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After the Fight

von

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Chapter One

Hallihallo ihr Süßen!
 

Ich hab was neues für euch! *sing*

Ich weiß noch nicht, was genau das hier wird, es ist noch nicht ganz fertig, aber auf jeden Fall wird das keine längere Story, sondern eher was kurzes für zwischendurch. Wie viele Kapitel es haben wird, weiß ich auch noch nicht genau, doch ich schätze mal, so um die vier bis fünf.
 

Nur ganz kurz zum Obligatorischen:
 

Disclaimer: Alle bekannten Orte und Charaktere gehören wie immer nicht mir, sondern der verehrten JKR. Leider verdiene ich damit auch kein Geld. *g*
 

Pairing: Das dürfte bei mir eigentlich klar sein, oder? *zwinker*
 

Warnungen: Es ist vielleicht ein wenig depressiv angehaucht, doch die, die mich kennen, wissen wohl mittlerweile, dass ich auf Happy-Ends stehe, also lasst euch davon nicht abschrecken.
 

Zeitangabe: Die Story spielt nach dem siebten Band, jedoch vor diesem unsäglichen Epilog, mit dem ich mich wohl niemals werde anfreunden können. (And all was well! *würg*)
 

Das war's auch schon und nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!!!
 


 

~*Chapter One*~
 


 

Düster erstreckten sich die Gänge des alten Schlosses vor ihm in der Dunkelheit. Streifen von Mondlicht, welches durch die hohen gotischen Fenster fiel, erhellten den Boden in kontinuierlichen Abständen und wiesen ihm seinen Weg, malten groteske Schatten an die Wände.
 

Flüstern und leises Schnarchen aus den Gemälden begleitete ihn auf seiner nächtlichen Wanderung durch Hogwarts, so, wie fast jede Nacht, seit dem Schulbeginn. Er kam nicht zur Ruhe, die Rastlosigkeit ließ ihn nicht schlafen, trieb ihn jede Nacht aus seinem Bett.
 

Seufzend blieb er an einem der Fenster stehen, sah hinab auf die Ländereien, die still und ruhig da lagen. Nichts zeugte mehr von den Gräueltaten, die dort vor einigen Monaten geschehen waren. Wie automatisch schweifte sein Blick zum Verbotenen Wald, bevor er sich kopfschüttelnd wieder abwandte. Er wollte nicht daran denken, nicht den Ort sehen, an dem er gestorben war.
 

Lautlos ging er weiter, die dicken Teppiche, die den Boden bedeckten verschluckten Harrys Schritte. Nachdenklich rekapitulierte er, wie schon so oft in solchen Nächten, was seit dem Ende der letzten Schlacht geschehen war.

Freudentaumel über den Sieg, durchzogen mit Trauer über die Gefallenen hatte die Zaubererwelt beherrscht, nachdem der Dunkle Lord endlich besiegt war. Harry war den Feiern und Gratulationen so gut wie möglich aus dem Weg gegangen, nicht verstehend, warum sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen konnten. Er war so müde wie noch nie in seinem Leben, ausgebrannt und erschöpft. Die Monate auf der Flucht, Gefahren ausgesetzt, die keiner von ihnen bedacht hatte, hatten ihn an seine Grenzen getrieben und die letzte Konfrontation mit Voldemort hatte ihr Übriges dazu beigetragen.
 

Alles was Harry wollte war Ruhe, Ruhe vor den Menschen, Ruhe vor der Presse, Ruhe von allem. Still und leise war er aus Hogwarts verschwunden und keiner hätte wohl vermutet, dass er ausgerechnet Zuflucht in Little Whinging suchen würde, in dem Haus seiner Kindheit, dem Haus, von dem er gedacht hatte, es niemals wieder zu sehen, dem Haus, in dem an seinem Geburtstag das letzte Abenteuer seinen Anfang genommen hatte.
 

Seine Verwandten waren vom Ministerium informiert worden, dass keine Gefahr mehr drohte und sie in ihr Haus zurückkehren konnten und seine Tante Petunia staunte nicht schlecht, als ihr Neffe ohne Vorwarnung vor der Tür stand, abgemagert, erschöpft, bleich wie der Tod, doch gesund und unversehrt. Mit einem undefinierbaren Blick hatte sie ihn hineingelassen, ihre Hand auf seiner Schulter zitterte, als sie ihn in sein altes Zimmer führte, wo Harry sich auf seinem schmalen Bett zusammenrollte und einschlief.
 

