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The Vision of Escaflowne

Ein neuer Feind
von

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Die Träne des Drachen

Die Träne des Drachen
 

Es hatten sich noch mehr Drachen an den Eigängen zur Höhle versammelt. Alle hielten den Blick gesenkt, wie große Schatten standen sie da und spürten trauer. Hitomi und ihre Freunde hatten sie befreit. Endlich nach so langer Zeit. Und auch die Kinder des Drachengottes, waren da. Mit ausgebreiteten Schwingen standen sie da. Niemand wusste was er hätte tun können. Oder was er sagen sollte. Gab es überhaupt etwas zu sagen?

Draco sah Merle einen Moment verwirrt an. Dann fiel sein Blick wieder auf Hitomi. Tränen liefen über sein schuppiges Gesicht "Es musste so kommen, es war ihr Schicksal. Sie wusste das es so enden würde. Aber du hast recht, Katzenfrau, ich kann sie nicht einfach sterben lassen. Sie ist bereitwillig in den Tod gegangen um euch alle zu retten. Hitomi hat sich und ihre Kinder geopfert. Sie hat die Aufgabe mühelos bestanden. Sie verdient ein Leben, ein Leben an der Seite des Königs von Fanelia." er löste sich von dem Schrecken und trat auf Hitomi zu. Er ließ eine seiner Tränen auf die Wunde des Mädchens tropfen. Van reagierte nicht, er starrte weiterhin auf ihren leblosen Körper. Die Wunde verschloss sich langsam, dann wurden Hitomi und Van in ein goldenes Licht gehüllt. Plötzlich geschah das Unfassbare Hitomi tat einen großen Atemzug. Sie braucht jetzt ruhe, ich weiß nicht ob und wann sie wieder zu sich kommt. Bring sie weg von hier Van. Van hörte ihn in seinen Gedanken, doch er blickte immer noch starr vor schreck auf Hitomi hinab. Dann murmelte sie seinen Namen. Ihre Stimme riss ihn zurück in die Wirklichkeit und auch die Worte des Drachens drangen nun zu ihm vor. Vorsichtig erhob er sich mit ihr und trat auf die Freunde zu. Die Drachenkinder schuffen eine Gasse und ließen sie hindurch wandern. Allen drehte sich um und rannte vor, der Crusador musste startklar gemacht werden. Merle ging tapsend neben Van her. Sie wollte ihren Freund unterstützen so gut es nur ging. Alessandra und Folken gingen langsam mit ihrem Sohn im Arm hinter ihnen her.

Van blickte in ihr Gesicht. Rubro. Er sollte Hitomis Vater sein? Deshalb musste sie es tun. Sie hat ihn gerettet, so wie uns alle. Sie war blass und kleine Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. Die weißen Schwingen hatten sich wieder in ihren Schultern verborgen. Er fühlte ihren schwachen Herzschlag. Er konnte noch nicht begreifen was gerade passiert war, aber er war unendlich froh das sie wieder bei ihm war. Endlich waren sie am Crusador angekommen.
 

Der Drache und die anderen Drachengottkinder waren zurückgeblieben. Die Kinder kümmerten sich um Rubro, der immer noch da stand und fassunglos vor sich hin starrte. Ja, die Kinder würden ihn mitnehmen und ihm in Freyd helfen dieses tragische Erlebnis zu verarbeiten. Nachdem auch sie diesen grauenhaften Ort verlassen hatten, wandte sich Draco dem Schatten zu. "Nun komm schon her, Merenga." sagte Draco freundlich und blickte ins dunkel, er spürte seinen Bruder "Ich weiß das du da bist, na los komm schon her." Irgendetwas war anders an ihm. Er strahlte überhaupt keine aggression oder hass mehr aus. dachte Draco nachdenklich. Merenga kannte diese Stimme, aber woher? Sie kam ihm so vertraut vor. Neugierig trat er aus dem Schatten. "Da bist du ja kleiner Bruder." meinte Draco und trat einen Schritt auf seinen jüngeren Bruder zu. "Bruder?" fragte er und legte den Kopf schief. "Ja, erkennst du mich denn ich nicht, ich bin's dein Bruder." Einen Augenblick schien Merenga zu überlegen. "Draco, du bist Draco, mein Bruder." meinte er schließlich und lief auf seinen Bruder zu. Anscheinend konnte sich sein kleiner Bruder an nichts mehr erinnern. Mit Tränen in den Augen beobachtete er wie Merenga sanft seinen Kopf an seiner Brust rieb. Ja, sein Bruder war zurück. Doch blieb er immer ohne Gedächtnis? Draco würde es mit ihm aufarbeiten und mit ihm darüber sprechen, bevor der alte Merenga wieder durchbrechen konnte. Er würde seinen Bruder nicht noch einmal verlieren. Das Mädchen hatte es wahrlich geschafft. Sie hatte Gaia gerettet. Jetzt kämpfe um dein Leben und das deiner Kinder, dachte der Drache ermutigend in Gedanken an Hitomi. Draco sah seinen Bruder liebevoll an. "Komm wir verschwinden von hier." Draußen angekommen sah er seinen großen Bruder nocheinmal fragend an. "Was ist, Merenga?" "Mir ist so, als wäre da noch etwas, es ist als würde ein Schleier davor hängen... !" "Ich werde es dir erklären!" sagte Draco und stupste ihn sanft mit der Nase an. Dann sprang er von dem Felsen ab und erhob sich in die Lüfte. Merenga sah ihm nach. Dann spannte auch er seine Flügel und erhob sich in die Lüfte.
 

