Zum Inhalt der Seite

After the Fight

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter Two

Huhu ihr alle!
 

Und schon kommt das zweite Kapitel! *g*

Meine Tochter ist wieder in der Schule, da wird Mami doch gleich wieder ein wenig produktiver! *lach*
 

Aber Leute!!! 6 Kommis für ein erstes Kapitel! WOW! Ihr seid echt die Besten! Ach ja, es freut mich, dass Dracos Brief so gut angekommen ist! *g* Irgendwie schreib ich ihn unglaublich gern! *ggg*
 

Knuddler gehen an folgende Leser: dark_moonlight, Siri, sann, -krissy-, BigMama und Sevara-Snape!!!
 

Das war's auch schon mit meinem Gelaber, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen!!!
 


 

~*Chapter Two*~
 

Wie ein Schatten glitt er durch die Gänge der Schule, rast und ruhelos und wusste nicht mehr, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, wieder zurück zu kommen. Manchmal sehnte er sich, so paradox es klingen mochte, nach der Ruhe und der Abgeschiedenheit, die er in seinem kleinen Zimmer in Little Whinging gehabt hatte. Nicht, dass er hier in Hogwarts von allen belagert werden würde. Professor McGonagall hatte am Anfang des Schuljahres klar gemacht, dass es Strafen nach sich ziehen würde, wenn die anderen Harry übermäßig belästigen würde. Harry selbst hatte den Verdacht, dass sie unglaublich erleichtert gewesen war, ihn überhaupt zurück in der Schule zu sehen, dass sie beinahe alles tun würde, damit er nicht plötzlich seinen Koffer packte und sang und klanglos verschwand.
 

Natürlich hielten seine Freunde nicht viel von McGonagalls Verbot, doch da Ron und Hermine nun endlich, nach all dieser langen Zeit, zueinander gefunden hatten, hielten auch sie sich zurück und genossen ihre Zeit zu zweit. Ginny war da schon ein ganz anderer Fall. Nachdem Harry tatsächlich, und entgegen einiger Annahmen, wieder in die Schule zurückgekehrt war, hatte sie die Hoffnung gehegt, endlich ihren Traum erfüllen zu können. Dem Gryffindor war es schwer gefallen, die Hoffnungen des Mädchens zerschlagen zu müssen, doch er teilte ihre Meinung darüber nicht einmal ansatzweise. War es ihm in seinem sechsten Schuljahr noch erstrebenswert und richtig erschienen mit Ginny zusammen zu sein, fühlte es sich jetzt nur noch falsch an. Harry spürte eine namenlose Sehnsucht in sich, ein Gefühl, welches er nicht genau definieren konnte. Er wusste, dass es das Sehnen nach einer bestimmten Person war, doch er wusste mit Sicherheit, dass diese Person nicht Ginny Weasley hieß, so sehr er das auch bedauern mochte.
 

Gedankenverloren stand er nun an einem der Fenster, starrte durch die Dunkelheit in Richtung See und seine Augen klebten beinahe an dem weißen Grabmal, welches sich in der Schwärze der Nacht mahnend abhob. Der weiße Marmor von Dumbledores Grab hob sich wie eine Flamme empor, umgeben von kleineren Marmorflammen, links und rechts davon, die in einem Halbkreis angeordnet waren. Harry wusste, wer dort unter der Erde ruhte und es schmerzte ihn immer wieder, an sie zu denken. Remus, Tonks, Fred und Professor Snape waren nur ein paar der Namen, die dort ihre letzte Ruhe gefunden hatten. Harry schauderte es immer noch, wenn er an die weiße Marmorplatte dachte, die in der Mitte des Halbkreises in den Boden gelassen worden war. Darauf eingemeißelt standen unzählige Namen, Opfer des Krieges gegen Voldemort, die ein Mahnmal für die Ewigkeit darstellen sollten.
 

Harry hatte sich dafür stark gemacht, dass alle Opfer darauf standen, nicht nur Hexen und Zauberer der Lichtseite, nein auch Todesser und sogar Tom Riddle selbst standen auf diesem Gedenkstein. McGonagall und Kingsley hatten ihn mehr als ungläubig angesehen, als er ihnen gesagt hatte, dass Tom Riddle genauso ein Opfer war, wie alle anderen. Harry hatte ihnen erklärt, dass Voldemort seiner Meinung nach, nicht von Geburt an böse gewesen war. Nein, das Leben hatte ihn dazu gemacht und keiner konnte sagen, was aus ihm geworden wäre, wenn sein Leben an irgendeinem Punkt eine andere Wendung genommen hätte. Harrys leises 'Ich hätte unter anderen Umständen genauso werden können', hatte schließlich den Ausschlag dafür gegeben.

