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After the Fight

von

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Chapter Three

Huhu ihr alle!
 

Leute, ihr seid einfach nur der Wahnsinn, wisst ihr das? Es erstaunt mich immer wieder, wie begeistert ihr von meiner Schreiberei seid und ich könnte deswegen platzen vor Stolz!

Ich hoffe, ich habe euch mit dem Kapitel nicht so lange warten lassen, obwohl das nicht mal beabsichtig war. Ich hatte es schon halb fertig, als ich Trottel das ganze Ding aus Versehen gelöscht habe. *headdesk* Ich glaube ich werde doch alt, jedenfalls hatte ich keine Sicherheitskopie gemacht und musste alles noch mal schreiben.

Es ist ein wenig kurz geraten, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt.
 

Knuddler gehen an folgende Leser:

Laini, Zink-chan, Sevara-Snape, susa-san, Big-Mama, lydia1, littleUsagi-chan, AngelHB und _-Kiyu-_!!!
 

Das war's auch schon mit meinem Gelaber, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen!!!
 


 

~*Chapter Three*~
 


 

Eine Woche war vergangen, seit Draco Malfoy nach einer neuen Chance gebeten hatte und Harry war nicht ein Stück weiter gekommen, während er darüber nachdachte, ober er sie ihm gewähren wollte, oder nicht.

Hermine und Ron hatten ihn immer wieder gefragt, ob mit ihm alles in Ordnung wäre, denn der braunhaarigen Hexe war natürlich nicht entgangen, dass ihr bester Freund noch nachdenklicher und in sich gekehrter wirkte, als sowieso schon. Doch Harry hatte ihnen nichts erzählt. Er wusste nicht, wie sie es aufnehmen würden und er empfand es als eine Sache, die er selbst entscheiden musste, etwas, das ihm niemand abnehmen konnte.
 

Tagsüber war es keine Schwierigkeit für Harry, dem Slytherin aus dem Weg zu gehen, doch Nachts war das anders. In seinem Schlafsaal wollte er nicht bleiben, es war stickig, eng, als würde ihm die Luft zum atmen fehlen und das hatte nichts mit den geschlossenen Fenstern zu tun. Nacht für Nacht wanderte er durch die Hogwartschen Gänge, streifte vorbei an Ritterrüstungen, Portraits und Wandbehängen, deren Bewohner ihm mit ihren Blicken folgten. Und wie jede Nacht stand er an 'seinem' Fenster, starrte hinaus in die Nacht, sah zu, wie sich der Mondschein auf dem See wiederspiegelte und wie er den weißen Marmor der Gedenkstätte zum leuchten brachte.
 

Und jede Nacht hörte er dieselbe Frage, die Draco Malfoy ihm schon einmal gestellt hatte.

„Wann fängst du wieder an zu leben, Harry Potter?“

Sonst nichts... kein Vortrag, keine Belehrungen oder Vorschläge, damit er sich besser fühlte. Nur eine schlichte Frage, die mehr in sein Innerstes drang, als alles, was seine Freunde und Bekannten ihm vorgebetet hatten.
 

Auch in dieser Nacht hatte Harrys Wanderung ihn zu dem bewussten Fenster geführt, wo er stand und hinaus sah. Wie eine Statue stand er im Licht der schmaler werdenden Silberscheibe, ließ seine Gedanken fließen, hielt keinen einzigen davon fest und fand Ruhe. Ruhe, die gleichzeitig so aufwühlend war, dass er hätte schreien können vor Frustration. Der Gryffindor schüttelte über sich selbst den Kopf; über seine Zerrissenheit, die Unbeständigkeit seiner Gefühle ließen ihn aufseufzen, als er auch schon leise Schritte wahr nahm, die er nun, nach einer Woche, schon einer ganz bestimmten Person zuordnen konnte.
 

Zuerst hatte es ihn noch erschreckt, dass der Slytherin, genauso wie er, jede Nacht den Weg in diesen Gang fand, doch nun empfand er seine Gegenwart, so paradox es vielleicht klingen mochte, als tröstlich. Da war jemand, der ihm nicht abnahm, dass es ihm gut ging. Und unweigerlich kam wieder die Frage, leise, nichtsdestotrotz beharrlich: „Wann fängst du wieder an zu leben, Harry Potter?“
 

Die Nächte zuvor hatte Harry darauf nicht geantwortet, nicht sicher wissend, ob er es einfach nicht wollte, oder weil er einfach keine Antwort darauf hatte. Doch in dieser Nacht nicht. Resigniert legte er seine Stirn an das kühle Glas und schloss für einen Moment die Augen.