Allen schickte seine Eule mit einem Brief nach Asturia. "Irana, bring das zu Milerna, so schnell dich deine Flügel tragen!" Die Eule erhob sich und verschwand bald am Horizont. Van war mit Hitomi in ihre Unterkunft zurückgekehrt. Er hatte sie auf der Pritsche abgelegt und zugedeckt. Nun saß er neben ihr. Die Hände vorm Gesicht versuchte, er die letzten Stunden zu verstehen. Van, lass die Vergangenheit ruhen, sei für sie da. Sie braucht dich jetzt. Du hättest ihr nicht helfen können, hörst du? Es war ihr Schicksal! Er hörte wie der Drache sanft zu ihm sprach. Van hob den Kopf und blickte auf Hitomi. Ja, er musste stark sein für sie. "Wird sie wieder aufwachen?" fragte Van verängstigt. "Wenn sie sich erholt hat, ihr Körper und ihre Seele haben viel durchmachen müssen, aber wenn sie sich erholt hat, wird sie wieder bei dir sein, Van!" sagte der Drache und sprach Van Mut zu. "Im Grunde haben die Kinder sie gerettet!" meinte der Drache nachdenklich. "Wie meinst du das?" fragte Van. "Sie hatte schon soviel Blut verloren, eine normale Frau vom Mond der Illusionen hätte ich nicht retten können. Durch eure Kinder fließt auch in ihr jetzt das Blut des Drachengottes. Es hat sie.... beschützt, wenn du so willst." meinte der Drache wissend. Danke, Drache. dachte Van und lächelte schief. Wofür mein Sohn, fragte ihn der Drache verwirrt. "Dafür das du sie mir zurück gebracht hast", sagte Van leise. Er hörte ein liebevolles Lachen von dem Drachen. "Wir werden uns wiedersehen, mein Sohn. Ich werde es mir nicht nehmen lassen meine Enkel zu betrachten und ein Auge auf sie zu werfen." Wieder lachte er leise. Dann verstummte seine Stimme und Van war mit ihr allein. Er ergriff ihre Hand und strich sanft darüber. Dann klopfte es leise an der Tür. Allen schob die Tür ein Stück auf. "Van, ich habe Millerna verständigt, sie dürfte zeitgleich mit uns in Fanelia eintreffen." flüsterte der blonde Ritter. Van nickte ihm dankbar zu. Die Tür schloss sich wieder. Dann machte sich Van daran die Kräuter klein zu reißen und in einer Schale miteinander zu vermengen. Dann zerstampfte er sie, mit verschiedenen Ölen bereitete er einen Sudd daraus. Vorsichtig schob Van mit einer Hand ihr Kleid an die Seite und begutachtete Hitomis Verletzung. Sie hatte sich weites gehend zusammen gezogen und der Heilungsprozess war schon forangeschritten. Das Blut das an ihrem Kleid haftete war bereits trocken. Van löste die Klammern des Kleides und zog es ihr aus. Er reinigte die Wunde und strich ein Wundpflaster aus Kräutern bestehend darauf. Sie zuckte kurz auf. Die Mixtur war kalt und brannte ein wenig. Anschließend nahm er eines von seinen weichen Hemden aus dem Schrank und striff es ihr über, darauf bedacht die Wunde nicht zu berühren. Dann deckte er sie zu und nahm wieder neben ihr platz. Nur gut das Allen immer allerlei Kräuter auf dem Crusador dabei hatte. So hatte Van eine Entzündungshemmende Mixtur anmischen können.
 