Nacht für Nacht lief er nun durch die Gänge der Schule und in jeder Nacht endete seine Wanderung an eben diesem Fenster, wo er bis zum Morgengrauen auf die Gräber starrte.
 

Die Zaubererwelt und ihre Bewohner waren schließlich zum Alltag übergegangen, gingen ihren Geschäften und ihrem Leben nach, doch aus welchem Grund auch immer, Harry schaffte es nicht, einfach alles abzustreifen und weiter zu machen. Er hing in der Luft, nicht wissend, in welche Richtung sein Leben sich nun entwickeln sollte. Mit Schrecken hatte er nach einiger Zeit festgestellt, dass er nutzlos geworden war. Er hatte seinen Zweck erfüllt, die Prophezeiung zu ihrer Vollendung gebracht und sah sich nun damit konfrontiert, seines Lebensinhaltes beraubt worden zu sein. Er hatte sich so sehr darauf konzentriert zu überleben, Voldemort zu besiegen, dass er nicht einen Gedanken daran verschwendet hatte, was er tun sollte, sollte es ihm wirklich gelingen.
 

Seufzend lehnte er seine Stirn an das kühle Glas und starrte in die Nacht heraus, vollkommene Stille um sich herum, die schließlich von einer leisen Frage zerrissen wurde.

„Wann fängst du endlich wieder an zu leben, Harry Potter?“

Harry musste einen erschreckten Schrei unterdrücken, sein Herz klopfte unnatürlich laut in seiner Brust, als er herumwirbelte und Draco Malfoy, in Mondlicht getaucht, an der Wand angelehnt, stehen sah. Ein Schnauben entglitt ihm, als er kurz die Augen schloss vor Erleichterung und wartete, dass sein Herzschlag sich wieder beruhigte.

„Verflucht, Malfoy! Hast du nichts besseres zu tun, als mich zu erschrecken, wie zum Beispiel – ich weiß nicht – schlafen?“, fragte Harry mit einem Hauch Zynismus in der Stimme, was Malfoy jedoch nur dazu brachte, seine elegant geschwungene Augenbraue zu heben und sich von der Wand abzustoßen.

„So wie du, meinst du?“
 

Harry drehte sich wieder zum Fenster, sah zu, wie sich graue Wolkenfetzen vor den Mond schoben und wirbelnd weiterzogen.

„Was geht es dich an, Malfoy“, erwiderte Harry nur leise und ließ seinen Blick wieder zum Gedenkplatz schweifen.

„Eigentlich gar nichts, da magst du Recht haben. Doch es kommt mir nicht richtig vor, wenn Harry Potter, Goldjunge Gryffindors und Retter der Zaubererwelt, wie ein Geist durch die Gänge schleicht und mich ignoriert“, gab Draco zurück und stand nun ein wenig versetzt hinter Harry, so, dass dieser das blasse, jedoch hübsche, Gesicht in der Fensterscheibe sehen konnte.
 

Harry seufzte auf und betrachtete Malfoys Gesicht, welches ihn wohl zum ersten Mal bewusst neutral ansah, ohne den üblichen Hohn und Spott, den es in den vergangenen Jahren gekennzeichnet hatte, sobald sie sich begegnet waren.

„Ist das dein Problem? Du fühlst dich von mir vernachlässigt? Tut mir wirklich Leid, aber ich sehe keinen Sinn darin unsere kindischen Streitereien wieder aufzunehmen. Wir haben gerade einen Krieg hinter uns gebracht und ich habe kein Interesse daran unseren persönlichen Kleinkrieg wieder aufleben zu lassen. Leb damit, Malfoy.“

Ein leises Schnauben erklang hinter ihm und Harry wusste, dass das Gespräch für Malfoy wohl noch nicht beendet war und seufzte erneut lautlos.

„Du hast mir meine Frage nicht beantwortet, Potter.“

„Und welche soll das gewesen sein?“, fragte Harry müde und war sich ziemlich sicher, dass es besser gewesen wäre, wenn er heute Nacht in seinem Schlafsaal geblieben wäre.
 

„Ich wusste noch nicht, dass du nicht nur blind, sondern auch taub bist. Ich fragte dich, wann du endlich wieder beginnst zu leben“, gab Malfoy leicht schnarrend zurück und machte nicht den Eindruck in nächster Zeit verschwinden zu wollen.

„Malfoy ... ich atme, esse, trinke, schlafe, gehe zum Unterricht und all das. Also was willst du von mir? Ich lebe doch, oder kannst du seit neustem durch mich durchsehen?“, sagte Harry genervt und schloss die Augen für einem Moment.

