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Cruel, bloody Paradise

Ihr heiliges Spiel um meine verdammte Seele
von

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Dornröschens Erwachen

Dornröschens Erwachen
 

Laut widerhallten Schritte durch die langen, hohen Korridore. Die Schrittfolge war hastig. Jemand hielt sich selbst zur Eile an. Mit beiden Händen stieß er die blutrote Flügeltür auf und stürmte hinein.

„Musst du immer solch ein Getöse machen?“, beschwerte eine junge, dunkelhaarige Frau sich, „Hast du solche Aufmerksamkeits- Defizite, das du dich jedem mitteilen musst?“

Der große Mann ließ den Blick auf ihr ruhen. Lasziv rekelte sie sich auf dem Höllenthron. Nur mit einem durchsichtigen Nachthemd bekleidet. Ihre langen Finger fuhren sich durch die pechschwarze Mähne. Dabei sah sie ihn ununterbrochen an.

„Es tut mir leid eure Ruhe gestört zu haben, Mutter“, entschuldigte er sein Verhalten und verbeugte sich so tief es ging.

Sie machte eine abwertende Handbewegung: „Nenn mich nicht so. Ich fühle mich sonst so alt“

Mit sicherem Griff angelte Elaiodora nach dem Spiegel, der vor ihn am Boden lag und blinzelte selbstverliebt hinein: „Was hast du zu berichten?“

„Es geht um diesen Menschen…“, begann Wendigo.

Elaiodora rümpfte die Nase: „Was gehen mich die Geschäfte von Deelord an? Es interessiert mich nicht. Schließlich ist es ein Packt zwischen deinem Vater und der Königin des Himmels. Dein Vater ist ein Feigling, dass er dich vorschickt“

„Aber in ihm steckt Kains Seele“, erinnerte er sie.

Elaiodora blickte von ihrem Spiegel auf: „Und? Hat er sich schon gezeigt? Erinnert dieser Mensch dich schon an Kain?“

Wendigo schüttelte den Kopf: „Er ist viel zu schwach um Kain sein zu können“

Sie wandte sich von ihm ab. Wendigo bewegte sich auf Elaiodoras Spiegelwand zu, die sich in der linken Raumnische befand und blickte regungslos hinein: „Du scheinst wirklich nicht interessiert…“

„Warum sollte ich?“, sie wirbelte ihr Haare herum, das es eine wüste Mähne bildete.

Wendigo blickte schnell weg, hinein in das, was sein Spiegelbild sein sollte. In das, was andere in ihm sahen.

Elaiodora nickte sich selbst zu: „Die Sache hat für mich nur Reiz, wenn Kain zurück kehrt. Sonst ist es mir egal…“

In Wendigo hallten ihre Worte. Er spürte starke Wut in sich aufsteigen für die er kein Ventil hatte. Nicht jetzt. Nicht vor ihr. Hier zeigte er keine Schwäche. Nicht den wahren Hass, den er für seinen Bruder empfand. Der immer besser war – in allem. Egal was Kain tat, er konnte es. Nur er selbst – Wendigo, der erste Prinz der Hölle – er ging dabei leer aus. Wendigo sah sich gedankenverloren an. Immer mehr Abneigung stieg in ihm auf. Er hasste, was er sah. Nur vage erinnerte er sich an Kain. Er war sehr hübsch gewesen, dass wusste Wendigo noch von ihm. Alles Weitere hatte er verdrängt. Er drückte die rechte Hand über die Stelle an der er sein Gesicht im Spiegel sah und wandte sich angewidert ab. Er würde nie so erfolgreich sein wie Kain. Niemals. Und was noch schlimmer war, jeder wusste das!

„Wie ist es verlaufen?“, empfing Deelord ihn.

Wendigo war so überrascht, dass er erst gar nichts sagen konnte und verbeugte sich tief. Elaiodora verdrehte die Augen und erhob sich. Wendigo blickte verstohlen wie ein neugieriges Kind zu ihr und beobachtete, wie sie ihren perfekt geformten Körper aus dem Raum bewegte.

„Wie immer, er hält sich für den Sieger“, entgegnete Wendigo erst, als sie verschwunden war.

Deelords Blick zeugte von Abscheu, was Wendigo ein heroisches Grinsen abverlangte.

„Nun Vater, ich war erfolgreich und nicht untätig“, spielte Wendigo auf Lob an, „Ich habe den Spieß umgedreht und dieser Junge tappte direkt in meine Falle“

„Du Schlitzohr“, lobte er ihn und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter.