Merle hockte an der großen Scheibe und sah auf die Landschaft unter sich hinab. Sie hatte sich zusammen gekauert, ihre Beine dicht an den Körper gezogen. "Merle." Sie hörte Folkens Stimme hinter sich. Er hockte sich neben die Frau vom Volk der Katzenmenschen. Dann legte er einen Arm um sie und zog sie zu sich. Sie begann zu weinen. Folken hatte sie seit dem sie wieder an Bord des Crusadors waren kritisch gemustert. Sie stand unter schock und war verstört. Völlig apatisch hatte sie sich zurück gezogen. Es war Zeit, das sie ihrem Schmerz freien lauf ließ. "Schon gut, Merle, es kommt alles wieder in Ordnung, du wirst sehen. sprach Folken ruhig. Er fühlte wie sie sich nach einiger Zeit entspannte, dann sah sie zu ihm auf. "Danke." murmelte sie leise und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. Folken nickte ihr nur zu und legte wieder den Arm um ihre Schulter. Gemeinsam sahen sie hinaus. "Willst du nicht lieber zu deinem Sohn?" fragte Merle und sah den Bruder ihres Freundes forschend an. "Ich bin jetzt hier bei dir, weil du mich mehr brauchst. Valerius schläft und Alessandra ist bei ihm." Er machte eine Pause und sah sie kurz an. "Weißt du... es ist noch so....ungewohnt. Ich habe einen Sohn, ich bin Vater." stellte Folken erneut fest. "Natürlich freue ich mich darüber, aber es ist.... so fremd." Merle hatte ihn beobachtet während er sprach. Verständnisvoll sah sie ihn an. Dann ergriff sie seine Hand und drückte sie. Dankbar sah er sie an. Mit Alessandra konnte er darüber nicht sprechen, sie würde es nicht verstehen. Sie würde ihm vermutlich unterstellen, er würde seinen eigenen Sohn nicht lieben. Aber wie kann man jemanden lieben, den man gar nicht kennt? Warum hatte sie so wenig Verständnis für seine Situation. Ja, er liebte sie. Es hatte sich nichts daran geändert. Doch das was ihm nun bevor stand, eine Familie zu sein, nach all den Jahren wo er immer allein war. Er brauchte Zeit, Zeit für sich. Er hatte doch gerade erst eine neue Chance bekommen. "Mach dir nicht unnötig Druck!" sagte Merle plötzlich. "Nimm dir die Zeit und wenn Alessandra das nicht versteht, kannst du das zur Zeit nicht ändern. Aber wenn du ihr zu liebe diese Aufgabe nun auf dich nimmst, werdet ihr nicht lange glücklich sein. Und denk nur an deinen Sohn, er war so lange von seiner Mutter getrennt, seinen Vater bei einer Rettungsaktion kennengelernt, auch er wird Zeit brauchen." schlussfolgerte sie.
 

Endlich war Fanelia zu sehen. Der Crusador landete und alle verließen nach und nach das Schiff. Hitomi auf einer Trage von Allen und Van in ihr Zimmer gebracht. Merku und Herago erwarteten sie bereits. Aufgebracht liefen sie neben dem König her."Um Gottes willen, König Van, was ist denn nur passiert. Auch sie wollten wissen was passiert war. Doch der König schwieg. Er sah mitgenommen aus. Unter den Augen hatte er schwarze Schatten, die Haare hingen ihm wirr ins Gesicht. Die Stirn in tiefe Falten gezogen. Allen half ihm Hitomi sanft auf das Bett zu bugsieren dann verließ auch er Wortlos das Zimmer. Auch der Ritter hatte einiges an Schlaf nach zu holen, auch er sah unglaublich fertig aus. Nachdem der Ritter schweigend das Zimmer verlassen hatte. Und die Berater die Van immer noch fragend ansahen schob er aus dem Zimmer und schloss die Tür. Dann lehnte er sich erschöpft dagegen. Er hatte auf der ganzen Rückreise kein Auge zu getan. Dann beschloss er erst mal zu duschen. Van verschwand im Bad und einen Moment später konnte man Wasser laufen hören. Er fühlte sich schrecklich, überall an ihm klebte noch Blut. Hitomis Blut. Immer wieder erschienen die Bilder vor ihm. Wie er da saß und sie im Arm hielt. Immer mehr Blut sammelte sich um ihn herum. Wie sie ihn angesehen hatte, bevor ihr Herz aufhörte zu schlagen.

Er hoffte inständig das es ihr bald wieder gut gehen würde. Wäre der Drache nicht gewesen, wäre sie jetzt fort. Für immer, für immer fort von ihm. Wieder liefen dem König tränen über die Wangen. Das Wasser färbte sich Rot und Vans braune Haut kam wieder zum Vorschein. Er wusste nicht wie lange er schon den Wasserstrahl auf seinem Körper spürte als er plötzlich geräusche aus Hitomis Zimmer hörte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-07T13:43:55+00:00 07.02.2008 14:43
oh schön!!
Hoffentlich schaffts Hitomi, aber ich bin guter Dinge XDDDDD
Aber bitte schnell weiter schreiben !!
Und bitte auch wie es bei Folken weiter geht!!!!

Freu mich auf einen neuen Teil!!!

LGGGG Hitomi551


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