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Go away...

Sanji x Zoro
von

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Erzählungen

Titel: Go away…

Kapitel: 47. Erzählungen

Pairing: ???

Disclaimer: Also ich verdien… ach, lassen wir das.^^
 


 

Kapitel 47
 

Aus dem fast gehauchten Kuss war schnell mehr geworden- mehr, als die beiden wohl je auch nur geträumt hatten. Im ersten Moment hatte Sanji noch gezögert, dann war er auf das verlockende Spiel eingegangen und hatte sich völlig Zoro überlassen, der ihn entgültig zu sich zog und seinen Arm um die schlanke Taille des Blonden schlang. Fast unbedacht glitt seine Hand tiefer, bis an den Gürtel an Sanjis schwarzen Hosen, den er geschickt öffnete, die Hose aber unberührt ließ. Statt dessen zog er langsam das Hemd Stück für Stück raus, bis der Schwertkämpfer mit seiner Hand unter das Hemd fuhr und zögernd die nackte Haut des Blonden berührte.

„Was...?!“, wollte dieser sich beschweren, doch Zoro legte nur seinen Finger der freien Hand auf die Lippen des Kochs, ehe er sich vorsichtig weiter vor arbeitete. Vermutlich wäre es nicht einmal nötig gewesen, ihn zum Schweigen zu bringen, denn es erweckte in Sanji keineswegs Missgunst. Um sein Gefallen zu präsentieren, öffnete er leicht den Mund und fuhr mit der Zungenspitze über Zoros Fingerkuppe. Sofort hielt dieser inne und starrte den Anderen verwundert an, ehe er lächelte und die Hand unter das Kinn des Blonden legte. Er hob es leicht an und küsste ihn, dieses Mal gleich fordernd, begierig. Es war zwar ziemlich dunkel, doch das Mondlicht reichte ihnen völlig aus.

Nach und nach fiel ein Kleidungsstück nach dem anderen in das hohe Gras, immer wieder lösten sie sich voneinander, um kurz darauf wieder zueinander zu finden. Gerade noch beugte sich Sanji über ihn, da hielt der Schwertkämpfer ihn auch schon fest und drehte ihn auf den Rücken, sodass Zoro über ihm im Gras kniete. Für einen Augenblick hielten sie beide inne, sahen sich einfach nur an. Langsam legte Zoro seine Hand an Sanjis Wange, legte den Kopf leicht schief und schien zu überlegen.

„Über was denkst du nach?“, wollte der Blonde leise wissen.

„Über dich.“

„Und?“

Lächelnd fuhr er die Gesichtskonturen des unter ihm Liegenden ab.

„Du gefällst mir.“

Nur einen winzigen Moment lang erschien ein Rotschimmer auf den Wangen des Blonden, ehe er grinsend beide Arme hob, sie hinter Zoros Hals verschränkte und ihm leicht durch das kurze Haar strubbelte.

„Du mir auch.“

Dann verloren sie sich wieder
 

Sanji hatte ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche gezogen und rauchte schweigend. Falkenauge, der sich alles angehört hatte, war nicht minder sprachlos. Er war es auch, der schließlich das Schweigen brach.

„Du und Zoro...“

„Ja.“

„Das heißt, ihr wart eigentlich... seitdem zusammen?“

Lächelnd schüttelte der Blonde den Kopf.

„Keineswegs. Es hat uns gefallen, aber es war eher ein Experiment. Wir wussten beide von vorneherein, woran wir waren.“

„Verstehe.“

„Glaubst du wirklich? Ich nämlich nicht.“

Falkenauge sah ihn verwundert an. Er glaubte nicht, dass er sich vorstellen konnte, zu wissen, was da zwischen Zoro und Sanji vorgegangen war? Aber natürlich!