Klaglos hatten Onkel Vernon und Dudley seine Anwesenheit zur Kenntnis genommen und überraschenderweise gab seine Tante sich Mühe ihn wieder aufzupäppeln, wie er es sonst nur von Molly Weasley kannte. Sein Onkel ertrug sogar kommentarlos den Ansturm dutzender Eulen, die sein Haus heimsuchte, alle mit Briefen bestückt, die nach dem Verbleib Harrys fragten.

Nach und nach war die Eulenflut jedoch abgeebbt, als den Hexen und Zauberern klar geworden war, dass ihr Held auf keine dieser Eulen antworten würde. Die einzigen, die einen Brief von ihm erhalten hatte, waren Ron und Hermine gewesen. Ihnen hatte er in knappen Worte geschrieben, dass er Ruhe brauchte und wollte, um all das, was sie durchgemacht hatten, verarbeiten zu können.
 

Ende Juli jedoch hatte eine besondere Eule den Weg nach Little Whinging gefunden und Harry war sehr erstaunt, als er den schweren, gelblichen Pergamentumschlag mit dem Hogwartssiegel abnahm und die Sumpfohreule sich wieder auf den Weg zurück machte. Lange hatte Harry auf dem Bett gesessen, den Brief in den Händen, nicht sicher, ob er überhaupt wissen wollte, was darin stand. Schließlich hatte er sich doch dazu durchgerungen ihn zu öffnen, mitten in der Nacht, als die restlichen Bewohner des Hauses schon längst in ihrem wohlverdienten Schlaf lagen und keine Notiz mehr von dem nahmen, was er tat.
 

Ein leises, überraschtes Zischen entkam ihm, als er die Zeilen, die ihn für das neue Schuljahr nach Hogwarts beorderten, in Professor McGonagalls gestochen scharfer Handschrift, las. Ihr Schreiben machte unmissverständlich klar, dass sie den letztjährigen siebten Jahrgang zurück in der Schule erwartete, um ihnen eine, wie sie es ausdrückte, angemessene und abgeschlossene Ausbildung zukommen zu lassen. Ein kleines Lächeln flog über Harrys Gesicht, als er sich vorstellte, wie Hermine bei dieser Nachricht reagieren würde. Vermutlich würde man den Freudenschrei über ganz England hören können.
 

Aus dem Umschlag hatte Harry zu guter Letzt noch die Bücherliste, nebst dem Abzeichen eines Quidditch-Kapitäns gefunden und, was ihn nun nicht mehr überraschte, als alles andere, das Abzeichen des Schulsprechers. Professor McGonagall wollte wohl sicher stellen, dass er wieder zurückkam, auch wenn sie darüber vergaß, dass ihm all diese Dinge nicht mehr wichtig waren.
 

Harry hatte lange hin und her überlegt, was er nun tun sollte. Ob er sich Hogwarts und all seinen schrecklichen Erinnerungen stellen sollte, oder nicht. Doch letztendlich hatte die Vernunft gesiegt. Auch wenn er Voldemort vernichtet hatte, konnte er nicht davon ausgehen, alles zu bekommen, was er wollte und das war, zumindest seiner Meinung nach, auch ganz gut so. Er wusste, er würde eine abgeschlossene Ausbildung brauchen können, ganz egal was er in Zukunft tun wollte, denn sein Entschluss Auror zu werden, war in den letzten Monaten doch stark ins Schwanken geraten. Gar nichts zu tun war jedoch ebenso wenig eine Alternative für ihn.
 

Es war jedoch nicht der Hogwartsbrief gewesen, der seinen Entschluss gefestigt hatte wieder zurück zu kehren, sondern der, den er einen Tag nach seinem Geburtstag bekommen hatte. Am Morgen war eine edel aussehende Eule auf seinem Fensterbrett gelandet und hatte beharrlich an die Scheibe gepocht, bis Harry sich endlich aus seinem Bett gequält hatte.
 

