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The lovely Boy- Broken Piece of Life

von

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Ungewollt

Kapitel 2: Ungewollt
 

Du hast mich nur angelogen, nicht wahr?

Hast uns deine Liebe nur vorgespielt…

Uns als wir klein waren umgarnt und angelächelt..

Bis wir dir vertrauten und dich liebten….

So lange, bis wir dich abgöttisch liebten und dich brauchten

So sehr, dass es nun schmerzt..

Denn die Zeit veränderte alles…veränderte dich

Und Stück für Stück hast du uns immer mehr kaputt gemacht…

Bis wir fast in Tränen erstickten…

Hast ihn so oft verletzt

Mir so oft wehgetan

Ich wollte nicht, dass es so endet…

Aber ich wünschte, ihr würdet aus unserem Leben verschwinden, egal wie

SO das ich euch nie mehr sehen muss

Denn du willst und gar nicht haben

DU wolltest uns nie lieben

Immer wieder hast du es getan..

Schlagen…verletzten … zerstören

Hast du denn alle deine Versprechen vergessen?

Aber bald wirst du derjenige sein, der am Ende ist…

Weil dann alles zu spät ist..
 

....Wenn du alles verloren hast

....Weil du es dann bist, der allen egal ist....
 

Keijo blieb eisern, ließ sich von den demütigen Antworten Setos nicht zufrieden stellen.

Immer wieder schlug er ihm mit der Handkante ins Gesicht und lachte dabei.
 

Egal, was Seto sprach, es war ihm nicht gut genug oder zu frech, zu undeutlich oder zu schwach.

Kimis Wange war schon geschwollen, von seiner Lippe tropfte Blut.

Finn stand nur daneben.

Es schien als wäre er apathisch.. Doch er bekam alles ganz genau mit.

Seine Hände zitterten, seine Unterlippe zuckte, um etwas zu sagen, doch es schlich sich nur ein zaghaftes Lächeln auf seine Lippen.

>Blut… Blut… überall.. ist es…<
 

Doch er schüttelte den Kopf und besann sich, als Seto nach hinten umfiel und sich den Hinterkopf an der halb geöffneten Tür anschlug.

„DAS RECIHT JETZT!! Seto hat dir gar nichts getan!!“, fuhr er seinen Vater an.

Völlig außer Puste sah dieser zu seine m Sohn.

Keuchend schien wieder das Leben in seinen Körper zu fahren, seine Augen wurden warm und glasig.
 

„Finn…?“

Nach 2,3 heftigen Atemstößen sah er vor sich, sah dort seinen älteren Sohn liegen, der sich vor Angst wimmernd immer fester an die Wand drückte.
 

„Ich.. ich…“, begann er zitternd zu sprechen, in seiner Stimme klang ein erdrückendes Schuldbewusstsein mit.
 

Doch dann fuhr er sich über seine verschwitzten Wangen und eilte aus dem Zimmer.

Finn schnaubte genervt.

Er wusste genau, was mit seinem Vater los war.

Und es gefiel Finn innerlich.

Er lachte über all die kleinen Missgeschicke, zu denen er willkürlich all die Jahre beigesteuert hatte.
 

Sein Vater litt schon seit seine Mutter vor Jahren krank wurde und er so nicht nur dem beruflichen Stress, sondern auch dem familiären ausgesetzt war unter einer Schizophrenie.
 

Immer wenn er in Stresssituationen kam, in Situationen in denen er nicht weiter wusste oder sich bedroht fühlte, schlug auch seine Stimmung um, sein Charakter, der gesamte Mensch.

Er wurde aggressiv, beleidigend, ausfallend.
 

Dieser Mensch hatte sich nicht unter Kontrolle und würde sicher für den Rest seines Lebens alleine sein müssen.

Wie es einem brutalen und schlechten Vater eben Recht geschehen würde, oder?
 

Finn rannte in die Küche und kam mit einem Kühlakku in einem Handtuch zurück.

Dieses presste er Seto auf die Lippe, doch dieser riss es ihm grob aus der Hand, stieg auf und trampelte die Treppen hinauf.
 

Finn sah ihm einen Moment verdutzt nach, doch dann verfinsterte sich sein Blick.

Er empfand das als unverschämt und ärgerte sich einen Moment lang darüber, dass er überhaupt so aufmerksam zu ihm war.

Doch dann schüttelte er diese bösen Gedanken ab.

Immerhin war Kimi sein Bruder.
 

Sein überalles geliebter Bruder, der einzige Mensch auf Erden, den er je so innig und vorbehaltlos lieben würde.
 

Seine Frustration sollte er lieber an jemand anderem auslassen.

Leise folgte Finn seinem Vater, dieser würde sicher schon schlafen, denn wie seine Mutter nahm auch sein Vater starke Schlafmittel.

Und Finn hatte Recht.

Nicht einmal ausgezogen hatte er sich.
 

Er lag bäuchlings auf dem breiten Ehebett, das mittlerweile fiel zu groß für ihn erschien.

Finn musste sich ein Grinsen immer verkneifen, wenn er dieses Bild sah.

Denn diesem alten bösen Mann geschah das alles Recht.

Und bald wäre er ganz alleine, das wusste Finn auch, Seto nur noch nicht.
 

Finn schlich sich an den Schlafzimmerschrank seines Vaters und holte eine Arznei heraus.

Er las kurz, ob es sich um die richtige Flasche handelte, wortlos nickte er und nahm die Flasche mit ins Bad.
 

Für sich selbst gaben seine Eltern schon immer unmengen Geld für Pharmazeutika aus.