Wendigo hob stolz den Kopf und genoss jedes Wort: „Ich habe hoch gepokert und gewonnen. Ich kenne seinen wunden Punkt“

„So?“, war er überrascht, „Was ist es?“

Wendigo ließ sich mit der Antwort Zeit: „Es ist dieses kleine, blonde Mädchen. Er hat seine Seele daran gehangen. Ist das nicht typisch? Ich liebe den Sarkasmus an der Sache…“

„Er macht immer den selben Fehler“, seufzte Deelord, „Ich hätte es wissen müssen. Es konnte nur an einer Frau liegen…“
 

Der Raum war erfüllt vom rhythmischen Surren des Spinnrades. Sonst herrschte eine gespenstische Stille vor. Schwach tänzelte eine grelle, weiße Flamme auf. Das Spinnrad verstummte.

„Du hast Neuigkeiten für mich oder Wisdom?“, erkannte Destinya.

Er replizierte seinen Astralkörper neben ihr, jedoch war er sehr geschwächt vom Treffen mit Rion, weshalb er eine blasse Hülle blieb: „Es geht um deinen Lieblingsbindfaden…“

Sie blickte ihn verwundert an und hielt den Faden noch immer in den Händen: „Was ist mit ihm?“

„Nun…“, begann Wisdom und wusste doch nicht recht was er sagen sollte, „Ich sah in seine Augen, doch obwohl in ihm zwei Seelen innewohnen, hab ich keine von ihnen deutlich gespürt. Es dominierte weder schwarz noch weiß in ihm. Dabei bin ich mir sicher, dass er sich der dunklen Seite zugewandt hat. Das verstehe ich nicht. Es macht keinen Sinn. Stattdessen waren es alle nur erdenklichen Grauabstufungen“

„Er entscheidet sich nicht“, nickte sie seufzend, „Daran können wir nichts ändert. Früher oder später wird er es tun“

„Ich bin ratlos. Zum ersten Mal im Leben“, gab Wisdom zu und hielt sich die Stirn, „Sag du mir wie wir es herausfinden. Wenn sich hier einer mit Seelen auskennt, dann bist du es“

„Du meinst den Seelentest?“, ihr Blick traf ihn hart wie zuvor Rions.

„Was ist das?“, fragte Wisdom sie, „Was sagt mir ein solcher Blick?“

„Du wirst es herausfinden…“, versprach Destinya ruhig, „Wenn du in Rion das siehst was er wirklich ist. Was er sein will. Dann wirst du die Bedeutung aller Dinge kennen, die Rion tut oder sagt“

Sie ließ einen bauchigen Kelch aus Glas erscheinen. Ihre großen Kulleraugen leuchteten Glutrot auf. Sogleich füllte sich das Glas mit Blut.

Wisdom musste zugeben überrascht zu sein: „Woher bekommt ein Lichtwesen wie du so viel Blut? Ist es nicht die Angelegenheit einer Kreatur des Schattens? Du bist ein Mysterium. Weibliche Engel werden mir immer ein Rätsel bleiben“

„Nicht nur weibliche Engel…“, warf sie kurz ein.

Wisdom nickte kurz, sagte jedoch nichts dazu.

Destinya wandte sich wieder dem Glas zu: „Vielleicht liegt es daran, das du die Anderen nicht so akzeptieren kannst wie sie sind? Ich verstehe Rion gut. Darum mag ich ihn. Er ist nur das, was er selber sein möchte“

Dann nahm sie ein Stück des Fadens und legte ihn zärtlich auf die Flüssigkeit. So gebettet schwamm er darauf und weigerte sich die rote Farbe anzunehmen. Entgegen dessen was zu erwarten war, sog er sich nicht mit der Flüssigkeit voll.

„Siehst du?“, ihre Worte galten hierbei Wisdom, „Er bildet einen Schutzfilm gegen das Blut und schwimmt oben. Er will weder das Blut annehmen, noch untergehen. Rion wird sich nicht entscheiden – noch nicht“

Wisdom ballte die Faust und löste sie wieder. Er konnte es nicht so hinnehmen und stellte sich vor das Glas indem Rions Faden auf der Oberfläche lag. Er nahm den Zeigefinger, sah Destinya an und wollte ihn herunterdrücken. Doch er griff hindurch. Der Faden war für ihn nicht greifbar. Als hätte er sie durchschaut, wurde sein Blick skeptischer. Vorwerfen wollte er ihr jedoch nichts.

