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Das Elementarartefakt

von

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8. Airkou

Nach einem harten verlust von zwei Kapiteln, hier nun ENDLICH die Fortsetzung! Viel spaß beim Lesen!
 

Es war viel Leben auf dem Deck des kleinen Handelschiffes, obwohl es früh am Morgen war. Vor dem Schiff lag das Luftgebirge, eine Insel, die nur aus Klippen und einem gewaltig hohen Berg bestand. Die Spitze war von Wolken verdeckt, sodass man nicht genau sagen konnte, wo der Berg endete.

Zarill erinnerte sich an damals, als sie in der Schule über das Luftgebirge lernte. Es gibt Legenden, dass über den Wolken, also auf der Spitze des Berges, unbekannte Wesen leben sollen. Angeblich können diese aber nicht runter, sei es, weil sie keine Flügel haben, oder aber weil die Luft auf der Erde dicker wäre als oben.

Dann gab es noch eine Legende, die sich unter den Menschen verbreitete: die Wesen sollen Engel sein… na ja.

Während Quarz einen geeigneten Ankerplatz suchte und dabei nervös über das Deck hin und her lief, legten vorsichtig Amylie und Zarill ihren Kapitän auf die selbstgebastelte Trage. Sie bestand aus zwei Holzbrettern, umwickelt mit einem Strick, darüber war eine Hängematte gespannt, damit die Trage für Cekiu nicht allzu hart war.

„Quarz, hast du endlich was zum Anlegen gefunden?“, fragte, Hände in die Hüfte gestemmt, Amylie.

„Ja! Es war schwer, weil alle Klippen so hoch sind, aber ich hab was!“, im nächsten Moment steuerte er das Schiff auf eine steile Wand zu.

„Was tust du da!?“, blickte endsetzt Zarill auf.

„Einparken!“ Quarz grinste, als er das Steuer rüber riss und das Handelsschiff knapp an der Wand vorbei steuerte. Dann wurde er Anker ausgeworfen, vor einer „niedrigen“ Klippe, gerade so, dass man vom Deck aus über die Reling ans Festland steigen konnte.

Stolz schritt Quarz voran, trocken schielend Zarill und Amylie, mit der Trage nach.

Nach einer langen Strecke bergauf, stöhnte Zarill, dass sie dringend eine Pause bräuchte.

Sie musste die Trage vorne halten, Amylie hinten.

Als die kleine Crew auf der Seite des Weges saß, durchblätterte Quarz noch einmal das Buch, es brauchte nicht lange und Zarill fiel zum Thema Luftgebirge eine Frage ein: „Sag mal Quarz, wie weit ist eigentlich der Weg bis zum Dorf? Gibt es vielleicht eine Karte, wo eine Abkürzung eingezeichnet ist?“

„Hö?“, schief schaute das Wesen auf, „Nein, das ist kein Bilderbuch, nur Text… aber laut dem Buch sind wir bald in Airkou, das Dorf liegt nämlich nicht sooo hoch oben, sondern eher in der Mitte des Berges! Warum kann ich dir aber nicht sagen…“, wieder aß er einen Schokoriegel.

Trocken lauschte Amylie dem Gespräch, mischte sich anschließend ein: „Es ist logisch dass Airkou nicht in den Wolken liegt, sondern eher nahe dem Meer! Irgendwoher brauchen die Menschen doch auch Fleisch, also Fisch – und Kontakt zur Außenwelt.“

„Hast du gehört, Cekiu?“, tuschelte Zarill, „Wir sind bald da, du musst dir keine Sorgen machen.“

„Zarill?“, die Ex-Diebin zog eine Augenbraue hoch.

„Ja?“

„Was tust du da?“

„Ich rede mit Cekiu, das beruhigt ihn.“

„Du weist aber schon, dass er dich nicht hören kann, gell?“

„Doch kann er!“

„NEIN, er liegt im Koma!“

„Aber Komapatienten brauchen vertraute Stimmen um sich herum!“

„Silberfuchs ist kein verängstigter Dackel, der vertraute Stimmen braucht!

„Aber das hilft ihm!“

„Jetzt hör mal…!“

Mitten in Amylies angefangenem Satz bebte plötzlich die Erde: Die Crew starrte hinauf, als aus dem Nichts große Felsen die steile Wand herunter kollerten.

„Passt auf!!“, rief Amylie, bevor sie Quarz aus der Gefahrenzone stieß und anschließend mit Zarill die Trage packte. Doch die Zwei kamen nicht weit: Amylie musste wegrennen, da ihr sonnst ein großer Brocken auf den Kopf gefallen wäre – nun gab es keinen mehr, der vorne die Trage hielt – als sie zu Boden fiel, zog sie Zarill mit auf die Knie.

Die Bürgermeister Tochter starrte geschockt hinauf, auf den riesigen Felsen, der drohte, auf Cekiu und sie zu fallen. Zarill dachte nicht lange nach, sondern handelte: Sie warf sich auf den Kapitän, vielleicht konnte sie wenigstens ihn retten.

Schnell formte Amylie mit ihren Händen Zeichen und entfesselte somit ihre Elementarkraft. Zwei Feuerwellen zerteilten den Felsen zuerst in Brocken, dann in kleine Steinchen, die anschließend auf die Trage runterprasselten.

Als der Spuk vorbei war, rollte sich Zarill keuchend zur Seite. „…Danke…“

„Nichts zu Danken.“, nickte Amylie, „Hätte ich dies nicht getan, hätten wir keinen Grund mehr gehabt die Priester aufzusuchen.“

„Kommt schon!“, Quarz sprang auf und ab, an ihm ging dieses Ereignis scheinbar spurlos vorbei.

Nachdem Zarill aufstand und ihr Kleid abputzte, meinte sie laut: „DAS war unheimlich!“

„Ja. Ich wette, das war Absicht…“

„Was meinst du damit, Amylie?“, die zwei Mädchen nahmen wieder die Trage und folgten dem nervösen Quarz.

„Entweder wissen die Bewohner von Airkou über Silberfuchs bescheid, oder…“

„Oder…?“

„Oder sie wollen ungebetene Gäste davon abhalten, ins Dorf zu gehen… vielleicht haben sie Krieg oder so…“

„Krieg?“, geschockt blieb Zarill stehen.

Amylie schob die Trage weiter, somit auch Zarill, „Ja – aber ich vermute auch eher die erste Möglichkeit.“

„Lasst euch überraschen!“, rief Quarz und zeigte nebenbei nach vorne, „Airkou weis bestimmt eine Antwort!“

Tatsächlich: vor der Crew war eine große flache Ebene, mit einer riesigen, weißen Mauer, die um eine noch weißere Stadt herumführte – Airkou.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SunnyFlower
2008-02-09T21:14:55+00:00 09.02.2008 22:14
XXD Zarills und Amylie Diskussion finde ich einfach nur herrlich! XD
Von: abgemeldet
2007-11-03T12:39:50+00:00 03.11.2007 13:39
Endlich gehts weiter x333
*froi*
Hehe... das war toll <3
Zarill hat sich auf Cekiu geschmissen xDDD
Wie süß^^
Hoffentlich gibts da kein Ärger... der arme Cekiu T__T
Und Amylie hat auch Nerven...
Natürlich kann Cekiu sie hören!!!! ><
Bin schon gespannt wie es weiter geht ^-^


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