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Primal- Reise in eine andere Welt

Vier Welten- Zwei Seelen- ein Schicksal
von

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Kein Erbe- Das Land leidet

Jen und Scree waren nun in Solum, dem Reich der Ferai. Sie mussten durch eine Höhle aus der gefährliche Geräusche kamen. Es waren Malkai. Sie ähneln in ihrem Verhalten den Wölfen in unserer Welt, doch ähnelten sie doch eher Säbelzahntigern in ihrem Aussehen. Aber diese wilden Kreaturen haben Angst vor Feuer.

Jen weigerte sich dort durch zu gehen. Zu Recht. Sie hatte Angst gefressen zu werden. Scree, der aus Stein bestand konnte ungehindert durchlaufen. Er fand in einer anderen, etwas entfernten Höhle eine Fackel und zündete eine Lampe in der Höhle der Malkai an. Sofort versteckten sich die brutalen Malkai in die dunkelsten Ecken der Höhle. Die Leichen ließen sie liegen.
 

“Ich habe die Höhle erleuchtet Jen. Sie dürfte sich sein für dich.“ meinte er als er wieder bei ich war. Aber Jen schaltete sich ein.

“Kleine Frage, auch wenn ich Zickig wirke. “dürfte sicher sein” oder “ist sicher”?”

“Ist sicher.“ bestätigte der Gargoyle. “Gut gemacht Großer.” lobte sie ihn.

So konnte Jen ungehindert hindurch spazieren.
 

Nach einer Weile kamen sie zu einer verlassenen Villa. Das Dach war nicht mehr vorhanden und es waren nur noch die Grundmauern übrig. Plötzlich verlosch die Fackel durch den eisigen Wind der um die Ecken huschte und Malkai näherten sich nun wieder, die im der Dunkelheit gelauert hatten. Scree meinte nur das sie Jens Angst riechen konnten.

“Du stehst ja nicht auf der Speisekarte. Ich rieche wie ich will.“ antwortete sie wütend. Da erschien ein weiterer Malkai hinter ihr.

Jen, in voller Todesangst gepackt, duckte sich, als sie ein dumpfes Geräusch und ein Fiepen hörte.

Als sie aufschaute war vor ihr ein riesiger Dämon. Wie ein auf zwei Beinen laufender Leopard sah er aus. Auf seinem Kopf wuchsen zwei gewaltige Hörner. Das eine war an der Spitze glänzend golden, das andere nicht. An der Wurzel war es mit blutigen Runen verziert. Jen rutschte auf ihrem Po rückwärts zu Scree.

Er erledigte die restlichen Malkai und wandte sich dann zu ihnen.

“Quon nan ne dee. Quip ale geag, geer gili.” sprach er in der Dämonensprache. Jen verstand kein einziges Wort und krabbelte rückwärts zu ihren Begleiter.

“Es ist Herne, keine Angst ich kann die Dämonensprache.” beruhigte Scree sie.

“Geos ef finta, du en em Jen. Se geos af iluki Arella. En inuki Ferai. Du emd es zud kem rekba.”

“Hm, dieser Gnom sagt mir du wärst eine Gesandte der Herrin Arella. Für mich siehst du eher aus wie ein erbärmliches Halbblut.” sagte Herne in der allgemeinen Sprache, die Jen verstand.

“Scree, ich denke wir sollten uns das ruhig gefallen lassen.” Jens Stimme zitterte.

“Fremde; in solch gefährlichen Zeiten. Soll ich euch verjagen oder den Malkai überlassen?”

“Vertraut mir König Herne, wir wollen helfen.” Scree verneigte sich vor ihm.

“Helfen, mir? Dann wisst ihr nicht zufällig den Aufenthaltsort meines Sohnes?” er half Jen auf.

“Ähm, nein.” sagte Jen vorsichtig.