„Falsch! Das alles mag richtig sein, doch das, was du da tust, ist nicht leben, sondern lediglich existieren“, schnaubte Draco empört über Harrys Antwort und fragte sich, ob er ihn wirklich für so dumm hielt, als das er nicht sehen würde, was mit ihm los war.
 

„Ich weiß nicht, was du meinst, Malfoy. Und es ist mir auch egal. Lass mich einfach in Ruhe.“ Harry wandte sich vom Fenster ab und drehte sich um, im Begriff zu gehen, Malfoys bohrenden Fragen zu entfliehen, doch ein fester Griff um seinen Oberarm, machte dieses Vorhaben zunichte.

„Oh nein, du wirst jetzt nicht vor mir wegrennen, Potter. Du glaubst doch wohl nicht, dass du mich mit so einer Standardantwort verscheuchen kannst, oder? Merlin, für wie dumm hältst du mich eigentlich? Nein, antworte nicht darauf, offenbar für sehr dumm. Aber das bin ich nicht, das solltest du eigentlich wissen. Wo ist dein Lachen geblieben? Deine Lebensfreude? Wohin ist das alles verschwunden? Dieses Glitzern in deinen Augen, wenn wir uns gestritten haben?“

Harry starrte den blonden Slytherin fassungslos an und riss gleichzeitig seinen Arm los.

„Warum um Himmels willen interessiert dich das, Malfoy? Was geht es dich an? Nur weil du jemanden zum streiten brauchst? Dann geh und such dir jemand anderen, ich stehe nicht zur Verfügung!“, rief Harry leise zischend, bemüht darum, keinen der Professoren auf den Plan zu rufen.
 

Harry beobachtete wie Draco die Augen verdrehte und schwer seufzte.

„Himmel noch eins, Potter! Du kapierst es nicht, oder? Ich dachte, dass ... ich wollte-“

„Was? Was wolltest du?“, fauchte Harry ernsthaft genervt. Er hatte keine Lust sich mit Malfoy herumzuschlagen, nicht mitten in der Nacht, nicht mitten im Gang, wenn er eigentlich nur seine Ruhe haben wollte.

„Fuck! Ich dachte, dass wir endlich normal miteinander reden könnten, nachdem diese ganze Scheiße endlich vorbei ist. Dass wir doch noch Freunde werden können! Aber vermutlich bin ich dir dafür nicht gut genug. Schon klar! Der Scheiß-Todesser ist zu gut für Holy-Potter“, fauchte Draco sauer zurück und drehte sich nun seinerseits um, bevor Harrys Stimme ihn aufhielt.

„Was? Du willst mit mir befreundet sein? Scheiße, Malfoy, wie komm ich denn zu dieser Ehre?“, schnaubte Harry und sein Gesicht, in silbrigem Mondlicht gebadet, drückte pures Erstaunen auf.
 

Draco blieb abrupt stehen und drehte sich wieder zu Harry.

„Sag mal, ist dir irgendwas bei dieser ganzen Kämpferei nicht bekommen?“, fragte Draco vorsichtig. „Ist irgendein Fluch daneben gegangen oder sowas? Streng mal dein Hirn an, oder hast du wirklich vergessen, dass ich dir meine Freundschaft schon einmal angeboten habe?“

„Das hast du doch niemals ernst gemeint!“, lachte Harry auf und wandte sich wieder dem Fenster zu.

„Woher willst du wissen, was ich ernst meine und was nicht? So gut kennst du mich nicht, hast mich nie gekannt“, gab Draco leise zurück und zum ersten Mal war deutlich zu hören, wie verletzt er durch Harrys Worte war. „Weißt du noch? Damals bei Madam Malkins? Ich hab da einen Jungen kennen gelernt, der alles in diesem Laden mit einer Faszination angestarrt hat, die mir völlig neu war. Kein Wunder, ich bin mit Magie aufgewachsen, für mich war es nichts besonderes. Für dich schon. Für mich war es faszinierend, dich zu beobachten. Du hast mir ins Bewusstsein gebracht, dass Zauberei nichts alltägliches ist, dass ich darauf stolz sein kann, Magie zu beherrschen. Ich wollte dich beeindrucken. Ja, ich weiß, ich war ein arroganter kleiner Scheißer, aber Salazar noch mal! Ich war elf Jahre alt und wusste es nicht besser!“
 

Mit keiner Silbe hatte Harry den Slytherin unterbrochen, als dieser seinen Monolog runtergerattert hatte und dachte darüber nach.