„Wie kann ich das denn?“, wisperte er. „Wie kann ich denn einfach weitermachen, wenn SIE es nicht mehr können?“
 

Der Schwarzhaarige hatte so leise gesprochen, dass er nicht wusste, ob der Slytherin ihn überhaupt gehört hatte, doch die leisen Schritte, die näher kamen, räumten jeden Zweifel aus. Harry spürte ihn in seinem Rücken, fühlte die Wärme, die von ihm ausging und einen Augenblick fuhr der Gedanke durch seinen Kopf, ob er nicht eigentlich frösteln sollte, wenn der Eisprinz ihm so nahe kam. Verwirrt schüttelte er den Kopf und legte eine Hand auf das kalte Glas.
 

„Glaubst du, sie hätten das gewollt? Dumbledore, Snape, der Werwolf und alle anderen? Denkst du, sie hätten gewollt, dass du dich lebendig begräbst? Denn nichts anderes tust du“, ertönte die Stimme des Blonden hinter ihm. Genauso leise, wie er zuvor sprach er, doch er hatte trotzdem nichts von der Eindringlichkeit eingebüßt, die ihm eigen war.

Harry antwortete nicht. Er wollte es nicht. Wollte nicht darüber nachdenken, denn er wusste, dass er dann über sich selbst nachdenken musste.
 

Draco schnaubte lautlos und kräuselte die Lippen.

„Weißt du, was ich glaube? Du hast Schiss! Du hast einfach nur einen riesen Schiss, deshalb versteckst du dich hinter ihnen“, schnarrte der Blonde und machte eine unwirsche Handbewegung zur Gedenkstätte. „Du hast einfach nur Angst davor, dich mit dir selbst auseinander setzen zu müssen, oder? Da ist es natürlich viel bequemer Tote als Ausrede zu benutzen. Ja, es ist schlimm, dass sie tot sind. Ja, es hätte vielleicht nicht sein müssen, wer weiß das schon. Aber du bist nicht verantwortlich dafür! Oh, ich bin sicher, dass ich nicht der Erste bin, der das sagt. Aber ich glaube nicht, dass du auf einen der anderen gehört hast. Diese Leute da unten, Potter ... die da liegen... sie alle haben sich entschieden zu kämpfen, in dem Bewusstsein, dass sie sterben könnten. Sie alle kannten das Risiko, es nicht zu überleben, genauso wie du es auch kanntest.“
 

Der Gryffindor atmete scharf ein und presste seine Hände fester an das Glas.

„Sei still“, murmelte er, ohne sich umzudrehen.

„Was ist? Verträgst du die Wahrheit nicht mehr? Wartest du darauf, dass ich dir ein paar nette Worte sage und dich in deinem Selbstmitleid unterstütze? Nun, ich bin nicht nett, das war ich nie und dich zu unterstützen würde nichts bringen, ich habe den Eindruck, das machen schon zu viele. Sie alle packen dich in Watte, als könntest du kaputt gehen, wenn man dich zu hart anpackt. Vielleicht solltest du nicht über die nachdenken, die gestorben sind, sondern über die, die überlebt haben. Wusstest du, dass meine Tante Andromeda Kontakt zu meiner Mutter aufgenommen hat?“

Harry blinzelte und es brauchte ein paar Sekunden, bis die Frage mit ihrem vollständigen Sinn zu ihm durchgedrungen war.