Seine Eltern hielten es nicht für nötig, mit Kim, der viel zu sehr in sich gekehrt zu sein schien, einen Spezialisten aufzusuchen.

Er könnte damit ja die ganze Familie blamieren.
 

Seine Eltern hatten diesen gestörten Wahn nach starken, gesunden Familienmitgliedern.

Doch dieser Plan wurde leider leider durchkreuzt.
 

Finn schraubte die Flasche auf und schüttete deren Inhalt fast komplett in die Toilette, dann schaltete er das Wasser ein wenig an und füllte das Fläschchen damit wieder auf und schüttelte das Gebräu.

Unbemerkt stellte er die Arznei wieder an ihren Platz zurück und macht sich dann auf den Weg zum Zimmer seines Bruders.
 

Seto hatte sich bereits einen neuen Pyjama angezogen und saß auf seinem Bett.

Sein Blick lag in der Ferne, auf dem fast schon runden Mond.

Er bemerkte nicht, dass Finn hereingekommen war, denn er hatte seine geliebten Kopfhörer eingestöpselt und hörte lautstark eine Kassette, während unentwegt Tränen über seine Wangen flossen.
 

Das Zimmer lag einfach nur da, im Dunkeln, gelegentlich waren besonders laute Textpassagen von Setos Musik zu hören.

Leise kam Finn zum Bett und setzte sich neben Kimi.

„Kimi..“
 

Seto fuhr zusammen, als er ihn wahrnahm, vielleicht hatte er auch nur Angst, dass sein Vater ihn noch mal heimsuchen könnte.

Er riss sich grob die Kopfhörer aus dem Ohr.
 

„Was willst du?!“, bellte er den Jüngeren an.

„Ich.. wollte nur zu dir…“, nuschelte Finn.
 

Setos abermalige raue Art hatte ihn dieses mal verletzt.

„Na danke! Was bringt mir das denn noch? Willst du mir wieder Ammenmärchen erzählen? Wie vorhin?? Dass Vater mir ja heute nichts tun wird und du es verhindern willst??“

Finn wollte erst antworten, unterließ es dann aber.

Normalerweise wären ihm hundert passende Antworten eingefallen.

Doch er stritt nicht gerne mit Seto und in einer gewissen Hinsicht hatte er ja recht.

Finn hatte ihn angelogen.
 

„Jetzt sagst du wieder nichts, hah! Ich habs dir doch gesagt!! Er hat es nur auf mich abgesehen! Du bist ja sein Wunderkind, sein begnadeter Sohn, sein Liebling.

Und was tust du… Nichts.. ich meine…

Was willst du.. auch schon ausrichten…“
 

Seto schluchzte, biss sich dabei auf die Lippe.

Finn sagte nichts, rührte sich nicht, sondern sah nur auf seinen weinenden Bruder hinab.
 

Ja, Finn hatte immer das Gefühl auf Seto herab zu sehen, aber nicht, weil ihm seine Eltern das Gefühl gaben und ihn besser behandelten, sondern einfach nur deshalb, weil Seto viel schwächer war als Finn.

Und das war schon immer so.
 

Als sie noch kleiner waren, war Finn es gewesen, der den bösen knurrenden Hund vertrieben hatte, Finn war es auch gewesen, der den Brand ihrer Zündeleien irgendwie löschen konnte, ehe sein Vater davon Wind bekam.

Finn war auch derjenige, der die größeren Jungs verprügelte, wenn sie dumme Sachen über Seto oder ihre Mutter erzählten.

Und letztlich war Finn auch derjenige, der es schaffte ihrem Vater einigermaßen die Stirn zu bieten und sich sogar eine Liebschaft geangelt hatte.
 

Manchmal fühlte sich Seto deshalb auch schuldig und schlecht, weil er doch eigentlich der große Bruder war…..

Aber Finn war das egal.
 

Er wollte ihn nur lieben dürfen und von ihm geliebt werden.

Dafür würde er alles tun.

Und sei es drum, dass er Keijo, seinen eigenen Vater, selbst noch ganz aus dem Weg räumen würde…

Doch die Zeit war noch nicht reif.
 

„Also willst du, dass ich gehe?“

„JA! Wieso solltest du hier schlafen??“

Kaum hatte Kimi diese Worte ausgesprochen, bereute er sie.

Er wollte nicht gemein zu Finn sein oder ihn verletzten.

Doch es war bereits zu spät, hocherhobenen Hauptes spritzte Finn auf und schleuderte Seto ein:
 

„Dann gehe ich eben zu Dany, dort weiß ich wenigstens, dass ich geliebt werde! Hah!“ entgegen und verließ das dunkle Schlafzimmer seines Bruders.
 

Seto sah ihm noch nach, doch er hörte die Haustür ins Schloss fallen und wusste, dass Finn wirklich gegangen war.

Er schnappte sich sein Kissen und drückte es an sich.

Er wollte nicht alleine sein oder hier alleine mit Keijo schlafen.

Leise schluchzte er und weinte in sein Kissen hinein.
 

Der einzige, der nun noch für ihn da war, was der fast runde strahlende Mond, der genauso verletzlich aussah, wie Seto in Wirklichkeit war.
 

Finn ließ durch die dunklen Straßen und fluchte vor sich her.

Er hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und verzog grimmig das Gesicht.

>Das war so undankbar von dir Seto!! So ungezogen!!<
 

Er trat gegen einen Stein, der über den Asphalt schleuderte.

Finn sah nach oben, wieso war der Himmel so verflucht hell?