„Und was erwartest du jetzt von mir? Was willst du, Malfoy?“, fragte Harry und ging mit keinem Wort auf das eben Gesagte ein. Zu genau stand ihm noch sein erstes Zusammentreffen mit dem Blonden vor Augen.

„Eine Chance“, antwortete Draco langsam. „Nicht mehr und nicht weniger. Nur eine Chance.“
 

Harry sah in das Fenster, sah die Spiegelung des Slytherins hinter sich, der ihn hoffnungsvoll ansah. Noch nie zuvor, hatte er so gut in der Miene des Blonden lesen können.

„Ich denk drüber nach“, gab der Gryffindor neutral zurück und machte sich mit schnellen Schritten auf, um in seinen Turm zu gelangen....
 

Uiii, was war das denn??? *lach* Irgendwie hätte das anders laufen sollen, aber die beiden machen einfach was sie wollen! *lol*

Hat's euch trotzdem gefallen? Kritik und Lob wie immer erwünscht!
 

Cu, Silvereyes



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-09-16T11:21:54+00:00 16.09.2008 13:21
Ich finds super! =D
Draco so nach einer Chance fragend, finde ich eine lustige Vorstellung *g*
Bin schon gespannt wie diese Freundschaft den Anfang nehmen wird und wie sie natürlich endet *hoho*
Von:  AngelHB
2008-09-14T20:16:03+00:00 14.09.2008 22:16
Hi!

Ein super Anfang. bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von: abgemeldet
2008-09-13T19:01:13+00:00 13.09.2008 21:01
endlichwas neues von dir^^
*knuff*
die ff is bis jetzt gut
bin gespannt, was harry zu dray sagt, ober besser gesagt wie^^
hioffe du schreibst bald weiter^^

U-chan
Von: abgemeldet
2008-09-12T13:27:38+00:00 12.09.2008 15:27
Hallo du =)!

Ich freu mich, dass es wieder eine neue Story von dir gibt, auch wenn es eher was kleines sein soll. Der düstere, melancholische Grundton gefällt mir. Schließlich kann man nicht davon ausgehen, dass alles Geschehene Harry unberührt lässt (hat es ja auch vorher nicht...).
Außerdem mag ich es, dass du Draco und Harry machen lässt, was sie möchten. Kenne das, wenn sich die Charaktere verselbstständigen, dann macht das schreiben ja auch am meisten Spaß ;-).
Dracos freundschaftsangebot und seine Sorge um Harry sind echt süß und er bleibt trotzdem so Malfoy dabei *lach*
Freue mich auf weitere Chaps!
Von:  Big-Mama
2008-09-10T16:46:11+00:00 10.09.2008 18:46
ach iwie kann dray einen schon leid tun -.-"
bin gespannt wie es wie es weiter geht
lg
Von:  Susa-San
2008-09-10T15:33:38+00:00 10.09.2008 17:33
Hey hört sich mal wieder nach einer ganz tollen ff an. hoffe die sind genauso spannend wie die anderen aber da kann ich mir bestimmt sicher sein. freu mich schon auf das nächste kappi.
Von: abgemeldet
2008-09-10T14:50:13+00:00 10.09.2008 16:50
Man kann schon zu einem lebenden Geist werden, wenn man
kein Ziel im Leben hat. Ich kann Harry verstehen. Aber dennoch
sollte er sich langsam daran machen ein neues zu suchen, von
alleine kommt das nie.
Obwohl, Draco kam ja zu ihm und hat ihm erneut seine Freundschaft
angeboten. Vielleicht hat er ja jetzt ein neues Ziel.

Mach schnell weiter

LG
Sevara-Snape
Von:  MiharuKoizumi
2008-09-10T14:21:04+00:00 10.09.2008 16:21
Hallööle ^^
mir kommt harry wie eine leblose puppe vor..
vll sollte mal was komisches passieren oder etwas, damit er i-was blödes/sarkastisches sagt...
bis jetzt ist deine FF total super!! *grins*
freu mich schon auf mehr..
LG
Zink-chan
Von:  Laini
2008-09-10T08:38:16+00:00 10.09.2008 10:38
Hey,^^
da scheint ja nicht nur einer Interesse an dem anderen zu haben!
Wie du dir immer wieder neue Idee aus dem Hut ziehst find ich wirklich toll!
Lese fast alle deiner FF's und bin leider zu faul immer ein Kommi zu hinterlassen.
Werde aber versuchen dies ab jetzt zu ändern!^^

Bin mal gespannt was bei Harrys Nachdenken rauskommt,wobei ich es mir schon fast denken kann^^

gruß laini


Zurück