„Doch, ich versteh euch. Mehr vermutlich, als du dir vorstellen kannst.“

Der Blick, den der Blonde ihm zuwarf, irritierte ihn noch mehr. Zwar lächelte er, doch seine Augen strahlten soviel Trauer aus, dass der Schwarzhaarige ihn für einen Moment verblüfft ansah. Wieder... ja, wieder wurde er erinnert. Und er wusste, dass jetzt vielleicht der Zeitpunkt gekommen war, es ihm zu sagen.

„Du erinnerst mich an eine ganz bestimmte Person.“, begann er.

„Ach ja? An wen?“

„Einen jungen Mann, den auch du kennst.“

Er musste nicht lange überlegen, um zu verstehen, worauf sein gegenüber hinaus wollte.

„Wirklich?“, fragte er leise.

„Ja.“

„Danke. Das ist mir... sehr wichtig.“

„Es ist mir schon des Öfteren aufgefallen. Jetzt wieder. Ihr beide... habt etwas an euch... es ist eigentlich kaum zu beschreiben. Dieser schmale Grat zwischen dem Göttlichen und dem Dämonischen. Das süffisante Lächeln, das ihr beide drauf habt und das euch fast schon kennzeichnet- das die Menschen in eurer Umgebung stehen bleiben lässt und sie sich nach euch umdrehen, weil sie einfach für einen kurzen Moment verzaubert sind.“

Er konnte es nicht verhindern; der Blonde lief rot an. Falkenauge, der dies bemerkte, lachte nur.

„Kein Grund, rot zu werden! Du kennst das doch sicher von Zoro, das Lächeln, oder?“

Sofort erstarb das verlegene Lächeln auf Sanjis Gesicht. Der Schwarzhaarige, der zu spät gemerkt hatte, was er eigentlich gesagt hatte, wurde sofort wieder ernst.

„Verzeih.“

„Schon gut.“

Dass er mit den Tränen kämpfen musste, wollte er nicht zeigen, doch der andere hatte es schon längst bemerkt, sagte aber nichts dazu.

„Du kannst ruhig dich gehen lassen, Sanji. Ich weiß, dass du es jetzt vielleicht brauchst. Außerdem“, sagte er leise und legte eine Hand auf die Schulter des Kochs. „Außerdem bin ich da.“

Noch einen Moment geschah nichts, dann brach alles über ihm zusammen und er schluchzte leise auf. Falkenauge zog ihn zu sich und legte beide Arme um seine Schultern und Taille, während Sanji stumm die Tränen über die Wangen liefen. Die Zeit schien einfach still zu stehen. Minuten lang geschah nichts anderes, als dass der Blonde seiner Trauer Ausdruck verlieh und Falkenauge diese ihm abzunehmen versuchte. Als er sich schließlich wieder gefangen hatte, war es ihm ein wenig peinlich, vor dem Schwarzhaarigen sich so gehen gelassen zu haben, doch dieser nahm ihm sein Unwohlsein ab.

„Schon in Ordung. Hör mal, du kannst jederzeit zu mir kommen, wenn dir nach reden oder einfach nur nach Gesellschaft ist. Immer.“

Der Blonde wusste nicht, was er sagen sollte, und schwieg deshalb weiter. Doch der Samurai verstand ihn auch so.

„Es wird dunkel.“, bemerkte er nur und blickte über das weite Meer, hinter dessen Horizont vor Kurzem die Sonne verschwunden war.

„Ja.“

„Lass uns zurück gehen.“

Gemeinsam standen sie auf, schlugen sich das Gras von den Kleidern und wandten sich dem Weg zu, den sie gekommen waren, als Sanji inne hielt und sich zur Klippe umdrehte. Erst überlegte er kurz, dann ging er bis an den Rand und stellte sich direkt an das steil hinab stürzende Steingebilde.

„Ich bin wieder da. Und ich werde bleiben.“

„Du vermisst ihn, oder?“, fragte Falkenauge, der hinter ihn getreten war.

„Ja.“

Seufzend senkte der Blonde den Kopf, ehe er ihn hochriss und die Arme nach oben streckte.

