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After the Fight

von

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Chapter Four

Hallihallo ihr Süßen!
 

Jaaaaah.... ich bin wieder da. Nun ja, zumindest sporadisch.

Denn da die lieben, netten Telefonmenschen, denen ich nebenbei gesagt im Moment am liebsten den Hals umdrehen würde, mir meine Leitung immer noch nicht zum laufen gebracht haben, ist die liebe Silver gegangen und hat sich einen dieser tollen Surf-Sticks besorgt. HA!
 

Genau aus dem Grund kann ich euch heute auch ein neues Kapitel posten und euch nicht mehr so schnöde in der Luft hängen lassen. Ich hatte nämlich beinahe schon ein schlechtes Gewissen, weil ihr immer so geduldig auf mich wartet.
 

Ich kann euch jetzt schon versprechen, dass ich auch noch einiges im Entstehen habe, das ich jedoch erst poste, wenn es fertig oder kurz vor dem Abschluss steht, da ich mich sonst zu sehr verzetteln würde. Also eins nach dem anderen.
 

Jetzt entschuldige ich mich noch für das unüblich lange Vorwort und bedanke mich natürlich auch noch bei den Kommischreibern, die die Story auch nach der langen Wartezeit noch nicht vergessen haben. DANKE!!!
 

Und jetzt... geht’s ohne Gelaber weiter. Viel Spaß!
 


 


 

~*Chapter Four*~
 


 

Seufzend sah Hermine ihren besten Freund an und musterte ihn von oben bis unten. Das schwarze Haar, ungebändigt wie eh und je, stand kraft und glanzlos in alle Richtungen ab. Die Ringe unter den Augen schienen sich immer mehr auszubreiten, ließen das schmale Gesicht gräulich und ungesund erscheinen und unterstrichen nur den leblosen Ausdruck der smaragdgrünen Augen, die sonst immer vor Lebensfreude gefunkelt hatten. Die schmale Gestalt Harrys, zwar nicht mehr so abgemagert wie gleich nach der Schlacht, war immer noch dünn genug und sie wusste nur zu gut, dass er nur aß, wenn man ihn beinahe schon dazu zwang. Noch ein Seufzer verließ ihre Lippen und sie schlug knallend ihr Arithmantikbuch zu. „Wann hörst du endlich auf, dich selbst zugrunde zu richten, Harry?“, fragte sie und ihre Augen ließen ihn nicht los, sahen, wie er sich in seinem Sessel wand und wie unbehaglich er sich fühlte.
 

„Hermine-“

„Nein, nichts, 'Hermine'! Du wirst mir jetzt zuhören, Harry! Du schleichst wie ein Geist durch die Gänge und soweit ich weiß, schläfst du jede Nacht höchstens drei Stunden, bevor du mitten in der Nacht aus dem Schlafsaal verschwindest und dich sonstwo rumtreibst. Und erzähl mir bloß nicht, das würde nicht stimmen. Ron ist nicht blöd, Harry, er hört dich jede Nacht gehen. Du ziehst dich immer mehr in dein Schneckenhaus zurück, lässt keinen mehr an dich ran und...“, ein erneuter Seufzer erklang, als Hermine sich kurz erschöpft über das Gesicht wischte. „Ich weiß, dass es schwer ist. Das ist es für uns alle. Aber das Leben geht weiter, so abgedroschen und klischeehaft das auch klingen mag. Jeder hier versucht irgendwie weiter zu machen, auch wenn es manchmal furchtbar schwer ist, auch wenn es weh tut... nur du nicht. Harry... wir vermissen dich. Wir vermissen unseren besten Freund. Ron genauso wie ich. Aber du... ich weiß nicht... manchmal glaube ich, wir haben dich schon verloren...“
 

Harrys Kopf ruckte bei den letzten Worten hoch und starrte die Hexe ungläubig an, bevor er schnaubte. „Was? Denkst du, ich würde mir was antun, oder so? Du spinnst ja!“

„Tu ich das? Ich hoffe es, wirklich, aber... du machst manchmal den Eindruck als wärst du schon längst nicht mehr hier. Als hättest du dich schon von der Welt verabschiedet und es gäbe nichts und niemanden, der dich aufhalten könnte. So, als würden dich nur noch Millimeter vom Abgrund trennen... und das macht mir Angst, Harry. Ich habe Angst um dich! Verstehst du das nicht?“, flüsterte Hermine erstickt und schlug sich die Hand vor den Mund. Noch vor einem Jahr hätte sie diese Behauptung als völlig abwegig abgestempelt. Niemals würde sich Harry Potter selbst etwas antun. Doch jetzt, ein Jahr später, war sie sich ihrer Sache nicht mehr so sicher.

Harry griff nach der Hand, die auf dem Tisch lag und sich um die Kanten des ledergebundenen Buches gekrampft hatte. Sanft streichelte er über den weichen Handrücken seiner besten Freundin und sah ihr fest in die Augen. „Mine... glaubst du nicht, wenn ich so etwas im Sinn hätte, dass ich dann schon längst etwas unternommen hätte? Das ich mir die Mühe gemacht hätte, hierher zurück zu kommen?“, fragte er eindringlich und wollte nicht glauben, dass seine Freunde so etwas von ihm dachten. Hatte er sich wirklich so benommen, dass sie diese Befürchtung hegten? Es schien wohl so, auch wenn er das selbst niemals so krass empfunden hatte.
 