Das schwarze Gefieder der Eule schimmerte leicht grünlich im fahlen Sonnenlicht, welches das Anbrechen des 1. August begleitete, als Harry den Umschlag vom Fuß der Eule band. Das Tier warf ihm einen äußerst hochmütigen Blick zu, breitete die starken Schwingen aus und flog wieder davon. Harry drehte den Brief in den Händen, sich nicht vorstellen könnend, von wem er sein mochte. Seine Freunde hatten am gestrigen Tag Karten und Geschenke geschickt und eigentlich erwartete er diesen Sommer keine Post mehr.
 

Der Schwarzhaarige wusste, dass es nichts half. Wenn er erfahren wollte, von wem dieser Brief kam, würde er ihn öffnen müssen. Vorsichtig schlitzte er den Umschlag auf und holte einen edlen Bogen Pergament hervor und staunte nicht schlecht, als er das Wasserzeichen sah, welches in das Schriftstück eingeprägt war. Seine Augen wurden noch einen Tick größer und gleichzeitig ungläubiger, als er sah, wer genau ihm da geschrieben hatte. Mit allem möglichen hatte er gerechnet, damit jedoch nicht.
 


 

Hallo Potter,

ja, ich weiß, ziemlich ungewöhnlich, dass ich dir schreibe, doch sei dir sicher, dass ich das nicht freiwillig tue. Meine Mutter ist der Meinung, dass es Zeit ist, mich bei dir zu bedanken und bevor sie ihre Drohung wahr macht, dachte ich, wäre es vernünftiger und vor allem gesünder für mich, zu tun, was sie will.

Also: Danke dafür, dass du mein Leben gerettet hast – zweimal.

Glaub nicht, dass ich das irgendwann noch einmal wiederholen werde. Aber auch, wenn meine Mutter mich durch echt fiese Sachen dazu zwingt, das hier zu schreiben (sie ist echt Slytherin, weißt du?), meine ich es doch ehrlich. Ich weiß, dass ich dir mein Leben verdanke.

Wirst du auch wieder nach Hogwarts kommen? Nicht, dass es mich interessieren würde, aber ich denke, es wäre nicht dasselbe ohne dich. Vielleicht sehen wir uns ja da.
 

Draco L. Malfoy
 

P.S: Alles Gute nachträglich zum Geburtstag

P.P.S: Wenn du jemandem davon erzählst, werde ich Voldemorts Bemühungen zu Ende bringen!!!
 

Harry hatte sich, mit dem Brief in der Hand, auf sein Bett sinken lassen. Seine Gefühle schwankten in einem Mix aus Unglaube, Verwirrung, Belustigung und Triumph. Er konnte sich fast bildlich vorstellen, wie Narzissa Malfoy ihren Sohn genötigt hatte, diese Zeilen zu schreiben. Er hatte nach der letzten Schlacht ein langes Gespräch mit ihr geführt und sie als eine energische, jedoch liebevolle Frau kennen gelernt, die all die Jahre im Schatten Voldemorts überlebt hatte.
 

Harry war ihr unendlich dankbar gewesen und konnte immer noch sein Entsetzen spüren, wenn er an die Nacht zurück dachte, in der sie Voldemort eiskalt ins Gesicht gelogen hatte, einzig und allein, aus der Sorge um ihren Sohn heraus.
 

Diese Frau, die in der Öffentlichkeit so unnahbar und kühl erschien, hatte in Harrys Herz einen festen Platz erobert. Er wusste, dass er ohne sie vermutlich nicht mehr leben würde und hatte alles dafür getan, dass sie und ihre Familie nun nicht, mit so vielen anderen Todessern, in Askaban dahin siechten. Er hatte Kingsley Shacklebolt, dem neuen Zaubereiminister persönlich, seine Erinnerungen zukommen lassen. Er wollte nicht, dass wieder ein Fehlurteil aufgrund falscher Informationen gefällt wurde und so hatte er den Malfoys helfen können, ohne großartig in Erscheinung treten zu müssen. Die Erinnerungen an die Nacht auf dem Turm als Dumbledore starb, die von ihrer Gefangenschaft in Malfoy Manor und letztendlich seine Erinnerung an Narzissa Malfoy während der Schlacht, hatten sichergestellt, dass die Malfoys weitestgehend unbehelligt leben konnten.
 