„Ich liebe dich, Zoro!“

Noch Sekunden später hallte der Ruf über das Meer. Ja, er liebte ihn wirklich- er hatte es nur zu spät bemerkt.

„Heim?“, fragte Falkenauge.

„Heim.“

Zusammen drehten sie sich um und gingen den Weg zuirück in die Stadt.

Kaum, dass sie in ihrer Herberge angekommen waren und sie vor Sanjis Zimmer standen, brach der Blonde wieder das Schweigen.

„Vermutlich Zeit zum Schlafen.“

„Es ist Zeit dazu, wenn man müde ist.“, belehrte ihn der andere eines Besseren.

Als jedoch keine Rückmeldung kam, der Samurai aber den schrägen Blick bemerkt hatte, nahm er wieder das Wort an sich.

„Ich hab noch Wein. Allein kann ich den unmöglich trinken.“

Der Blonde wusste, worauf der andere hinaus wollte, und nickte dankbar.

„Gern.“

„Also, komm schon.“

Wieder blieb der Blonde bis spät in die Nacht bei Falkenauge, redete mit ihm und stoß immer häufiger mit seinem Gegenüber an.

„Er hat mich nicht ausgelacht, als ich ihm von dem All Blue erzählte- obwohl ich damit einfach gerechnet hatte. Schließlich versuchten wir beide ständig, uns das Leben zur Hölle zu machen.“

„Warum? Langweilig war es bei euch ja sicherlich nie, mit Ruffy als Käpt’n.“

„Das stimmt schon!“, lachte Sanji, nahm noch einen Schluck und erzählte weiter. „Nein, Langweile hatten wir keine. Ich für meinen Teil... hab’s am Anfang nur gemacht, weil er mich ärgerte. Und weil er Nami ständig Hexe nannte.“

„Das ist alles?“

„Am Anfang schon. Später, als wir von hier aus wieder in See stachen, taten wir es wohl hauptsächlich der anderen wegen. Ich meine, musste ja nicht jeder gleich mitkriegen, dass da was gelaufen war. Dafür“, sagte er, seufzte und zündete sich eine Zigarette an. „Dafür saßen wir dann nachts umso länger an Deck und redeten, tranken, alberten herum. Er erzählte mir, wie sehr er sich gewünscht hatte, der beste Schwertkämpfer zu werden, und was er gefühlt hatte, als er es endlich geschafft hatte.“

Einen Augenblick lang sah er Falkenauge schweigend an, bis dieser nickte.

„Ich hatte von Anfang an gewusst, dass er mich schlagen würde. Seit dem Tag, an dem ich ihm das erste Mal begegnet war und ihn besiegte.“

„Das hat er dir lange Zeit nicht verziehen.“

„Ich ihm ja auch nicht.“, sagte der Schwarzhaarige und lachte. „Lange Zeit dachte ich auch daran, mir den Titel wieder zu holen!“

„Und warum hast du’s nicht getan?“, wollte Sanji verdutzt wissen.

„Weil ich es niemals geschafft hätte. Zoro war nicht nur einfach stärker- er war um Meilen besser als jeder andere Schwertkämpfer der Welt. Keiner kann so perfekt mit seinen Waffen umgehen wie er, und nur sehr wenige beherrschen den Zwei- Schwerter- Kampf. Seine Variante beherrschte nur er. Auch, wenn viele versuchten, es ihm nachzumachen.“

Er schmunzelte, als er an die vielen Kämpfer dachte, die den Drei- Schwerter- Kampf zu erlernen versuchten und nach und nach einer nach dem Anderen gescheitert war.

„Ich wüsste zu gerne, ob es überhaupt noch jemanden auf der Welt gibt, der ihn hätte besiegen können. Vielleicht Ruffy...“

„Ich hätte ihn geschlagen.“

„In einem fairen Kampf?“, fragte der Samurai überrascht.