Dann huschte ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

Es würde bald Vollmond werden…. Vielleicht übermorgen…

Zaghaft streckt er die Hand zum Himmel, als würde er den Mond streicheln.

„Du hast es auch verdient, dass man dich beschützt und bei dir ist… Die Sternchen leisten ganze Arbeit, mh~“, flüsterte er, ehe er in einen Hauseingang schritt und die Tür aufschloss.

In der Wohnung, die er betrat, brannten noch Lichter.
 

„Dany?“, rief er.

Als Antwort erhielt er ein erstauntes

„Jaaah?“
 

Finn seufzte. Irgendwie erleichterte ihn, dass sein vermeintlicher Freund noch wach war.

ER wusste nicht wieso.

Denn Finn liebte Dany nicht.
 

Und er wusste, dass es umgekehrt nicht anders war.

Vielleicht nutzte er ihn nur aus, um daheim manchmal heraus zu kommen und etwas Verbotenes tun zu dürfen.
 

Denn das war ihre Beziehung weiß Gott.
 

Aber Finn gefielen diese Intimitäten, von denen es seinem Vater alleine schon schlecht wurde, wenn er nur davon sprach.
 

„Ich bins~“, sagte Finn zuckersüß, als er ins Wohnzimmer trat, wo Dany sich auf der Couch niedergelassen hatte und noch etwas fernsah.
 

„Na~ wo kommst du denn so spät her, Kleiner…“, fragte er in besorgten Ton, der für Finn aber auch irgendwie tadelnd klang.

Und das konnte er nicht ausstehen.
 

Wenn Dany ihn tadelte oder ihm etwas vorschreiben wollte, er war immerhin kein Baby mehr und ein Dummkopf schon gleich dreimal nicht.

Wahrscheinlich war Finn gewiefter und gescheiter als Dany, auf jeden Fall war er gerissener und verdorbener..

Ein richtiger Sünder, wie ein Christ sagen würde.
 

„Natürlich von zu Hause…“

„Hattest du wieder Ärger?“

„Wieso ich?“

„Ich meine; gab es Ärger..?“

„Könnte man so sagen… war aber nicht der Rede wert….“
 

Dany zog Finn auf seinen Schoß und wollte ihn küssen, doch Finn kam ihm zuvor und drückte ihm seine heißen Lippen auf den Mund, schob gierig seine Zunge nach.
 

„Nana. So eilig heute..?“

„Ein bisschen.. ich hab dich immerhin vermisst.. die letzten Tage…“

“Ja.. Ich dich auch.. Soll das heißen… du willst es…?“
 

Finn verdrehte innerlich die Augen.
 

„Was meinst du..?“

“Unsere Verbindung…? Immerhin liebe ich dich.. und du liebst mich ja auch… und wenn man sich liebt verbindet man sich auch körperlich, nicht wahr?“

„Zuerst wollte ich dir etwas beichten, Dany…“
 

„Beichten?? Haha… das klingt sehr hart, dabei bist du doch so ein guter und braver Junge.. Vor allem bei mir.. du bist so anständig und gehorsam…“

>Ein willenloser Lustsklave, hmm ist es also das was du willst… Aber die hast du wohl zu genüge..<
 

„Aber in Wirklichkeit bin ich ein ganz böser Junge.

Einer, der so schreckliche Geheimnisse hat, dass er sie niemanden sagen kann.

Richtig böse Dinge hab ich gemacht…“
 

„Aber du hast doch nicht etwa…

Du hast dich doch nicht mit einem anderen Mann verbunden…..“
 

Finn sah ihn einen Moment schuldbewusst an, sah ihm schweigend in die Augen.

„Finn!“
 

Dann platzte ein Lachen aus ihm heraus.
 

Ein Lachen, zu dem er sich zwingen musste, denn es war kein vergnügtes Lachen, es war für ihn ein vergälltes Lachen.
 

„Nein! Haha, das nicht…“

„Dann bin ich aber beruhigt!“, kicherte auch Dany nun und umarmte Finn.
 

Seine Berührungen erfüllte Finn irgendwie, doch er war nicht mehr so naiv, wie zu Beginn der Beziehung.

Finn wusste genau, wie Dany war und was genau noch alles lief und wie diese „Liebe“ in Wirklichkeit aussah.

Dabei hatte er ihn anfangs wirklich geliebt… Glaubte er zumindest…
 

Finn wusste nicht, ob seine reine Liebe überhaupt teilbar war, oder ob sie seinem schwachen Bruder alleine gehörte.
 

Finn liebte Seto auch letzten Endes auch genau wegen seiner Schwäche.

Wie sollte er dann Dany lieben können, der keine Schwachpunkte zu haben schien und doch viel älter war als er selbst…
 

Oder wollte er nur von Dany beschützt werden?

Das erschien ihm nicht richtig.

Finn wollte sich niemanden hilflos ausliefern und hingeben.

Außerdem würde er zugeben, schwach zu sein, wenn er sich beschützen ließ, oder?

Und wie sollte er dann noch Seto beschützen können?
 

Dany ging nicht weiter auf Finns „Sünde“ ein, ihn schien es gar nicht zu interessieren, im Gegensatz zu Finns Körper, den er schon jetzt, nach 10 Minuten, innig erkundigte.
 

Hieß das, er interessierte sich gar nicht für Finns Probleme, für Finn selbst?

Aber wen würde das nun noch interessieren….

Wer weiß, was Dany getan hätte, wenn Finn ihm seine kleinen Vergehen gebeichtet hätte…
 

Am Schluss hätte er es herausgeplappert oder wäre zur Polizei und hätte Finn alles verdorben.

