber den Mund zu und brachte ihn so zum schweigen. Vielleicht war es besser, das Trailmon nicht unnötig weiter zu verärgern.

Immerhin waren sie jetzt endlich wieder in bewohntem Gebiet und vielleicht fanden sie hier auch endlich Hinweise auf die Anderen.
 

Der Bahnsteig war gerammelt voll und die Beiden zogen es vor etwas zu warten, bevor sie versuchten den Bahnhof zu verlassen. Sie standen ziemlich am Ende des Bahnsteiges, als sie plötzlich jemand von hinten antippte.

Erschrocken fuhr die Studentin herum und sah im ersten Moment nichts.

„Hier unten.“

„Babamon,“ entfuhr es Veemon verwundert aber auch fasziniert.

„In der Tat, die bin ich,“ nickte das Digimon breit grinsend. Dann sah sie sich um. „Hm, scheint so, als habe unser Bote den Weg hierher nicht geschafft.“ Gespielt seufzte sie.“ „Es gibt echt kaum noch zuverlässiges Personal,“ meinte sie im Scherz und erntete einen fragenden Blick von Simone.

„Sagmal bist du die Babamon die zusammen mit Jijimon das große Museum bewacht?“ mischte sich Veemon ein, bevor Simone überhaupt eine Frage stellen konnte.

Babamon nickte und ab diesem Moment kam Simone nicht mehr dazu überhaupt etwas zu fragen, denn Veemon wollte tausende Dinge wissen. So machte die Studentin erst einmal gute Miene zum bösen Spiel und folgte den beiden Digimon irgendwie aus dem Bahnhof heraus.
 

Ziemlich zügig erreichten sie das Museum und Jijimon winkte sie schon fast ungeduldig weiter in den Wohnbereich.

„Quinn!“

Der Student mit dem großen Kopfverband grinste sie aus einem, viel zu kurzen, Bett an.

„Die solltest du übrigens für uns am Bahnhof abholen,“ meinte Jijimon zu Quinn mit leicht tadelndem Unterton. „Aber der junge Herr hat ja nichts besseres zu tun, als sich mit streitsüchtigen Digimon in einer Seitenstraße anzulegen.“

„Hey, aber wir haben gewonnen,“ meldete sich plötzlich ein ziemlich gerupft aussehendes Gazimon zu Wort. Doch dann stockten die Gespräche.

„Alles in Ordnung?“ Veemon blickte besorgt zu Simone, der Tränen über die Wangen liefen. Dann stürzte sie plötzlich vor und umarmte Quinn, der schmerzhaft das Gesicht verzog. Blaue Flecken und Prellungen konnten nunmal mörderisch wehtun.

„Simone?“ vorsichtig legte er der schluchzenden Studentin eine gepflasterte Hand auf den Kopf. „I... i was … so … scared,“ nuschelte sie die Worte in Quinns Kleidung.

Langsam fuhr Quinns Hand durch ihre Haare. Er blickte bedauernd zu Boden.

Veemon blickte ziemlich bedröppelt aus der Wäsche. Er verstand nicht so recht, was mit Simone los war. „Habe ich etwas falsch gemacht?“ fragte er deshalb nach einer Weile, wo ihr Schluchzen etwas verklungen war.

„Du gar nichts,“ gähnte Gazimon. „und fang jetzt ja nicht auch noch an so zu flennen. Eine reicht schon.“ Dafür erhielt Gazimon einen Besenschlag auf den Kopf. Wenigstens schien er langsam wieder zur alten Form zurückzufinden.
 

„Willst du uns vielleicht nicht mal vorstellen?“ versuchte Quinn Simone auf andere Gedanken zu bringen. Zögerlich nickte die Angesprochene, bevor sie sich die letzten Tränen aus den Augen wischte und sich von dem Studenten löste. Obwohl Simone zu lächeln versuchte, machte sie einen ziemlich angespannten Eindruck. Die Sache schien sie mehr zu belasten, als sie bereit war zuzugeben.

Sie drehte den Kopf und blickte zu Veemon. „That is Veemon, my fellowship. You can call him also Albert.“ Sie lächelte schwach, bevor er dann auf Quinn deutete. „And that is Quinn. A student and friend. I think you know Gazimon.“ Veemon nickte.