Destinya lächelte: „Du denkst wir würden dich täuschen, nicht wahr? Das ist es nicht“

Sie drückte den Bindfaden nun persönlich bis auf den Grund des Kelchs hinunter. Doch kaum hatte sie ihn losgelassen, da tauchte er wieder an die Oberfläche.

„Rion dürfte eigentlich gar nicht existieren. Er hat sich überhaupt nicht entschieden. Auch nicht für die dunkle Seite. Das ist Quatsch“, erklärte sie ihm ruhig.

Wisdom schien innerlich verärgert, das spürte sie: „Das er das Blut ablehnt bedeutet, dass er die Schuld nicht auf sich nimmt. Er will kein Schattenwesen sein. Aber er hat keine himmlische Macht genutzt. Damit ist er auch noch weit davon entfernt ein Lichtwesen zu sein. Wer weiß, wenn ich den Faden lange genug im Wasser lasse, dann wird er wahrscheinlich unter gehen. Allein schon, weil er nicht ewig Kraft hat zu kämpfen. Irgendwann wird er sich ergeben und hinab sinken. Dieser Kampf an der Oberfläche zu bleiben ist ein typisches Zeichen, Wisdom“

Er blickte auf, die Anspannung verflog: „Ein Zeichen für was?“

„Für Menschlichkeit…“, war ihre kurze Antwort und sie schien dies durchaus gut zu finden.

Diese Ansicht konnte Wisdom nicht teilen: „Bald kennt Natalyel seine Schwäche. Mir läuft die Zeit davon. Er hat sich zu entscheiden!“

Sie musste lachen: „Seine Schwäche ist das Mädchen an seiner Seite, richtig?“

Wisdom musste dies zugeben.

„Das ist doch klar. Jeder Mann beschützt die Frau, die er liebt. Hast du das nicht schon vor Ewigkeiten von ihm gelernt? Ist es nicht der Grund warum Ciel verschwunden ist?“

Wisdom atmete schwer.

„Natalyel weiß es sicher längst. Sie ist eine Frau, vergiss das nicht“, bat Destinya ihn, „Auch, wenn sie nun eine Königin ist. Liebe ist eine unberechenbare Sache…“

„Was kann ich tun?“, er schien dieses Mal mehr als ratlos zu sein.

Seine Augen sahen müde aus. Verzweifelt. Etwas, das sie nicht von ihm kannte.

„Du musst von ihm lernen. Unterschätz nicht die Stärke der Menschen. Rion ist als Mensch eine viel stärkere Waffe. Bevor du das nicht sehen kannst, wird ihn niemand retten können. Es ist nun nicht nur an Rion diese Welt zu retten. Wenn du das nicht begreifst Wisdom, dann hat Rion – so stark er auch werden mag- keine Chance“

Wisdom schloss die Augen und verblasste. Zu viel Kraft kostete ihn der innerliche Kampf zu dem Rion ihn zwang. Auch dies war etwas mit dem er nur schwer umgehen konnte…

„Du bist so viel mächtiger als wir“, flüsterte Destinya dem dünnen, weißen Faden inmitten des Blutes zu, „Darum ist es an dir die Welt vor dem zu bewahren was wir sein können…Sei es Erlöser oder Vernichter“

Lächelnd fischte sie ihn heraus und legte ihn behutsam neben dem Glas ab: „Du brauchst deine Kraft. Ich glaube an dich. Auch wenn die Anderen nicht sehen können, was du bist. Ich weiß es Rion, denn ich habe in dich hinein geblickt…und bin vor Neid erblasst. Nie habe ich eine so starke Seele gesehen. Bald weiß die ganze Welt was du sein kannst, wenn du es willst“
 

Rion blinzelte in die Finsternis hinein. Es lag alles ganz still. Die Kerze war erloschen. Verschlafen hob er den Kopf. Sein Nacken schmerzte furchtbar. Er bewegte ihn seufzend hin und her und angelte auf dem Nachttisch nach streichhölzern. Damit entzündete er die Kerze daneben. Grell flammte das Feuer auf und zuckte. Die Flamme tänzelte sanft. Erst ein unterdrücktes Seufzen rief ihm die Situation wieder ins Gedächtnis.