Natürlich waren sie, zumindest Lucius Malfoy, nicht straffrei ausgegangen. Doch wenn man bedachte, dass er auch ein Leben in Askaban hätte führen können, war ein Kinderheim für Kriegswaisen zu errichten, verhältnismäßig wenig. Besonders wenn man ein Vermögen hatte, bei dem es einen vermutlich nicht einmal auffiel, wenn man ein solches Haus unterhielt. Narzissa Malfoy hatte sich, wie man dem Tagespropheten entnehmen konnte, mit Feuereifer in diese neue Aufgabe gestürzt, was die Gesellschaft der Hexen und Zauberer mit Wohlwollen betrachtete. Harry jedoch hatte es beruhigt zu wissen, dass magisch begabte Kinder nun nicht mehr in irgendwelche Muggelwaisenhäuser gesteckt wurden. Was das im Falle Tom Riddle bewirkte, hatte ja jeder sehen können.
 

Nun stand er also hier, in den dunklen Gängen des alten Schlosses und freute sich einerseits wieder zu Hause zu sein, doch andererseits fühlte er sich nicht mehr zugehörig.
 

Manchmal fühlte er sich allem so fern, so entrückt, dass er sich darüber Gedanken machte, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn er im Wald geblieben wäre. Doch jedes Mal, wenn dieser Gedanke aufkam, schalt er sich. Wäre das der Fall gewesen, wären noch viel mehr Menschen gestorben als ohnehin schon und die Zaubererwelt wäre nicht mehr zu retten gewesen....
 

Nun ja, das war mal das erste Kapitel, das zweite ist noch in Arbeit, jedoch auch beinahe fertig.

Würde mich freuen von euch zu hören, was ihr davon haltet!
 

Bis zum nächsten Mal!
 

Cu, Silvereyes



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-09-16T11:12:16+00:00 16.09.2008 13:12
Super Kaiptel!^^
Ich liebe Dracos Brief *lach*
Bin schon gespannt wie's weiter geht *g*
Von: abgemeldet
2008-09-09T16:53:38+00:00 09.09.2008 18:53
Der Anfang gefällt mir schon mal.
Ich glaub ich hätte mich auch erstmal zurückgezogen, wenn
ich ein Leben auf den Gewissen hätte. Zwar hat Voldie den
Spruch selber gesprochen, aber naja das liegt ja wie alles
andere im Auge des Betrachters.

Mach schnell weiter.

LG
Sevara-Snape
Von:  Big-Mama
2008-09-08T18:11:12+00:00 08.09.2008 20:11
jippi, endlich ne neue story von dir. ^^
ist wie immer klasse geschrieben
bin gespannt wie es weitergeht. ^^
lg BM
Von:  -krissy-
2008-09-08T17:18:14+00:00 08.09.2008 19:18
Mein Interesse hast´de geweckt^^
Es ist zwar ein schon ein (trauriger) Anfang, aber du es sehr schön anschaulich rüber gebracht. Gefällt mir sehr gut!
Der Brief von Draco... Tja, den fand ich total...süüüüß, auch die im Brief enthaltene "Drohung" an Harry, hat super toll gepasst^^

Mach weiter so, hoffe du schreibst bald weiter (^"^)/
bye
Von:  sann
2008-09-08T14:40:44+00:00 08.09.2008 16:40
tolles anfang
schreib schnell weiter
Von:  Siri
2008-09-07T18:53:33+00:00 07.09.2008 20:53
Ich war mal so frei die Geschichte zu lesen,
da ich bis jetzt irgedwie deinen Schreibstiel
ziemlich gern habe....
So das ich jetzt unruig warte wie es weiter geht...
hoffe also bald wieder was von der Geschichte zu
lesen...
Bye
Von: abgemeldet
2008-09-07T16:00:12+00:00 07.09.2008 18:00
Hallo =)
Die Idee ist echt interessant und ich mag es durchaus, dass es etwas düster anfängt.
Du machst dem Leser auch Harrys Gefühle und Beweggründe deutlich und dein Schreibstil ist sehr lebendig.
Der Brief ist übrigens sehr gut gelungen und auch lustig^^
Kurz: Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
lg
dark_moonlight


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