“Dann seid ihr nutzlos für mich. Es war eine Nacht wie diese als Jared verschwand.” Hernes Blick wurde traurig und gedankenverloren.

“Hören Sie, ich weiß wie es sich anfühlt, jemanden zu verlieren. Können wir nicht helfen diesen Jared zu suchen?” fragte Jen.

Herne reichte ihr ein Messer. “Du siehst nicht aus als wärst du eine große Hilfe. Nimm dies. Vielleicht überlebst du die Nacht.”

“Ähm, danke.” sie steckte es in eine Halterung an ihrem Oberschenkel.

“Mehr Zeit habe ich nicht für Fremde. Ich muss zurück zum Tempel. Vielleicht werden meine Gebete heute erhört…” er wandte sich zum gehen. Als er gegangen war sage Jen leise: “Wir wissen ja wofür er betet.” Scree nickte.

“Für die Rückkehr seines Sohnes.”

“Los komm Scree. Wir schaffen das. Suchen wir Jared.”

“Gut, gut wie du willst. Ich setz ihn auf die Liste.” seufzte Scree.

Jen fiel noch etwas ein:

“Hey, warum nannte er mich Halbblut?”
 

Scree fand einen hell leuchtenden Stein in der Nähe eines Loches, was in einen Keller führte. Er hob ihn auf und der Stein verschmolz mit der Gargoyle- Statue.

“Der Stein sieht irgendwie anders aus als die anderen.” sagte Jen die ihm bei seinem Tun beobachtet hatte.

“Das ist ein Energiestein Jen. Die sind wichtig, wirst du noch sehen.

“Du bist echt ein komisches Vieh, Scree.” lachte sie.
 

Scree kletterte das Loch hinab und fand sich auf der anderen Seite des Flusses wieder. Er durchsuchte die Gegend nach etwas was behelfsmäßig als Brücke dienen könne. An einer Mühle wurde er fündig. Ein alter, hoher Baum, dessen Wurzeln schon zur Hälfte herausragten dürfte helfen. Mit all seiner Kraft die er in seinem steinernen Körper sammeln konnte stürzte er den Baum um. Jen hatte derweil guten Gebrauch ihres neuen Messers machen können. Malkai hatten sie angegriffen als sie nach einer Überquerung zum anderen Ufer absuchte, denn schwimmen in diesem eiskalten Wasser hatte sie nicht vorgehabt. Da erschütterte ein kleines Erdbeben die Erde. Aber so schnell es gekommen war, war es auch schon weg gewesen. Und da sah sie wie Scree zu ihr eilte, über einen umgestürzten Baum.
 

Nachdem Scree Jen geholfen hatte über einen reißenden Fluss zu gelangen fing plötzlich die Erde an zu beben.

“Das Land leidet unter Hernes schlechter Urteilskraft. Er hätte den Thron schon vor vielen Monden abgeben müssen.” sagte Scree.

“Er ist nicht schuld Scree. Wie soll er den Thron abgeben, wenn der Erbe fehlt?” Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. “Natürlich, natürlich. Wenn wir Jared finden können wir das Gleichgewicht in Solum wiederherstellen.” Also machten sie sich auf die Suche nach Jared.
 

Nach einer Weile kamen sie zu einem verlassenen Jagdrevier. Sie fragten einige Ferai ob sie Jared gesehen hatten. Sie berichteten, dass Jared dort oft gejagt hatte. Vor einer Weile hätten sie Kampfgeräusche gehört und seit dem Jared nicht mehr gesehen. Ganz in der Nähe, in einem Jagdhaus, fanden sie dann ein Feraihorn. Aber auch Blut, Kampfspuren und Leichen.

“Die Spitze ist graviert, das Zeichen wird von Hernes Familie genutzt.” sagte Scree. Das bedeutete nichts Gutes.
 

Als sie aus dem Tal kamen liefen sie über eine Steinbrücke in die Stadt. Plötzlich öffnete sich ein großes Tor am Ende der Brücke.