Dany hatte Finn mittlerweile komplett ausgezogen, Finn seinerseits hatte ihm nur das Hemd aufgeknöpft und saß mit gespreizten Beinen auf seinem Schoß.
 

Finn stellte sich aber oft ungeschickt dran und zappelte viel, was Dany dennoch sichtlich gefiel, denn er hatte bereits eine Beule in seiner Schlafhose.
 

Als er sich daran machte, sich der Hose zu entledigen, wusste Finn, er musste etwas tun.

„Warte! Noch nicht!“

Dany sah ihn verärgert an.

„Wieso?? Auf was wartest du??“

Finn dachte nach, sein Kopf rotierte.

Dann kam ihm die passende Idee.

Schnell rappelte er sich auf und eilte zu seiner Hose, aus deren Tasche er ein paar Tabletten zog.
 

„Sieh mal, was ich besorgt habe…“

Er kam wieder zu Dany und setzte sich auf seinen Schoß.

„Damit schießt man echt in den siebten Himmel hat der gesagt…“

Dany machte große Augen.
 

„Du.. bist wirklich ein kleiner Bengel! Woher wusstest du, dass ich gerne Aufputschmittelchen für meinen kleinen Freund benutze?? Na warte… dein kleiner geiler Arsch muss dafür die ganze Nacht herhalten!!“, grinste Dany und nahm sich zwei Tabletten und schluckte sie.
 

„Ich brauch noch ein bisschen Wasser für meine!! Aber ich bin gleich da!!“

Finn durchquerte den Raum zur Küche und spürte förmlich die lüsternen aufgegeilten Blicke auf seinem noch recht ungebauten schlaksigen Körper ruhen, bis er in der Küche verschwand.
 

Gemütlich schaltete Finn das Licht an, schlenderte zum Kühlschrank, in dem kein Wasser stand, sondern nur eine Flasche Wein und Essig, so wie eine angebrochene Falsche Cola.

Finn hasste süßes Trinken.

Also entschied er sich für den Wasserhahn und füllte sich so laut sein Glas, dass Dany es hören musste.
 

„Wo…bleibst du denn…?“, nuschelte Dany, klang ebenso benommen wie ungeduldig.

„Ich komme gleich!“, gab Finn ihm aber wieder so süß zurück, dass er sich nicht auf erheben musste um zu gucken, wo er wirklich bleibt.

Und Finn verweilte in der Küche.. 2 Minuten… 3….4….
 

Er lachte siegessicher.
 

Er lugte um die Ecke, um nach Dany zu sehen, doch dieser war tief und fest eingepennt, hatte den Kopf nach hinten über die Couchlehne hängen.
 

>Ich bin eben gerissener als du…< dachte er noch siegessicher, holte sich seine Kleider aus dem Wohnzimmer und zog sich an.
 

Dany hatte gerade zwei superstarke Schlaftabletten geschluckt, die Finn eigentlich für Seto aus dem Schrank seines Vaters gestohlen hatte.

Weil Seto manchmal so schlecht einschlafen konnte, weil er Angst hatte oder schlecht träumte und dann nicht mehr einschlafen konnte.
 

„So mein Geliebter.. Dann mach ich mich nun mal daran, deine Sünden zu erkunden, mh…“
 

Ein sarkastisches Lächeln hatte sich auf die Lippen des blonden Jungens geschlichen.
 

Und so begann er zu suchen und Danys gesamtes Haus zu durchschnüffeln und schon bald fand er auch etwas.
 

Etwas, das ihn sehr verletzte, selbst wenn er es schon lange wusste.

Im Keller in 2 Schubladen..

Voll gestopft bis oben hin.

....Fotos…..

Fotos von anderen Jungs.

Und wie das Datum bewies, auch nicht allzu alt.
 

Und dieses Geheimnis, so war sich Finn sicher, würde er bald gebrauchen können und gegen Dany oder sogar Keijo verwenden können.

Denn er hatte sich vorgenommen, sich an allen zu rächen, die Seto je verletzten oder Angst gemacht hatten.
 

Und das galt auch für sich selbst.

Denn Finn würde sich sicher nicht verarschen lassen.
 


 

Finn drückte es fest an seine Brust, der Schmerz durchzuckte seinen Körper.
 

So sehr auch immer wieder Seto beschützte, nie war jemand da, der ihn beschützte, und schon wieder brannte sein Herz so sehr.
 

Und jedes mal wenn sein Herz so sehr schmerzte, folgte etwas Schlimmes….

Etwas sehr schlimmes, so wie beim letzten mal…
 

Als seine Mutter Seto diese Spieluhr schenkte.. und als er zu ihr kam, fragte sie ihn nur wieder, wer er sei und was er wolle…
 

Müde von Keijo und Seto, müde von Dany und dessen Lügen, rieb er sich die Schläfen.
 

Sein Geheimnis legte er zurück auf seinen Platz und richtete sich auf, um wieder zu Dany zurückzukehren.

Unschuldig schmiegte er sich an ihn und schlang eine Decke um sie.

Zaghaft legte er einen Arm um seinen schlafenden Geliebten und formte wortlos ein
 

„Warum“, ehe er aus dem Fenster sah und dem Mond zulächelte.

>Ich will auch irgendwann so ein Sternchen bei mir haben…<

dachte Finn, ehe er dem Traumzauberer zum Opfer fiel.
 

Der nächste Morgen war kalt und nass…

Ein trüber grauer Wolkenschleier war am Himmel aufgezogen, ließ einen schaudern und frieren.
 