Eine einzelne Träne löste sich aus Hermines wässrigen Augen, als sie den Kopf hob und Harry ansah. „Ich... ich weiß es nicht, Harry! Manchmal hab ich das Gefühl, dass mein bester Freund in diesen dreimal verfluchten Wald gegangen ist und ein völlig anderer Mensch wieder zurück gekommen ist. Ich weiß... nein, falsch, ich weiß es nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass so eine Erfahrung einen Menschen verändert, aber- ich seh dich an und... es ist, als ob du einfach weg wärst, verstehst du? Ich weiß nicht was du denkst, was in dir vorgeht oder was du fühlst. Auch wenn ich eine ziemlich gute Vorstellung davon habe, bin ich mir trotzdem nicht sicher und das macht mich ehrlich gesagt wahnsinnig!“

Ruhig sah Harry seine Freundin an und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Es stimmte, was sie sagte und das zeigte ihm einmal mehr, wie sehr er sich von allem zurück gezogen hatte. Ja, er war noch niemals jemand gewesen, der seine Gedanken und Gefühle auf der Zunge trug, doch als er nun darüber nachgrübelte, wann er das letzte Mal mit seinen beiden besten Freunden geredet hatte – richtig geredet und nicht nur über schulische Belange mal schnell im Vorbeigehen – er konnte sich nicht daran erinnern.
 

Vor ihrer Jagd nach den Horkruxen, damals, als sie noch mehr oder weniger sorglos nur ihre Schulzeit überleben wollten, waren solche Gespräche unter ihnen dreien eine feste Einrichtung gewesen. Mindestens einmal in der Woche hatten sie, ob abgesprochen oder nicht, darauf gewartet bis der Gemeinschaftsraum sich völlig leerte und hatten mit Plätzchen und Kakao oder Tee vor dem Kamin gesessen und über Merlin und die Welt geredet. Sogar wenn ein Streit das Trio spaltete, hatten diese Treffen stattgefunden. Dann hatten eben nur zwei von dreien miteinander geredet und der andere hatte geflissentlich so getan, als würde er nicht zuhören. Doch immerhin waren sie zusammen gewesen.
 

Während ihrer Zeit im Zelt hatte sich dieses Verhalten nur noch verstärkt, denn was hätten sie sonst schon tun sollen, außer immer und immer wieder durchzukauen, wo der nächste Horkrux zu finden war. Als Ron sie kurzzeitig verlassen hatte, waren Hermine und Harry nur noch näher zusammen gewachsen, als sie sich vorher schon waren. Nicht dass Harry irgendwann anders an Hermine gedacht hatte, außer als verdammt gute Freundin, oder als Schwester, die er nie hatte. Das freundschaftliche Band, das bis dahin bestand, hatte sich in dieser Zeit nur noch verfestigt und Harry musste zugeben, dass er gerade die Gespräche mit ihr am meisten vermisste. Er liebte Ron wie einen Bruder, doch manchmal war Ron eben noch der Teenager, die sie alle eigentlich sein sollten und brachte das auch zum Ausdruck. Harry fand es erfrischend, denn es hatte etwas von einer Normalität, die er so nie erlebt hatte. Doch meist war es Hermine; als älteste ihres Trios und als junge Frau, die in Worte fassen konnte, was Harry nicht schaffte, auszusprechen. Dass sie nun praktisch am Ende mit ihrer Weisheit zu sein schien, traf Harry hart. Beinahe genauso hart, wie Malfoys Erinnerung an Teddy.
 

Harry seufzte tief auf und starrte auf die Maserung der Tischplatte, weil er den flehenden Blick seiner besten Freundin nicht ertragen konnte. „Ich werd mir sicher nichts antun, Mine, mach dir keine Sorgen darum. Aber... ich weiß nicht... ich... häng irgendwie in der Luft, verstehst du? Wofür bin ich denn noch da? Ich meine... ich hab getan was ich musste, was für einen Nutzen hab ich denn jetzt noch?“

Hermine blinzelte eine Male auf diese Aussage und musste an sich halten, dem Schwarzhaarigen nicht eine Kopfnuss zu verpassen. „Harry Potter! Bist du verrückt geworden? Du redest, als wäre Voldemorts Vernichtung dein einziger Lebenszweck gewesen!“, rief sie entrüstet, jedoch einigermaßen gedämpft auf, um die anderen nicht zu wecken.
 

Harry jedoch zuckte nur mit den Schultern. Was sollte er dazu sagen, wenn es doch genau das war, dass er fühlte? Er konnte seine Gefühle nicht auf Knopfdruck ändern, auch wenn das manchmal gar nicht so schlecht wäre.

