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Das Elementarartefakt

von

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Tag Zwei

Unterkapitel von Zwei Tage
 

Die ruhige Nacht verging recht schnell. Pünktlich bei Sonnenaufgang wechselte Quarz seine Nachtschicht mit Zarill, er war die halbe Nacht wach, die andere hälfte schlief er. Da dies Zarill nicht wusste, konnte das kleine Wesen dennoch schlafen gehen; und davor noch einen Schokoriegel verdrücken.

„Hallo Cekiu.“, Zarill schloss leise die Tür und setzte sich neben sein Bett. „Hat Quarz auch gut auf dich aufgepasst? Ich wette, er schlief mitten in seiner Schicht ein.“, sie kicherte. Interessiert blickte sie in sein Gesicht, er sah immer noch aus, als würde er schlafen.

„Ich habe gute Nachrichten… laut Amylie kann es gut möglich sein, dass wir schon morgen Früh in Airkou sind! Na ja, vorausgesetzt, es kommt kein Sturm auf – dann würde es nämlich noch einen Tag dauern… Und? Was meinst du? Früher konnten wir uns immer auf deine Pläne verlassen… glaubst du, es kommt ein Sturm auf? Wenn einer aufkommt, dann sag jetzt etwas!“

Stille im Raum.

„Na also! Danke Cekiu, du bist eine große Hilfe.“, wieder lächelnd blickte sie lange in sein Gesicht, wie gebannt, und beobachtete seine ruhige Atmung.

Am Vormittag spielten Amylie und Quarz Karten, wobei das Wesen immer gewann. Natürlich nahm dies die Ex-Diebin nicht einfach so hin, sie wollte jedes mal wieder eine neue Runde.

„Okay! Jetzt reicht es!“, Amylie zog Quarz die Karten aus der Hand und betrachtete diese. „Wieso zum Teufel verliere ich immer – gegen DICH!? Du schummelst, das weis ich!“

Schmunzelnd steckte sich Quarz einen Schokoriegel in den Mund und beobachtete, wie sie verzweifelt nach ihrer Antwort suchte.

Erst nach ein paar Minuten schüttelte er den Kopf: „Du wist nichts finden, ich hab mit Zarill gespielt!“

„Was?“

„Zarill hat mir Gestern das Spielen beigebracht, das ist alles!“

„Haaahaa…“, trocken schob sie Quarz die Karten zurück, „Ein Bürgermeister Mädchen und Glückspiele… das ist so, als ob Silberfuchs mit Puppen spielen würde!“

„Das wäre komisch…“

„Allerdings.“

„Aber nicht witzig-komisch.“

„Ähm, ja…“, Amylie kratze sich am Kopf, bevor sie aufstand und sich kräftig streckte. Dann wartete sie, bis Quarz mit den Karten fertig war, drückte ihn einen Besen in die Hand und nahm sich selbst auch einen: „Komm schon, ohne die Befehle des Kapitäns vergammelt die Nussschale nur noch mehr!“

„Darf ich nebenbei Schoko essen…?“

Seufzend nickte sie. „Pass aber auf, dass der Schokoriegel nicht in den Putzeimer fällt.“

Es wurde Mittag, wobei es nicht viel zu essen gab: drei Äpfel und jeder eine Scheibe Brot. Die kleine Mannschaft musste den Essvorrat extrem einsparen, da sie befürchteten, erst in einem weiteren Tag das Luftgebirge zu erreichen. Es zogen bereits vor einer Stunde dunkle Wolken auf, daher war Amylie sich nicht sicher, ob das Wetter an sie vorbei zog, oder ob das kleine Handelsschiff mitten durch musste.

Langsam fing es am Nachmittag an zu Nieseln, ganz leicht. Das Meer war grau gefärbt und die Wolken wurden immer dichter. Alle Drei hielten sich auf dem Deck bereit für ihren Einsatz; bis Zarill zum Horizont zeigte, auf dem das Schiff zufuhr: „Seht doch! Der Himmel wird wieder blau, wir geraten nicht in den Sturm!“

„Juuuhuu!“, Quarz sprang auf und ab, „Gerade noch dem Sturm entronnen!“

„Ganz knapp.“, mischte Amylie lächelnd hinzu.

„Ich wusste, dass wir nicht in den Sturm geraten!“

„Ach, und woher, Zarill…?“, Amylie kam zu ihr und Quarz hinzu, „Kannst du dank deiner Wasser-Magie hellsehen?“

Lachend schüttelte Quarz den Kopf: „Das können doch nur Luft-Magier!“

„Woher willst du das denn wissen?“, trocken wurde er von beiden Mädchen angestarrt.

„Na ja, auf der Suche nach einer Medizin für Silberfuchs habe ich so einige Bücher gelesen…“, Quarz holte Luft, „Wasser-Magier können heilen und das Wasser bestimmen. Feuer-Magier sind hitzig und schneller als normale Menschen, außerdem können sie jederzeit Feuer mit den Händen produzieren. Luft-Magier können wie gesagt hellsehen und günstige Winde wehen lassen. Und Erd-Magier sind seeeehr Zäh, sie können vieeel mehr aushalten, wie ein Stein! Nebenbei können sie Felsen und Erde kontrollieren…“

„Aha…“, verblüfft wusste Amylie auf seine Worte keine Antwort mehr.

„Ich wusste es einfach.“, Zarill sprach unerwartet los, „Ich wusste es, weil ich Cekiu vertraute.“

„WAS!? Ist Silberfuchs wach!?“, Quarz zog aufgeregt an ihrem Kleid.

Leicht stupste sie das Wesen weg, bevor sie sich zu ihm kniete: „Nein, er ist nicht wach… aber etwas an ihm verriet mir einfach, dass wir heil in Airkou ankommen werden.“

In Zarills letztem Satz mischte sich von vorne Amylies Worte: „Und auch damit hatte der Kapitän recht: Wir kommen heil an!“, laut und fröhlich zeigte sie nach vorne; durch das Fernglas konnte man die Grenze vom Feuerviertel zum Luftgebirge sehen, „Wir sind wahrscheinlich schon morgen am Ziel!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-10-26T17:45:30+00:00 26.10.2007 19:45
Wie süüüß x33
Auch, wenn es klar war, dass Cekiu nichts sagen würde |DD
xDD
schreib schnell weitaaaa T___T
Cekiu soll wieder gesund werden und so!!! <3



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