„Na ja...“

„Siehst du.“

Falkenauge wusste, was Sanji gemeint hatte. Der Grünhaarige hätte ihm nie etwas zu leide tun können, sodass der Blonde, wenn er gewollt hätte, ihn leicht hätte besiegen können.

„Aber ich vermute, du hast Recht. Außer Ruffy und dir gab es wohl niemanden, der ihn im Zaum halten konnte.“

„Ruffy auch nicht mehr. Ich hab ein paar Mal gesehen, wie sie heftigst gestritten haben und sich anschließend so übel zurichteten, dass Chopper jedes Mal beinah an nem Herzkaspar krepiert wäre.“

Anerkennend hob sein gegenüber die Braue.

„Nicht schlecht. Gegen seinen eigenen Käpt’n vorzugehen...“

„Ruffy ist nicht nur unser Käpt’n. Er ist vor allem unser Freund.“

„Genauso krass.“

„Kommt auf die Sichtweise an.“

„Die Sichtweise?“, fragte Falkenauge. „Tschuldige, aber einen Freund anzugreifen- was gibt’s denn da Positives dran?“

„Es kommt immer auf die Situation drauf an.“

„Quatsch. Ich meine, du kannst doch nicht einfach so auf deinen Kumpel losgehen!“

„Und was, wenn sich der Freund einfach in den Weg stellt? Obwohl er weiß, dass es ihn umbringen könnte?“

„Warum sollte...“

Er verstummte. Ohne es zu bemerken, war der Schwarzhaarige weit aufs Glatteis gelaufen und drohte nun, einzubrechen. Doch er wusste noch nicht einmal, aus welchem Grund.

„Was ist passiert?“

„Was sollte sein?“, fragte der Blonde möglichst unschuldig.

„Du hast grad nicht nur von der theoretischen Annahme gesprochen. Du hast von dir erzählt, Sanji. Also?“

„Da ist nichts.“

Schnell wandte er den Kopf, hob das Glas und kippte es in einem Zug.

„Ich weiß ja, es geht mich nichts an, aber...“, begann Falkenauge, als Sanji ihn unterbrach.

„Da hast du recht, es geht dich nichts an.“

Stille zwischen den beiden. Keiner wusste, was er als nächstes sagen sollte- das Glatteis war zu einem gewaltigen Meer geworden, das von einer hauchdünnen Eisschicht bedeckt war, auf der sie beide balancierten. Bevor jedoch einer von ihnen einbrechen konnte, seufzte Sanji leise auf.

„Wir waren auf einer kleinen Insel. Bei einer jungen Frau und ihrer Tochter, die uns herzlich aufgenommen haben.“

Als der Koch wieder schwieg, wollte der Schwarzhaarige schon ansetzen, zu fragen, was daran so schlimm war, als er fortfuhr.

„Es kamen einige blöde Sachen über Kuina raus. Da ist Zoro durchgedreht.“

Ahnungsvoll weiteten sich die Augen des Samurai. Er wusste genau, wozu Lorenor Zoro fähig war- schlimmer noch, was er eigentlich so gut in sich versteckt hielt.

„Er versuchte, mich umzubringen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-10-01T12:30:26+00:00 01.10.2010 14:30
Haare rauf und wütend weiterblätter!
Von: abgemeldet
2007-05-08T18:09:34+00:00 08.05.2007 20:09
*muss zorro_san rechtgeben*
Man weiß nie, wie die Stimmung fällt.. aber ich find das echt gut...und natürlich traurig..
*armer Sanji!*
..

hdl Nami
Von: abgemeldet
2007-05-08T18:00:34+00:00 08.05.2007 20:00
Och mensch....
Grade wars so schön in Erinnerungen über ihn zu schwelgen und dann kommt die Geschichte wieder hoch
*fähnchen schwenk*
Ich ergebe mich.
Bei dir kommt eine Stimmung nach der nächsten und sie sind nicht vorherzusehen.
Ich hoffe es kommt noch ein kap dass mich von meinem referat ablenkt heute raus xDD
*hug*


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