“Runter, da kommt jemand.” Jen und Scree versteckten sich hinter einigen großen Gesteinsbrocken. Ein Ferai stolperte raus, danach kamen zwei bewaffnete Wachen. Die letzte Person war allem Anschein nach eine Frau. Auf einem großen Reittier schritt sie auf den Ferai zu.

“Wer ist das?” fragte Jen. “Ah, das ist Königin Devena.” er wollte gerade auf sie zugehen. Doch Jen hielt ihn davon “Warte Scree. Ich kenne sie nicht, aber das sieht nicht nach einem Empfangskomitee aus.” Damit hatte Jen Recht.
 

“Kasus dee, sis an kludi vid deos jalurinari.” sagte Devena zu dem Ferai. Ihre Stimme war schneidend und kalt. Der antwortete: “It dib du eni. Dus san jeep dedon bol Herne. Du sen ju vup da veer ver.”

“Tup id. Du las us san pen otti san apa.” Die Wachen schritten auf den Gefangenen zu. Dann töteten sie ihn. Dann ließen ihn die Wachen in die Tiefe stürzen. Danach ritt die Königin wieder durch das Tor zurück in die Stadt. Wie geschockt hatten Scree und Jen das Spektakel mit angesehen.

“Ich begreife das nicht. Devena ist als edle, gerechte Königin bekannt. Warum sollte sie jemanden ermorden?” flüsterte er.

“Sie ist wohl nicht mehr so ganz die Alte.” Jen stand auf. “Der Ferai war kein Verbrecher, sondern ein Schamane, ein Priester der Ferai. Er sagte er wüsste von Devenas Geheimnis und dass es noch Anhänger Hernes gäbe. Was hat das nur zu bedeuten?” erklärte Scree.

“Ob Herne wohl vom Verhalten seiner Frau weiß?” fragte sich Jen.

“Ich glaube kaum und es wird nicht leicht ihm das beizubringen.”
 

Als sie vor dem Tempel waren, in dem sie Herne vermuteten, leuchtete Scree plötzlich auf. Er sage, dass diese Statue aus demselben Material wie er wäre und so seinen Geist für einige Zeit in diese Statue zu leiten könne. So taten sie es, denn durch normale Kraft bekam man das schwere Tor nicht auf. Im Tempel betete Herne. Er war in einem verzierten Kreis, der wohl zum Beschwören benutzt wird.

“Scree, warum zeigst du ihm nicht unseren Fund?” Jen schubste ihn nach vorne.

“Wie du willst aber ich glaube er will geraden nicht gestört werden.” sagte er.

Vollkommen vertieft in sein Gebet hatte der König ihr kleines Gespräch nicht mitbekommen. Scree trat etwas vor.

“König Herne… wir äh, fanden dies.” er warf das Horn in den Kreis in den Herne betete.

Abrupt hörte Herne auf. “Ihr, warum stört ihr mich bei meinem Gebet? Was ist das, was habt ihr gefunden?” Er hob das Horn auf und besah es sich. “Das ist Jareds, wo habt ihr es her?”

Jen ging einen Schritt auf ihn zu.

“Es lag in einer alten Ruine. Wir fanden Blut und Kampfspuren… und Leichen.” sagte sie.

Herne stockte der Atem. “Mein Sohn…”

“Nein drei Jäger sind ermordet worden doch die war die einzige Spur von Jared.” fiel Scree ihm ins Wort.

“Ich muss wissen was dort geschah. Und die finden die ihm das angetan haben.” Herne war sehr wütend.

Scree fragte vorsichtig “Äh, König Herne, wie geht Königin Devena mit dem Verschwinden Eures Sohnes um?”

Herne wandte sich verbittert um. “Meine Frau bliebt in letzter Zeit für sich.” sagte er nur.