„Ich- nein, das wusste ich nicht.“
 

„Nun, das wüsstest du, wenn du ihr mal geschrieben hättest! Aber das hast du nicht, nicht wahr? Keine Zeile“, schnaubte der Slytherin, der erst heute den wöchentlichen Brief seiner Mutter bekommen hatte. Wie in jedem Brief seit Schulbeginn hatte sie sich auch in diesem nach dem Gryffindor erkundigt. „Weißt du, mittlerweile habe selbst ich mitbekommen, dass du nicht gerade eine lockere Kindheit hattest. Dass du dich immer nach einer Familie gesehnt hast. Da unten liegen welche, die du wohl zu einer Familie gezählt hättest. Da unten liegen aber auch zwei Menschen, die dir das Kostbarste, was sie hatten, hinterlassen haben. Erinnerst du dich noch daran? Ein kleiner Junge, Potter. Ein kleiner Junge, der sich vielleicht in ein paar Jahren fragen wird, was wohl aus seinem Paten geworden ist. Black ist für dich aus Askaban ausgebrochen... denk mal darüber nach!“
 

Draco warf dem Rücken des Gryffindors einen undefinierbaren Blick zu, bevor er sich abwandte und ging. Er wusste nicht wirklich, warum genau er sich dieses Debakel antat, doch er wollte nicht zusehen, wie sein ehemaliger Streitpartner in Depressionen verfiel. Irgendwie würde er diesen Sturkopf wachrütteln und wenn es das Letzte war, was er tat.
 

Harry jedoch fühlte sich im Moment, als hätte der Slytherin ihm eine Ohrfeige verpasst. Bei Merlin und Morgana! Teddy!

Wie hatte er nur Teddy vergessen können? Harry atmete langsam durch und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen, der bei den Worten des Blonden auf ein bedenkliches Maß angeschwollen war. Nach der Schlacht hatte er dafür gesorgt, dass Andromeda Tonks sich um ihren Enkel kümmerte, hatte sich vergewissert, dass der Junge dort gut aufgehoben war und hatte sich dann in sein selbst erwähltes Exil in Little Whinging zurück gezogen.
 

Wie magnetisch angezogen wanderten sein Blick zu den Gräbern von Remus und Tonks und fühlte, wie sich eine bleierne Schwere auf ihn legte. Wie enttäuscht wären die beiden wohl, wenn sie wüssten, dass er sich nicht um ihren Sohn gekümmert hatte? Wie enttäuscht war er selbst von sich?
 

Ohne es zu wissen, hatte Draco dem Gryffindor neue Nahrung gegeben. Die Selbstvorwürfe zerfraßen Harry beinahe und sein Verhalten änderte er auch jetzt nicht. In der nächsten Nacht stand er wieder am Fenster, versuchte stumm Abbitte bei seinen Freunden zu leisten, sich zu entschuldigen, dafür, dass er mehr mit sich beschäftigt war, anstatt sich um seinen Patensohn zu sorgen.

Stundenlang harrte Harry vor dem Fenster aus und wartete. Wartete auf leise Schritte, die ihn sonst durch die Nacht begleitet hatten, doch alles um ihn herum blieb stumm.

Als die Morgendämmerung anbracht wurde Harry klar, dass der Slytherin wohl nicht mehr kommen würde und ein eigentümliches Gefühl breitete sich in ihm aus.
 

Langsam wanderte Harry zurück zu seinem Turm und versuchte, tief in seinen Gedanken versunken, zu analysieren was das für ein Gefühl war. Abrupt blieb er stehen und starrte ins Nichts, als es ihm endlich klar wurde. Verlust!
 

Ein Gefühl von Verlust zog sich durch seinen Körper, als hätte er etwas verloren, dass ihm wichtig war. Kopfschüttelnd lief er weiter, sich selbst einredend, dass es nicht so war. Niemals würde er diesen nervenden, arroganten, dickköpfigen Slytherin vermissen! Das war ein Ding der Unmöglichkeit und niemals würde er ein solches Gefühl tolerieren. Die leise Stimme in sich, die immer so sehr nach Hermine klang, ignorierte er geflissentlich und er hätte sie wohl mit einem dicken Buch erschlagen, wenn es denn möglich gewesen wäre.
 

Jedoch wollte die Stimme keine Ruhe geben, piesackte und verhöhnte ihn, wo es nur ging und Harry hätte sich am liebsten Watte in die Ohren gestopft, um sie nicht hören zu müssen. Schnaubend blieb er wieder stehen und schluckte. Er. Vermisste. Malfoy! Wann, bei Gryffindor, war die Hölle zugefroren? Konnte es wirklich sein, dass ihm etwas abging, nur weil der sarkastische Bastard nachts nicht mehr an seinem Fenster auftauchte? Nachdenklich setzte er seinen Weg fort und murmelte der Fetten Dame das Passwort zu, die ihn, wie jeden Morgen, mehr als missbilligend ansah und ihn schließlich einließ.
 