Das gleiche schreckliche Wetter wie jeden Spätherbst, doch nichts könnte die Stimmung im Hause Joulpukki noch schlechter werden lassen.
 

„Verdammt! Wo ist dein Bruder!“, bellte Keijo seinen Sohn Seto an.

„Ich weiß es nicht…“, flüsterte der eingeschüchterte Junge.
 

Er hatte panische Angst davor, dass sein Vater ihn beim Lügen erwischen könnte.

Denn Seto wusste genau, wo sein kleiner verdorbener Bruder die Nacht verbracht hatte.
 

„Und wieso weißt du davon nichts?? Sonst hängt ihr auch ständig zusammen wie zwei Kletten!“
 

Keijos Ton wurde immer aggressiver, aber Seto wusste nicht wieso.

Er wusste nur, dass sein Vater sehr ausfallend und angriffslustig war, wenn er Alkohol getrunken hatte, doch so früh am Morgen…
 

„Wie zwei kleine Mädchen!“, fügte er spöttisch hinzu.

Seto wandte seinen Blick zu Boden.
 

Er war den Tränen nahe, wie immer, wenn Finn nicht in der Nähe war um ihn zu schützen.

Er wusste dass er niemals den Mumm aufbringen würde, sich alleine gegen seinen Vater zu wehren und müsste alle Demütigungen und Schlägen über sich ergehen lassen.
 


 

Plötzlich aber kam der Blondschopf um die Ecke und hatte eine Tüte unter den Arm geklemmt.
 

„Guten Morgen, ihr Beiden!“, lächelte er.
 

„Entschuldigung, dass ich einfach raus geschlichen bin, ich dachte ich besorg ein paar… Brötchen fürs Frühstück, war meine Schuld.“,

erklärte er und stellte die weiße Tüte auf den Esstisch ab.
 

Beim Vorbeilaufen klapste er seinem älteren Bruder aufmunternd auf die Schulter und begab sich dann in die Küche, um die restlichen Frühstückssachen herbeizuholen.
 

Murrend sah der Mann zu, wie sein Sohn den Tisch mit Essen bedeckte, ihm letzten Endes noch eine Tasse Kaffee hinschob, um sich dann zu den beiden zu setzen.
 

„Na dann, guten Appetit!!“
 

Finn begann sofort, sein Brötchen aufzuschneiden und es zu belegen, während Seto noch beirrt auf seinem herumkaute.
 

Ungläubig beäugte Keijo seinen Sohn, irgendwas stimmte nicht, nur was fiel ihm nicht auf.

Er nippte an seinem Kaffe und fasste dann auch in die Tüte, um sich ein Brötchen zu nehmen.

Seto zuckte dabei zusammen.
 

Zu schnell war Keijos Hand auf ihn zugekommen und dann folgte auch noch dieses Knistern der Tüte….
 

„Ich muss gleich geschäftlich weg.“

„Mhmh….“

„Und ihr räumt in der Zeit alles von _ihr_ weg.“
 

„Was??“
 

„Frag nicht so dumm! Ich will hier nichts mehr von ihr finden. Alles schreit nach ihr …. ich ertrage das nicht.“
 

>Wie Recht dir das geschieht….<
 

„Aber Papa….“
 

„Nichts, ach Papa. Ich möchte, dass ihr alle Sachen aus dem Hause schafft. Nicht verpackt und in den Keller stellt, sondern _weg_ bringt! Verstanden?!“

„Ja, Papa….“
 

Geschockt sah Seto seinen Bruder an.

Das konnte doch nicht Finns Ernst sein, dass er die Sachen seiner Mutter einfach wegwerfen wollte? Das einzige, was ihnen noch von ihr blieb.
 

„Auch die Fotos…?“

„Die sowieso!!“, zischte Keijo.
 

Und Finns Herz lachte, in seinem Kopf begann sich alles zu drehen.
 

Du Rabenvater, du gefühlsloses Monster, leidest du so sehr unter ihrem Tod?

Meinst du, du kannst sie je aus deinen Gedanken streichen?
 

Niemals.
 

Dafür werde ich sorgen.
 

„Dabei war sie so schön…“

Finn spürte, wie Keijos Haltung verkrampfte.

Er liebte es ihm Seitenhiebe auszuteilen.
 

„Naja.. aber es gibt eh nicht viele Fotos von ihr, auf denen sie glücklich aussieht,….“

Noch ein Hieb.

„Vielleicht…“, keuchte Keijo und erhob sich, rannte sich dabei noch das Knie an, doch ihm schien das egal.
 

Eilig hastete er zur Toilette.
 

„Puh~“

Finn schnappte sich ein zweites Brötchen, schnitt es auf und holte sein Inneres heraus, das er zuerst verspeiste.
 

„Wieso sagst du so was…?“

“Was..“

„Die Sachen mit Mama…und dass sie…. Nicht,… nicht glücklich ausgesehen hat…“

„Sollte ich lügen?“

“Aber… aber… du weißt doch, dass es meine Schuld ist… dass sie immer so traurig war…“
 

„ACH!! UND WIESO SOLLTE DAS SO SEIN, VERDAMMT!“, schrie Finn ihm entgegen und stieß das Marmeladenglas vom Tisch.
 

Entsetzt sah Seto ihn an.

„Weil… weil….ich…“
 

“Weil du böse und verdorben bist, häh? Und eine Missgeburt… Ja, weil du aus der Hölle kommst..?! DAS IST TOTALER UNSINN!! Warte nur ab, nicht mehr lange und ich werde dir das auch beweisen können!!“
 

Seto verstand nicht, wieso Finn so böse geworden war oder was er damit gemeint hatte, aber Finns Gefühlsschwankungen beunruhigten ihn, genauso wie Finns vor sich her Summen, das er sich angewöhnt hatte.