“Als wir sie sahen, da…” begann Jen und ging in den Kreis. Doch dann begann der Kreis grün zu leuchten. “…was zum?” sie sah sich um. Auch Herne erschrak.

“Haben die Götter mich erhört, oder verspotten sie mich?”

“Scree, was ist passiert, wovon redet er denn?” Jen wandte sich an ihren Gefährten.

Herne sah sie eindringlich an. “Zeig mir deine Arme, Halbblut.” Jen seufzte und hob ihre Arme. “Halbblut, er hat es schon wieder gesagt.” Herne pachte ihre Arme und betrachtete sie.

“Ist sie wirklich Arellas Gesandte?” Jen begann sich zu wehren, ihr war dieser Herne unheimlich.

“Nimm deine Riesenpranken weg. Scree!!!!”

“Es ist wahr, du hast noch nicht die Macht, doch ich glaube du bist Arellas Auserwählte.” Er riss seine Kette von seinem Hals. Der Anhänger begann auch grün zu leuchten. Langsam begannen auch Jens Armschützer zu vibrieren und zu schmerzen. Die Macht von Hernes Kette übertrug sich auf ihre Armschützer. Scree versuchte das zu verhindern, was nun mit Jen passierte.

“Ich habe sie noch nicht darauf vorbereitet.”

“DANN SCHLAGE ICH VOR; DU TUST ES JETZT!!!” schrie Herne, da man kaum noch etwas hörte wegen der Machtübertragung. Dann wurde Jen weggeschleudert und landete unsanft auf dem Boden.
 

“Was geht hier vor? Der blöde Armschutz verbrennt mich.” wimmerte Jen auf dem Boden. Sie krümmte sich vor schmerz.

“Keine Angst die Armschützer bündeln jediglich die Energie in dir. Du bist ein Mischling Jen. Du wurdest als Baby nach Oblivion gebracht und deine Seele von Chaos befleckt. Herne den Ferai in dir zum Leben erweckt. Die Armschützer ermöglichen bloß die Verwandlung.” Scree versuchte sie zu beruhigen und ihr erzählen was sie wirklich war.

“SCREE, das tut weh.” schrie Jen und drehte sich um so dass sie jetzt auf dem Boden kniete. Sie begann sich zu verwandeln. Ihr wuchsen Hörner aus dem Kopf und schlangen sich um ihre Ohren. Ihre Haut ähnelte einem Gepard und ihre Augen schimmerten in einem gefährlichen Giftgrün.

“Dein Körper kann sich in jede der vier Dämonenrassen in Oblivion verwandeln. Es mag schmerzhaft sein wenn eine Form erstmals geweckt wird, doch vertrau mir du gewöhnst dich dran.”

“Was- hast du mir angetan?” fragte sie zornig auf dem Bonden kauernd.

“Bleib ruhig, du kannst das kontrollieren. Du kannst dich verwandeln wann du es wünschst. Du musst ich nicht davor fürchten, deine Menschlichkeit bleibt erhalten. Du wirst aber feststellen, dass die Ferai- Form viele Vorteile bietet. Geschicklichkeit, Kraft, Ausdauer und ich finde dich mit Verlaub so viel ansehnlicher. Leider sind die Ferai, wie du vielleicht bei Herne bemerkt hast nicht für ihre Nettigkeit bekannt-”

Da fauchte Jen auf.

“Genau das meine ich.” Screes Stimme zitterte. Dann stand Jen auf. Sie sah schon fast so aus wie ein Ferai, nur viel schlanker, doch die Ferai- Frauen sind sowieso etwas zierlicher, im Gegensatz zu den Männern. Ihre Arme hatten an Umfang gewonnen und im Allgemeinen war sie viel mehr ein Dämon als ein Mensch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2008-04-15T16:09:01+00:00 15.04.2008 18:09
Cool, Jen hat sich verwandelt. Das ist ja geil. ^^
Bitte, bitte weiterschreibseln, ja??

Grüße Washu ^^


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