Der Gryffindor hatte eigentlich geplant sich auf dem schnellsten Weg in seinen Schlafsaal zu verkriechen und sich dort in seinem Bett zu verbarrikadieren und zu versuchen, Andromeda einen Brief zu schreiben, der Gnade vor ihren Augen finden würde. Er hatte nur keine Ahnung, wie er das machen sollte, wenn sein Verhalten nicht einmal vor ihm selbst Gnade fand.
 

Doch eine sehr ernst dreinschauende Hermine, die offensichtlich schon sehr früh aufgestanden war, um ihn abfangen zu können, hielt ihn effektiv von diesem Vorhaben ab. Wie immer saß sie an ihrem Lieblingstisch in der rechten Ecke des Gemeinschaftsraumes, umgeben von unzähligen Büchern und Pergamenten und sah ihn durchdringend an. Als sich ihre Augenbrauen auffordernd hoben und sie ihren 'Wage-es-ja-nicht-jetzt-vor-mir-zu-flüchten-Blick' aufsetzte, seufzte er auf und ließ sich in den Sessel ihr gegenüber sinken.

„Ich denke wir sollten uns mal unterhalten, Harry!“, sagte die braunhaarige Hexe bestimmt und nagelte ihn mit ihrem Blick unbarmherzig fest.

Der Gryffindor nickte resigniert und wusste, die Inquisition hatte begonnen...
 


 

Yeah! Girl-Power!

Irgendwie ist Hermine bei mir im Moment immer sehr furchteinflößend und autoritär. *lol* Weiß gar nicht, woher das kommt? *kicher*

Würde mich über eure Meinungen dazu sehr freuen!
 

Bis demnächst!

Cu, Silvereyes



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ZachariaSlytherin
2009-08-08T18:12:40+00:00 08.08.2009 20:12
hi!
wollt mal fragen ob es noch weiter geht!
es ist so gut geworden!
Von:  Fairy-of-the-Luna
2009-08-01T11:47:17+00:00 01.08.2009 13:47
Uh~ jetzt wird er auch noch von hermine auf den richtigen weg gebracht
Armer harry
*lacht*
Von:  leewes
2009-05-03T00:26:31+00:00 03.05.2009 02:26
ich muss erlich sagen ich liebe deine ffs..*g*
ich hoffe doch sehr das du diese ff auch weiter führen wirst auch wenn es noch was dauern wird ich werde darauf warten..*g*
bis dann
lee
Von: abgemeldet
2008-11-09T19:46:54+00:00 09.11.2008 20:46
ich mag hermine so...autoritär,aber einfühlsam.ich finde,dass das eine gute mischung abgibt^^*daumen hoch*
und das harry draco vermisst grenzt beinahe schon an utopie
die ff hört sich echt mega interessant an,ich bleibe dran wie ein bluthund^^
LG
solveig
Von:  SaWmECraZy
2008-11-09T18:23:25+00:00 09.11.2008 19:23
UUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUURGEIl!
Von: abgemeldet
2008-10-01T16:16:28+00:00 01.10.2008 18:16
hi du^^
das kap is wieder toll^^
wer hätte gedacht, das harry dray je vermissen würde
*g*
*hand heb*
ich^^
und hrmin find ich auch toll
mag sie i-wie, wenn sie so drauf ist^^
also, bis zum nächsten kommi^^

U-chan
Von: abgemeldet
2008-09-24T18:37:47+00:00 24.09.2008 20:37
Wow, wieder mal ein super Kapitel.

Ja Draco ist wohl der einzige, der ihn nicht in Watte
packt um ihn zu schonen. Mit seinem Wegbleiben, hat er
aber auch was angerichtet. War es Absicht? Oder eher
Resignation?

Mal sehen was aus dem Gespräch mit Hermine herauskommt.

Mach schnell weiter.

LG
Sevara-Snape
Von:  FreakyFrosch1000
2008-09-23T20:46:03+00:00 23.09.2008 22:46
Das ist echt eine coole FF^^
das gefällt mir voll das Draco in aufbauen will "kawai"
der ist soo süß.
schreibst du mir bitte ne ens wenn weiter geht?

mach weiter so
Lg FReakyFrosch


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