So wie jetzt, als er die Scherben zusammen sammelte und nicht eine Miene verzog, als er sich den Finger aufschnitt.
 

Eine halbe Stunde später hatten die beiden Jungen fertig gegessen und räumten gerade den Tisch ab, als Keijo im Anzug vor ihnen stand.
 

„Also Jungs… Ich geh nun arbeiten.. Es könnte heute später werden..“

„Alles Klar. Tschüss Paps!“, verabschiedete sich Finn und küsste Keijos Wange.
 

Sie war sehr warm und fühlte sich feucht an.

Er hatte wieder geweint.

Und er war wieder er selbst.
 

Als Seto nicht zu ihm kam, trat Keijos vor ihn und wuschelte ihm durch den blonden Schopf.
 

„Auf Wiedersehen, Kimi~.“, er küsste ihn auf die Stirn, als sei er in Wirklichkeit noch der kleine Junge, für den der gute Keijo ihn hielt.
 

Der kleine Junge, der noch nicht wusste, was böse und verdorben hieß, der noch in der heilen Welt mit seinen Eltern und seinem Bruder lebte.
 

Der kleine Junge, der nicht bald alles verloren haben würde, was er je geliebt hatte und der noch lange nicht der verstörte verschüchterte junge Mann sein würde, der Seto jetzt war.
 

Kaum hatte der Vater der beiden das Haus verlassen, kehrte eine bedrückende Stille ein.

„Sollen wir.. wirklich alles… weg werfen….“
 

Finn seufzte und sah betrübt zu Seto, der sich auf dem Stuhl herab rutschen ließ.

Finn war es egal geworden, denn er war seiner Mutter schon lange egal.

Und auch Seto.

Wieso sah er das nicht auch ein?

Sie hatte es doch nicht verdient, dass man ihr noch lange hinterher trauert.

Nur Keijo hatte das noch verdient.

Und bald würden er und sein Bruder sowieso nicht mehr in diesem verfluchten Haus leben müssen.
 

Finn gab ihm keine Antwort, sondern sah sich nur um.

Das Haus war schon ein älteres Modell mit hohen Decken und weißen Tapeten.

Innen hatte es die Mutter der beiden herzlich und süß eingerichtet.
 

Doch Finn konnte die Einrichtung damals auf einmal nicht mehr leiden.

Von außen war es ein ganz normales Holzhaus, wie es in Finnland üblich war.

Finn überlegte, wieso Seto so naiv war.
 

Nicht mal, als seine über alles geliebten Huskyhunde wegen der Angst seiner Mutter weg mussten, war er ihr böse.

Er ließ nur die Schultern und den Kopf hängen und sah mit traurigem Blick seinem Vater nach, der die schönen Tiere zu ihren neuen Besitzer brachte.
 

„Wenn Vater das sagt… muss es raus! Du weißt genau, wie er sonst reagiert. Oder willst du dass wir riesigen Ärger kassieren….“
 

Seto wurde alleine beim Gedanken daran nervös und ängstlich.

Wie ein verschrecktes Kind schüttelte er den Kopf und hauchte ein:

„Nein.. natürlich nicht“ dazu.
 

Finn lief zum kleinen Abstellraum der Familie und zog ein paar Kästen und Tüten heraus.

„Dann sollten wir alles wegräumen, bevor er zurückkommt.“

Seto sah auf den Schlüsselanhänger, der in seiner Hand lag.

An seinem Schlüsselbund hing nämlich ein Foto.

Ein Foto auf dem die Familie noch glücklich und vereint war.
 

American Fucker Family sagte Finn immer dazu und erzählte Seto, dass es solche Vorzeigefamilien in Wirklichkeit gar nicht gab, denn jede Familie hatte ihre ganz eigenen Leichen im Keller.

Und die Familie Joulpukki mittlerweile sicher sogar noch mehr.
 

Der Abend war längst schon angebrochen, der letzte Sonnenstrahl hinterm Horizont verschwunden, als die beiden endlich fertig waren, mit ihrer Großaufräumaktion.

Finn war gerade duschen und Seto saß auf dem Bett, in dem einst seine Mutter nächtigte.
 

Nun war das Haus wirklich gespenstig geworden.

Die beiden hatten auch all die Dekorationen, die ihre Mutter damals mit ihnen gebastelt hatte, abgehängt und achtlos in Tüten geworfen.

Jetzt, wo sie nicht mehr lebte, würden sie sowieso nur noch an das Leid erinnern und nicht mehr an die schöne Zeit, in der sie entstanden.

Seto hatte seine Augen leicht geschlossen und schien etwas zuzuhören.

Vielleicht einem schönen Lied….

Dabei hielt er den Schlüsselanhänger fest in der Hand.

Erst als Finn pitschnass aus dem Bad kam, öffnete er seine wunderschönen, grünen Augen wieder.
 

„Wir können ins Bett.. mh?“

Aber genau in diesem Moment hörten sie, dass der Schlüssel ihres Vaters im Schloss der Haustür gedreht wurde.
 

Eilig schnappte sich Seto etwas vom Tisch und rannte damit hoch.

Er hatte so schnell reagiert, dass Finn nicht einmal sah, was er da vor seinem Vater in Sicherheit bringen wollte.