„Maideya!“, hallte seine eigene Stimme in seinem Kopf und hämmerte hart gegen die Hirnwände.

Schnell wandte er sich ihr zu. Rion wusste nicht ob er träumte. War das ein Zucken? Hatte sie sich eben wirklich bewegt?

„Maideya?“, hauchte er nah an ihrem Ohr.

Ihre Hand zuckte erneut. Ganz minimal. Dann hob sie sich leicht.

„Ich bin hier, Maideya“, flüsterte Rion und warf sich vor ihr Bett um schnell nach ihrer Hand greifen zu können.

Der Körper bewegte sich langsam. Er schien von Leben durchströmt zu werden. Rion konnte es spüren. Er meinte regelrecht zu hören, wie es sie durchzog. Wie es ihre Venen überflutete. Wie sie wärmer wurde. Überglücklich erwartete er jede Sekunde. Rion wollte es noch gar nicht recht glauben. Doch sie rührte sich.

„Maidy“, es waren Worte voller Glück und Erleichterung, „Ich hatte solche Angst um dich…“

Ihre Augenlieder blinzelten ins Nichts. Sie richtete sich ein Stück weit auf, dass die raue Decke von ihrem Oberkörper fiel: „Rion? Bist du da?“

„Ja“, antwortete er beruhigend, „Hab keine Angst. Alles wird gut Maideya“

Beruhigt sank sie zurück. Ihr Kopf schmerzte. Er fühlte sich an als wolle er zerspringen. Ihr Körper war schlaff und hing schwer herunter. In ihren Ohren rauschte es. Trotzdem nickte sie ihm zu. Auch wenn es so noch mehr schmerzte. Sie war unbeschreiblich erleichtert jetzt nicht allein zu sein.

„Wie fühlst du dich?“, erkundigte Rion sich vorsichtig und stützte ihren Kopf mit seinem Arm.

Lächelnd drückte sie sich an ihn: „Es geht mir schon wieder besser“

Ihre Stimme klang zitternd und unsicher. Doch Rion war sich sicher es hing mit dem Zustand ihres Körpers zusammen, der vor kurzem fast geschwunden wäre. Wohin auch immer Sterbende verschwinden.

„Ich bin so froh, das du da bist“, hauchte sie und ihre stimme drohte zu brechen, „Ich hatte solche Angst davor zu Sterben“

„Das hätte ich nie zugelassen“, versicherte er ihr energisch und streichelte über ihren Kopf, ihr Haar klebte nass daran so sehr hatte sie im Kampf um ihr Leben geschwitzt, „Solange ich hier bin werde ich dich mit meinem Leben beschützen“

Ihr Gesicht sah noch immer so blass aus, sie schloss erleichtert die schweren Augenlieder und versank ruhig atmend in seinem Arm. Es war ein Gefühl der Erleichterung, welches von beiden Seiten ausging. So verweilten sie wortlos. Erst die aufschwingende Tür riss sie aus ihrer Gedankenwelt. Geroh stand in der Tür und sah Rion überrascht an.

„Es geht ihr wieder besser“, empfing Rion ihn erfreut.

Geroh stürzte hinein, ließ die Tür so offen stehen und setzte sich neben Rion an ihr Bett: „Maideya! Ich bin so froh“

Seine Augen glänzten feucht.

„Wo warst du lange?“, wunderte Rion sich.

„Warum lange?“, Geroh schien darüber empört, „Ich hab doch nur eine Runde um den Block gedreht“

Rion hob eine Augenbraue: „Was ist denn für dich ein Block? Bist du eine Schnecke?“

„Spinnst du?“, fragte er ihn ernsthaft.

Rion stand auf, legte Maideyas Kopf sanft auf das Kissen zurück und blickte aus dem Fenster, dann auf seine Uhr.

„Was?“, wiederholte er für sich, „Das kann doch gar nicht sein“

Seit Geroh gegangen war, waren nicht mal zehn Minuten vergangen. Und weder der Mond noch seine Uhr schienen sich zu irren. Dabei hätten es Stunden sein müssen. Rion sah zu ihnen herüber. Ein abwegiger Gedanke durchlief seine Gehirngänge: „Kann es sein, das Wisdom ein Zeitloch genutzt hatte. Konnte er die Zeit anhalten? War dies der Grund, warum andere ihn weder hören noch sehen konnten? Wenn, wäre das total abgefahren“

„Rion“, lenkte Arienne die Aufmerksamkeit auf sich.