Hermine schnaubte auf und fing an, ihre Pergamente zusammen zu rollen. „Dann will ich dir mal was sagen. Du hast die ganzen letzten Jahre, wenn auch nicht unbedingt bewusst, weil du keine Ahnung davon hattest, dein Leben nach einer verdammten Prophezeiung ausgerichtet. Sogar dein Wunsch Auror zu werden hing doch damit zusammen und sag ja nicht, dass das nicht stimmen würde. Klar, Auroren sind cool und angesehen und was weiß ich denn noch... aber ihre Hauptbeschäftigung ist nun mal, die bösen Buben zu jagen. Tut mir leid, Harry, aber ich hab dich nie als Auror gesehen. Sicher, du kannst kämpfen... wenn du es musst. Ein Beruf sollte Spaß machen, er sollte dich erfüllen und nicht darauf abzielen, alles zu lernen, um am Leben zu bleiben“, ratterte Hermine runter und holte tief Luft, bevor sie weiter sprach „Auroren müssen hart sein und manchmal auch rücksichtslos. Glaubst du, du könntest das? Das denke ich nicht. Es gibt so viele verschiedene Berufe, Harry. In der Zaubererwelt, genauso wie in der Muggelwelt. Wer sagt denn, du müsstest einen Zaubererberuf ergreifen? Meine Güte... du hast alle Möglichkeiten und mit deinem Abschluss wirst du so ziemlich alles machen können, was du willst, da du mir ja im lernen seit Anfang des Jahres schon fast Konkurrenz machst und ich hab deine Noten im Auge behalten. Ich will nie wieder so einen Blödsinn hören, Harry, hast du verstanden? Du musst nur etwas finden, dass dir Spaß macht. Pfeif doch auf die Meinung aller anderen und hör einmal auf das, was du selbst willst. Es hindert dich doch keiner daran.“
 

Wie erschlagen starrte Harry die braunhaarige Hexe mit offenem Mund an und verarbeitete ihre Worte. „Du... du hast Recht!“, sagte er dann völlig perplex.

„Ich weiß, dass ich Recht habe! Ist das denn was neues?“, fragte Hermine mit einem kleinen Grinsen. „So... und jetzt will ich wissen, warum du in letzter Zeit noch grüblerischer wirkst, als sowieso schon. Irgendwas beschäftigt dich doch, oder?“

Ein Aufstöhnen unterdrückend fuhr Harry mit allen zehn Fingern durch seine Haare. Er hätte sich denken sollen, dass Hermine das nicht entgehen würde. Nur hatte er keine Ahnung, ob es so klug war, sich ausgerechnet mit Hermine über das Thema Malfoy zu unterhalten. Seit das Schuljahr anfing, hatte sie den Blonden ignoriert und auch, wenn sie sonst über beinahe alles geredet hatte, war ihre Zeit in Malfoy Manor irgendwie immer ein Tabuthema geblieben.
 

Zögernd sah Harry hoch, als Hermine ihren Zauberstab schwang, eine Kanne Tee nebst Tassen auf dem Tisch erschien und seine Freundin ihm eine Tasse in die Hand drückte. „Ich weiß nicht... ob ich dir das erzählen sollte, Mine.“

„Harry, du kannst mir alles erzählen, das solltest du nach all den Jahren wirklich wissen, oder?“, sagte die junge Frau und blies in ihre Tasse um den heißen Tee ein wenig abzukühlen.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf Harrys Gesicht, als er schließlich aufgab. Er wusste, Hermine war bei etwas, dass sie wissen wollte, wie ein Hund mit seinem Knochen. Sie gab einfach keine Ruhe. „Na gut... aber auf deine Verantwortung. Es... es geht um Malfoy...“

Überrascht sah Hermine hoch, denn damit hätte sie nun nicht gerechnet. Was hatte der Slytherin jetzt wieder ausgeheckt, dass ihrem Freund Kopfzerbrechen bereitete? „Malfoy? Ich dachte eigentlich, dass er dieses Schuljahr ausnahmsweise keinen Ärger machen würde.“

„Nein... nein, so ist es gar nicht, Mine. Er... will eine Chance...“

Hermine konnte mit dieser doch eher kryptischen Aussage recht wenig anfangen und ihre Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen. „Eine Chance? Wofür?“

„Eine Chance auf eine Freundschaft mit mir...“, sagte Harry leise und wusste wirklich nicht, wie seine beste Freundin auf dieses Ansinnen des blonden Slytherins reagieren würde...
 


 


 

So, das war es auch schon für heute, ich hoffe es hat euch gefallen und damit verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal!
 

Eure Silver



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  leewes
2009-10-18T20:55:40+00:00 18.10.2009 22:55
ich freu mich das es weiter geht..*g*
ich bin froh das herm endlich den mund auf macht und mit harry redet..*g* ich glaube das brauchten beide dringend..*g*
ich bin gespannt was herm zu dem sagt was draco will... ich glaube nciht das sie ihm diese chans verweigern wird aber ich glaube das sie ihre bedenken äusern und ihr auge auf die beiden werfen wird..*g*
ich freu mich schon auf das nächste kapi...*g*
bis dann
lee


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