An der Art, wie Keijo die Tür zuknallte, seine Kleider an die Gardarobe warf und dann mit schweren Schritten immer näher kam, konnte Finn seine Laune ausmachen.

Und sie war nicht gut.
 

„Ah~ du bist ja doch schon da!“

Keijo gab ihm nur ein Murren zurück und da kam auch Seto von oben herunter.

Die alten Stufen der Holztreppe knarrten unter seinen Füßen.

„Guten Abend, Vater….“, begrüßte er seinen Vater.

„Habt ihr alles weg..“

„Ja.. Wir haben alles in den Keller… und morgen können wir es wegbringen!“

„Gut.“
 

Keijo warf ein paar Prospekte auf den Tisch.

„Setzt euch!“ befahl er seinen Söhnen, die sofort gehorchten.

„Wir müssen reden..“
 

Seto hatte viel zu sehr Angst und schien wegen irgendetwas beunruhigt, weshalb er sein Interesse nicht wie Finn nachgehen konnte, um sich die Prospekte anzusehen.

Finns Augen weiterten sich.

„Na, wie sieht das aus??“
 

„Ein… WAS?? Katholisches Jungeninternat???“
 

Keijo verzog keine Miene.

„Schrei nicht so.

Das wird nach diesem Halbjahr euer neues zu Hause sein.“
 

Erst jetzt schien auch Seto zuzuhören.

Ein Internat?

Katholisch..?

Aber er war doch sündig und böse…

Sie würden ihn dort nicht haben wollen.
 

„St. Michael heißt es. Es steht in der Bretagne in Frankreich.“
 

“Frankreich???“, fuhr es geschockt aus den Geschwistern heraus.

„Ja, in DEM Frankreich.“

“Aber, wieso da??“
 

„Stellt euch nicht so an! Eure Tante lebt dort auch mit ihren Kindern, außerdem ist der Sohn eines ehemaligen Kollegen von mir auch auf dieser Schule.

Sie hat einen ausgezeichneten Ruf, ein strenges Konzept und nur erfolgreiche und gebildete Abgänger.

Ihr solltet froh sein, dass ich euch diese einmalige Chance bieten kann anstatt so undankbar zu sein!!!“
 

Den beiden schien die Luft zu fehlen.

Für Seto brach der Rest seiner kleinen lügnerischen Welt ganz in sich zusammen.
 

Ein Vater, der sie hunderte Kilometer von zu Hause wegschickte, in ein fremdes Land, eine fremde Schule, in der eine Sprache gesprochen wurde, die sie nur spärlich selbst beherrschten… wie sollte der je wieder zu seinem bösen Sohn finden?

Seto hatte gehofft, dass sein Vater ihm irgendwann verzeihen würde, und ihn auch mit seinen Macken und Sünden lieben würde.

Dass alles nur noch eine Frage der Gewöhnung sei, doch nun hatte er ihm auch noch die letzte Hoffnung geraubt.
 

„Ich kann überhaupt kein Französisch!!“, brauste Finn sich auf.

So sollte das alles ganz und gar nicht laufen.
 

„Dann wirst du es eben lernen müssen!! Und nun schafft euch weg, auf euer Zimmer, ihr undankbaren Blagen!!“

Finn schnaubte sauer, und fasste dann Seto sanft an der Schulter.

„Komm..“, sagte er leise zu ihm.
 

Apathisch ließ Seto sich führen.

Finn führte ihn zu sich ins Zimmer.

Er wollte sich gerade zu Seto ins Bett legen, als er draußen den Vollmond entdeckte.
 

„Hah. Sieh ihn dir an, Kimi.

Der dicke fette Mond.

Der is so riesig, im Gegensatz zu den Sternen.. und trotzdem sieht es aus, als würden die Zwerge ihn beschützen….“
 

Seto hörte ihm nicht so recht zu.

Außerdem sah er die Sternensache viel pragmatischer als Finn.
 

Finn verglich das Sternensystem oft mit schwachen oder faulen Menschen, die zu blöd waren sich selbst zu helfen und zu lieben, die sich deshalb in der Dunkelheit des Alls verzogen und sich von den Milliarden kleiner Lichtquellen trösten ließen.
 

Seto sah das All meist einfach nur als All, das schön zu bestaunen war, weil es unendlich Weiten und fremde Welten barg.

Vielleicht auch Welten, auf denen so ein armer Wicht wie er auf die anderen fremden Planeten starrte….

Vielleicht gab es das.. einen außerirdischen Doppelgänger.

Aber auch an einen solchen Unsinn wollte Seto nicht glauben.
 

Finn legte sich neben ihn aufs Bett.
 

„Aber weißt du was..

Wenigstens ist der Mond nicht feige und steht zu seinen Schwächen und Narben.

Und weißt du noch was…

Auch wenn er schwach ist und so aussieht….

Gibt es so viele die ihn trotzdem lieben.“
 

Seto dachte angestrengt nach.

Es fiel ihm doppelt so schwer Finn zu verstehen, wenn er solche Seitenhiebe versteckt auseilte.

Seto wusste nämlich nie, ob Finn vielleicht ihn mit seinen Messages erreichen wollte.
 

„Klar.. Du hast Recht…“, murmelte er letztlich, obwohl er immer noch nicht ganz verstanden hatte, was Finn nun von ihm wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mayluu
2008-01-27T13:37:30+00:00 27.01.2008 14:37
Ich wusste doch, das ich noch was vergessen hab >.<
Es geht um Finns Beziehung zu Dany (das is auch mein verhasster Spitzname T.T) In dem Text sind so viele Teile verarbeitet, die weit auseinanderliegen und sich teils widersprechen, dass es etwas verwirrend ist und die Aussage über ihre Beziehung zueinander nicht eindeutig ist. Du musst etwas mehr auf den Punkt kommen.