Etwas überrascht sah er sie an, bis er sich entsinnen konnte, dass er sich in ihrem Haus befand: „Wir sind morgen weg. Dann habt ihr Zwei wieder eure Ruhe“

Sie schüttelte den Kopf: „Du hast Leben ins Haus gebracht. Zudem hast du meinem Bruder wieder geheilt. Ich bin dir zu ewigem Dank verpflichtet“

„Bist du nicht“, lehnte er ab, „Vergiss es. Das hätte jeder so gemacht“

„Hat aber niemand“, erinnerte sie ihn, „Ich danke dir“

„Es ist schon okay“, grinste er fast peinlich berührt, „Wenn du mir was schuldig bist, dann ist es glücklich mit deinem Bruder hier zu leben und einfach das zu tun was ihr wollt“

„So etwas Gewöhnliches ist dein Wunsch?“, wunderte sie sich.

Er nickte ganz selbstverständlich: „Du hast gesagt, das du etwas zum Dank tun willst. Das würde mir helfen, weil ich weiß, dass es einen Ort gibt an dem das Glück, das einem so einfach scheint noch existiert“

„Danke…“, lächelte sie und ihr Lächeln spiegelte Rions Wunsch für sie wieder. Pures Glück!

Sie wandte sich schon zum Gehen, da drehte sie sich noch einmal um und blickte zurück: „Wie hast du das gemacht…?“

Rion wusste, das sie auf Maideya anspielte: „Ich weiß es nicht genau. Aber ich habe immer ganz fest daran geglaubt und für sie gekämpft. So wie du für deinen Bruder“

„Niemand wird je berechnen können wie viel die Liebe bewirken kann. Sie lässt Wunder geschehen, für mich und jetzt für dich. Sie können noch so intelligent sein oder noch so viel Geld haben. All das was wir gesehen haben in den letzten vierundzwanzig Stunden, hätten sie ihr Leben lang nicht erlebt“, ihre Stimme überschlug sich vor Freude.

Rion sah sie mit schiefem Grinsen an: „Du hast recht. Heute haben wir viel mehr als diese Leute. Das ist viel wertvoller als der materielle Reichtum“

Sie nickte, auch zudem was Rion gemeint hatte: „Ich bin froh dich getroffen zu haben. Du bist unglaublich Rion…“

„Ich bin einfach nur ich. Was soll ich sagen? Mehr ist es wirklich nicht“, meinte er völlig locker und so selbstverständlich wie sie es von den wenigen Tagen kannte, die sie mit ihm verbrachte. Und es war eben dies, was sie so an ihm schätzte. Er war so erfrischend einfach in ihren Augen. So gradlinig, dass es wehtun musste. Auch dafür verdiente er ihre Hochachtung. So verabschiedete sie sich nach oben um schlafen zu gehen.

Rion legte sich neben Maideyas Bett. Geroh schnarchte von der anderen Seite. Er schloss die Augen und versuchte ausnahmsweise an nichts zu denken. Arienne und ihr Bruder waren wieder zusammen. Der Bann war gebrochen und Maideya würde morgen schon wieder auf die Beine kommen. Jetzt brauchten sie den Pass um in die Hauptstadt zu gelangen. Was auch immer sie dort sollten. Xia würde es schon wissen – oder eben nicht. Doch daran wollte er keine Sekunde seines wohl verdienten Schlafes verschwenden. Und doch tat er es…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  alana_chan
2007-12-10T17:57:58+00:00 10.12.2007 18:57
geil hammer....agjektetive ausgeh so langsam. Ich liebe ja Wisdom und Destinya aber das sie so mit ihm schlittenfährt hätte ich nie gedacht. Sie hat dem Engel der Weisheit* wohlgemerkt Engel der Weisheit* gerade eine Schulstunde verpasst er benimmt sich gerade wie ein Schuljunge der vor einer wichtigen Schulprüfung steht. Jedenfalls finde ich diese Facette toll an ihm er ist nicht nur der Überflieger der er vor gibt zu sein, auch er hat unlösbare Probleme und wirkt dadurch ein bisschen wie ein Mensch auch wenn er ein Lichtwesen ist.
Rion ist schon so ein Freigeist: Er ist nunmal er selbst und niemand anderes. Dass wird Wisdom ein paar schlaflose Nächte bereiten.*poor little Wisdom* auch wenn es dadurch noch spannender wird.

hdgdl
h-chan


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