Gazimons Kopf war wieder hochgezuckt. „Albert?“ Er begann schallend zu lachen. „Du hast ihm einen Namen gegeben? Und dann auch noch so einen albernen?“

Dafür holte sich Gazimon wieder eine Kopfnuss ab, diesmal jedoch von Quinn. „Sei nicht so unverschämt,“ zischte der Student ihm zu.

Gazimon brummte etwas unverständliches und rieb sich den Kopf. „Wenn du so weitermachst nenn ich dich Lausbub oder Struwwelpeter.“

Gazimon schürzte beleidigt die Lippen.
 

„Was ist mit dir? Warum weinst du?“ ratlos sah Veemon Simone an, die sich zu im herabbeugte und dann über seinen Kopf strich. Sie versuchte zu lächeln, was aber gründlich in die Hose ging. „I'm sorry, that I worry you . I was so scared, when I lost the others. And now I'm so glad that I found Quinn again. Those Tears are tears of luck not of sorrow.“ Sie blickte zu Quinn und dann zu Veemon zurück. Dann zog sie ihren Partner näher zu sich. „And you Gazimon. Don't think about something to annoy Veemon. You will regret it. I swear.“

Das Lächeln, was nun folgte, war ehrlich und ließ aber auch keinen Zweifel daran, wie ernst sie diese Worte meinte. Dann musterte sie den Verband. „What happened?“

Quinn lächelte schief.

„Wie gesagt, er sollte euch abholen und hat sich von seiner Aufgabe ablenken lassen.“ Jijimon trat näher zu ihnen heran. Er hatte mit Babamon das Ganze schweigend verfolgt. „Aber zu seiner Ehrenrettung sollte gesagt sein, das sie sich recht wacker geschlagen haben.“ - „Und kräftig kassiert,“ kommentierte Quinn das ganze.

Gazimon knuffte ihn erneut. „Jetzt hör aber auf. Immerhin ist es uns gelungen auf die nächste Stufe zu digitieren.“ - „Really?“ - „Ja,“ meinte gazimon mit stolzgeschwellter Brust. „und dann habe ich sie das fürchten gelehrt.“

Jijimon hielt sich vornehm zurück. Ihm war da eine ganz andere Art der Geschichte im Gedächtnis hängen geblieben.

„Jemand Tee?“ fragte Babamon plötzlich.

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„Acero,“ murrte Paul, während er das Kartenhologramm musterte, das sich vor ihm aufgebaut hatte. „Jetzt wissen wir zwar, wo sich Quinn befindet, aber nicht Simone und Hermann.“

Katrin seufzte. „Das wäre ja jetzt wohl auch zu einfach gewesen, wenn wir uns so schnell wiedergefunden hätten.“

„Wäre es dann nicht logisch, dass ihr dann aufbrecht und euren Freund aufsucht, bevor er wieder in den Weiten unserer Welt verschwindet?“ Apemon war in den Raum getreten. „Es gibt Regionen, wo ihr untereinander keinen Kontakt halten könnt und ihn dann auch verlieren würdet, bis er von dort wieder hervorkommt.“ Der Affe kratzte sich kurz am Kopf. „Wenn er von dort wieder hervorkommen sollte. Diese Gebiete waren schon früher für ihre extreme Lebensfeindlichkeit berühmt und berüchtigt.“

Die beiden Menschen sahen sich bei den Worten an.

„Man lernt doch nie aus,“ kommentierte Paul die Worte trocken, während er an seinen Ohrclip griff. „Ich dachte eigentlich, es gäbe nichts was die unterbrechen könnte.“

Apemon zuckte mit den Schultern. „Macht euch fertig. In einer halben Stunde werden euch ein paar Ninjamon abholen kommen.“

##

Mehrere monitorartige Dinge schwebten in einem dunklen Raum und zeigten diverse Szenen, die für den normalen Betrachter scheinbar ohne Zusammenhang waren.

„Wann werden sie aufeinandertreffen?“ - „In etwa zwei Tagen.“ - „Gut. Bereitet alles vor. Sie sollen einen würdigen Empfang erhalten.“ - „Verstanden.“



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