So, fertisch mitm Rummgemecker ^^
Von:  mayluu
2008-01-26T20:39:47+00:00 26.01.2008 21:39
Hallo ^^
Bei dem Satz mit den Dämoneneltern stimme ich Silfier zu, das klingt seltsam. Das soll eine Metapher sein, oder? Sorry, aber das ist zu weit hergeholt und verdreht. Wenn Finn so von seinen Eltern denkt, musst du das klarer formulieren.

Generel ist Finns Charakter zu wage beschrieben, und die Altersangabe passt nicht zu ihm.
Homosexualität und angedeutete Mordgedanken mit 13? Im Gegensatz dazu die Ausdrücke 'Sternchen' und 'Sternenzauber'. Ich kann mir vorstellen, dass du so Finns inneren Zwiespalt umschreibst, aber nicht jeder beschäftigt sich beruflich mit deiner EF und macht sich so viele Gedanken wie ich XD

Zu deinem Stil: Du machst es dir ein bissel schwer. Alles in allem ist er ok, aber so Ausdrücke, wie 'damit er sich nicht (auf) erheben musste' und 'er verweilte in der Küche' (Finn wartet darauf, dass Dany einschläft) wirken gestelzt und stören den Lesefluss. 'damit er nicht aufstehen musste' und 'blieb er in der Küche' reicht vollkommen.
Im letzten Teil sind zwei Wörter störend: Seitenhieb - das ist negativ, obwohl du es positiv im Sinne von 'angedeutetes Kompliment' meinst; und, wie auch Silfier gesagt hat, 'Messages' - das passt einfach nicht.

Nochmal zurück zu Finn. Erst war er einfach erwachsen, jetzt aber ist er <zu> erwachsen. Er ist ja regelrecht böse *grusel* und weil du immer ihn als hinterhältig und 'sündig' darstellst, versteht man den Satz 'Wie sollte er je wieder zu seinem bösen Sohn finden?' falsch bzw, so wie ich zuerst, überhaupt nicht.

OMG, soviel Kritik, du weißt, dass die nicht böse gemeint ist, ne?? Ich finde die Story trotzdem gut >.<
MfG
Mayluu
Von:  Saedy
2007-09-09T10:10:29+00:00 09.09.2007 12:10
Hm, hier ist alles kursiv. Ich nehme mal stark an, eigentlich sollte nur der kleine Vortext kursiv sein. Das kann man aber noch nachträglich ändern.

„Leise folgte Finn seinem Vater, dieser würde sicher schon schlafen, denn wie seine Mutter nahm auch sein Vater starke Schlafmittel.“

Also, bei diesem Alkoholkonsum braucht er doch kein Schlafmittel mehr XD.

„Seine Eltern hatten diesen gestörten Wahn nach reinrassigen, gesunden Familienmitgliedern, denn immerhin gehörten sie dem Adelsgeschlecht der Dämonenwelt an.“

Was? Das ist ja eine überraschende Wendung 0.0 Passt irgendwie nicht zur bisherigen Geschichte. Oder ist das nur eine Einbildung von Finn? Denn wenn es eine Fantasy-Geschichte werden soll, wäre es doch schön, das Genre zumindest zu markieren.

„Finn schraubte die Flasche auf und schüttete deren Inhalt fast komplett in die Toilette, dann schaltete er das Wasser ein wenig an und füllte das Fläschchen damit wieder auf und schüttelte das Gebräu.“

Also, reines Wasser würde ich nicht als Gebräu bezeichnen und schütteln wäre da auch nicht nötig. Oder sollte Finn da noch was reingetan haben? Wenn ja, hast du das vergessen zu schreiben.

„Doch es war bereits zu spät, hocherhobenen Hauptes spritzte Finn auf und schleuderte Seto ein:“

Dieses „spritzte auf und schleuderte Seto ein“ habe ich so noch nie gehört. Ich nehme mal an, es handelt sich um Umgangssprache, welche man in so einem Text möglichst vermeiden sollte.

Hm, hier im zweiten Kapitel sind mir irgendwie mehr Schreibfehler aufgefallen. Das ist doch manchmal störend.

Also hier diese Passage:

„Als Seto nicht zu ihm kam, trat Keijos vor ihn und wuschelte ihm durch den blonden Schopf.

„Auf Wiedersehen, Kimi~.“, er küsste ihn auf die Stirn, als sei er in Wirklichkeit noch der kleine Junge, für den der gute Keijo ihn hielt.“

Da kapier ich nicht, wer da nun auf wen zukommt und auf die Stirn küsst *verwirrt*.

„Seto wusste nämlich nie, ob Finn vielleicht ihn mit seinen Messages erreichen wollte.“

Also, das Wort Messages in einem deutschen Satz passt irgendwie so gar nicht. Außerdem versteh ich den Satz selbst auch nicht.

Jedenfalls wird Finn im Verlauf des Kapitels immer unheimlicher und insgesamt gefällt mir das zweite Kapitel inhaltlich auch nicht mehr so gut wie das erste. Irgendwie ändert sich hier der Charakter der Geschichte ziemlich stark. Zumindest macht es auf mich den Eindruck. Irgendwie kommt da zu viel auf einmal. Na ja, Geschmackssache, würd ich sagen.

Aber nun Schluss für heute, die nächsten Kapitel nehm ich mir ein anderes Mal vor.

Mfg
Silfier


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